Neue, linke "Sammlungsbewegung".

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DarkLightbringer
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:02)

:thumbup: Der war gut. Die Linke auch Christian Lindner nicht :D

Und hier wieder mal was aus ner anderen Richtung:

Zitat:

Berlin. Die linke Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht will keine neue Partei, sondern eine Bürgerbewegung sein. »Aufstehen« richte sich an Leute, die nicht Mitglied einer Partei werden wollen, aber sich für gesellschaftliche Themen engagieren, sagte Fabio De Masi aus dem Unterstützerkreis der Sammlungsbewegung in einem Gespräch mit »nd«.

»Da würde es ja überhaupt keinen Sinn machen, eine neue Partei zu etablieren«, so der Bundestagsabgeordnete der LINKEN. Außerdem richte sich die Sammlungsbewegung an Menschen, die in ihren Parteien für einen populären, einen sozialen Kurs streiten wollen. Man habe sich eng mit den Kampagnen von Jeremy Corbyn in Großbritannien und von Bernie Sanders in den USA darüber beraten, wie man Menschen politisch aktiviert. »Wenn wir mit 'Aufstehen' Leute in den Parteien stärken, Menschen gewinnen wie die Kampagnen um Sanders oder Corbyn, können wir auch Wahlen gewinnen.« nd

Das komplette Interview mit Fabio De Masi lesen Sie in der Dienstagsausgabe von »neues deutschland«.


https://www.neues-deutschland.de/artike ... nnlos.html
Der Bundesvorstand der Linken geht vorsichtig auf Distanz, in Form eines Orientierungspapieres.
Der geschäftsführende Parteivorstand der LINKEN hat sich kürzlich in einem Papier zur geplanten Sammlungsbewegung »Aufstehen« von Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht, ihrem Ehemann, dem saarländischen Linksfraktionsvorsitzenden Oskar Lafontaine, und anderen Politikern positioniert.
https://www.neues-deutschland.de/artike ... agenknecht

"Neues Deutschland" ist vermutlich eine gute Quelle, um Linke über die Linken zu informieren. ;)
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Selina
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:07)

Der Bundesvorstand der Linken geht vorsichtig auf Distanz, in Form eines Orientierungspapieres.

https://www.neues-deutschland.de/artike ... agenknecht

"Neues Deutschland" ist vermutlich eine gute Quelle, um Linke über die Linken zu informieren. ;)
Kenne ich den Text über die "vorsichtige Distanz" :D Wie gesagt: Abwarten.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:15)

Kenne ich den Text über die "vorsichtige Distanz" :D Wie gesagt: Abwarten.
Gut, warten wir eben auf die Revolution am 4. September - um wieviel Uhr genau kommt die ?
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Selina
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:30)

Gut, warten wir eben auf die Revolution am 4. September - um wieviel Uhr genau kommt die ?
:D :thumbup:

Keine Ahnung. Aber mal was anderes: Ich sehe deinen Avatar nur so komisch. Als gäbe es da einen technischen Fehler. Was ist da los?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

MäckIntaier hat geschrieben:(20 Aug 2018, 09:12)

Ihre Abneigung gegen die beiden Blöcke würde ich teilen, aber eine deutsche Neuordnung würde eher die doppelte Menge hervorbringen. Überflüssig sind ja erst die Sozialdemokraten, die sich auf die Linken, Grünen und die CDU aufteilen würden. Diese wiederum würde sich etwa in eine um den Großteil der AfD angereicherte konservative Partei und in eine aus Teilen der CSU und der SPD angereicherte Partei teilen, die Grünen erhileten einen Teil der Linken und der SPD, die Linken würden Teile der SPD und ein paar Grüne und etwas AfD (zurück)bekommen. Das sind dann vier Parteien plus evtl. eine kleine rechtsextreme, um die 5%-Hürde kämpfende Partei. Die Mehrheitsverhältnisse blieben schwierig, aber die Botschaften wären wieder unterscheidbar. Die FDP würde natürlich auch in den anderen aufgehen.

Bei einer solchen Blockkonstruktion muss ein steigender Anteil Nichtwähler in Betracht gezogen werden. Dieser lag in den USA zur letzten Wahl bei 46,9%. Zum Vergleich, der höchste Anteil Nichtwähler lag in Deutschland in 2009 bei 29,2%.
Ein Anteil von fast 50%, der sich bei keinem der Blöcke vertreten sieht, birgt die Gefahr des Einsammelns durch eine dritte Partei. Nicht in den USA, dort ist der Wähler längst daran gewöhnt, nur noch zwischen Reps und Demoscrats einflußnehmend wählen zu können, aber in Deutschland, wo der Wähler zunehmend Auswahl geboten bekommt. Wie einfach es ist, hier Unzufriedene ohne Aussicht auf Mitgestaltung einzusammeln, zeigt sich an den momentanen AfD Werten in Bund und Land.

Dies in Betracht ziehend bevorzuge ich persönlich ein breitgefächertes Angebot, auch wenn dies bedeutet, dass im Bund zwei Parteien keine Chance haben jemals mitzugestalten, so bündeln sie doch an den jeweiligen Rändern Diejenigen, die ansonsten ihren Unmut in einer geschickt populistisch ausgerichteten dritten Bewegung zu 50% sammeln würden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:30)

Gut, warten wir eben auf die Revolution am 4. September - um wieviel Uhr genau kommt die ?
Wahrscheinlich hat dann am 4. September eh' keiner Zeit. ;D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:35)

:D :thumbup:

Keine Ahnung. Aber mal was anderes: Ich sehe deinen Avatar nur so komisch. Als gäbe es da einen technischen Fehler. Was ist da los?
Das sehe ich auch so. Der Fall wird untersucht.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Misterfritz hat geschrieben:(22 Aug 2018, 22:26)

Wahrscheinlich hat dann am 4. September eh' keiner Zeit. ;D
Es sollen ja anscheinend Prominente enthüllt werden. Vielleicht tritt jemand mit Maske auf und es ist der Fielmann-Chef persönlich.
Die bisherige Webpräsenz der "Bewegung" weist darauf hin.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

DarkLightbringer hat geschrieben:(23 Aug 2018, 04:04)

Es sollen ja anscheinend Prominente enthüllt werden. Vielleicht tritt jemand mit Maske auf und es ist der Fielmann-Chef persönlich.
Die bisherige Webpräsenz der "Bewegung" weist darauf hin.
Prominente enthüllen? Sind die dann nackt? Ok, DAS wäre natürlich eine Aktion, die Aufmerksam auf sich ziehen würde. Aber, wer will schon so olle Knacker wie Lafo nackt sehen? :D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Misterfritz hat geschrieben:(23 Aug 2018, 13:50)

Prominente enthüllen? Sind die dann nackt? Ok, DAS wäre natürlich eine Aktion, die Aufmerksam auf sich ziehen würde. Aber, wer will schon so olle Knacker wie Lafo nackt sehen? :D
Es ist in erster Linie eine Medienkampagne.
Faktisch distanziert sich der Bundesvorstand der Linken vorsichtig vom dynamischen Lafontaine-Wagenknecht-Duo und umgekehrt distanzieren sich Duo-Fans vorsichtig von der Linken.

Das scheint dem Politologen recht zu geben (Autor von: "Die schwarze Republik und das Versagen der deutschen Linken", 2015), wenn er da sagt:
Wenn die Sammlungsbewegung ein leeres Gefäß wäre, das man einfach nur füllen müsste, dann wären die Chancen vermutlich besser. Aber Lafontaine und Wagenknecht sind eine schwere Hypothek für eine solche Bewegung, weil sie nicht nur Menschen anziehen, sondern auch viele abschrecken. Den Glauben daran, dass gerade sie der Magnet für eine breite Bewegung sein könnten, halte ich daher für ziemlich gewagt.

Anstatt eine neue Linke zu sammeln, dürften sie eher die alte Linkspartei weiter spalten.
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ettansicht
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Die "Bewegung" wird es wohl am 4. September nochmal in die Medien schaffen, ansonsten ist es fast still geworden.
Auch der Freiburger Politikwissenschaftler Michael Wehner gibt "Aufstehen" keine günstige Prognose: "Eine neue Bewegung wird die Ratlosigkeit ob des AfD-Populismus nicht kurieren." Und noch weniger eine, die Wagenknecht anführt. Wehner: "Vielmehr werden die Grünen als zentraler Antipode der AfD wahrgenommen."
http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 95406.html

Die Badener müssen es wissen, die Revolutionstradition von 1848 ist bekannt, der sog. Heckeraufstand legendär.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Betrachter »

Aufstehen und Seebrücke


„Die Seebrücken-Bewegung hegt die nationalen Tendenzen der Wagenknecht-Initiative ein, welche wiederum die Thematisierung der Klassenfrage stärkt ...“

Also wird der Unfug des Wagenknechtschen Nationalismus mit der Unbedarftheit der Seebrücke in Sachen Klassenbewusstsein „eingehegt“- interessant. Minus und minus ergeben immer ein dickes Plus- treffen sich zwei Dumme, werden beide klug, nicht wahr?

https://www.freitag.de/autoren/elsa-koe ... n-verdient
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:36)

Bei einer solchen Blockkonstruktion muss ein steigender Anteil Nichtwähler in Betracht gezogen werden. Dieser lag in den USA zur letzten Wahl bei 46,9%. Zum Vergleich, der höchste Anteil Nichtwähler lag in Deutschland in 2009 bei 29,2%.
Ein Anteil von fast 50%, der sich bei keinem der Blöcke vertreten sieht, birgt die Gefahr des Einsammelns durch eine dritte Partei. Nicht in den USA, dort ist der Wähler längst daran gewöhnt, nur noch zwischen Reps und Demoscrats einflußnehmend wählen zu können, aber in Deutschland, wo der Wähler zunehmend Auswahl geboten bekommt. Wie einfach es ist, hier Unzufriedene ohne Aussicht auf Mitgestaltung einzusammeln, zeigt sich an den momentanen AfD Werten in Bund und Land.

Dies in Betracht ziehend bevorzuge ich persönlich ein breitgefächertes Angebot, auch wenn dies bedeutet, dass im Bund zwei Parteien keine Chance haben jemals mitzugestalten, so bündeln sie doch an den jeweiligen Rändern Diejenigen, die ansonsten ihren Unmut in einer geschickt populistisch ausgerichteten dritten Bewegung zu 50% sammeln würden.
Vier "neue" Parteien aus den aktuell sieben zu formen wäre keine Blockbildung, sondern eine Anpassung an die Gegebenheiten des 21. JH. Die ideologische Geschäftsgrundlage der beiden Großparteien ist entfallen, und vier etwa gleich starke Parteien plus vielleicht ein oder zwei kleine Parteien knapp über 5 % sind mehr Vielfalt als das, was die Bundesrepublik bis zum Auftauchen der Grünen zu bieten hatte.
Zuletzt geändert von Stoner am Mo 27. Aug 2018, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Betrachter hat geschrieben:(27 Aug 2018, 08:32)

Aufstehen und Seebrücke


„Die Seebrücken-Bewegung hegt die nationalen Tendenzen der Wagenknecht-Initiative ein, welche wiederum die Thematisierung der Klassenfrage stärkt ...“

Also wird der Unfug des Wagenknechtschen Nationalismus mit der Unbedarftheit der Seebrücke in Sachen Klassenbewusstsein „eingehegt“- interessant. Minus und minus ergeben immer ein dickes Plus- treffen sich zwei Dumme, werden beide klug, nicht wahr?

https://www.freitag.de/autoren/elsa-koe ... n-verdient
Interessant ist doch, was am Text gestrichen wurde.
In einem Atemzug wurde die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel mit der islamischen Radikalisierung von fünfjährigen Kindern in Zusammenhang gebracht. Der letzte Satz wurde nun gestrichen, nun heißt es nur noch: „Am Ende leiden vor allem die ohnehin Benachteiligten.“ Auch die Rede von der „Bewahrung kultureller Eigenständigkeit“ im Kontext eines „geeinten Europas souveräner Demokratien“, die für Kritik gesorgt hatte, wurde offenbar ebenfalls gestrichen.
https://www.freitag.de/autoren/elsa-koe ... n-verdient

Ob das aber tatsächlich an der Seebrücken-Bewegung liegt ? Die Umfrage-Werte der CSU sind gesunken, Seehofer übt sich bereits wieder in gemäßigten Tönen.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Aug 2018, 08:28)

Die "Bewegung" wird es wohl am 4. September nochmal in die Medien schaffen, ansonsten ist es fast still geworden.

http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... 95406.html

Die Badener müssen es wissen, die Revolutionstradition von 1848 ist bekannt, der sog. Heckeraufstand legendär.
Aaaah, Hecker: Nordbaden, Freiburg: Südbaden ;)
Egal, ich teile die Einschätzung, dass das mit dieser Bewegung nichts wird. Nicht mal wegen Wagenknecht oder Lafontaine.
Man kann nicht eine Bewegung ausrufen, die Leute interessieren sich dafür, sind evtl. bereit, sich mitzubewegen, aber dann wird gesagt: Also, jetzt erstmal nicht, wir fangen in ein paar Monaten an. Das ist doch völlig kontraproduktiv, der anfangs geweckte Enthusiasmus wird ausgebremst, das Interesse erlahmt. Strategisch völlig bekloppt.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Alfo Dalphes »

Was bedeutet schon "links"?
Die alten Kommunisten haben mir immer gefallen,
doch das ist Schnee von gestern.

Ich könnte jetzt ewig weit ausholen.
Mehr als "Schluss mit Zuwanderung"
hat Sarah auch nicht auf dem Rezept.

Und das ist zu wenig.
Viel zu wenig.
Es gibt in der Bundespolitik wichtigere Themen.

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Mer derfe se nit abknalle. De Staat hets verbote.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von firlefanz11 »

Alfo Dalphes hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:53)

Was bedeutet schon "links"?
Die alten Kommunisten haben mir immer gefallen,
doch das ist Schnee von gestern.

Ich könnte jetzt ewig weit ausholen.
Mehr als "Schluss mit Zuwanderung"
hat Sarah auch nicht auf dem Rezept.

Und das ist zu wenig.
Viel zu wenig.
Es gibt in der Bundespolitik wichtigere Themen.

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Dieser "Schreibstil" erinnert verblüffend an Bielefeld... :?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Realist2014 »

Alfo Dalphes hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:53)



Und das ist zu wenig.
Viel zu wenig.
Es gibt in der Bundespolitik wichtigere Themen.
welche?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Alfo Dalphes »

Realist2014 hat geschrieben:(30 Aug 2018, 16:38)

welche?
Rentenfrage. Milliardenverteilung. Grundausbildung der Kinder. Und vor allem: WO BLEIBT DIE ZUKUNFT?
Mer derfe se nit abknalle. De Staat hets verbote.
Stoner

Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

Vielleicht hilft der Debatte etwas Frischgedankenzufuhr vonseiten eines bekennenden Aufstehers:

https://www.zeit.de/2018/36/sammelbeweg ... rstuetzung
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Realist2014 »

Alfo Dalphes hat geschrieben:(30 Aug 2018, 17:25)

Rentenfrage.
ist eigentlich klar.
10% vom BIP ist für die Rentner
Punkt
Milliardenverteilung.
welche Milliarden?
Und vor allem: WO BLEIBT DIE ZUKUNFT?
hängt davon ab, ob Leistung sich lohnt..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von General Failure »

JJazzGold hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:36) Bei einer solchen Blockkonstruktion muss ein steigender Anteil Nichtwähler in Betracht gezogen werden. Dieser lag in den USA zur letzten Wahl bei 46,9%. Zum Vergleich, der höchste Anteil Nichtwähler lag in Deutschland in 2009 bei 29,2%.
Ein Anteil von fast 50%, der sich bei keinem der Blöcke vertreten sieht, birgt die Gefahr des Einsammelns durch eine dritte Partei. Nicht in den USA, dort ist der Wähler längst daran gewöhnt, nur noch zwischen Reps und Demoscrats einflußnehmend wählen zu können, aber in Deutschland, wo der Wähler zunehmend Auswahl geboten bekommt. Wie einfach es ist, hier Unzufriedene ohne Aussicht auf Mitgestaltung einzusammeln, zeigt sich an den momentanen AfD Werten in Bund und Land.

Dies in Betracht ziehend bevorzuge ich persönlich ein breitgefächertes Angebot, auch wenn dies bedeutet, dass im Bund zwei Parteien keine Chance haben jemals mitzugestalten, so bündeln sie doch an den jeweiligen Rändern Diejenigen, die ansonsten ihren Unmut in einer geschickt populistisch ausgerichteten dritten Bewegung zu 50% sammeln würden.
Interessante Gedanken. Doch mit einigen Denkfehlern gespickt.

ad Wahlbeteiligung als Indikator: Zunächst einmal müsste gesagt werden, dass "Wahlbeteiligung" nichts, wirklich gar nichts, über den Stand der politischen Bildung aussagt. Ich erinnere da nur beiläufig an "Stamm- und Traditionswähler". Tatsächlich ist "Nicht-Wählen" innerhalb eines starren Parteien-Systems durchaus auch "Wählen"; in diesem Fall also die passive Ablehnung des oktroyierten "Wahl"-Korsetts.

Darüber hinaus: Anlässlich der letzten BT-Wahlen war nur einen einzigen Tag vor der Wahl jeder dritte Wähler unentschlossen. Selbst wenn man also wohlwollend behauptet, die verbleibenden zwei Drittel hätten ihre Wahlentscheidung auf der Grundlage umfassender/ausreichender politischer Bildung (einschließlich des Blicks aus der eigenen Blase heraus) getroffen: Dann verbleiben unter dem Strich gerade einmal rund 51 Prozent, die sich "an der Wahl beteiligt" haben. Das verbleibende (unentschlossene) Drittel hat hingegen lediglich "im Trüben gestochert" und so zwar die Beteiligung, doch nicht die Qualität der Wahl aufgewertet.

ad Einsammeln durch dritte Parteien: Eher nein. Zunehmend nein. Das erkennst du eigentlich auch selbst, indem du die "zunehmende Auswahl" in Deutschland kontatierst. GENAU DAS ist nämlich der Ausdruck der Tatsache, dass "Einsammeln" höchstens noch temporär funktioniert. Das gilt übrigens auch in den USA, wo Parteien jedoch eine grundlegend andere Rolle spielen und deshalb auch für Wähler weniger wichtig sind. In der Essenz gibt es immer weniger (verlässliche) "Stammwähler" und wird der "Wechselwähler" für die sogenannten Experten scheinbar immer unberechenbarer, obwohl beide sich eigentlich uniform verhalten: Sie sind auf der Suche nach der versprochenen Vertretung.

ad AfD als Indikator: Hier wird die AfD überbewertet. Noch kann sich diese (Nicht-)Partei als "APO-Bewegung" gerieren. Und selbst in den Parlamenten versucht sie bis heute diesen Spagat; zum Einen wahrnehmbare "(a-politische) Interessenvertretung" zu sein; zum Anderen aber eben gerade NICHT als "Partei" wahrgenommen zu werden. Doch abgesehen davon, dass sich dieser Schutzmantel bereits abnutzt: Die AfD profitiert genau - und EINZIG - davon, sich als "APO" aufstellen zu können. Das ist die größtmögliche Annäherung an "Nicht-Partei", die sich der von Parteien indoktrinierte Pöbel vorstellen kann. (s. auch verschiedentliche Einlassungen auf allen Ebenen des politischen Sachverstandes zum Unverständnis, warum sich die "Aufbruch"-Bewegung nicht als Partei aufstellen will) Würde man der AfD den "APO"-Teil, namentlich die "Wutbürger-Demos" und die - übrigens immer mühsameren -*gida-Bewegungen als Rekrutierungsplattformen nehmen, bräche diese Partei schneller zusammen als sie aufgebaut wurde.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Aug 2018, 21:35)

Es ist halt die linkspopulistische Antwort auf die AfD. Was soll man von so einen Scheiß schon halten?
Wie immer. Ein unkonkretes hasserfülltes, betonkonservatives Geschwafel von der Mitze. Wenn jemand Konkretes sagt, das nicht in den volksfeindlichen Mainstream der Profiteure passt, ist sie/er einfach linkspopulistisch. Die Volkfeinde werden noch viel Galle über diese Bewegung schütten. Zeigt aber doch wie wichtig sie ist. Denn dieses Gift ist die blanke ANGST. :D Gut so !!! :thumbup:

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

Uffzach hat geschrieben:(03 Aug 2018, 21:44)

Ich begrüße alles was die Linke spaltet. :cool:
Ich auch. Weil sich die echten Linken dringend von den DDR-Jüngern trennen sollten. Aber - warum Du?

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(03 Aug 2018, 21:49)

Das lustige an Populisten ist, dass man eigentlich nichts widerlegen kann. Sonst wären es ja keine Populisten. Welche konkrete nichtpopulistische Aussage gibt es den von Wagenknecht in Bezug auf die "linke Sammelbewegung"?

Z.B. der konkreter Rückgang der Einkommen von 40 % der Bundesbürger, seit 20 Jahren. Senkung des Rentenniveau, seit Schröder. Versiffung unserer Schulen. Verzweifelte Abwanderung der Wähler in rechte Parteien. Uneingeschränkte Spekulationen des Großkapitals mit negativen Auswirkungen auf unsere Banken- und Versicherung-Wirtschaft. Wohnungsnot in den Städten.........Soll ich weitermachen?

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Aug 2018, 10:55)

Diese sog. Sammlungsbewegung ist im internen Machtkampf die Antwort auf die sog. Bewegungslinke. Letztere möchte das Bonapartisten-Pärchen Lafontaine/Wagenknecht gerne absägen.

Das denke ich allerdings auch. Ich bin auch der Meinung, dass am Ende dieser Sammlungsbewegung die Gründung einer neuen links/sozialdemokratische Partei stehen wird und das find ich auch gut so. Die "S"DP ist im Arsch und die Linke ist, so wie sie jetzt ist, an ihre Genzen gekommen. Was wir brauchen ist eine USPD (unabhängige) oder so. Ohne Kapitalismus-Sklaven und ohne SED-Schranzen.

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

unity in diversity hat geschrieben:(04 Aug 2018, 11:58)

Es bleibt alles so, wie es immer war.
Die Lemminge brauchen einen Dirigenten, der den Taktstock hebt, sonst funktionieren sie nicht.
Tja - wenn es denn wirklich so sein sollte, haben die Lemmige nichts besseres verdient. Man kann's aber mal versuchen.....

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Elser »

DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Aug 2018, 19:55)

Sammeln ? Glaubwürdig spalten !

Eine Sammlungsbewegung wäre gar nicht notwendig, wenn sich die Linkspartei einfach entwickelt hätte. Seit über 25 Jahren sitzt sie nun in der Bundes-Opposition und weiß:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 21664.html

Wahlkampf macht man gegen die SPD und als Protestpartei geht man nicht mehr durch, wenn man in Thüringen regiert oder in Berlin zwar Wohnungsnot bemängelt, mithin aber selbst dafür zuständig ist.
Und dann, der Streit zwischen Wagenknecht und Kipping - nicht von den Rechten erzwungen, sondern hausgemacht.

Es war just der Flügel um Lafontaine und Wagenknecht, der permanent auf Fundamentalopposition setzte. Jetzt wollen die gleichen sammeln, was sie zuvor gespalten haben.
Fazit: Der Misserfolg ist glaubwürdig. Immerhin.
Die "S"PD hat abgewirtschaftet und die Linke schaffte es nicht sich weiter zu entwickeln. So sehe ich das auch. Schuld sind in der "S"DP diejenigen denen es reicht, als Mehrheitbeschaffer der Union, mit zu regieren und so Anwaltschaftten auf Millionen-Pöstchen beim Grioßkapital zu erwerben. Bei den Linken sind es die ewigen SED-ler die im Prinzip auch nur wieder irgentwie Macht erlangen wollen um an die Tröge zu kommen. Ich habe immer gesagt das der KZ-Kapo und der Bautzen-Schliesser von der selben Art sind.

Die echten Sozialdemokraten aber wieder zusammen zu kriegen ist ein, wie ich finde, ein sehr gutes Anliegen. Wie wichtig und aussichtsreich das ist, zeigt die panische Reaktion der Großkapital-Schranzen. Es könnte das Ende des Mitverdienens dieser Reaturen mit den Volkausbeutern bedeuten.

Elser
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

Elser hat geschrieben:(04 Sep 2018, 13:20)

Die "S"PD hat abgewirtschaftet und die Linke schaffte es nicht sich weiter zu entwickeln. So sehe ich das auch. Schuld sind in der "S"DP diejenigen denen es reicht, als Mehrheitbeschaffer der Union, mit zu regieren und so Anwaltschaftten auf Millionen-Pöstchen beim Grioßkapital zu erwerben. Bei den Linken sind es die ewigen SED-ler die im Prinzip auch nur wieder irgentwie Macht erlangen wollen um an die Tröge zu kommen. Ich habe immer gesagt das der KZ-Kapo und der Bautzen-Schliesser von der selben Art sind.

Die echten Sozialdemokraten aber wieder zusammen zu kriegen ist ein, wie ich finde, ein sehr gutes Anliegen. Wie wichtig und aussichtsreich das ist, zeigt die panische Reaktion der Großkapital-Schranzen. Es könnte das Ende des Mitverdienens dieser Reaturen mit den Volkausbeutern bedeuten.

Elser
Gibt es schon Vorschläge für den Parteinamen, oder bleibt es bei “Sammlung“?
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Realist2014
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Realist2014 »

Elser hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:33)

Z.B. der konkreter Rückgang der Einkommen von 40 % der Bundesbürger, seit 20 Jahren.
liegt am Geiz ist geil der Konsumenten...

Senkung des Rentenniveau,
liegt an der steigenden Lebenserwartung / Rentenbezugszeit. Der Anteil am BIP für die Rentner beträgt nach wie vor ca 9,5%


.
Uneingeschränkte Spekulationen des Großkapitals mit negativen Auswirkungen auf unsere Banken- und Versicherung-Wirtschaft.

kann man wo sehen?



nicht in "den Städten"- sondern nur in bestimmten Ballungsgebieten aufgrund des neuen Trends "rein in die Stadt"
nicht weitermachen, sondern mal irgendwas substantielles
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Stuttgarter

Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stuttgarter »

Ich muss zugeben, dass ich ein "alter Sack" bin, der in einem Drei-Parteien-System groß wurde. Und ja, ich fand das für mich angenehmer. Zwei Volksparteien, die sich unterschieden und eine kleine FDP, die als Königsmacher diente.

Die Stimmen der Grünen und der Linken rechne ich immer noch der SPD zu, da sie sich einst von ihr abgespalten haben. Wenn ich aber die heutige INSA-Umfrage (SPD 16%, Grüne 13,5%, Linke 10%) hernehme, kommen alle drei Parteien zusammen nur auf 39,5% der Stimmen. Zusammen mit der FDP auf 49%.

Wahrscheinlich werden mir viele Recht geben, dass so eine Viererkoalition geradezu utopisch wäre.

Also frage ich mich schon, was Frau Wagenknecht, die an anderer Stelle erklärt, dass sie nicht ewig in der Opposition sein möchte, eigentlich bezweckt. Der unprofessionelle Webauftritt von aufstehen.de trägt auch nicht dazu bei ernsthafte Absichten zu vermuten.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Humelix33 »

Ich habe mir die PK weitestgehend angesehen, und bin ein wenig verwirrt.

Aktuell macht es für mich den Eindruck, als sei es ein riesengroßer Arbeitskreis, um Rot-Rot-Grün innerhalb der Bevölkerung mehrheitsfähig machen zu wollen. Die Spitzen der linken Parteien lehnen die Bewegung offiziell ab, was ich denen allerdings nicht abkaufe.

Da war auch schon Wahlkampf dabei, man dürfe der CDU nicht mehr das Feld überlassen, wie gesagt klare Werbung für Rot-Rot-Grün, da die Bewegung eine Bewegung ist, und keine Partei.

Ich war eher auf Sarah Wagenknecht's Spagat gespannt, wie sie ihre Kritik mit der Flüchtlingspolitik, wo man sie in ihrer Partei ja quasi zur AfD geschrien hat, mit der linken Einstellung hinbekommen will, stattdessen typisches Klassenkampfgerede.

Der Grüne will wieder zurück auf Anfang was grüne Politik angeht die aktuelle Grünenpolitik sei ihm zu konservativ und mainstream, die Flensburger SPD Oberbürgermeisterin sorgt sich um ihre Töchter und die Zukunft sieht die Gefahr eher von rechts , und Frau Wagenknecht haut Aussagen raus, die man auch direkt bei der Linkspartei findet.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Uffzach »

Elser hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:23)

Ich auch. Weil sich die echten Linken dringend von den DDR-Jüngern trennen sollten. Aber - warum Du?

Elser
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

Nun ist der 4. September fast vorbei - irgendwer aufgestanden?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Sep 2018, 22:02)

Nun ist der 4. September fast vorbei - irgendwer aufgestanden?
Es gab eine ausführliche Pressekonferenz.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

DarkLightbringer hat geschrieben:(05 Sep 2018, 04:19)

Es gab eine ausführliche Pressekonferenz.
Hmmm,
in einer Pressekonferenz zu sitzen fällt schon unter aufstehen? :p
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Sep 2018, 06:19)

Hmmm,
in einer Pressekonferenz zu sitzen fällt schon unter aufstehen? :p
Falls ja, so macht das der Regierungssprecher zwei bis drei mal die Woche.
;)

Fürchte, ich bin da der falsche Werbepartner. Wir müssen auf Selina warten.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Heinerich »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Sep 2018, 22:02)
... - irgendwer aufgestanden?
Nein! Ich stand bereits.
Aber ich habe mich dort, aus Interesse (an)gemeldet.
Ein weiterer Versuch, nachdem ich politische Heimaten mehrfach verloren habe.

Interessant finde ich die Reaktionen auf die Initiative, ohne das erst einmal abgewartet wird, was ggf. entstehen könnte.
Die Initiative von Sahra Wagenknecht wird (überwiegend?) kritisch gewertet, weil sie diese initiiert hat!??
Nun, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn das von "Lieschen Müller" gekommen wäre. Aber außer "Gelächter" wäre Ignorieren wohl die überwiegende Reaktion gewesen.

Ich werde erst einmal "mitmachend" beobachten, in welche Richtung sich die Bewegung (programatisch) entwickelt. Spekulativ zu schlussfolgern ist mir zu vage ... ;)
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

Heinerich hat geschrieben:(05 Sep 2018, 20:14)

Nein! Ich stand bereits.
Man steht auf jeden Fall weniger verklemmt als man sitzt. Das zumindest scheint dem, dem sie geantwortet haben, nicht bewusst zu sein.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Heinerich »

Yes!
:D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stuttgarter »

Heinerich hat geschrieben:(05 Sep 2018, 20:14)

Die Initiative von Sahra Wagenknecht wird (überwiegend?) kritisch gewertet, weil sie diese initiiert hat!??
Einer bewertet die Initiative ziemlich positiv - Gauland (AfD). Das zu hinterfragen ist nicht unspannend.
Wenn man mal nicht nur über den eigenen Tellerrand hinweg schaut, sondern die politische Landschaft von außen betrachtet, wie das die ausländischen Medien tun, erkennt man klar, dass eine uneinige Linke einfach schwach ist. Aktuellen Umfrage zufolge kämen SPD plus Grüne plus Linke zusammen auf 39,5%. Gemeinsam ließe sich vielleicht viel mehr erreichen.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Sep 2018, 22:02)

Nun ist der 4. September fast vorbei - irgendwer aufgestanden?
Es ist jetzt 14 Tage her, seit diese neue Bewegung in Bewegung geraten sollte. Ist bis jetzt was passiert?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von imp »

Misterfritz hat geschrieben:(18 Sep 2018, 21:04)

Es ist jetzt 14 Tage her, seit diese neue Bewegung in Bewegung geraten sollte. Ist bis jetzt was passiert?
Ja. Die sind am rumwerkeln. Der klassischen Linkspartei-Oligarchie geht das ziemlich auf die Nerven. Was für die Linke nur gut sein kann.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von firlefanz11 »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Sep 2018, 22:02)

Nun ist der 4. September fast vorbei - irgendwer aufgestanden?
Ich - jeden Tag. Du nicht? ;)
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Sep 2018, 10:22)

Ich - jeden Tag. Du nicht? ;)
Sicher, aber dafür brauche ich keine speziell gegründete Bewegung :D
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
Stoner

Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

Es ist ziemlich still geworden um diese Bewegung.

Nun hat Bernd Stegemann, einer der hauptsächlichen Initiatoren neben Sahra Wagenknecht, ein Buch geschrieben, das demnächst erscheint. Man kann schon einmal etwas blättern darin:

https://www.book2look.com/book/EMLAlD9B ... 073&ruid=0
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von imp »

Es ist überhaupt ziemlich still auf der linken Seite. Die Grünen suchen die schwarze Krawatte, die SPD hat sich selbst verloren, die Linke neidet ihrer einzigen bekannten Politikerin ihre Bucherfolge und streitet sich nur, hat keine Zeit für Politik.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

Aufgeben, statt aufstehen.
Wagenknecht, das Flaggschiff des von ihr gegründeten neuen, linken Parteiansatzes, schmeißt hin.

https://www.zeit.de/amp/politik/deutsch ... n-rueckzug
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Wolverine »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Mar 2019, 08:20)

Aufgeben, statt aufstehen.
Wagenknecht, das Flaggschiff des von ihr gegründeten neuen, linken Parteiansatzes, schmeißt hin.

https://www.zeit.de/amp/politik/deutsch ... n-rueckzug
Womit eigentlich das Eingeständnis einhergeht, dass die Linken auch keine Lösung haben.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von firlefanz11 »

Liegen bleiben statt aufstehen ist auch meine Devise... :cool:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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