Neue, linke "Sammlungsbewegung".

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Stoner

Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Aug 2018, 08:07)

Das liegt daran, dass die Liberalen sachlich und zielorientiert mit Fakten arbeiten, statt mit aufgeregten bis hysterischen Hashtags. Das wird kurzfristig weniger stark wahrgenommen, bietet aber langfristig die stabilere Basis.
In einer Demokratie, in der Wahlen die einzige Form der Partizipation bilden, geben angesichts der Kommuniktionskanäle wohl auch langfristig die Hashtags den Ausschlag. Hinzu kommt, dass sachliche Arbeit nichts über die Sache selbst aussagt. Die Prämissen der Liberalen, auf denen ihre Arbeit in der Sache fußt, könnten ja faul sein.
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JJazzGold
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

MäckIntaier hat geschrieben:(12 Aug 2018, 08:16)

In einer Demokratie, in der Wahlen die einzige Form der Partizipation bilden, geben angesichts der Kommuniktionskanäle wohl auch langfristig die Hashtags den Ausschlag. Hinzu kommt, dass sachliche Arbeit nichts über die Sache selbst aussagt. Die Prämissen der Liberalen, auf denen ihre Arbeit in der Sache fußt, könnten ja faul sein.

Wie Alexesseyin letzthin, und nicht zum ersten Mal, mit Sicherheit nicht zum letzten Mal, ausführte, existieren diverse Möglichkeiten der Partizipation, die Jedermann nutzen kann.

Die angestrebte “Sache“ kann man nachlesen -> Parteiprogramm/Veröffentlichungen, hören -> Reden/Interviews/weitere Äusserungen und in Aktionen beobachten. Das ergibt in Summe, wie bei allen anderen Parteien, ein Bild der Einschätzung. Was selbstverständlich nicht vor der allgemeinen Einschätzung schützt, alle Parteien strebten eine faule Sache an, oder nur die präferierte nicht.
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jorikke
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von jorikke »

MäckIntaier hat geschrieben:(12 Aug 2018, 08:16)

In einer Demokratie, in der Wahlen die einzige Form der Partizipation bilden, geben angesichts der Kommuniktionskanäle wohl auch langfristig die Hashtags den Ausschlag. Hinzu kommt, dass sachliche Arbeit nichts über die Sache selbst aussagt. Die Prämissen der Liberalen, auf denen ihre Arbeit in der Sache fußt, könnten ja faul sein.
Mit anderen Worten: Wie ihr es auch macht, es könnte falsch sein.
Die Befürchtung hatte ich auch schon bei der Wahl meiner Frau.
Es ist ein ewiges Problem, man muss sich entscheiden.
… btw. bei mir ging´s gut.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben:(12 Aug 2018, 11:25)

Mit anderen Worten: Wie ihr es auch macht, es könnte falsch sein.
Die Befürchtung hatte ich auch schon bei der Wahl meiner Frau.
Es ist ein ewiges Problem, man muss sich entscheiden.
… btw. bei mir ging´s gut.
Ich genieße deine Beispiele. :D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Aug 2018, 11:17)


Wie Alexesseyin letzthin, und nicht zum ersten Mal, mit Sicherheit nicht zum letzten Mal, ausführte, existieren diverse Möglichkeiten der Partizipation, die Jedermann nutzen kann.

Die angestrebte “Sache“ kann man nachlesen -> Parteiprogramm/Veröffentlichungen, hören -> Reden/Interviews/weitere Äusserungen und in Aktionen beobachten. Das ergibt in Summe, wie bei allen anderen Parteien, ein Bild der Einschätzung. Was selbstverständlich nicht vor der allgemeinen Einschätzung schützt, alle Parteien strebten eine faule Sache an, oder nur die präferierte nicht.
Richtig, was im Politischen zählt, ist nicht die Wirklichkeit, sondern wie sie interpretiert wird. Je höher die Zahl derer, die sich nicht im in ausreichendem Maße repräsentiert fühlt, desto unwahrscheinlicher, dass man sich bei denen engagiert, die man dafür verantwortlich macht. Rechnet man hinzu, dass individuelle Interessen und Freiheiten auch noch in höherem Ansehen stehen als diejenigen, die sich auf eine als abstrakt empfundene Allgemeinheit oder gar ein Kollektiv berufen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass man aktiv wird. Aus diesem Grunde ist der Hashtag ein adäquater Ausdruck des Zeitgeistes, weil er Unzufriedenheiten rasch gebündelt sichtbar macht, jedoch mit keiner Arbeit und keiner Verpflichtung verbunden ist. So "sammelt" Frau Wagenknecht auch ihre Bewegung erst einmal digital und nicht real.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Stoner »

jorikke hat geschrieben:(12 Aug 2018, 11:25)

Mit anderen Worten: Wie ihr es auch macht, es könnte falsch sein.
Die Befürchtung hatte ich auch schon bei der Wahl meiner Frau.
Es ist ein ewiges Problem, man muss sich entscheiden.
… btw. bei mir ging´s gut.
Die Schlussfolgerung daraus ist falsch, weil sie an der Aussage vorbeigeht. Damit ist auch das schöne Beispiel futsch. Es sei denn, Sie wollten ausdrücken, dass die Kriterien, nach denen Sie Ihre Frau gewählt haben, aufgrund ihrer reinen Sachlichkeit, allgemeingültig seien. Nebenbei würde es nur sehr wenig über Ihre Frau aussagen.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von jorikke »

MäckIntaier hat geschrieben:(12 Aug 2018, 12:02)

Die Schlussfolgerung daraus ist falsch, weil sie an der Aussage vorbeigeht. Damit ist auch das schöne Beispiel futsch. Es sei denn, Sie wollten ausdrücken, dass die Kriterien, nach denen Sie Ihre Frau gewählt haben, aufgrund ihrer reinen Sachlichkeit, allgemeingültig seien. Nebenbei würde es nur sehr wenig über Ihre Frau aussagen.
Überfordern sie sich nicht.
"Meine Frau" diente lediglich als Metapher.
P.S.
Selten zwar, aber mitunter, sind neue Forums Schreiber ein Gewinn.
Mir scheint, sie gehören dazu.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Aug 2018, 08:00)

Noch ist #aufstehen nichts anderes als eine Sammlung von Menschen, die einfach nur glauben müssen, sie würden etwas bewirken.
Wobei das “Wie“ nebulös bleibt, wenn man nicht den Protagonisten genau zuhört. Da war, mit Verlaub, selbst Lucke präziser, als er die AfD als zusätzliche Partei gründete. Zwangsläufig, denn eine neue Partei zu gründen liegt nicht in der Absicht Wagontaines, die nutzen die bereits existierende Partei Die Linke, um ihre Position innerhalb dieser zu unterfüttern.
Die Intention ist dieselbe, biete unter dem Deckmantel etwas angeblich Neuem etwas Altes an und suggeriere ein positives, nahe am Altruismus gelagertes Aufbruchsgefühl als Sonnentausekret an.

Tatsächlich bieten beide nur alten Wein in neuen Schläuchen. Die AfD per copy&paste, Wagontaine das altbekannte Parteiprogramm der Die Linke. Was beide zudem vorweisen, ist die undifferenzierte Sammlung, die sich ausschließlich an unsortierter Menge orientiert, die auch subversiven Elementen eine Willkommensplattform bietet. Eine Menge, die bei beiden letztendlich in Parteizugehörigkeit und Wählerpotential kanalisiert wird. Selbstverständlich mit der Intention ein politisches Machtgefüge auf-/ auszubauen. Wer glaubt, Wagontaine wäre nur daran gelegen Blümchenkränze auf Häupter zu verteilen und Liederabende zu veranstalten, der ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
Kühne Thesen. Zumal sich die Leute ja gerade erst noch sammeln und sich dann in Tagungen und Konferenzen verständigen wollen, was genau und ganz konkret die Ziele einer solchen Sammlungsbewegung sein sollen. Was Wagenknecht bis jetzt dazu sagte, sind ihre eigenen Gedanken zum Projekt. Nicht mehr und nicht weniger. Andere werden wieder andere Gedanken einbringen. Aber witzig, dass schon heute gerade die Leute die angeblichen Ziele des Projektes genau kennen wollen, die überhaupt nix mit irgendeiner Linksorientierung am Hut haben :D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

MäckIntaier hat geschrieben:(12 Aug 2018, 11:54)

Richtig, was im Politischen zählt, ist nicht die Wirklichkeit, sondern wie sie interpretiert wird. Je höher die Zahl derer, die sich nicht im in ausreichendem Maße repräsentiert fühlt, desto unwahrscheinlicher, dass man sich bei denen engagiert, die man dafür verantwortlich macht. Rechnet man hinzu, dass individuelle Interessen und Freiheiten auch noch in höherem Ansehen stehen als diejenigen, die sich auf eine als abstrakt empfundene Allgemeinheit oder gar ein Kollektiv berufen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass man aktiv wird. Aus diesem Grunde ist der Hashtag ein adäquater Ausdruck des Zeitgeistes, weil er Unzufriedenheiten rasch gebündelt sichtbar macht, jedoch mit keiner Arbeit und keiner Verpflichtung verbunden ist. So "sammelt" Frau Wagenknecht auch ihre Bewegung erst einmal digital und nicht real.
Gut beobachtet. Wir werden sehen was übrig bleibt, sehen sich die Follower mit der Forderung der realen Umsetzung konfrontiert.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:06)

Kühne Thesen. Zumal sich die Leute ja gerade erst noch sammeln und sich dann in Tagungen und Konferenzen verständigen wollen, was genau und ganz konkret die Ziele einer solchen Sammlungsbewegung sein sollen. Was Wagenknecht bis jetzt dazu sagte, sind ihre eigenen Gedanken zum Projekt. Nicht mehr und nicht weniger. Andere werden wieder andere Gedanken einbringen. Aber witzig, dass schon heute gerade die Leute die angeblichen Ziele des Projektes genau kennen wollen, die überhaupt nix mit irgendeiner Linksorientierung am Hut haben :D

Heute Morgen habe ich gelesen, welche Ziele Lafontaine bezüglich der Sammelbewegung ins Auge gefasst hat.

https://www.n-tv.de/politik/Lafontaine- ... 68958.html

Das klingt recht präzise und weit davon entfernt, wie bisher ziellos Sie diese Sammelbewegung empfinden.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

"Wagontaine" (JJazzGold) steht eigentlich für alles andere als für eine Sammlung. Da ist vorrangig der Streit um den Migrationskurs innerhalb der Linken zu nennen, der mittlerweile traditionelle Wahlkampf gegen die SPD und die Blockade einer Modernisierung des außenpolitischen Kurses, der zur Regierungsunfähigkeit im Bund verdammt.

Wenn nun ausgerechnet die Spalter etwas sammeln wollen, dann dürften die unkonkreten Inhalte noch das Klarste an der Sache sein.

Man darf gespannt sein, wie die andere Sammlungsfraktion, die sog. Bewegungslinke, darauf reagieren wird.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(11 Aug 2018, 11:21)

Du hast die SPD ins Spiel gebracht. Ich habe mir nur erlaubt, zu erläutern, warum diese weder links noch eine Sammelbewegung ist.
Der regierungsunwillige Teil der SPD soll doch aber gesammelt werden. Das wäre dann links, wenn es nach "Wagontaine" geht, in anderer Auffassung wäre das eher Querfront.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:13)

Heute Morgen habe ich gelesen, welche Ziele Lafontaine bezüglich der Sammelbewegung ins Auge gefasst hat.

https://www.n-tv.de/politik/Lafontaine- ... 68958.html

Das klingt recht präzise und weit davon entfernt, wie bisher ziellos Sie diese Sammelbewegung empfinden.
Naja, in dem von dir verlinkten Text steht auch das hier, ich zitiere:

Bislang besteht "Aufstehen" im Wesentlichen aus einer Webseite, ein Programm gibt es noch nicht. Die Bewegung soll am 4. September offiziell gegründet werden. Danach werde sie sich ihre Programmatik selbst erarbeiten, sagte Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Freitag der "Frankfurter Rundschau".

Es gibt noch kein Programm, die Bewegung erarbeitet es sich erst noch selbst. Das ist doch klar und deutlich. Und was Lafontaine inhaltlich sagt, mit dem stimme ich zu 85 bis 90 Prozent überein. Genau wie bei Wagenknecht auch sehe ich allerdings die Migrations- und Einwanderungs-Geschichte etwas anders, als die Beiden das tun. Trotzdem glaube ich, Deutschland braucht dringend eine Gegenbewegung zum enormen Rechtsruck. Da gehts echt um mehr als um paar Differenzen in einzelnen Punkten. Zumal über diese Differenzen sowieso noch ausgiebig diskutiert wird, wenn "Aufstehen" zum Laufen kommt. Was ja noch gar nicht so sicher ist. Und wie gesagt: Sobald die demokratischen Parteien (die es außer der Linken noch gibt) sich verbünden gegen einen neuen Faschismus im Lande, bin ich jederzeit dabei. Bis jetzt sehe ich von denen nur nichts. Nothing, nada, cero, niente.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Misterfritz »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:34)Und wie gesagt: Sobald die demokratischen Parteien (die es außer der Linken noch gibt) sich verbünden gegen einen neuen Faschismus im Lande, bin ich jederzeit dabei. Bis jetzt sehe ich von denen nur nichts. Nothing, nada, cero, niente.
Vielleicht wollen sich die anderen demokratischen Parteien nicht von Lafontaine und Wagenknecht vor ihren Karren spannen lassen?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

Misterfritz hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:49)

Vielleicht wollen sich die anderen demokratischen Parteien nicht von Lafontaine und Wagenknecht vor ihren Karren spannen lassen?
Da hast du mich falsch verstanden. Ich sprach davon, dass sich doch auch die Parteien CDU, FDP sowie die konservativen Flügel von SPD und Grünen zusammenschließen könnten (ob nun Bewegung oder Bündnis, parlamentarisch oder außerparlamentarisch), um dem Rechtsruck etwas Wirksames entgegenzusetzen. Doch da kommt nix. Oder siehst du was?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:06)

Da hast du mich falsch verstanden. Ich sprach davon, dass sich doch auch die Parteien CDU, FDP sowie die konservativen Flügel von SPD und Grünen zusammenschließen könnten (ob nun Bewegung oder Bündnis, parlamentarisch oder außerparlamentarisch), um dem Rechtsruck etwas Wirksames entgegenzusetzen. Doch da kommt nix. Oder siehst du was?
Das demokratische Spektrum der Mitte ist sich ohnehin darin völlig einig, dass einer Rechtsradikalisierung entgegen zu wirken sei.
Zu welchem Zweck sollte man sich da "sammeln" - um eine Allparteien-Koalition zu schmieden ?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:16)

Das demokratische Spektrum der Mitte ist sich ohnehin darin völlig einig, dass einer Rechtsradikalisierung entgegen zu wirken sei.
Zu welchem Zweck sollte man sich da "sammeln" - um eine Allparteien-Koalition zu schmieden ?
Aha. "Das demokratische Spektrum der Mitte" ist sich einig. Und wie und wo kann man das öffentlich wahrnehmen, lesen, sehen oder hören, dass es das ist dein "Spektrum"?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:34)

Naja, in dem von dir verlinkten Text steht auch das hier, ich zitiere:

Bislang besteht "Aufstehen" im Wesentlichen aus einer Webseite, ein Programm gibt es noch nicht. Die Bewegung soll am 4. September offiziell gegründet werden. Danach werde sie sich ihre Programmatik selbst erarbeiten, sagte Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Freitag der "Frankfurter Rundschau".

Es gibt noch kein Programm, die Bewegung erarbeitet es sich erst noch selbst. Das ist doch klar und deutlich. Und was Lafontaine inhaltlich sagt, mit dem stimme ich zu 85 bis 90 Prozent überein. Genau wie bei Wagenknecht auch sehe ich allerdings die Migrations- und Einwanderungs-Geschichte etwas anders, als die Beiden das tun. Trotzdem glaube ich, Deutschland braucht dringend eine Gegenbewegung zum enormen Rechtsruck. Da gehts echt um mehr als um paar Differenzen in einzelnen Punkten. Zumal über diese Differenzen sowieso noch ausgiebig diskutiert wird, wenn "Aufstehen" zum Laufen kommt. Was ja noch gar nicht so sicher ist. Und wie gesagt: Sobald die demokratischen Parteien (die es außer der Linken noch gibt) sich verbünden gegen einen neuen Faschismus im Lande, bin ich jederzeit dabei. Bis jetzt sehe ich von denen nur nichts. Nothing, nada, cero, niente.

Nichts desto trotz hat Lafontaine seine Ziele, diejenigen der Linkspartei, eindeutig formuliert. Daran kann sich Jeder, der dieser Sammelbewegung beitritt, mit dem Ziel späterer politischer Einflussnahme, orientieren. Da Lafontaines Parteiziele für Deutschland nicht mit meinen übereinstimmen, ziehe ich es gar nicht erst in Betracht, mich mit ihm und diesen zu solidarisieren. Noch nicht einmal unter einem vorläufig zu nichts verpflichtendem und aussagendem #aufstehen. Ich lasse mich nicht benützen. :)

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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:27)

Aha. "Das demokratische Spektrum der Mitte" ist sich einig. Und wie und wo kann man das öffentlich wahrnehmen, lesen, sehen oder hören, dass es das ist dein "Spektrum"?
Die Bundesregierung äußert sich zum Beispiel hier: https://www.bundesregierung.de/Content/ ... ismus.html

Die einzelnen Parteien äußeren sich immer wieder gesondert dazu, dürfte bekannt sein.

Nur das Wort "Sammlung" wäre sozusagen neu. Trotzdem stellte sich doch zunächst die Frage, wozu genau das gut sein soll.
Oder, um es mit Maaßen zu sagen - der beste Verfassungsschutz ist der Bürger selbst. Eine formale Sammlungsbewegung von Verfassungsschutz und Bürger wäre da nicht unbedingt ein griffiges Konzept.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von unity in diversity »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:27)

Aha. "Das demokratische Spektrum der Mitte" ist sich einig. Und wie und wo kann man das öffentlich wahrnehmen, lesen, sehen oder hören, dass es das ist dein "Spektrum"?
Bei soviel Kritik aus der extremen Mitte, bleibt nur der Schluß, daß die Sammlungsbewegung von Wagontaine irgendetwas richtig macht.
Please stay tuned.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:43)

Nichts desto trotz hat Lafontaine seine Ziele, diejenigen der Linkspartei, eindeutig formuliert. Daran kann sich Jeder, der dieser Sammelbewegung beitritt, mit dem Ziel späterer politischer Einflussnahme, orientieren. Da Lafontaines Parteiziele für Deutschland nicht mit meinen übereinstimmen, ziehe ich es gar nicht erst in Betracht, mich mit ihm und diesen zu solidarisieren. Noch nicht einmal unter einem vorläufig zu nichts verpflichtendem und aussagendem #aufstehen. Ich lasse mich nicht benützen. :)

Davon bin ich auch gar nicht ausgegangen, dass Sie da mitmachen. Ich selbst weiß es ja für mich auch noch nicht. Sobald es etwas Besseres gibt gegen diese neuen Braunen, bin ich dabei. Hab keine Lust, noch einmal so etwas Ähnliches zu erleben, wie man es aus der Geschichte kennt.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

unity in diversity hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:51)

Bei soviel Kritik aus der extremen Mitte, bleibt nur der Schluß, daß die Sammlungsbewegung von Wagontaine irgendetwas richtig macht.
Please stay tuned.
Genau :thumbup:
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity hat geschrieben:(12 Aug 2018, 14:51)

Bei soviel Kritik aus der extremen Mitte, bleibt nur der Schluß, daß die Sammlungsbewegung von Wagontaine irgendetwas richtig macht.
Please stay tuned.
Die Sprüche der AfD sind mittlerweile langweilig geworden, da ist die Wagontaine-Sammlung einfach eine Abwechslung.

Faschismus soll offenbar durch Immigrationskritik geschwächt werden (man möchte es für Comedy halten):

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22749.html
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 13:25)

Der regierungsunwillige Teil der SPD soll doch aber gesammelt werden. Das wäre dann links, wenn es nach "Wagontaine" geht, in anderer Auffassung wäre das eher Querfront.
Ich bin kein Anhänger von "Aufstehen". Schon wieder vergessen?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:07)

Die Sprüche der AfD sind mittlerweile langweilig geworden, da ist die Wagontaine-Sammlung einfach eine Abwechslung.

Faschismus soll offenbar durch Immigrationskritik geschwächt werden (man möchte es für Comedy halten):

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22749.html
Wenn du dir die "Immigrationskritiker" aus deiner so genannten "Mitte" anschaust, da findeste die sogar schon in der Regierung, zum Beispiel in Form des famosen Heimatmuseums-Direktors :D
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Weltregierung hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:08)

Ich bin kein Anhänger von "Aufstehen". Schon wieder vergessen?
Du erhebst allerdings im vorigen Beitrag den Anspruch, zu definieren, was links ist und was nicht.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:12)

Wenn du dir die "Immigrationskritiker" aus deiner so genannten "Mitte" anschaust, da findeste die sogar schon in der Regierung, zum Beispiel in Form des famosen Heimatmuseums-Direktors :D
Man möchte allerdings keine konservativen Bayern sammeln, sondern Arbeiter im Osten.
Die "Immigrationskritik" hat dabei sozusagen eine andere Note bei gleichem Thema.
"Blicken Sie nach Ostdeutschland: Dort ist die AfD mittlerweile die Partei der Arbeiter und der Arbeitslosen. Da muss man im linken Lager darüber nachdenken, was wir falsch machen", sagte der ehemalige Vorsitzende der Partei Die Linke der "Welt am Sonntag" (WamS).
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22749.html
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Weltregierung »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:23)

Du erhebst allerdings im vorigen Beitrag den Anspruch, zu definieren, was links ist und was nicht.
Sicher habe ich eine Meinung dazu, was links ist, und was nicht. Na und? Hast Du doch auch, die Rinkslechtsmitte-Einteilung des politischen Spektrums findet doch gefühlt in jedem zweiten Beitrag von Dir statt.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:26)

Man möchte allerdings keine konservativen Bayern sammeln, sondern Arbeiter im Osten.
Die "Immigrationskritik" hat dabei sozusagen eine andere Note bei gleichem Thema.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22749.html
Als ob du eine linke Sammlungsbewegung je gutheißen würdest. Wenn es nicht die Einwanderungs-Gesetz-Kritik wäre, würdest du etwas anderes finden. Nee nee, bringt mal eure FDP ein bisschen auf Vordermann. Die so genannten Liberalen gehen nämlich immer in Deckung oder auf Tauchstation, wenn etwas mächtig im Argen ist im Land.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:30)

. Die so genannten Liberalen gehen nämlich immer in Deckung oder auf Tauchstation, wenn etwas mächtig im Argen ist im Land.

was genau in D ist denn "mächtig im Argen"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:30)

Als ob du eine linke Sammlungsbewegung je gutheißen würdest. Wenn es nicht die Einwanderungs-Gesetz-Kritik wäre, würdest du etwas anderes finden. Nee nee, bringt mal eure FDP ein bisschen auf Vordermann. Die so genannten Liberalen gehen nämlich immer in Deckung oder auf Tauchstation, wenn etwas mächtig im Argen ist im Land.
Man muss nicht "Wagontaine" mögen, um eine Meinung haben zu können. Es gibt im übrigen auch Linke, die das kritisch sehen.

Außerdem ist die FDP nicht meine FDP, ich bin parteilich ungebunden mit nicht unbedingt statischem Wahlverhalten, sympathisiere aber mit der Mitte liberalprogressiver Ausrichtung. Das bedeutet nicht, kategorisch Äußerungen von Politikern der nicht gewählten Partei zu verteufeln oder umgekehrt, alles für richtig zu halten. Die Kritik seitens der Grünen an Nordstream 2 ist mir z. B. in seinem Umfang eher näher als die eher zurückhaltende Kritik aus Reihen von SPD und FDP.
Kurz gesagt, die persönliche Meinung hangelt sich nicht unbedingt an den Programmen und Parteien entlang.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 12. Aug 2018, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Selina »

Realist2014 hat geschrieben:(12 Aug 2018, 17:38)

was genau in D ist denn "mächtig im Argen"?
Zum Beispiel, dass es Leute in der Neuen Rechten gibt, die von "Machtergreifung" und "Machtübernahme" träumen und schwadronieren.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Eine Kritik von links sieht etwa so aus:
Die neue Initiative #aufstehen nennt sich zwar „Sammlungsbewegung“, ist aber ein komplett als Werbeevent organisierter Internetauftritt. Er wird zudem – weil er von Beginn an auf heftige politische Kritik insbesondere aus der eigenen Partei von Sahra Wagenknecht stieß – geradezu konspirativ vorbereitet. Nichts darf nach draußen dringen, nur ein kleiner, allen anderen unbekannter, innerer Kreis managet den Werbeauftritt.
Es wird von ca. 40 „Prominenten“ gesprochen, die am 4. September als Erstaufrufer*innen an die Öffentlichkeit gehen sollen. Bisher werden auf der Plattform 18 unbekannte Menschen mit Bild und Vornamen gezeigt, die in der Art der Fielmann-Fernsehwerbung die Notwendigkeit der neuen Bewegung erklären sollen.
Politische Aufklärung ist selten so auf den Hund gekommen.
http://www.scharf-links.de/90.0.html?&t ... 911f00998a

Fielmann wird aber wohl nicht dabei sein.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(12 Aug 2018, 18:04)

Zum Beispiel, dass es Leute in der Neuen Rechten gibt, die von "Machtergreifung" und "Machtübernahme" träumen und schwadronieren.

die gibt es in Reihen der Linken auch

DIE schwadronieren dann vom Sozialismus ...

rechts außen und links außen sind halt ganz nahe ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Der bekannte Künstler Klaus Staeck spricht sich gegen Wagenknechts Sammlungsbewegung aus.
Weil es ein Frontalangriff vor allem gegen die Sozialdemokratie ist. Sahra Wagenknecht ist für mich die falsche Initiatorin. Ihr traue ich am wenigsten ehrliche Absichten zu. Politik ist keine Talkshow.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/pol ... d-24219861

Man müsse die demokratischen Parteien eher stärken als sie noch weiter zu demontieren.
Mit Bewegungen sei man in der deutschen Geschichte schon genug bestraft, so Staeck. Es seien bekannte, linke "Spieler" am Werk.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Mehrheit der Deutschen ist skeptisch - 63 % glauben nicht an "Aufstehen".

AfD und Grüne legen laut "Politbarometer" in den Umfragen zu, FDP gewinnt auch einen Punkt, die Linke verliert zwei Punkte und kommt auf 9 %.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 31763.html
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Odin1506 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2018, 20:13)

Der bekannte Künstler Klaus Staeck spricht sich gegen Wagenknechts Sammlungsbewegung aus.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pol ... d-24219861

Man müsse die demokratischen Parteien eher stärken als sie noch weiter zu demontieren.
Mit Bewegungen sei man in der deutschen Geschichte schon genug bestraft, so Staeck. Es seien bekannte, linke "Spieler" am Werk.
Und welche Parteien sollten das sein?
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Odin1506 hat geschrieben:(12 Aug 2018, 21:09)

Und welche Parteien sollten das sein?
Ist das eine Frage aus dem Einbürgerungstest ?

Hier findest du erste Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch ... eutschland
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Nächstes Jahr sind Landtagswahlen im Osten der Republik, in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.
Dort sind Linke und AfD übermäßig stark. Da könnte es für Große Koalitionen oder Jamaika eng werden.

Daniel Günther (CDU) schlägt daher eine Art Sammlungsbewegung vor, die auch Gespräche zwischen Union und Linke nicht ausschließt.

Doch ähnlich wie die "Wagontaine"-Initiative stößt auch dieser Gedanke zunächst überwiegend auf Kritik.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Gregor Gysi reagiert positiv auf den Vorstoß von Daniel Günther, Dietmar Bartsch hält die Debatte in der Union für "hysterisch".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22842.html
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Odin1506 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(13 Aug 2018, 09:37)

Ist das eine Frage aus dem Einbürgerungstest ?

Hier findest du erste Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Politisch ... eutschland
Sry, aber da steht nichts von "demokratische" Parteien. Du meinst wohl demokratisch gewählte Parteien, das ist ein Unterschied.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Odin1506 hat geschrieben:(13 Aug 2018, 10:43)

Sry, aber da steht nichts von "demokratische" Parteien. Du meinst wohl demokratisch gewählte Parteien, das ist ein Unterschied.
Nun, was Staeck meint, dürfte an sich klar sein. Er ist ja selbst Mitglied jener SPD, gegen die Linke so gern Wahlkampf machen.
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Aufstehen ohne Wecker!

Beitrag von imp »

https://www.tagesspiegel.de/politik/sam ... 97976.html

Konstantin Wecker möchte sich an der Sammlungsbewegung "Aufstehen" nicht beteiligen. Sahra Wagenknecht möchte demnächst 40 andere Prominente vorzeigen, die neu mitmachen.
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Re: Aufstehen ohne Wecker!

Beitrag von Alexyessin »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Aug 2018, 14:34)

https://www.tagesspiegel.de/politik/sam ... 97976.html

Konstantin Wecker möchte sich an der Sammlungsbewegung "Aufstehen" nicht beteiligen. Sahra Wagenknecht möchte demnächst 40 andere Prominente vorzeigen, die neu mitmachen.
Was? Wecker macht nicht mit? Des wird nix mehr.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Lordkanzlerin Angela Merkel erteilt einer Sammlungsbewegung mit den Linken eine klar Absage. ;)
"Ich befürworte keine Zusammenarbeit mit der Linken-Partei, und das schon seit vielen Jahren", sagte die Kanzlerin. Die Union werde alles dafür tun, dass bei den bevorstehenden Wahlen Regierungen ohne die Linke und ohne die AfD gebildet werden könnten, kündigte die Parteivorsitzende an.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22960.html

Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein rät indes mit Hinblick auf ostdeutsche Bundesländer zu "Pragmatismus".
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Alexyessin »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Aug 2018, 12:18)

Lordkanzlerin Angela Merkel erteilt einer Sammlungsbewegung mit den Linken eine klar Absage. ;)

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 22960.html

Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein rät indes mit Hinblick auf ostdeutsche Bundesländer zu "Pragmatismus".
Du schreibst schon wieder Müll. Frau Dr. Merkel, Bundeskanzlerin, sagt, das es keine Zusammenarbeit mit den Linken geben soll - die Sammelbewegung erwähnt sie nicht.
Bei der nächsten Propagandaschulung bitte mehr aufpassen.
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Re: Aufstehen ohne Wecker!

Beitrag von Zunder »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Aug 2018, 15:43)

Was? Wecker macht nicht mit? Des wird nix mehr.
Jürgen Meyer ist dabei.
Der Erfolg läßt sich nicht mehr verhindern.
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von Katenberg »

Nun, da die liebe Sahra nachweislich zu den Menschen gehört, die Ludwig Erhard gelesen haben, könnte es zu einer interessanten Kombination kommen, zwar einer linken also kollektivistischen Grundausrichtung mit einer sinnvollen, bleiben wir realistisch, sinnvolleren Geldpolitik. Die Hoffnung als Vater des Gedankens hoffe ich doch, dass sich erstmals die Möglichkeit bietet, das System der Zentralbanken und der Geldschöpfung aus dem Nichts zu beenden.
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Neue, linke "Sammlungsbewegung".

Beitrag von DarkLightbringer »

Bodo Ramelow (Linke) springt Daniel Günther (CDU) bei:
Günther sei ein "sehr pragmatischer, junger und moderner Ministerpräsident", sagte Ramelow. So "bunt" wie derzeit sei Deutschland nie gewesen, sagte er mit Blick auf die unterschiedlichsten Regierungskoalitionen, die es derzeit in deutschen Bundesländern gibt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23033.html

Eine "Sammlung" der Simbabwe-Parteien wäre mir allerdings lieber. Das wäre auch in den ostdeutschen Ländern möglich.
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Re: Aufstehen ohne Wecker!

Beitrag von Stoner »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(13 Aug 2018, 14:34)

https://www.tagesspiegel.de/politik/sam ... 97976.html

Konstantin Wecker möchte sich an der Sammlungsbewegung "Aufstehen" nicht beteiligen.
Das ist durchaus verständlich. Mit zunehmendem Alter wird manchem Bewegung anstrengend, das Aufstehen mühsam. Man muss sich die Kräfte einteilen und übermäßige Belastungen vermeiden. Andere dagegen laufen noch Marathon mit 70, wieder andere haben in diesem Alter schon an der Altersweisheit geschnuppert. Oder vielleicht hat der Barde sich auch nur gefragt, ob genug nicht doch genug sei und die jungen Hunde, denen er einst hinterherrannte, nicht auch schon alt und nur noch hinkend die Straße entlangschleichen.
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