Das stimmt. Aber der Grund für Massenmigration ist ja eigentlich, dass die vielen Leute schlechte Chancen auf ein erfüllendes Leben haben, nicht dass sie viele sind. Korrigier mich wenn das Quark ist.Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 14:54)
Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!!
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Es gibt bei weitem mehr nutzbare Fläche zur Bewirtung als zurzeit beackert wird, zudem sich global die Populationen immer mehr auf die Städte konzentrieren. Selbstverständlich müssen natürliche über Millionen von Jahren gewachsene Lebensräume erhalten werden, sollten sie gefährdet sein - genügend Platz gibt es auf Erde für dieses Jahrhundert wohl trotzdem, außer in den Ballungszentren. Zudem wäre es schon ein immenser wirtschaftlicher Fortschritt, wenn die afrikanischen Kleinbauern ihre Produkte im eigenen Land loswerden würden und nicht von europäischen Importprodukten mit teilweise sonder fiesen Dumpingpreisen unterboten werden.Eine weitere Tatsache ist, dass anders als die Bevölkerung die landwirtschaftlich nutzbare Fläche NICHT (mit)wächst. Das bedeutet, Hungersnöte sind vorprogrammiert.
Die Armut von diesen Völkern ist kein Naturgesetz, und wenn dir viel daran liegt, dass die Leute aus afrikanischen Ländern a) nicht hierherkommen und sich b) nicht mehr allzu rasant vermehren, sollten wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Entwicklungshilfe bei den Menschen ankommt.Und noch eine weitere Tatsache: die Länder mit der höchsten Geburtenrate sind gleichzeitig auch die ärmsten Länder und diese befinden sich in Afrika. Dass Armut und hohe Geburtenraten in kausalem Zusammenhang stehen, wird dir jeder Bevölkerungsökonom bestätigen. Dazu müsste man allerdings schlaue Bücher lesen, was zu tun DU dich allerdings weigerst!
Dass konventionelle Entwicklungshilfe die Staaten abhängiger von den Geberländern macht, ist seit den 80ern bekannt und trotzdem rührt da keiner den Finger. Die "Hilfe" geht meist zu einem Großteil an Regierungsmitglieder des jeweiligen Landes und fast der gesamte Rest in "Entwicklungsaufträge", die dann deutsche Firmen bekommen (welche dann selbstverständlich in Deutschland Steuern zahlen). Nur ein Bruchteil wird für Schulbildung, Infrastruktur oder andere Investitionen zur Bildung einer Mittelschicht genutzt. Was Afrika besser machen soll weiß ich nicht, dazu muss ich das Buch vielleicht erst einmal lesen, aber die Geberländer könnten zum Beispiel die Gelder nicht an korrupte Staaten, sondern arme Menschen verteilen. Wenn man dann weiterhin noch Projekte zur politischen Einflusserweiterung und Schürfung der Bodenschätze im jeweiligen Land fortführen möchte, kann man das ja ganz einfach umbenennen und nicht mit dem Titel "Entwicklungshilfe" die eigenen und den zu helfenden Leute belügen.Und last but not least wurde das Konzept der Entwicklungshilfe für Afrika auf der Konerenz der arfikanischen Regierungschefs (bei welcher Frau Merkel anwesend war) scharf kritisiert, weil diese - nicht wie erwartet und gewünscht - zu mehr Selbständigkeit führt, sondern zu mehr Abhängigkeit. Dieses Abhängikeitserhältnis analysiert auch die afrikanische Ökonomin Damisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid. Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" (2011)
Ich finde es aber angenehm zu sehen, dass sich auch andere hier der Tatsache bewusst sind wie schief gewisse Dinge in der Entwicklungspolitik laufen. Weiter so, ich steh da hinter dir.