Solche politischen Überlegungen sind für die eigentliche Frage völlig irrelevant, und das christliche Abendland und seine Kultur hängt nicht an der Frage des Kirchenasyls. Nicht alle Fragen der deutschen Politik und Gesellschaft finden sinnvolle Antworten vor dem Hintergrund, was die AfD darüber denkt. Sondern das Kirchenasyl hat etwas mit dem Selbstverständnis der Gesamtgesellschaft und mit der Stellung ihrer Institutionen zu tun.Tomaner hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:18)
Dann ist es also eine Lüge von AfD und Pegida christlich abendländische Kultur schützen zu wollen. Unter einer AfD Regierung sollen also Kampfeinheiten der Polizei mit Maschinengewehren Gotteshäuser in ganz Deutschland stürmen, würden da Kirchenasyl gewährt. Pfarrer die sich dem entgegenstellen, sollen dann auch mit Polizeigewalt beseitigt werden.
"Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
was erst mal nichts daran ändert, Jahrhunderte wurde das Kirchenasyl beachtet und Gotteshäuser als besondere Orte anerkannt. Das einzige Motiv dies abzuschaffen, hat die Menschenhasserpartei AfD, weil so um die 500 Flüchtlinge in Deutschland Kirchenasyl gewährt wurde. Es gibt ungeschriebene Gesetze und Achtung von heiligen Stätten und Orte, diese wollen ausschließlich AfD aus puren Menschenhass außer Kraft setzen. Nicht mal SED Verbrecher gingen soweit und überfielen Kirchen.MäckIntaier hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:32)
Solche politischen Überlegungen sind für die eigentliche Frage völlig irrelevant, und das christliche Abendland und seine Kultur hängt nicht an der Frage des Kirchenasyls. Nicht alle Fragen der deutschen Politik und Gesellschaft finden sinnvolle Antworten vor dem Hintergrund, was die AfD darüber denkt. Sondern das Kirchenasyl hat etwas mit dem Selbstverständnis der Gesamtgesellschaft und mit der Stellung ihrer Institutionen zu tun.
Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Es ist nicht anzunehmen, dass in einem Rechtsstaat wie Deutschland die Polizei Kirchen überfällt. Möglich wäre dagegen, dass die Polizei staatliches Recht durchsetzt.Tomaner hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:40)
was erst mal nichts daran ändert, Jahrhunderte wurde das Kirchenasyl beachtet und Gotteshäuser als besondere Orte anerkannt. Das einzige Motiv dies abzuschaffen, hat die Menschenhasserpartei AfD, weil so um die 500 Flüchtlinge in Deutschland Kirchenasyl gewährt wurde. Es gibt ungeschriebene Gesetze und Achtung von heiligen Stätten und Orte, diese wollen ausschließlich AfD aus puren Menschenhass außer Kraft setzen. Nicht mal SED Verbrecher gingen soweit und überfielen Kirchen.
Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Wie willst du das aber durchsetzen, wenn Pfarrer, Pfarrgemeinderat und die Gemeinde, einen Flüchtling der gerade Asyl in Kirche hat, beschützt? Ich kenne bei uns einen Fall, da hat dann sogar der geammte Stadtteil für die Flüchtlinge unterschrieben. Das Ergebnis war, das Flüchtlingspaar wurde anerkannt und übernahm nach einiger Zeit ein Lokal im Stadtteil, dass sehr beliebt ist. Ich möchte mir eben nicht vorstellen, dass Polizeieinheiten mit Knüppeln auf die Gotteshausbesucher draufhauen um mit Gewalt Flüchtlinge abzuschieben, statt Menschlichkeit walten zu lassen. Lassen sich dann AfD Politiker mit knüppelnden Polizisten und blutüberströmten Christen von Presse fotografieren, um sich in Presse damit zu brüsten, Recht durchgesetzt zu haben? Steht eine AfD für so etwas ohne Wenn und Aber? Inzwischen wurden auch in Franken zahreiche Pfarrer freigesprochen, weil sie von NPD angezeigt wurden, da sie Glocken bei deren Kundgebungen geleutet hatten. Hält das eine AfD ebenfalls für Fehlurteile?MäckIntaier hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:58)
Es ist nicht anzunehmen, dass in einem Rechtsstaat wie Deutschland die Polizei Kirchen überfällt. Möglich wäre dagegen, dass die Polizei staatliches Recht durchsetzt.
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Inwieweit das "christlich" in dieser Auslassung relevant ist lasse ich in der Tat mal dahingestellt...Tomaner hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:18)
Dann ist es also eine Lüge von AfD und Pegida christlich abendländische Kultur schützen zu wollen.
Streng genommen sollten in der Tat unter der Regierung JEDWEDER Partei/Koalition staatliche Exekutivkräfte illegal beherbergte Migranten aus Kirchen entfernen u. nach einer Identitätsfeststellung (so das überhaupt möglich ist) in die dafür extra eingerichteten Aufnahmeunterkünfte verbringen, denn die Kirche steht im Gegensatz zu ihrer eigenen Denke u. der manch Anderer NICHT über dem Gesetz...Unter einer AfD Regierung sollen also Kampfeinheiten der Polizei mit Maschinengewehren Gotteshäuser in ganz Deutschland stürmen, würden da Kirchenasyl gewährt. Pfarrer die sich dem entgegenstellen, sollen dann auch mit Polizeigewalt beseitigt werden. Eine AfD steht dann auch für Massaker in Gottehäusern, wenn Pfarrer und Pfarrgemeinde sich dem entgegenstellen?
Deine typische Überzeichnung von wegen Maschinengewehre u. Massaker lasse ich mal aussen vor aber wenn sich den Exekutivkräften dann Leute in den Weg stellen (egal ob Pfarrer oder Andere), ist es natürlich auch erlaubt Diese zu entfernen, in Gewahrsam zu nehmen oder bei Ausübung von Gewalt auch die nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen denn all dies wäre Widerstand gegen die Staatsgewalt und als Solche strafbar.
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Genau so sollte es sein, ja.MäckIntaier hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:58)
Es ist nicht anzunehmen, dass in einem Rechtsstaat wie Deutschland die Polizei Kirchen überfällt. Möglich wäre dagegen, dass die Polizei staatliches Recht durchsetzt.
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Wir leben aber wie gesagt mittlerweile im 21. Jahrhundert, und Kirchen mögen immer noch einen gewissen Status besitzen aber sie sind keine rechtsfreien Räume...Tomaner hat geschrieben:(06 Nov 2018, 13:40)
was erst mal nichts daran ändert, Jahrhunderte wurde das Kirchenasyl beachtet und Gotteshäuser als besondere Orte anerkannt.
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Noch einmal: Die AfD ist nicht der Maßstab pro oder contra Kirchenasyl, sondern Sie liefern hier eine Instrumentalisierung der AfD, wie Sie das umgekehrt der AfD vorwerfen. Und Argumente wie "sehr beliebt" lassen sich mühelos umdrehen. Die könnten ja stattdessen eine Bank überfallen haben. Würden Sie das als eine legitime Antwort auf die Frage nach dem Kirchenasyl gelten lassen? Beides ist m.E. völlig irrelevant für die Grundsatzfrage.Tomaner hat geschrieben:(06 Nov 2018, 14:14)
Das Ergebnis war, das Flüchtlingspaar wurde anerkannt und übernahm nach einiger Zeit ein Lokal im Stadtteil, dass sehr beliebt ist.
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Richtig - hier ist weder die AFD, noch Fluechtlinge das leidige Thema; dafuer gibt es genug Straenge. Wer auf diesem NebenGleis weiter faehrt, muss mit Konsequenzen rechnen
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Das sollte in einem Rechtsstaat uneingeschränkt gelten. Dass weltanschauliche Institutionen ein Sonderrecht reklamieren und über den geltenden Gesetzen stehen wollen, ist ein Anachronismus. Und es sei daran erinnert, dass die katholische Kirche sich bevor der öffentliche Druck zu groß wurde auch in Sachen Missbrauch durch Priester und andere Angestellte stets auf ihr Kirchenrecht berufen hat. Es spielt dabei keine Rolle, wer dies aus welchen Gründen fordert.firlefanz11 hat geschrieben:(06 Nov 2018, 14:20)
Streng genommen sollten in der Tat unter der Regierung JEDWEDER Partei/Koalition staatliche Exekutivkräfte illegal beherbergte Migranten aus Kirchen entfernen u. nach einer Identitätsfeststellung (so das überhaupt möglich ist) in die dafür extra eingerichteten Aufnahmeunterkünfte verbringen, denn die Kirche steht im Gegensatz zu ihrer eigenen Denke u. der manch Anderer NICHT über dem Gesetz...
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Re: "Kirchenasyl" - Gegen den Rechtsstaat
Auch so ein Unding, gehört aber eher in den Religionsstrang, da es ja hier gongret um das Kirchenasyl als Mittel der Umgehung von rechtsstaatlichen Gesetzen u. Methoden geht...MäckIntaier hat geschrieben:(07 Nov 2018, 11:08)
Und es sei daran erinnert, dass die katholische Kirche sich bevor der öffentliche Druck zu groß wurde auch in Sachen Missbrauch durch Priester und andere Angestellte stets auf ihr Kirchenrecht berufen hat. Es spielt dabei keine Rolle, wer dies aus welchen Gründen fordert.
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