Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

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Tom Bombadil
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Tom Bombadil »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:07)

Das ist, wie schon angemerkt ein Investionsentscheidung,
Kann der Unternehmer ja gerne so treffen, wenn er meint, seine Kosten erhöhen zu müssen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Realist2014
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:37)

Im Schrittmass des 21. Jahrhunderts, hat die westliche Mittelmasswirtschaft keine Chance.
Die degenerieren sich freiwillig und vorsätzlich zu Drittweltländern.
soso

und DESWEGEN möchtest du die Leistungsträger noch stärker belasten...

seltsame logik...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Realist2014
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:39)

Kann der Unternehmer ja gerne so treffen, wenn er meint, seine Kosten erhöhen zu müssen.
warum bist DU eigentlich kein "Unternehmer"?

deine Sichtweise führt ja nur zu einer stärkeren Belastung/Besteuerung


Robotersteuer = Produktivitäts-Verhinderungs-Steuer.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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unity in diversity
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von unity in diversity »

Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:47)

soso

und DESWEGEN möchtest du die Leistungsträger noch stärker belasten...

seltsame logik...
Ich will gar nichts, außer dem freien Spiel der Kräfte, keine Stöcke in den Weg zu werfen.
Ich bin liberal.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Realist2014 »

unity in diversity hat geschrieben:(05 Jun 2018, 16:26)

Ich will gar nichts, außer dem freien Spiel der Kräfte, keine Stöcke in den Weg zu werfen.
Ich bin liberal.
na, dann bist du also für WENIGER Staat...

keine Mindestlohn, Abschaffung des Kündigungsschutzes usw...

das- überrascht mich aber...
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3x schwarzer Kater
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:39)

Kann der Unternehmer ja gerne so treffen, wenn er meint, seine Kosten erhöhen zu müssen.
Dann würde er sie nicht treffen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Teeernte
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Teeernte »

Europa2050 hat geschrieben:(05 Jun 2018, 15:19)

Formell hast Du recht. Aber:

Wenn sich die Wertschöpfung massiv (ich denke da langfristig an 90:10) zugunsten der Maschinen verändert, führt das ohne Regulierungen zu einer extremen Einkommensverschiebung zugunsten weniger, verbunden mit einer Entbehrlichkreit des Menschen (der ja viel dümmer ist als die Maschine).

Da bekommen wir Russische Verhältnisse, bis hin zur Oligarchie (die eben mehr ist, als nur Reichtum) und im Endstadium Faschismus (die Prozesse kannst du Dir mal bei Timothy Snyder, Yale Professor, anschauen). Und wenn man so nach USA schaut führt die extreme Einkommensspreizung ja auch zu ähnlichen Effekten (Trump, America first).

Die Intelligenz der Menschheit wird sich dran messen müssen, wie wir den Liberalismus in ein Maschinen- und KI-Zeitalter retten. Mit Ökonomischen Rezepten, die uns zweifelsohne hervorragend durch die letzten 500 Jahre gebracht haben? Ich habe dennoch Zweifel, und die Tagespolitik erhärtet sie eher.
Formell hast Du recht. Aber:

Wenn sich die Wertschöpfung massiv (ich denke da langfristig an 90:10) zugunsten der Maschinen verändert....
Kann Jedermann - mit einer noch günstiger produzierenden Maschine//Handarbeit dagegenhalten. Das regelt dann den Profit. (Angebot und Nachfrage ....Markt)

Viele Dinge sind NICHT "Automatisierbar". Bei anderen Prozessen wird man den Mensch aus der Verantwortung nicht entlassen.

Mit "WAS" verdient der Mensch dann sein Geld ? ?

Nicht an der Sense...oder an der Heugabel....auch nicht am Zügel hinter dem Pferd.....wie vor 100 Jahren.

NUMMER 1 die Massenproduktion wird aussterben. - mit der Automatisierung kann viel leichter auf Personalisierung (Einzelstück) produziert werden.

Die Mode und der Vertrieb wird "schneller" - einerseits personalintensiver - andere schotten sich ab - und kaufen im Internet.

DAS. Erlebnis "Einkauf" wird neu erschaffen. Es wird auch ein ERLEBNIS des - Weiterverwertung, Weitergabe, Second Hand...Spende... "das FEIERN" des Todestages des Produktes geben.

Man "reist" ohne Gepäck.... und hat am Zielort mehr zur Verfügung als HEUTE. - Jaaaaa die Teuere Alpha Kamera, ...das 2000 Eu Fernglas.... wenn man es BRAUCHT. - nicht zum "Einstauben" lassen.

Die Augen-Blickkontrolle wird dir verraten dass das Sternbild was Du grad ansiehst - der Schwertträger ist... - oder ein Blick in den Motorenraum des Fahrzeuges - wo das Wasser für die Waschanlage nachgefüllt werden muss - ....der Verschleiss der Bauteile auf WUNSCH angezeigt....baldiger EOL analysiert...

Im Kopfhörer werden auf Wunsch Kinderlärm ausgefiltert.....es wird auf Wunsch angezeigt/gesagt - welcher Vogel da singt... oder auf Gefahren hingewiesen.

Ein unheimlicher Programmieraufwand für den Einzelnen.....

Natürlich wird jeder Toilettengang analysiert, .....aber genau so - auf Wunsch - auch jedes Luftmolekül - wenn Olaf wieder Husten hat .....warum....

Die EINEN können die Hilfe nicht annehmen..... die anderen - werden nicht erfassen wie das läuft......und andere - werden die Geräte entwerfen und BAUEN LASSEN.

JEDE WAND ist ein Bildschirm,.... Inneneinrichtung bleibt eine Wissenschaft.

Der KONSUM richtet sich an INTELLIGENTE LEUTE......unwissende haben einen niedrigen Konsum.

Dein "Gegenüber" stellt sich "automatisch" vor, - das verändert die ganze Kommunikation - worüber tauscht man sich noch aus ?

Vieles fällt weg......und vieles entsteht NEU. Asche zu Asche ...Staub zu Staub... Entstehen... Sein....und Verrotten.

Alles hat seinen Preis. ....und wenn es nur das "Hintergrundbild" im "Kühlschrank" ist.

Sicher werden davon einige NICHT profitieren. Die sitzen auf der Couch - und lassen sich berieseln. ...."kleiner Standard" - heute HARTZ4....

Andere verdienen .....mit der neuen selbst auszudruckenden Klobrille ...in Form und Bild....

Hat die Tür noch eine Klinke // Knopf - oder Raumschiff Enterprise-Türen ? hat man eine WohnKUGEL ? ....oder Erdhügel a la Hobbit... - der Eine so - der andere ....so.

Wenn man einen HERSTELLER/Programmierer/Designer/Berater/Handwerker hat... Arbeit für mehrere Generationen im Voraus !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Papaloooo »

Jetzt ist das Thema wieder am aufleben.

Lieber den 3D Drucker zu Hause, als den Gang zum Baumarkt. Bei Plastikteilen geht das allemal. Metallteile, da muss noch einige Jahre Entwicklung ins Land ziehen.

Lieber den automatisierten Fahrkarten-Automaten oder die Fahrkarten-App, als an einem mit Personal besetzten Schalter anstehen.

Für die katholischen Kirchen wäre noch ein Hostien-Automat von Vorteil, inklusive maschineller Segnung der Hostien wäre es natürlich noch besser.

Am Hunde-gassi-führen-Roboter wird ja bereits gebaut.

Robo-Taxen sind ebenfalls infektionsärmer, als Taxen mit einem menschlichen Fahrer.

Und SB-Kassen bieten ebenfalls mehr Schutz.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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unity in diversity
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von unity in diversity »

Papaloooo hat geschrieben:(07 May 2020, 12:00)

Jetzt ist das Thema wieder am aufleben.

Lieber den 3D Drucker zu Hause, als den Gang zum Baumarkt. Bei Plastikteilen geht das allemal. Metallteile, da muss noch einige Jahre Entwicklung ins Land ziehen.

Lieber den automatisierten Fahrkarten-Automaten oder die Fahrkarten-App, als an einem mit Personal besetzten Schalter anstehen.

Für die katholischen Kirchen wäre noch ein Hostien-Automat von Vorteil, inklusive maschineller Segnung der Hostien wäre es natürlich noch besser.

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Damit uns nicht dauernd in die Parade gefahren wird, schlage ich vor Exekutive, Legislative und Judikative zu automatisieren.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Papaloooo »

unity in diversity hat geschrieben:(07 May 2020, 19:23)

Damit uns nicht dauernd in die Parade gefahren wird, schlage ich vor Exekutive, Legislative und Judikative zu automatisieren.
Na dann viel Spass beim programmieren der Algorithmen für politische Entscheidungsfindungen,
aber selbst wenn du erfolgreich sein solltest:
In demokratischen Systemen ist das nicht machbar.
In China regiert die KI jetzt schon mit, bei dem Bürger-Score, der Bürger regierungstreu und unterwürfig machen soll.

Im Gegenzug:
In einem buddhistischen Tempel in Kyoto predigt schon ein Roboter-Priester.
Dinge wie Hostien austeilen und Lithurien, die ja recht stupide Tätigkeiten und lassen sich einfach automatisieren.
Derweil fehlt hier die Akzeptanz, für Japaner sind Roboter beseelt.
Hier kann man aber mit niedrigeren Infektionsraten punkten.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von unity in diversity »

Papaloooo hat geschrieben:(08 May 2020, 06:27)

Na dann viel Spass beim programmieren der Algorithmen für politische Entscheidungsfindungen,
aber selbst wenn du erfolgreich sein solltest:
In demokratischen Systemen ist das nicht machbar.
In China regiert die KI jetzt schon mit, bei dem Bürger-Score, der Bürger regierungstreu und unterwürfig machen soll.

Im Gegenzug:
In einem buddhistischen Tempel in Kyoto predigt schon ein Roboter-Priester.
Dinge wie Hostien austeilen und Lithurien, die ja recht stupide Tätigkeiten und lassen sich einfach automatisieren.
Derweil fehlt hier die Akzeptanz, für Japaner sind Roboter beseelt.
Hier kann man aber mit niedrigeren Infektionsraten punkten.
Liebe steht auch mitten in der Automatisierung, weil menschliche Partner Launen und Migräne haben. Auch sonst sind die zu störanfällig.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Papaloooo »

unity in diversity hat geschrieben:(08 May 2020, 07:01)

Liebe steht auch mitten in der Automatisierung, weil menschliche Partner Launen und Migräne haben. Auch sonst sind die zu störanfällig.
Roboter-Ehefrauen oder -männer als emotionale Patner?
Naja, vielleicht 0,001% der Bevölerkung hier würde sich damit begnügen,
in Japan vielleicht um eine Zehnerpotenz höher.
Wenn es aber reine Dienstleistungen geht, wie saubermachen und Spülmaschine ein- und ausräumen,
dann liegt die Akzeptanz weitaus höher.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von unity in diversity »

Papaloooo hat geschrieben:(08 May 2020, 12:39)

Roboter-Ehefrauen oder -männer als emotionale Patner?
Naja, vielleicht 0,001% der Bevölerkung hier würde sich damit begnügen,
in Japan vielleicht um eine Zehnerpotenz höher.
Wenn es aber reine Dienstleistungen geht, wie saubermachen und Spülmaschine ein- und ausräumen,
dann liegt die Akzeptanz weitaus höher.
Wenn man alle lästigen und ablenkenden Hausarbeiten an Roboter outsourcen kann, nehmen Migränen, Launen und Scheidungsraten zu.
Weil sie vorher nie Gelegenheit hatten, sich so genau kennenzulernen und unter Freiheitsbedingungen zu riechen.
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Re: Industrie 4.0 und die Gesellschaftsformen

Beitrag von Papaloooo »

unity in diversity hat geschrieben:(08 May 2020, 12:48)

Wenn man alle lästigen und ablenkenden Hausarbeiten an Roboter outsourcen kann, nehmen Migränen, Launen und Scheidungsraten zu.
Weil sie vorher nie Gelegenheit hatten, sich so genau kennenzulernen und unter Freiheitsbedingungen zu riechen.
Esseidenn man nutzt die freigewordene Zeit positiv:
-mehr wandern
-öder essen gehen
-öfter ausgehen
-öder ins Kino gehen
-sich öfter mit Freunden treffen
-mehr mit fernen Freunden telefonieren
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