Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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Chajm
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Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Chajm »

So lautete gestern Abend im Ersten Deutschen Fernsehen der Titel der Talkrunde bei Anne Will.
Unter Bezug auf die Echoverleihung und den letzten Angriff auf zwei Kippa tragende junge Maenner in Berlin diskutierten
Shimon Stein - ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland,
Volker Kauder - CDU
Katja Kipping - Die Linke
Ahmad Mansour - Psychologe und Autor
Ulf Poschardt - "Welt"-Chefredakteur

die oben genannte Frage.
Wer von den Usern hat die Sendung gesehen?
Teilt ihr die Meinungen eines oder mehrerer Teilnehmer und wenn ja warum gerade diese?
Link zur Sendung: https://daserste.ndr.de/annewill/Skanda ... l5578.html
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Tom Bombadil
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber solange man Anti"zionisten" und Antisemiten ins europäische Parlament einlädt, solange zweifle ich daran, dass überhaupt ein ernsthafter Kampf gegen Antisemitismus geführt wird. Da fehlt aus Deutschland die lautstarke Distanzierung und der geschlossene Auszug aus dem Plenarsaal.
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BingoBurner
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner »

Habe die Sendung nicht gesehen.......a

ABER NEIN !!!!!!!!

Wenn doch..........will ich kein Deutsccher mehr sein................

Just my two cents.....

[youtube][/youtube]


SCHÄMEN SIE SICH......

[youtube][/youtube]
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Bleibtreu
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Ich habe die Sendung gesehen. Ein guter Freund hatte mir heute den Link zur Sendung zugeschickt.

Vorab: Antisemitismus ist in der gesamten Gesellschaft vertreten, nicht nur bei RechtsKnallern. Unter Linken, bei den "Buergerlichen" und auch unter Muslimen sind Antisemitismus und antisemitische Narrative/Klischees zu finden.

Wie Herr Stein bin ich sehr skeptisch und wenig optimistisch. Ich neige eher zu der Beurteilung, dass der Kampf verloren ist. :|

Ebenso stimme ich Herrn Mansour zu, dass bei den IntegrationsMassnahmen umgehend umgeschaltet werden muss. Klare Kante zu den Werten der GleichBerechtigung, sex. SelbstBestimmung, Juden- und IsraelHass als NoGo zu lehren.

Durch den Skandal bei der EchoVerleihung + den zunehmenden Angriffen auf Juden werden in den Medien zwar Diskussionen angestossen, aber am naechsten Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wenn nicht schnell und entscheidend eingegriffen wird, ist die Sache endgueltig verloren.
Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:18)

Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber solange man Anti"zionisten" und Antisemiten ins europäische Parlament einlädt, solange zweifle ich daran, dass überhaupt ein ernsthafter Kampf gegen Antisemitismus geführt wird. Da fehlt aus Deutschland die lautstarke Distanzierung und der geschlossene Auszug aus dem Plenarsaal.
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Liegestuhl
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

Habe sie heute Abend auf Tagesschau24 gesehen.

Da nur zwei (deutsche) Politiker anwesend waren und es nur wenig parteipolitisches Geplänkel gab, habe ich die Diskussion als außergewöhnlich angenehm empfunden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Adam Smith
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:27)

Sorry, aber ich habe keine Sendung gesehen,,
aber ich brauche auch keine Nachhilfe .
Mensch ist Mensch.
Wer will das bezweifeln?
Demnach würdest du dich trauen mit einer Kippa rumzulaufen?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
van Kessel

Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von van Kessel »

Ich schaltete nach der Vorstellung der Teilnehmer ab. Weil Themen nicht vorhanden sind, sondern 'produziert' werden. Sie werden aufgeblasen und gewinnen so ein Eigenleben, welches eine deutsche Realität vorspiegelt. Die Xenophobie (nicht nur die Judenfeindlichkeit) wird in einer immer voller werdenden Welt zunehmen, weil die fehlende 'Beinfreiheit' nicht mehr gegeben ist.
Ich habe in meinem 78-jährigen Leben, weder in Deutschland noch in den vielen Städten Europas oder Afrikas, keine spezielle Judenfeindlichkeit ausgemacht (Fremdenfeindlichkeit schon, je nach Gebrauch). So waren die Diebe in Afrika stets aus den Nachbarstaaten zugereiste Spitzbuben (sagte man mir).

Einmal allerdings hat mich ein Ägypter - ob meiner Staatsangehörigkeit gelobt - weil er 'Adolf' für den Größten hielt. Aber dumme Menschen sind internationaler Standard.

Ich sehe in diesen Polit-Talk-Shows eher eine Gefahr, als eine Aufklärung, weil sich einfache Gemüter ohne Geschichtskenntnisse, auf die Diskussionsbrocken stürzen, als wären sie das Salz der Erde. Die unseligen YouTube-Schnipsel machen ein Übriges. Klamauk-Presse und TV machen den Menschen eine Realität weiß, welche in Wirklichkeit eine 'Truman Show' sind.

In der virtuellen Welt der Medien gibt es keine Alltagsgespräche mehr, sondern nur inszenierte Schaukämpfe.

Deshalb schaltete ich ab.
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Bielefeld09
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bielefeld09 »

Adam Smith hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:40)

Demnach würdest du dich trauen mit einer Kippa rumzulaufen?
Ja.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Teeernte
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Teeernte »

Bleibtreu hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:22)

Ich habe die Sendung gesehen. Ein guter Freund hatte mir heute den Link zur Sendung zugeschickt.

Vorab: Antisemitismus ist in der gesamten Gesellschaft vertreten, nicht nur bei RechtsKnallern. Unter Linken, bei den "Buergerlichen" und auch unter Muslimen sind Antisemitismus und antisemitische Narrative zu finden.

Wie Herr Stein bin ich sehr skeptisch und wenig optimistisch. Ich neige eher zu der Beurteilung, dass der Kampf verloren ist. :|

Ebenso stimme ich Herrn Mansour zu, dass bei den IntegrationsMassnahmen umgehend umgeschaltet werden muss. Klare Kante zu den Werten der GleichBerechtigung, sex. SelbstBestimmung, Juden- und IsraelHass als NoGo zu lehren.

Durch den Skandal bei der EchoVerleihung + den zunehmenden Angriffen auf Juden werden in den Medien zwar Diskussionen angestossen, aber am naechsten Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wenn nicht schnell und entscheidend eingegriffen wird, ist die Sache endgueltig verloren.


Richtig - das ist ein weiteres Symptom der Krankheit.
Der "Kampf" ist doch gar nicht aufgenommen worden. Man verdrängt, schaut/hört weg und will nichts davon wissen.

Tut es als Kinderdummheiten ab. ist - wie "falsch parken" ...(Wenn man grad kein Jude ist.)

....und wen die Bertelsmänner erst mal den "Schaden" gegen den Umsatz ausrechnen müssen - ehe man reagiert - (ECHO) ist damit eigentlich alles gesagt.

Was dagegen machen ? Austausch .....Schulkinder, Studenten... Urlauber, Arbeiter ...Handwerker - Rezepte, Witze , Besuche.

Bindungen , Freundschaften . Geschäftsverbindungen

"Anweisungen" von OBEN ? ....das kann nur in Schulen bei Direktoren wirken.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

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Billie Holiday
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Bleibtreu hat geschrieben:(23 Apr 2018, 23:04)

Es reicht jetzt mit der Spamerei! Ist denn kein Thema vor eurem Schredder sicher? Wollt ihr, dass der Strang auch noch geschlossen wird?!
Wer nicht zum StrangThema diskutieren will, der soll gefaelligst verschwinden. :mad: :mad2:
Ist es in diesem Forum nicht moeglich sachlich ueber das Thema Antisemitismus zu diskutieren? Was ein ArmutsZeugnis!
Weißt Du, wenn jemand aus seiner Harmoniewolke heraus -vermutlich noch begleitet von Harfenklängen- trällert, Mensch ist Mensch und wer wollte das bezweifeln, dann wage ich den Einwand, dass es durchaus Figuren gibt, die das etwas anders sehen, nämlich die von mir genannten. Wenn dann besagter Wolkenbewohner mit „Rotz des Lebens“ daherkommt, von dem ich keine Ahnung habe, was damit gemeint sein könnte, beziehe den Vorwurf des Schredderns nicht auf mich.
Aber recht hast Du.
Nun, wenn jemand auf die mittlerweile gefährliche Mutprobe verweist, eine Kippa zu tragen, muß sofort mit Kopftuchfrauen abgelenkt werden. : :rolleyes:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

Bleibtreu hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:22)

Ich habe die Sendung gesehen. Ein guter Freund hatte mir heute den Link zur Sendung zugeschickt.

Vorab: Antisemitismus ist in der gesamten Gesellschaft vertreten, nicht nur bei RechtsKnallern. Unter Linken, bei den "Buergerlichen" und auch unter Muslimen sind Antisemitismus und antisemitische Narrative/Klischees zu finden.

Wie Herr Stein bin ich sehr skeptisch und wenig optimistisch. Ich neige eher zu der Beurteilung, dass der Kampf verloren ist. :|

Ebenso stimme ich Herrn Mansour zu, dass bei den IntegrationsMassnahmen umgehend umgeschaltet werden muss. Klare Kante zu den Werten der GleichBerechtigung, sex. SelbstBestimmung, Juden- und IsraelHass als NoGo zu lehren.

Durch den Skandal bei der EchoVerleihung + den zunehmenden Angriffen auf Juden werden in den Medien zwar Diskussionen angestossen, aber am naechsten Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wenn nicht schnell und entscheidend eingegriffen wird, ist die Sache endgueltig verloren.


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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tom Bombadil »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(23 Apr 2018, 23:15)

israel liefert genug gründe für kritik...
Genau, da zuckt das Anti"zionisten"herzlein, weil Israel irgendwas macht, darf man in Deutschland endlich wieder gegen Juden hetzen und sie auf offener Straße beschimpfen und verprügeln. Nicht.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Apr 2018, 23:13)
[...] Nun, wenn jemand auf die mittlerweile gefährliche Mutprobe verweist, eine Kippa zu tragen, muß sofort mit Kopftuchfrauen abgelenkt werden. : :rolleyes:
Ja, das ist fuer mich graesslich. Ebenso wird von anderer Seite so getan, als waere das HauptProblem mit JudenHass nur durch Muslime importiert. Beides sind ideologisch motivierte MissbrauchsFormen, die vom eigentlichen Problem ablenken, naemlich etwas gegen DEN Antisemitismus, den es in allen GesellschaftsSchichten gibt, zu unternehmen. :|

Ist der Kampf gegen JudenHass verloren oder ist noch was zu retten - was meinst du, Billie?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

KarlRanseier hat geschrieben:(23 Apr 2018, 22:43)

Frage mal eine Frau, ob sie es sich traut, in Leipzig oder Dresden mit einem Kopftuch herumzulaufen! :rolleyes:

Das Problem in diesem Lande ist nicht "Antisemitismus", sondern prinzipiell Menschenhass.
Demnach würdest du dich nicht trauen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(23 Apr 2018, 23:15)

du bist ned fähig antisemitismus von israelkritik zu unterscheiden, also bitte bezichtige ned die ganze welt des antisemitismus, nur weil du jemandem schuldgefühle einreden willst.
israel liefert genug gründe für kritik, alleine der teilweise schon nach israelischem recht illegale siedlungsbau...- :p
Nur gab es den Holocaust ganz ohne Israel.
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unity in diversity
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von unity in diversity »

Merkel bedauert es, daß man dem Antisemitismus noch keine abschließende Abfuhr erteilen konnte.
Sie hat das latente Problem erkannt.
Man setzt daher auf Symbolpolitik:
https://www.uni-jena.de/Mitteilungen/180423_Kippa.html

Die früheren Teddybärenwerfer werden mit Kippas ausgestattet durch die Straßen laufen.
Ob das hilft?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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H2O
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

Chajm hat geschrieben:(23 Apr 2018, 21:58)

So lautete gestern Abend im Ersten Deutschen Fernsehen der Titel der Talkrunde bei Anne Will.
Unter Bezug auf die Echoverleihung und den letzten Angriff auf zwei Kippa tragende junge Maenner in Berlin diskutierten
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die oben genannte Frage.
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Link zur Sendung: https://daserste.ndr.de/annewill/Skanda ... l5578.html
Ich habe mir die Aufzeichnung gemäß Querverweis angesehen. Ja, bedrückend, was der Politik- und Sport-Lehrer an der Otto-Hahn-Schule beobachtet hat... und wie hilflos er das hin zu nehmen hat. Deshalb leuchtet mir der Vorschlag von Herrn Mansour ein, über die Politik in die Schulen ein zu wirken. Sein Tenor: Die Zuwanderer und ihre Kinder lernen die Erwartung kennen, daß man hier seinen Müll trennt, aber sie erfahren nicht nachdrücklich, daß hier Gleichberechtigung, Toleranz gegenüber Homosexuellen, Religionsgruppen, Juden, das Existenzrecht Israels von ihnen erwartet werden. Da hat die Bundesregierung eine heikle Aufgabe, weil die Schulen und die Vermittlung von Werten Ländersache ist. Aber hilft nix, da müssen wir durch.

Richtig fand ich auch den Vorschlag, in den sozialen Medien ein demokratisches Korrektiv ein zu bauen, wenn wieder und wieder bestimmte Verschwörungstheorien hohe Wellen schlagen. Das hat wohl gerade hohe Konjunktur. Nur: Wie macht man so etwas?

Schließlich noch regelmäßig "Israelkritik" in Medien hinterfragen, wie weit sich dort Antisemitismus als Triebfeder erweist, und in diesen Fällen dagegen vorgehen.

Ich meine auch, daß der Bundestag einen Beauftragten ernennen muß, bei dem solches Verhalten benannt werden kann, um dann gezielt gegen Häufungspunkte vor zu gehen.

Interessant noch der Wunsch von Herrn Kauder, im Falle gemobbter Kinder (Christen, Juden, Moslems) die Belästiger aus der Schule zu entfernen und nicht die Belästigten... was natürlich der bequemere Weg ist. Da war die Schulleitung ganz einfach bequem und feige.

Da liegt ein Dauerkonflikt und Generationenprojekt vor uns, das sich offenbar durch Liegenlassen nicht von allein löst! Die hier im Forum gelegentlich verlachte "deutsche Leitkultur" kommt so wieder zu Ehren.

Also ein ganzer Strauß gleichzeitig notwendiger Maßnhmen.
Zuletzt geändert von H2O am Di 24. Apr 2018, 00:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Antonius
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Antonius »

Ich denke, der "Kampf gegen JudenHass" ist keineswegs verloren, wenn wir uns dessen erinnern und immer wieder verinnerlichen,
was der damalige Bundespräsident Gauck zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz gesagt hat:
  • "Solange ich lebe, werde ich darunter leiden, dass die deutsche Nation mit ihrer so achtenswerten Kultur
    zu den ungeheuerlichsten Menschheitsverbrechen fähig war.
    Selbst eine überzeugende Deutung des schrecklichen Kulturbruchs wäre nicht imstande, mein Herz und meinen Verstand zur Ruhe zu bringen."
Damit hat mir damals Bundespräsident Gauck aus der Seele gesprochen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/bund ... .2322759-5
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Vongole
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Ich bin da mittlerweile sehr pessimistisch.
In einem anderen Strang hab ich das schon mal thematisiert, ich halte die Reden der Politiker und auch viele Presseartikel zu dem Thema für pure Heuchelei.
Bestes Beispiel dafür ist die AfD, die sich Juden regelrecht zunutze macht, um unter dem Mäntelchen "Kampf gegen Antisemitismus" gegen Muslime zu hetzen.

Und die Bundesregierung, die anderen Parteien?

Merkel "beklagt", aber was tut sie dagegen? Okay, jetzt gibt es einen Antisemitismus-Beauftragten, aber mit welchen Kompetenzen ist der ausgestattet?
Wird es mehr Mittel für die Arbeit in Schulen zu dem Thema geben?
Wird man wirklich kompetente Menschen in die Moscheen schicken, um aufzuklären?
Wird man bei der Polizei Verbindungsbeamte schaffen, damit antisem. Straftaten nicht nur als rechte Kriminalität gelten, sondern als das, was sie sind?
Wird es Debatten im Bundestag zu dem Thema geben?
Wird man unsere Politker so schulen, dass sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie es z.B. klingt, wenn sie von unseren jüdischen "Mitbürgern" statt Bürgern sprechen?
Mit anderen Worten, wird Merkel das zur Chefsache machen?
Wahrscheinlich, sicher nicht.

Und dann wären da noch Presse und andere Medien.
Da steht auf der einen Seite der Zeitung eine Meldung über antismitische Angriffe auf Juden in Deutschland, geradezu triefend vor Mitgefühl und Abscheu.
Und eine Seite weiter, oder ein paar Scrolls runter, ein derart antizionistischer Artikel, das einem die Haare zu Berge stehen.
Besonders perfide, wie letzt in den Tagesthemen zum 70. Geburtstag Israels, werden dann der "Vorzeigejüdinnen und -juden" eingeblendet, die mit isr. Politk nicht einverstanden sind,
in diesem Fall aus Israel, in vielen Fällen aus Deutschland.
Nach dem Motto, wenn schon Juden mit dem Judenstaat ihre Probleme haben, dann dürfen wir doch auch draufhauen.
Auch findet sich in vielen Artikeln, z.B. über reiche oder mächtige Menschen, der Zusatz "jüdischer Herkunft". Wozu, frage ich?
Christlicher Herkunft hab ich noch nie gelesen, außer es ging um Missionare oder kirchl. NGOs.

Wie soll da in unserer Gesellschaft ein breiter Konsens entstehen, dass Antisemitismus eine durch nichts zu rechtfertigende üble,verleumdnerische, hassende Ablehnung jüdischer Menschen ist?
Am Yisrael Chai

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Ein Terraner »

Bleibtreu hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:08)

Ist der Kampf gegen JudenHass verloren oder ist noch was zu retten - was meinst du, Billie?
Wodurch oder weswegen werden Juden eigentlich so gehasst?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:43)

Ich bin da mittlerweile sehr pessimistisch.
In einem anderen Strang hab ich das schon mal thematisiert, ich halte die Reden der Politiker und auch viele Presseartikel zu dem Thema für pure Heuchelei.
Bestes Beispiel dafür ist die AfD, die sich Juden regelrecht zunutze macht, um unter dem Mäntelchen "Kampf gegen Antisemitismus" gegen Muslime zu hetzen.

Und die Bundesregierung, die anderen Parteien?

Merkel "beklagt", aber was tut sie dagegen? Okay, jetzt gibt es einen Antisemitismus-Beauftragten, aber mit welchen Kompetenzen ist der ausgestattet?
Wird es mehr Mittel für die Arbeit in Schulen zu dem Thema geben?
Wird man wirklich kompetente Menschen in die Moscheen schicken, um aufzuklären?
Wird man bei der Polizei Verbindungsbeamte schaffen, damit antisem. Straftaten nicht nur als rechte Kriminalität gelten, sondern als das, was sie sind?
Wird es Debatten im Bundestag zu dem Thema geben?
Wird man unsere Politker so schulen, dass sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie es z.B. klingt, wenn sie von unseren jüdischen "Mitbürgern" statt Bürgern sprechen?
Mit anderen Worten, wird Merkel das zur Chefsache machen?
Wahrscheinlich, sicher nicht.

Und dann wären da noch Presse und andere Medien.
Da steht auf der einen Seite der Zeitung eine Meldung über antismitische Angriffe auf Juden in Deutschland, geradezu triefend vor Mitgefühl und Abscheu.
Und eine Seite weiter, oder ein paar Scrolls runter, ein derart antizionistischer Artikel, das einem die Haare zu Berge stehen.
Besonders perfide, wie letzt in den Tagesthemen zum 70. Geburtstag Israels, werden dann der "Vorzeigejüdinnen und -juden" eingeblendet, die mit isr. Politk nicht einverstanden sind,
in diesem Fall aus Israel, in vielen Fällen aus Deutschland.
Nach dem Motto, wenn schon Juden mit dem Judenstaat ihre Probleme haben, dann dürfen wir doch auch draufhauen.
Auch findet sich in vielen Artikeln, z.B. über reiche oder mächtige Menschen, der Zusatz "jüdischer Herkunft". Wozu, frage ich?
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Wie soll da in unserer Gesellschaft ein breiter Konsens entstehen, dass Antisemitismus eine durch nichts zu rechtfertigende üble,verleumdnerische, hassende Ablehnung jüdischer Menschen ist?
Perfekt.........das war mir klar als die AFD Einzug in den Bundestag erhalten haben.........

Und Ja......... das macht mir wirklich Angst..........ich hielt sowas in Deutschland.........nicht mehr für möglich........nicht nach der Vergangenheit.......der Geschichte Deutschlands.........und ich schäme mich dafür
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner »

Ein Terraner hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:58)

Wodurch oder weswegen werden Juden eigentlich so gehasst?
Sündenbock
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(24 Apr 2018, 00:43)

Ich bin da mittlerweile sehr pessimistisch.
In einem anderen Strang hab ich das schon mal thematisiert, ich halte die Reden der Politiker und auch viele Presseartikel zu dem Thema für pure Heuchelei.
Bestes Beispiel dafür ist die AfD, die sich Juden regelrecht zunutze macht, um unter dem Mäntelchen "Kampf gegen Antisemitismus" gegen Muslime zu hetzen.

Und die Bundesregierung, die anderen Parteien?

Merkel "beklagt", aber was tut sie dagegen? Okay, jetzt gibt es einen Antisemitismus-Beauftragten, aber mit welchen Kompetenzen ist der ausgestattet?
Wird es mehr Mittel für die Arbeit in Schulen zu dem Thema geben?
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Wird es Debatten im Bundestag zu dem Thema geben?
Wird man unsere Politker so schulen, dass sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie es z.B. klingt, wenn sie von unseren jüdischen "Mitbürgern" statt Bürgern sprechen?
Mit anderen Worten, wird Merkel das zur Chefsache machen?
Wahrscheinlich, sicher nicht.

Und dann wären da noch Presse und andere Medien.
Da steht auf der einen Seite der Zeitung eine Meldung über antismitische Angriffe auf Juden in Deutschland, geradezu triefend vor Mitgefühl und Abscheu.
Und eine Seite weiter, oder ein paar Scrolls runter, ein derart antizionistischer Artikel, das einem die Haare zu Berge stehen.
Besonders perfide, wie letzt in den Tagesthemen zum 70. Geburtstag Israels, werden dann der "Vorzeigejüdinnen und -juden" eingeblendet, die mit isr. Politk nicht einverstanden sind,
in diesem Fall aus Israel, in vielen Fällen aus Deutschland.
Nach dem Motto, wenn schon Juden mit dem Judenstaat ihre Probleme haben, dann dürfen wir doch auch draufhauen.
Auch findet sich in vielen Artikeln, z.B. über reiche oder mächtige Menschen, der Zusatz "jüdischer Herkunft". Wozu, frage ich?
Christlicher Herkunft hab ich noch nie gelesen, außer es ging um Missionare oder kirchl. NGOs.

Wie soll da in unserer Gesellschaft ein breiter Konsens entstehen, dass Antisemitismus eine durch nichts zu rechtfertigende üble,verleumdnerische, hassende Ablehnung jüdischer Menschen ist?
In einigen Punkten setzen Sie deutsche Politiker und Mitbürger ungerechter Kritik aus.

Ich bin es gewohnt, daß eine Mehrzahl von Bürgern öffentlich mit "liebe Mitbürger" angesprochen wird, oder als "liebe türkische Mitbürger". Was ist daran denn falsch?

Wenn man auf die Herkunft verweist, kann man zweierlei beanstanden: Unterläßt man die Angabe, dann wird bemängelt, daß die Herkunft des Leistungsträgers totgeschwiegen wird, um sie für die "christliche" Mehrheit ein zu kassieren. Nennt man sie, dann ist das auch nicht in Ordnung. Was denn nun?

In den anderen Punkten pflichte ich Ihnen bei. Daran müssen wir arbeiten.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner »

H2O hat geschrieben:(24 Apr 2018, 01:14)

In einigen Punkten setzen Sie deutsche Politiker und Mitbürger ungerechter Kritik aus.

Ich bin es gewohnt, daß eine Mehrzahl von Bürgern öffentlich mit "liebe Mitbürger" angesprochen wird, oder als "liebe türkische Mitbürger". Was ist daran denn falsch?

Wenn man auf die Herkunft verweist, kann man zweierlei beanstanden: Unterläßt man die Angabe, dann wird bemängelt, daß die Herkunft des Leistungsträgers totgeschwiegen wird, um sie für die "christliche" Mehrheit ein zu kassieren. Nennt man sie, dann ist das auch nicht in Ordnung. Was denn nun?

In den anderen Punkten pflichte ich Ihnen bei. Daran müssen wir arbeiten.
Antisemitismus ist subtiler........

Die Juden ? Schreibe ich nicht........
Aber ich kann "die Juden" austauschen........here we go.......

1. Das Kapital
2. Die Lobby.......(Pharmalobby...siehe mein Profil)
3. Die Ostküste der USA

Soll ich weiter machen ?

Eine, kleine, verschworende Gruppe lenkt die Welt..........LOL
Na klar......Welterklärung für Idioten........

Wir reden hier von Antisemitismus...........

Das bedeutet das hier : [youtube][/youtube]

Ärzten wure es verboten Juden zu behandeln......
Den Deutschen verboten bei Juden einzukaufen.....
Und der Hammer nach Jahren ...........der Feedback
Propaganda.................

"Es ging um Ungeziefer".....Zyklon B.........https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklon_B

Aber Campino ist ein Heuchler...LOL.......wie schnell man Dinge verdrehen kann............DER EINZIGE DER ÜBERHAUPT BEI SO EINER VERANSTALTUNG WIE DEM ECHO SEIN MAUL AUFGEMACHT HAT................!!!!!!!!!!!!!!!



"Du brauchst die Straßenseite nicht zu wechseln
Sobald du uns kommen siehst
Es gibt nichts zu befürchten
Wenn du in Ordnung bist
Falls du das Chaos liebst
Und auch noch Spaß verstehst
Sollten wir uns ganz kurz vorstellen
Vielleicht sind wir die Gang für dich
Wir sind das Katastrophen-Kommando
Auf der Suche nach einem Fest
Falls es heute eins in dieser Stadt gibt
Sei dir sicher wir finden es
Und wenn du noch nichts vorhast
Laden wir dich ein
Für einen Abend den du nie vergessen wirst
Unser Ehrengast zu sein

Es ist egal woher du kommst
Ganz egal wohin du mal gehst
Bleib heute Abend hier
Wenn du mit uns feiern willst
Ob dir die ganze Welt gehört
Oder ob du ein niemand bist
Ob schwarz oder weiß
Wie auch immer du aussiehst
Ob du sechs bist oder sechzig
Ob mit Glied oder nicht
Wenn du nicht mehr länger allein sein willst
Bist du gern bei uns gesehen

Es ist egal woher du kommst
Ganz egal wohin du mal gehst
Bleib heute Abend hier
Wenn du mit uns feiern willst
Egal woher du kommst
Egal wohin du mal gehst
Lass diese Chance nicht aus
Wer weiß wann wir uns wieder sehen
Lass deine schlechte Laune zu Hause
Zieh dir festes Schuhwerk an
Pack dir Kopfschmerztabletten ein
Denn diese Nacht wird sicher lang



Es ist egal woher du kommst
Ganz egal wohin du mal gehst
Bleib heute Abend hier
Wenn du mit uns feiern willst
Egal woher du kommst
Egal wohin du mal gehst
Lass diese Chance nicht aus
Wer weiß wann wir uns wieder sehen
Es ist egal woher du kommst
(So egal) Ganz egal wohin du mal gehst
(Ganz egal) Bleib heute Abend hier
Wenn du mit uns feiern willst
Egal woher du kommst
(Scheiß egal) Egal wohin du mal gehst
(So Egal) Lass diese Chance nicht aus
Wer weiß wann wir uns wieder sehen
Es ist egal woher du kommst
(Scheiß egal) Ganz egal wohin du mal gehst
(So Egal) Bleib heute Abend hier
Wenn du mit uns feiern willst
Egal woher du kommst
(So Egal) Egal wohin du mal gehst
(Scheiß egal) Lass diese Chance nicht aus
Wer weiß wann wir uns wieder sehen"


[youtube][/youtube]


Geiler, provokanter, deutscher Rap..............bitte schön.........

"Jetzt sitz' ich hier – schwerelos im Schneidersitz
Kein oben, kein unten, Tag und Nacht das gleiche Licht
Bin hier ganz alleine, kam ja leider keiner mit


Schick mich zurück, dahin wo's Schweinefleisch und Weiber gibt"


[youtube][/youtube]
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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think twice
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2018, 23:19)

Genau, da zuckt das Anti"zionisten"herzlein, weil Israel irgendwas macht, darf man in Deutschland endlich wieder gegen Juden hetzen und sie auf offener Straße beschimpfen und verprügeln. Nicht.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Orbiter1 »

Ja, ich denke Deutschland verliert den Kampf gegen den Antisemitismus. Ich sehe ihn als Ausprägung von Hass auf fremde Kulturen. Ich mach da keinen Unterschied ob ein Jude mit Kippa oder eine Muslima mit Kopftuch attackiert wird. Die werden von einem Teil der Bevölkerung zu Sündenböcken für irgendwelche Mißstände gemacht. Schuld sind ja bekanntlich immer die Anderen. Ich fürchte das wird sich nicht vollständig Ausmerzen lassen und wir müssen damit leben. Die extremistischen Formen von Fremdenhass werden wir einigermaßen in den Griff bekommen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Chajm hat geschrieben:(23 Apr 2018, 21:58)

So lautete gestern Abend im Ersten Deutschen Fernsehen der Titel der Talkrunde bei Anne Will.
Unter Bezug auf die Echoverleihung und den letzten Angriff auf zwei Kippa tragende junge Maenner in Berlin diskutierten
Shimon Stein - ehemaliger Botschafter Israels in Deutschland,
Volker Kauder - CDU
Katja Kipping - Die Linke
Ahmad Mansour - Psychologe und Autor
Ulf Poschardt - "Welt"-Chefredakteur

die oben genannte Frage.
Wer von den Usern hat die Sendung gesehen?
Teilt ihr die Meinungen eines oder mehrerer Teilnehmer und wenn ja warum gerade diese?
Link zur Sendung: https://daserste.ndr.de/annewill/Skanda ... l5578.html
Deutschland verliert den Kampf gegen den Antisemitismus nicht, es hat diesen Kampf noch nicht einmal begonnen.
Mehr als leere Sprechblasen und geheuchtelte Betroffenheit ist von unseren Politikern nicht zu erwarten. Die kuscheln viel lieber mit den Judenhassern von der palästinensischen Autonomiebehörde.
Der Kampf gegen den Antisemitismus vor dem Zentralrat der Juden überlassen und das ist eines demokratischen Staates - einer wehrhaften Demokratie mehr als unwürdig.

"Ach, wie gut wäre es für die Zivilgesellschaft, wenn jede Attacke auf einen Juden als Angriff auf die Demokratie und ihre Grundsätze gewertet und dementsprechend beantwortet würde. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, müsste nicht ständig als das Gewissen der Nation herhalten und Maßnahmen fordern, die eigentlich aus der Politik kommen sollten.
Vorbei wäre es mit dem Schwall rhetorischer Imperative, dem Fluss abgedroschener Redensarten, dem Verbalismus der Voreiligkeit, den man aus der Politik hört; vorüber wäre auch der Wettbewerb um den kühnsten Ausdruck der Betroffenheit, in der ein Teil der Gesellschaft als Zeichen einer gut gemeinten Solidarität zum Tragen der Kippa, der jüdischen Kopfbedeckungen aufgerufen wird, nach dem Motto „Endlich dürfen wir Deutschen auch mal Juden sein!“. All das wäre nicht mehr nötig.
Unter dem Banner der wehrhaften Demokratie, die sich ihrer Werte sicher ist und sie gegen jedwede aggressiv auftretende Minderheit verteidigt, wäre „Jude“ oder „Nichtjude“ keine Kategorie mehr, weil es um die Freiheit der Staatsbürger in der offenen Gesellschaft als solches ginge.
In dieser, von sich selbst überzeugten, wahrhaften offenen Gesellschaft würde derjenige nicht gleich als „rechts“ abgestempelt werden, der über den Zusammenhang von Flüchtlingsstrom und Integrationsproblem sprechen möchte oder die Zahl der nach Europa Fliehenden begrenzen will, weil ein Teil von ihnen nicht Schutz sucht, sondern das westliche Wertesystem zu zerstören sucht. Davon aber sind wir weit entfernt."
Quelle


Dieser Meinung kann ich mich vollumfänglich anschließen.
Und insbesondere über das markierte sollten "die üblichen Verdächtigen", die vermeintlich Guten, moralisch Überlegenen mal ganz genau nachdenken.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(24 Apr 2018, 01:14)

In einigen Punkten setzen Sie deutsche Politiker und Mitbürger ungerechter Kritik aus.

Ich bin es gewohnt, daß eine Mehrzahl von Bürgern öffentlich mit "liebe Mitbürger" angesprochen wird, oder als "liebe türkische Mitbürger". Was ist daran denn falsch?

Wenn man auf die Herkunft verweist, kann man zweierlei beanstanden: Unterläßt man die Angabe, dann wird bemängelt, daß die Herkunft des Leistungsträgers totgeschwiegen wird, um sie für die "christliche" Mehrheit ein zu kassieren. Nennt man sie, dann ist das auch nicht in Ordnung. Was denn nun?

In den anderen Punkten pflichte ich Ihnen bei. Daran müssen wir arbeiten.
Das Wort "Mitbürger" entstand im allgemeinen Sprachgebrauch in der Zeit der sog. Gastarbeiter, Johannes Rau nutzte es z.B., wenn er neben deutschen Bürgern eben auch die italienischen und türkischen Mitbürger ansprach,
und vermittelt daher einen gewissen Gesellschafts- oder Rechtsstatus.
Auch wenn man sich an den Ausdruck gewohnt hat, bleiben deutsche Juden deutsche Bürger.

Was die Herkunft angeht, kam es mir auf den Kontext mit reich und/oder mächtig an, und dieser Kontext hat mehr als nur ein Geschmäckle.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Antisemitismus gibt es seit hunderten von Jahren und wird es auch weiter geben, quer durch den Gemüsegarten und aus verschiedensten Motiven.
Den kann man nicht ausrotten.
Wie denn?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Abschaffung des "Echo"-Preises ist ein Sieg im Kampf gegen Antisemitismus.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

DarkLightbringer hat geschrieben:(25 Apr 2018, 15:20)

Die Abschaffung des "Echo"-Preises ist ein Sieg im Kampf gegen Antisemitismus.
Nein, ist da nicht mal ein kleiner Schritt.
Der "Echo" wird abgeschafft, weil das Medienecho ihm zu sehr geschadet hat, und nicht, weil die Verantwortlichen erkannt hätten, dass sie dem Antisemitismus nicht nur eine breite Bühne geboten,
sondern ihn sogar noch ausgezeichnet haben.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Keoma hat geschrieben:(25 Apr 2018, 15:13)

Antisemitismus gibt es seit hunderten von Jahren und wird es auch weiter geben, quer durch den Gemüsegarten und aus verschiedensten Motiven.
Den kann man nicht ausrotten.
Wie denn?
Bildung, Bildung, Bildung
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:20)

Bildung, Bildung, Bildung
Die Botschaft hör ich wohl,...........
Wie willst du jemandem, der den Koran für das einzig lesenswerte Buch hält, Bildung beibringen?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Vongole hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:18)

Nein, ist da nicht mal ein kleiner Schritt.
Der "Echo" wird abgeschafft, weil das Medienecho ihm zu sehr geschadet hat, und nicht, weil die Verantwortlichen erkannt hätten, dass sie dem Antisemitismus nicht nur eine breite Bühne geboten,
sondern ihn sogar noch ausgezeichnet haben.
Exakt, ich halte das sogar für einen Blödsinn.
Der "Echo" an sich kann nichts dafür, dass die Leute den Quatsch kaufen und ein Jury dämlich ist.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:20)

Bildung, Bildung, Bildung
Deswegen stellt der Zentralrat eine Materialsammlung für Lehrkräfte zur Verfügung:
Bei der Tagung zu jüdischer Geschichte, Religion und Kultur kamen Experten zu dem Ergebnis, dass eine gezielte und verpflichtende Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern und Referendaren zu den Themen Antisemitismus sowie Judentum ein wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung und Vorbeugung von Antisemitismus unter Schülerinnen und Schülern wäre.
https://www.zentralratderjuden.de/aktue ... ng-180418/
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Polibu »

Keoma hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:22)

Die Botschaft hör ich wohl,...........
Wie willst du jemandem, der den Koran für das einzig lesenswerte Buch hält, Bildung beibringen?
Bildung hat damit gar nichts zu tun. Gibt ja auch hochgebildete muslimische Antisemiten.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Tomaner »

Keoma hat geschrieben:(25 Apr 2018, 16:22)

Die Botschaft hör ich wohl,...........
Wie willst du jemandem, der den Koran für das einzig lesenswerte Buch hält, Bildung beibringen?
Wie bestehen denn Moslems bei uns den Führerschein? Durch Verse aus dem Koran?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Tomaner hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:04)

Wie bestehen denn Moslems bei uns den Führerschein? Durch Verse aus dem Koran?
Muss man bei euch für die Führerscheinprüfung ein Buch lesen?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Billie Holiday »

Polibu hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:00)

Bildung hat damit gar nichts zu tun. Gibt ja auch hochgebildete muslimische Antisemiten.
Gibt auch gebildete Rechtsextreme, das ist wahr. Dann sag mal eine Alternative zur möglichst frühen Bildung von Kindern in Kindergarten und Schule.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Polibu »

Billie Holiday hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:09)

Gibt auch gebildete Rechtsextreme, das ist wahr. Dann sag mal eine Alternative zur möglichst frühen Bildung von Kindern in Kindergarten und Schule.
Keine Ahnung. Bildung ist ja besser als gar nichts. Bei dem Einen oder Anderen hilft das sicherlich auch, aber lange nicht bei allen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von gregor »

Keoma hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:07)

Muss man bei euch für die Führerscheinprüfung ein Buch lesen?
Hast du keine Fragebögen ausfüllen müssen?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(25 Apr 2018, 14:59)

Das Wort "Mitbürger" entstand im allgemeinen Sprachgebrauch in der Zeit der sog. Gastarbeiter, Johannes Rau nutzte es z.B., wenn er neben deutschen Bürgern eben auch die italienischen und türkischen Mitbürger ansprach,
und vermittelt daher einen gewissen Gesellschafts- oder Rechtsstatus.
Auch wenn man sich an den Ausdruck gewohnt hat, bleiben deutsche Juden deutsche Bürger.

Was die Herkunft angeht, kam es mir auf den Kontext mit reich und/oder mächtig an, und dieser Kontext hat mehr als nur ein Geschmäckle.
Nein, liebe Vongole, da haben Sie sich wirklich verstiegen. Das Wort "Mitbürger" ist durch und durch harmlos.
https://de.wiktionary.org/wiki/Mitb%C3%BCrger
Die Gefahr ist schon recht groß, hinter jedem Busch 10 wilde Indianer zu vermuten. Am Ende dürfen wir unsere Muttersprache nicht mehr verwenden, weil das Nazi-Gebrüll sich ihrer bediente.

Auch mit dem nächsten Juckepunkt, so meine ich, sind Sie aus einer Stimmung heraus über das Ziel hinaus geschossen. Wie oft nehmen Juden den Ball auf, daß so viele Nobelpreisträger und große Musiker, Dichter und Denker dieser Volksgruppe angehören, die zum sehr großen Teil im deutschen Sprachbereich so fruchtbar war.

Sie könnten sich zu Recht beschweren, wenn diese Besonderheit schlicht weg gelassen würde, so wie Sie sich hier ebenfalls zu Recht beschweren, daß sie genannt wird.

Ich gebe aber zu, daß es oft sehr schwer fällt, an die Harmlosigkeit einer Äußerung in diesem Zusammenhang zu glauben. Da muß man wohl ein ganz dickes Fell haben.

Kennen Sie die Werke von Salcia Landmann? Die haben mir schon mehrfach geholfen, die Grenze zwischen harmlos und böswillig zu ziehen... gerade im Fall der Besonderheit jüdischer ...tja, Mitbürger.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Gregor hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:24)

Hast du keine Fragebögen ausfüllen müssen?
Nein, bei uns bekommt man den Führerschein, wenn man drei mal unfallfrei um dem Misthaufen fährt.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... en-ab.html

Juden haben es schwer. Hier gibt es dann wirklich Angriffe.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(25 Apr 2018, 17:50)

Nein, liebe Vongole, da haben Sie sich wirklich verstiegen. Das Wort "Mitbürger" ist durch und durch harmlos.
https://de.wiktionary.org/wiki/Mitb%C3%BCrger
Die Gefahr ist schon recht groß, hinter jedem Busch 10 wilde Indianer zu vermuten. Am Ende dürfen wir unsere Muttersprache nicht mehr verwenden, weil das Nazi-Gebrüll sich ihrer bediente.

Auch mit dem nächsten Juckepunkt, so meine ich, sind Sie aus einer Stimmung heraus über das Ziel hinaus geschossen. Wie oft nehmen Juden den Ball auf, daß so viele Nobelpreisträger und große Musiker, Dichter und Denker dieser Volksgruppe angehören, die zum sehr großen Teil im deutschen Sprachbereich so fruchtbar war.

Sie könnten sich zu Recht beschweren, wenn diese Besonderheit schlicht weg gelassen würde, so wie Sie sich hier ebenfalls zu Recht beschweren, daß sie genannt wird.

Ich gebe aber zu, daß es oft sehr schwer fällt, an die Harmlosigkeit einer Äußerung in diesem Zusammenhang zu glauben. Da muß man wohl ein ganz dickes Fell haben.

Kennen Sie die Werke von Salcia Landmann? Die haben mir schon mehrfach geholfen, die Grenze zwischen harmlos und böswillig zu ziehen... gerade im Fall der Besonderheit jüdischer ...tja, Mitbürger.
Nein, ihre Werke kenne ich leider noch nicht, werde ich gerne nachholen.
Aber was ich kenne, ist das Buch "Die Sprache der Judenfeindschaft im 21. Jahrhundert" von Monika Schwarz-Friesel und Jehuda Reinharz, sehr zu empfehlen bei Juckepunkten. ;)

Natürlich ist das Wort "Mitbürger" an sich harmlos, aber die jeweilige Verwendung kann, sagen wir, erhellend sein.
http://www.wissen48.net/x/B%C3%BCrger_- ... 14641.html
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Was ist denn wieder los?
Anderer Strang gesperrt wegen was?
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Polibu »

Bezüglich des Videos. Derjenige, der die Fahne klaut, ist wahrscheinlich Araber. Der zweite eindeutig nicht. Deutscher Islamist oder deutscher Rechtsextremer?
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