Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

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Marmelada
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Marmelada »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:00)

Aus MiGAZIN - Migration in Germany



Diese Aussagen zeigen genau das Problem. Man kann den Umgang der AfD mit Juden natürlich kritisieren, aber gleichzeitig den Islam hier freizusprechen bzw. sogar als Opfer von Diffamierung zu bezeichnen, stellt schon fast einen Freibrief für Straftaten dar. Und genau das macht es für radikale Muslime so einfach, antisemitische Taten zu gebehen, da sie immer wieder Verteidiger bei den Opfern finden. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber....
Sicher rein zufällig wurde der Link zum kompletten Kommentar vergessen.

http://www.migazin.de/2018/04/05/liebe- ... emitismus/

Und da wird "der Islam" nicht von irgendwas freigesprochen. Der Kommentar ist vollkommen korrekt, das Judentum bzw. Antisemitismus interessiert das AfD-Klientel nur insoweit, wie er sich zu eigenen Zwecken instrumentalisieren lässt. Auch hier im großen Stil.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mi 18. Apr 2018, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
JFK
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von JFK »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:00)

Aus MiGAZIN - Migration in Germany



Diese Aussagen zeigen genau das Problem. Man kann den Umgang der AfD mit Juden natürlich kritisieren, aber gleichzeitig den Islam hier freizusprechen bzw. sogar als Opfer von Diffamierung zu bezeichnen, stellt schon fast einen Freibrief für Straftaten dar. Und genau das macht es für radikale Muslime so einfach, antisemitische Taten zu gebehen, da sie immer wieder Verteidiger bei den Opfern finden. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber....

Meistens ist die einfachste Erklärung die Richtige.

Als es hier noch kaum Moslems gab, aber eben viele Juden, hat die Rechtsextreme Geisteswelt sich in das Judentum verbissen, nun ist es umkehrt, die Moslems als Minderheit sind nun in Physischer Überzahl, und auf einmal "rein zufällig" hat sich die Rechtsextreme Geisteswelt sich in den Islam verbissen, geändert hat sich seit dem weder das Judentum noch der Islam, und erst recht nicht die Definition von Rassismus und Fremdenfeidlichkeit.

Und jetzt haben wir eine weitestgehend Aufgeklärte Gesellschaft, wo eben diese braune Propaganda entlarvt ist, Ratschläge holt man sich eben nicht gerne von Leuten, die Menschenverachtendes im Schilde führen.
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Orbiter1
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Orbiter1 »

Polibu hat geschrieben:(18 Apr 2018, 11:22)

Wieder ein krasser Fall von Antisemitismus in Berlin.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... t-mit.html
Besonders krass ist auch die Tatsache dass es sich beim Prügelopfer gar nicht um einen Juden handelte. Es war ein Araber aus Israel und es handelte sich angeblich um ein Experiment. Wirklich glaubhaft ist die Story damit nicht mehr. Wer weiß schon was vor Beginn des Videos gelaufen ist. Quelle: http://www.zeit.de/amp/gesellschaft/201 ... .xperiment
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Bleibtreu
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:33)

also in dem Kommentar der MiGAZIN steht "Ihre erbärmlichen Versuche zur Instrumentalisierung des Judentums, um den Islam zu diffamieren, sind offensichtlich

Also in den beiden grün gekennzeichneten Stellen gehts doch ums gleiche ??

Und lies dir doch mal den Artikel durch. Da kommt im Bezug zu Antisemitismus nur 1x das Wort "Islam" vor, und das im Kontext der Verteidigung. Ansonsten sieht der Kommentator anscheinend keinerlei Zusammenhang von Islam und Antisemitismus, wie wenn dieser gar nicht existent wäre. Und genau das ist eben die Narrenfreiheit, die islamische Antisemitisten genießen.
Marmelada liegt mit ihrer Beurteilung Der Kommentar ist vollkommen korrekt, das Judentum bzw. Antisemitismus interessiert das AfD-Klientel nur insoweit, wie er sich zu eigenen Zwecken instrumentalisieren lässt. Auch hier im großen Stil richtig.

Ich rege mich schon seit Jahren darueber auf, auch hier im Forum, dass immer mehr RechtsKnaller uns Juden und Israel fuer sich entdeckt haben, weil sie unter der vorgeschobenen Begruendung Antisemitismus - Juden/Israel muessen geschuetzt werden, noch besser gegen Muslime schreiben koennen. Aus dem Grund habe ich hier schon einige RechtsDraller ordentlich verbal fuessiliert. Wer solche "Freunde" hat, der braucht keine Feinde mehr! :x :dead:
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Marmelada
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Marmelada »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:59)

Natürlich macht der Kommentator einen Angriff auf die AfD, aber babei sagt er auch, der Islam hat mit Antisemetismus nichts zu tun. Dieses ist daraus zu erkennen, daß er die Aussage der AfD als Falsch (Diffamierung) sieht, das bedeutet eben dann das Gegenteil.
Nein, das sagt er nicht. Er sagt, der Antisemitismus interessiere die AfD nur im Rahmen ihrer antiislamischen Kampagnen. Das sagt er. Um sämtliche Moslems zu diffamieren. Das sagt er in eurem Sprachgebrauch, indem er "der Islam" verwendet.
Und nochmal, wenn ZWEI Gruppen antisemitische Taten begehen, kann man nicht nur EINE Gruppe anklagen.
Deshalb schlägt hier die Aufregung um muslimischen Antisemtismus auch so besonders hohe Wellen, während das Interesse am heimischen allgemein oder gar an dem der AfD (die sind dritte Kraft im Bund) gen Null tendiert. Man muss schon kognitiv herausgefordert sein, damit einem das nicht auffällt.
odiug

Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von odiug »

sunny.crockett hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:59)

Natürlich macht der Kommentator einen Angriff auf die AfD, aber babei sagt er auch, der Islam hat mit Antisemetismus nichts zu tun. Dieses ist daraus zu erkennen, daß er die Aussage der AfD als Falsch (Diffamierung) sieht, das bedeutet eben dann das Gegenteil. Und nochmal, wenn ZWEI Gruppen antisemitische Taten begehen, kann man nicht nur EINE Gruppe anklagen.
Der muslimische Antisemitismus unterscheidet sich vom rechts-radikalen Antisemitismus dadurch, dass er politisch und nicht rassistisch motiviert ist.
Er ist vielmehr ein Antiisraelismus, denn ein Antisemitismus.
Macht die Sachen nicht besser, ist aber nicht das Gleiche, wie ein rassistischer Antisemitismus.
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Cobra9
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Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Cobra9 »

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Antonius
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Antonius »

Ich denke, der Kampf gegen den Antisemitismus ist ein immerwährender.
Ich möchte hier noch einmal daran erinnern, was Bundespräsident Gauck damals zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz gesagt hat:
  • "Solange ich lebe, werde ich darunter leiden, dass die deutsche Nation mit ihrer so achtenswerten Kultur
    zu den ungeheuerlichsten Menschheitsverbrechen fähig war.
    Selbst eine überzeugende Deutung des schrecklichen Kulturbruchs wäre nicht imstande, mein Herz und meinen Verstand zur Ruhe zu bringen."
Damit hat mir Bundespräsident Gauck aus der Seele gesprochen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... .2322759-5
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NMA
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von NMA »

odiug hat geschrieben:(18 Apr 2018, 22:47)


(...)Er ist vielmehr ein Antiisraelismus, denn ein Antisemitismus.
Macht die Sachen nicht besser, (...)
Doch, ich finde schon, dass das die Sache deutlich "besser" macht. Der Grund ist differenzierter und ich kann ihn auch nachvollziehen. Insbesondere im Laufe der Jahrzehnte, der die israelische Hegemonialstellung immer weiter verfestigte. Es ist ein ungleicher Kampf. Terror ist zwar die denkbar dümmste Antwort darauf, aber er legitimiert wiederum Israel auch nicht zu allem.

Ich werde meinen Lebtag nicht mehr verstehen, wovor die AfD-Leute so massivem Schiss haben. Haben die denn Null Selbstvertrauen ins eigene Land und in die eigene Kultur? Und ich werde es nie verkraften, dass es in diesem Land so viele dumme Wichser gibt, die dieses debile Dreckspack in den Bundestag gewählt haben. Wenns die Muslime nicht gäbe, würden die freilich gegen die Juden wettern. Hochdreiste Scheinheiligkeit ist das.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(24 Apr 2018, 11:14)

Doch, ich finde schon, dass das die Sache deutlich "besser" macht.
Das ist genau die Falle, in die Linke immer wieder tappen: sie machen die Juden, die in Deutschland leben, mehr oder weniger indirekt für die Politik Israels verantwortlich und halten es nicht für Rassismus, wenn Muslime gegen Juden in Deutschland hetzen oder sie sogar angreifen. Doch, auch das ist Rassismus, auch israelbezogener Antisemitismus ist und bleibt Antisemitismus. Das Schicksal ihrer muslimischen Brüder interessiert nicht wirklich, immer noch - seit Jahrzehnten - müssen Millionen Palästinenser in arabischen Staaten in Flüchtlingslagern hausen, am Rande der Gesellschaft. Aber wenn es gegen Israel und gegen die Juden geht, dann soll das Schicksal der Palästinenser plötzlich so wichtig sein und als Rechtfertigung für Antisemitismus dienen? Nee, so läuft das nicht.

Dass sich viele Rechtsextreme plötzlich als Freund Israels oder der Juden sehen ist natürlich pure Heuchelei, weil sie Muslime noch mehr ablehnen als Juden.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:09)

Das ist genau die Falle, in die ihr Linke immer wieder tappt, ihr macht die Juden, die in Deutschland leben, mehr oder weniger indirekt für die Politik Israels verantwortlich (...)
Nein, von den Juden in Deutschland habe ich nicht gesprochen. Überhaupt nicht von Juden per se, genau genommen. Ich unterscheide jedoch stur zwischen Judenhass und Israelkritik. Ich werde immer dafür plädieren, dass das zu trennen ist und dass Antisemitismus keine Keule gegen Israelkritik sein darf.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Strang behandelt aber Antisemitismus in Deutschland und viele Antisemiten verstecken sich hinter "Israelkritik". Wo gibt es eigentlich so fundamentale Kritik an anderen Staaten, zB. Chinakritik oder Irankritik? Richtig, die gibt es nicht, auch wieder so eine Art "gelber Stern", den das jüdische Volk exklusiv für sich hat.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:28)

Der Strang behandelt aber Antisemitismus in Deutschland und viele Antisemiten verstecken sich hinter "Israelkritik". Wo gibt es eigentlich so fundamentale Kritik an anderen Staaten, zB. Chinakritik oder Irankritik? Richtig, die gibt es nicht, auch wieder so eine Art "gelber Stern", den das jüdische Volk exklusiv für sich hat.

Also für meinen Teil hat das damit zu tun, dass ich ich Bauchschmerzen habe mit der deutschen Staatsräson der engen Freundschaft zum Staat Israel. Das liegt ja gegenüber China und Iran nicht vor.
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Tom Bombadil
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Deutschland hat ja auch keine 6 Mio Chinesen oder Iraner vergast und verbrannt. Und ob diese "Freundschaft" tatsächlich eine Freundschaft ist, das mag man dann doch oft bezweifeln.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von NMA »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:35)

Deutschland hat ja auch keine 6 Mio Chinesen oder Iraner vergast und verbrannt. Und ob diese "Freundschaft" tatsächlich eine Freundschaft ist, das mag man dann doch oft bezweifeln.

Ich rede nicht von einem Schuldkult, der ist dummer Quatsch, aber diese Staatsräson bezieht sich ja auf eine "Verantwortung". Diese Verantwortung aber für einen Staat zu übernehmen, missfällt mir prinzipiell. Insbesondere dann, wenn dieser Staat immer zu sehr changiert in der Frage, ob er Teil der Lösung oder Teil des Problems ist. Ich finde, diese Staatsräson sollte sich auf die in Deutschland lebenden Juden beziehen. Nicht auf diesen Staat, dessen Probleme uns nichts (mehr) angehen sollten.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Marmelada hat geschrieben:(18 Apr 2018, 21:19)

Sicher rein zufällig wurde der Link zum kompletten Kommentar vergessen.

http://www.migazin.de/2018/04/05/liebe- ... emitismus/

Und da wird "der Islam" nicht von irgendwas freigesprochen. Der Kommentar ist vollkommen korrekt, das Judentum bzw. Antisemitismus interessiert das AfD-Klientel nur insoweit, wie er sich zu eigenen Zwecken instrumentalisieren lässt. Auch hier im großen Stil.
Tut mir leid, dass ich hier widersprechen muss. Der Kommentar ist nicht korrekt, weil einseitig.
Antisemitismus und antisemitistischer Antizionismus sind nicht allein ein Problem der AfD, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem. Antisemitismus gibt es nicht nur bei Rechten, den gibt es bei Linken genauso, wie in der Mitte der Gesellschaft, den gibt es bei NGOn genauso, wie in den Regierungsparteien, den gibt es in den Medien und der wurde und wird importiert.
Ob Antisemitismus intrumentalisiert wird oder mittels heuchlerischer Lippenbekenntnisse geleugnet oder mittels verzerrter Berichterstattung relativiert bzw sogar unterschewllig verbreitet wird, macht keinen Unterschied - Antisemtismus ist in Europa wieder salonfähig.
Wer Organisationen finanziell unterstützt, die ihre Existenzberechtigung darauf gründen, dass Flüchtlingsstatus vererbt wird und damit dazu beitragen, dass der Nahostkonflikt weiter bestehen bleibt und einer Lösung in weite Ferne rückt, ist nicht fei von Antizionismus/Antisemitismus.
In diesem Sinne ist der Kommentar nicht korrekt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tomaner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:09)

Das ist genau die Falle, in die Linke immer wieder tappen: sie machen die Juden, die in Deutschland leben, mehr oder weniger indirekt für die Politik Israels verantwortlich und halten es nicht für Rassismus, wenn Muslime gegen Juden in Deutschland hetzen oder sie sogar angreifen. Doch, auch das ist Rassismus, auch israelbezogener Antisemitismus ist und bleibt Antisemitismus. Das Schicksal ihrer muslimischen Brüder interessiert nicht wirklich, immer noch - seit Jahrzehnten - müssen Millionen Palästinenser in arabischen Staaten in Flüchtlingslagern hausen, am Rande der Gesellschaft. Aber wenn es gegen Israel und gegen die Juden geht, dann soll das Schicksal der Palästinenser plötzlich so wichtig sein und als Rechtfertigung für Antisemitismus dienen? Nee, so läuft das nicht.

Dass sich viele Rechtsextreme plötzlich als Freund Israels oder der Juden sehen ist natürlich pure Heuchelei, weil sie Muslime noch mehr ablehnen als Juden.
MOD Provo Spam entfernt Dabei sind wir es, die einen Deutschen jüdischen Glaubens von einem Israeli unterscheiden. Es sind Rechte die eine jüdische Weltverschwörung sehen und keinen Unterschied machen. Für mich ist es auch keine Falle, wenn Araber das Existenzrecht Israels absbrechen und dem Judenmord unter Hitler. Es sind zwei verschiedene Dinge und die Falle der Rechten besteht darin, 95 Prozent der Straftaten gegen Juden werden von Rechtsextremisten gemacht, um gleichzeitig nur von Straftaten von Moslems zu reden.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von NMA »

Tomaner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:45)

(...) 95 Prozent der Straftaten gegen Juden werden von Rechtsextremisten gemacht, um gleichzeitig nur von Straftaten von Moslems zu reden.
Unsere Antisemiten können derzeit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Juden terrorisieren und die Beschuldigung der Muslime übernimmt dann die verzerrte Wahrnehmung zu Ungunsten der Flüchtlinge schon von ganz alleine.

Aber ich sage es den Arabern/Muslimen schon regelmäßig: Das Allerdümmste, was sie in Deutschland tun können, sind Verfehlungen gegen Juden.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Marmelada »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:42)

Tut mir leid, dass ich hier widersprechen muss. Der Kommentar ist nicht korrekt, weil einseitig.
Antisemitismus und antisemitistischer Antizionismus sind nicht allein ein Problem der AfD, ...
Das steht in dem Kommentar auch nicht drin.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

NMA hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:39)

Diese Verantwortung aber für einen Staat zu übernehmen, missfällt mir prinzipiell.
Welche Verantwortung übernimmt Deutschland denn für Israel?
Insbesondere dann, wenn dieser Staat immer zu sehr changiert in der Frage, ob er Teil der Lösung oder Teil des Problems ist.
Selbstverständlich ist Israel Teil des Problems, da braucht man gar nicht um den heißen Brei herumzureden, aber du lässt deine Freunde ja auch nicht im Stich, wenn sie ein Problem haben, selbst wenn es zum Teil selbstverschuldet ist. Im Unterton schwingt aber auch bei dir immer mit, dass die Palis ja lediglich Opfer israelischer Politik wären und deshalb deren Hass auf die Juden nachvollziehbar wäre und man damit auch den Hass anderer Muslime auf Juden irgendwie erklären könnte.
Nicht auf diesen Staat, dessen Probleme uns nichts (mehr) angehen sollten.
Sie gehen uns aber etwas an, weil der israelbezogene Antisemitismus nicht vor unseren Grenzen halt macht. Auch dieser Antisemitismus ist zu bekämpfen, dazu sind deine Worte hier aber reichlich ungeeignet, im Gegenteil.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Tomaner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:45)

Es sind Rechte die eine jüdische Weltverschwörung sehen und keinen Unterschied machen. Für mich ist es auch keine Falle, wenn Araber das Existenzrecht Israels absbrechen und dem Judenmord unter Hitler. Es sind zwei verschiedene Dinge und die Falle der Rechten besteht darin, 95 Prozent der Straftaten gegen Juden werden von Rechtsextremisten gemacht, um gleichzeitig nur von Straftaten von Moslems zu reden.
Das ist falsch! Es besteht ein Unterschied zwischen "Staftat begangen haben" und "Straftat zugeordnet werden".
Tatsache ist, dass alle antisemitischen Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden können, automatisch der rechten Szene zugeordnet werden und zwar unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um rechtsextreme Täter handelt.
Das ist z.B auch der Fall, wenn Schmierereien mit Nazisymbolen stattfinden und für die sind nicht ausschließlich Rechte/Rechtsextreme verantwortlich, die sind in zunehnehmendem Maß von Moslems verantwortlich.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Marmelada hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:53)

Das steht in dem Kommentar auch nicht drin.
Eben - der Kommentar fokussiert nur auf eine Seite und relativiert bzw negiert damit vorhandenen Antisemitismus/antisemitistischen Antizionismus im Rest der Gesellschaft bzw spricht sogar von Diffamierung.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tomaner »

NMA hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:50)

Unsere Antisemiten können derzeit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Juden terrorisieren und die Beschuldigung der Muslime übernimmt dann die verzerrte Wahrnehmung zu Ungunsten der Flüchtlinge schon von ganz alleine.

Aber ich sage es den Arabern/Muslimen schon regelmäßig: Das Allerdümmste, was sie in Deutschland tun können, sind Verfehlungen gegen Juden.
In rechten Kreisen wird Antisemitismus nicht mehr offen ausgesprochen, solange sie nicht unter sich sind. Nimmt man die NPD wird da beispielsweise erklärt sie wären gegen Kapitalismus und versuchen gleichzeitig auf einem sozialen Trittbrett von Linken und Gewerkschaftern mitzufahren. Erst bei genauerem hinsehen und hinterfragen, was für denen Kapitalismus überhaupt ist, wird klar, sie haben sich keine Spur verändert. Denn in ihren Programmen, egal ob NPD oder AfD findet man vergeblich eine Stärkung von Arbeitnehmerrechten oder konkretes was sie von den Kapitalisten nach unten umverteilen wollen. Sie verdammen lediglich die Globalisierung und den amerikanischen Kapitalismus, hinter den sie weiterhin eine jüdische Verschwörung sehen.
Im Prinzip ist es aber egal, wichtig für rechtsextreme politik ist es, wegen nicht funktionieren, Sündenböcke zu haben.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von gregor »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:12)

Das ist falsch! Es besteht ein Unterschied zwischen "Staftat begangen haben" und "Straftat zugeordnet werden".
Tatsache ist, dass alle antisemitischen Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden können, automatisch der rechten Szene zugeordnet werden und zwar unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um rechtsextreme Täter handelt.
Das ist z.B auch der Fall, wenn Schmierereien mit Nazisymbolen stattfinden und für die sind nicht ausschließlich Rechte/Rechtsextreme verantwortlich, die sind in zunehnehmendem Maß von Moslems verantwortlich.
Lustig, selbst beschuldigen diese selbsternannten rechten "Opfer" ganze Volksgruppen als kriminell, als Terroristen und Vergewaltiger. Aber wehe sie werden in eine Schublade gesteckt für das was sie nunmal sind.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Marmelada »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:15)

Eben - der Kommentar fokussiert nur auf eine Seite und relativiert bzw negiert damit vorhandenen Antisemitismus/antisemitistischen Antizionismus im Rest der Gesellschaft bzw spricht sogar von Diffamierung.
Der Kommentar thematisiert die Instrumentalisierung von Antisemitismus zu eigenen Zwecken.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:12)

Tatsache ist, dass alle antisemitischen Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden können, automatisch der rechten Szene zugeordnet werden und zwar unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um rechtsextreme Täter handelt.
Warum sollte denn jemand, der irgendwo ein Hakenkreuz hinschmiert, kein Rechtsextremer sein? Es mag sicher "false flag"-Schmierereien geben, aber ich meine schon, dass der weitaus größte Teil dieser Schmierereien von Rechtsextremen begangen wird. Und warum sollte ein Moslem kein Rechtsextremer sein können? Die Grauen Wölfe werden mW. als rechtsextrem eingestuft.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 12:54)

Welche Verantwortung übernimmt Deutschland denn für Israel?


Selbstverständlich ist Israel Teil des Problems, da braucht man gar nicht um den heißen Brei herumzureden, aber du lässt deine Freunde ja auch nicht im Stich, wenn sie ein Problem haben, selbst wenn es zum Teil selbstverschuldet ist. Im Unterton schwingt aber auch bei dir immer mit, dass die Palis ja lediglich Opfer israelischer Politik wären und deshalb deren Hass auf die Juden nachvollziehbar wäre und man damit auch den Hass anderer Muslime auf Juden irgendwie erklären könnte.
Seit wann ist Israel denn Teil des Problems?
Israel trägt keine Schuld daran, dass so genannte Palästinenser ihren Flüchtlingsstatus vererben, trägt auch keine Schuld daran, dass andere arabische Staaten ihre Glaubensbrüder und -schwestern nicht integrieren, ihnen die Staatbürgerschaft vorenthalten.
Israel hat auch keine Araber aus ihrer Heimat vertrieben oder zur Flucht aufgefordert.
Das waren allein die arabischen Führer, die zur Flucht aufforderten, damit diese in der geplanten und durchgeführten Aggression gegen den jungen Staat, nicht zwischen die Fronten geraten. Die arabischen Führer waren es, die diesen Flüchtlingen zusicherten, sie könnten nach dem Sieg über die verhassten Juden wieder in ihre Wohnungen, Städte/Siedlungen zurück kehren und darauf gründen die Nachfahren der Flüchtlinge ihren Anspruch auf Rückehr/Rückehrrecht bis heute.

Hey - mein Vater stammte aus Breslau, er war Heimatvertriebener. Das macht MICH aber noch lange nicht zu einem Heimatvertriebenen und gibt mir auch kein Recht eine Rückkehr/ein Rückkehrrecht einzufordern.
Niemand stellt die die Grenzen in Folge des zweiten Weltkriegs in Frage, fordert ein Rückkehrrecht der vertriebenen Polen in die, von der UdSSR annektierten Gebiete oder ein Rückkhehrrecht der Finnen, in die von der UdSSR annektierten Gebiete.

Wieso werden im Falle Israels immer andere Maßstäbe angelegt, wird Israel immer als "Teil des Problems" betrachtet?
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tomaner »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:12)

Das ist falsch! Es besteht ein Unterschied zwischen "Staftat begangen haben" und "Straftat zugeordnet werden".
Tatsache ist, dass alle antisemitischen Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden können, automatisch der rechten Szene zugeordnet werden und zwar unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um rechtsextreme Täter handelt.
Das ist z.B auch der Fall, wenn Schmierereien mit Nazisymbolen stattfinden und für die sind nicht ausschließlich Rechte/Rechtsextreme verantwortlich, die sind in zunehnehmendem Maß von Moslems verantwortlich.
Das große Problem bei uns soll jetzt wirklich sein, Moslems übernehmen die Positionen der Neonazis? Es ist umgekehrt, viele Täter mit rechten Motiven, werden sie erwischt, versuchen alles um nicht als Nazi dazustehen. Selbst Naziterroristen, sind dann lediglich besoffene Jugendliche die Jugendsünden verübt haben. Selbst im Osten Deutschlands stellen sich Teile ganzer Ortschaften dahinter. Es gibt auch noch ca 3000 unaufgeklärte Morde, die immer noch nicht nach rechten Hintergrund untersucht wurden.
Ich halte es für einen schlechten Witz, wenn jetzt angebliche massenhaft rechte Straftaten verübt würden, ganze Horden gegen Juden vorgehen und Hackenkreuze schmieren, um es den "armen" Rechten in die Schuhe zu schieben.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:27)

Warum sollte denn jemand, der irgendwo ein Hakenkreuz hinschmiert, kein Rechtsextremer sein? Es mag sicher "false flag"-Schmierereien geben, aber ich meine schon, dass der weitaus größte Teil dieser Schmierereien von Rechtsextremen begangen wird. Und warum sollte ein Moslem kein Rechtsextremer sein können? Die Grauen Wölfe werden mW. als rechtsextrem eingestuft.
Die "false-flag"-Schmierereien dürfen den geringsten Anteil ausmachen. Die Affinität vieler arabischer Staaten, von Moslems allgemein zum Nationalsozialismus und deren Sympathie für Hitler dürfen bekannt sein, ebenso bekannt sein dürfte, dass der Holocaust von ihnen durchaus begrüßt wird, ebenso.
Es ist also durchaus naheliegend, dass Symbole einer Gruppe bzw Epoche, mit der man sympathisiert, bei der Schändung von Einrichtungen derjenigen, denen abgrundtiefer Hass gilt, auch verwendet werden.

Darum heißt es auch ausdrücklich, dass antisemitische Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden, automatisch dem rechten/rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden und genau das ist auch ein Kritikpunkt an der Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass 95% der antisemitischen Straftaten im rechtsextremen Spektrum zu verorten sind, während islamisch motivierter Antisemitismus (fast) gar keine Rolle spielt.
Das Gegenteil dürfte den Tatsachen entsprechen.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von becksham »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:45)
...
Darum heißt es auch ausdrücklich, dass antisemitische Straftaten, bei denen die Täter nicht ermittelt werden, automatisch dem rechten/rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden und genau das ist auch ein Kritikpunkt an der Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass 95% der antisemitischen Straftaten im rechtsextremen Spektrum zu verorten sind, während islamisch motivierter Antisemitismus (fast) gar keine Rolle spielt.
Das Gegenteil dürfte den Tatsachen entsprechen.
Obwohl die Täter nicht ermittelt werden konnten? Womöglich sind es ja trotzdem rechtsextreme Täter.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:30)

Seit wann ist Israel denn Teil des Problems?
Spätestens seit Gründung des Staates. Aber nein, die Israelis sind selbstverständlich nicht ursächlich Schuld an dem Irrsinn, den die Araber/Palis dort seit Jahrzehnten aufführen.

Das alles rechtfertigt selbstverständlich auch kein bisschen die "Renaissance" des Antisemitismus, weder den von "Biodeutschen" noch den von Einwanderern.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:45)

Das Gegenteil dürfte den Tatsachen entsprechen.
Warum? Erst schreibst du von der Affinität von Muslimen zum Nationalsozialismus und Sympathien für Hitler, aber dann beklagst du, dass Schmierereien von solchen Muslimen dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden. Wer eine Affinität zum Nationalsozialismus und Sympathien für Hitler aufweist, der ist in meinen Augen rechtsextrem, egal ob er Atheist, Christ, Moslem oder sonstwie religiös ist.
Und ob so sehr viele Muslime - besonders in Deutschland - diese Affinität und Sympathie aufweisen, das müsste auch mal untersucht werden. Oder gibt es schon entsprechende Studien?
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Das Thema dieses Strangs lautet: Wir wollen das nicht hinnehmen".

Was sind eure Vorschläge dazu?
Was muss sich poltisch und gesellschaftlich in diesem Land ändern, damit Antisemtismus so verpönt ist wie etwa, seine Frau zu schlagen?
Wie müssen wir reagieren, wenn uns Antisemtismus begegnet, sei es verbal oder in körperlichen Angriffen?
Wo müssen wir ansetzen, in Schulen, anderen Bildungseinrichtungen?
Sollen wir Poltiker, Journalisten, anschreiben/ansprechen, und sie auf ihre Verantwortung hinweisen?
Ich schreibe bewusst "wir", denn wir sind die Gesellschaft.

Noch etwas anderes ist mir aufgefallen, und das ist das völlig verquere Bild von Juden und jüdischem Leben, das z.B. in deutschen Filmen thematisiert wird.
Ein Beispiel ist etwa der "Tatort" aus Berlin, in dem die Kommisarin mit einem jüdischen Arzt verheiratet ist.
Immer wieder wird auf diese Konstellation hingewiesen, wenn Frau Kommisarin an der Doppelbelastung Familie/Beruf verzweifelt, und immer liegt das dann irgendwie am Judentum.
Und natürlich spricht der Rabbi, wenn er auftaucht, nur gebrochen deutsch.
In vielen deutschen Filmen, die sich an diesem Thema abarbeiten, ist das zu beobachten.
Warum, frage ich mich, haben wir ein derartig verzerrtes Bild vom Judentum?
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

becksham hat geschrieben:(24 Apr 2018, 13:53)

Obwohl die Täter nicht ermittelt werden konnten? Womöglich sind es ja trotzdem rechtsextreme Täter.
Nein, weil es keine Statistik gibt, in der explizit antisemitische Straftaten erfasst werden.
Derartige Straftaten fallen unter "politisch motivierte Kriminalität" (PMK) - unterschieden wird in PMK-Rechts, PMK-Links und PMAK/PMK-Ausländer und dort wiederum unter "Hasskriminalität".

"Die für den zweiten UEA 2016 unter Juden in Deutschland durchgeführte Befragung zeigt jedoch ein anderes Bild. Gefragt »Was war das für eine Person oder Gruppe, von der die jeweilige Tat ausging?«, wird die Kategorie »eine muslimische
Person/Gruppe« hinsichtlich aller drei angefragten Tatformen (versteckte Äußerungen, verbale Beleidigung/Belästigung, körperlicher Angriff) weitaus am häufigsten genannt, gefolgt von »mir unbekannte Person«, erst dann folgen in gleicher Quantität linksextreme und rechtsextreme Personen/Gruppen.
Für diese Differenz zwischen der in der PMK vorgenommenen Zuordnung der erfassten Straftaten und der Wahrnehmung seitens der Betroffenen gibt es derzeit keine plausible Erklärung"
Quelle


Genau da liegt das Problem, welches ich angesprochen habe ==> Wahrnehmung des Betroffenen und Zuordnung in der PKM.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:18)
[...] Warum, frage ich mich, haben wir ein derartig verzerrtes Bild vom Judentum?
Weil kaum jemand ernsthaft fuer das Judentum Interesse hat oder Wissen ueber uns oder Juden kennt, ausser antijuedischen Narrativen, die seit Jahrhunderten tradiert werden. Und das, wo Juden schon seit vielen Jahrhunderten in Europa leben. In Frankreich zum Beispiel [der heute groessten jued. Gemeinde in Europa] leben seit fast 2.000 Jahren Juden!
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Di 24. Apr 2018, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von becksham »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:43)

Nein, weil es keine Statistik gibt, in der explizit antisemitische Straftaten erfasst werden.
Derartige Straftaten fallen unter "politisch motivierte Kriminalität" (PMK) - unterschieden wird in PMK-Rechts, PMK-Links und PMAK/PMK-Ausländer und dort wiederum unter "Hasskriminalität".

"Die für den zweiten UEA 2016 unter Juden in Deutschland durchgeführte Befragung zeigt jedoch ein anderes Bild. Gefragt »Was war das für eine Person oder Gruppe, von der die jeweilige Tat ausging?«, wird die Kategorie »eine muslimische
Person/Gruppe« hinsichtlich aller drei angefragten Tatformen (versteckte Äußerungen, verbale Beleidigung/Belästigung, körperlicher Angriff) weitaus am häufigsten genannt, gefolgt von »mir unbekannte Person«, erst dann folgen in gleicher Quantität linksextreme und rechtsextreme Personen/Gruppen.
Für diese Differenz zwischen der in der PMK vorgenommenen Zuordnung der erfassten Straftaten und der Wahrnehmung seitens der Betroffenen gibt es derzeit keine plausible Erklärung"
Quelle


Genau da liegt das Problem, welches ich angesprochen habe ==> Wahrnehmung des Betroffenen und Zuordnung in der PKM.
Und "eine muslimische Person/Gruppe" oder "mir unbekannte Person" z. B. kann doch sehr wohl rechtsextrem sein.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:43)

Weil kaum jemand ernsthaft fuer das Judentum Interesse hat oder Wissen ueber uns oder Juden kennt, ausser antijuedischen Narrativen, die seit Jahrhunderten tradiert werden. Und das, wo Juden schon seit vielen Jahrhunderten in Europa leben. In Frankreich zum Beispiel [der heute groessten jued. Gemeinde in Europa] leben seit fast 2.000 Jahren Juden!
Das ist mir klar, aber nicht, warum das Interesse ncht besteht.
Also warum treffe ich so häufig auf Unverständnis, weil ich mich dafür interessiere?
Warum bemühen sich z.B. Journalisten, Politiker, Filmemacher nicht ernsthaft um Hintergrundwissen, ehe sie über Juden schreiben?
Ist das Berührungsangst, und wenn ja, resultiert das tatsächlich nur aus antijüdischen Narrativen?
Ein Beispiel: 2017 wurde hier groß das Luther-Jahr gefeiert, der Mann gepriesen für seine Aufklärung etc.
Kein, wirklich kein Kommentator, kein Festredner erwähnte auch nur, dass er auch ein ausgespuckter Antisemit war.
Es wird so häufig betont, besonders in letzter Zeit, dass wir eine christlich-jüdisch geprägte Kultur haben.
Warum wissen wir fast alles über das Christentum, aber fast nichts über das Judentum?
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von relativ »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)

Das ist mir klar, aber nicht, warum das Interesse ncht besteht.
Also warum treffe ich so häufig auf Unverständnis, weil ich mich dafür interessiere?
Warum bemühen sich z.B. Journalisten, Politiker, Filmemacher nicht ernsthaft um Hintergrundwissen, ehe sie über Juden schreiben?
Ist das Berührungsangst, und wenn ja, resultiert das tatsächlich nur aus antijüdischen Narrativen?
Ein Beispiel: 2017 wurde hier groß das Luther-Jahr gefeiert, der Mann gepriesen für seine Aufklärung etc.
Kein, wirklich kein Kommentator, kein Festredner erwähnte auch nur, dass er auch ein ausgespuckter Antisemit war.
Es wird so häufig betont, besonders in letzter Zeit, dass wir eine christlich-jüdisch geprägte Kultur haben.
Warum wissen wir fast alles über das Christentum, aber fast nichts über das Judentum?
Weil wir im Grunde zwar eine christlich jüdische gemeinsame Geschichte haben, aber keine gemeinsam geprägte Kultur.
Die Zeiten in denen dies evtl. (ziemlich einseitig wie ich meine) mal so war, sind in Deutschland wie in Europa doch relativ Überschaubar und wurden spätestens bei der Machtübernahme der Nazis at akta gelegt.
Das Christentum war so dominat, daß es quasi keine gleichwertigen kulturell prägenden Nebenbuhler geduldet hat.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)

Das ist mir klar, aber nicht, warum das Interesse ncht besteht.

Also warum treffe ich so häufig auf Unverständnis, weil ich mich dafür interessiere?
Warum bemühen sich z.B. Journalisten, Politiker, Filmemacher nicht ernsthaft um Hintergrundwissen, ehe sie über Juden schreiben?
Ist das Berührungsangst, und wenn ja, resultiert das tatsächlich nur aus antijüdischen Narrativen?
Ein Beispiel: 2017 wurde hier groß das Luther-Jahr gefeiert, der Mann gepriesen für seine Aufklärung etc.
Kein, wirklich kein Kommentator, kein Festredner erwähnte auch nur, dass er auch ein ausgespuckter Antisemit war.
Es wird so häufig betont, besonders in letzter Zeit, dass wir eine christlich-jüdisch geprägte Kultur haben.
Warum wissen wir fast alles über das Christentum, aber fast nichts über das Judentum?
Du hattest gefragt Warum, frage ich mich, haben wir ein derartig verzerrtes Bild vom Judentum?
Was du zitiertest war meine Antwort darauf. Die Gruende dafuer sind vielfaeltig: Angefangen mit dem [Nicht]Wissen, das in Schule und Oeffentlichkeit vermittelt wird. Ebenso schlicht Desinteresse/keine Relevanz, Abneigung, etc pp - Heute wissen die Leute in Deutschland mehr ueber den Islam als ueber das jued. Volk. Und das trotz Shoah und ErinnerungsKultur.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

becksham hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:50)

Und "eine muslimische Person/Gruppe" oder "mir unbekannte Person" z. B. kann doch sehr wohl rechtsextrem sein.
Kann sein, muss aber nicht zwingend sein.
Wenn jüdische Einrichtungen mit Nazisymbolen geschändet werden, kann das rechtsextremen Spektrum entstammen, muss aber nicht zwingend, weil sich Moslems eben auch dieser Symbolik bedienen, um ihrem Judenhass Ausdruck zu verleihen.
Genau sagen, wo der oder die Täter zu verorten sind, kann man erst, wenn die Täter ermittelt und vor Gericht gestellt sind. Dann kann auch erst deren Motiv ermittelt werden.
Eine "muslimische Gruppe" ist zunächst mal eine muslimische Gruppe und eine "unbekannte Person", eine unbekannte Person - da kann nicht einfach frisch, fröhlich, frei einem bestimmten politischen Spektrum zugeordnet werden, nur weil's grade politisch in den Kram passt, der political correctness entspricht.

Interessant ist doch, dass periodisch - zuletzt als Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannte - antisemitische Straftaten seitens der Linken und Moslems zunahmen, dass diese Periodizität immer mit dem Aufflammen des Nahost-Konfliktes zunehmen.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Tom Bombadil hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:02)

Warum? Erst schreibst du von der Affinität von Muslimen zum Nationalsozialismus und Sympathien für Hitler, aber dann beklagst du, dass Schmierereien von solchen Muslimen dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet werden. Wer eine Affinität zum Nationalsozialismus und Sympathien für Hitler aufweist, der ist in meinen Augen rechtsextrem, egal ob er Atheist, Christ, Moslem oder sonstwie religiös ist.
Und ob so sehr viele Muslime - besonders in Deutschland - diese Affinität und Sympathie aufweisen, das müsste auch mal untersucht werden. Oder gibt es schon entsprechende Studien?
Ich bezweifle, dass Moslems - trotz ihrer Sympathien/Affinitäten - dem rechtsextremen Spektrum oder gar der Nähe zu Neonazis zugeordnet werden können, eben weil sich diese Sympathie/Affinität aus ihrem Judenhass speißt und nicht aus deren politischen Ansichten.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Ammianus »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:43)

Weil kaum jemand ernsthaft fuer das Judentum Interesse hat oder Wissen ueber uns oder Juden kennt, ausser antijuedischen Narrativen, die seit Jahrhunderten tradiert werden. Und das, wo Juden schon seit vielen Jahrhunderten in Europa leben. In Frankreich zum Beispiel [der heute groessten jued. Gemeinde in Europa] leben seit fast 2.000 Jahren Juden!
Wenn nicht sogar länger. In der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts vor der Zeitrechnung gehörten die Levante und Gallien zum Römischen Reich.
Ich muss auch an eine Szene aus "Des Teufels General" mit Curt Jürgens. Da gibt es einen Dialog wo es um die Vielfalt des Volkes in der Realität und nicht im Einheitsrassenwahn geht. Dort wird - ist jetzt alles aus der Erinnerung - von dem Juden gesprochen, der die christliche Tradition der Familie begründete.

Dann gab es jemanden, der hatte einen Großvater. Dieser wechselte, warum auch immer, 1930 von der SPD zur NSDAP. 1934 flog er wieder raus - auf Grund der Nürnberger Gesetze. Dessen Sohn konnte es bei der HJ dann auch nur bis zum Kameradschaftsführer bringen und wäre er noch Soldat geworden, dann nur bis zum Unteroffizier.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 14:18)

Das Thema dieses Strangs lautet: Wir wollen das nicht hinnehmen".

Was sind eure Vorschläge dazu?
Was muss sich poltisch und gesellschaftlich in diesem Land ändern, damit Antisemtismus so verpönt ist wie etwa, seine Frau zu schlagen?
Wie müssen wir reagieren, wenn uns Antisemtismus begegnet, sei es verbal oder in körperlichen Angriffen?
Wo müssen wir ansetzen, in Schulen, anderen Bildungseinrichtungen?
Sollen wir Poltiker, Journalisten, anschreiben/ansprechen, und sie auf ihre Verantwortung hinweisen?
Ich schreibe bewusst "wir", denn wir sind die Gesellschaft.

Noch etwas anderes ist mir aufgefallen, und das ist das völlig verquere Bild von Juden und jüdischem Leben, das z.B. in deutschen Filmen thematisiert wird.
Ein Beispiel ist etwa der "Tatort" aus Berlin, in dem die Kommisarin mit einem jüdischen Arzt verheiratet ist.
Immer wieder wird auf diese Konstellation hingewiesen, wenn Frau Kommisarin an der Doppelbelastung Familie/Beruf verzweifelt, und immer liegt das dann irgendwie am Judentum.
Und natürlich spricht der Rabbi, wenn er auftaucht, nur gebrochen deutsch.
In vielen deutschen Filmen, die sich an diesem Thema abarbeiten, ist das zu beobachten.
Warum, frage ich mich, haben wir ein derartig verzerrtes Bild vom Judentum?
Vorschläge habe ich keine. Da ist jeder einzelne gefragt, wieder und immer wieder gegen Antisemitismus vorzugehen, Fakten klar darzulegen und auf verzerrte Weltbilder hinzuweisen.
Ich fürchte allerdings, dass gegen die diversen antisemitistischen VTn irgendein Kraut gewachsen ist und ich fürchte auch, dass sich kaum etwas ändern wird, so lange es Gruppen gibt, die den eigenen Antisemitismus leugnen.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:33)

Wenn jüdische Einrichtungen mit Nazisymbolen geschändet werden, kann das rechtsextremen Spektrum entstammen, muss aber nicht zwingend, weil sich Moslems eben auch dieser Symbolik bedienen, um ihrem Judenhass Ausdruck zu verleihen.
Nazisymbole sind eher deutschen Rechtsextremen zuzuordnen. Muslime identifizieren sich nicht mit Hitler, sondern symphatisieren mit Palaestina und agieren daher auch mit entsprechenden Symbolen wie z.B. "free palestine" und aehnlichem.

Viele judenfeindlichen Muslime argumentieren übrigens ähnlich wie AfDler, die nichts gegen Muslime, sondern nur etwas gegen den Islam haben: Sie haben nichts gegen Juden, sondern nur gegen Israel.

Was meiner Meinung und Erfahrung nach wirklich hilft, gegenseitige Ressentiments abzubauen: Die Menschen zusammen zu bringen, dass sie sich kennenlernen und feststellen: Hey, der andere ist genauso ein Mensch wie ich, mit den gleichen Hoffnungen, den gleichen Ängsten, den gleichen Wünschen und Zielen.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Ammianus »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:39)

Ich bezweifle, dass Moslems - trotz ihrer Sympathien/Affinitäten - dem rechtsextremen Spektrum oder gar der Nähe zu Neonazis zugeordnet werden können, eben weil sich diese Sympathie/Affinität aus ihrem Judenhass speißt und nicht aus deren politischen Ansichten.
Wobei es doch bei streng Religiösen einige Parallelen gibt. Da ist die starke Autoritätsgläubigkeit, die Bereitschaft zur bedingungslosen Unterordnung. In einem Forum verglich mal völlig neutral und ohne daran zu denken, wie das bei Lesern ankommt, die Basiji-Miliz mit der SA und die Pasdaran mit der SS. Der Witz ist, dass diese Gruppen im Mullahregime tatsächlich ähnliche Funktionen haben und auch das ganze Drumherum mit Herkunft, Vorteilen usw. fast schon die Regime spiegelt.
Auch die Einstufung von Menschen nach Wertigkeit. Bei den Nazis war es das, was die von Rasse hielten, bei den Mullahs ist es die Religion. Ganz oben steht die Shia, dann kommen die Sunnis - die sind allerdings auf dem falschen Weg. Weiter unten stehen die Angehörigen der Buchreligionen. Da steht auf den Geschlechtsverkehr eines Christen oder Juden mit einer Muslima die Todesstrafe. Atheisten und Polytheisten kommen bei denen wohl nicht so richtig vor.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Bleibtreu »

Ammianus hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:46)

Wenn nicht sogar länger. In der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts vor der Zeitrechnung gehörten die Levante und Gallien zum Römischen Reich.
Ich muss auch an eine Szene aus "Des Teufels General" mit Curt Jürgens. Da gibt es einen Dialog wo es um die Vielfalt des Volkes in der Realität und nicht im Einheitsrassenwahn geht. Dort wird - ist jetzt alles aus der Erinnerung - von dem Juden gesprochen, der die christliche Tradition der Familie begründete.

Dann gab es jemanden, der hatte einen Großvater. Dieser wechselte, warum auch immer, 1930 von der SPD zur NSDAP. 1934 flog er wieder raus - auf Grund der Nürnberger Gesetze. Dessen Sohn konnte es bei der HJ dann auch nur bis zum Kameradschaftsführer bringen und wäre er noch Soldat geworden, dann nur bis zum Unteroffizier.
Durch den Wahn der RassenHygiene der Nazen wurden auch Menschen zu Juden definiert [1/4, 1/8 Jude etc], die sich selbst nicht als juedisch sahen oder dem allgemeinem Verstaednis nach waren. Und wer "RassenSchande" mit einem Juden beging/mit einem verheiratet war, hatte auch nix zu lachen. :dead:
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Di 24. Apr 2018, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)

Das ist mir klar, aber nicht, warum das Interesse ncht besteht.
Also warum treffe ich so häufig auf Unverständnis, weil ich mich dafür interessiere?
Warum bemühen sich z.B. Journalisten, Politiker, Filmemacher nicht ernsthaft um Hintergrundwissen, ehe sie über Juden schreiben?
Ist das Berührungsangst, und wenn ja, resultiert das tatsächlich nur aus antijüdischen Narrativen?
Ein Beispiel: 2017 wurde hier groß das Luther-Jahr gefeiert, der Mann gepriesen für seine Aufklärung etc.
Kein, wirklich kein Kommentator, kein Festredner erwähnte auch nur, dass er auch ein ausgespuckter Antisemit war.
Es wird so häufig betont, besonders in letzter Zeit, dass wir eine christlich-jüdisch geprägte Kultur haben.
Warum wissen wir fast alles über das Christentum, aber fast nichts über das Judentum?
Ich fürchte das liegt daran, dass sich zu einseitig auf die Judenverfolgung konzentriert wird, aber nicht darauf, was Juden TROTZ dieser Verfolgung für unsere Kultur geleistet haben.
Es wird zwar immer wieder betont, welchen Repressalien Juden ausgesetzt waren, dass sie vom gesellschaftlichen Leben, von der gesellschaftlichen Teilhabe fast vollständig ausgeschlossen waren, dabei wird aber vergessen zu erwähnen, dass sie sich gerade deshalb andere "Betätigungsfelder" suchen mussten, um ihr Überleben zu sichern.
Ignoriert wird der jüdische Anteil an der humanistischen Aufklärung, ihr Anteil an der Kunst, an der Entwicklung der Wissenschaften und die Tatsache, dass sie den Grundstein für unsere moderne Finanzwirtschaft gelegt haben, wird bestenfalls in VTn verschwurbelt.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:33)

Wenn jüdische Einrichtungen mit Nazisymbolen geschändet werden...
Sorry, DA, aber wer Nazisymbole an jüdische Einrichtungen schmiert, der ist rechtsextrem (imho seltene Ausnahme: false-flag).
Wer eine Israelfahne in Berlin verbrennt, der muss nicht zwingend rechtsextrem sein, dessen Antisemitismus ist israelbezogen.
Wer in Berlin einen (vermeintlichen) Juden verprügelt, weil er Juden wegen Israel hasst, der ist imho auch nicht rechtsextrem, aber trotzdem Antisemit.
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Re: Wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Julian »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)

Das ist mir klar, aber nicht, warum das Interesse ncht besteht.
Also warum treffe ich so häufig auf Unverständnis, weil ich mich dafür interessiere?
Warum bemühen sich z.B. Journalisten, Politiker, Filmemacher nicht ernsthaft um Hintergrundwissen, ehe sie über Juden schreiben?
Ist das Berührungsangst, und wenn ja, resultiert das tatsächlich nur aus antijüdischen Narrativen?
Das stimmt doch gar nicht. Es herrscht ein sehr großes Interesse an Juden und jüdischer Kultur; es gibt zahlreiche Lesungen, Musikveranstaltungen, Tage der offenen Tür in Synagogen etc. An Universitäten gibt es Judaistik-Studiengänge, die sich großen Interesses gerade auch seitens von Nichtjuden erfreuen. Jüdische Gemeinden werden unterstützt und erfahren trotz ihrer meist geringen Größe die Aufmerksamkeit von Politikern.
Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)
Ein Beispiel: 2017 wurde hier groß das Luther-Jahr gefeiert, der Mann gepriesen für seine Aufklärung etc.
Kein, wirklich kein Kommentator, kein Festredner erwähnte auch nur, dass er auch ein ausgespuckter Antisemit war.
Auch das ist nicht korrekt. Ein Beispiel ist die Rede Merkels zum Reformationstag:
Luthers Ausfälle gegen Andersdenkende und Andersglaubende, insbesondere gegen Juden, sind dafür ein ebenso beredtes wie beschämendes Zeugnis.
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... ilaum.html
Oder hier, die Festrede Gaucks:
So konnten auch Antisemiten, zum Beispiel, die antijüdischen Polemiken Luthers für sich in Anspruch nehmen. Dieser Aspekt seines Wirkens, der gerade in den vergangenen Jahren ausführlich untersucht wurde, sollte weder überbewertet noch sollte er verschwiegen werden. Das bleibt – wiewohl zeittypisch – eine dunkle Seite seines Wirkens.
http://www.bundespraesident.de/SharedDo ... ation.html
Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:03)
Es wird so häufig betont, besonders in letzter Zeit, dass wir eine christlich-jüdisch geprägte Kultur haben.
Warum wissen wir fast alles über das Christentum, aber fast nichts über das Judentum?
Erstens bestreite ich, dass hier jeder Hinz und Kunz alles Wissenswerte über das Christentum weiß; das Wissen zum Christentum ist in vielen atheistischen Regionen bereits sehr erodiert.

Es nimmt trotzdem nicht Wunder, dass man in einem Land, in dem immer noch über die Hälfte der Menschen in christlichen Kirchen organisiert ist, und vor nicht allzu langer Zeit noch deutlich über 90%, mehr über das Christentum weiß als über eine Religion, die zu Hochzeiten vielleicht einmal 1% der Bevölkerung und heutzutage deutlich darunter einnimmt. Den Einfluss des Judentums auf unsere Kultur würde ich eher indirekt sehen, eben über das Christentum - da aber mit ganz großem Hebel.

Trotzdem interessieren sich viele für das Judentum, wenn die meisten vielleicht auch kein tieferes Verständnis davon haben.

Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Berührungsängste, aufgrund der bekannten Geschichte und auch des Umgangs mit dieser Geschichte. Auch herrscht eine große Angst, etwas Falsches zu sagen; viele sind sich unsicher, wie die Begriffe Juden und Israel, oder Juden und Deutsche zusammenhängen und verwechseln dann alles. Auch die Doppelnatur aus Religion und Volk ist etwas, wo große Unsicherheit herrscht. Statt diese Unsicherheiten und die Unwissenheit auszuräumen, werden sie häufig als Antisemitismus ausgelegt.

Außerdem leben wir in einer sehr säkularen Gesellschaft; da stoßen religiöse Gebräuche allgemein auf, und die im Zentralrat organisierten jüdischen Gemeinden in Deutschland sind ja, ganz im Gegensatz zu den Gemeinden vor der Shoa, nicht liberal, sondern orthodox orientiert.
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Re: wir wollen das nicht hinnehmen - Gauck zum Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Dark Angel hat geschrieben:(24 Apr 2018, 15:39)

Ich bezweifle, dass Moslems - trotz ihrer Sympathien/Affinitäten - dem rechtsextremen Spektrum oder gar der Nähe zu Neonazis zugeordnet werden können, eben weil sich diese Sympathie/Affinität aus ihrem Judenhass speißt und nicht aus deren politischen Ansichten.
Schlag nach bei "Mufti von Jerusalem", die Affinität und Sympathie zu den Nazis und zu Hitler gibt es schon länger. Wer sich NS-Jargons bedient oder NS-Zeichen benutzt, um seinem Judenhass Asudruck zu verleiehen, der ist für mich rechtsextrem, da brauche ich persönlich keine weitere Unterscheidung und auch keine tiefergehende Ergründung der Motive.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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