Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

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Was sollen die Behörden tun?

Die Frauen zurück nach Deutschland holen
12
16%
Die Frauen in dem Lager verschimmeln lassen
64
84%
 
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jack000
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Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Rund 40 Frauen aus Deutschland sollen sich derzeit als Gefangene in einem kurdischen Lager in Nordsyrien befinden. Die Frauen hatten sich dem sogenannten Islamischen Staat (IS) angeschlossen. Und sie wollen nun offenbar nur eins: zurück nach Deutschland.

Das Problem: Das Bundeskriminalamt lässt sie nicht.

Das TV-Magazin “Spiegel TV” hat zwei der Frauen getroffen: Merve Aydin aus Hamburg und Sandra Mayer aus München. Die beiden befinden sich in dem kurdischen Gefangenenlager, nicht weit entfernt der syrischen Stadt Kamischli.

Vor der Internierung habe sie in Rakka, der inoffiziellen Hauptstadt des IS gelebt. Dort habe sich ihr Leben nur um den IS gedreht, berichtet sie.

Auch die Hamburgerin Aydin sei in Rakka glücklich gewesen, erzählt sie dem TV-Team. Sie war 2014 mit ihrem Freund, dem IS-Kämpfer Bilal Zagarti nach Syrien gereist, wo die beiden heirateten.

Ihre beiden Kinder kamen in Rakka zur Welt. Der zweite Sohn kurz nachdem Zagarti bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen war.

“Ich war glücklich”
“Ich hatte meine vier Wände, mein Kind, meinen Mann”, sagt die junge Frau. “Ich war glücklich, und mich hat eigentlich auch nichts anderes interessiert.” Was um sie herum geschehen sei, habe sie nicht mitbekommen.

Nachdem ihr Mann gestorben sie, sagt Aydin, habe sie den IS freiwillig verlassen. Das sei für sie der Beweis, dass sie der Ideologie den Rücken gekehrt habe.

Und auch Aydin will so schnell wie möglich nach Deutschland zurück. Doch so einfach ist das nicht. Denn das Bundeskriminalamt will jeden Einzelfall genau prüfen, um sicherzugehen, dass keine IS-Terroristen nach Deutschland reisen.

Im Falle der beiden Frauen sind Zweifel wohl angebracht.

Bereits Ende April waren zwei Frauen, die sich der Terrormiliz angeschlossen hatten, mit ihren Kindern aus dem Irak nach Deutschland zurückgekehrt.

Eine Konvertitin aus Baden-Württemberg sowie eine Deutschtürkin aus Hessen. Eigentlich haben die Behörden die Frauen damals festnehmen wollen, doch es habe ihnen die rechtliche Handhabe gefehlt, wie die Zeitung “Die Welt” berichtete.

Denn: Welche Rolle die IS-Frauen innerhalb des Terror-Staates eingenommen haben, ist unklar. Es ist fraglich, ob die Frauen sich nur um Männer und Kinder gekümmert haben oder aber eine aktive Rolle eingenommen haben.

Aydin ist wegen der verwehrten Rückreise sauer auf Deutschland. “Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient”, sagt sie dem Team von “Spiegel TV”. “Uns wird diese Chance von Deutschland nicht gegeben.”

Sie fühle sich im Stich gelassen. Denn im kurdischen Lager sei das Leben der “Horror”. Sie kriege Depressionen und könne die Zelte nicht mehr sehen.
https://www.huffingtonpost.de/entry/is- ... e-homepage

Wenn die nicht so einen Matsch im Kopf hätten wären die ja nie dort hin gefahren. Dummheit muss nun mal bestraft werden und je dümmer man ist, desto höher wird die Strafe. Deswegen und nur deswegen sind die in der Situation in der sie sind.
Sollten die Behörden sich bemühen die Frauen nach Deutschland zu holen oder diese lieber in den Lagern verschimmeln lassen?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Polibu »

Die können gerne weg bleiben.
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Keoma
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Keoma »

Polibu hat geschrieben:(28 May 2018, 13:44)

Die können gerne weg bleiben.
Na ja, kein Mensch braucht diese Trampeln.
Wenn es allerdings deutsche Staatsbürgerinnen sind, wird euch nichts anderes übrig bleiben, als sie zurückzunehmen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Polibu »

Keoma hat geschrieben:(28 May 2018, 13:48)

Na ja, kein Mensch braucht diese Trampeln.
Wenn es allerdings deutsche Staatsbürgerinnen sind, wird euch nichts anderes übrig bleiben, als sie zurückzunehmen.
Wenn sie es aus eigener Kraft schaffen, dann bitte schön.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Adam Smith »

Keoma hat geschrieben:(28 May 2018, 13:48)

Na ja, kein Mensch braucht diese Trampeln.
Wenn es allerdings deutsche Staatsbürgerinnen sind, wird euch nichts anderes übrig bleiben, als sie zurückzunehmen.
Wir können es wie die Libyer oder Tunesier usw. machen. Wir nehmen die einfach nicht zurück.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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jack000
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Adam Smith hat geschrieben:(28 May 2018, 13:51)

Wir können es wie die Libyer oder Tunesier usw. machen. Wir nehmen die einfach nicht zurück.
Das wäre die beste Lösung!
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Teeernte
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 13:37)

https://www.huffingtonpost.de/entry/is- ... e-homepage

Wenn die nicht so einen Matsch im Kopf hätten wären die ja nie dort hin gefahren. Dummheit muss nun mal bestraft werden und je dümmer man ist, desto höher wird die Strafe. Deswegen und nur deswegen sind die in der Situation in der sie sind.
Sollten die Behörden sich bemühen die Frauen nach Deutschland zu holen oder diese lieber in den Lagern verschimmeln lassen?
Für Deutsche mit einer doppelten Staatsbürgerschaft wird der selbst organisierte Auslandseinsatz allerdings sehr wohl juristisch heikel, auch ohne Straftaten zu verüben. Wer ohne deutsche Erlaubnis in die Armee seines Zweitlandes eintritt, verliert die deutsche Staatsbürgerschaft...

Beim Rest... geht es beispielsweise um Landesverrat und Spionage sowie um Straftaten, die das "friedliche Zusammenleben der Völker" stören. Beurteilt wird das gesondert für jeden Einzelfall. Generell unterliegen Deutsche auch dann dem deutschen Strafrecht, wenn sie ihre Straftat im Ausland verüben und ihre Handlung am Tatort strafbar ist.

....in D im Knast dann verschimmeln lassen..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Skull »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 13:57)

Das wäre die beste Lösung!
Meinst Du das ernsthaft ? :?:

mfg
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von watisdatdenn? »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 13:57)
Das wäre die beste Lösung!
Sehe ich auch so. Wird aber leider nicht möglich sein..
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Teeernte »

watisdatdenn? hat geschrieben:(28 May 2018, 16:43)

Sehe ich auch so. Wird aber leider nicht möglich sein..
Weil ?

Wenn ein Türke VOLL auf D setzt ist er D ! (DEUTSCHER Journalist in Türkei festgenommen...Deniz Yücel - n-tv.de)

Wenn die Mädels "D" zurückgegeben haben ..... und die der Männer angenommen - dann war es das.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von watisdatdenn? »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 16:58)
Wenn die Mädels "D" zurückgegeben haben ..... und die der Männer angenommen - dann war es das.
Das wäre natürlich zu hoffen :thumbup:
Aber dann wären es ja auch keine "deutschen" Frauen mehr..
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 13:37)

https://www.huffingtonpost.de/entry/is- ... e-homepage

Wenn die nicht so einen Matsch im Kopf hätten wären die ja nie dort hin gefahren. Dummheit muss nun mal bestraft werden und je dümmer man ist, desto höher wird die Strafe. Deswegen und nur deswegen sind die in der Situation in der sie sind.
Sollten die Behörden sich bemühen die Frauen nach Deutschland zu holen oder diese lieber in den Lagern verschimmeln lassen?
Meinst Du im Ernst, dass tatsächlich "Dummheit", also "Einfältigkeit", ein schwerfälliges Auffassungsvermögen, eine Schlichtheit des Gemüts der Grund für den Übertritt oder auch nur die Nähe zu Terrororganisationen ist? Und was noch wesentlich brandgefährlicher ist: Meinst Du wirklich und tatsächlich, dass Dummheit bestraft gehört? Lass Dir das mal in Ruhe durch den Kopf gehen. Dummheit bestrafen zu wollen, führte historisch in der Endkonsequenz zur Eugenik, zur "Schwachsinnigen-Kastration" wie sie in der Nazizeit praktiziert und in Ländern wie Schweden noch bis Mitte der 70er befürwortet wurde.

Ist nicht viel eher die Raffinesse zu bestrafen, mit der Terror als Ideologie verkauft (und natürlich auf gekauft) wird? Und mindestens Sandra Mayer war Studentin, hatte also eine Hochschulzugangsberechtigung. Eine sozialpsychologische Analyse, die die Motivlage für IS-Sympathien erkunden will, und dann ausgerechnet auf "Dummheit" kommt, ist wohl ziemlich genau als "einfältig" zu bezeichnen.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2018, 22:15)

Meinst Du im Ernst, dass tatsächlich "Dummheit", also "Einfältigkeit", ein schwerfälliges Auffassungsvermögen, eine Schlichtheit des Gemüts der Grund für den Übertritt oder auch nur die Nähe zu Terrororganisationen ist?
Was sonst könnte denn noch die "Ursache" sein?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 22:20)

Was sonst könnte denn noch die "Ursache" sein?
Instrumentalisiertes Hass-Potenzial verbunden mit einiger Intelligenz.In Russland schätzt man das Problem der IS-Kämpfer auf weit über tausend Personen. Manche gehen auch von bis zu 5000 aus. Ein Teil von ihnen macht Karriere beim IS. Man arbeitet an Plänen wie "Emirat Kaukasus". Glaubst Du im Ernst, dass es sich dabei um dumme, einfältige Menschen handelt? Worüber man nachdenken könnte: Ob die Motivlage bei weiblichen Sympathisanten ganz grundsätzlich anders ist. Ich glaube das nicht. Auch wenn Frauen ein Aufstieg in der IS-Hierarchie sicherlich versperrt ist.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 28. Mai 2018, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2018, 22:24)

Instrumentalisiertes Hass-Potenzial verbunden mit einiger Intelligenz.
Dem IS sich anzuschließen ist wohl in keinster Weise mit Intelligenz zu verbinden!
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Misterfritz »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 22:25)

Dem IS sich anzuschließen ist wohl in keinster Weise mit Intelligenz zu verbinden!
Vor Allem nicht bei deutschen Konvertitinnen, die sich eigentlich hätten informieren können.
Ich habe gestern im Weltspiegel einen Bericht incl. Interview mit zweien von denen gesehen. Tut mir leid, aber entweder sind die strunzdumm oder völlig verblendet, immer noch.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 22:25)

Dem IS sich anzuschließen ist wohl in keinster Weise mit Intelligenz zu verbinden!
Intelligenz ist zunächst mal - zumindest von der wörtlichen Bedeutung her - die Fähigkeit, bewusst (zwischen Alternativen) wählen zu können. Unabhängig von aller Moral. Und zu wollen vor allem. Jedenfalls: Keiner der Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe und die der landläufigen Vorstellung von "dumm, einfältig" entsprechen, ist auch nur annäherungsweise prädestiniert dafür, eine so radilkale Entscheidung, wie die, sich dem IS anzuschließen (und seis auch als Ehefrau) überhaupt ins Auge zu nehmen.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Misterfritz hat geschrieben:(28 May 2018, 22:39)

Vor Allem nicht bei deutschen Konvertitinnen, die sich eigentlich hätten informieren können.
Ich habe gestern im Weltspiegel einen Bericht incl. Interview mit zweien von denen gesehen. Tut mir leid, aber entweder sind die strunzdumm oder völlig verblendet, immer noch.
So ist es. In der Tat tun mir auch die Frauen leid, die nun keine Wahlmöglichkeit haben (Weil die z.B. zwangsverheiratet werden und so keine Chance haben dem zu entkommen). Aber wenn man sich selbst aus Dummheit so in die Sch.... reitet muss da mal ein Lerneffekt kommen, so das die es auch kapieren.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Fliege »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 15:18)
Wer ohne deutsche Erlaubnis in die Armee seines Zweitlandes eintritt, verliert die deutsche Staatsbürgerschaft...
Interessant zu wissen. :-)
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von ThorsHamar »

...einfach auf Syrerinnen machen, Asyl beantragen und alles wird gut. Wenn diese Schwachmatinnen noch Restintelligenz haben, melden sie sich momentan nicht in Bremen an und der Drops ist gelutscht....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mo 28. Mai 2018, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2018, 22:43)

Intelligenz ist zunächst mal - zumindest von der wörtlichen Bedeutung her - die Fähigkeit, bewusst (zwischen Alternativen) wählen zu können. Unabhängig von aller Moral. Und zu wollen vor allem. Jedenfalls: Keiner der Menschen, die ich in meinem Leben kennengelernt habe und die der landläufigen Vorstellung von "dumm, einfältig" entsprechen, ist auch nur annäherungsweise prädestiniert dafür, eine so radilkale Entscheidung, wie die, sich dem IS anzuschließen (und seis auch als Ehefrau) überhaupt ins Auge zu nehmen.
Bla, Schnatter, Sülz ... Es wurde den Frauen 100% mitgeteilt was diese Männer vor hatten/haben! Es war denen entweder egal oder sie fanden das gut, das für eine Ideologie Menschen ermordet werden sollen!
=> Daher ist mein Mitleid nicht vorhanden und die sollen in dem Dreck schmoren in dem die sich selbst hinbegeben haben!
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(28 May 2018, 22:39)

Vor Allem nicht bei deutschen Konvertitinnen, die sich eigentlich hätten informieren können.
Ich habe gestern im Weltspiegel einen Bericht incl. Interview mit zweien von denen gesehen. Tut mir leid, aber entweder sind die strunzdumm oder völlig verblendet, immer noch.
Dummheit in diesem Sinne ist es, wenn eine deutsche junge Frau meint, sich mit einmaligem Drogenschmuggel nach Japan einen angenehmen Urlaub dort finanzieren zu können und dann eine mehrjährige Haftstrafe abzusitzen hat. Entweder ist es eine maßlose Verharmlosung, eine IS-Sympathie einfach in diesem Sinne als "Dummheit" abzutun oder die betreffenden Personen waren wirklich dumm und einfältig (was ich nicht annehme) - dann sind sie aber tatsächlich ungefährlich und man müsste ihnen eine zweite Chance geben.

In genau dem erwähnten Weltspiegel gestern heißt es:
Sie verließen Deutschland für ein Leben unter Gotteskriegern, verbrachten Jahre in der Hauptstadt der Terrormiliz IS. Religiöser Wahnsinn oder grenzenlose Naivität? Abou Taam vom Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz bezweifelt Letzteres. Die Frauen hätten für die Terrormiliz eine wichtige Rolle gespielt, sich bewusst für ein Leben unter den Gotteskriegern entschieden, deren Ziele hochgehalten.
Und genau das sehe ich auch so. Die Fähigkeit, sich bewusst zwischen Alternativen entscheiden zu wollen und zu können ist völlig inkompatibel mit "Dummheit". Die deutschen Strafverfolgungsbehörden wären schlecht beraten, wenn sie Konversionen in Richtung IS als "Dummheit" abtäten und nicht versuchten, die genaue sozialpsychologische Motivlage zu untersuchen.

Aber ganz unabhängig davon: Dummheit an sich hat nicht strafbar zu sein. Um Gottes willen. Vorsätzlichkeit gehört bestraft.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 28. Mai 2018, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 22:55)

Bla, Schnatter, Sülz ... Es wurde den Frauen 100% mitgeteilt was diese Männer vor hatten/haben! Es war denen entweder egal oder sie fanden das gut, das für eine Ideologie Menschen ermordet werden sollen!
=> Daher ist mein Mitleid nicht vorhanden und die sollen in dem Dreck schmoren in dem die sich selbst hinbegeben haben!
Ich habe nicht von "Mitleid" gesprochen sondern von der Pflicht der Strafverfolgungsbehörden bzw. der Behörden, die für eine Wiedereinreise verantwortlich sind, diese Übertritte nicht als "Dummheit" abzutun. Ohne eine genauere Analyse keine Prävention. Eine Dummheit ist eine verzeiliche Fehltat. Eine Terrororganisation ist eine kriminelle Vereinigung von Menschen mit unverzeilichem Hasspotenzial.

Die Situation dieser Frauen ist - verglichen mit der syrischer Kriegsflüchtlinge in großen Camps in Jordanien oder Libanon - geradezu paradiesisch.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 28. Mai 2018, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Misterfritz »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2018, 23:06)

Dummheit in diesem Sinne ist es, wenn eine deutsche junge Frau meint, sich mit einmaligem Drogenschmuggel nach Japan einen angenehmen Urlaub dort finanzieren zu können und dann eine mehrjährige Haftstrafe abzusitzen hat. Entweder ist es eine maßlose Verharmlosung, eine IS-Sympathie einfach in diesem Sinne als "Dummheit" abzutun oder die betreffenden Personen waren wirklich dumm und einfältig (was ich nicht annehme) - dann sind sie aber tatsächlich ungefährlich und man müsste ihnen eine zweite Chance geben.

In genau dem erwähnten Weltspiegel gestern heißt es:

Und genau das sehe ich auch so. Die Fähigkeit, sich bewusst zwischen Alternativen entscheiden zu wollen und zu können ist völlig inkompatibel mit "Dummheit". Die deutschen Strafverfolgungsbehörden wären schlecht beraten, wenn sie Konversionen in Richtung IS als "Dummheit" abtäten und nicht versuchten, die genaue sozialpsychologische Motivlage zu untersuchen.

Aber ganz unabhängig davon: Dummheit an sich hat nicht strafbar zu sein. Um Gottes willen.
Ich würde ja gerne glauben, dass diese Frauen das alles mit Intelligenz und dem genauen Wissen darum, was sie tun, getan haben. Aber, überhaupt keine Ahnung zu haben, worauf man sich einlässt, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also doch Verblendung? Oder fanden sie richtig, was dort passiert, weil es eben der "richtige" Islam ist?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben:(28 May 2018, 23:12)

Ich würde ja gerne glauben, dass diese Frauen das alles mit Intelligenz und dem genauen Wissen darum, was sie tun, getan haben. Aber, überhaupt keine Ahnung zu haben, worauf man sich einlässt, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich weiß nicht ... widerspricht sich das jetzt nicht logisch in sich?

Dass sie genau wissen, worauf sie sich einlassen, ist in der Tat höchst unwahrscheinlich. Aber sie haben sich bewusst dafür entschieden. Und das ist eben keine "Dummheit". Dass kein Missverständnis aufkommt: Es geht mir nicht darum, für diese Frauen Verständnis aufzubringen und für eine Wiedereinreise zu plädieren. Eher im Gegenteil. Eben weil ich nicht glauben kann, dass eine so radikale Entscheidung - noch dazu von einer zwar jungen aber normal bis mindestens leicht überdurchschnittlich gebildeten Frau getroffen - auf Dummheit im Sinne von Einfältigkeit zurückzuführen ist. Dass sie tatsächlich aktuell die Nase voll haben und zurück nach Deutschland wollen, kann ja durchaus trotzdem sein.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Teeernte »

ThorsHamar hat geschrieben:(28 May 2018, 22:55)

...einfach auf Syrerinnen machen, Asyl beantragen und alles wird gut. Wenn diese Schwachmatinnen noch Restintelligenz haben, melden sie sich momentan nicht in Bremen an und der Drops ist gelutscht....
Restintelligenz nahe NULL...
Aydin behauptet, sie habe den IS nach dem Tod ihres Mannes und der Geburt ihres zweiten Kindes aus freien Stücken verlassen. Das sei der Beweis dafür, dass sie keine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands darstelle, sagt sie.


Bereits Ende April waren zwei Frauen, die sich der Terrormiliz angeschlossen hatten, mit ihren Kindern aus dem Irak nach Deutschland zurückgekehrt.
.

Im Beitrag unten.


....und wieder runter gekarrt.
Merve Aydin und Sandra Mayer leben mit ihren Kindern in einem Lager in der Nähe der nordsyrischen Stadt Kamischli.....
.
im Beitrag oben...

Die Kinder tragen Namen wie "Schwert" oder "Soldat Gottes" oder "Löwe des Islam".

Die aus Rüsselsheim stammende Ilknur K. lässt sich auf ein Gespräch ein. Auf ihrem Arm hält sie eines ihrer drei Kinder, strohblond, zwei Jahre alt. Über die terroristische Organisation, der sie sich freiwillig anschloss, will auch sie nicht reden. Frage der Reporter: "Sehen Sie den IS inzwischen kritisch?" Antwort Ilknur K.: "Dazu möchte ich nichts sagen."
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(28 May 2018, 23:23)
Dass sie genau wissen, worauf sie sich einlassen, ist in der Tat höchst unwahrscheinlich.
Wieso, was war denn unklar?
Aber sie haben sich bewusst dafür entschieden. Und das ist eben keine "Dummheit".
Was denn sonst? Weswegen vegetieren die denn sonst in den Lagern nun?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von ThorsHamar »

Teeernte hat geschrieben:(28 May 2018, 23:32)

Restintelligenz nahe NULL...

.

Im Beitrag unten.


....und wieder runter gekarrt.

.
im Beitrag oben...
Natürlich sind und bleiben diese weiblichen Arschlöcher eine Gefahr für die Zivilisation!
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(28 May 2018, 23:39)

Wieso, was war denn unklar?

Was denn sonst? Weswegen vegetieren die denn sonst in den Lagern nun?
Weil IS-Gebiete von kurdischem Militär eingenommen wurden?

Bereits Ende April wurden bekanntlich eine Deutschtürkin (Sibel H.) und eine deutsche Konvertitin (Sabine S.), die sich dem IS angeschlossen hatten mit ihren Kindern nach Deutschland zurückgeführt. Ich weiß nicht, ob das hier schon thematisiert wurde. Die Ermittlungsbehörden sehen in diesen Frauen keine naiven dummen Mütterchen und Dummköpfchen sondern gefährliche radikalisierte Dschihadistinnen. https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 37071.html.

Ich meine: Jeder politisch denkende Mensch wird bei einer Nachricht, dass eine Studentin sich in irgendeiner Art dem IS anschließt sofort das zunächst einmal paradoxe und atypische eines solchen Phänomens erkennen und versuchen, eine politische bzw. sozialpsychologische Erklärung dafür zu finden. Es ärgert mich, wenn anstelle dessen reflexhafte Gedankenlosigkeiten wie "Dummheit muss bestraft werden" kommen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
watisdatdenn?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von watisdatdenn? »

Welcher Freak in der Abstimmung will denn die Frauen nach Deutschland zurückholen (bisher nur eine Stimme dafür)? Und warum?
Uffzach
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Uffzach »

Die Ärmsten. Ich sags ja: es gibt soviel Ungerechtigkeit auf der Welt. Und Mitgefühl ... daran mangelt es überall ... :cool:
Adam Smith
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Adam Smith »

Uffzach hat geschrieben:(29 May 2018, 18:54)

Die Ärmsten. Ich sags ja: es gibt soviel Ungerechtigkeit auf der Welt. Und Mitgefühl ... daran mangelt es überall ... :cool:
Und dann sind die hier in Deutschland bei den Kevins.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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jack000
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Soll Deutschland seine Terroristen zurückholen?

Mehr als 100 deutsche Islamisten befinden sich im Irak und in Syrien in Gefangenschaft. Die Bundesregierung sucht nach einer Lösung, wie man mit dem deutschen Terrorexport umgehen soll. Und die Zeit drängt.

Sie haben Deutschland verlassen, um sich einem islamistischen Utopia anzuschließen. Einem Kalifat unter schwarzer Flagge, genannt: Islamischer Staat (IS). Fast 1000 Islamisten aus der Bundesrepublik zog es in den vergangenen Jahren zur Terrormiliz in den Irak und nach Syrien. Manche wurden Kämpfer, Selbstmordattentäter oder Folterer, andere waren angeblich nur Hausfrauen oder Krankenpfleger. Staatsvolk im Islamistenreich.

Das IS-Kalifat existiert heute nicht mehr. Viele Dschihadisten sind verschwunden oder vermutlich tot. Rund 100 deutsche IS-Anhänger sitzen inzwischen jedoch in den Gefängnissen in der Region fest. Es sind vor allem Frauen und kleine Kinder und einige wenige Männer. Sie haben sich irakischen oder kurdischen Truppen ergeben. Oder wurden bei der Flucht aus dem IS-Gebiet gefasst.

Seit Monaten sucht die Bundesregierung nach einer Lösung dafür, was mit den inhaftierten Dschihadisten geschehen soll: Welche Verantwortung hat Deutschland gegenüber den Terrorkämpfern und ihren Familien? Sollen die Islamisten wieder in die Bundesrepublik gebracht werden? Oder soll man sie der örtlichen Justiz überlassen? Soll man ihnen gar die deutsche Staatsbürgerschaft entziehen?

Der ranghöchste Deutsche beim IS, Reda Seyam, soll tot sein
Das Schicksal des deutschen Terrorexports ist zu einer diplomatischen, juristischen und sicherheitspolitischen Herausforderung geworden. Und die Zeit drängt, denn: Die Terrorhäftlinge werden zu einer Belastungsprobe für die örtlichen Stellen. Und das Bundeskriminalamt (BKA) bekommt aufgrund einer umstrittenen Aktion der Bundespolizei wohl keinen Zugang mehr zu inhaftierten Dschihadisten.

Die bisherige Linie der Bundesregierung lautet: Kinder, bei denen die deutsche Staatsbürgerschaft eindeutig belegt ist, sollen aus humanitären Gründen nach Deutschland geholt werden. In mehr als zehn Fällen ist das bereits geschehen. Darüber hinaus aber gibt es bei den zuständigen Stellen – vom Kanzleramt über das Innenministerium bis zum Auswärtigen Amt – durchaus unterschiedliche Auffassungen darüber, wie es mit den Dschihadisten aus dem zerfallenen IS-Kalifat weitergehen soll.

Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass viele der Gefangenen durch die Zeit beim IS und die Kriegserlebnisse stark radikalisiert und damit hochgefährlich sein könnten. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht gegen alle Personen in Deutschland auch Haftbefehle vorliegen. Die Staatsanwaltschaften wissen häufig zu wenig darüber, was die Islamisten vor Ort tatsächlich gemacht haben. Das heißt: Die Rückkehrer würden erst einmal nicht im Gefängnis landen, sondern müssten wohl aufwendig überwacht werden.

Bei einigen Ermittlern herrscht zudem die Ansicht, dass diejenigen, die an Straftaten beteiligt waren, sich eben auch vor der lokalen Justiz verantworten sollten. Im Irak kann dies im schlimmsten Fall die Todesstrafe bedeuten. Kein abstraktes Szenario: Hunderte IS-Terroristen sind bereits hingerichtet worden, darunter auch Ausländer.

Im Auswärtigen Amt wird darauf verwiesen, dass grundsätzlich allen deutschen Staatsbürgern, die im Ausland in Haft sitzen – egal ob Sexualstraftäter in Südostasien, Drogenschmuggler in Südamerika oder Terrorkämpfer in Nahost –, eine konsularische Betreuung zusteht. Und auch eine Rückkehr in die Bundesrepublik muss Deutschen erlaubt sein.

Oft wird zudem angeführt, dass man keine unterschiedlichen Maßstäbe anlegen dürfe: Die Bundesregierung verlange von anderen Staaten schließlich auch, dass sie ihre Straftäter wieder zurücknehmen. Warum also sollten dann deutsche IS-Terroristen im Irak oder in Syrien verbleiben?

Die Lage ist jedoch weitaus komplexer. Gerade im Norden Syriens, wo sich derzeit rund 1000 IS-Kämpfer aus etwa 50 Ländern in den Gefangenenlagern der kurdischen YPG oder Einheiten der Syrian Democratic Forces (SDF) befinden. Hinzu kommen noch etliche Frauen und Kinder. Eigentlich würde man sie gern an die Herkunftsländer übergeben – auch an Deutschland. Das syrische Kurdengebiet aber ist kein anerkannter Staat, die Milizen gelten also auch nicht als souveräne Regierung. Es gibt de facto keine politischen Beziehungen dorthin und dementsprechend auch keine konsularische Betreuung oder gar Auslieferungsabkommen.

Und so sind es vor allem Menschenrechtsorganisationen wie das Internationale Rote Kreuz oder Amnesty International, die Zugang zu den gefangenen Islamisten in den Lagern in Nordsyrien bekommen. Ebenso das amerikanische Militär, das in der Region stationiert ist. Von deutscher Seite ist der Bundesnachrichtendienst (BND) zugegen und befragt regelmäßig gefangene IS-Terroristen. Dabei geht es meist um Informationsgewinnung und nicht etwa um Rückholaktionen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... holen.html

Die haben die Straftaten im Ausland gemacht und somit ist es völlig legitim, dass die auch im Irak im Knast sitzen. Was die Kinder betrifft so muss dafür natürlich eine Lösung gefunden werden. Aber der Rest soll erstmal im irakischen Knast schmoren!

Das Problem ist, dass die wohl nach dem Knast nach Deutschland abgeschoben werden und wir haben die wieder am Hals. Da denen hier ja nicht der Prozess gemacht werden kann, werden es freie Bürger sein. Nur weiß man nicht, bei wem der Matsch noch im Kopf ist und es besteht die Gefahr das die genau so weiter machen. Daher müssen die dann kostenaufwendig beobachtet werden :dead:
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(02 Aug 2018, 13:27)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... holen.html

Die haben die Straftaten im Ausland gemacht und somit ist es völlig legitim, dass die auch im Irak im Knast sitzen. Was die Kinder betrifft so muss dafür natürlich eine Lösung gefunden werden. Aber der Rest soll erstmal im irakischen Knast schmoren!

Das Problem ist, dass die wohl nach dem Knast nach Deutschland abgeschoben werden und wir haben die wieder am Hals. Da denen hier ja nicht der Prozess gemacht werden kann, werden es freie Bürger sein. Nur weiß man nicht, bei wem der Matsch noch im Kopf ist und es besteht die Gefahr das die genau so weiter machen. Daher müssen die dann kostenaufwendig beobachtet werden :dead:
Kämpfer für FeindGarden verlieren ihre Staatsbürgerschaft.

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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von zollagent »

Teeernte hat geschrieben:(02 Aug 2018, 13:34)

Kämpfer für FeindGarden verlieren ihre Staatsbürgerschaft.

Wenn sich die Damen im Stich gelassen FÜHLEN - mal ihren Patronengeber fragen...
Ob die AfD das auch weiß? :rolleyes:
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Welfenprinz »

Warum ist es in der deutschen Gesellschaft überhaupt möglich,dass jemand,der hier aufgewachsen ist, zu einer Organisation wie dem IS geht?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Welfenprinz hat geschrieben:(02 Aug 2018, 16:33)

Warum ist es in der deutschen Gesellschaft überhaupt möglich,dass jemand,der hier aufgewachsen ist, zu einer Organisation wie dem IS geht?
Der Wald geht ein, die Fische sterben aus aber Deppen gibt es immer wieder:
[youtube][/youtube]
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von McKnee »

Ein verlogener Mist und ein ebenso großer Haufen Lügen.

"ich wusste ja nicht ...." "meine eigenen vier Wände..."


und natürlich wussten die Damen nichts, als sie "freiwillig" in den Terrorismus gingen.

Bitte erspare mir dieses Gejammer ...diese Frauen sind bewußt ein Teil des Terrorismus geworden. Lasst sie mit den Folgen leben, so wie sie es wollen ....
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von firlefanz11 »

Ich hab mal einen Doku Beitrag gesehen darüber warum junge Frauen zum IS gehen. Bei einem Interview kam immer wieder die Aussage in der deutschen/europäischen Konsum- u. Partygesellschaft gäbe es keine Werte mehr, und kein geregeltes Leben. Ständig müsse man Leistung bringen u. sowieso wär nur jeder sich selbst der Nächste. Sie hingegen wünschten sich eine Solidargemeinschaft mit Mann, Kindern, einem geregelten Leben in dem sie Frau u. Mutter sein können, ohne Existenzängste wenn sie kein Geld verdienen, in der wahre Werte wie Familie, Glauben u. Zusammengehörigkeitsgefühl noch hoch gehalten werden, und darum gekämpft sie auch zu erhalten... :rolleyes:
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Uffzach »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Aug 2018, 11:55)

Ich hab mal einen Doku Beitrag gesehen darüber warum junge Frauen zum IS gehen. Bei einem Interview kam immer wieder die Aussage in der deutschen/europäischen Konsum- u. Partygesellschaft gäbe es keine Werte mehr, und kein geregeltes Leben. Ständig müsse man Leistung bringen u. sowieso wär nur jeder sich selbst der Nächste. Sie hingegen wünschten sich eine Solidargemeinschaft mit Mann, Kindern, einem geregelten Leben in dem sie Frau u. Mutter sein können, ohne Existenzängste wenn sie kein Geld verdienen, in der wahre Werte wie Familie, Glauben u. Zusammengehörigkeitsgefühl noch hoch gehalten werden, und darum gekämpft sie auch zu erhalten... :rolleyes:
Nun, in einer Volksgemeinschaft gäbe es das - wobei Glauben nicht notwendigerweise dazugehört, aber stattdessen Zuversicht. Glauben wird ja nicht ohne Grund als "Opium des Volkes" bezeichnet. Ein Volk einer Volksgemeinschaft braucht kein Opium, weil es die Kraft aus sich selbst schöpft und diese eine unendliche Ressource ist.

Wobei wenn hier von "deutsche IS-Frauen" die Rede ist, stellt sich die Frage, ob das Deutsch-Sein vielleicht nicht doch nur formeller Natur ist. Denn, was sollte eine deutsche Frau bewegen können einen derart absurden und wesensfremden Weg zu wählen?
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Teeernte »

Uffzach hat geschrieben:(03 Aug 2018, 22:28)

Nun, in einer Volksgemeinschaft gäbe es das - wobei Glauben nicht notwendigerweise dazugehört, aber stattdessen Zuversicht. Glauben wird ja nicht ohne Grund als "Opium des Volkes" bezeichnet. Ein Volk einer Volksgemeinschaft braucht kein Opium, weil es die Kraft aus sich selbst schöpft und diese eine unendliche Ressource ist.

Wobei wenn hier von "deutsche IS-Frauen" die Rede ist, stellt sich die Frage, ob das Deutsch-Sein vielleicht nicht doch nur formeller Natur ist. Denn, was sollte eine deutsche Frau bewegen können einen derart absurden und wesensfremden Weg zu wählen?
Die haben nicht erfasst...., dass es bei denen die guten Sachen erst nach dem Tode gibt...
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von zollagent »

Uffzach hat geschrieben:(03 Aug 2018, 22:28)

Nun, in einer Volksgemeinschaft gäbe es das - wobei Glauben nicht notwendigerweise dazugehört, aber stattdessen Zuversicht. Glauben wird ja nicht ohne Grund als "Opium des Volkes" bezeichnet. Ein Volk einer Volksgemeinschaft braucht kein Opium, weil es die Kraft aus sich selbst schöpft und diese eine unendliche Ressource ist.

Wobei wenn hier von "deutsche IS-Frauen" die Rede ist, stellt sich die Frage, ob das Deutsch-Sein vielleicht nicht doch nur formeller Natur ist. Denn, was sollte eine deutsche Frau bewegen können einen derart absurden und wesensfremden Weg zu wählen?
Bei Goebbels abgeschrieben? :D :D :D :D
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Milady de Winter »

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es unter den Befürwortern einer Rückholung auch Personen gibt, die - würde es sich um Bundeswehrsoldatinnen in Gefangenschaft handeln - mit "tja, Berufsrisiko" argumentieren würden...
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jellobiafra »

Ich sehe hier durchaus Parallelen zu Beate Zschäpe. Die Frauen haben sich einer Terrororganisation angeschlossen, deren Verbrechen sie genau kannten. Sie haben diese logistisch unterstützt, indem sie den Kämpfern den Haushalt führten, aber anders als Beate waren sie am Tatort anwesend (Sie haben Hinrichtungen besucht). Die Verbrechen des IS übertrafen die der NSU um das viel tausendfache, sowohl an Opferzahl als auch an Bestialität. Die Schuld der IS-Frauen ist deshalb schlimmer zu bewerten als die der Zschäpe. Zumindest moralisch.
Polibu

Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Polibu »

jack000 hat geschrieben:(02 Aug 2018, 13:27)

https://www.welt.de/politik/deutschland ... holen.html

Die haben die Straftaten im Ausland gemacht und somit ist es völlig legitim, dass die auch im Irak im Knast sitzen. Was die Kinder betrifft so muss dafür natürlich eine Lösung gefunden werden. Aber der Rest soll erstmal im irakischen Knast schmoren!

Das Problem ist, dass die wohl nach dem Knast nach Deutschland abgeschoben werden und wir haben die wieder am Hals. Da denen hier ja nicht der Prozess gemacht werden kann, werden es freie Bürger sein. Nur weiß man nicht, bei wem der Matsch noch im Kopf ist und es besteht die Gefahr das die genau so weiter machen. Daher müssen die dann kostenaufwendig beobachtet werden :dead:
Ganz frisch im Kopf können die Terrorweiber ja nicht sein. Deshalb empfiehlt es sich die Damen für immer wegzusperren, wenn sie Deutschland jemals wieder betreten sollen. Solche gestörten Individuen darf man doch nicht mehr auf die Menschheit los lassen.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Sofawolf »

Ich kann zwar in der Umfrage keine der beiden Auswahlmöglichkeiten ankreuzen, aber ich finde, vor allem diese Frauen haben Deutschland und alles, wofür das moderne Deutschland wertemäßig steht, im Stich gelassen.

Deshalb sollen sie nicht in den Lagern "verschimmeln", wie die Umfrage sagt, sondern in dem "Land ihrer Wahl" (also dort) zur Rechenschaft gezogen werden und wenn sie frei gesprochen werden, können sie ja wieder zu uns kommen.
Du hast niemals weniger Einfluss, als du dir nimmst.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Michonne »

jellobiafra hat geschrieben:(04 Aug 2018, 16:48)

Ich sehe hier durchaus Parallelen zu Beate Zschäpe. Die Frauen haben sich einer Terrororganisation angeschlossen, deren Verbrechen sie genau kannten. Sie haben diese logistisch unterstützt, indem sie den Kämpfern den Haushalt führten, aber anders als Beate waren sie am Tatort anwesend (Sie haben Hinrichtungen besucht). Die Verbrechen des IS übertrafen die der NSU um das viel tausendfache, sowohl an Opferzahl als auch an Bestialität. Die Schuld der IS-Frauen ist deshalb schlimmer zu bewerten als die der Zschäpe. Zumindest moralisch.
Richtig, genauso sehe ich das auch. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen.
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von imp »

Welfenprinz hat geschrieben:(02 Aug 2018, 16:33)

Warum ist es in der deutschen Gesellschaft überhaupt möglich,dass jemand,der hier aufgewachsen ist, zu einer Organisation wie dem IS geht?
Persönliche Freiheit gepaart mit gesellschaftlichem Desinteresse. Es ist nicht verboten, zu verreisen. Es ist auch nicht verboten, sich Stück für Stück radikalen und gewalttätigen Programmen anzunähern und sie sich zueigen zu machen. Teilweise ist es freilich verboten, für solche zu werben. Die folgenden Taten sind ebenso verboten, so der Nachweis gelingt auch strafbewehrt. Aber hier greift das Desinteresse.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von jack000 »

Immer wenn man denkt:"absurder geht es nicht mehr":
BKA evakuierte zwei gefährliche IS-Frauen aus dem Irak – Einreisesperre für deutsche Ermittler

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS Ende April zwei verdächtige deutsche Kämpferinnen der Terror-Miliz IS aus dem Gefängnis im nordirakischen Erbil befreit und nach Frankfurt/Main geflogen. Dort mussten die beiden Frauen aufgrund ihrer Gefährlichkeit rund um die Uhr überwacht werden. Ein Haftbefehl des Bundesgerichtshofs lag zum diesem Zeitpunkt nicht vor.

Der Vorgang hat laut FOCUS zu einem diplomatischen Zerwürfnis geführt, da die Zentralregierung in Bagdad über die Rückholaktion der beiden deutschen Frauen nicht informiert wurde und sich überrumpelt fühlt.

Staatsschutzbeamte des BKA bekommen seit diesem Vorfall kein Visum mehr. In der Vergangenheit durften sie einreisen, um im Auftrag der Karlsruher Bundesanwaltschaft IS-Angehörige aus Deutschland zu vernehmen.

Bei den beiden Frauen handelt es sich um Top-Gefährderinnen
In einer scharfen Protestnote an das Auswärtige Amt in Berlin wiesen die Iraker daraufhin, dass gegen eine der vom BKA befreiten Frauen in Bagdad strafrechtliche Ermittlungen anhängig seien. Sabine Ulrike Sch., 31, aus dem baden-württembergischen Rastatt soll in sozialen Netzwerken ein Selbstmordattentat angekündigt und Fotos von gekreuzigten Menschen veröffentlicht haben. Auch ihre Gefährtin Sibel H.,30, aus dem hessischen Offenbach gilt in Deutschland als Top-Gefährderin.

Nach irakischen Angaben gegenüber der Bundesregierung sollen die BKA-Leute in ihren Visa-Anträgen falsche Angaben gemacht haben, um ihren eigentlichen Plan zu verheimlichen. „Die ganze BKA-Aktion war dumm und dreist“, sagte ein hoher Beamter des Auswärtigen Amts zu FOCUS. „Und dann haben sie sich auch noch erwischen lassen...“ Nach FOCUS-Informationen hatte das Auswärtige Amt die BKA-Leute nach Erbil geschickt.

Gegen Sabine Sch. erging erst Ende Juli, drei Monate nach ihrer Befreiung aus dem Gefängnis in Erbil, Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 94789.html
Das BKA begeht Straftaten in einem anderen Land um dort Verbrecherinnen aus den Gefängnissen zu holen :dead: :dead: :dead:
=> Die waren an einem Ort wo die nun mal hingehören, nämlich irakische Gefängnisse! Welchem kranken Hirn ist nur eingefallen die da raus zu holen???
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Paccon
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Re: Deutsche IS-Frauen in Syrien fühlen sich im Stich gelassen

Beitrag von Paccon »

Welche Institutionen im Irak gibt es denn überhaupt nach, wer kann denn da protestieren dagegen?
Da sollte man doch im Irak froh sein, dass wieder zwei außer Landes sind. Da wird sich darüber aufgeregt, dass jemand anderer die Probleme löst.
Und dann gibt es da jemanden der das Problem löst, der sich durch "illegale" Mittels selbst Probleme schaffen möchte;)
Wer in der Geschichte ist jetzt Gewinner und Verlierer bzw. welches Problem wurde dabei gelöst und wie viele neue Probleme sind dabei entstanden?
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