Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

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Senexx

Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Senexx »

Immer wieder erlebt man im Gespräch, dass sich Beamte sehr mit ihrem Arbeitsgebiet identifizieren, nicht mehr die kritische Distanz wahren, sich ihr Arbeitsfeld zu einer Herzensangelegenheit werden lassen. Staatsdiener sollten eigentlich dem Staat dienen, und nicht ihren "Klienten".

Nun haben wir einen aufsehenerregenden Fall, in dem eine Staatsdienerin sich anscheinend ihr Arbeitsgebiet zu einer Herzensangelegenheit hat werden lassen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 04008.html

Die Frage ist, wie man so etwas verhindern kann?

Gerade im Migrantengeschäft sind viele unterwegs, die sich überidentifizieren und ihr Dienstaufgaben vernachlässigen und Gesetze beugen.
Zuletzt geändert von Senexx am Sa 21. Apr 2018, 20:59, insgesamt 2-mal geändert.
Polibu

Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Polibu »

Senexx hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:21)

Immer wieder erlebt man im Gespräch, dass sich Beamte sehr mit ihrem Arbeitsgebiet identifizieren, nicht mehr die kritische Distanz wahren, sich ihr Arbeitsfeld zu einer Herzensangelegenheit werden lassen. Staatsdienst sollten eigentlich dem Staat dienen, und nicht ihren "Klienten".

Nun haben wir einen aufsehenerregenden Fall, in dem eine Staatsdienerin sich anscheinend ihr Arbeitsgebiet zu einer Herzensangelegenheit hat werden lassen.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... iehen.html

Die Frage ist, wie man so etwas verhindern kann?

Gerade im Migrantengeschäft sind viele unterwegs, die sich überidentifizieren und ihr Duenstaufgaben vernachlässigen und Gesetze beugen.
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Bielefeld09
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Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Bielefeld09 »

Senexx hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:36)

korrigiert
Möglicherweise sollte auch alles andere korrigiert werden,
um die Fragestellung zu verdeutlichen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Orbiter1
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Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:21)

Die Frage ist, wie man so etwas verhindern kann?

Gerade im Migrantengeschäft sind viele unterwegs, die sich überidentifizieren und ihr Dienstaufgaben vernachlässigen und Gesetze beugen.
Vielleicht sollte man erst die Ermittlungen abwarten bevor man sich so klar positioniert wie sie das tun. Oder können sie die vielen die sich überidentifizieren und ihre Dienstaufgaben vernachlässigen auch belegen? Über wieviel hundert oder tausend Fälle können sie denn berichten?
Humelix33
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Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Humelix33 »

Leider ist in mehreren Bereichen zu beobachten, dass man sich von der eigenen politischen Gesinnung leiten lässt, statt dem, was das Gesetz vorschreibt.

Das gilt für alle Seiten, ich habe auch schon Leuten gehört, die arbeiten beim BamF, und benutzen unschöne Worte, um Abschiebungen mit allen Mitteln durchsetzen zu dürfen und können. Und dann haben wir aktuell eben von der anderen Seite jenen bekannten Fall, der jetzt bekannt wurde.

Ähnliches sieht man bei Richtern und entsprechenden Urteilen, und das darf es natürlich nicht sein, weder ein Möchtegerndiktator, noch ein Möchtegernhippie oder Sozi, der aufgrund eigener Ideologie, Urteile ausspricht, die unangenehme Folgen für die Gesellschaft hat.

Man kann und darf ja gerne anderer Meinung sein, wenn man Entscheidungen treffen muss, die vorgegeben sind, die einem persönlich nicht gefallen. Gerne auch politisch dann engagieren, aber wenn man sich über geltendes Recht hinwegsetzt ist es nichtmehr akzeptabel, und zeugt von einer absoluten Unreife, vor allem, dann das persönliche Empfinden, dass etwas falsch ist, auch in einer Position, mit Mehrheiten ändern zu können.
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Watchful_Eye
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Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Watchful_Eye »

Bekanntermaßen ist die Anerkennungsquote je nach Bundesland extrem unterschiedlich. Dementsprechend wird es das wohl in beide Richtungen geben: Sowohl Sachbearbeiter, die eine allzu soziale Ader haben und auch ziemlich schwache Beweise akzeptieren, andererseits solche, die superhart hinschauen und eigentlich berechtigte Asylanten abweisen.

Über Asylanträge zu entscheiden ist halt letztendlich echt eine fiese Sache. Nur die wenigsten können ihre Berechtigung wirklich lückenlos beweisen, bei den anderen schwingt bei der Entscheidung immer etwas Subjektivität mit. Wenn man "in dubio pro Asylbewerber" entscheidet, bräuchte man keine Kontrollen mehr, denn dann könnte jeder kommen, der sich eine halbwegs gute Geschichte ausdenken kann. Wenn man die Kriterien wiederum allzu kleinkariert anlegt, fallen Leute durchs Raster und werden ggf. Opfer von Krieg und Gewalt, obwohl wir es hätten verhindern können.

Es ist einfach ein fieser Scheissjob und ich möchte oft nicht in der Haut jener stecken, die darüber entscheiden müssen. :|
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Skull
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Re: Die politische Gesinnung von Migrationssachbearbeitern u.ä.

Beitrag von Skull »

Bielefeld09 hat geschrieben:(21 Apr 2018, 20:52)

Möglicherweise sollte auch alles andere korrigiert werden,
um die Fragestellung zu verdeutlichen.
Sehe ich auch so.

Die politische "Gesinnung" sollte da null eine Rolle spielen.
Jeder Staatsbürger darf seine eigene politische Meinung behalten.
Auch Staatsdiener. :D
(Extrema, die gegen das GG agieren, mal ausgenommen)

Desweiteren lässt sich Fehlverhalten nicht und eigentlich niemals zu 100 Prozent verhindern.
Menschen bleiben Menschen. Mit all ihren Fehlern.
Auch Staatsdiener. :D

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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