Ist unsere Demokratie in Gefahr?

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Dark Angel
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 13:31)

Es handelte sich um ein Interview und keinen Aufsatz. Logisch, dass da Sätze auftauchen, die auch mal nicht so ganz klar fomuliert sind ... Bezeichnend jedoch ist, wie die Meute im Netz und verschiedenen Medien sich sofort draufstürzt.
Es ist vollkommen wurscht, worum es sich handelt. Bezeichnend ist DASS Mounk von einem "... historisch einzigartigen Experiment ..." spricht und Tatsache ist, dass es für dieses Experiment keinerlei demokratische Legitimation gibt.
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 13:31)
Die "Pläne" der UNO für einen "Bevölkerungsersatz" durch Migranten stammen von März 2000. Und hatten mit der damaligen Prognose der demographischen Entwicklung in Europa zu tun. Entgegen diesen Prognosen steigen die Geburtenraten in Deutschland jedoch seit einigen Jahren wieder. Was immer man von diesem "Plänen" der UNO" zur "Bestandserhaltungsmigration" halten mag (da gibts auch einige kritische Einwände) - es waren keine Pläne sondern Empfehlungen in Form einer Studie.
Es gibt zig Webseiten, die auf dieses Zitat

bezugnehmen. Und ich habe erstens und bezeichnenderweise keine einzige gefunden, die auf dieses reale UN-Dokument verweist.
Ich habe dieses Dokument verlinkt!
Schon komisch, dass DU behauptest, es würde keine einzige Seite geben, die auf das UN-Dokument verweist!
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 13:31) Aber alle verwenden für diese fiktiven "Pläne" anstelle von "Bestandserhaltungsmigrration" den Begriff "Bevölkerungsersatz", der dort gar nicht auftaucht. Dafür ist auf der lengsfeld-Website in einem Artikel (https://vera-lengsfeld.de/2018/03/02/da ... gesthemen/) mehrfach ausdrücklich von "Umvolkung" und vom "Umvolker Mounk" die Rede. Es ist sowas von niederträchtig, für diese Ansätze bzw. eine Person einen Begriff aus der nationalsozialistischen Lebensraumideologie zu verwenden.
Und noch eine weitere Lüge, verbunden mit einer Diffamierung!
Egal wie man das nun nennen mag - es gibt diese Pläne - genannt Reselltement-Programm der UNHCR - in denen es ganau darum geht, um die dauerhafte Um- und Neuansiedlung von Flüchtlingen in Europa.
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 13:31)Ach komm .. das ist doch billige Polemik. Selbstverständlich kann ich persönlich einer Person den Respekt verweigern, ohne meine demokratische Einstellung aufzugeben. Dazu brauchst Du dir nur die Negation überlegen, die darin bestünde, dass es eine Respektspflicht gegenüber Lengsfeld gibt. Lächerlich. "Respekt" ist etwas anderes als Toleranz.
Das hat mit billiger Polemik nichts zu tun!
Es geht darum, dass du jemandem den Respekt verweigerst, dessen Meinung du nicht teilst, WEIL du dessen Meinung nicht teilst und das sagt schon etwas über dein Demokratieverständnis aus.
schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 13:31)Jemand der wie Lengsfeld die rechte Hassfeder Pirinçci auf ihrer Website zitiert soll nicht rechtslastig sein? Wie bitte?
Auch "Rechte" haben das Recht auf freie Meinungsäußerung und darauf, dass sich mit dieser Meinung argumentativ auseinander gesetzt wird und NICHT ad personam oder ad hominem.
Genau das tust du jedoch, du argumentierst ad hominem!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2018, 17:32)

Auch "Rechte" haben das Recht auf freie Meinungsäußerung und darauf, dass sich mit dieser Meinung argumentativ auseinander gesetzt wird
Ganz sicher hat niemand die Pflicht, sich mit braunem Müll argumentativ auseinandersetzen zu muessen.
Ein einfaches "halts Maul" ist völlig ausreichend. Nicht hier in diesem Forum, aber im realen Leben darf man das Gottseidank noch sagen und tut es auch.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jun 2018, 17:22)

Und warum waren andere Staaten dann "mehr oder weniger" gezwungen? Sorry, du merkst selber, dass du dich hier verhedderst, oder?
Ich merke, dass ich mich nicht auf mein Gedächtnis verlassen kann und besser nochmal recherchiert hätte. :s
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(15 Jun 2018, 18:29)

Ganz sicher hat niemand die Pflicht, sich mit braunem Müll argumentativ auseinandersetzen zu muessen.
Ein einfaches "halts Maul" ist völlig ausreichend. Nicht hier in diesem Forum, aber im realen Leben darf man das Gottseidank noch sagen und tut es auch.
Ja das ist sicherlich ausreichend - für all jene, die KEINE Argumente haben. Die beweisen mit ihrem "halt's Maul" allerdings auch a) ihre Intoleranz, b) ihre Unfähigkeit sich mit anderen Meinungen zu beschäftigen, c) ihre Einstellung zur Meinungsfreiheit und damit auch d) ihre Einstellung zur Demokratie.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkAngel hat geschrieben: Das hat mit billiger Polemik nichts zu tun!
Es geht darum, dass du jemandem den Respekt verweigerst, dessen Meinung du nicht teilst, WEIL du dessen Meinung nicht teilst und das sagt schon etwas über dein Demokratieverständnis aus.
Ich teile in diesem Fall dessen Meinung nicht nur nicht. Ich verachte sie aus tiefstem Herzen.
Respekt ... bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Ehrerbietung gegenüber einem anderen Lebewesen (Respektsperson) oder einer Institution.
Aber gut. Ich werde noch mal in mich gehen, Selbstkritik üben und versuchen, mir bewusst zu machen, dass der Fehler bei mir liegt, wenn ich der Respektperson Vera Lengsfeld keine Ehrerbietung erweise. Pionierehrenwort!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2018, 17:32)
Auch "Rechte" haben das Recht auf freie Meinungsäußerung und darauf, dass sich mit dieser Meinung argumentativ auseinander gesetzt wird und NICHT ad personam oder ad hominem.
Genau das tust du jedoch, du argumentierst ad hominem!
Im Gegensatz zum Recht auf freie Meinungsäußerung hat niemand ein Recht darauf, dass man sich argumentativ mit noch so haarsträubenden Meinungen auseinandersetzt. Das wäre ja noch schöner. Und die Kritik an der kritiklosen Übernahme des Begriffs "Umvolkung" durch Vera Lengsfeld ist nicht im mindesten "ad personam" sondern rein argumentativ. Dass ich zunächst einmal nicht grundsätzlich respektlos zur Person Vera Lengsfeld stand, hat mit ihrer Rolle als Bürgerrechtlerin in der Ex-DDR zu tun.

Zur Person Pirinçci. Nur ein symptomatisches Originalzitat:
Also jetzt sag ich Ihnen mal ein Betriebsgeheimnis. Was wirklich knallt: Wenn man junge Journalistinnen fertigmacht.
http://www.deutschlandfunk.de/dichter-d ... 985d1e.pdf
Das hat in diesem konkreten Fall eher wenig mit links oder rechts zu tun. Sondern mit der gesellschaftlichen Hass-Vergiftung. Leute wie der haben nicht das Recht auf "argumentative Auseinandersetzung" sondern wir, die Gesellschaft haben die moralische Pflicht, dem Mann juristisch beizukommen und ihn möglichst sogar in den Knast zu bringen.

Der Artikel "Das Schweigen der Belämmerten" zum angeblichen "Umvolker" Mounk auf der Lengsfeld-Website ist eine Übernahme aus dem Rechtsaußenblog Journalistenwatch. Darin wird ganz klar Mounk als Teil einer Weltverschwörung der Eliten dargestellt, deren Ziel eine angebliche "Umvolkung" ist. Und es wird eine Liste von Organisationen genannt, die als Sponsoren hinter Mounk stehen oder stehen sollen. Es ist völlig normal, dass etwa die ZEIT-Stiftung oder die Siemens-Foundation sozial- und geisteswissenschaftliche Forschungsprojekte finanziell unterstützt. Was heißt völlig normal ... es ist uneingeschränkt positiv. Nun wird das ganze dort als eine Verschwörung von Eliteverbünden dargestellt. Und ... dachte ich's mir doch ... natürlich steht auch die Open Society Foundation von Soros auf der Liste der dunklen Weltverschwörer. Die Demokratie ist akut in Gefahr, wenn sich auch hierzulande Hass-Kampagnen wie die gegen Soros in Ungarn breitmachen. Noch dazu, wenn sie sich gegen eine Person mit ebenfalls jüdischer Herkunft wie Mounk richten.

Was, bitte, sollte denn das eigentliche Ziel, der Mehrwert, der Vorteil einer solchen "Umvolkung" für diese Eliten sein?
Verstehen Sie jetzt, warum die Systemlämmer den Ball flach halten? Bloß dass nicht noch einer merkt, was wir machen, solange es noch ein Zurück gibt.
heißt es in dem Artikel. Der suggeriert: Am Ende werden die "globalistischen Eliten" die Lachenden sein. Wenn wir nicht dafür sorgen, dass ihnen der Garaus gemacht wird. Es läuft haargenau auf das Gleiche hinaus wie die SOROS-Kampagne in Ungarn. Einziger (aber wesentlicher) Unterschied: Sie wird nicht staatlich organisiert.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 15. Jun 2018, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2018, 18:42)

Ja das ist sicherlich ausreichend - für all jene, die KEINE Argumente haben. Die beweisen mit ihrem "halt's Maul" allerdings auch a) ihre Intoleranz, b) ihre Unfähigkeit sich mit anderen Meinungen zu beschäftigen, c) ihre Einstellung zur Meinungsfreiheit und damit auch d) ihre Einstellung zur Demokratie.
Keine Toleranz den Intoleranten.
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Beitrag von Kölner1302 »

-tss- selten so einen Quatsch gelesen...
Umvolkung...Mounks...klingt wie ne Debatte über den neuesten ScienceFiction Thriller
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(15 Jun 2018, 10:30)

Tatsache IST es gibt Pläne in der UNO und ihren Unterorganisationen, die genau das zum Ziel haben - nämlich eine Umsiedlung von Menschen aus Afrika nach Europa zur Bestandserhaltung (Bestanderhaltungsmigration).
Das hat weder was mit "rechtslastig" noch mit Verschwörungstheorie zu tun.
Da haut es einen echt aus den Socken. Sowas Irres. :rolleyes:
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2018, 23:43)

Im Gegensatz zum Recht auf freie Meinungsäußerung hat niemand ein Recht darauf, dass man sich argumentativ mit noch so haarsträubenden Meinungen auseinandersetzt. Das wäre ja noch schöner. Und die Kritik an der kritiklosen Übernahme des Begriffs "Umvolkung" durch Vera Lengsfeld ist nicht im mindesten "ad personam" sondern rein argumentativ. Dass ich zunächst einmal nicht grundsätzlich respektlos zur Person Vera Lengsfeld stand, hat mit ihrer Rolle als Bürgerrechtlerin in der Ex-DDR zu tun.
Du musst Meinungen, die der Deinen nicht entsprechen tolerieren, du darfst sie auch gerne ignorieren.
Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache, dass man sich argumentativ mit der geäußerten Meinung auseinanderzusetzen hat und nicht mit der Person, die diese Meinung äußert - aber genau DAS tust du!

"Ein argumentum ad hominem greift nicht die Aussagen einer Person an, sondern ihren Charakter – und zwar mit dem Ziel, die Diskussion in andere Bahnen zu lenken und das Argument der Person zu diskreditieren." und
"Die Herkunft eines Arguments oder die Herkunft der Person, die das Argument vorbringt, haben nicht den geringsten Einfluss auf die Gültigkeit dieses Arguments. Ein genetischer Fehlschluss liegt vor, wenn ein Argument allein aufgrund seiner Entstehungsgeschichte entwertet oder verteidigt wird." und
"Bei der Zuweisung von Schuld durch Zugehörigkeit versucht man, ein Argument zu untergraben, weil es eine Idee unterstützt, die auch von einer sozial geächteten Person oder Gruppe vertreten wird."
Quelle


Genau wie hier beschrieben, ist die Art und Weise deiner Argumentation - Paradebeispiele von Schlechten Argumenten.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(16 Jun 2018, 09:50)

Da haut es einen echt aus den Socken. Sowas Irres. :rolleyes:
Tja, würdest du dich hin und wieder etwas informieren, würde dich das weder aus den Socken hauen, noch würdest du dergleichen als "irre" bezeichnen.
Ist allerdings wieder mal ein Beleg für deinen unterirdischen Horizont oder wie David Hilbert es ausrückte:
"Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt."

Das Resettlementprogramm der UNHCR (UN-Flüchtlingshilfe) habe ich verlinkt und die Studie zur Bestandsmigration (Abteilung Bevölkerungsfragen der Vereinten Nationen) ebenfalls.
Lesen musst du die Links schon selber!
Die originalen Internetpräsentationen von UNO und UNHCR wirst du schwerlich als "rechten Müll" abkanzeln können.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jun 2018, 13:40)

Du musst Meinungen, die der Deinen nicht entsprechen tolerieren, du darfst sie auch gerne ignorieren.
Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache, dass man sich argumentativ mit der geäußerten Meinung auseinanderzusetzen hat und nicht mit der Person, die diese Meinung äußert - aber genau DAS tust du!

"Ein argumentum ad hominem greift nicht die Aussagen einer Person an, sondern ihren Charakter – und zwar mit dem Ziel, die Diskussion in andere Bahnen zu lenken und das Argument der Person zu diskreditieren." und
"Die Herkunft eines Arguments oder die Herkunft der Person, die das Argument vorbringt, haben nicht den geringsten Einfluss auf die Gültigkeit dieses Arguments. Ein genetischer Fehlschluss liegt vor, wenn ein Argument allein aufgrund seiner Entstehungsgeschichte entwertet oder verteidigt wird." und
"Bei der Zuweisung von Schuld durch Zugehörigkeit versucht man, ein Argument zu untergraben, weil es eine Idee unterstützt, die auch von einer sozial geächteten Person oder Gruppe vertreten wird."
Quelle


Genau wie hier beschrieben, ist die Art und Weise deiner Argumentation - Paradebeispiele von Schlechten Argumenten.
Dem zitierten Text kann ich nur zustimmen. Dann ist vielleicht etwas nicht richtig rübergekommen. In dem Artikel "Das Schweigen der Belämmerten" wird unter anderem der Politikwissenschaftler Yascha Mounk als Werbebotschafter "zahlungskräftiger Eliten" (wörtlich) bezeichnet, die am Geheimprojekt einer "Umvolkung" des Westens arbeiten. Und als Gegenlektüre werden die Bücher eines Autors empfohlen, der das "Fertigmachen junger Journalistinnen" als eines seiner wesentlichen Betriebsgeheimnisse nennt. Könnte irgendetwas noch mehr dem Ansinnen deines Zitats widersprechen? Bleiben wir mal auf dem Teppich: Der Artikel ist unkommentiert in ihren persönlichen Blog von "journalistenwatch" übernommen. Dort wird ein Autor/Autorin nicht genannt oder ich finde die Information nicht. Ich weiß also noch nicht mal, ob der Artikel von ihr selbst geschrieben wurde. Wenn ja, dann beziehen sich meine Argumente direkt auf den Artikeltext. Wenn nein, dann nur auf die Artikelübernahme.

Und für all diese fiesen Unterstellungen gegen Mounk finden sich in den verwiesenen UN-Dokumenten keinerelei Belege. In dem "Belämmerten"-Artikel gehts ja auch gar nicht vorrangig um die Probleme, die bei einer gezielten Migrationsförderung auftreten könnten, sondern darum, dass die Öffentlichkeit im Westen absichtlich hinters Licht geführt wird, damit Eliteorganisitionen ihre Geheim-Pläne durchsetzen.

Und nochmal: Der Begriff "Umvolkung" entstand im Zuge der agressiven Ostexpansion und "Lebensraumgewinnung fürs deutsche Volk" des Nazireichs. Eine Studie zur Lösung demographischer Probleme in Europa 2001 mit diesem Begriff zusammenzubringen ... eine extremere, niederträchtigere Art und Weise, Argumentation durch Verknüpfung mit einer "sozial geächteten Gruppe" zu ersetzen, lässt sich wohl kaum denken. Das ist auch nicht einfach schlechter Stil oder so etwas. Dass ist gesellschaftliche Hassvergiftung.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jun 2018, 14:39)

Dem zitierten Text kann ich nur zustimmen. Dann ist vielleicht etwas nicht richtig rübergekommen. In dem Artikel "Das Schweigen der Belämmerten" wird unter anderem der Politikwissenschaftler Yascha Mounk als Werbebotschafter "zahlungskräftiger Eliten" (wörtlich) bezeichnet, die am Geheimprojekt einer "Umvolkung" des Westens arbeiten. Und als Gegenlektüre werden die Bücher eines Autors empfohlen, der das "Fertigmachen junger Journalistinnen" als eines seiner wesentlichen Betriebsgeheimnisse nennt. Könnte irgendetwas noch mehr dem Ansinnen deines Zitats widersprechen? Bleiben wir mal auf dem Teppich: Der Artikel ist unkommentiert in ihren persönlichen Blog von "journalistenwatch" übernommen. Dort wird ein Autor/Autorin nicht genannt oder ich finde die Information nicht. Ich weiß also noch nicht mal, ob der Artikel von ihr selbst geschrieben wurde. Wenn ja, dann beziehen sich meine Argumente direkt auf den Artikeltext. Wenn nein, dann nur auf die Artikelübernahme.

Und für all diese fiesen Unterstellungen gegen Mounk finden sich in den verwiesenen UN-Dokumenten keinerelei Belege. In dem "Belämmerten"-Artikel gehts ja auch gar nicht vorrangig um die Probleme, die bei einer gezielten Migrationsförderung auftreten könnten, sondern darum, dass die Öffentlichkeit im Westen absichtlich hinters Licht geführt wird, damit Eliteorganisitionen ihre Geheim-Pläne durchsetzen.

Und nochmal: Der Begriff "Umvolkung" entstand im Zuge der agressiven Ostexpansion und "Lebensraumgewinnung fürs deutsche Volk" des Nazireichs. Eine Studie zur Lösung demographischer Probleme in Europa 2001 mit diesem Begriff zusammenzubringen ... eine extremere, niederträchtigere Art und Weise, Argumentation durch Verknüpfung mit einer "sozial geächteten Gruppe" zu ersetzen, lässt sich wohl kaum denken. Das ist auch nicht einfach schlechter Stil oder so etwas. Dass ist gesellschaftliche Hassvergiftung.
Dir ist offensichtlich entgangen, dass ich mit keiner Silbe auf deinen Text eingegangen bin, welcher ohnehin nur als Rechtfertigung für deine Aussagen:

"... ist bei mir auch der letzte Rest Respekt für diese Person verschwunden, und sie ist in meinen Augen nicht nur raus aus dem demokratischen sondern auch aus dem aufgeklärt-vernünftigen Spektrum."
"Ich verachte sie aus tiefstem Herzen."


dienen soll.
Du setzt dich eben nicht argumentativ mit Vera Lengfelds Meinung auseinander, sondern mit der Person, die diese Meinung äußert.
Dein Geschreibsel um die Herkunft des Begriffes "Umvolkung" bildet genau DEN informellen Fehlschluss "Schuld durch Zugehörigkeit", den ich zitiert habe.
Du beißt dich an einem Begriff fest, welcher im Nationalsozialismus in einem ganz bestimmten Zusammenhang/für bestimmte Projekte verwendet wurde und glaubst damit, das Argument, dass tatsächlich ein Resttlement-Programm geplant ist bzw durchgeführt wird, aushebeln zu können.
Tatsache ist a) dass der kulturelle Hintergrund, der (dauerhaft) neu anzusiedelnden Menschen mit unserer Kultur inkompatibel ist, b) diese Menschen eben wegen ihres kulturellen Hintergrundes nicht oder nur sehr schwer integrierbar sind und c) unserer Kultur ablehnend gegenüber stehen.
Egal welchen Begriff man für das geplante/durchzuführende Programm wählt, bedeutet es im Endeffekt genau das gleiche, was auch die Nazis gemacht haben.
Für das Resettlement-Programm der UNHCR gibt es keine demokratische Legitimation - weder wurde in den Parlamenten der jeweiligen Staaten darüber abgestimmt, noch wurde(n) die Bevölkerung(en) über dieses Programm auch nur ansatzweise informiert. Die Menschen wurden und werden vor vollendete Tatsachen gestellt.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(16 Jun 2018, 13:52)

Tja, würdest du dich hin und wieder etwas informieren, würde dich das weder aus den Socken hauen, noch würdest du dergleichen als "irre" bezeichnen.
Ist allerdings wieder mal ein Beleg für deinen unterirdischen Horizont oder wie David Hilbert es ausrückte:
"Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt."

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Lesen musst du die Links schon selber!
Die originalen Internetpräsentationen von UNO und UNHCR wirst du schwerlich als "rechten Müll" abkanzeln können.
Ich verlinke mal die Kurzerläuterung der Uno-Fluechtlingshilfe:

Neben Asyl, das nur einem Bruchteil von Flüchtlingen gewährt wird, bietet die dauerhafte Neuansiedlung in einem zur Aufnahme bereiten Drittland (Resettlement), eine Chance sich ein neues Leben in Frieden und Sicherheit aufzubauen.

Den Flüchtlingen werden dabei voller Schutz und Integrationsmöglichkeiten gewährt. Zudem werden die Erstaufnahmeländer entlastet, was wiederum der Entspannung in diesen Regionen dient und weiteren Konflikten vorbeugt.

https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fl ... ement.html

So, und nun verlinke du den Teil, in dem die UNO erklärt, das Ziel zu haben, (Zitat DA) Menschen aus Afrika, zwecks Bestandserhaltung nach Europa umzusiedeln.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Troh.Klaus »

think twice hat geschrieben:(16 Jun 2018, 22:01)
So, und nun verlinke du den Teil, in dem die UNO erklärt, das Ziel zu haben, (Zitat DA) Menschen aus Afrika, zwecks Bestandserhaltung nach Europa umzusiedeln.
Hier wären auch noch FAQs zum Resettlement-Programm des UNHCR:
http://www.unhcr.org/dach/de/services/f ... settlement
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Troh.Klaus hat geschrieben:(16 Jun 2018, 22:54)

Hier wären auch noch FAQs zum Resettlement-Programm des UNHCR:
http://www.unhcr.org/dach/de/services/f ... settlement
Danke. Nichts davon zu lesen bezüglich angestrebter Umsiedlung von Afrikanern nach Europa zwecks Bestandserhaltung.
Was für eine irre Grütze. :rolleyes:
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Teeernte »

think twice hat geschrieben:(16 Jun 2018, 22:01)
Menschen aus Afrika, zwecks Bestandserhaltung nach Europa umzusiedeln.
Dumme Schlussfolgerung bei Verneinung...

Kommen die also nur zum sterben her ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(16 Jun 2018, 23:24)

Danke. Nichts davon zu lesen bezüglich angestrebter Umsiedlung von Afrikanern nach Europa zwecks Bestandserhaltung.
Was für eine irre Grütze. :rolleyes:
Das kommt davon, wenn man nur das liest, was man auch lesen will.
Tatsache ist - die Bevölkerung Afrikas hat sich von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden 2016 versechsfacht!
Tatsache ist ebenso, dass die Geburtenrate in den europäischen Industrienationen rückläufig ist und konstant unter Erhaltungsniveau liegt und aus diesem Grund kommt die UNO zu dem Schluss, dass Migration/Zuwanderung zur Bestandserhaltung der Bevölkerung notwendig ist.
Wer nur ein klitzekleines bisschen denken kann, kommt von ganz alleine drauf, von wo nach wo diese Bestandserhaltungsmigration erfolgen soll. Nämlich (von) Afrika = exponetielles Bevölkerungswachstum nach Europa = konstante Geburtenraten unter Erhaltungsniveau.
Eines vergessen die "Experten" bei der UNO allerdings - Migration/Zuwanderung allein reicht nicht aus, um die Lücke zu schließen, die durch Überalterung in Europa entsteht. Es müssen Migranten sein, die (berufliche) Fähigkeiten mitbringen, die auf dem europäischen Arbeitsmarkt auch benötigt werden. Genau diese haben afrikanische Zuwanderer jedoch nicht, wie der Ability cognitive Index der jeweiligen Staaten zeigt. Der liegt nämlich deutlich unter dem europäischer Staaten.
Ein weiterer Aspekt, der von den "Experten" ignoriert wird ist, dass gut ausgebildete Menschen in den jeweiligen "Herkinftsländern" existenzeill notwendig sind, um dort zum Aufbau einer funktionierenden Wirtschaft beizutragen und dort die Lebensbedingungen zu verbessern.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jun 2018, 13:13)

Das kommt davon, wenn man nur das liest, was man auch lesen will.
Tatsache ist - die Bevölkerung Afrikas hat sich von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden 2016 versechsfacht!
Tatsache ist ebenso, dass die Geburtenrate in den europäischen Industrienationen rückläufig ist und konstant unter Erhaltungsniveau liegt und aus diesem Grund kommt die UNO zu dem Schluss, dass Migration/Zuwanderung zur Bestandserhaltung der Bevölkerung notwendig ist.
Wer nur ein klitzekleines bisschen denken kann, kommt von ganz alleine drauf, von wo nach wo diese Bestandserhaltungsmigration erfolgen soll. Nämlich (von) Afrika = exponetielles Bevölkerungswachstum nach Europa = konstante Geburtenraten unter Erhaltungsniveau.
Eines vergessen die "Experten" bei der UNO allerdings - Migration/Zuwanderung allein reicht nicht aus, um die Lücke zu schließen, die durch Überalterung in Europa entsteht. Es müssen Migranten sein, die (berufliche) Fähigkeiten mitbringen, die auf dem europäischen Arbeitsmarkt auch benötigt werden. Genau diese haben afrikanische Zuwanderer jedoch nicht, wie der Ability cognitive Index der jeweiligen Staaten zeigt. Der liegt nämlich deutlich unter dem europäischer Staaten.
Ein weiterer Aspekt, der von den "Experten" ignoriert wird ist, dass gut ausgebildete Menschen in den jeweiligen "Herkinftsländern" existenzeill notwendig sind, um dort zum Aufbau einer funktionierenden Wirtschaft beizutragen und dort die Lebensbedingungen zu verbessern.
Und andere Experten übersehen, dass diese Studie der UN nur aussagt, dass bei rückläufiger und alternder "Alt-Bevölkerung" in den untersuchten Ländern/Regionen das aktuelle Bevölkerungsniveau nur mittels Migration aufrecht erhalten werden kann. Die Studie macht zudem Aussagen, wie hoch die Migration unter bestimmten Annahmen und Zielsetzungen sein müsste. Und es wird auf Probleme hingewiesen, die sich mit einer schrumpfenden, überalterten Gesellschaft z.B. in Bezug auf die sozialen Sicherungssysteme einstellen könnten.

Die Studie sagt nicht, dass diese Länder/Regionen unbedingt ihr derzeitiges Bevölkerungsniveau halten müssen! Es steht dort eben nicht, dass z.B. Deutschland dafür sorgen muss, eine Gesamtbevölkerung von 80 - 90 Millionen bei zu behalten! Das ist alleine Sache Deutschlands, kein Diktat der UN.

Und, btw., diese Studie hat wiederum nichts mit den Resettlement-Programmen des UNHCR zu tun.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 14:50)

Und andere Experten übersehen, dass diese Studie der UN nur aussagt, dass bei rückläufiger und alternder "Alt-Bevölkerung" in den untersuchten Ländern/Regionen das aktuelle Bevölkerungsniveau nur mittels Migration aufrecht erhalten werden kann. Die Studie macht zudem Aussagen, wie hoch die Migration unter bestimmten Annahmen und Zielsetzungen sein müsste. Und es wird auf Probleme hingewiesen, die sich mit einer schrumpfenden, überalterten Gesellschaft z.B. in Bezug auf die sozialen Sicherungssysteme einstellen könnten.
Und wo steht, dass das gegenwärtige Bevölkerungsniveau aufrecht gehalten werden MUSS?
Zunehmende Automatisierung (Industrie 4.0) benötigt nicht mehr Arbeitskräfte, sondern weniger - benötigt vor allem hochqualifizierte Arbeitskräfte und keine minderqualifizierten.
Mit vernünftiger Bevölkerungspolitik ist durchaus ein Erhaltungsniveau der Bevölkerung ohne Migration möglich.
Die Probleme der Überalterung werden durch Migration von minderqualifizierten bzw Menschen ohne jede Qualifikation nicht gelöst, sondern verschärft, weil die weniger werdenden Einzahler in die Sozialsysteme nicht nur die Rentner finanzieren müssen, sondern zusätzlich die Zuwanderer ins Sozialsstem.
Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 14:50)Die Studie sagt nicht, dass diese Länder/Regionen unbedingt ihr derzeitiges Bevölkerungsniveau halten müssen! Es steht dort eben nicht, dass z.B. Deutschland dafür sorgen muss, eine Gesamtbevölkerung von 80 - 90 Millionen bei zu behalten! Das ist alleine Sache Deutschlands, kein Diktat der UN.
Wenn das [Erhalten des Bevölkerungsniveaus], wie du zu suggerieren versuchst, allein Sache Deutschlands bzw der Industrienationen ist, dann ist die Studie für die Tonne, hätte "man" sich das Geld dafür sparen können.
Es werden keine Studien erarbeitet, wenn damit nicht irgend ein Ziel verfolgt würde und das Ziel IST Migration.
Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 14:50)Und, btw., diese Studie hat wiederum nichts mit den Resettlement-Programmen des UNHCR zu tun.
Aber natürlich hat die Studie etwas mit dem Resettlement-Programm zu tun. Ohne diese Studie gäbe es dieses Programm gar nicht.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Da hat Dark Angel wohl bei Udo Ukfkotte abgekupfert. Nur, dass sie aus Arabern Afrikaner gemacht hat:

"So lügt Udo Ulfkotte: Fordert die UNO, die deutsche Bevölkerung durch Araber zu ersetzen?

Es ist nämlich so, dass die Sache mit den ganzen Asylbewerbern, die jetzt nach Deutschland kommen, von langer Hand geplant war, seit mindestens eineinhalb Jahrzehnten schon. Die Vereinten Nationen forderten damals schon heimlich, dass die deutsche Bevölkerung einfach durch Migranten aus Nahost und Nordafrika ersetzt wird. Das wird zwar ein Vermögen kosten und Unruhen auslösen, aber Politik und Wirtschaft wollen es so.

Das klingt natürlich erst einmal etwas abwegig, aber der Bestsellerautor Udo Ulfkotte kann es beweisen. Er hat ein entsprechendes Papier der UN „aus dem Jahr 2001“ entdeckt und berichtet darüber auf der Seite des auf solche brisanten Enthüllungen spezialisierten Kopp-Verlages.

Es ist ein schönes, schlimmes, besonders anschauliches Beispiel dafür, wie einflussreiche ausländer- und islamfeindliche Hetzer wie Ulfkotte mit Lügen Propaganda machen.

Das vermeintliche Skandal-Papier gibt es tatsächlich. Ulfkotte verlinkt sogar darauf und zeigt einen Ausriss des Titelblattes:

(Link von Dark Angel)

Und schon an dem Fragezeichen, das da am Ende des Titels steht, könnte man erkennen, dass es sich nicht um ein Papier mit „Forderungen“ der UNO handelt. Der Bericht der UNO-Abteilung für Bevölkerungsfragen rechnet verschiedene Szenarien durch, wie viel Einwanderung nötig wäre, um die schrumpfenden Bevölkerungszahlen in acht Ländern mit besonders niedrigen Geburtenraten in den nächsten Jahrzehnten auszugleichen. Es geht darum, die Auswirkungen „unterschiedlich großer Migrationsströme auf den Umfang der Bevölkerung und ihren Alterungsprozess deutlich [zu] machen“.

Berechnet wird je nach Szenario, wie viel Zuwanderung nötig wäre, um bestimmte, unterschiedliche Ziele für das Jahr 2050 zu erreichen, zum Beispiel: die Größe der Bevölkerung insgesamt aufrecht zu erhalten; die Zahl der Menschen zwischen 15 und 64 beizubehalten; zu verhindern, dass weniger als drei Menschen dieses Alters auf einen Über-65-Jährigen kommen.

Ulfkotte schreibt über den Bericht, er sei „erst jetzt bekannt geworden“. Das ist ulfkottinesisch für „ich persönlich habe gerade erst von diesem Bericht erfahren“, lässt das Papier aber natürlich ungemein viel geheimnisvoller, wichtiger und brisanter erscheinen.

(...)
Ulfkotte verfälscht nicht nur die UN-Studie in grotesker Weise. Er hat nicht einmal verstanden, dass die Überlegungen, die darin angestellt werden, letztlich den von besonders niedrigen Geburtenraten betroffenen Ländern dienen sollen; Ländern wie Deutschland, die ohne Einwanderung gravierende Probleme mit ihren Sozialsystemen bekommen. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass er nicht zu dumm ist, das zu verstehen, sondern es eine bewusste Lüge als Teil seiner Propaganda ist.

Der Mann, der sich nach eigener Auskunft als Journalist von Regimen und Unternehmen kaufen und Artikel vom Bundesnachrichtendienst diktieren ließ, macht seit Jahren Stimmung gegen Ausländer, Asylbewerber und Moslems. Und er hat damit Erfolg, auch mit diesem Stück. „Kopp-Online“ ist eine Nachrichtenquelle bei Google News. Der Artikel wurde im Netz tausendfach empfohlen und geteilt. Diverse andere Blogs verbreiten die Desinformation weiter. In den Kommentarspalten der Medien tauchen Ulfkottes Lügen jetzt schon auf."
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(17 Jun 2018, 19:08)
Und wo steht, dass das gegenwärtige Bevölkerungsniveau aufrecht gehalten werden MUSS?
Genau, wo steht das? Ich habe das nicht behauptet. Im Gegenteil. Und die Studie eben auch nicht.
Wenn das [Erhalten des Bevölkerungsniveaus], wie du zu suggerieren versuchst, allein Sache Deutschlands bzw der Industrienationen ist, dann ist die Studie für die Tonne, hätte "man" sich das Geld dafür sparen können. Es werden keine Studien erarbeitet, wenn damit nicht irgend ein Ziel verfolgt würde und das Ziel IST Migration.
Dass das Ziel der Studie IST, die Migration von Afrikanern nach Europa vorzubereiten, zu fördern, zu erzwingen, IST genau Deine Interpretation. Ich habe jedenfalls nirgends gelesen, dass die UN Deutschland auffordert, z.B. nach Szenario IV jährlich 500.000 Migranten (aus Afrika) aufzunehmen. Den Untergang des Abendlandes gibt diese Studie nicht her. Dazu muss man doch noch einige Zusatzannahmen treffen.
Aber natürlich hat die Studie etwas mit dem Resettlement-Programm zu tun. Ohne diese Studie gäbe es dieses Programm gar nicht.
Dazu bitte einen Beleg, ein Dokument der UN, der die beiden Dinge - die Studie und das Resettlement-Programm - eindeutig in einen Zusammenhang bringt. Ich sehe diesen Konnex gerade gar nicht.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 20:08)

Dazu bitte einen Beleg, ein Dokument der UN, der die beiden Dinge - die Studie und das Resettlement-Programm - eindeutig in einen Zusammenhang bringt. Ich sehe diesen Konnex gerade gar nicht.
Ist überflüssig. Ursprünglich hatte sie ja behauptet, dass Resettlement-Programm wuerde belegen, dass es das erklärte Ziel der UNO zur Bestandserhaltung ist, Afrikaner nach Europa umzusiedeln.
Als ihr das widerlegt wurde, hat sie die Studie hinterher geschoben, welche die Behauptung natürlich genauso wenig belegt.
Bin gespannt, was sie als Nächstes anführt.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 20:08)

Genau, wo steht das? Ich habe das nicht behauptet. Im Gegenteil. Und die Studie eben auch nicht.

Dass das Ziel der Studie IST, die Migration von Afrikanern nach Europa vorzubereiten, zu fördern, zu erzwingen, IST genau Deine Interpretation. Ich habe jedenfalls nirgends gelesen, dass die UN Deutschland auffordert, z.B. nach Szenario IV jährlich 500.000 Migranten (aus Afrika) aufzunehmen. Den Untergang des Abendlandes gibt diese Studie nicht her. Dazu muss man doch noch einige Zusatzannahmen treffen.
Ich schrieb "es gibt Pläne" und NICHT die UNO "zwingt" oder "fordert". Ich bin immer noch fähig, den Unterschied zwischen etwas planen und etwas erzwingen und etwas fordern zu erkennen. Genau diese Fähigkeit erwarte ich von meinen Diskussionspartnern auch. Stattdessen wird unterstellt und werden Strohmänner gebastelt.
Nochmal: Studien werden mit einem ganz bestimmten Ziel durchgeführt und nicht aus lauter Jux und Dollerei.
Eine Studie, die sich nur an Geburtenrückgang und Alterung der Bevölkerung in einer bestimmten Region orientiert und Szenarien entwickelt, wie dem entgegen gewirkt werden kann, ohne wichtige Aspekte wie Bildung, Erfordernisse des Arbeitsmarktes, Bevölkerungspolitik etc unberücksichtigt lässt, IST für die Tonne!
Migration ist aus mehreren Gründen keine Lösung. Diese Gründe habe ich genannt!
Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 20:08)Dazu bitte einen Beleg, ein Dokument der UN, der die beiden Dinge - die Studie und das Resettlement-Programm - eindeutig in einen Zusammenhang bringt. Ich sehe diesen Konnex gerade gar nicht.
Tut mir leid, wenn du angesichts der weltweiten Flüchtlingszahlen (über 60 Mio Menschen, wenn ich nicht sehr irre) keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der UN-Studie und dem Resettlement-Programm erkennen kannst.
Eigentlich liegt der auf der Hand.
Sapere aude!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(17 Jun 2018, 19:17)

Da hat Dark Angel wohl bei Udo Ukfkotte abgekupfert. Nur, dass sie aus Arabern Afrikaner gemacht hat:

"So lügt Udo Ulfkotte: Fordert die UNO, die deutsche Bevölkerung durch Araber zu ersetzen?

Es ist nämlich so, dass die Sache mit den ganzen Asylbewerbern, die jetzt nach Deutschland kommen, von langer Hand geplant war, seit mindestens eineinhalb Jahrzehnten schon. Die Vereinten Nationen forderten damals schon heimlich, dass die deutsche Bevölkerung einfach durch Migranten aus Nahost und Nordafrika ersetzt wird. Das wird zwar ein Vermögen kosten und Unruhen auslösen, aber Politik und Wirtschaft wollen es so.

Das klingt natürlich erst einmal etwas abwegig, aber der Bestsellerautor Udo Ulfkotte kann es beweisen. Er hat ein entsprechendes Papier der UN „aus dem Jahr 2001“ entdeckt und berichtet darüber auf der Seite des auf solche brisanten Enthüllungen spezialisierten Kopp-Verlages.

Es ist ein schönes, schlimmes, besonders anschauliches Beispiel dafür, wie einflussreiche ausländer- und islamfeindliche Hetzer wie Ulfkotte mit Lügen Propaganda machen.

Das vermeintliche Skandal-Papier gibt es tatsächlich. Ulfkotte verlinkt sogar darauf und zeigt einen Ausriss des Titelblattes:

(Link von Dark Angel)

Und schon an dem Fragezeichen, das da am Ende des Titels steht, könnte man erkennen, dass es sich nicht um ein Papier mit „Forderungen“ der UNO handelt. Der Bericht der UNO-Abteilung für Bevölkerungsfragen rechnet verschiedene Szenarien durch, wie viel Einwanderung nötig wäre, um die schrumpfenden Bevölkerungszahlen in acht Ländern mit besonders niedrigen Geburtenraten in den nächsten Jahrzehnten auszugleichen. Es geht darum, die Auswirkungen „unterschiedlich großer Migrationsströme auf den Umfang der Bevölkerung und ihren Alterungsprozess deutlich [zu] machen“.

Berechnet wird je nach Szenario, wie viel Zuwanderung nötig wäre, um bestimmte, unterschiedliche Ziele für das Jahr 2050 zu erreichen, zum Beispiel: die Größe der Bevölkerung insgesamt aufrecht zu erhalten; die Zahl der Menschen zwischen 15 und 64 beizubehalten; zu verhindern, dass weniger als drei Menschen dieses Alters auf einen Über-65-Jährigen kommen.

Ulfkotte schreibt über den Bericht, er sei „erst jetzt bekannt geworden“. Das ist ulfkottinesisch für „ich persönlich habe gerade erst von diesem Bericht erfahren“, lässt das Papier aber natürlich ungemein viel geheimnisvoller, wichtiger und brisanter erscheinen.

(...)
Ulfkotte verfälscht nicht nur die UN-Studie in grotesker Weise. Er hat nicht einmal verstanden, dass die Überlegungen, die darin angestellt werden, letztlich den von besonders niedrigen Geburtenraten betroffenen Ländern dienen sollen; Ländern wie Deutschland, die ohne Einwanderung gravierende Probleme mit ihren Sozialsystemen bekommen. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass er nicht zu dumm ist, das zu verstehen, sondern es eine bewusste Lüge als Teil seiner Propaganda ist.

Der Mann, der sich nach eigener Auskunft als Journalist von Regimen und Unternehmen kaufen und Artikel vom Bundesnachrichtendienst diktieren ließ, macht seit Jahren Stimmung gegen Ausländer, Asylbewerber und Moslems. Und er hat damit Erfolg, auch mit diesem Stück. „Kopp-Online“ ist eine Nachrichtenquelle bei Google News. Der Artikel wurde im Netz tausendfach empfohlen und geteilt. Diverse andere Blogs verbreiten die Desinformation weiter. In den Kommentarspalten der Medien tauchen Ulfkottes Lügen jetzt schon auf."
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sünnerklaas »

Troh.Klaus hat geschrieben:(17 Jun 2018, 20:08)

Genau, wo steht das? Ich habe das nicht behauptet. Im Gegenteil. Und die Studie eben auch nicht.

Dass das Ziel der Studie IST, die Migration von Afrikanern nach Europa vorzubereiten, zu fördern, zu erzwingen, IST genau Deine Interpretation. Ich habe jedenfalls nirgends gelesen, dass die UN Deutschland auffordert, z.B. nach Szenario IV jährlich 500.000 Migranten (aus Afrika) aufzunehmen. Den Untergang des Abendlandes gibt diese Studie nicht her. Dazu muss man doch noch einige Zusatzannahmen treffen.

Dazu bitte einen Beleg, ein Dokument der UN, der die beiden Dinge - die Studie und das Resettlement-Programm - eindeutig in einen Zusammenhang bringt. Ich sehe diesen Konnex gerade gar nicht.
Dass die niedrigen Geburtenraten und die daraus resultierenden Probleme - u.a. bei der Rente - nur durch Zuwanderung gelöst werden können, ist ein alter Hut.

Und es geht ja nicht nur um die Rente. Viele Unternehmen - vom Großunternehmen bis hin zum kleinen Handwerker und Dienstleister - haben inzwischen echte Probleme, geeignetes Personal zu finden. Und mit "geeignet" sind Leute gemeint, die nicht zwangsläufig einen extrem niedrigen Lohn erhalten. Es sind Leute, die gewisse Grundfertigkeiten an den Tag legen: zum Beispiel pünktlich und regelmässig zur Arbeit kommen, Arbeiten selbständig und ohne andauernde Aufsicht zu erledigen, vielleicht einen freundlichen Umgangston pflegen und Spaß bei der Arbeit haben.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:33)

Dass die niedrigen Geburtenraten und die daraus resultierenden Probleme - u.a. bei der Rente - nur durch Zuwanderung gelöst werden können, ist ein alter Hut.

Und es geht ja nicht nur um die Rente. Viele Unternehmen - vom Großunternehmen bis hin zum kleinen Handwerker und Dienstleister - haben inzwischen echte Probleme, geeignetes Personal zu finden. Und mit "geeignet" sind Leute gemeint, die nicht zwangsläufig einen extrem niedrigen Lohn erhalten. Es sind Leute, die gewisse Grundfertigkeiten an den Tag legen: zum Beispiel pünktlich und regelmässig zur Arbeit kommen, Arbeiten selbständig und ohne andauernde Aufsicht zu erledigen, vielleicht einen freundlichen Umgangston pflegen und Spaß bei der Arbeit haben.
Also in unserem Betrieb sind die Chefe auch am stöhnen. Es kommen zwar Bewerber, aber keine Arbeitswilligen, es hat eher den Anschein das diese vom Amt zum vorbeikommen verdonnert wurden, aber nicht wirklich wollen.
Kein Wunder also, das viele Betriebe vergeblich suchen. Manche denken wohl, man könne Geld durch Gamen und surfen verdienen.

Aber die Nummer mit der Volksersetzung ist wohl das lächerlichste, das ich seit ich denken kann gehört habe.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:33)

Viele Unternehmen - vom Großunternehmen bis hin zum kleinen Handwerker und Dienstleister - haben inzwischen echte Probleme, geeignetes Personal zu finden. Und mit "geeignet" sind Leute gemeint, die nicht zwangsläufig einen extrem niedrigen Lohn erhalten. Es sind Leute, die gewisse Grundfertigkeiten an den Tag legen: zum Beispiel pünktlich und regelmässig zur Arbeit kommen, Arbeiten selbständig und ohne andauernde Aufsicht zu erledigen, vielleicht einen freundlichen Umgangston pflegen und Spaß bei der Arbeit haben.
Diese Probleme lassen sich aber nur mit gut ausgebildeten Menschen lösen. In Europa grassiert die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen, die sind in der Regel vernünftig ausgebildet, kommen aber trotzdem nicht nach Deutschland. Die, die kommen, lösen die Probleme nicht, sondern verschärfen sie im Grunde nur noch. Was also tun?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Sundance »

Ich bin sicher, die überwiegend jungen, männlichen Schutzsuchenden werden den sich abzeichnenden Pflegenotstand verhindern können.
Hat sich Daimler-Chef Zetsche nicht wie ein Schneekönig über all die zuwandernden, hochqualifizierten Fachkräfte gefreut? Und wieviele davon hat sein Konzern bisher eingestellt?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:55)

Diese Probleme lassen sich aber nur mit gut ausgebildeten Menschen lösen. In Europa grassiert die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen, die sind in der Regel vernünftig ausgebildet, kommen aber trotzdem nicht nach Deutschland. Die, die kommen, lösen die Probleme nicht, sondern verschärfen sie im Grunde nur noch. Was also tun?
Warum immer anderen die Schuld geben? Man sollte mal überlegen warum die jungen Leute keine Arbeit haben. Das liegt nicht an Flüchtlingen oder sonstigen Anschuldigungen.
Könnte es auch damit zusammenhängen das unsere junge Generation schlicht keine Lust mehr auf Arbeit hat?
Wenn ich mich so umschaue, rennen ein Haufen junger Leute rum, denen Party und virtuelle Freunde wichtiger als Selbstständigkeit und Pflichtgefühl ist.
Die ihr Abi machen und sobald Mama und Papa nicht mehr da sind in ein tiefes Loch verfallen und da nie wieder raus finden.
Anstatt da einmal anzusetzen wird das Problem im Notfall auf den Mond geschoben, obwohl wir wissen das das nicht das eigentliche Problem ist.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Troh.Klaus »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:13)
Ich schrieb "es gibt Pläne" und NICHT die UNO "zwingt" oder "fordert". Ich bin immer noch fähig, den Unterschied zwischen etwas planen und etwas erzwingen und etwas fordern zu erkennen. Genau diese Fähigkeit erwarte ich von meinen Diskussionspartnern auch. Stattdessen wird unterstellt und werden Strohmänner gebastelt.
Nochmal: Studien werden mit einem ganz bestimmten Ziel durchgeführt und nicht aus lauter Jux und Dollerei.
BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?
ZUSAMMENFASSUNG
Die Abteilung Bevölkerungsfragen der Vereinten Nationen verfolgt die Fruchtbarkeits-, Sterblichkeits- und Migrationstrends für alle Länder der Welt und erstellt auf dieser Grundlage die offiziellen Schätzungen und Prognosen der Vereinten Nationen zur Bevölkerungsentwicklung. Zwei der demografischen Trends, die diese Zahlen aufzeigen, springen dabei besonders ins Auge: der Bevölkerungsrückgang und die Bevölkerungsalterung.

Die vorliegende Studie konzentriert sich auf diese beiden auffälligen, kritischen Trends und befasst sich mit der Frage, ob Bestandserhaltungsmigration eine Lösung für den Rückgang und die Alterung der Bevölkerung darstellt. Der Begriff "Bestandserhaltungsmigration" bezieht sich auf die Zuwanderung aus dem Ausland, die benötigt wird, um den Bevölkerungsrückgang, das Schrumpfen der Erwerbsfähigenbevölkerung sowie die allgemeine Überalterung der Bevölkerung auszugleichen.
Das hier ist der (deutsche) Abstract der Studie (von 2000). Eine Abteilung "Bevölkerungsfragen" der UN beschäftigt sich nun mal mit Fragen, Prognosen, Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung. Dazu gehören auch Studien wie diese. Man beachte das Fragezeichen in der Überschrift.

Eine Studie ist noch kein Plan! Hat also eine Instanz der UN auf Basis dieser Studie einen Plan entwickelt? Welche Instanz, welche Unterorganisation? Ist dieser Plan Entscheidungsgremien, z.B. der Vollversammlung oder dem Sicherheitsrat, vorgelegt worden? Wie haben sich die in der Studie genannten Länder, allesamt gewichtige Mitglieder der UN, zu diesem Plan positioniert? Gab es, z.B. von Deutschland, Zustimmung? Und das Ganze bitte mit entsprechenden Dokumenten der UN belegen.
Tut mir leid, wenn du angesichts der weltweiten Flüchtlingszahlen (über 60 Mio Menschen, wenn ich nicht sehr irre) keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der UN-Studie und dem Resettlement-Programm erkennen kannst.
Eigentlich liegt der auf der Hand.
Deutschland beteiligt sich seit 2011 an den UNHCR-Resettlement-Programmen. Im Jahre 2017 kamen insgesamt ca. 3.000 Migranten über das UNHCR-Resettlement nach Deutschland. Beste "Kunden" sind im Übrigen die USA, die ca. 80% der Resettlement-Plätze zur Verfügung stellen, aber immer noch weniger als 10% des von der UNHCR genannten Bedarfs von ca. 800.000 pro Jahr.
Da liegt also offensichtlich Nichts auf der Hand!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:04)

Das liegt nicht an Flüchtlingen oder sonstigen Anschuldigungen.
Das liegt daran, dass der europäische Exportweltmeister die Industrie in den anderen Staaten mehr und mehr verdrängt, ebi.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:10)

Das liegt daran, dass der europäische Exportweltmeister die Industrie in den anderen Staaten mehr und mehr verdrängt, ebi.
Was ist Ebi? Soll das heißen, wir sollten die Industrie lahm legen und dann wird alles gut? Kann man machen, muß man aber nicht.
Dadurch steigt die Arbeitslosenrate allerdings extrem schnell an.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:10)

Das liegt daran, dass der europäische Exportweltmeister die Industrie in den anderen Staaten mehr und mehr verdrängt, ebi.
Brauchen wir denn solche Studenten, die Prüfungen abbrechen weil ihnen Mathe zu anstrengend ist?

https://www.watson.ch/schule%20-%20bild ... niert-hat-
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:17)

Was ist Ebi? Soll das heißen, wir sollten die Industrie lahm legen und dann wird alles gut? Kann man machen, muß man aber nicht.
Stell dich nicht dumm :cool: Du hattest nach einem Grund für die hohen Arbeitslosigkeit von jungen Menschen in Europa gefragt, was meiner Meinung nach der Grund dafür ist, habe ich dir geschrieben. Wenn du daraus irgendwelche hanebüchenen Konsequenzen in rhetorischer Frageform ziehen willst, dann ist das dein Bier.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Felio »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:40)

Stell dich nicht dumm :cool: Du hattest nach einem Grund für die hohen Arbeitslosigkeit von jungen Menschen in Europa gefragt, was meiner Meinung nach der Grund dafür ist, habe ich dir geschrieben. Wenn du daraus irgendwelche hanebüchenen Konsequenzen in rhetorischer Frageform ziehen willst, dann ist das dein Bier.
Aber man könnte auch einen echten Grund nennen. Was kann die Wirtschaft dafür das andere Europäische Länder nicht mitkommen und wie will man dem begegnen außer immer gleich auf Deutschland zu schimpfen.
Sollen wir alle die Arbeit niederlegen damit es anderen besser geht. Das ist idiotisch und keine Lösung.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:45)

Aber man könnte auch einen echten Grund nennen.
Was ist denn der "echte" Grund?
Das ist idiotisch und keine Lösung.
Warum thematisierst du es dann überhaupt?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:07)

Das hier ist der (deutsche) Abstract der Studie (von 2000). Eine Abteilung "Bevölkerungsfragen" der UN beschäftigt sich nun mal mit Fragen, Prognosen, Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung. Dazu gehören auch Studien wie diese. Man beachte das Fragezeichen in der Überschrift.
Und was hat der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie damit zu tun, dass Migration nach Europa seitens der UNO als Lösung des "Überalterungsproblems" betrachtet wird?
Habe ich irgendwo einen Zusammenhang zur Flüchtlingskrise 2015 hergestellt? - Nein habe ich NICHT!
Massenmigration ist kein Phänomen der letzten 3 Jahre.
Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:07)
Eine Studie ist noch kein Plan! Hat also eine Instanz der UN auf Basis dieser Studie einen Plan entwickelt? Welche Instanz, welche Unterorganisation? Ist dieser Plan Entscheidungsgremien, z.B. der Vollversammlung oder dem Sicherheitsrat, vorgelegt worden? Wie haben sich die in der Studie genannten Länder, allesamt gewichtige Mitglieder der UN, zu diesem Plan positioniert? Gab es, z.B. von Deutschland, Zustimmung? Und das Ganze bitte mit entsprechenden Dokumenten der UN belegen.
Es gibt Pläne und es gibt sogar Empfehlungen an die Industrienationen mit (stark) sinkender Fertilitätsrate.
2005 wurde vom damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan (auf eine Initiative der Sonderberichterstatterin für die Men-
schenrechte von Migranten, Gabriela Rodríguez Pitarro),eine "Weltkommission für internationale
Migration“ mit Sitz in Genf einberufen. Diese Kommission erarbeitet die entsprechenden Lösungsvorschläge, Pläne und Empfehlungen.
Troh.Klaus hat geschrieben:(18 Jun 2018, 11:07)Deutschland beteiligt sich seit 2011 an den UNHCR-Resettlement-Programmen. Im Jahre 2017 kamen insgesamt ca. 3.000 Migranten über das UNHCR-Resettlement nach Deutschland. Beste "Kunden" sind im Übrigen die USA, die ca. 80% der Resettlement-Plätze zur Verfügung stellen, aber immer noch weniger als 10% des von der UNHCR genannten Bedarfs von ca. 800.000 pro Jahr.
Da liegt also offensichtlich Nichts auf der Hand!
Die USA (und andere Staaten) haben im Gegensatz zu Deutschland auch funktionierende Einwanderungsgesetze, auf deren Basis das Resettlement- Programm durchgeführt wird, heißt diese Staaten bestimmen wer einwandern und sich dauerhaft ansiedeln darf und wer nicht. Mit Hilfe der Einwanderungsgesetze ist eine Lösung anstehender Probleme, die sich durch Überalterung ergeben - anders nicht.
In Deutschland werden keine Probleme gelöst, sondern verschärft. Darum fordert u.a. die FDP ein Einwanderungsgesetz, auf dessen Basis bestimmt werden kann bzw bestimmt wird, WER einwandern und sich dauerhaft ansiedeln darf.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:55)

Diese Probleme lassen sich aber nur mit gut ausgebildeten Menschen lösen. In Europa grassiert die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen, die sind in der Regel vernünftig ausgebildet, kommen aber trotzdem nicht nach Deutschland. Die, die kommen, lösen die Probleme nicht, sondern verschärfen sie im Grunde nur noch. Was also tun?
Die Frage schlechthin ist:

Warum kommen keine Qualifizierten - bzw. noch schärfer gefragt: warum bleiben qualifizierte Flüchtlinge nicht in D?
Was läiuft hier falsch?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von sünnerklaas »

Felio hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:43)

Also in unserem Betrieb sind die Chefe auch am stöhnen. Es kommen zwar Bewerber, aber keine Arbeitswilligen, es hat eher den Anschein das diese vom Amt zum vorbeikommen verdonnert wurden, aber nicht wirklich wollen.
Kein Wunder also, das viele Betriebe vergeblich suchen. Manche denken wohl, man könne Geld durch Gamen und surfen verdienen.
Wenn's denn nur das allein wäre! Vielen fehlen einfach kognitive Fähigkeiten. Es ist einfach nur noch erschreckend. Reiner Arbeitswille allein reicht nicht aus. Und man kann nicht jedem einen Polier oder Vorarbeiter vor die Nase setzen.

Umgekehrt: viele sehen nicht, was für Chancen das bietet. In vielen Baubereichen fehlen gute Handwerker. Und wer was drauf hat, wer interessiert ist und wer bereit ist, sich neben der Arbeit stets weiterzubilden, dem bieten sich dort inzwischen mehr als gute Aufstiegschancen - als Polier, als Techniker, als Meister, als Ing. - als Bauleiter. Und wenn man in einer guten Firma ist, dann gibt es vieles, was man peu a peu so nebenher lernt, weil man z.B. Cheffe zuweilen beim Kunden unterstützen muss. Und auch Personalführung lernt man da dann so nebenbei - learning by doing.

Aber die Nummer mit der Volksersetzung ist wohl das lächerlichste, das ich seit ich denken kann gehört habe.
Wird eigentlich nur durch Chemtrails und Roswell übertroffen.
Das ist halt die gaga-Welt.
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Tom Bombadil
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Jun 2018, 12:46)

warum bleiben qualifizierte Flüchtlinge nicht in D?
Wie viele qualifizierte Flüchtlinge sind denn aus D weiter gezogen und wohin?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 10:14)

Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!
Ich habe die Originalseiten verlinkt, auf die ich mich beziehe!
Hat Udo Ulfkotte auch:

BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?
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Ihr habt das gleiche Dokument verlinkt und die gleiche irre Theorie entwickelt. Nur dass es einmal Araber und einmal Afrikaner sind, die zur Bestandserhaltung umgesiedelt werden sollen.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 13:46)

Hat Udo Ulfkotte auch:

BESTANDSERHALTUNGSMIGRATION: EINE LÖSUNG FÜR ABNEHMENDE UND ALTERNDE BEVÖLKERUNGEN?
ZUSAMMENFASSUNG


Ihr habt das gleiche Dokument verlinkt und die gleiche irre Theorie entwickelt. Nur dass es einmal Araber und einmal Afrikaner sind, die zur Bestandserhaltung umgesiedelt werden sollen.
Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!! :mad:
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Eine weitere Tatsache ist, dass anders als die Bevölkerung die landwirtschaftlich nutzbare Fläche NICHT (mit)wächst. Das bedeutet, Hungersnöte sind vorprogrammiert.
Und noch eine weitere Tatsache: die Länder mit der höchsten Geburtenrate sind gleichzeitig auch die ärmsten Länder und diese befinden sich in Afrika. Dass Armut und hohe Geburtenraten in kausalem Zusammenhang stehen, wird dir jeder Bevölkerungsökonom bestätigen. Dazu müsste man allerdings schlaue Bücher lesen, was zu tun DU dich allerdings weigerst!
Und last but not least wurde das Konzept der Entwicklungshilfe für Afrika auf der Konerenz der arfikanischen Regierungschefs (bei welcher Frau Merkel anwesend war) scharf kritisiert, weil diese - nicht wie erwartet und gewünscht - zu mehr Selbständigkeit führt, sondern zu mehr Abhängigkeit. Dieses Abhängikeitserhältnis analysiert auch die afrikanische Ökonomin Damisa Moyo in ihrem Buch "Dead Aid. Warum Entwicklungshilfe nicht funktioniert und was Afrika besser machen kann" (2011)

Nachtrag: falls dir der Bezug auf die deutsche Zusammenfassung nicht behagt, kannst du gerne das gesamte Originaldokument lesen. Ich hab's nämlich getan!
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(18 Jun 2018, 14:54)

Nochmal: Unterlass deine dämlichen Unterstellungen!! :mad:
Falls es dir entgangen sein sollte - ich haben einen der Gründe für die Massenmigration aus Afrika genannt - nämlich das exponentielle Bevölkerungswachstum von 250 Mio 1950 auf 1,2 Milliarden im Jahr 2016 Tendenz (weiter) steigend. Das ist eine Tatsache!
Ja, dass war jetzt die dritte Version, auf die ich ganz gespannt war. :D
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Sundance »

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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von think twice »

Ja, die habe ich auch gefunden. Das ist aber keine offizielle Statistik, da hat sich irgendein Sarrazin-Verschnitt verschiedene Zahlen aus verschiedenen Quellen zusammengeklaubt und seine eigene Statistik gebastelt. Erkennt man an seinen Ausführungen .
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:11)

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
Kann nicht nur sein, sondern IST so - Tante Google hilft!
Googlen wirst du ja wohl können. Musst nur eingeben "Bevölkerungsentwicklung Afrika seit 1950" da wird dir geholfen.
Zum Bleistift: Mitte 2015 hat Europa 738 Millionen, Afrika 1.186 Millionen Einwohner
1.186 Millionen entsprechen (gerundet) 1,2 Milliarden, weil nach Adam Riese sind 1000 Millionen = 1 Milliarde.
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Selina »

think twice hat geschrieben:(18 Jun 2018, 16:11)

Kann es wirklich sein, dass sich die Bevölkerung Afrikas in 66 Jahren verfünffacht hat? Oder sagen das auch nur Vera Lengsfeld und Udo Ulfkotte?
Lengsfeld hat sich in eine Richtung entwickelt, da kann es einem nur schlecht werden. Und selbst, wenn sich die Bevölkerung Afrikas in drei Jahren verfünffachen würde, käme es solchen Leuten nicht zu, irgendwas zu bewerten und zu beurteilen. Sie mischen sich ständig in Dinge ein, die sich in anderen Teilen der Welt ereignen, kehren aber den Dreck vor der eigenen Tür nicht weg. Übelste Hetze das Ganze.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Quelle dürfte wohl akzeptabel sein: http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... h-regionen
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