Sachsen und Rechtsextremismus

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zollagent
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Munster hat geschrieben:(18 Sep 2018, 17:48)

Solche Szenen wie die in Chemnitz gibt es doch bei jeder 2.ten Demonstration wenn irgendwelche Linksradikalen auf Andersdenkende losgehen. Passt halt nur nicht so in das politische und mediale Konzept darüber zu berichten, wenn irgendwelche PEGIDA- oder AfD-Demonstranten zusammengeschlagen werden. Ebenso wenn irgendwelche Araber-Mobs Deutsche durch die Innenstädte hetzten, wie vor ein paar Tagen in Berlin: https://www.welt.de/vermischtes/article ... schen.html

Aufschrei? Fehlanzeige. Sind ja nur Deutsche, die kann man niederstechen, vergewaltigen und zusammenschlagen in diesem Land, aber so bald ein paar Rechtsradikale irgendwelchen Migranten 2 Meter nachsetzen ist die Aufregung riesengroß!

Was sind wir denn? Hinnehmbare Kolleteralschäden der "Willkommenskultur"? Wie alt darf mein Sohn denn werden der in diese Verhältnisse hereingeboren wurde bis er abgestochen wird? An eine staatliche Schule kann ich ihn in Berlin ja wohl kaum noch guten Gewissens schicken, wenn ich mir eine halbwegs glückliche Kindheit für ihn wünsche - es sei denn ich wohne in einem dieser teuren Szenekieze vielleicht. Und wenn er vorerst mal abgestochen ist, darf ich mir als Vater dann wie nach dem Mord in Köthen anhören, dass er sowieso gestorben wäre wegen irgendetwas?

Und komm mir nicht mit der peinlichen Kriminalitätsstatisk, von wegen so sicher wie seit 20 Jahren nicht mehr. Wenn Gewaltverbrechen, die vor wenigen Jahren noch bundesweit für Schlagzeilen gesorgt haben, heutzutage als Randnotiz abgehakt werden, brauch ich keine Statistiken um zu merken, dass hierzulande etwas schief läuft!
Klar doch, wie "wahren Opfer" sind durch die Bank Deutsche. Großer, bei solchen Stories kommt doch einfach nur die Rechtfertigungssuche für Hetzjagden in den Blick. Unsere Rechtsdraußen haben es nach wie vor nicht geschnallt, daß jede Straftat eine individuelle Straftat ist und man den Täter dingfest machen muß, nicht irgendjemanden, der aus der gleichen Gegend kommt. Komm wieder, wenn du erwachsen geworden bist.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

MoOderSo hat geschrieben:(18 Sep 2018, 17:54)

Dann spricht ja nichts mehr gegen eine Abschiebung. :)
Tut es das? Was hat er sich zuschulden kommen lassen, nachdem sich die Vorwürfe in Luft aufgelöst haben?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

omegaunion hat geschrieben:(19 Sep 2018, 07:51)

Bleiben wir mal bei der Aussage "Ausländer seien potentielle Kriminelle". Und dann sehen wir uns die Statistiken relativ zur einheimischen Bevölkerung an.
Ist die Aussage dann wirklich so weit hergeholt oder nur etwas, dass man nicht sagt?
Das könnte man mit einem Blick auf die Kriminalitätsrate unserer Rechtsdraußen prüfen! ;)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

omegaunion hat geschrieben:(20 Sep 2018, 08:43)

Diffamierung stimme ich zum Teil zu. Wobei offen bleibt ob eine Diffamierung berechtigt ist oder nicht. Moralisch vertretbar ist oder nicht.
...
Nein, das ist nicht offen. Diffamierung ist nicht berechtigt und moralisch auch unvertretbar. Sie ist die Vorgehensweise von Extremisten, der sich Demokraten nicht anschließen sollten und in aller Regel auch nicht tun. Und damit ist das komplett erledigt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(20 Sep 2018, 19:15)

Dafür fallen doch die Straftaten der Deutschen im Ausland raus?
Also zum Beispiel die ganzen Vergewaltigungen und Messerstechereien auf Mallorca.
(Stichwort Jan Ullrich)
Nicht zu vergessen, was sich mit ehrenhaften Toitschen so in Thailand abspielt. Alles vollkommen untauglich für die Hetze gegen Flüchtlinge oder Asylbewerber, die sich hier nichts zuschulden kommen ließen, aber nach der Meinung unserer Rechtsdraußen sippenhaftartig schon gleich daran gehindert werden sollen, ihr Anliegen darzulegen. Schlechte Maskerade deiner wahren Ansichten, Kamerad.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:15)

Nicht zu vergessen, was sich mit ehrenhaften Toitschen so in Thailand abspielt. Alles vollkommen untauglich für die Hetze gegen Flüchtlinge oder Asylbewerber, die sich hier nichts zuschulden kommen ließen, aber nach der Meinung unserer Rechtsdraußen sippenhaftartig schon gleich daran gehindert werden sollen, ihr Anliegen darzulegen. Schlechte Maskerade deiner wahren Ansichten, Kamerad.
Kennst Du dort irgendwelche unabschiebbaren deutschen Paßverlierer, mit denen die thailändische Justiz nicht fertig wird?
Wo die Maas'sche Botschaft sagt: "Müller? Gibts bei uns nicht! Hammwer nich! Wolln'wer nich! Beweist uns erstmal, dass der ein Deutscher ist!"
Zuletzt geändert von Quatschki am Fr 21. Sep 2018, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

McKnee hat geschrieben:(21 Sep 2018, 10:16)

Darum gibt es offizielle und nicht offizielle Teile der PKS. Sinn und Zweck der PKS ist ja nicht, die Neugier des Volkes zu befriedigen. Sie ist vor allem ein Werkzeug der Kriminalpolitik und -taktik.
Die Neugier irgendeines Volkes zu befriedigen ist auch nicht Zweck der PKS. Man siehst es an unsererem berühmten Rechtsdraußenachtelvolk. Da ist es der Aufhänger, um Menschen, die sich nichts zuschulden kommen ließen, zu diskriminieren.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Quatschki hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:18)

Kennst Du dort irgendwelche unabschiebbaren deutschen Paßverlierer, mit denen die thailändische Justiz nicht fertig wird?
Gemessen an der Anzahl der unbehellig Zurückkehrenden, dürfte das doch wohl die Mehrheit sein, oder?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(21 Sep 2018, 17:52)

Ich sag´s mal so. Nicht offiziell.
Okay. Keine Belege. Typisch
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Tomaner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2018, 09:23)

Wenn Kriminalstatistiken kleinflächig Straftaten nach Personengruppen ausweisen würden ... vielleicht auch noch mit detaillierteren Eigenschaften wie Nationalität, Geschlecht, Alter, Religion, sexuelle Präferenz ... wäre das nix anderes als die Einführung von Lynchjustiz. Kannst Du dir ausmalen, was pasiert, wenn die Einwohner von Kleinwillershagen amtlich wissen, dass Diebstähle in Kleinwillershagen bevorzugt von rothaarigen Männern zwischen 25 und 30 und zwischen 1,65 und 1,70 verübt werden?
Betrug am Volk durch Steuerhinterziehung weden fast ausschließlich von Reichen gemacht. Werden deshalb alle Reiche und Millionäre gelyncht?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Quatschki »

zollagent hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:20)

Gemessen an der Anzahl der unbehellig Zurückkehrenden, dürfte das doch wohl die Mehrheit sein, oder?
Alle meine Bekannten, die in Thailand waren, haben hohe vierstellige Beträge an die jeweiligen Schlepperorganisation bezahlt, damit die sie nicht nur sicher hin, sondern auch zum fest vereinbarten Zeitpunkt wieder zurück bringen.
Und wenn nicht gerade ein Tsunami dazwischen kam, hat das auch immer geklappt.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:24)

Okay. Keine Belege. Typisch
Ach komm schon, was verstehst du an nicht offiziell nicht?

Und typsich ist nur deine Reaktion. Hatten wir alles schon. Wer nicht verstehen WILL, der versteht auch nicht.

Die PKS besteht aus sehr viel mehr kleinteiligen Tabellen. Es gibt sie für Bund, Land und Behörden. Nicht alle werden veröffentlicht. Es werden die Haupttabellen veröffentlicht.

Das würde dir aber alles selber auffallen, wenn du dich für das Thema interessieren und du z.B. auf die Bezeichnung der Tabellen auf der BKA-Seite achten und dabei die grauen Zellen bemühen würdest.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:46)

Ach komm schon, was verstehst du an nicht offiziell nicht?

Und typsich ist nur deine Reaktion. Hatten wir alles schon. Wer nicht verstehen WILL, der versteht auch nicht.

Die PKS besteht aus sehr viel mehr kleinteiligen Tabellen. Es gibt sie für Bund, Land und Behörden. Nicht alle werden veröffentlicht. Es werden die Haupttabellen veröffentlicht.

Das würde dir aber alles selber auffallen, wenn du dich für das Thema interessieren und du z.B. auf die Bezeichnung der Tabellen auf der BKA-Seite achten und dabei die grauen Zellen bemühen würdest.
Bring einfach Quellen für deine Behauptung es gäbe inoffizielle Statistiken. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Teeernte »

Tomaner hat geschrieben:(21 Sep 2018, 18:29)

Betrug am Volk durch Steuerhinterziehung weden fast ausschließlich von Reichen gemacht. Werden deshalb alle Reiche und Millionäre gelyncht?
Mann...wenn die erwischt werden....sind sie arm.

Mein Nachbar nun als REICH zu bezeichnen .....hmmmm......der hat vom Amt einen Job - da muss er 35 km fahren......er muss eine Umleitung Baustelle nehmen..2 Km mehr .....die hat ihm das Steueramt Amt gestrichen. ...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Teeernte »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2018, 19:12)

Bring einfach Quellen für deine Behauptung es gäbe inoffizielle Statistiken. :thumbup:
Polizeigewerkschaften fordern, dass die regierungsfreundliche Polizei-Statistik nicht länger "manipuliert“ wird. Das Ergebnis wäre erschreckend. Es gibt wohl viel mehr Gewalttäter als bisher bekannt.
https://www.welt.de/regionales/duesseld ... licht.html

"Was wissen die Bürger über die wahren Ausmaße der kriminellen Bedrohung?", so CDU-Rechts- und Innenpolitiker Peter Biesenbach.

Die Antwort: Viel weniger, als sie glauben. Und viel weniger als möglich. Seit Jahren wird das etwa bei den periodisch wiederkehrenden Diskussionen über das Ausmaß deutschenfeindlicher oder islamfeindlicher Straftaten deutlich.



Diese Debatten bewegen sich stets im luftleeren Raum, weil niemand untersucht, ob oder inwieweit es derart motivierte Kriminalität gibt. Zwar könnte das Land darauf drängen, die routinemäßige Erfassung von Straftaten durch die Polizei um diese Kriterien zu erweitern. Doch im Innenministerium scheut man solchen Erkenntniszugewinn. Er gilt als zu heikel.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(21 Sep 2018, 19:17)

Mann...wenn die erwischt werden....sind sie arm.

Mein Nachbar nun als REICH zu bezeichnen .....hmmmm......der hat vom Amt einen Job - da muss er 35 km fahren......er muss eine Umleitung Baustelle nehmen..2 Km mehr .....die hat ihm das Steueramt Amt gestrichen. ...
Da kann er Einspruch einlegen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von sunny.crockett »

Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Ludwig hat sich zu Wort gemeldet und gleich gezeigt, dass sie in einer anderen Welt als ihre Bürger lebt.

Für Ludwig (genauso wie auch MP Kretschmer in seiner Regierungserklärung sagte) hat Chemnitz drei Probleme. 1. Rechtsextreme, 2. Rechtsextreme und 3. Rechtsextreme. Jetzt hat sie wohl herausgefunden, dass die Bürger andere drängende Probleme haben, die ihr bisher am A... vorbeigingen.
Barbara Ludwig gab sich vier Wochen nach den ersten Protesten auch selbstkritisch: „Was ich nicht in dieser Deutlichkeit gesehen habe, ist, dass die Wut der Chemnitzer so stark ist.“ In ihren Gesprächen mit Bürgern hätten sich vor allem drei Themen herauskristallisiert: Frust über empfundene Ungerechtigkeiten, ein bedrohtes Sicherheitsgefühl sowie eine Unzufriedenheit mit der Migrationspolitik.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... aetzt.html
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von ThorsHamar »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2018, 14:49)

Du musst nur eins dabei berücksichtigen: In welchem Maße wäre auch selbst ein drastischer "Rückgang der Einbruchszahlen" von für mich (2017, Berlin, 240 auf 100 000 Einwohner) selbst auf die Hälfte, also von 0,0024 auf 0,0012 für ein glückliches Leben entscheidender, als wenn ich mich schon von morgen an täglich dafür verteidigen müsste, dass ich ein gänzlich undeutsches "á" im Nachnamen und auf dem Briefkasten zu stehen habe. Und man mich weithin für ein vermutliches Mitglied osteuropäischer Autodiebesbanden hält.

Ich habe mit Einbrüchen, obwohl sie im Raum Berlin relativ häufig vorkommen und obwohl man mir letztes Jahr wegen eines vergessenen Turnbeutels auf dem Autorücksitz eine Auto-Scheibe eingeschlagen hat ... vergleichsweise überhaupt kein Problem. Allein schon darüber, dass die Tagesthemen wegen einer Bundesligafußballübertragung ausfallen, könnt' ich mich wesentlch mehr aufregen.
Sorry, aber DU hast von Kleinwillershagen geschrieben und merkst nun, dass das Beispiel nicht so richtig funzt ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Refugee Hoarding

Beitrag von ThorsHamar »

zollagent hat geschrieben:(21 Sep 2018, 17:45)

Der Verweis auf Andere ist ein infantiles Armutszeugnis.
Du, das sind für mich keine Anderen!
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Sep 2018, 19:12)

Bring einfach Quellen für deine Behauptung es gäbe inoffizielle Statistiken. :thumbup:
Das steht bestimmt am schwarzen Brett.

Nun, wenn dir die Zählart des BKA nicht reicht, ist dir nicht zu helfen.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 08:04)

Das steht bestimmt am schwarzen Brett.

Nun, wenn dir die Zählart des BKA nicht reicht, ist dir nicht zu helfen.
Bring doch einfach mal Belege für deine Behauptung. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:02)

Bring doch einfach mal Belege für deine Behauptung. :thumbup:
Willst du nen Link auf die Tabellen? :D
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Chemnitz kommt einfach nicht zur Ruhe. Nun wurde nach einer rechten Pro-Chemnitz-Demo ein linker Treffpunkt angegriffen. Dabei handelt es sich um keinen linksextremistischen Treffpunkt, sondern einfach um ein optisch bescheidenes schlichtes linkes Veranstaltungszentrum, in dem sächsische Landtagsabgeorndnete ihre Büros haben und wo ab und zu Vorträge stattfinden. Ich möchte nicht wissen, was dieser Stadt-Linkenchef in dem Moment durchgemacht hat, als er sich im Haus "rechtzeitig in Sicherheit bringen" konnte, wie es heißt. Und obwohl es kürzlich gerade Ermittlungen wegen einer Angst und Schrecken verbreitenden "Bürgerwehr" gab, die auch aus dieser bewussten Demo heraus agiert hat, reden die Rechtsradikalen schon wieder davon, "Bürgerstreifen" einzurichten.

Zitat:

Trotz des Einsatzes Hunderter Beamter kam es am Freitag erneut zu Zwischenfällen. Auch ein Fotograf wurde attackiert.

Während einer Demonstration der rechtspopulistischen Vereinigung Pro Chemnitz ist Freitagabend unweit des Getreidemarktes das linke Vereinszentrum Rothaus angegriffen worden. Dort haben unter anderem mehrere Landtagsabgeordnete ihre Büros. Wie die Polizei bestätigte, ging eine Fensterscheibe zu Bruch, zudem wurden Eier gegen das Gebäude geworfen. Drei Personen, darunter der Chemnitzer Linken-Vorsitzende Tim Detzner, konnten sich in dem Haus rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Der Vorfall ereignete sich, als der Demonstrationszug gerade die parallel verlaufende Theaterstraße passierte. Bei den Angreifern soll es sich um bis zu zehn junge Männer gehandelt haben. "Ich gehe davon aus, dass sie sich von der Demo abgesetzt haben", sagte ein Zeuge.

Nach Angaben der Versammlungsbehörde nahmen an der Demonstration etwa 2000 Menschen teil. Andere Schätzungen sprachen von 1000 bis 1500 Teilnehmern. Sie hatten sich zunächst am Marx-Monument versammelt, bevor sie über den Innenstadtring zogen. Ein Redner von Pro Chemnitz kündigte die Etablierung sogenannter Bürgerstreifen in den Chemnitzer Stadtteilen an und warb bei den Demonstranten um Unterstützung. Ähnliche Bestrebungen von Pro Chemnitz hatte es bereits vor einigen Jahren gegeben; vor allem in Stadtteilen mit Asylbewerber-Unterkünften. Die Polizei warnte seinerzeit vor Selbstjustiz und möglichen strafrechtlichen Konsequenzen.

Auf einer Gegenkundgebung mit bis zu 400 Teilnehmern im Stadthallenpark wurde am Freitag eine Grußadresse aus der britischen Partnerstadt Manchester verlesen. Mehrere Redner kritisierten Pro Chemnitz scharf. Die Vereinigung schade der Stadt und verbreite Unsicherheit, hieß es. Nicht mehr nur Migranten fürchteten zunehmend Übergriffe. Vergangene Woche waren nach der Pro-Chemnitz-Demo mehrere Personen festgenommen worden, weil sie an Angriffen einer "Bürgerwehr" am Schloßteich beteiligt gewesen sein sollen. Am Freitag registrierte die Polizei, die mit 800 Beamten im Einsatz war, 15 Straftaten, darunter einen Angriff auf einen Fotografen.


https://www.freiepresse.de/chemnitz/ang ... el10318637
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:06)

Willst du nen Link auf die Tabellen? :D
Einen Beleg für deine Behauptung es gäbe eine inoffizielle Statistik.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:14)

Einen Beleg für deine Behauptung es gäbe eine inoffizielle Statistik.
Also nen Link auf die Tabellen!

Aber ich korrigiere meine Wortwahl, auch wenn es für dich keinen Unterschied macht.

Nicht alle Teile/Tabellen der Statistik werden veröffentlicht.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:16)

Also nen Link auf die Tabellen!

Aber ich korrigiere meine Wortwahl, auch wenn es für dich keinen Unterschied macht.

Nicht alle Teile/Tabellen der Statistik werden veröffentlicht.
Auch das könntest du mal belegen.
Wer veranlasst dies, welche Teile werden nicht veröffentlicht usw.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:11)

Chemnitz kommt einfach nicht zur Ruhe. Nun wurde nach einer rechten Pro-Chemnitz-Demo ein linker Treffpunkt angegriffen. Dabei handelt es sich um keinen linksextremistischen Treffpunkt, sondern einfach um ein optisch bescheidenes schlichtes linkes Veranstaltungszentrum, in dem sächsische Landtagsabgeorndnete ihre Büros haben und wo ab und zu Vorträge stattfinden. Ich möchte nicht wissen, was dieser Stadt-Linkenchef in dem Moment durchgemacht hat, als er sich im Haus "rechtzeitig in Sicherheit bringen" konnte, wie es heißt. Und obwohl es kürzlich gerade Ermittlungen wegen einer Angst und Schrecken verbreitenden "Bürgerwehr" gab, die auch aus dieser bewussten Demo heraus agiert hat, reden die Rechtsradikalen schon wieder davon, "Bürgerstreifen" einzurichten.
Die Fratze zeigt ihr wahres Gesicht.
Und das ist eben ein Problem, das viele hier negieren wollen. Das sind keine zufälligen Zusammenrottungen von ein paar besoffenen Hooligans die einfach mal Dampf ablassen wollen, sondern organisierte, strukturierte Vereinigungen bis weit ins rechtsextreme Netzwerk hinein.
Und ein Herr Kretschmer hat nichts besseres zu tun als von "es gab keine Hetzjagd" zu fabulieren.
Wo ist denn hier die engmaschige Überwachung?
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von unity in diversity »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:23)

Die Fratze zeigt ihr wahres Gesicht.
Und das ist eben ein Problem, das viele hier negieren wollen. Das sind keine zufälligen Zusammenrottungen von ein paar besoffenen Hooligans die einfach mal Dampf ablassen wollen, sondern organisierte, strukturierte Vereinigungen bis weit ins rechtsextreme Netzwerk hinein.
Und ein Herr Kretschmer hat nichts besseres zu tun als von "es gab keine Hetzjagd" zu fabulieren.
Wo ist denn hier die engmaschige Überwachung?
Der Fehler der Etablierten ist es, polemikorientiert, anstatt lösungsorientiert zu sein.
Solange sich das nicht ändert, driftet die Gesellschaft nach rechts.
Das ist dann eben politisch gewollt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Und noch drei Bemerkungen, nachdem ich die Strangbeiträge der letzten Tage mal quer gelesen hab:

Erstens: Meine Freunde aus Sachsen müssen sich immer wieder dagegen verwahren, in einen Topf mit Rechtsradikalen geworfen zu werden. "Das sind eindeutig in ihrer Mehrzahl Neonazis, die in Chemnitz durch die Straßen ziehen, und mit denen haben wir nichts zu tun. Wir distanzieren uns von denen auf das Entschiedenste", sagen sie. In Sachsen - und insbesondere auch in Chemnitz - leben viele anständige und weltoffene Leute (immer noch die Mehrheit), die entsetzt sind, dass es hier gerade solche bedrohlichen braunen Aufzüge gibt. Wer sich denen als so genannte "besorgte Bürger" anschließt, bekennt sich zum rechtsradikalen Gedankengut. Da gibts nichts dran rumzudeuteln.

Zweitens: Rechtsradikale und Rechtsextremisten hat es in Sachsen schon immer gegeben (anderswo natürlich auch). Deren Fremdenfeindlichkeit, deren Rassismus und deren Aggressivität war dort schon immer mal wieder zu verschiedenen Anlässen aufs Scheußlichste zu erleben. Die Kriminalitätsstatistik ist nur ein vorgeschobener Grund, um wieder mal für Angst und Schrecken in den Straßen zu sorgen und zu bekunden, "wer die Herren im Haus sind". Ja, uns machen diese "Truppenteile" und der ganze Rechtsruck in der Region wesentlich mehr Sorgen als irgendeine andere Erscheinung.

Drittens: In der Kriminalitätsstatistik geht es immer um die Zahlen Verdächtiger, keiner endgültig festgestellten Täter. Und es ist bekannt, dass Menschen mit ausländischem Hintergrund (egal, woher) um ein Vielfaches häufiger einer Tat verdächtigt werden als Deutsche. Hab ich schon oft gesagt und schon oft Belege dafür verlinkt.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:18)

Auch das könntest du mal belegen.
Wer veranlasst dies, welche Teile werden nicht veröffentlicht usw.
Ich bin verwundert über deine Hartnäckigkeit zu Fakten, die allen bekannt sind. Glaubst du tatsächlich, dass im VS-Bericht alle bekannten Fakten veröffentlicht werden?

Hier kam die Frage auf, wie weit eine PKS dazu beträgt oder beitragen kann, zu Diskriminieren oder gar der Lynchjustiz Vorschub zu leisten. Es ist doch offenkundig, dass es statische Fragen und Antworten gibt, die man für die eigenen Entscheidungen braucht, die aber im Detail nicht zuveröffentlichen sind.

Es gibt immer öffentliche und nicht öffentliche Bestandteile von Berichten. Wer das veranlasst? Die Verschlußsachenanweisungen der Länder und des Bundes.

Ich bin verwundert, dass es dich verwundert.

Ach und noch ein logischer Hinweis ... würde ich dir hier den entsprechenden Link einstellen, wäre es ja öffentlich.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von think twice »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:41)

Ich bin verwundert über deine Hartnäckigkeit zu Fakten, die allen bekannt sind. Glaubst du tatsächlich, dass im VS-Bericht alle bekannten Fakten veröffentlicht werden?

.
Wer gibt denn Fakten bekannt , die nicht veröffentlicht werden?
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Selina
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:23)

Die Fratze zeigt ihr wahres Gesicht.
Und das ist eben ein Problem, das viele hier negieren wollen. Das sind keine zufälligen Zusammenrottungen von ein paar besoffenen Hooligans die einfach mal Dampf ablassen wollen, sondern organisierte, strukturierte Vereinigungen bis weit ins rechtsextreme Netzwerk hinein.
Und ein Herr Kretschmer hat nichts besseres zu tun als von "es gab keine Hetzjagd" zu fabulieren.
Wo ist denn hier die engmaschige Überwachung?
Genau. Selbst, wenn Ministerpräsident Kretschmer in Nuancen ein wenig "kämpferischer" spricht als seine CDU-Vorgänger, so ist er doch genauso blind auf dem rechten Auge wie sie. Denn irgendwelche positiven Anzeichen in seiner Politik und der seiner Partei nach den rechten Vorfällen sieht man in Sachsen nicht. Es kommt einem dort so vor, als warte man einfach "bis der Anfall vorübergeht". Auch die Chemnitzer OB Barbara Ludwig (SPD) bemüht sich redlich, etwas zu tun. Aber alles noch zu schwach, jedenfalls nicht so, dass sich die nichtrechten Leute in der Stadt sicher fühlen können. Manche trauen sich ja schon gar nicht mehr öffentlich zu äußern, dass sie nix gegen die Flüchtlingspolitik von Merkel haben und auch nichts gegen ihre ausländischen Nachbarn. Das ist in einigen Straßen schon ein No-Go, sich so zu äußern. Und das ist selbstverständlich gewollt vom rechtsextremen Netzwerk. Und die Demokraten aus den oberen Etagen halten einfach still dazu.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:41)

Ich bin verwundert über deine Hartnäckigkeit zu Fakten, die allen bekannt sind. Glaubst du tatsächlich, dass im VS-Bericht alle bekannten Fakten veröffentlicht werden?

Hier kam die Frage auf, wie weit eine PKS dazu beträgt oder beitragen kann, zu Diskriminieren oder gar der Lynchjustiz Vorschub zu leisten. Es ist doch offenkundig, dass es statische Fragen und Antworten gibt, die man für die eigenen Entscheidungen braucht, die aber im Detail nicht zuveröffentlichen sind.

Es gibt immer öffentliche und nicht öffentliche Bestandteile von Berichten. Wer das veranlasst? Die Verschlußsachenanweisungen der Länder und des Bundes.

Ich bin verwundert, dass es dich verwundert.

Ach und noch ein logischer Hinweis ... würde ich dir hier den entsprechenden Link einstellen, wäre es ja öffentlich.
Ah, "Fakten die allen bekannt sind". Hatten wir das nicht schon mal in Deutschland, wo "jeder wußte, wer der Feind ist"? Fakt ist, daß dir solche Fakten eher nicht bekannt sind. Sonst könntest du ja benennen, wo du sie her hast. Und offensichtliches Rumvermuten ist nicht sehr seriös.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

zollagent hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:50)

Ah, "Fakten die allen bekannt sind". Hatten wir das nicht schon mal in Deutschland, wo "jeder wußte, wer der Feind ist"? Fakt ist, daß dir solche Fakten eher nicht bekannt sind. Sonst könntest du ja benennen, wo du sie her hast. Und offensichtliches Rumvermuten ist nicht sehr seriös.
Was nicht öffentlich ist, muss nicht gleich staats- und verfassungsfeindlich sein.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:33)

Und noch drei Bemerkungen, nachdem ich die Strangbeiträge der letzten Tage mal quer gelesen hab:
Da das Thema PKS und so weiter schon oft an anderer Stelle diskutiert wird, möchte ich deinen dritten Punkt hier nicht kommentieren - nicht aus Unlust, sondern weil wir sonst noch fünf Threads mit dem Thema belasten :)
Selina hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:33)
Erstens: Meine Freunde aus Sachsen müssen sich immer wieder dagegen verwahren, in einen Topf mit Rechtsradikalen geworfen zu werden. "Das sind eindeutig in ihrer Mehrzahl Neonazis, die in Chemnitz durch die Straßen ziehen, und mit denen haben wir nichts zu tun. Wir distanzieren uns von denen auf das Entschiedenste", sagen sie. In Sachsen - und insbesondere auch in Chemnitz - leben viele anständige und weltoffene Leute (immer noch die Mehrheit), die entsetzt sind, dass es hier gerade solche bedrohlichen braunen Aufzüge gibt. Wer sich denen als so genannte "besorgte Bürger" anschließt, bekennt sich zum rechtsradikalen Gedankengut. Da gibts nichts dran rumzudeuteln.
Also ich habe von Mitte 2012 bis Mitte 2015 in Leipzig gelebt. Erst in Grünau und dann in Volkmannsdorf/Sellerhausen an der "Talibanallee" :)

Mir ist aufgefallen, das es dort in der Mitte der Gesellschaft viel weniger Probleme gibt mal "rechts" zu denken und zu reden. Worte und Vorschläge, die selbst im katholischen bayrischen Hinterland niemand mehr denken möchte.
Die Mutter meiner damaligen Freundin meinte, sie sei ja froh, das sie ( die Tochter ) sich keinen Ausländer geholt hat - ich hab halt drauf gekontert, das es so nicht stimmt, da Bayern eh nicht Deutschland ist :)
Jetzt war das aber eine ganz normale Frau, kleiner Haushalt, ein Kind - beide in normaler Arbeit usw.
Oder hinten in Holzhausen ( kurz bevor man Leipzig in Richtung Grimma verlässt ) steht einfach ein Hof an dem brettlbreit steht - hier ist die deutsche Reichsgrenze. Inkl. zwei Dobermänner.
Und das in Leipzig.
Weiter hinten, ich hab dann in Döbeln gearbeitet, kam ich mir wirklich fremd vor. Bei uns dahoam wäre kein Hakenkreuz als Graffiti lange an der Wand stehen geblieben. Von den netten Graffiti Äußerungen wie "Dresden war Holocaust" ganz zu schweigen.
Selina hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:33)
Zweitens: Rechtsradikale und Rechtsextremisten hat es in Sachsen schon immer gegeben (anderswo natürlich auch). Deren Fremdenfeindlichkeit, deren Rassismus und deren Aggressivität war dort schon immer mal wieder zu verschiedenen Anlässen aufs Scheußlichste zu erleben. Die Kriminalitätsstatistik ist nur ein vorgeschobener Grund, um wieder mal für Angst und Schrecken in den Straßen zu sorgen und zu bekunden, "wer die Herren im Haus sind". Ja, uns machen diese "Truppenteile" und der ganze Rechtsruck in der Region wesentlich mehr Sorgen als irgendeine andere Erscheinung.
Ich würde nicht nur Sachsen sagen, sondern es umschließt das Gebiet Sachsen, Thüringen, das südliche Brandenburg sowie das südliche Sachsen-Anhalt.
Weshalb und warum gerade in diesen Landstrichen rechtsextremes Gedankengut es leichter hat kann ich aus dem Stegreif nicht sagen. Ich kann nur vermuten.
a) Die beiden Fürsten in Thüringen und Sachsen, der Vogel Berhard und der Biedenkopf Kurt waren all zu lange zu nachsichtig oder zu Westblind um zu erkennen das sich unter ihrem Deckmantel der Alleinregierung eine rechtsextreme Szene ruhig entwickeln konnte, die dann die Fühler eben auch in die Richtungen Sachsen-Anhalt und südliches Brandenburg ausgestreckt haben - und dank der durch die Strukturschwäche eingehende Perspektivlosigkeit auch leicht Mitläufer fanden.
Und genau auf diese in Jahre gewachsenen Verflechtungen und Netze bauen die Rechtsextremen bis heute auf - inklusive AfD.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:41)

Ich bin verwundert über deine Hartnäckigkeit zu Fakten,
Ich bin hartnäckig im Nachfragen. Aus gutem Grunde. Also, kommt noch was?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:52)

Was nicht öffentlich ist, muss nicht gleich staats- und verfassungsfeindlich sein.
Ich habe nichts von "staats- und verfassungsfeindlich geschrieben". Nur, daß du hier allerhand Vermutungen in den Raum stellst, für die du NICHTS an belastbaren Quellen angeben kannst.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:59)

Ich bin hartnäckig im Nachfragen. Aus gutem Grunde. Also, kommt noch was?
Du hast alles, was alle wissen und du brauchst
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von McKnee »

think twice hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:58)

Es ist auch bekannt, dass Linke intelligenter sind als Rechte. Wird zwar nirgendwo veröffentlicht, ist aber so. Weiss doch jeder. ;)
und was hat das jetzt mit meiner Korrektur zu tun?

Kindergarten!
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Alexyessin hat geschrieben:(22 Sep 2018, 10:59)

Da das Thema PKS und so weiter schon oft an anderer Stelle diskutiert wird, möchte ich deinen dritten Punkt hier nicht kommentieren - nicht aus Unlust, sondern weil wir sonst noch fünf Threads mit dem Thema belasten :)



Also ich habe von Mitte 2012 bis Mitte 2015 in Leipzig gelebt. Erst in Grünau und dann in Volkmannsdorf/Sellerhausen an der "Talibanallee" :)

Mir ist aufgefallen, das es dort in der Mitte der Gesellschaft viel weniger Probleme gibt mal "rechts" zu denken und zu reden. Worte und Vorschläge, die selbst im katholischen bayrischen Hinterland niemand mehr denken möchte.
Die Mutter meiner damaligen Freundin meinte, sie sei ja froh, das sie ( die Tochter ) sich keinen Ausländer geholt hat - ich hab halt drauf gekontert, das es so nicht stimmt, da Bayern eh nicht Deutschland ist :)
Jetzt war das aber eine ganz normale Frau, kleiner Haushalt, ein Kind - beide in normaler Arbeit usw.
Oder hinten in Holzhausen ( kurz bevor man Leipzig in Richtung Grimma verlässt ) steht einfach ein Hof an dem brettlbreit steht - hier ist die deutsche Reichsgrenze. Inkl. zwei Dobermänner.
Und das in Leipzig.
Weiter hinten, ich hab dann in Döbeln gearbeitet, kam ich mir wirklich fremd vor. Bei uns dahoam wäre kein Hakenkreuz als Graffiti lange an der Wand stehen geblieben. Von den netten Graffiti Äußerungen wie "Dresden war Holocaust" ganz zu schweigen.



Ich würde nicht nur Sachsen sagen, sondern es umschließt das Gebiet Sachsen, Thüringen, das südliche Brandenburg sowie das südliche Sachsen-Anhalt.
Weshalb und warum gerade in diesen Landstrichen rechtsextremes Gedankengut es leichter hat kann ich aus dem Stegreif nicht sagen. Ich kann nur vermuten.
a) Die beiden Fürsten in Thüringen und Sachsen, der Vogel Berhard und der Biedenkopf Kurt waren all zu lange zu nachsichtig oder zu Westblind um zu erkennen das sich unter ihrem Deckmantel der Alleinregierung eine rechtsextreme Szene ruhig entwickeln konnte, die dann die Fühler eben auch in die Richtungen Sachsen-Anhalt und südliches Brandenburg ausgestreckt haben - und dank der durch die Strukturschwäche eingehende Perspektivlosigkeit auch leicht Mitläufer fanden.
Und genau auf diese in Jahre gewachsenen Verflechtungen und Netze bauen die Rechtsextremen bis heute auf - inklusive AfD.
Da ist was dran. Deine Schilderungen sind ok, kann ich teilen. Wobei noch eins hinzukommt: Viele rechtsradikale Erscheinungen - ich halte Pegida auch dafür - sind nicht nur reine ostdeutsche Phänomene, sondern werden seit der Wende ganz aktiv und bewusst von westdeutschen Rechten gefördert. Das sieht man an Rednerlisten bei Pegida, an einzelnen AfD-Biografien und auch an länger zurückliegenden rechtsradikalen Erscheinungen in Landtagen. Auch da gabs schon immer diese rechten Kontakte nach drüben bzw. Leute mit westdeutschen Wurzeln. Oder nimm diesen schlimmen Rechtsintellektuellen Götz Kubitschek, einer der Köpfe der Identitären und der AfD, der im Hintergrund die Fäden zieht. Auch ein Wessi. Bitte versteh mich nicht falsch: Mir gehts wirklich nicht darum, nun auch noch die Menschen aus dem Westen in Misskredit zu bringen, zumal ich von da viele anständige und sympathische Leute persönlich kenne (zusammen gearbeitet und zusammen die Freizeit verbracht). Sondern ich will nur darauf hinweisen, dass dieses offene Ausbrechen von Rechtsextremismus in Sachsen von langer Hand vorbereitet worden ist und das von Ost und West.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von imp »

Es geht nicht um Ost vs West, es geht um Rechte vs Demokratie. Warum das vorrangig im Osten Bilder produziert, ist ein reines Oberflächenthema.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von zollagent »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:32)

Es geht nicht um Ost vs West, es geht um Rechte vs Demokratie. Warum das vorrangig im Osten Bilder produziert, ist ein reines Oberflächenthema.
Das sehe ich nicht so. Im Westen ist die Rechte Denke ebenso präsent, aber die so denken, wissen, daß sie schlichtweg Gegenreaktionen provozieren, wenn sie sich outen. Hier wirkt im Osten immer noch die Denkweise, die die Diktatur transportierte, nach. Das ändert sich erst allmählich, wenn die Generationen das Sagen haben, die solcherlei Erziehung weder direkt noch indirekt mitbekommen haben. Auch das braucht seine Zeit. Man denke an die Bundesrepublik, gegründet 1949, aber die tatsächliche Lossagung von alten Denkmustern erst knapp 20 Jahre später und auch das gegen erhebliche Widerstände. Der Osten ist nicht wesentlich "rechter" als der Westen, aber dort ist die rechte Denkweise immer noch hoffähiger.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

McKnee hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:05)

Du hast alles, was alle wissen und du brauchst
Außer natürlich deine Belege für deine Behauptung.
:)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

Selina hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:19)

Da ist was dran. Deine Schilderungen sind ok, kann ich teilen. Wobei noch eins hinzukommt: Viele rechtsradikale Erscheinungen - ich halte Pegida auch dafür - sind nicht nur reine ostdeutsche Phänomene, sondern werden seit der Wende ganz aktiv und bewusst von westdeutschen Rechten gefördert. Das sieht man an Rednerlisten bei Pegida, an einzelnen AfD-Biografien und auch an länger zurückliegenden rechtsradikalen Erscheinungen in Landtagen. Auch da gabs schon immer diese rechten Kontakte nach drüben bzw. Leute mit westdeutschen Wurzeln. Oder nimm diesen schlimmen Rechtsintellektuellen Götz Kubitschek, einer der Köpfe der Identitären und der AfD, der im Hintergrund die Fäden zieht. Auch ein Wessi. Bitte versteh mich nicht falsch: Mir gehts wirklich nicht darum, nun auch noch die Menschen aus dem Westen in Misskredit zu bringen, zumal ich von da viele anständige und sympathische Leute persönlich kenne (zusammen gearbeitet und zusammen die Freizeit verbracht). Sondern ich will nur darauf hinweisen, dass dieses offene Ausbrechen von Rechtsextremismus in Sachsen von langer Hand vorbereitet worden ist und das von Ost und West.
Natürlich sind das keine Ostdeutschen Phänomene alleine. Nur fanden die kleinen rechten Netzwerke aus dem Westen in den südlichen neuen Bundesländern die Zuhörer und Mitgestalter, die in der Bonner Republik nicht mehr nachgewachsen sind.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von DarkLightbringer »

4000 Menschen protestieren gegen Rechts
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29549.html

..und das in Rostock, das - wie Sachsen auch - im Osten liegt. Vorne mit dabei - MP Manuela Schwesig, SPD.

Dem Extremismus ist eine grundlegende Absage zu erteilen, in Ost wie West, und dabei ist jetzt jeder Mandatsträger und jeder Bürger gefragt.

Mutglut statt Wuthut - damit Sie auch morgen noch stolz sein können. ;)
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Sep 2018, 23:04)

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 29549.html

..und das in Rostock, das - wie Sachsen auch - im Osten liegt. Vorne mit dabei - MP Manuela Schwesig, SPD.

Dem Extremismus ist eine grundlegende Absage zu erteilen, in Ost wie West, und dabei ist jetzt jeder Mandatsträger und jeder Bürger gefragt.

Mutglut statt Wuthut - damit Sie auch morgen noch stolz sein können. ;)
Mein lieber Regierungssprecher. Es mag dir immer schwerfallen, die Kernpunkte eines Threads zu erkennen....

.. So löblich diese Demonstration gegen Rechts ist, aber Rostock liegt nicht in Sachsen und ein Blick auf den Threadnamen verrät, das deine Zusammenhangslosigkeiten hier nicht reingehören.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Tomaner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(22 Sep 2018, 11:32)

Es geht nicht um Ost vs West, es geht um Rechte vs Demokratie. Warum das vorrangig im Osten Bilder produziert, ist ein reines Oberflächenthema.
Sicher geht es um Rechts gegen Demokratie, aber der Osten ist schlicht anfälliger. Dies auch noch auf Basis, dass es dort viel weniger Ausländer gibt als im Westen. Sicher, egal bei welchen politischen System, ob Kapitalismus, Kommunismus und sogar Diktatur, gibt es Gewinner und Verlierer. Selbst bei einer Diktatur, wird neben den vielen Verbrechen gegen das Volk, auch einigen Gruppen mal ein Bonbon zugeworfen, wenn sie "brav" sind, oder eine selbsternannte Elite bereichert sich auf Kosten des Rests. Hinter jeden politischen Systems steht aber ein größeres zusammengehöriges System. So begreifen einige nicht, man kann den Bonbon der Diktatur haben wollen, aber gleichzeitig alle Vorzüge aus Demokratie, wie Rechtssystem, freie Gewerkschaften und damit Tarife und entsprechende Löhne, Demonstrationsrechte, sichere Renten usw.! Um einer Diktatur gibt es nur einen oder einige wenige, die dann bestimmen was zu machen ist und wer genau zur Volksgemeinschaft gehört oder nicht. Wenn aber nur noch Mitglieder einer anerkannten Volksgemeinschaft, die die Diktatur willkürlich bestimmt, Versicherungsleistungen oder überhaupt Rechte bekommt, muß man doch wissen wer da dazu gehöhrt. Wenn dazu keine Ausländer gehören, keine Sozialdemokraten, Linke, Grüne und Gewerkschafter, vielleicht auch keine Sozialbedürftige weil keine Einzahler, bekommen meht als 45 Millionen Bürger keinerlei Leistungen mehr vom Staat und dies obwohl sie 40 Jahre und mehr einbezahlt haben können. Wegen Bürgerkrieg und ohne gewaligen Polizeistaat wäre nicht mal theoretisch so ein System überlebensfähig. Auch der Schaden den so ein System anrichten würde, innerhalb von 2 oder 3 Jahren, würden Jahrzehnte nachhallen. Dies kann man an südamerikanischen Staaten sehen, wo in Argentinien oder Chile unter Diktaturen Wirtschaft total zusammengebrochen sind, und kurz vor Abtankung die Diktatoren die Wirtschaft schuldenfrei gemacht haben und die neu entstehenden Demokratien mit übernommenen Schulden handlungsunfähig waren. Für Europa kommt noch dazu, wenn EU zerstört ist, wenn Arbeitsplätze verlagert wurden, wird Schaden noch größer sein. Wer ernsthaft glaubt, Parteien zu wählen die Menschenhass betreiben und gleichzeitig soziale Dinge zu verbessern, wird eines besseren belehrt und eine Rechnug dafür bekommen, die jenseits seiner Vorstellungskraft ist. Ein Lagerfeuer in einer Tankstelle gegen Brandschutz wäre sogar noch sicherer, den da könnte man davon laufen, in Europa kaum jemand.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von Selina »

Hier hat der Herr Schäuble, der nun nicht gerade zu meinen sonstigen politischen Favoriten gehört, wirklich mal etwas Wahres gesagt. Damit bestätigt er auch das, was ich hier schon des Öfteren einwarf. Nämlich, dass der Rechtsextremismus ein gesamtdeutsches Problem ist und dass die Strippenzieher in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Teil auch westlicher Herkunft sind.

Zitat:

"Kein Ost-West-Problem"

Mit Blick auf Proteste auch von Rechtsextremen unter anderem im sächsischen Chemnitz und in Köthen in Sachsen-Anhalt sagte Schäuble: "Ich akzeptiere nicht, dass daraus ein Ost-West-Problem gemacht wird. Ein erheblicher Teil der Drahtzieher dieses Gedankenguts kommt aus dem Westen."

Schäuble verwies auf ähnliche Vorfälle in der Pfalz. "Die Einwohner von Kandel erleben in letzter Zeit ständig Demonstrationen von rechtsgerichteten Personen - oft gegen den Willen der Kandeler. Kein Mensch kommt auf die Idee zu fragen: Was hat die Pfalz falsch gemacht, dass es zu derartigen Kundgebungen kommt? Ich sehe keinen Unterschied zwischen Kandel und Köthen."


https://www.tagesschau.de/inland/schaeuble-483.html
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von ThorsHamar »

Selina hat geschrieben:(23 Sep 2018, 13:21)

Hier hat der Herr Schäuble, der nun nicht gerade zu meinen sonstigen politischen Favoriten gehört, wirklich mal etwas Wahres gesagt. Damit bestätigt er auch das, was ich hier schon des Öfteren einwarf. Nämlich, dass der Rechtsextremismus ein gesamtdeutsches Problem ist und dass die Strippenzieher in Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Teil auch westlicher Herkunft sind. ....
... mit solchen Hinweisen wirst auch Du dann hier in die Gilde der Relativierer, Rechtsknaller und Nazis abgeschoben werden :cool: ...
Schon vor Jahren habe ich davor gewarnt, die Neonaziszene und die Rechtsextremisten allein in den Osten zu verlegen.

Zum Thema:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... d-ruhrpott

und, ganz aktuell:

https://www.derwesten.de/staedte/dortmu ... 90113.html
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sachsen und Rechtsextremismus

Beitrag von ThorsHamar »

Tomaner hat geschrieben:(23 Sep 2018, 12:13)

Sicher geht es um Rechts gegen Demokratie, aber der Osten ist schlicht anfälliger. Dies auch noch auf Basis, dass es dort viel weniger Ausländer gibt als im Westen. ....
Wenn ich diese infantile Rechenaufgabe aus der Mengenlehre immer wieder als "Argument" lese, kommt mir der Kaffee hoch ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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