Gerade eben kam auf Arte eine Reportage über Venezuela. Das Land, das ich vor vielen Jahren schonBoraiel » So 8. Feb 2015, 17:41 hat geschrieben:In Anbetracht der jetzigen Situation in Venezuela, habe ich mir mal die Frage gestellt, wie sinnvoll eine Demokratie (oder Ansätze davon) in dem Land zum jetzigen Zeitpunkt sind. Als ausgesprochener Demokrat, der sich dafür einsetzt in Deutschland ein höheres Level an Demokratie und vernünftigen Regeln zu erreichen, bin ich mir dennoch bewusst, dass Lebewesen vor allem leben wollen.
Die sozialistsche Regierung Venezuelas hat abgewirtschaftet, Maduro ist ein zutiefst überforderter Politiker, Anhänger einer komischen indischen Sekte, und meint sich gegen die Vernunft stellen zu können. Er hat große Ähnlichkeiten mit den Antagonisten aus dem Roman "Wer ist John Galt?" von Ayn Rand.
Das Problem Venezuelas ist sein Ölreichtum, die Chance der momentan geringe Ölpreis. Das Versagen der Sozialisten ist dadurch mehr und mehr offentsichtlich geworden. Wähler-Demokratien sind mit Rohstoffreichtum nur schwer zu vereinbaren, denn Politiker werden, um gewählt zu werden, immer gezwungen sein, dem Volk leistungslosen Wohlstand zu versprechen. Dann ist es doch besser eine authoritären Herrscher zu haben, denn dieser denkt zu allererst an sich, um an der Macht zu bleiben, legt er auch Kapitalreserven an, um schlechtere Zeiten zu überbrücken, wo die Einnahmen nicht so sprudelen. Zudem ist es in seinem Interesse, dass die Bevölkerung beschäftigt ist, einen Job hat, damit diese nicht ggf. auf "dumme" Gedanken kommt und ihn stürzt.
Solche Menschen sind dann aber auch eher in der Lage ein Auskommen zu finden, wenn der Rohstoffreichtum mal versiegt. Menschen mit mangelender Bildung und bisher leistungslosen Wohlstand sind das nicht.
Deswegen würde ich sagen, dass es das beste ist, wenn die Venezulaner (oder das Militär) ihre Regierung stürzen. Wenn darauf ein "guter Diktator" folgt, am besten jemand, der im Westen ausgebildet wurde, und der einer Verfassung verpflichtet ist, die wiederum unter Mitwirkung von westlichen Experten entstanden ist, dann kann weniger Demokratie in Venezuela sehr positiv sein. Im kommunalen Bereich kann man darüber nachdenken, ob man Wahlen nicht weiterhin erlaubt oder mit der Zeit wieder.
Im Moment ist meines Erachtens der Rechtstaats, insbesondere die Durchssetzung von Eigentumsrechten, damit die Unternehmer auch ein Interesse haben zu prodzuieren und zu investieren, für Venezuela deutlich wichtiger als Demokratie.
Was sagt ihr dazu? Ist weniger Demokratie wagen das Richtige für Venezuela?
kennenlernte ist im Prinzip nicht mehr wieder zu erkennen.
Der Chavismus hat hat das Land nachhaltig ruiniert.
Wie soll da eigentlich noch weniger Demokratie herrschen als jetzt?
Und na klar müssen die Sozialisten so schnell wie möglich entmachtet werden, sonst
geht es im Chaos unter.
Aber wird es wohl 10 Jahre dauern bis all das Elend dort einiger Maßen behoben wird.
Wie oft wollen die denn noch Sozialistische Experimente starten.
Für die Griechen wäre das perfekter Anschaungsunterricht, wie es läuft, wenn man
solche wählt und machen läßt.