Adam Smith hat geschrieben:(18 May 2018, 08:44)
Das sehe ich anders. Denn genauso kommt man auch an die Köpfe.
Wie du meinst man hat jetzt den möglichen Antisemitismus dieses Karikaturisten geheilt.
Es wäre natürlich viel besser gewesen, man hätte diese Karrikatur schon im Vorfeld ausgemustert, als jetzt wieder diese öffentliche Diskussion darüber zu haben, was und wer Antisemitisch ist.
Unsere Gesellschaft ändert sich auch diesbezüglich, vor ein paar Jahren hätte so eine Karrikuratur es niemals in eine Zeitung dieses Formates geschafft, aber diesbezüglich verblasst m.M. die Aufmerksamkeit.
Also mein Vorschlag wäre, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit wieder mehr auf eine Bildungs und Informations Agenda zu stellen, anstatt sich öffentlich an "Kleinigkeiten" zu reiben. Damit diese "Kleinigkeiten" erst gar nich hoch kommen, sollte die Aufsicht für soclhe Dinge geschärft werden.
Warum ich die Teils kleinlichen und zu erregten Diskussionen über z.B. Karrikaturen, Songs ect. in der Öffnetlichkeit nicht Zileführend finde hat folgende Beweggründe:
1. Durch die Heftigkeit der Kritik und der vielen Anfeindungen bekommt man Menschen die Xenophob, oder Antisemitisch denken sowieso nicht eingenordet.
2. Viele Bürger nerven diese Themen in der öffentlichkeit die zu Teils überzogenen Meinungen und Behauptungen führen nur noch, was dem Ziel auch eher schadet (gilt z.B. auch für Islamophobie, "an die eigene Nase pack").
3. Menschen denen man z.B.pauschalen Antisemitismus vorgeworfen wird, obwohl sie sich selber gar nicht so sehen bzw. so denken, tendieren aufeinmal eher in die argumentative Ecke der wirklichen Antisemiten und Xenophoben.
Fazit: Es muss und irgendwie gelingen entweder die öffentliche Diskussion über emotionale Probleme zu versachlichen , was sehr schwer werden wird, oder man versucht im Vorfeld solche Dinge zu verhindern durch ein besseres Risikomanagement.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit die Meinungsfreiheit in Deutschland der in der USA anzupassen und zu akzeptieren, daß es eben solche und solche Menschen gibt, solange sie sich an Gesetze halten dürfen diese Menschen dann eben jeden Scheiß veröffentlichen. Dann ist eben die Zivilgesellschaft wesentlich mehr gefragt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.