Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

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Marmelada
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Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

Proteste gegen deutsche Waffenlieferungen
Angehörige der vor etwa drei Monaten verschleppten mexikanischen Studenten haben vor der deutschen Botschaft in Mexiko-Stadt einen Stopp der Waffenlieferungen in das lateinamerikanische Land gefordert. "Wir rufen die deutsche Regierung dazu auf, keine Waffen mehr an den mexikanischen Staat zu verkaufen", sagte der Sprecher der Opferfamilien, Felipe de la Cruz. Als Mahnung trugen die Demonstranten riesige Fotos ihrer vermutlich ermordeten Kinder.

...
Ist das ein legitimes Anliegen dieser Mexikaner oder geht die das gar nichts an? Sollten Waffenexporte strengeren Kritierien unterliegen oder ist es wumpe, was fragwürdige Regime mit deutschen Qualitätsprodukten anstellen?
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Alexyessin
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

Marmelada » Fr 26. Dez 2014, 14:27 hat geschrieben:Proteste gegen deutsche Waffenlieferungen
Ist das ein legitimes Anliegen dieser Mexikaner oder geht die das gar nichts an? Sollten Waffenexporte strengeren Kritierien unterliegen oder ist es wumpe, was fragwürdige Regime mit deutschen Qualitätsprodukten anstellen?
Freilich ist das ein legitimes Anliegen. Soweit ich grade informiert bin, darf in die eine Region nicht exportiert werden ( weil instabil ) in die Nachbarregion aber schon. Das ist eh paradox, aber typisch, denn in das Krisengebiet wird ja nicht geliefert. Das tragbare Waffen, im Falle Mexikos die alten G3, die Fähigkeit besitzen, tragbar zu sein und damit natürlich in das Krisengebiet verkauft werden können, auf dem Auge ist man blind. Der GS der CDU war wenigstens ehrlich genug um zu sagen, das es egal ist ob G3 oder AK 47 - nur verdienen wir halt am G3.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Bahal »

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nichtkorrekt
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Baut Mexiko das G36 nicht sowieso nach?

http://en.wikipedia.org/wiki/FX-05_Xiuhcoatl

ps: siehe auch hier:

http://www.sueddeutsche.de/medien/waffe ... -1.1878392
Außerdem stieß Harrich auf Hinweise für eine andere ominöse Verbindung von Oberndorf nach Mexiko, genauer zur Dirección General de Industria Militar del Ejército - der staatlichen Rüstungsfirma. Sie baut seit 2006 das Sturmgewehr FX-05 Xiuhcoatl. Es weist eine Reihe technischer Ähnlichkeiten mit dem G 36 auf. Und das mexikanische Verteidigungsministerium zahlte laut vorliegenden Dokumenten für "Technologietransfer" siebenstellige Summen nach Deutschland. Steckt Know-How von Heckler und Koch in der Waffe? Zumindest sprechen die Mexikaner vor der Kamera von einem "deutschen Patent", das in die Entwicklung eingeflossen sei. Es könnte sein, dass dieser aufwendig recherchierte Film am Ende auch bei der Staatsanwaltschaft auf großes Interesse stößt.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Fr 26. Dez 2014, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

nichtkorrekt » Fr 26. Dez 2014, 16:19 hat geschrieben:Baut Mexiko das G36 nicht sowieso nach?

http://en.wikipedia.org/wiki/FX-05_Xiuhcoatl
Naja, selbst die deutschen G36 kommen an das G3 nicht ran.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Alexyessin » Fr 26. Dez 2014, 16:25 hat geschrieben:
Naja, selbst die deutschen G36 kommen an das G3 nicht ran.
Das dürfte am kleineren Kaliber liegen, alle NATO Staaten verwenden inzwischen das kleinere Kaliber, wenn das G36 angeblich so schlecht ist, warum ist es dann im Ausland so begehrt? Auch Mexiko will laut dem Link das G3 durch das FX 5 (vergleichbar mit dem G36) ersetzen.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Fr 26. Dez 2014, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

nichtkorrekt » Fr 26. Dez 2014, 16:28 hat geschrieben:
Das dürfte am kleineren Kaliber liegen, alle NATO Staaten verwenden inzwischen das kleinere Kaliber, wenn das G36 angeblich so schlecht ist, warum ist es dann im Ausland so begehrt? Auch Mexiko will laut dem Link das G3 durch das FX 5 (vergleichbar mit dem G36) ersetzen.
Liegt wohl daran, das die Bestände des G3 langsam zu Ende gehen. Ansonsten ist das G3 einfach zuverlässiger als das 36er. Robuster ist es auch.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Boracay »

Keine Armee der Welt würde heute mehr so einen uralten Schrott wie das G3 einsetzen. Die Nachteile des Kalibers 7,62 sind so drastisch (extremer Rückschlag, teuer, laut, geringe Magazinkapazitaet, hohes Gewicht...) dass das niemand mehr macht. Und nachweislich zuverlässiger ist der alte Mist eh nicht.

Es sind nur meist irgendwelche Idioten die mal im GEZI der Bundeswehr waren die heute über das so angeblich tolle G3 in Internetforen fabulieren. Kein Soldat würde freiwillig sowas wieder zurück haben wollen.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Fadamo »

Marmelada » Fr 26. Dez 2014, 14:27 hat geschrieben:Proteste gegen deutsche Waffenlieferungen
Ist das ein legitimes Anliegen dieser Mexikaner oder geht die das gar nichts an? Sollten Waffenexporte strengeren Kritierien unterliegen oder ist es wumpe, was fragwürdige Regime mit deutschen Qualitätsprodukten anstellen?


War die dicke gabriele als wirtschaftminister und andere waffenlobbyisten auch dort und haben dazu stellung bezogen ?
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

Fadamo » Fr 26. Dez 2014, 18:03 hat geschrieben:


War die dicke gabriele als wirtschaftminister und andere waffenlobbyisten auch dort und haben dazu stellung bezogen ?
Genau das würde mich ebenfalls brennend interessieren. Vermutlich werden sie öffentlich aber nichts dazu sagen. Die Idee dieser mexikanischen Angehörigen sollte aber Schule machen.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Zweiundvierzig »

Marmelada » Fr 26. Dez 2014, 15:27 hat geschrieben:Proteste gegen deutsche Waffenlieferungen
Ist das ein legitimes Anliegen dieser Mexikaner oder geht die das gar nichts an? Sollten Waffenexporte strengeren Kritierien unterliegen oder ist es wumpe, was fragwürdige Regime mit deutschen Qualitätsprodukten anstellen?
Deutschland kann nichts dafür, dass Mexiko seine Staatsbedienstete durch Unterbezahlung in die Korruption zwingt. Wenn die Protestierenden jedoch meinen, in Deutschland einen passenden Sündenbock gefunden zu haben, um endlich die grassierende Kriminalität im eigenen Land zu bekämpfen, dann sollte man ihnen viel Glück dabei wünschen. Strengere Kriterien für Waffenexporte nach Mexiko sind aber nicht nötig.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Fadamo »

Boracay » Fr 26. Dez 2014, 17:52 hat geschrieben:Keine Armee der Welt würde heute mehr so einen uralten Schrott wie das G3 einsetzen.


Es reicht aber um mexik.studenten damit abzuschlachten.
Jede waffenlieferung ist für mich ein krimineller akt.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Zweiundvierzig »

Fadamo » Sa 27. Dez 2014, 20:37 hat geschrieben: Jede waffenlieferung ist für mich ein krimineller akt.
Waffen sind eben nichts für Kinder.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Fadamo » Sa 27. Dez 2014, 19:37 hat geschrieben:


Es reicht aber um mexik.studenten damit abzuschlachten.
Jede waffenlieferung ist für mich ein krimineller akt.
Dazu würden auch chinesische AK Klone reichen, versteh mich nicht falsch - ich bin auch dagegen Waffen in fragwürdige Länder zu liefern, vor allem wenn es sich dabei um Spitzentechnologie handelt, aber automatische Gewehre kann jedes industrialisierte Land herstellen, auch Mexiko - hier Deutschland oder Heckler & Koch eine Mitverantwortung für die Zustände in Mexiko zu unterstellen ist dann doch eher abwegig.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Fadamo »

nichtkorrekt » Sa 27. Dez 2014, 21:33 hat geschrieben:
Dazu würden auch chinesische AK Klone reichen, versteh mich nicht falsch - ich bin auch dagegen Waffen in fragwürdige Länder zu liefern, vor allem wenn es sich dabei um Spitzentechnologie handelt, aber automatische Gewehre kann jedes industrialisierte Land herstellen, auch Mexiko - hier Deutschland oder Heckler & Koch eine Mitverantwortung für die Zustände in Mexiko zu unterstellen ist dann doch eher abwegig.

Jeder kennt die zustände in mexiko.Dorthin liefert man keine waffen .
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Aber sollte man nicht eher darüber diskutieren, warum sind die Zustände in Mexiko so sind wie sind und wie man dagegen Abhilfe schaffen könnte?
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Progressiver »

nichtkorrekt » Sa 27. Dez 2014, 21:56 hat geschrieben:Aber sollte man nicht eher darüber diskutieren, warum sind die Zustände in Mexiko so sind wie sind und wie man dagegen Abhilfe schaffen könnte?
Man sollte das ganze Land in puncto Waffen und Munition komplett austrocknen, anstatt noch zusätzlich quasi Öl ins Feuer zu gießen. Und dann die Frage stellen: Wer verdient an den Zuständen dort? Und auch die Profiteure sollten in diesem Staat ausgeschaltet werden, damit sich die Zivilgesellschaft richtig wehren kann.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

Boracay » Fr 26. Dez 2014, 17:52 hat geschrieben:Keine Armee der Welt würde heute mehr so einen uralten Schrott wie das G3 einsetzen. Die Nachteile des Kalibers 7,62 sind so drastisch (extremer Rückschlag, teuer, laut, geringe Magazinkapazitaet, hohes Gewicht...) dass das niemand mehr macht. Und nachweislich zuverlässiger ist der alte Mist eh nicht.

Es sind nur meist irgendwelche Idioten die mal im GEZI der Bundeswehr waren die heute über das so angeblich tolle G3 in Internetforen fabulieren. Kein Soldat würde freiwillig sowas wieder zurück haben wollen.
Ich war genau zu der Zeit bei der Truppe als die Umstellung war. Viele teilen meine Meinung dahingehend. Und wenn man sich überlegt, welche Probleme die Jungs mit dem G36 in Afghanistan hatten........
Nebenbei ist das 7,62 schlichtweg das bessere Kaliber.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Alexyessin » Sa 27. Dez 2014, 22:35 hat geschrieben:
Ich war genau zu der Zeit bei der Truppe als die Umstellung war. Viele teilen meine Meinung dahingehend. Und wenn man sich überlegt, welche Probleme die Jungs mit dem G36 in Afghanistan hatten........
Nebenbei ist das 7,62 schlichtweg das bessere Kaliber.
Was genau ist das Problem mit dem G36? Im Internet gehen die Ansichten extrem auseinander. Weißt du wie sich andere europäische Fabrikate im selben Kaliber im Vergleich schlagen?
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

nichtkorrekt » So 28. Dez 2014, 11:12 hat geschrieben:
Was genau ist das Problem mit dem G36? Im Internet gehen die Ansichten extrem auseinander. Weißt du wie sich andere europäische Fabrikate im selben Kaliber im Vergleich schlagen?
Es ist die schnelle Überhitzung des Laufs und die fehlende Durchschlagskraft des Kalibers. Von den anderen Fabrikaten kann ich nichts sagen, weil ich nicht gerne aus der Theorie diskutiere - ich hab nur auf dem G3, dem G36 und der P8 meine Schnur gemacht ( Bronze ), aber nicht mit anderen Fabrikaten.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Kanzlerqualle »

Marmelada » Fr 26. Dez 2014, 14:27 hat geschrieben:Proteste gegen deutsche Waffenlieferungen
Ist das ein legitimes Anliegen dieser Mexikaner oder geht die das gar nichts an? Sollten Waffenexporte strengeren Kritierien unterliegen oder ist es wumpe, was fragwürdige Regime mit deutschen Qualitätsprodukten anstellen?
.... warum gehen die Mexikaner nicht auf die Strasse und protestieren gegen VW und Mercedes und BMW , denn durch Autounfälle sterben jedes Jahr viel mehr Mexikaner ...
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Alexyessin »

Boracay » So 28. Dez 2014, 09:58 hat geschrieben:7,62 eignet sich schlichtweg nicht für ein Sturmgewehr. Ich verwende das Kaliber bei der Jagd, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen damit ein Feuergefecht zu führen. Weiß auch noch wie beschissen das auf dem Truppenübungsplatz damals war....
Den Rest deines Postings werde ich wegen mangelnder Qualität im Umgang nicht beantworten. Aber warum galt das M16 lange Zeit als eines der besten Sturmgewehre, obwohl es mit FMJ 7,62 Kaliber geschoßen wurde? Komisch oder? Da geht dein Vorwurf nicht auf.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

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.. mal eine bescheidene Gegenfrage ... vor welcher deutschen Botschaft in welchem Land dieser Erde müßte noch protestiert , wo deutsche Waffen an andere weiterverkauft werden oder in Kriegsgebieten eingesetzt werden ...
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin » Sa 27. Dez 2014, 22:35 hat geschrieben: Nebenbei ist das 7,62 schlichtweg das bessere Kaliber.
Das sehen jetzt Viele anders.
In den 1960er-Jahren wurde mit dem von Eugene Stoner entwickelten AR 15 (militärische Bezeichnung M16) in den USA und auch als Nato-Standardkaliber die kleinkalibrige Patrone 5,56 x 45 mm (.223 Remington) eingeführt. Dieses Kaliber besaß gegenüber dem alten Kaliber (7,62 × 51 mm) den Vorteil, dass es einerseits rückstoßärmer, die Waffe damit leichter zu beherrschen war und andererseits durch geringere Größe und Gewicht mehr Munition mitgeführt werden konnte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr
Zuletzt geändert von Adam Smith am So 28. Dez 2014, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

Könnt ihr euch per PN übers G36 austauschen?
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Boracay »

Alexyessin » So 28. Dez 2014, 14:22 hat geschrieben:Aber warum galt das M16 lange Zeit als eines der besten Sturmgewehre, obwohl es mit FMJ 7,62 Kaliber geschoßen wurde?
Irgendwann war der T-34 sicherlich auch mal ein moderner Kampfpanzer. Heute ist das aber anders. Keine gut ausgerüstete Armee der Welt geht mehr mit 7,62 in den Einsatz. Selbst bei Maschinengewehren geht die Tendenz zu 5,56mm. Einzig bei Scharfschützen kommt .308 noch zum Einsatz aber da geht der Trend auch deutlich in Richtung .338.

Sprich - dieses so suertolle Kaliber wird von niemanden mehr genutzt obwohl es deiner Meinung nach so überlegen ist? Sind vermutlich alle dumm und glauben der Verschwörung der 5,56 Illuminaten.

7,62 ist schwer, hat einen starken Rückschlag (bitte verschone uns an der Stelle mit Geschichten aus deiner Dienstzeit), man kann nur wenig Munition transportieren, Munition ist sehr viel teurer, die Waffe ist unhandlich, ist zu laut,.... Das ist sicherlich wie der T-34 heute keine Eignung mehr als Waffe in einer modernen Truppe.

Uebrigens: Das M16 hat immer schon 5,56 mm verschossen und ich hab keine Ahnung wie du auf den Humbug mit den 7,62 kommst.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Alexyessin » So 28. Dez 2014, 14:22 hat geschrieben:
Den Rest deines Postings werde ich wegen mangelnder Qualität im Umgang nicht beantworten. Aber warum galt das M16 lange Zeit als eines der besten Sturmgewehre, obwohl es mit FMJ 7,62 Kaliber geschoßen wurde? Komisch oder? Da geht dein Vorwurf nicht auf.
Kann sein, dass du das M14 meinst? Es wäre mir auch neu, dass das M16 je als als bestes Sturmgewehr galt.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

Könnt ihr euch per PN über Sturmgewehre austauschen?
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von nichtkorrekt »

Marmelada » So 28. Dez 2014, 15:45 hat geschrieben:Könnt ihr euch per PN über Sturmgewehre austauschen?
Wollte bei Gelegenheit ohnehin ein Thread zum Thema G36 erstellen. Können dann ja hier weiterdiskutieren:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=34&t=50201
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am So 28. Dez 2014, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von frems »

Kanzlerqualle » So 28. Dez 2014, 14:21 hat geschrieben: .... warum gehen die Mexikaner nicht auf die Strasse und protestieren gegen VW und Mercedes und BMW , denn durch Autounfälle sterben jedes Jahr viel mehr Mexikaner ...
Tja, und warum unterhält man sich in einem Fußballstadion über das Spiel und nicht über Eishockey? Am besten man protestiert gegen alles oder nichts. Was anderes ist nicht möglich. Und dann sind Todesopfer von Schußwaffen halt Verkehrsunfälle.
Labskaus!

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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Marmelada »

nichtkorrekt » So 28. Dez 2014, 15:47 hat geschrieben:Wollte bei Gelegenheit ohnehin ein Thread zum Thema G36 erstellen. Können dann ja hier weiterdiskutieren:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=34&t=50201
Danke!

Noch was zum Thema:

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 41040.html
Anfang Dezember hatte der deutsche Waffenhersteller Heckler & Koch einen Rechtsstreit mit zwei ehemaligen Beschäftigten beigelegt, die für den Verkauf von Sturmgewehren des Typs G36 nach Mexiko verantwortlich gewesen sein sollen. Das Unternehmen warf den früheren Mitarbeitern vor, Dokumente gefälscht und somit das Bundeswirtschaftsministerium als Kontrollbehörde getäuscht zu haben. Regulär hätten die Gewehre nicht in die Konfliktregion Guerrero verkauft werden dürfen.
Was bei der Beilegung herauskam, steht leider nicht dabei. Aber in Nachbarregionen wird ja auch verkauft.
Kanzlerqualle hat geschrieben: .... warum gehen die Mexikaner nicht auf die Strasse und protestieren gegen VW und Mercedes und BMW , denn durch Autounfälle sterben jedes Jahr viel mehr Mexikaner ...
Ich weiß nicht... vielleicht weil ihre Angehörigen sich nicht vor deutsche Autos geschmissen haben, sondern mit deutschen Schusswaffen ermordet wurden? :?:
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Elser
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Re: Mexikaner protestieren gegen deutsche Waffenlieferungen

Beitrag von Elser »

Die Sache ist doch eigentlich ganz einfach. Deutschland dürfte einfach keine Waffen in nicht verbündete Länder exportieren. Also nur in Natostaaten und das auch nur in die die nicht querliefern. Dann gäb's auch weniger Elend in der Welt und weniger Flüchtlinge.

Elser
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