Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

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Adam Smith
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:56)

Sorry, aber ein dämlicherer Vergleich ist mir auch noch nicht unter gekommen.
Es besteht ein himmelweiter Unterschied, ob ein Kopftuch zum Schutz der Haare/der Frisur gegen Schmutz getragen wird oder als sichtbares Zeichen der Unterwerfung/Unterordnung der Frau unter den Mann.
Kleiner Hinweis: in Zeiten als das Kopftuch als Schutz für die Frisur getragen wurde, war so genannte Kaltwelle modern und die war teuer und zeitaufwändig. Frau konnte es sich schlicht nicht leisten jede Woche zum Friseur zu rennen, ganz abgesehen davon, dass Kaltwelle schädlich für's Haar ist.
Es war damals Mode. Bis das Kopftuch als rückständig angesehen worden ist. In anderen Ländern geschah genau das Gegenteil. Hier wurde dann vermehrt Burka und Niqab getragen. Hat jetzt aber nichts mit dem Thema zu tun.
Das ist Kapitalismus:

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ThorsHamar
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:07)

Das ist schon richtig, dass aus den Nachwehen der trügerische Glaube entstand, das könne doch schlichtweg nicht passieren.
Aber es passiert und ich halte es für richtig, dass darüber die Diskussion entbrandet, wie das in den Griff zu bekommen ist und zwar nicht nur über Politik, sondern gesamtgesellschaftlich. Wir werden uns erneut mit der Frage konfrontiert sehen, wohin wir gesellschaftlich wollen und die Entscheidung ist noch längst nicht gefallen.

Zurzeit erleben wir eine Wiederbelebung religiöser Infiltration, um nicht zu schreiben Dogmen, zu politischem Zweck gesellschaftlicher Beeinflussung. Das ist für mich, wie die nachfolgenden Generationen der Punkt, an dem wir uns entscheiden müssen. Wollen wir eine weitaus klarere Trennung von Religion und Staat als bisher, was die Religionsfreiheit gewährt, bis an die Grenze des Grundgesetzes.
Oder wollen wir Religionen gegeneinander ausspielen, indem wir der Politik gestatten, Religion zu ihrem Zweck zu instrumentalisieren.

Erst wenn diese Frage gesellschaftlich eindeutig beantwortet ist, kommt im nächsten Schritt der rigorose Schutz gegen jegliche Art der Anfeindung gegen die rein private, aber öffentlich ungehindert darstellbare religiöse Zugehörigkeit. Was nicht bedeutet, dass dieser Prozess ein langfristiger sein muss. Aber es ist auch nein einfacher Prozess, der nonchalent erledigt werden kann, denn er wird tiefe Einschnitte in Politik und Gesellschaft verlangen und wird für eine Liberale wie mich eine Gratwanderung sein.

Aber ich glaube, wir schaffen das. ;)

Das hast Du klasse geschrieben, Jazzy! :thumbup:
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:07)

[...] Aber ich glaube, wir schaffen das. ;)

Ich teile deinen Optimismus nicht. Bis Europa entscheidend was auf die Kette bekommt, sind fast alle Juden aus Europa nach Israel oder in die USA ausgewandert.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Bleibtreu hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:12)

Ich teile deinen Optimismus nicht. Bis Europa entscheidend was auf die Kette bekommt, sind fast alle Juden aus Europa nach Israel oder in die USA ausgewandert.
Darauf kannst du Gift nehmen.
Man höre nur das Blabla des Antisemitismus-Beauftragten.
In Österreich gibt es so einen gar nicht, weil eh' sinnlos.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:07)

Zurzeit erleben wir eine Wiederbelebung religiöser Infiltration, um nicht zu schreiben Dogmen, zu politischem Zweck gesellschaftlicher Beeinflussung. Das ist für mich, wie die nachfolgenden Generationen der Punkt, an dem wir uns entscheiden müssen. Wollen wir eine weitaus klarere Trennung von Religion und Staat als bisher, was die Religionsfreiheit gewährt, bis an die Grenze des Grundgesetzes.
Oder wollen wir Religionen gegeneinander ausspielen, indem wir der Politik gestatten, Religion zu ihrem Zweck zu instrumentalisieren.

[/color]
Was ich ehrlich gesagt sehe, ist eine zunehmend rassische und/oder religiöse Definition - und zwar auf fast allen Seiten. Man schaut nicht mehr danach, was verbindet, man schaut darauf, was trennt. Das ganze wird dann mit Identitäts-Bla-Bla zugeschüttet, gerechtfertigt wird am besten alles mit irgendwelchen uralten Büchern, verfasst von Leuten, die irgendwo Stimmen gehört zu haben glauben und für sich irgendeine "Absolute Einzig Wahre Wahrheit" ableiten. Alles gepaart mit tiefen Missionarstum.

Wenn's schief geht, hat man dann alles angeblich so nicht gewollt, nichts geahnt, ja, waren eben andere Zeiten, man sei betrogen worden, hinters Licht geführt worden, sei doch selber Opfer. Der Doktor in Max Frischs Andorra in Reinkultur.

Aber trotzdem: was wir zur Zeit erleben, ist keine Renaissance der Religion, sondern deren fundamentalen Krise.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Fr 27. Apr 2018, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:26)

Nein - das Kopftuch war NICHT Mode!
Das Kopftuch diente der Trägerin als Schutz der Haare/Frisur vor Schmutz und Sonne, weiterhin diente es dem Rückhalt der Haare, damit die beim Arbeiten nicht ins Gesicht fielen ggf noch gegen Wind.
Erzähle keinen Blödsinn, wenn du keine Ahnung hast!
Mit Rückständigkeit hat das Kopftuch in Europa nicht das Geringste zu tun und noch viel weniger kann es als Vergleich mit Niqab oder Burka oder auch nur mit dem muslimischen Kopftuch heran gezogen werden.
Das weiss ich aus Erzählungen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Keoma »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:26)

Nein - das Kopftuch war NICHT Mode!
Das Kopftuch diente der Trägerin als Schutz der Haare/Frisur vor Schmutz und Sonne, weiterhin diente es dem Rückhalt der Haare, damit die beim Arbeiten nicht ins Gesicht fielen ggf noch gegen Wind.
Erzähle keinen Blödsinn, wenn du keine Ahnung hast!
Mit Rückständigkeit hat das Kopftuch in Europa nicht das Geringste zu tun und noch viel weniger kann es als Vergleich mit Niqab oder Burka oder auch nur mit dem muslimischen Kopftuch heran gezogen werden.
Äh, stimmt so nicht.
In den 50ern war das Kopftuch sehr wohl ein modisches Accessoire.
Keine alten Filme gesehen, mit der Lollo auf der Vespa mit Kopftuch?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Da ihr euch lieber ueber den Islam und Rassismus allgemein unterhalten wollt, bin ich raus hier, bis wieder Besserung in Sicht ist. :)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(27 Apr 2018, 11:37)

Genau das ist das Kopftuch eben NICHT! Das Kopftuch ist sichtbares Zeichen für die Unterwerfung/Unterordnung der Frau unter den Mann.
Alawiten/Alewiten sind auch Moslems und bei denen tragen Frauen KEIN Kopftuch!
Das kannst du noch 1000x behaupten, es wird nicht wahrer. Ich habe eine Unterkunft für alleinreisende Flüchtlingsfrauen betreut. Die meisten Frauen waren verwitwete Araberinnen und ganz junge, ledige Afrikanerinnen. Die hätten doch sofort ihre Kopftücher in die Tonne kloppen muessen, da ja kein fieser Patriarch (mehr) hinter ihnen stand und sie zwang, den Fummel umzubinden, oder? Sie tragen aber bis heute ihre Kopftuecher. Komisch, gell?

Ich würde es echt super finden, wenn sich Leute wie du auch mal eines Besseren belehren lassen würden. Wir tun es ja auch und lassen uns aufklären, aus welchen Gründen die Kippa getragen wird und bleiben nicht einfach bei unserem angelesenen Falsch- oder Halbwissen.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Adam Smith »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:30)

Äh, stimmt so nicht.
In den 50ern war das Kopftuch sehr wohl ein modisches Accessoire.
Keine alten Filme gesehen, mit der Lollo auf der Vespa mit Kopftuch?
Vor dem Zweiten Weltkrieg trugen viele Männer z.B. Hüte. Sieht man auf alten Bildern.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:36)

Das kannst du noch 1000x behaupten, es wird nicht wahrer. Ich habe eine Unterkunft für alleinreisende Flüchtlingsfrauen betreut. Die meisten Frauen waren verwitwete Araberinnen ....
An der Stelle hätte ich mir dann an Deiner Stelle schon mal ganz dolle Gedanken gemacht ...
Oder war die Unterkunft nicht in Deutschland?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:30)

Äh, stimmt so nicht.
In den 50ern war das Kopftuch sehr wohl ein modisches Accessoire.
Keine alten Filme gesehen, mit der Lollo auf der Vespa mit Kopftuch?
Meint ihr, es wäre möglich, mal beim Thema zu bleiben?
Hier geht es weder um muslimische noch deutsche Kopftücher oder Befindlichkeiten, hier geht es um Juden und den Kampf gegen Antisemitismus.
Hat eh lang genug gedauert, dass das mal zu Sprache kommt.

Einige hier verstehen nicht, dass Judentum ohne Religion möglich ist, daher hier mal ein Link dazu:
Ist ein Judentum mit Religion möglich? Die jüdische Gegenfrage ist mehr als dialektische Polemik. Sie ist der Weg zur ungeliebten Antwort. Judentum ist Existenzialismus, Freiheit, Grenzüberschreitung. Judentum hat trotz der jüdischen Religion überlebt und hat sich nicht auf sie reduzieren lassen.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3043
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Vongole hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:54)

Meint ihr, es wäre möglich, mal beim Thema zu bleiben?
Hier geht es weder um muslimische noch deutsche Kopftücher oder Befindlichkeiten, hier geht es um Juden und den Kampf gegen Antisemitismus.
Hat eh lang genug gedauert, dass das mal zu Sprache kommt.

Einige hier verstehen nicht, dass Judentum ohne Religion möglich ist, daher hier mal ein Link dazu:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3043
Ein sehr schoener Artikel aus der juedischen Allgemeinen. Danke, Vongole. :) Ich zitiere auch noch einen Passus, der mir besonders gut gefaellt und treffend ist:

[...] Hätte sich Judentum auf die Religion verlassen müssen, dann wäre es längst von den Menschen verlassen worden. Denn der Glaube, das Transzendente greift zu kurz, gerade dann, wenn keine Angst vorherrscht. Und es waren wohl die großen, die wichtigen Denkerinnen und Denker, die bedeutenden Rabbiner, die mehr an die Menschen als an Gott glaubten.

Doch gerade heute töten jene das Judentum, die es auf eine buchstabengetreue Lebensart reduzieren wollen, die dem Judentum das Sinnliche nehmen, es auf einen fundamentalistischen, orthodoxen, geradezu judentumsfremden dogmatischen Glaubenskodex beschränken möchten. Es ist kein Zufall, dass Rabbiner eher Lehrer und Seelsorger als Geistliche und Gottesvertreter waren. Und wahrscheinlich war Gott nur Chiffre oder Metapher – das große Unbekannte, das nicht beweis-, allenfalls glaubbare Irrationale.

Spinoza, Heine, Freud, Herzl, Sholem, Einstein, Kafka, Arendt, Ben Gurion, Golda Meir und die vielen anderen waren a-religiöse Jüdinnen und Juden – und gleichsam verkörpern sie Judentum wie wenige andere. Sie waren Judentum. Sie lebten Judentum. Die Assimilation war vielleicht wichtiger für das Judentum als viele wahrhaben wollen. Sie begründete die Erneuerung und war mehr Rück- als Abkehr.

Das Judentum wird dann überleben, wenn die Religion es nicht frisst, wenn die Ideologisierung es nicht tötet, der Nationalismus es nicht aushöhlt und der Fundamentalismus es nicht verdrängt. Es gibt – und wird es immer geben – Judentum. Trotz Religion. Zusammengehörig
An den Menschen glauben, von Yves Kugelmann
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Fr 27. Apr 2018, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

think twice hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:36)

Das kannst du noch 1000x behaupten, es wird nicht wahrer. Ich habe eine Unterkunft für alleinreisende Flüchtlingsfrauen betreut. Die meisten Frauen waren verwitwete Araberinnen und ganz junge, ledige Afrikanerinnen. Die hätten doch sofort ihre Kopftücher in die Tonne kloppen muessen, da ja kein fieser Patriarch (mehr) hinter ihnen stand und sie zwang, den Fummel umzubinden, oder? Sie tragen aber bis heute ihre Kopftuecher. Komisch, gell?

Ich würde es echt super finden, wenn sich Leute wie du auch mal eines Besseren belehren lassen würden. Wir tun es ja auch und lassen uns aufklären, aus welchen Gründen die Kippa getragen wird und bleiben nicht einfach bei unserem angelesenen Falsch- oder Halbwissen.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:54)

Meint ihr, es wäre möglich, mal beim Thema zu bleiben?
Hier geht es weder um muslimische noch deutsche Kopftücher oder Befindlichkeiten, hier geht es um Juden und den Kampf gegen Antisemitismus.
Hat eh lang genug gedauert, dass das mal zu Sprache kommt.
Nein, das ist schon sehr wichtig. Es geht darum, dass da bei einigen jede Menge Heuchelei mit im Spiel ist. Was man den einen zugstehen will, will man den anderen verwehren.
Worum es geht: es hat vollkommen egal zu sein, wie sich jemand kleidet oder nicht kleidet, woran jemand glaubt etc.. Er hat dafür weder angegriffen, noch angepöbelt zu werden. Es ist sein persönliches Ding, seine persönliche Freiheit. Und sowas muss ganz einfach durchgesetzt werden.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Polibu »

sünnerklaas hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:10)

Nein, das ist schon sehr wichtig. Es geht darum, dass da bei einigen jede Menge Heuchelei mit im Spiel ist. Was man den einen zugstehen will, will man den anderen verwehren.
Worum es geht: es hat vollkommen egal zu sein, wie sich jemand kleidet oder nicht kleidet, woran jemand glaubt etc.. Er hat dafür weder angegriffen, noch angepöbelt zu werden. Es ist sein persönliches Ding, seine persönliche Freiheit. Und sowas muss ganz einfach durchgesetzt werden.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Bleibtreu »

sünnerklaas hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:10)

Nein, das ist schon sehr wichtig. Es geht darum, dass da bei einigen jede Menge Heuchelei mit im Spiel ist. Was man den einen zugstehen will, will man den anderen verwehren.
Worum es geht: es hat vollkommen egal zu sein, wie sich jemand kleidet oder nicht kleidet, woran jemand glaubt etc.. Er hat dafür weder angegriffen, noch angepöbelt zu werden. Es ist sein persönliches Ding, seine persönliche Freiheit. Und sowas muss ganz einfach durchgesetzt werden.
Dann lies die ForenRegeln, denen du bei der Registrierung zugestimmt hast noch mal genau durch. Es geht nicht um das, was andere aus dem Thema machen wollen, um es zu verwaessern + zu schreddern, sondern um das von Chajm zur Diskussion gestellte Thema! Wer ueber den Islam, Rassismus allgemein oder sonstiges labern oder andere persoenlich angehen will, ist hier im StrangThema verkehrt! ;)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

Cuxhavener Grüne lehnen Preisträger ab

Der Vorstand des Kreisverbandes Cuxhaven von Bündnis 90/Die Grünen äußert Erstaunen und Kritik an der Entscheidung der Jury, den Otterndorfer "Johann-Heinrich-Voß-Preis für Literatur und Politik" dieses Jahr an den Publizisten Henryk M. Broder zu geben.

Der grüne Kreisvorstand unterstützt die Protestnote einiger Otterndorfer und Osterbrucher Bürger..., die ausführlich darstellen, dass Broder weder für Würde und Anstand noch für Menschlichkeit stehe. „Die geplante Preisverleihung in Otterndorf erinnert an die momentan auf Bundesebene geführte Debatte um den Echo-Preis“, so der grüne Kreisvorstand.
https://www.cn-online.de/stadt-land/new ... er-ab.html

Die Ertappten schlagen zurück.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:22)

https://www.cn-online.de/stadt-land/new ... er-ab.html

Die Ertappten schlagen zurück.
Wer sind denn die Ertappten und bei was wurden sie ertappt?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Tomaner hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:15)

Durch wiederholen von Unwahrheiten, werden sie doch nicht richtiger. Sicher kann es sein, dass auch Männer Druck auf Frauen ausüben Kopftuch zu tragen, aber es heißt nicht, dass sie dadurch automatisch unterdrückt ist. Ich selbst kenne Fälle bei uns, wo der Mann in Deutschland geboren, gegen Kopftuch ist und die Frau geboren in Türkei, Kopftuch gegen den Willen ihres Mannes trägt. Tatsache ist, viele Frauen tragen auch selbst freiwillig ein Kopftuch um ein zeichen für ihre Religon zu setzen, was mit männern und Unterdrückung nicht das Geringste zu tun hat. Die pauschale Behauptung das Kopftuch als sichtbares Zeichen für die Unterwerfung/Unterordnung der Frau unter den Mann zu sehen, ist schlicht falsch.
Wer hier Unwahrheiten oder besser Unsinn verbreitet, bist einzig DU.
Ehe du weiter Unsinn verbreitest und dich weiter des schlechten Arguments der vorschnellen Verallgemeinerung bedienst, informiere dich.

"Ungeachtet des Schöpfungsberichtes, der Mann und Frau zunächst unbestritten auf eine Stufe stellt, begründet der Koran an anderer Stelle - und umso mehr die islamische Überlieferung - eine eindeutige Überordnung des Mannes über die Frau und ihre rechtliche Benachteiligung. Als Koranvers von großer rechtlicher wie gesellschaftlicher Tragweite ist hier z. B. Sure 4,34 zu nennen: "Die Männer stehen über den Frauen, weil Gott sie vor diesen ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben (oder: gehorsam)...". Und ähnlich Sure 2,228: "Die Männer stehen eine Stufe über ihnen." Muslimische Theologen kommentieren diese Verse in aller Regel traditionell: "Männer und Frauen haben als Menschen nicht denselben Wert"7. Der berühmte Koranausleger Ibn Kathir erläutert Sure 4,34 mit den Worten: "Männer sind Frauen überlegen, und ein Mann ist besser als eine Frau"
Quelle


Der Koran gilt den Moslems als unmittelbares originäres Wort Gottes (Allahs), welches NICHT interpretierbar ist und für alle Zeiten Gültigkeit hat.
Die markierten Passagen zeigen direkten Bezug zum bzw direkte Aussagen des Korans hinsichtlich der Unterordnung der Frau unter den Mann.

Tomaner hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:15)Da die Schriften für alle, also Moslems und Christen, gleich sind, ist es nicht die Religion selbst die falsch oder richtig ist, sondern die wie sie von bestimmten Menschen ausgelegt wird.
Nein, die Schriften sind NICHT gleich.
NT und christliche Dogmen der Kirchenväter unterscheiden sich grundlegend.
Im Gegensatz zur Bibel gibt es für den Koran keine Exegese. Der Koran gilt wortwörtlich und zwar unveränderlich und das wiederum bedeutet, dass der Koran nicht "von bestimmten Menschen (nach Belieben) ausgelegt wird.
Es gibt nur eine Institution die sich mit Fragen zum Islam befasst und das ist die Al-Azhar-Universität. Die Aussagen von 50 Gelehrten der "Akademie für islamische Untersuchungen" (an der Al-Azhar-Universität) sind für alle Muslime verbindlich.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Adam Smith hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:29)

Das weiss ich aus Erzählungen.
Ach du weißt das aus Erzählungen?
Ich kenne das noch aus eigenem Erleben und eigenen Erfahrungen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

Keoma hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:30)

Äh, stimmt so nicht.
In den 50ern war das Kopftuch sehr wohl ein modisches Accessoire.
Keine alten Filme gesehen, mit der Lollo auf der Vespa mit Kopftuch?
Habe doch geschrieben "Schutz gegen den Wind".
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Liegestuhl »

relativ hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:28)

Wer sind denn die Ertappten und bei was wurden sie ertappt?
Die Grünen. Beim Antisemitismus.

Und besser wird ihr Antisemitismus damit auch nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:22)

https://www.cn-online.de/stadt-land/new ... er-ab.html

Die Ertappten schlagen zurück.
Wie entlarvend, die Würde haben anscheinend immer nur die Anderen.
Zeigt einmal mehr, welcher Stachel im Fleisch der Antisemiten Broder ist.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von schokoschendrezki »

Vongole hat geschrieben:(27 Apr 2018, 12:54)

Meint ihr, es wäre möglich, mal beim Thema zu bleiben?
Hier geht es weder um muslimische noch deutsche Kopftücher oder Befindlichkeiten, hier geht es um Juden und den Kampf gegen Antisemitismus.
Hat eh lang genug gedauert, dass das mal zu Sprache kommt.

Einige hier verstehen nicht, dass Judentum ohne Religion möglich ist, daher hier mal ein Link dazu:

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/3043
Nimmt man einen der ersten Sätze dieses sehr interessanten Artikels wörtlich, also
Judentum ist Existenzialismus, Freiheit, Grenzüberschreitung.
so habe ich meine Zweifel, ob Reflexe gegen diese Formen von Lebensentwürfen jemals verschwinden werden. Sie werden sich wohl noch verstärken. Von sehr vielen Menschen werden die aktuellen Veränderungen in der Welt in erster Linie als Entgrenzungen wahrgenommen. Vorgefundene Traditionsmuster, soziale Rollen, kulturelle Herkünfte scheinen sich überall aufzulösen. Wenn Judentum "Existenzialismus, Freiheit, Grenzüberschreitung" ist, dann steht das Judentum für genau das, was sehr viele Menschen als Bedrohung sehen. Und nicht als das, was es in Wirklichkeit ist: Chance auch zur Selbsbefreiung, Selbstentgrenzung, zum Selbstentwurf.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von sünnerklaas »

Vongole hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:34)

Wie entlarvend, die Würde haben anscheinend immer nur die Anderen.
Zeigt einmal mehr, welcher Stachel im Fleisch der Antisemiten Broder ist.
Worin besteht jetzt genau der Antisemitismus in der Haltung?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von relativ »

Liegestuhl hat geschrieben:(27 Apr 2018, 13:33)

Die Grünen. Beim Antisemitismus.

Und besser wird ihr Antisemitismus damit auch nicht.
Wieso sind die Grünen Antisemitisch, weil die cuxhavener Grünen Broder für einen ungeeigneten Preisträger halten?
Mal zur Info der Preis soll einen Auszeichnung sein: "Die Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich um Humanismus, Aufklärung, Menschlichkeit und Freiheit verdient gemacht haben."

Also die Rolle die Broder bezüglich der Flüchtlinge gespielt hat, befähigt ihn nicht unbedingt dieser Preisträger zu sein, ich kann der Argumentation der Grünen dort bis jetzt (was Vorliegt) folgen, ohne sie als Antisemitisch zu bezeichnen, du wohl nicht.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Alexyessin »

Sorry, aber ich muss hier mal die Bremse anziehen, sonst kommt der Kollege nimmer hinterher
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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jack000
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Wie es aussieht fördert der Staat mit Steuergeldern Antisemitismus anstt den zu bekämpfen:
Das Auswärtige Amt arbeitet mit einer Organisation zusammen, die Hetze gegen Israel betreibt.

Konkret geht es um das „Centre for Feminist Foreign Policy“ (CFFP). Auf der Internet-Seite werden Israel u.a. „ethnische Säuberungen“ unterstellt. Und: Die Worte Israel/Staat werden teilweise in Anführungsstriche gesetzt – ein Zeichen, dass der Staat nicht anerkannt wird.

2021 hatte das Auswärtige Amt 150 000 Euro in CFFP-Projekte gesteckt. Weitere Förderung ist in Planung.
https://www.bild.de/politik/inland/poli ... kdHcZtsYvA

Da fühlt man sich in bester Gesellschaft:
https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/ ... e=62562FAA

https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/ ... e=6256EDD7
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Vongole
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Vongole »

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Alster
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Alster »

Liegestuhl hat geschrieben: Fr 27. Apr 2018, 13:33 Die Grünen. Beim Antisemitismus.

Und besser wird ihr Antisemitismus damit auch nicht.
Ganz allgemein ist es offenbar schon so, dass einem Antisemitismus eher nachgesehen wird, wenn man auf der "richtigen" Seite steht.
anderes Beispiel: Inge Höger von der Linken, die ja immerhin an "ship to gaza" teilgenommen hat. Diesen Versuch die israelische Seeblockade zu brechen halte ich für eine gegen Israel gerichtete militärische Operation.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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jack000
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Alster hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 10:05 Ganz allgemein ist es offenbar schon so, dass einem Antisemitismus eher nachgesehen wird, wenn man auf der "richtigen" Seite steht.
anderes Beispiel: Inge Höger von der Linken, die ja immerhin an "ship to gaza" teilgenommen hat. Diesen Versuch die israelische Seeblockade zu brechen halte ich für eine gegen Israel gerichtete militärische Operation.
Wie ich das schon in einem anderen Strang schrieb, will man nicht die falschen Täter haben:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 7#p5190667
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Hopsweizen
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Hopsweizen »

H2O hat geschrieben: Di 24. Apr 2018, 00:32 Interessant noch der Wunsch von Herrn Kauder, im Falle gemobbter Kinder (Christen, Juden, Moslems) die Belästiger aus der Schule zu entfernen und nicht die Belästigten... was natürlich der bequemere Weg ist. Da war die Schulleitung ganz einfach bequem und feige.
Was ist daran falsch? Sollte man die Opfer der Schule verweisen? :mad2:

Was ist das denn für eine Logik? Täter- vor Opferschutz?
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H2O
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

Hopsweizen hat geschrieben: Mo 11. Apr 2022, 21:02 Was ist daran falsch? Sollte man die Opfer der Schule verweisen? :mad2:

Was ist das denn für eine Logik? Täter- vor Opferschutz?
Vielleicht meine Anmerkung noch einmal lesen? :)
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jorikke
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 07:17 Vielleicht meine Anmerkung noch einmal lesen? :)
Ich habe das jetzt auch mehrmals gelesen und nicht verstanden.
Evtl. selber noch mal Korrektur lesen?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Hopsweizen »

jorikke hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 08:10 Ich habe das jetzt auch mehrmals gelesen und nicht verstanden.
Evtl. selber noch mal Korrektur lesen?
Geht mir genauso.
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H2O
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

Hopsweizen hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 14:15 Geht mir genauso.

Was habe ich denn dort geschrieben:
Interessant noch der Wunsch von Herrn Kauder, im Falle gemobbter Kinder (Christen, Juden, Moslems) die Belästiger aus der Schule zu entfernen und nicht die Belästigten... was natürlich der bequemere Weg ist. Da war die Schulleitung ganz einfach bequem und feige.
Ich habe politische Maßnahmen gut geheißen, Übeltäter von der Schule zu weisen anstelle der Versetzung der Gemobbten an andere Schulen. Das steht da immer noch unmißverständlich.
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jorikke
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jorikke »

H2O hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 18:58 Was habe ich denn dort geschrieben:


Ich habe politische Maßnahmen gut geheißen, Übeltäter von der Schule zu weisen anstelle der Versetzung der Gemobbten an andere Schulen. Das steht da immer noch unmißverständlich.
Stimmt.
Obiger Satz ist tatsächlich unmissverständlich.
Es war wohl der Zusatz " was wohl der bequemere Weg ist" der den verstandenen Sinn (scheinbar)umkehrte.
Mea culpa.
Sieh es mal so, hätten andere so etwas geschrieben, eine Reaktion wäre unterblieben. H2O traut man aber so Unsinniges nicht zu und fragt verblüfft nach.
... lass uns wieder gut sein. :(
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H2O
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von H2O »

jorikke hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 22:44 (...)
... lass uns wieder gut sein. :(
Nein, in meinem Satz steckt ein Schlenker, den jemand überlesen könnte. Insofern war die Nachfrage schon ganz in Ordnung. Kein Grund zur Aufregung. :)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Der Kampf ist längst verloren => Situation in Deutschland:
Am Samstag sind erneut mehrere hundert Teilnehmer einer propalästinensischen Demonstration durch Berlin gezogen. Nach Angaben des Vereins »Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus« kam es dabei zu Angriffen auf Journalisten. Israel sei als »Apartheidsstaat« bezeichnet und in Sprechchören »From the River to the Sea« gerufen worden. Medien seien als »Zionistenpresse« bezeichnet und Reporter als »Drecksjuden« beschimpft worden.

NEUKÖLLN Bereits am Freitag fand eine Kundgebung statt, die Polizeiangaben zufolge als Protest »gegen die israelische Aggression in Jerusalem” angemeldet worden war. Dazu hätten sich mehrere hundert »äußerst emotionale Teilnehmende« am Rathaus Neukölln eingefunden.

Im Verlauf der Kundgebung hätten sich mehrfach Teilnehmer mit Palästinensertüchern vermummt, es sei zu Stein- und Pyrotechnikwürfen gekommen. Zwei Polizisten seien verletzt, Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzungen sowie tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte gestellt worden.

TERROR Berlins Antisemitismusbeauftragter Samuel Salzborn twitterte, der antisemitische Terror gegen Israel werde mit antisemitischen Parolen sekundiert, zugleich richte sich der Hass direkt gegen alle Jüdinnen und Juden. »Der Kern dieser Versammlung ist Antisemitismus, sonst nichts.«
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... e-parolen/

Nancy Faeser:

jaja, "egal von wo und von wem sie kommen" :rolleyes: Heuchelei übelster Sorte :dead: Hat "Feine Sahne Fischfilet" schon die Gitarren gezückt weil von Steuergeldern 6-stellige Beträge winken?
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Gin-Tonic »

Och Jack, das ist doch jedes Jahr das gleiche Theater in Berlin. Offener Antisemitismus, ein paar warme Worte der Politiker, 5 Tage später wirds unter den Teppich gekehrt. Da niemand zur Rechenschaft gezogen wird taucht das Ganze in der nächsten PKS als politisch rechts motivierte Straftat auf, ein paar Milliönchen mehr werden irgendeiner NGO zugeschustert und das wars.
Auch die Linksjugend war wohl wieder mit von der Partie, das Phänomen nennt man in Frankreich Islamogauche.
Der kommunistische Slum den Deutschland Hauptstadt nennt ist eh verloren, Mauer drum rum und fertig.
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jack000
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von jack000 »

Gin-Tonic hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 11:02 Och Jack, das ist doch jedes Jahr das gleiche Theater in Berlin. Offener Antisemitismus, ein paar warme Worte der Politiker, 5 Tage später wirds unter den Teppich gekehrt.
Deswegen gehört das eigentlich in diesen Strang:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p5204458
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Dark Angel
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

jack000 hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 10:31 Der Kampf ist längst verloren => Situation in Deutschland:

https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... e-parolen/

Nancy Faeser:

jaja, "egal von wo und von wem sie kommen" :rolleyes: Heuchelei übelster Sorte :dead: Hat "Feine Sahne Fischfilet" schon die Gitarren gezückt weil von Steuergeldern 6-stellige Beträge winken?
Man kann einen Kampf nur verlieren, wenn man überhaupt kämpft.
Deutschlands Kampf gegen Antisemitismus ist jedoch kein Kampf. Es handelt sich lediglich um verlogene Lippenbekenntnisse - nicht nur von Frau Faeser.
Aktuell macht nicht nur die "Documenta" negativ von sich Reden, die ohne Israel bzw israelische Künstler stattfindet, weil BDS und BDS-Unterstützer dort das Sagen haben.
Aber auch unsere Kulturstaatsministerin C. Roth, sieht keinen Anlass , sich mit dem Problem auseinander zusetzen.

"Mehrere jüdische Organisationen sind in Sorge wegen der Nähe der Documenta zur antisemitischen BDS-Bewegung. Die weltweit prominenteste Ausstellung zeitgenössischer Kunst eröffnet am 18. Juni ohne israelische Künstler. Kuratiert wird sie vom indonesischen Kollektiv „Ruangrupa“, das der antiisraelischen Szene rund um die Kampagne „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ (BDS) zugerechnet wird. Im Vorfeld gab es bereits heftige Debatten über die Kuratoren und die von ihnen geförderten Künstler. Die zur Klärung anberaumte Diskussion wurde jedoch von den Documenta-Betreibern abgesagt – und die Schuld vor allem dem Zentralrat der Juden gegeben.
ngesichts wachsender antisemitischer und israelfeindlicher Tendenzen in der Kunst- und Kulturszene insgesamt, wäre eine Debatte darüber bei der Documenta wichtig gewesen. Ebenso ist es schwierig, an einen Zufall zu glauben, wenn kein einziger israelischer Künstler vertreten sein wird. Bei den Gesamtumständen, die wir bei der Documenta sehen, drängt sich der Eindruck geradezu auf, dass BDS mit seinem Aufruf zum Boykott israelischer Kunst und Kultur bereits wirkt. Wir hoffen aber, dass wir zu einer konstruktiven Debatte zurückfinden.“

Zur Absage des Gesprächsformats „Wir müssen reden“ erklärte Schuster, dass die Absage die „alleinige Entscheidung der Documenta-Verantwortlichen“ war: „Wir hatten im Vorfeld in Gesprächen signalisiert, dass wir gerne beratend zur Verfügung stehen, wurden aber letztlich in die Konzeption nicht einbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Unsere Kritik am Konzept haben wir in einem internen Brief an Kulturstaatsministerin Claudia Roth thematisiert. Warum wir eine Verantwortung für die Absage haben sollten, erschließt sich mir nicht.“
Quelle


"Andere Documenta-Akteure stünden der Initiative „Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“ (BDS) nahe, die vom Deutschen Bundestag 2019 als antisemitisch eingestuft wurde.
Die Leitung der Documenta wies das zurück und betonte, dass diese Vorwürfe „einen kritischen Dialog und eine produktive Debatte“ verhinderten. Sie lehne Antisemitismus entschieden ab, wie auch – gleichrangig genannt – „Rassismus, Extremismus, Islamophobie und jede Form von gewaltbereitem Fundamentalismus“.
Mit dem Hinweis auf das Grundrecht der Kunstfreiheit verwahrte sich die Documenta zudem „gegen externe Eingriffe in diesen künstlerischen Freiraum“. Unterstützung bekamen die Ausstellungsorganisatoren von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die klarstellte, dass Antisemitismus in Deutschland wie auf der Documenta „keinen Platz“ habe.
Als ein solcher externer Eingriff wurde nun offenbar ein Brief verstanden, den Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, an die Grünen-Politikerin geschrieben hat. Die Deutsche Presseagentur (dpa) bezeichnete das Schreiben sogar als Brandbrief."
Quelle


Mit einem ausführlichen Beitrag auf seiner Website hat das Kasseler Bündnis gegen Antisemitismus (BGA) eine überregionale Diskussion über antisemitische Tendenzen im Zusammenhang mit der Mitte Juni ebenfalls in Kassel beginnenden, zum 15. Mal stattfindenden Kunstschau Documenta angestoßen.
Insbesondere geht es dabei um die Beteiligung von Künstlern, Künstlergruppen und Verantwortlichen, die die gegen Israel gerichtete, antisemitische BDS-Bewegung unterstützen. Das BGA hat seine Rechercheergebnisse mit zahlreichen Belegen versehen, sodass sich überprüfen lässt, inwieweit die geäußerte Kritik zutrifft. Die zentralen Punkte dieser Kritik sind, zusammengefasst, diese:"
Quelle


Und es gibt ein weiteres Antisemitismus-Problem in Deutschland: "Woke Weltverbesserer" haben erkannt, dass Holocaustgedenken ist jetzt rechts und rassistisch:

"Die Tagung will untersuchen, wie die Ritualisierung des Holocaustgedenkens der politischen Rechten nützt. Dass dem so ist, wird vorausgesetzt. Im Vorfeld geäußerte Kritik an dieser Ausrichtung der Tagung wies Neiman resolut-trotzig als Diffamierungsversuch zurück. Jetzt erst recht, so ließ sich das verstehen – insbesondere eine Woche vor Eröffnung der Documenta, wo man zuletzt eine ähnliche Strategie wählte und Antisemitismusdebatten als mediale Hetzkampagne zurückwies.Dass den Palästinensern tatsächlich mit dem heroischen Meinungsfreiheitskampf deutscher Kulturinstitutionen gegen den BDS-Beschluss geholfen wäre, wie Neiman in ihrer Rede behauptete, ist mehr als zweifelhaft. Ebenso Neimans abenteuerliche These, nach 1945 habe sich in der Bundesrepublik ein Opfernarrativ etabliert, das letztlich darin gipfele, dass die politische Rechte das Gedenken an den Holocaust instrumentalisierten.
Cui bono, fragte Neiman, um kurz darauf die AfD, Putin und die israelische Regierung in einem Atemzug zu nennen. Bei Moses vor einem Jahr klang das ähnlich verschwörungstheoretisch: Dort fungiert das Holocaustgedenken als deutsches Elitenprojekt, das einerseits dazu dient, von ausländischen Eliten anerkannt zu werden, und andererseits die eigenen Kolonialverbrechen vertuschen soll. Bei Neimans Mitstreiterinnen wurden vergleichbare Geschütze aufgefahren: Erinnerungskultur als rassistisches Unterdrückungsinstrument, die Singularitätsthese als Waffe.
Aufarbeitung der Vergangenheit als Herrschaftsideologie? Was Neiman & Co. aller Welt vorwerfen, nämlich das Holocaustgedenken zu nationalisieren und privatisieren, betreiben sie selbst. So war die Rede vom „Zivilisationsbruch“ nie auf Deutschland beschränkt, sondern meinte im Gegenteil eine Erfahrung, die ins Bewusstsein der Menschheit aufgenommen werden musste. Doch eben diese universelle Dimension wird nun nicht nur verleugnet, schlimmer noch: Sie wird im Nachhinein noch umgedeutet und verunglimpft, damit der eigene moralische Kompass stimmt und man der grotesken These Raum geben kann, das größte Hindernis für die Emanzipation sei heute die Erinnerung an die Ermordung der europäischen Juden.
Quelle
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner1 »

Dark Angel hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 15:20 Man kann einen Kampf nur verlieren, wenn man überhaupt kämpft.
(Fullquote)


Das sehe ich komplett anders. Es sind nicht nur warme Worte.
Das es immer noch Antisemitismus gibt, steht außer Frage.
Das hat aber was mit Legendenbilder zu tun und das Internet ist der perfekte Nährboden für Verschwörungsmythen.

Keiner, der bis drei zählen kann gibt den Juden irgendeine schuld an irgendwas.
Und was soll das überhaupt sein, der Jude ? Die Freaks die an der Klagemauer stehen ?

So wie Bleibtreu es skizziert hat, das Judentum ist vielseitig. Kulturell anspruchsvoll etc.

Letztlich ist wie immer, Männer und Frauen, Menschen.
Ich bin auch nicht mit jeder politischen Entscheidung Israels einverstanden aber hey Deutschland bekleckert sich auch nicht, nur mit Ruhm.

Aber Antisemitismus, also der Hass auf Juden, sehe ich nicht.

Der Irrwitz ist ja, viele Juden haben deutsche Wurzeln.


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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

doppelt
Zuletzt geändert von Dark Angel am So 12. Jun 2022, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Dark Angel »

BingoBurner1 hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 15:57 Das sehe ich komplett anders. Es sind nicht nur warme Worte.

Das hat aber was mit Legendenbilder zu tun und das Internet ist der perfekte Nährboden für Verschwörungsmythen.

Keiner, der bis drei zählen kann gibt den Juden irgendeine schuld an irgendwas.
Und was soll das überhaupt sein, der Jude ? Die Freaks die an der Klagemauer stehen ?


Aber Antisemitismus, also der Hass auf Juden, sehe ich nicht.
Bevor du dich hier weiter blamierst, solltest du dich mal damit beschäftigen, was Antisemitismus bedeutet, wie er definiert wird.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von BingoBurner1 »

Dark Angel hat geschrieben: So 12. Jun 2022, 16:31 Bevor du dich hier weiter blamierst, solltest du dich mal damit beschäftigen, was Antisemitismus bedeutet, wie er definiert wird.
"Eine Kritik an Israel, die sich auf einem Niveau bewegt, wie sie ein beliebiges anderes Land treffen könnte, ist allerdings nicht als antisemitisch anzusehen. Antisemitismus beschuldigt Juden häufig der Verschwörung zum Schaden der Menschheit und wird häufig verwendet, um Juden dafür verantwortlich zu machen, „warum Dinge falsch laufen“. Er findet in gesprochenen, geschriebenen und visuellen Formen und Handlungen Ausdruck, und bedient sich düsterer Stereotypen und Zuschreibungen negativer Charaktereigenschaften."


Aus deinem Link ......und blamieren mache ich nicht. (Editiert)
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Eiskalt »

Mit jemandem wie Claudia Roth, wird der Kampf gegen Antisemitismus nichts.

Aber man muss sich da auch fragen ob das nicht gewollt ist. Solche weit links stehenden Personen sind ja oftmals antisemitistisch.
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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von Billie Holiday »

https://www.welt.de/politik/deutschland ... s_increase

Da ist nichts zu machen. Stichwort Islamophobie.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Unfassbar - Abbas relativiert den Holocaust im Kanzleramt. Scholz steht dumm daneben und sagt nichts dazu.

„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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