Ist unsere Demokratie in Gefahr?

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Tom Bombadil
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:46)

warum bleiben qualifizierte Flüchtlinge nicht in D?
Wie viele qualifizierte Flüchtlinge sind denn aus D weiter gezogen und wohin?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:14)

Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!
Ich habe die Originalseiten verlinkt, auf die ich mich beziehe!
Hat Udo Ulfkotte auch:

BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?
ZUSAMMENFASSUNG


Ihr habt das gleiche Dokument verlinkt und die gleiche irre Theorie entwickelt. Nur dass es einmal Araber und einmal Afrikaner sind, die zur Bestandserhaltung umgesiedelt werden sollen.
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Dark Angel
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 13:46)

Hat Udo Ulfkotte auch:

BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?
ZUSAMMENFASSUNG


Ihr habt das gleiche Dokument verlinkt und die gleiche irre Theorie entwickelt. Nur dass es einmal Araber und einmal Afrikaner sind, die zur Bestandserhaltung umgesiedelt werden sollen.
Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!! :mad:
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Eine weitere Tatsache ist, dass anders als die Bevölkerung die landwirtschaftlich nutzbare Fläche NICHT (mit)wächst. Das bedeutet, Hungersnöte sind vorprogrammiert.
Und noch eine weitere Tatsache: die Länder mit der höchsten Geburtenrate sind gleichzeitig auch die ärmsten Länder und diese befinden sich in Afrika. Dass Armut und hohe Geburtenraten in kausalem Zusammenhang stehen, wird dir jeder Bevölkerungsökonom bestätigen. Dazu müsste man allerdings schlaue Bücher lesen, was zu tun DU dich allerdings weigerst!
Und last but not least wurde das Konzept der Entwicklungshilfe für Afrika auf der Konerenz der arfikanischen Regierungschefs (bei welcher Frau Merkel anwesend war) scharf kritisiert, weil diese - nicht wie erwartet und gewünscht - zu mehr Selbständigkeit führt, sondern zu mehr Abhängigkeit. Dieses Abhängikeitserhältnis analysiert auch die afrikanische Ökonomin Damisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid. Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" (2011)

Nachtrag: falls dir der Bezug auf die deutsche Zusammenfassung nicht behagt, kannst du gerne das gesamte Originaldokument lesen. Ich hab's nämlich getan!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 14:54)

Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!! :mad:
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Ja, dass war jetzt die dritte Version, auf die ich ganz gespannt war. :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Sundance »

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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Ja, die habe ich auch gefunden. Das ist aber keine offizielle Statistik, da hat sich irgendein Sarrazin-Verschnitt verschiedene Zahlen aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt und seine eigene Statistik gebastelt. Erkennt man an seinen Ausführungen .
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Dark Angel
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:11)

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
Kann nicht nur sein, sondern IST so - Tante Google hilft!
Googlen wirst du ja wohl können. Musst nur eingeben "Bevölkerungsentwicklung Afrika seit 1950" da wird dir geholfen.
Zum Bleistift: Mitte 2015 hat Europa 738 Millionen, Afrika 1.186 Millionen Einwohner
1.186 Millionen entsprechen (gerundet) 1,2 Milliarden, weil nach Adam Riese sind 1000 Millionen = 1 Milliarde.
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Selina
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:11)

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
Lengsfeld hat sich in eine Richtung entwickelt, da kann es einem nur schlecht werden. Und selbst, wenn sich die Bevölkerung Afrikas in drei Jahren verfünffachen würde, käme es solchen Leuten nicht zu, irgendwas zu bewerten und zu beurteilen. Sie mischen sich ständig in Dinge ein, die sich in anderen Teilen der Welt ereignen, kehren aber den Dreck vor der eigenen Tür nicht weg. Übelste Hetze das Ganze.
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Tom Bombadil
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Quelle dürfte wohl akzeptabel sein: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... h-regionen
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:04)

Kann nicht nur sein, sondern IST so - Tante Google hilft!
Googlen wirst du ja wohl können. Musst nur eingeben "Bevölkerungsentwicklung Afrika seit 1950" da wird dir geholfen.
Zum Bleistift: Mitte 2015 hat Europa 738 Millionen, Afrika 1.186 Millionen Einwohner
1.186 Millionen entsprechen (gerundet) 1,2 Milliarden, weil nach Adam Riese sind 1000 Millionen = 1 Milliarde.
Was das für ne dilettantische Stuemperseite ist , erkennt man schon an der miesen Rhetorik des Autors:

"2050 wird Afrika (nach Projektionen der Vereinten Nationen) etwa 3½-mal so groß sein wie Europa.
Die Bevölkerung Afrikas ist dann fast so groß wie die gesamte Menschheit 1950."


Wo hast du das denn wieder ausgegraben? :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Zumal man bei dieser Rechnung, Europa 738 Millionen, Afrika 1.186 Millionen bedenken sollte, das Afrika aus 94 Staaten besteht und wie viele hat Europa?
Da merkt man schnell, das kein Grund zur übertriebenen Sorge besteht. Es ist wieder einmal nur eine Finte um Panik vor dem Ende an die Wand zu malen.
Es ist das typische Weltbild bestimmter Personen welches besagt, das die eigene Rasse sich vermehren müsse wie die Karnickel, aber Afrikaner am besten gar nicht.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Selina »

Es gibt keine Rassen.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Selina »

Das klingt wie Höcke.

Zitat:

AfD: Höckes Lehre von den Menschentypen

Ende November bei einem Kongress des Instituts für Staatspolitik auf dem Rittergut Schnellroda in Sachsen-Anhalt. Hier trifft sich die intellektuelle "Neue Rechte". Es geht um das Thema Flüchtlinge unter dem Titel "Ansturm auf Europa".

Als Festredner ist der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Björn Höcke geladen. In seiner Rede, die am 10.12.2015 veröffentlicht wurde, propagiert er unter anderem eine Lehre von verschiedenen Menschentypen: "Die Evolution hat Afrika und Europa, vereinfacht gesagt, zwei unterschiedliche Reproduktionsstrategien beschert." In Afrika herrsche die "r- Strategie" vor. Anders in Europa: hier verfolge man überwiegend die "K-Strategie"- "Ausbreitungstyp" gegen "Platzhaltertyp".

Mit diesen Begriffen bezeichnen Biologen normalerweise Unterschiede bei der Fortpflanzungsstrategie von Lebewesen. Als "r-Strategen" gelten Arten, die möglichst viele Nachkommen zeugen, damit wenigsten einige überleben. Im Gegensatz dazu sprechen Biologen bei Säugetieren, insbesondere bei Menschen, von der "K-Strategie", bei der wenige Jungen zur Welt gebracht werden, um die sich die Eltern dann aber intensiv kümmern.

Höcke spricht außerdem von einem "Bevölkerungsüberschuss Afrikas" von "etwa 30 Millionen Menschen im Jahr". "Solange wir bereit sind, diesen Bevölkerungsüberschuss aufzunehmen, wird sich am Reproduktionsverhalten der Afrikaner nichts ändern“, so Höcke.

Rechtsextremismusforscher sehen Björn Höcke damit in einer "Linie mit der Rassentheorie des Nationalsozialismus".


https://daserste.ndr.de/panorama/aktuel ... re100.html
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:57)

Ja, die habe ich auch gefunden. Das ist aber keine offizielle Statistik, da hat sich irgendein Sarrazin-Verschnitt verschiedene Zahlen aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt und seine eigene Statistik gebastelt. Erkennt man an seinen Ausführungen .
Aah, die Quelle gefällt dir nicht, dann musst du nur den angegebenen Links folgen und kannst die Originaldokumente einsehen.
Das scheint dir allerdings zu anstrengend zu sein.

Wenn du bei Tante Google eingibst "Bevölkerung Afrika Statistik" - erscheint ganz oben ganz groß: ein großer Kasten und dorst steht "Afrika/Bevölkerung 2016 1,216 Milliarden.
Weltbevölkerung nach Kontinenten Mitte des Jahres 2017 (in Millionen) für Afrika 1.250. Und das bedeutet - die Bevölkerung Afrikas hat in nur einem Jahr um 24 Millionen zugenommen!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:19)

Zumal man bei dieser Rechnung, Europa 738 Millionen, Afrika 1.186 Millionen bedenken sollte, das Afrika aus 94 Staaten besteht und wie viele hat Europa?
Da merkt man schnell, das kein Grund zur übertriebenen Sorge besteht. Es ist wieder einmal nur eine Finte um Panik vor dem Ende an die Wand zu malen.
Es ist das typische Weltbild bestimmter Personen welches besagt, das die eigene Rasse sich vermehren müsse wie die Karnickel, aber Afrikaner am besten gar nicht.
Oh da jemand keine Ahnung von den verschiedenen Vegetations- und Klimazonen, sonst wüsste er nämlich dass in Afrika arides und semiarides Klima vorherrscht und es entsprechend große Wüstengebiete und Trockensavannen gibt, also Flächen welche NICHT landwirtschaftlich nutzbar sind.
Angesichts dieser Tatsache ist das exponentielle Bevölkerungswachstum sehr wohl besorgniserregend!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von firlefanz11 »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:13)

Was das für ne dilettantische Stuemperseite ist , erkennt man schon an der miesen Rhetorik des Autors:

"2050 wird Afrika (nach Projektionen der Vereinten Nationen) etwa 3½-mal so groß sein wie Europa.
Die Bevölkerung Afrikas ist dann fast so groß wie die gesamte Menschheit 1950."


Wo hast du das denn wieder ausgegraben? :D
Du und Deine Realitätsverweigerung... einfach köstlich... :D
Quellen die was aussagen, das mir nicht passt sind dilletantisch u. stümperhaft... :rolleyes:
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

firlefanz11 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:44)

Du und Deine Realitätsverweigerung... einfach köstlich... :D
Quellen die was aussagen, das mir nicht passt sind dilletantisch u. stümperhaft... :rolleyes:
Glaubst du im Ernst, dass der Satz "Die Bevölkerung Afrikas ist dann fast so gross wie die gesamte Menschheit 1950"
Fachjargon darstellt? So reden Hauptschüler. :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von firlefanz11 »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:49)

Glaubst du im Ernst, dass der Satz "Die Bevölkerung Afrikas ist dann fast so gross wie die gesamte Menschheit 1950"
Fachjargon darstellt? So reden Hauptschüler. :D
Die können Beföhlkehrung nicht mal schreiben... :rolleyes:
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:33)

Aah, die Quelle gefällt dir nicht, dann musst du nur den angegebenen Links folgen und kannst die Originaldokumente einsehen.
Das scheint dir allerdings zu anstrengend zu sein.

Wenn du bei Tante Google eingibst "Bevölkerung Afrika Statistik" - erscheint ganz oben ganz groß: ein großer Kasten und dorst steht "Afrika/Bevölkerung 2016 1,216 Milliarden.
Weltbevölkerung nach Kontinenten Mitte des Jahres 2017 (in Millionen) für Afrika 1.250. Und das bedeutet - die Bevölkerung Afrikas hat in nur einem Jahr um 24 Millionen zugenommen!
Es ist immer wieder lustig, wie du mit Quellen argumentierst, die entweder garnicht belegen, was du behauptest oder zu irgendwelchen dubiosen Verfasser wie Vera Lengsfeld oder Udo Ulfkotte hinführen.
Und dann soll man noch dies und das anklicken und dies und das zusammen zählen, damit man auf deine Ursprungsbehauptung kommt (was natürlich auch nie klappt). :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

firlefanz11 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:54)

Die können Beföhlkehrung nicht mal schreiben... :rolleyes:
Nee, die sagen auch "die Bevölkerung ist so gross wie"
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:43)

Oh da jemand keine Ahnung von den verschiedenen Vegetations- und Klimazonen, sonst wüsste er nämlich dass in Afrika arides und semiarides Klima vorherrscht und es entsprechend große Wüstengebiete und Trockensavannen gibt, also Flächen welche NICHT landwirtschaftlich nutzbar sind.
Angesichts dieser Tatsache ist das exponentielle Bevölkerungswachstum sehr wohl besorgniserregend!
Und hier hat jemand nie auf den Globus geguckt. Aber mit dem Thema hat das eh nichts zu tun.
Es gibt keinen Grund zur Panik.

Was hat das eigentlich mit Demokratie in Gefahr zu tun. Gingen die Argumente aus und man mußte mit Afrika ablenken?

Auch eine typische Masche. Braucht man nicht drauf eingehen.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Den link zur bpb hast du auch nicht angeklickt? Auch zu dubios?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Bei Statistikaa taucht im Ranking der Länder mit dem höchsten Anteil an der Weltbevölkerung als erstes afrikanisches Land auf Platz 15 Äthiopien mit 1,3% auf.

Ich weiss garnicht, was DA für ein Problem hat.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Allein China und Indien bilden zusammen mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung. Vielleicht sollten wir uns eher vor einer Invasion von Chinesen und Indern fürchten als vor dem schwarzen Mann aus Afrika?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:01)

Den link zur bpb hast du auch nicht angeklickt? Auch zu dubios?
Habe ich. Aber DA's Zahlen werden dort nicht bestätigt. War aber einen Versuch wert. ;)
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:05)

Allein China und Indien bilden zusammen mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung. Vielleicht sollten wir uns eher vor einer Invasion von Chinesen und Indern fürchten als vor dem schwarzen Mann aus Afrika?
Genau.
Eine Milliarde Chinesen sitzt auf gepackten Koffern.

Was passt dir eigentlich am der Tatsache nicht, dass es in Afrika eine Bevölkerungsexplosion gibt?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:10)

Genau.
Eine Milliarde Chinesen sitzt auf gepackten Koffern.

Was passt dir eigentlich am der Tatsache nicht, dass es in Afrika eine Bevölkerungsexplosion gibt?
Mir passen Dark Angels penetranten Falschbehauptungen und Halbwahrheiten nicht.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:06)

Habe ich. Aber DA's Zahlen werden dort nicht bestätigt. War aber einen Versuch wert. ;)
DA hat folgenden Zahlen genannt: 250 Mio im Jahr 1950, 1,2 Milliarden im Jahr 2016. Die bpb-Seite nennt folgende Zahlen für Afrika: 229 Mio im Jahr 1950, 1,186 Milliarden im Jahr 2015. Das reicht für dich nicht als Bestätigung?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:55)

Es ist immer wieder lustig, wie du mit Quellen argumentierst, die entweder garnicht belegen, was du behauptest oder zu irgendwelchen dubiosen Verfasser wie Vera Lengsfeld oder Udo Ulfkotte hinführen.
Und dann soll man noch dies und das anklicken und dies und das zusammen zählen, damit man auf deine Ursprungsbehauptung kommt (was natürlich auch nie klappt). :D
Seit wann führen Quellen wie instatis.de, statista.com oder bpb.de zu Vera Lengfeld und Udo Ulfotte (who to fuck ist das?).
Passen die Zahlen nicht in dein Weltbild?
Bist du nicht fähig, die Zahlen zu widerlegen?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:31)

Seit wann führen Quellen wie instatis.de, statista.com oder bpb.de zu Vera Lengfeld und Udo Ulfotte (who to fuck ist das?).
Passen die Zahlen nicht in dein Weltbild?
Bist du nicht fähig, die Zahlen zu widerlegen?
Ich habe nicht deine Zahlen angezweifelt, sondern lediglich deine "serioese" Quelle kritisiert, in der sich der Autor artikuliert wie ein Hauptschüler.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Es heisst übrigens "who the fuck" und nicht "who to fuck" ;)
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von apartofme »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:32)
Die USA (und andere Staaten) haben im Gegensatz zu Deutschland auch funktionierende Einwanderungsgesetze, auf deren Basis das Resettlement- Programm durchgeführt wird, heißt diese Staaten bestimmen wer einwandern und sich dauerhaft ansiedeln darf und wer nicht. Mit Hilfe der Einwanderungsgesetze ist eine Lösung anstehender Probleme, die sich durch Überalterung ergeben - anders nicht.
Ich denke, hier wird nicht verstanden, um was es sich bei dem so genannten Resettlement-Programm handelt -- nämlich um ein Program, um spezifisch mit Flüchtlingskrisen umzugehen. Diese Flüchtlinge werden übrigens zum größten Teil in ihren - meist ebenfalls sehr fertilen - Nachbarländern "angesiedelt" und zum größten Teil nur temporär.

Einen "Plan" zum "Resettlement" von Arbeitsmigranten gibt es in dieser Form nicht. Die hier präsentierte Studie versuchte im Jahr 2000 ein bestimmtes Problem zu untersuchen und die Frage zu beantworten, ob Einwanderung in der Zukunft eine Lösung für das demografische Loch vieler Industrienationen sein kann. Das ist eine wichtige Forschungsfrage mit erheblicher Bedeutung. Dabei kommt die Studie zu ambivalenten und keineswegs konkreten Ergebnissen. Ein "Programm" oder einen "Plan" der Vereinten Nationen zur Umsetzung der von dieser Studie angeregten Vorschläge gibt es nicht, wohl aber eine sehr lebendige wissenschaftliche Diskussion zum Thema (es gibt ganze Fachzeitschriften, die sich fast ausschließlich mit dieser Thematik auseinandersetzen). Die Debatte wird mitunter natürlich auch von Regierungen und supranationalen Organisationen wie der Europäischen Union aufgegriffen. Es gibt dann auch Einzelpersonen - auch in Regierungskreisen - die die Flüchtlingskrise 2015 mit der dieser Diskussion zur Arbeitsmigration in Verbindung gebracht haben. Dass die Vereinten Nationen dies irgendwie "planten" - zumal seit 2000 - ist jedoch der übliche verschwörungstheoretische Schmonzes. Die Vereinten Nationen sind weder homogen, noch haben sie überhaupt die Möglichkeit, auf die Einwanderungsgesetzgebung der sie konstituierenden Länder einzuwirken, noch haben ein paar Wissenschaftler, die an einer Studie zum Bevölkerungswachstum arbeiten die Möglichkeit mit ihren gewagten Thesen jegliche Vertreter der Vereinten Nationen so mir nichts dir nichts zu überzeugen, genau so wenig, wie sie dies beim Thema der globalen Erwärmung können. Da wird die Macht der Wissenschaft tatsächlich erheblich überschätzt.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von DarkLightbringer »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:38)

Es heisst übrigens "who the fuck" und nicht "who to fuck" ;)
Vielleicht war "Hutu" gemeint, eine Bevölkerungsgruppe in Ostafrika. Könnte man lautmalerisch als "Who-to" schreiben.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Mo 18. Jun 2018, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:58)

Und hier hat jemand nie auf den Globus geguckt. Aber mit dem Thema hat das eh nichts zu tun.
Es gibt keinen Grund zur Panik.
Allerdings - du solltest mal auf den Globus schauen, da kannst du a) die Fläche Europas mit der Fläche Afrikas vergleichen, b) dich mit Klima- und Vegetationszonen beschäftigen und c) die Bevölkerungsdichte beider Kontinente eruieren.

Ein Grund zur Panik besteht sehr wohl, angesichts der exponentiell wachsenden Bevölkerung auf einem Kontinent, der nur wenig landwirtschaftlich nutzbare Flächen aufweist und der die größte Artenvielfalt aufweist.
Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 17:58)Was hat das eigentlich mit Demokratie in Gefahr zu tun. Gingen die Argumente aus und man mußte mit Afrika ablenken?

Auch eine typische Masche. Braucht man nicht drauf eingehen.
Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn Menschen aus Kulturen immigrieren, in denen (noch) archaische Stammesstrukturen vorherrschen. Diesen Menschen ist a) Demokratie unbekannt und sie stehen b) Demokratie ablehnend gegenüber.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:44)



Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn Menschen aus Kulturen immigrieren, in denen (noch) archaische Stammesstrukturen vorherrschen. Diesen Menschen ist a) Demokratie unbekannt und sie stehen b) Demokratie ablehnend gegenüber.
Nun kommen wir endlich zum Punkt. Über Umwege von Resettlement-Programmen, Migrationsstudien und afrikanischer Bevölkerungsexplosion sind wir wieder beim unzivilisierten Eindringling angelangt, der einfach in Deutschland nicht zu gebrauchen ist.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:50)

Nun kommen wir endlich zum Punkt. Über Umwege von Resettlement-Programmen, Migrationsstudien und afrikanischer Bevölkerungsexplosion sind wir wieder beim unzivilisierten Eindringling angelangt, der einfach in Deutschland nicht zu gebrauchen ist.
Angst schüren, verdrehte Tatsachen, Unschuldige beschuldigen. Es ist immer die gleiche Masche.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:50)

Über Umwege von Resettlement-Programmen, Migrationsstudien und afrikanischer Bevölkerungsexplosion sind wir wieder beim unzivilisierten Eindringling angelangt, der einfach in Deutschland nicht zu gebrauchen ist.
Helmut Schmidt war ja auch so ein übler Rassist.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Billie Holiday »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:44)

Allerdings - du solltest mal auf den Globus schauen, da kannst du a) die Fläche Europas mit der Fläche Afrikas vergleichen, b) dich mit Klima- und Vegetationszonen beschäftigen und c) die Bevölkerungsdichte beider Kontinente eruieren.

Ein Grund zur Panik besteht sehr wohl, angesichts der exponentiell wachsenden Bevölkerung auf einem Kontinent, der nur wenig landwirtschaftlich nutzbare Flächen aufweist und der die größte Artenvielfalt aufweist.


Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn Menschen aus Kulturen immigrieren, in denen (noch) archaische Stammesstrukturen vorherrschen. Diesen Menschen ist a) Demokratie unbekannt und sie stehen b) Demokratie ablehnend gegenüber.

Siehst Du denn eine Gefahr, dass die Europäer sich ihre Demokratien wegnehmen lassen durch Zuwanderer, die diese nicht kennen oder sogar ablehnen? Dass die Afrikaner allesamt die Demokratie ablehnen, glaube ich übrigens nicht.
Ich kann nicht erkennen, dass viele Europäer gewillt sind, sich den Zuwanderern anzupassen, im Gegenteil.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von apartofme »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Jun 2018, 19:12)
Dass die Afrikaner allesamt die Demokratie ablehnen, glaube ich übrigens nicht.
Die Ablehnung der Demokratie ist im Senegal etwa so groß wie in Ungarn.

Ob das jetzt gut für die Senegalesen ist oder schlecht für die Ungarn, sei jetzt aber mal dahingestellt. :D

Aus der Geschichte wissen wir aber, dass ganze Staatsvölker extrem anpassungsfähig sind, was ihr Demokratieverständnis angeht und sich durchaus relativ schnell weiterentwickeln können. Es darf also gehofft werden, dass dies um so mehr für Individuen in potenziell multikulturellen Gesellschaften gilt. ;)
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von keinproblem »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 14:54)

Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!! :mad:
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Das stimmt. Aber der Grund für Massenmigration ist ja eigentlich, dass die vielen Leute schlechte Chancen auf ein erfüllendes Leben haben, nicht dass sie viele sind. Korrigier mich wenn das Quark ist.
Eine weitere Tatsache ist, dass anders als die Bevölkerung die landwirtschaftlich nutzbare Fläche NICHT (mit)wächst. Das bedeutet, Hungersnöte sind vorprogrammiert.
Es gibt bei weitem mehr nutzbare Fläche zur Bewirtung als zurzeit beackert wird, zudem sich global die Populationen immer mehr auf die Städte konzentrieren. Selbstverständlich müssen natürliche über Millionen von Jahren gewachsene Lebensräume erhalten werden, sollten sie gefährdet sein - genügend Platz gibt es auf Erde für dieses Jahrhundert wohl trotzdem, außer in den Ballungszentren. Zudem wäre es schon ein immenser wirtschaftlicher Fortschritt, wenn die afrikanischen Kleinbauern ihre Produkte im eigenen Land loswerden würden und nicht von europäischen Importprodukten mit teilweise sonder fiesen Dumpingpreisen unterboten werden.
Und noch eine weitere Tatsache: die Länder mit der höchsten Geburtenrate sind gleichzeitig auch die ärmsten Länder und diese befinden sich in Afrika. Dass Armut und hohe Geburtenraten in kausalem Zusammenhang stehen, wird dir jeder Bevölkerungsökonom bestätigen. Dazu müsste man allerdings schlaue Bücher lesen, was zu tun DU dich allerdings weigerst!
Die Armut von diesen Völkern ist kein Naturgesetz, und wenn dir viel daran liegt, dass die Leute aus afrikanischen Ländern a) nicht hierherkommen und sich b) nicht mehr allzu rasant vermehren, sollten wir uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Entwicklungshilfe bei den Menschen ankommt.

Und last but not least wurde das Konzept der Entwicklungshilfe für Afrika auf der Konerenz der arfikanischen Regierungschefs (bei welcher Frau Merkel anwesend war) scharf kritisiert, weil diese - nicht wie erwartet und gewünscht - zu mehr Selbständigkeit führt, sondern zu mehr Abhängigkeit. Dieses Abhängikeitserhältnis analysiert auch die afrikanische Ökonomin Damisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid. Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" (2011)
Dass konventionelle Entwicklungshilfe die Staaten abhängiger von den Geberländern macht, ist seit den 80ern bekannt und trotzdem rührt da keiner den Finger. Die "Hilfe" geht meist zu einem Großteil an Regierungsmitglieder des jeweiligen Landes und fast der gesamte Rest in "Entwicklungsaufträge", die dann deutsche Firmen bekommen (welche dann selbstverständlich in Deutschland Steuern zahlen). Nur ein Bruchteil wird für Schulbildung, Infrastruktur oder andere Investitionen zur Bildung einer Mittelschicht genutzt. Was Afrika besser machen soll weiß ich nicht, dazu muss ich das Buch vielleicht erst einmal lesen, aber die Geberländer könnten zum Beispiel die Gelder nicht an korrupte Staaten, sondern arme Menschen verteilen. Wenn man dann weiterhin noch Projekte zur politischen Einflusserweiterung und Schürfung der Bodenschätze im jeweiligen Land fortführen möchte, kann man das ja ganz einfach umbenennen und nicht mit dem Titel "Entwicklungshilfe" die eigenen und den zu helfenden Leute belügen.
Ich finde es aber angenehm zu sehen, dass sich auch andere hier der Tatsache bewusst sind wie schief gewisse Dinge in der Entwicklungspolitik laufen. Weiter so, ich steh da hinter dir.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Europa2050 »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:44)
Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn Menschen aus Kulturen immigrieren, in denen (noch) archaische Stammesstrukturen vorherrschen. Diesen Menschen ist a) Demokratie unbekannt und sie stehen b) Demokratie ablehnend gegenüber.
Und genau das ist meines Erachtens das Problem mit der eindimensionalen Sichtweise mancher Mitbürger.

Du fällst (gerundet) 1,2 Millionen Einzelurteile über Menschen, die noch nie in Erscheinung getreten sind. Ist es gerecht, selbst wenn das bei vielen zutrifft, alle in diese Kiste zu stecken?

Wenn ich mich nicht irre, bist Du aus der Ex-DDR. Willst Du auch in die Kiste mit den Stasi-Leuten? Das Wäre meines Erachtens, ohne Dich zu kennen, höchst ungerecht gegenüber Dir.

Und ich stelle mir das auch schlimm vor, durch so eine durchschnittliche Fussgängerzone zu gehen und bei jedem fremd wirkenden im Kopfkino einen Messerstecher vorgespielt zu bekommen. Auch wenn es ja nachweislich wirklich welche gibt.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Quatschki »

Demokratie wächst von unten her.
Das heißt, es muß ein Bedürfnis geben nach demokratischer Selbstverwaltung auf der Ebene der Dörfer und Gemeinden! Wo schon die Dorfautoritäten und Bürgermeister in freier und gleicher Wahl unter verschiedenen Kandidaten ausgewählt werden.
Wenn nur auf der obersten Ebene Parlamente gewählt werden, während die Dörfer und Regionen sich fest in der Hand irgendwelcher Häuptlinge oder Clans befinden, oder eigesetzte zentralistische Staatsbeamte von oben nach unten durchregieren, dann sind das Scheindemokratien.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Orbiter1 »

keinproblem hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:13)

Aber der Grund für Massenmigration ist ja eigentlich, dass die vielen Leute schlechte Chancen auf ein erfüllendes Leben haben, nicht dass sie viele sind. Korrigier mich wenn das Quark ist.
Da hast du absolut recht. Die schlechten Chancen im eigenen Land sind auch der Grund wieso (die Zahl kommt von Eurostat) 19,5% der Rumänen im arbeitsfähigen Alter ihre Brötchen im Ausland (primär in anderen EU-Ländern) verdienen. Grundsätzlich verfügt kein anderer Kontinent über das Potenzial Afrikas wenn es um Rohstoffe, Landwirtschaft und den Folgeprodukten geht. Man müsste es nur heben. Was man bei der Bevölkerung auch beachten sollte. Über 40% der Menschen Afrikas leben in den 4 Ländern Nigeria, Äthiopien, Ägypten und Kongo. Die restlichen 60% der Afrikaner verteilen sich auf 51 weitere Staaten. Die Bevölkerungsdichte ist deutlich geringer als in Europa.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von keinproblem »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:44)


Es hat sehr viel mit Demokratie zu tun, wenn Menschen aus Kulturen immigrieren, in denen (noch) archaische Stammesstrukturen vorherrschen. Diesen Menschen ist a) Demokratie unbekannt und sie stehen b) Demokratie ablehnend gegenüber.
Von welchen Kulturen reden wir denn genau, wenn ich fragen darf? Dunkelhäutige zu fragen "von welchem Stamm sie denn sind" würden viele wohl auch Rassismus nennen. In den meisten afrikanischen Staaten orientieren die Menschen sich bei der Wahl daran welcher Ethnie besagender Kandidat angehört. Viele wissen auch selber, dass es kontraproduktiv für eine Demokratie ist - die Leute sind ja schließlich nicht blöd nur weil es keine Schulpflicht gibt - aber was bleibt einem denn anderes übrig, wenn jeder Präsident immer das eigene Volk massiv bevorzugt und man am Lebenslimit jede Woche schaut, wie man sich durchschlägt? Das ist in Vielvölkerstaaten ein häufigeres Phänomen als zB in Europa oder Indien.
Demzufolge denke ich nicht, die Leute hätten zu wenig Demokratieverständnis. Wer es trotzdem fördern will, sollte zuerst einmal die betreffende "Demokratie" fördern.
Orbiter1 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 21:06)

Da hast du absolut recht. Die schlechten Chancen im eigenen Land sind auch der Grund wieso (die Zahl kommt von Eurostat) 19,5% der Rumänen im arbeitsfähigen Alter ihre Brötchen im Ausland (primär in anderen EU-Ländern) verdienen. Grundsätzlich verfügt kein anderer Kontinent über das Potenzial Afrikas wenn es um Rohstoffe, Landwirtschaft und den Folgeprodukten geht. Man müsste es nur heben.
Jeder Mensch liebt seine Heimat, auch wenn sie noch so bitterarm sein mag. Wenn es aber zur Existenznot kommt ist Liebe sekundär. Ich bin der Meinung, vor allem eine stärkere Kaufkraft würde zu einem rapiden Wohlstandswachstum führen. Die Wirtschaft wächst in den afrikanischen Ländern ja wie nirgendwo sonst auf der Welt, wenn die Leute sich dann trotzdem etwas leisten können würde diese Kombination womöglich einen schnelleren Wandel in den rohstoffreichen Regionen bewirken als das in China der Fall war und ist. Das Potenzial ist da, dass Wachstum ist da, dann noch die entsprechende Kaufkraft im Inland und die Industrie zieht sich so gut wie von alleine auf.
Was man bei der Bevölkerung auch beachten sollte. Über 40% der Menschen Afrikas leben in den 4 Ländern Nigeria, Äthiopien, Ägypten und Kongo. Die restlichen 60% der Afrikaner verteilen sich auf 51 weitere Staaten. Die Bevölkerungsdichte ist deutlich geringer als in Europa.
Das große Platzproblem ist für mich sowieso eher Polemik. Wenn man die aktuellen Strukturen wie sie sind nicht ändert, wird es dieses Jahrhundert mit Sicherheit noch zu eng. Es können sich auch nicht fünf Leute gleichzeitig auf einem Einzelbett befinden, es sei denn, man setzt sich statt zu liegen. Alles eine Organisationsfrage, habe mal (zugegeben bei Galileo) gehört, die gesamte Menschheit könnte sich gleichzeitig auf der Fläche von Malta befinden, wenn sie sich alle ganz eng nebeneinander setzen. Und jetzt möge man bitte nur das Gebiet der Sahara mit dem von Malta vergleiche.
Im Übrigen muss wenigstens die Desertifikation sowieso bekämpft werden, gerade in Afrika und Zentralasien - wenn man nicht sogar versuchen sollte, die Wüsten wieder grün zu färben. Darin sehe ich die einzige realistische Option um eine globale Klimakatastrophe abzuwenden, aber das geht jetzt am Thema vorbei.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jun 2018, 17:27)

Dir ist offensichtlich entgangen, dass ich mit keiner Silbe auf deinen Text eingegangen bin, welcher ohnehin nur als Rechtfertigung für deine Aussagen:

"... ist bei mir auch der letzte Rest Respekt für diese Person verschwunden, und sie ist in meinen Augen nicht nur raus aus dem demokratischen sondern auch aus dem aufgeklärt-vernünftigen Spektrum."
"Ich verachte sie aus tiefstem Herzen."


dienen soll.
Du setzt dich eben nicht argumentativ mit Vera Lengfelds Meinung auseinander, sondern mit der Person, die diese Meinung äußert.
Dein Geschreibsel um die Herkunft des Begriffes "Umvolkung" bildet genau DEN informellen Fehlschluss "Schuld durch Zugehörigkeit", den ich zitiert habe.
Du beißt dich an einem Begriff fest, welcher im Nationalsozialismus in einem ganz bestimmten Zusammenhang/für bestimmte Projekte verwendet wurde und glaubst damit, das Argument, dass tatsächlich ein Resttlement-Programm geplant ist bzw durchgeführt wird, aushebeln zu können.
Tatsache ist a) dass der kulturelle Hintergrund, der (dauerhaft) neu anzusiedelnden Menschen mit unserer Kultur inkompatibel ist, ...
Immer mehr gelange ich zu der Einsicht, dass Hassvergifter a la Sarrazin oder Pirincci ganz grundsätzlich inkompatibel zur Kultur der europäischen Nachkriegsgesellschaften sind. Es geht einfach nicht. "Umvolker" als Hassattribut gegen einen Wissenschaftler jüdischer Herkunft zu gebrauchen ... das ist geschmacklos, um das Mindeste zu sagen. Ist aber nicht der argueméntative Kern meiner Gegenrede, Es geht mir vor allem um die Unterstellung, dass er im Auftrag irgendwelcher "zahlungskräftiger Eliten" handele. Um die Leute von irgendeinem Umvolkungs-Geheimplan abzulenken. Das steht explizit so in dem "Belämmerten"-Artikel drin. In einigenVarianten der ungarischen Anti-Soros-Kampagne sieht man Scharen von überzeichnet muslimischen Menschen irgendwohin ziehen und davor das lachende Gesicht von György Soros. Das genau ist es.

Mein persönliches Problem besteht darin, dass ich an sich die DDR-Bürgerrechtsbewegungen als Teil dieser europäischen Nachkriegskultur ansah. Und inzwischen eine Vera Lengsfeld als nichtintegrierbar ansehen muss. Egal ob sie den Artikel selbst geschrieben hat oder nicht. Er steht auf ihrem Internet-Blog.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:10)

Das liegt daran, dass der europäische Exportweltmeister die Industrie in den anderen Staaten mehr und mehr verdrängt, ebi.
Das stimmt doch nicht. ich bin heute zum zigsten Male von Berlin in Richtung Budapest an endlosen Karawanen von LKWs aus der Gegenrichtung vorbeigefahren, die Industriegüter von Osteuropa in Richtung Westeuropa transportieren, Und für Software braucht man noch nicht mal LKWs. Sie tragen alle das Label von Unternehmen wie VW oder Renault oder audi und man könnte denken, der "Exportweltmeister" sei am verdrängen. Sie werden aber nicht mehr nur außerhalb Deutschlands produziert sondern zunehmend auch entwickelt. Gute engagierte Ingenieure oder Softwareentwickler, die nicht TV-Köche oder Starinvestmentbanker werden wollen, findet man zunehmend in solchen Regionen. Nur mal auf die internationalen Rankings der besten Java-Entwickler schauen.

Klar ist: Man muss natürlich unterscheiden zwischen der extrem hohen Jugend-Arbeitslosigkeit in Südeuropa und der verhältnismäßig geringen Jugendarbeitslosigkeit in Ostmitteleuropa. Und dann noch die Einkommensunterschiede und die Abwanderungsraten berücksichtigen.

Und man muss überlegen, was all das mit der Gefahr für die Demokratie zu tun hat.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Jun 2018, 01:51)

Das stimmt doch nicht.
Ach ja? Woran liegt es dann?
Nur mal auf die internationalen Rankings der besten Java-Entwickler schauen.
Dass Deutschland dabei ist, die Zukunft zu verpennen, ist nichts Neues, der Ist-Zustand ist ja auch nicht in alle Ewigkeiten festgemauert in der Erden, solche Verwerfungen können sehr schnell geschehen. Deutschland hat Produkte und Technologien aus dem 19. Jahrhundert perfektioniert, Automobil, Maschinenbau, Chemie, da sind deutsche Produkte Weltklasse.
Und man muss überlegen, was all das mit der Gefahr für die Demokratie zu tun hat.
Die Weltwirtschaftskrise 1929 hat mMn. letztendlich zum Dritten Reich geführt, sciherlich gab es auch andere Faktoren, die allerdings durch die verheerende Wirtschaftskrise noch verstärkt wurden. Arbeits- und perspektivlose Menschen tendieren imho schneller zu radikalen Meinungen als Menschen, die in finanzieller Sicherheit leben. Man sieht es doch auch an den Wahlergebnissen in Griechenland, Spanien und Italien, dort regieren mittlerweile extreme Parteien. Auf der anderen Seite dann solche Staaten wie Ungarn oder Polen, die nicht in hoher Arbeitslosigkeit versaufen wollen und die sich dann mit Wahl von anderen extremen Parteien abzuschotten versuchen.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 18:50)

Nun kommen wir endlich zum Punkt. Über Umwege von Resettlement-Programmen, Migrationsstudien und afrikanischer Bevölkerungsexplosion sind wir wieder beim unzivilisierten Eindringling angelangt, der einfach in Deutschland nicht zu gebrauchen ist.
Ja latürnich, die Praktik von "Ehrenmorden" ist sehr zivilisiert und fortschrittlich, Frauen das Selbstbestimmungsrecht abzusprechen, ihnen das Verlassen des Hauses nur in männlicher Begleitung zu gestatten, Kinder- Und Zwangsheiraten etc sind sehr zivilisiert und fortschrittlich. Vor allem sind die unbedingt vereinbar mit Demokratie unseren (westlichen) Werten.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Europa2050 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:32)

Und genau das ist meines Erachtens das Problem mit der eindimensionalen Sichtweise mancher Mitbürger.

Du fällst (gerundet) 1,2 Millionen Einzelurteile über Menschen, die noch nie in Erscheinung getreten sind. Ist es gerecht, selbst wenn das bei vielen zutrifft, alle in diese Kiste zu stecken?
Ich fälle kein Urteil, ich stelle lediglich Tatsachen fest.
Eine solche Tatsache ist, dass in den afrikanischen Staaten, aus denen die meisten Flüchtlinge/Migranten kommen, immer noch archaische Stammesstrukturen vorherrschend sind. Diese sind einerseits Ursache für Bürgerkriege, die mehr oder weniger seit der Erlangung der Unabhängikeit toben und andererseits die Einführung bzw Durchsetzung demokratischer Prinzipien und Strukturen verhindern sowie Korruption fördern.
Ich habe in diesem Zusammenhang auf das Buch "Dead Aid: Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" von Dambisa Moyo verwiesen. Die afrikanische Ökonomin Dambisa Moyo analysiert darin, wie (u.a. auch durch falsch verstandene und fehlgeleitete Entwicklungshilfe) diese Stammesstrukturen gefestigt und ein Übergang zu demokratischen Prinzipien verhindert wird.
Menschen, die demokratische Prinzpien nie kennen gelernt haben, die keine Möglichkeit hatten/haben, sich mit solchen auseinander zu setzen, haben Schwierigkeiten sich anzupassen, lehnen diese (auch) ab.
Europa2050 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:32)Wenn ich mich nicht irre, bist Du aus der Ex-DDR. Willst Du auch in die Kiste mit den Stasi-Leuten? Das Wäre meines Erachtens, ohne Dich zu kennen, höchst ungerecht gegenüber Dir.
Und was soll das mit der Kenntnis demokratischer Prinzipien und Strukturen zu tun haben?
Europa2050 hat geschrieben:(18 Jun 2018, 20:32)Und ich stelle mir das auch schlimm vor, durch so eine durchschnittliche Fussgängerzone zu gehen und bei jedem fremd wirkenden im Kopfkino einen Messerstecher vorgespielt zu bekommen. Auch wenn es ja nachweislich wirklich welche gibt.
Es IST schlimm, am hellichten Tag, sexueller/sexualisierter Gewalt ausgesetzt zu sein, es IST schlimm, eine solche Erfahrung machen zu müssen!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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