Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

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jack000
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 10:36)

Tja, warum wohl? Sollen sie doch alle verrecken, wenn möglich, woanders. Doch, das ist auch eine Sichtweise. Allerdings eine höchst primitive.
Und mal wieder die Kehrtwende:
- Die wollen doch gar nicht alle zu uns
und dann:
- Sollen die denn halt woanders verrecken
=> Diese Spielchen sind doch so einfach durchschaubar (Dazu eine entsprechende Rhetorik: Fassbomben, Folterkeller, verrecken, etc...). Kennen wir doch alles hier schon diese rhetorischen Methoden
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 10:37)
Willst du mir jetzt erzählen das mit den 21 Mrd sei vollständig?
Wo kann gespart werden? Die 21 Milliarden sind weitgehend vollständig:
https://presse-augsburg.de/presse/kommu ... unserioes/
Allgäuer Zeitung 26. Januar 2018 Flüchtlingskosten
"Der kommunale Spitzenverband bezieht sich damit vor allem auf die Flüchtlingskosten, die zum großen Teil von den Kreisen und kreisfreien Städten zu tragen sind. In einer Aufstellung der für die Kommunen relevanten Kostenpunkte im Sondierungspapier kommt der Landkreistag allein für die Flüchtlingskosten auf eine Summe von 14,5 Milliarden Euro. CDU, CSU und SPD veranschlagten dafür dagegen nur acht Milliarden Euro. Die Flüchtlingskosten wurden in dem von CDU, CSU und SPD vereinbarten Sondierungspapier nicht gesondert ausgewiesen, sondern verbergen sich unter den "prioritären Ausgaben" hinter dem Punkt "Fortsetzung kommunale Programme". In den Jahren bis 2021, so heißt es im Kapitel über die Finanzen, werde die Finanzierung der Kosten für Länder und Kommunen mit "weiteren acht Milliarden Euro" sichergestellt."
Im zitierten Artikel werden die einzelnen Kostenblöcke recht genau beschrieben. Es geht wohl um 2 Milliarden zusätzliche Kosten - Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021, die die Kommunen aus eigener Tasche aufbringen müssten.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

DagDag hat geschrieben:(19 May 2018, 10:39)

Damit diese Menschen nicht kommen müßten will man ja auch nichts tun. Nur ohne diese Menschen, hätten wir auch unsere Luxusgüter nicht, die nicht selten aus diesen Ländern stammen.
Aber das ist für Rechtsknaller schon wieder außerhalb des Denkvermögens.
Welches Luxusgut habe ich aus einem der Top10 Herkunftsländer?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von DagDag »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 10:41)

Welches Luxusgut habe ich aus einem der Top10 Herkunftsländer?
Denkmal an die Inhalte deines Smartphone, Laptops, PC etc.

P.s. allein mit in Deutschland angebautem Getreide etc. können wir unsere Viehaltung nicht betreiben. Wo wird wohl in Massen zugekauft? In den teuren USA etwa?
Zuletzt geändert von DagDag am Sa 19. Mai 2018, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 10:40)

Und mal wieder die Kehrtwende:
- Die wollen doch gar nicht alle zu uns
und dann:
- Sollen die denn halt woanders verrecken
=> Diese Spielchen sind doch so einfach durchschaubar (Dazu eine entsprechende Rhetorik: Fassbomben, Folterkeller, verrecken, etc...). Kennen wir doch alles hier schon diese rhetorischen Methoden
Ich sehe, du kennst die Vorgehensweisen deiner Verbündeten, deren blutiges Handwerk du gerne erleichtern würdest, recht gut.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:41)

Wo kann gespart werden? Die 21 Milliarden sind weitgehend vollständig:
https://presse-augsburg.de/presse/kommu ... unserioes/
Allgäuer Zeitung 26. Januar 2018 Flüchtlingskosten
"Der kommunale Spitzenverband bezieht sich damit vor allem auf die Flüchtlingskosten, die zum großen Teil von den Kreisen und kreisfreien Städten zu tragen sind. In einer Aufstellung der für die Kommunen relevanten Kostenpunkte im Sondierungspapier kommt der Landkreistag allein für die Flüchtlingskosten auf eine Summe von 14,5 Milliarden Euro. CDU, CSU und SPD veranschlagten dafür dagegen nur acht Milliarden Euro. Die Flüchtlingskosten wurden in dem von CDU, CSU und SPD vereinbarten Sondierungspapier nicht gesondert ausgewiesen, sondern verbergen sich unter den "prioritären Ausgaben" hinter dem Punkt "Fortsetzung kommunale Programme". In den Jahren bis 2021, so heißt es im Kapitel über die Finanzen, werde die Finanzierung der Kosten für Länder und Kommunen mit "weiteren acht Milliarden Euro" sichergestellt."
Im zitierten Artikel werden die einzelnen Kostenblöcke recht genau beschrieben. Es geht wohl um 2 Milliarden zusätzliche Kosten - Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021, die die Kommunen aus eigener Tasche aufbringen müssten.
Das sind aber nicht die vom BUND. Scheint aber zufällig die selbe Summe zu sein. Also sind wir bei 42 Mrd.€ / Jahr - 14 Mrd. Aufwendungen für die Vermeidungen von Fluchtursachen:
= 28 Mrd.€ / Jahr! (Ca. 4 mal S21 Pro Jahr)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Schnitter hat geschrieben:(19 May 2018, 10:37)

Merkel ist gewählte Kanzlerin einer repräsentativen Demokratie.
Genau das ist doch das Problem dieser Figuren.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 10:45)

Das sind aber nicht die vom BUND. Scheint aber zufällig die selbe Summe zu sein. Also sind wir bei 42 Mrd.€ / Jahr - 14 Mrd. Aufwendungen für die Vermeidungen von Fluchtursachen:
= 28 Mrd.€ / Jahr! (Ca. 4 mal S21 Pro Jahr)
Nun, mir erscheint solch für Menschen angelegtes Geld doch wesentlich nutzbringender zu sein als rausgeworfenes Geld für eine riesige Mißplanung.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:41)
Wo kann gespart werden? Die 21 Milliarden sind weitgehend vollständig:
https://presse-augsburg.de/presse/kommu ... unserioes/
Allgäuer Zeitung 26. Januar 2018 Flüchtlingskosten
"Der kommunale Spitzenverband bezieht sich damit vor allem auf die Flüchtlingskosten, die zum großen Teil von den Kreisen und kreisfreien Städten zu tragen sind. In einer Aufstellung der für die Kommunen relevanten Kostenpunkte im Sondierungspapier kommt der Landkreistag allein für die Flüchtlingskosten auf eine Summe von 14,5 Milliarden Euro. CDU, CSU und SPD veranschlagten dafür dagegen nur acht Milliarden Euro. Die Flüchtlingskosten wurden in dem von CDU, CSU und SPD vereinbarten Sondierungspapier nicht gesondert ausgewiesen, sondern verbergen sich unter den "prioritären Ausgaben" hinter dem Punkt "Fortsetzung kommunale Programme". In den Jahren bis 2021, so heißt es im Kapitel über die Finanzen, werde die Finanzierung der Kosten für Länder und Kommunen mit "weiteren acht Milliarden Euro" sichergestellt."
Im zitierten Artikel werden die einzelnen Kostenblöcke recht genau beschrieben. Es geht wohl um 2 Milliarden zusätzliche Kosten - Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021, die die Kommunen aus eigener Tasche aufbringen müssten.
jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 10:45)
Das sind aber nicht die vom BUND. Scheint aber zufällig die selbe Summe zu sein. Also sind wir bei 42 Mrd.€ / Jahr - 14 Mrd. Aufwendungen für die Vermeidungen von Fluchtursachen:
= 28 Mrd.€ / Jahr! (Ca. 4 mal S21 Pro Jahr)
Deine Rechnung verstehe ich nicht. Die einmalig zusätzlich 14,5 Milliarden beziehen sich auf den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2021. Die 8 Milliarden kommen zusätzlich vom Bund in diesem Zeitraum. Fehlen also 6,5 Milliarden insgesamt und pro Jahr etwa 2 Milliarden, die die Kommunen für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge ausgeben - siehe Kostenblöcke in dem Artikel. Die 20 Milliarden für 2016 kommen vom Bund weiterhin als Grundbetrag pro Jahr auch für Vermeidung von Fluchtursachen. Du scheinst mir da Zeiträume, Kostenblöcke und Kostenträger wild zu vermischen. Wundert mich in diesem Thread allerdings überhaupt nicht. ;)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 10:44)

Ich sehe, du kennst die Vorgehensweisen deiner Verbündeten, deren blutiges Handwerk du gerne erleichtern würdest, recht gut.
Und schon sind wir beim nächsten Thema... wir waren doch bei "Die wollen nicht alle zu uns".
=> Was passiert also wenn die Schleusen offen sind und bleiben?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 11:06)

Und schon sind wir beim nächsten Thema... wir waren doch bei "Die wollen nicht alle zu uns".
=> Was passiert also wenn die Schleusen offen sind und bleiben?
Flüchten dann unsere Unmenschen? :D :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von DagDag »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 11:06)

Und schon sind wir beim nächsten Thema... wir waren doch bei "Die wollen nicht alle zu uns".
=> Was passiert also wenn die Schleusen offen sind und bleiben?
Es gibt keine offenen Schleusen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Uffzach »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 11:06)
=> Was passiert also wenn die Schleusen offen sind und bleiben?
Dann werden wir schneller siegen. :cool:
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zollagent
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:56)

Deine Rechnung verstehe ich nicht. Die einmalig zusätzlich 14,5 Milliarden beziehen sich auf den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2021. Die 8 Milliarden kommen zusätzlich vom Bund in diesem Zeitraum. Fehlen also 6,5 Milliarden insgesamt und pro Jahr etwa 2 Milliarden, die die Kommunen für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge ausgeben - siehe Kostenblöcke in dem Artikel. Die 20 Milliarden für 2016 kommen vom Bund weiterhin als Grundbetrag pro Jahr auch für Vermeidung von Fluchtursachen. Du scheinst mir da Zeiträume, Kostenblöcke und Kostenträger wild zu vermischen. Wundert mich in diesem Thread allerdings überhaupt nicht. ;)
Diesen Herrn geht es nicht um Zahlen, deren Dimensionen sie ohnehin nicht verstehen. Es geht ihnen um Angstmacherei, damit sie ihre verwerflichen Ansichten durchdrücken können.
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Julian
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:29)

Wie wäre es denn einmal mit konkreten Vorschlägen, wo bei Flüchtlingen in Deutschland Kosten eingespart werden könnten. Eine andere Möglichkeit wäre, durch Gesetzesänderungen Abschiebungen zu erleichtern. Die Materie scheint aber den meisten Populisten so komplex zu sein, dass da nichts kommt. ;)

Natürlich geht es zunächst einmal um Fehler in der Vergangenheit, die von der Regierung und ihren Anhängern hier im Forum immer noch nicht zugegeben werden. Hätte man die Grenzen geschützt, hätte man viel Geld sparen können und viele Verbrechen verhindert.

Wenn die Leute einmal hier sind, ist es extrem schwierig, sie wieder loszuwerden - umso mehr, als die Grenze nach wie vor sperrangelweit offen ist und jeder der wenigen Abgeschobenen ja einfach zurückkommen und erneut Asyl beantragen kann.

Von daher wäre mein Ziel zunächst das Eingeständnis, dass man einen Fehler gemacht hat, indem man die Grenzen ungeschützt ließ, und natürlich eine Entschuldigung, dass man diejenigen, die das kritisierten, in die rechtsextreme Ecke gestellt hat.

Nur ein solcher Erkenntnisprozess könnte dann zu konkreten Änderungen führen, die da wären
- Grenzschutz und konsequente Zurückweisung illegaler Einreisewilliger aus sicheren Drittländern wie im Grundgesetz und Asylgesetz festgeschrieben, dann
- systematische Beseitigung von Abschiebehindernissen in Zusammenarbeit mit Behörden, Polizei und Justiz,
- Beseitigung von Anreizen (kein Bargeld an Asylbewerber),
- Internierung aller Straftäter unter den Flüchtlingen, die damit ihr Asylrecht in Deutschland verwirkt haben,
- Verträge über die Rückführung von Flüchtlingen mit Herkunfts- oder auch Drittländern, dabei Arbeiten mit Zuckerbrot (Entwicklungshilfe, Bestechungsgelder) und Peitsche (Entzug der Entwicklungshilfe, Verschlechterung der Handelsbedingungen)
- und schließlich sollte man Klagemöglichkeiten gegen Asylentscheidungen einschränken.

Dass man so intransparent mit den Kosten umgeht, zeigt mir, dass hier gelogen wird, und zwar in einem Maße, dass mir übel wird. Ich ertrage diese Lügerei einfach nicht.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:56)
Deine Rechnung verstehe ich nicht. Die einmalig zusätzlich 14,5 Milliarden beziehen sich auf den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2021. Die 8 Milliarden kommen zusätzlich vom Bund in diesem Zeitraum. Fehlen also 6,5 Milliarden insgesamt und pro Jahr etwa 2 Milliarden, die die Kommunen für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge ausgeben - siehe Kostenblöcke in dem Artikel. Die 20 Milliarden für 2016 kommen vom Bund weiterhin als Grundbetrag pro Jahr auch für Vermeidung von Fluchtursachen. Du scheinst mir da Zeiträume, Kostenblöcke und Kostenträger wild zu vermischen. Wundert mich in diesem Thread allerdings überhaupt nicht. ;)
zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 11:14)
Diesen Herrn geht es nicht um Zahlen, deren Dimensionen sie ohnehin nicht verstehen. Es geht ihnen um Angstmacherei, damit sie ihre verwerflichen Ansichten durchdrücken können.
Leider funktioniert Populismus so. Da hilft nur standhaftes Fakten Checking. ;)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Zuschussgeschäft Massenimmigration

Bernd Raffelhüschenn hat schon 2016 gewarnt: Jeder Flüchtling kostet 450.000 Euro

https://www.focus.de/finanzen/videos/if ... 27945.html

Hans Werner Sinn hielt das sogar noch für zu optimistisch
Hans-Werner Sinn bezweifelt, dass der Flüchtlingszustrom Deutschland wirtschaftlich helfen kann. Vor allem wegen ihrer geringen Qualifikationen würden die Zuwanderer den Staat vielmehr gigantische Summen kosten, warnte der scheidende Ifo-Chef bei einer Rede in München.

Die Berechnung des Freiburger Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen, der pro Flüchtling Kosten von 450.000 Euro errechnet hat, hält Sinn noch für optimistisch. Denn Raffelhüschens Zahlen würden nur dann gelten, wenn die Asylbewerber so schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden können wie frühere Einwanderer.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:19)
Nur ein solcher Erkenntnisprozess könnte dann zu konkreten Änderungen führen, die da wären
- Grenzschutz und konsequente Zurückweisung illegaler Einreisewilliger aus sicheren Drittländern wie im Grundgesetz und Asylgesetz festgeschrieben, dann
- systematische Beseitigung von Abschiebehindernissen in Zusammenarbeit mit Behörden, Polizei und Justiz,
- Beseitigung von Anreizen (kein Bargeld an Asylbewerber),
- Internierung aller Straftäter unter den Flüchtlingen, die damit ihr Asylrecht in Deutschland verwirkt haben,
- Verträge über die Rückführung von Flüchtlingen mit Herkunfts- oder auch Drittländern, dabei Arbeiten mit Zuckerbrot (Entwicklungshilfe, Bestechungsgelder) und Peitsche (Entzug der Entwicklungshilfe, Verschlechterung der Handelsbedingungen)
- und schließlich sollte man Klagemöglichkeiten gegen Asylentscheidungen einschränken.
Dass man so intransparent mit den Kosten umgeht, zeigt mir, dass hier gelogen wird, und zwar in einem Maße, dass mir übel wird. Ich ertrage diese Lügerei einfach nicht.
Über Änderungen des deutschen Asylrechtes kann man sicherlich reden - Stichwort Einwanderungsgesetz. Die Kostenfrage mag intransparent erscheinen, gelogen wird meiner Ansicht nach aber nicht. Ohne minimales Vertrauen ist sachliche Argumentation leider nur schwer möglich.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 11:23)

Zuschussgeschäft Massenimmigration

Bernd Raffelhüschenn hat schon 2016 gewarnt: Jeder Flüchtling kostet 450.000 Euro

https://www.focus.de/finanzen/videos/if ... 27945.html

Hans Werner Sinn hielt das sogar noch für zu optimistisch
Großer, Flüchtlinge sind kein "Geschäft". Wenn du mal erwachsen bist, und selbständig zu denken gelernt hast, wirst du das auch erkennen. Wenn nicht, geh zu Herrn Sinn in den Kindergarten und streit dich mit ihm um Förmchen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von DagDag »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 11:25)

Über Änderungen des deutschen Asylrechtes kann man sicherlich reden - Stichwort Einwanderungsgesetz. Die Kostenfrage mag intransparent erscheinen, gelogen wird meiner Ansicht nach aber nicht. Ohne minimales Vertrauen ist sachliche Argumentation leider nur schwer möglich.
Mit dem Lügen war wohl gemeint, das er sich selbst nicht erträgt. ;)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 11:25)

Über Änderungen des deutschen Asylrechtes kann man sicherlich reden - Stichwort Einwanderungsgesetz. Die Kostenfrage mag intransparent erscheinen, gelogen wird meiner Ansicht nach aber nicht. Ohne minimales Vertrauen ist sachliche Argumentation leider nur schwer möglich.
Asyl und Einwanderung in den gleichen Topf zu werfen, bedient nur die Vorhaben der Rechten. Asyl war schon in den frühen Jahren der Bundesrepublik ein Dorn im Auge dieser Klientel (wer erinnert sich noch an die These "Das Boot ist voll"?). Und es ist es bis heute. Wo kämen wir denn hin, wenn Deutschland auf einmal menschlich handeln würde? Wir hätten einen Aufstand der menschenfeindlichen Zwerge. Uuups, das haben wir ja, und zwar Beides. :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 10:56)

Deine Rechnung verstehe ich nicht. Die einmalig zusätzlich 14,5 Milliarden beziehen sich auf den gesamten Zeitraum von 2018 bis 2021. Die 8 Milliarden kommen zusätzlich vom Bund in diesem Zeitraum. Fehlen also 6,5 Milliarden insgesamt und pro Jahr etwa 2 Milliarden, die die Kommunen für den Lebensunterhalt der Flüchtlinge ausgeben - siehe Kostenblöcke in dem Artikel. Die 20 Milliarden für 2016 kommen vom Bund weiterhin als Grundbetrag pro Jahr auch für Vermeidung von Fluchtursachen. Du scheinst mir da Zeiträume, Kostenblöcke und Kostenträger wild zu vermischen. Wundert mich in diesem Thread allerdings überhaupt nicht. ;)
Das liegt daran, dass alles getan wird, die Kosten zu verschleiern. Bund, Länder, Kommunen und Behörden machen bewusst unvollständige Angaben und verschweigen entscheidende Fakten. Dazu beitragen mag auch, dass sie selber gar nicht wissen, wie ihre Ausgabenstruktur ist. Ja, man weiß ja nicht einmal, wie viele Flüchtlinge hier sind und durchgefüttert werden müssen.

Man kann eigentlich nur selbst von unten rechnen - also: wieviel kostet die Versorgung eines Flüchtlings pro Jahr?

Dabei gibt es aber zwei Probleme: Die Gesamtzahl der Flüchtlinge ist unbekannt, insbesondere vermute ich, dass die nachziehenden Familienangehörigen nicht berücksichtigt werden, wie auch diejenigen, die nur geduldet werden. Das sieht man ja schon daran, dass die Zahl der Asylbewerber, die 2017 neu einreisten, mit ca. 180.000 angegeben werden; dabei sind es doch ca. 300.000 mit den Familiennachzüglern.

Das zweite Problem sind die indirekten Kosten. So besteht die Hauptbeschäftigung deutscher Verwaltungsgerichte in der Bewältigung einer Klageflut gegen Asylbescheide. Dies muss alles finanziert werden, d.h. die Gerichtskosten und auch die Anwaltskosten, denn die Asylbewerber selbst zahlen in der Regel sicher nichts für den ganzen Aufwand. Dazu kommen die Kosten für die Kriminalität (Beseitigung von Sachbeschädigungen, Krankenhausaufenthalte und Verdienstausfall durch Körperverletzungen, Gerichtskosten, Anwaltskosten, Gefängsniskosten, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen). Ein weiterer Punkt wären die Kosten für die Krankenversicherung der Flüchtlinge, da diese ja häufig mit chronischen Erkrankungen (wie z.B. schweren psychischen Störungen) einreisen. Manche sollen ja auch nur einreisen, um ihre Gesundheit sanieren zu lassen, dazu gab es erst kürzlich den Bericht eines Arztes aus Bayern.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von DagDag »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:33)

Das liegt daran, dass alles getan wird, die Kosten zu verschleiern. Bund, Länder, Kommunen und Behörden machen bewusst unvollständige Angaben und verschweigen entscheidende Fakten. Dazu beitragen mag auch, dass sie selber gar nicht wissen, wie ihre Ausgabenstruktur ist. Ja, man weiß ja nicht einmal, wie viele Flüchtlinge hier sind und durchgefüttert werden müssen.

Man kann eigentlich nur selbst von unten rechnen - also: wieviel kostet die Versorgung eines Flüchtlings pro Jahr?

Dabei gibt es aber zwei Probleme: Die Gesamtzahl der Flüchtlinge ist unbekannt, insbesondere vermute ich, dass die nachziehenden Familienangehörigen nicht berücksichtigt werden, wie auch diejenigen, die nur geduldet werden. Das sieht man ja schon daran, dass die Zahl der Asylbewerber, die 2017 neu einreisten, mit ca. 180.000 angegeben werden; dabei sind es doch ca. 300.000 mit den Familiennachzüglern.

Das zweite Problem sind die indirekten Kosten. So besteht die Hauptbeschäftigung deutscher Verwaltungsgerichte in der Bewältigung einer Klageflut gegen Asylbescheide. Dies muss alles finanziert werden, d.h. die Gerichtskosten und auch die Anwaltskosten, denn die Asylbewerber selbst zahlen in der Regel sicher nichts für den ganzen Aufwand. Dazu kommen die Kosten für die Kriminalität (Beseitigung von Sachbeschädigungen, Krankenhausaufenthalte und Verdienstausfall durch Körperverletzungen, Gerichtskosten, Anwaltskosten, Gefängsniskosten, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen). Ein weiterer Punkt wären die Kosten für die Krankenversicherung der Flüchtlinge, da diese ja häufig mit chronischen Erkrankungen (wie z.B. schweren psychischen Störungen) einreisen. Manche sollen ja auch nur einreisen, um ihre Gesundheit sanieren zu lassen, dazu gab es erst kürzlich den Bericht eines Arztes aus Bayern.
Die Zahl der Flüchtlinge ist bekannt, sonst könnten sie keine Hilfen beziehen. Wer seinen Text so beginnt, denuziert sich selbst.
Der Rest sind auch nur verkappte Verdrehereien, Hr. von AfD.
Zuletzt geändert von DagDag am Sa 19. Mai 2018, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:33)

Das liegt daran, dass alles getan wird, die Kosten zu verschleiern. Bund, Länder, Kommunen und Behörden machen bewusst unvollständige Angaben und verschweigen entscheidende Fakten. Dazu beitragen mag auch, dass sie selber gar nicht wissen, wie ihre Ausgabenstruktur ist. Ja, man weiß ja nicht einmal, wie viele Flüchtlinge hier sind und durchgefüttert werden müssen.

Man kann eigentlich nur selbst von unten rechnen - also: wieviel kostet die Versorgung eines Flüchtlings pro Jahr?

Dabei gibt es aber zwei Probleme: Die Gesamtzahl der Flüchtlinge ist unbekannt, insbesondere vermute ich, dass die nachziehenden Familienangehörigen nicht berücksichtigt werden, wie auch diejenigen, die nur geduldet werden. Das sieht man ja schon daran, dass die Zahl der Asylbewerber, die 2017 neu einreisten, mit ca. 180.000 angegeben werden; dabei sind es doch ca. 300.000 mit den Familiennachzüglern.

Das zweite Problem sind die indirekten Kosten. So besteht die Hauptbeschäftigung deutscher Verwaltungsgerichte in der Bewältigung einer Klageflut gegen Asylbescheide. Dies muss alles finanziert werden, d.h. die Gerichtskosten und auch die Anwaltskosten, denn die Asylbewerber selbst zahlen in der Regel sicher nichts für den ganzen Aufwand. Dazu kommen die Kosten für die Kriminalität (Beseitigung von Sachbeschädigungen, Krankenhausaufenthalte und Verdienstausfall durch Körperverletzungen, Gerichtskosten, Anwaltskosten, Gefängsniskosten, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen). Ein weiterer Punkt wären die Kosten für die Krankenversicherung der Flüchtlinge, da diese ja häufig mit chronischen Erkrankungen (wie z.B. schweren psychischen Störungen) einreisen. Manche sollen ja auch nur einreisen, um ihre Gesundheit sanieren zu lassen, dazu gab es erst kürzlich den Bericht eines Arztes aus Bayern.
Wie üblich, wenn die Informationen nicht passen, sind sie manipuliert oder verschleiert. Garniert mit ein paar Schauergeschichten, schon ist das braune Weltbild komplett.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 11:25)

Über Änderungen des deutschen Asylrechtes kann man sicherlich reden - Stichwort Einwanderungsgesetz. Die Kostenfrage mag intransparent erscheinen, gelogen wird meiner Ansicht nach aber nicht. Ohne minimales Vertrauen ist sachliche Argumentation leider nur schwer möglich.
Asylrecht und Einwanderung sind zwei verschiedene Paar Schuh. Das Asylrecht wird derzeit als Hintertür für Einwanderung missbraucht.

In erster Linie muss man das Asylrecht so modifizieren, dass das nicht mehr möglich ist. Vorschläge dazu gab es ja schon von verschiedenen Seiten.

Einwanderung muss dem Prinzip folgen: Was stiftet für uns den höchsten Nutzen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Programmierer relativ knapp sind. Ich kenne Firmen, die rekrutieren aus dem Maghreb, weil der Markt ansonsten leergefegt ist. Sie investieren auch in die Ausbildung der Mitarbeiter, finanzieren Deutschkurse.

Aus Sicht der abgebenden Länder ist das im Übrigen problematisch. Es erfolgt eine Art Brain-Drain.
Senexx

Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:33)

Das liegt daran, dass alles getan wird, die Kosten zu verschleiern. Bund, Länder, Kommunen und Behörden machen bewusst unvollständige Angaben und verschweigen entscheidende Fakten. Dazu beitragen mag auch, dass sie selber gar nicht wissen, wie ihre Ausgabenstruktur ist. Ja, man weiß ja nicht einmal, wie viele Flüchtlinge hier sind und durchgefüttert werden müssen.
Es sitzt ja nun die AfD im Bundestag. Sie hätte - als Parlamentsfraktion - die Möglichkeit, zur Aufklärung beizutragen. Bisher scheint sie mir hier schwer zu versagen.
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Julian
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(19 May 2018, 11:25)

Über Änderungen des deutschen Asylrechtes kann man sicherlich reden - Stichwort Einwanderungsgesetz. Die Kostenfrage mag intransparent erscheinen, gelogen wird meiner Ansicht nach aber nicht. Ohne minimales Vertrauen ist sachliche Argumentation leider nur schwer möglich.
Seriöse ausländische Medien sehen das ähnlich wie ich, einschließlich der Motivationslage für die Intransparenz gegenüber den Bürgern und Steuerzahlern. Wir sollen absichtlich im Unklaren gehalten werden, um den Elefanten im Raum nicht in seiner Größe erkennen zu können.
Empört seien die besorgten Bürger vor allem, weil sie keine Antwort auf drängende Fragen bekämen: Wie viele Migranten aus fremden Kulturen wird Deutschland noch aufnehmen? Wie steht es um die (Nicht-)Integration der insgesamt rund 1,7 Millionen Menschen, die seit 2014 einen Antrag auf Asyl gestellt haben? Was kostet die offiziell ausgerufene «Willkommenskultur», und wer bezahlt dafür? Man fühlt sich an den Elefanten erinnert, der für jeden sichtbar im Raum steht, den aber niemand ansprechen will.

Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten

Das gelingt auch deshalb, weil dieser Elefant zwar im Raum steht, aber nicht in voller Grösse in Erscheinung tritt. Die Flüchtlingskosten werden auf viele Etats verteilt. Wer bei der Berliner Regierung nach der Gesamtsumme fragt, wird in ein Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten geschickt. Nur die eine entscheidende Zahl gibt es nicht: die aller Aufwendungen für einen klar definierten Personenkreis. Für ein Land, das sonst jede Schraube zählt, ist das nur mit der Angst vor dem Bürger zu erklären. Der Bochumer Verwaltungswissenschafter Jörg Bogumil hat zudem ein «eklatantes Kompetenz- und Organisationsversagen» ausgemacht.

Wer bei der Berliner Regierung nach der Gesamtsumme der Flüchtlingslosten fragt, wird in ein Labyrinth von Statistiken und Zuständigkeiten geschickt.

Es handelt sich schliesslich nicht um Kleinigkeiten, sondern um gewaltige Etatposten. Allein der Bund will von 2016 bis 2020 zur Versorgung der Flüchtlinge 93,6 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Da die Bundesländer klagen, allenfalls die Hälfte der Kosten erstattet zu bekommen, wären also jährlich zwischen 30 und 40 Milliarden zu veranschlagen. Unklar bleibt, ob dabei die zusätzlichen Ausgaben für 180 000 neue Kindergartenplätze, 2400 zusätzliche Grundschulen und die zugesagten 15 000 Polizisten eingerechnet sind.

Allein die Verwaltungsgerichte fordern 2000 weitere Richter, um die Asyl-Klagewelle zu bewältigen, die sich seit 2015 auf 200 000 Widerspruchsverfahren vervierfacht hat. Das Robert-Koch-Institut wiederum weist auf eine drastische Zunahme gefährlicher Infektionskrankheiten wie Tuberkulose oder Aids hin, die mit den Flüchtlingen ins Land gekommen sind.
https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/d ... ld.1316333

Ich verstehe nicht, warum nicht diejenigen Leute, die für die Aufnahme dieser Leute waren und immer noch sind, freiwillig die Rechnung bezahlen. Sie ist ja ihrer Meinung nicht sehr hoch (obwohl in der Höhe nicht bekannt, aber egal), und die Flüchtlinge werden ihrer Meinung nach sehr schnell in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Kosten für Gesundheit und Kriminalität sind ihrer, nicht meiner Meinung nach vernachlässigbar.

Dann könnten sich die Flüchtlingsbefürworter auch in ihrem guten Gewissen suhlen. Warum also müssen kritische, böse Leute wie ich gezwungen werden, das mit zu finanzieren?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von DagDag »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 11:48)

Es sitzt ja nun die AfD im Bundestag. Sie hätte - als Parlamentsfraktion - die Möglichkeit, zur Aufklärung beizutragen. Bisher scheint sie mir hier schwer zu versagen.
Mit Fakenews ist die Wahrheit eben nicht zu begründen. Daran wird diese Partei auch scheitern.
Rassismus ist eben vom Aussterben bedroht.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 11:46)

Asylrecht und Einwanderung sind zwei verschiedene Paar Schuh. Das Asylrecht wird derzeit als Hintertür für Einwanderung missbraucht.

In erster Linie muss man das Asylrecht so modifizieren, dass das nicht mehr möglich ist. Vorschläge dazu gab es ja schon von verschiedenen Seiten.

Einwanderung muss dem Prinzip folgen: Was stiftet für uns den höchsten Nutzen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Programmierer relativ knapp sind. Ich kenne Firmen, die rekrutieren aus dem Maghreb, weil der Markt ansonsten leergefegt ist. Sie investieren auch in die Ausbildung der Mitarbeiter, finanzieren Deutschkurse.

Aus Sicht der abgebenden Länder ist das im Übrigen problematisch. Es erfolgt eine Art Brain-Drain.
Wieder der übliche Schmonz. Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, "mißbrauchen" das Asylrecht zur Einwanderung ins Land, wo Milch und Honig fließen. Kann man wirklich so dumm sein und solchen Unfug als gegeben annehmen? Und wie können angeblich "dumme und unqualifizierte" Menschen einen "Brain Drain" darstellen? Das Zusammenmixen der diversen Thesen aus der rechten Ecke ergibt einen sich selbst widersprechenden Thesenmix. Und wie stehen denn die Chancen von Asylanten auf Einbürgerung?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 11:36)

Wie üblich, wenn die Informationen nicht passen, sind sie manipuliert oder verschleiert. Garniert mit ein paar Schauergeschichten, schon ist das braune Weltbild komplett.
Statt hier abstrakt herumzudiffamieren, komme bitte doch konkret auf meine Argumente und Beispiele zurück und beschreibe, was du daran für falsch hältst und warum.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 11:25)

Großer, Flüchtlinge sind kein "Geschäft".
Und warum gab es denn dann dieses Gequatsche mit dem “Die sind wertvoller als Gold“ oder Die zahlen mal unsere Renten“ und der ganze andere Quatsch?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:50)

Seriöse ausländische Medien sehen das ähnlich wie ich, einschließlich der Motivationslage für die Intransparenz gegenüber den Bürgern und Steuerzahlern. Wir sollen absichtlich im Unklaren gehalten werden, um den Elefanten im Raum nicht in seiner Größe erkennen zu können.


https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/d ... ld.1316333

Ich verstehe nicht, warum nicht diejenigen Leute, die für die Aufnahme dieser Leute waren und immer noch sind, freiwillig die Rechnung bezahlen. Sie ist ja ihrer Meinung nicht sehr hoch (obwohl in der Höhe nicht bekannt, aber egal), und die Flüchtlinge werden ihrer Meinung nach sehr schnell in den Arbeitsmarkt integriert. Auch die Kosten für Gesundheit und Kriminalität sind ihrer, nicht meiner Meinung nach vernachlässigbar.

Dann könnten sich die Flüchtlingsbefürworter auch in ihrem guten Gewissen suhlen. Warum also müssen kritische, böse Leute wie ich gezwungen werden, das mit zu finanzieren?
Weil du zum Club gehörst. Du kannst auch auswandern, dann mußt du nicht mehr. Oder dir Mehrheiten suchen. Diese Suche war bisher vergeblich.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(19 May 2018, 11:54)

Und warum gab es denn dann dieses Gequatsche mit dem “Die sind wertvoller als Gold“ oder Die zahlen mal unsere Renten“ und der ganze andere Quatsch?
Von mir? Dummchen, das mußt du die fragen, die solche Dinge gesagt haben. Ich bin für meine Aussagen verantwortlich. Figuren wie du wollen die Flüchtlinge ja auch als "Geschäft" sehen, wo käme sonst, übrigens auch von dir, das Gerede von der "Asylindustrie" her? Menschlichkeit ist ja nicht dein Geschäft, Jack Scrooge. :D :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:53)

Statt hier abstrakt herumzudiffamieren, komme bitte doch konkret auf meine Argumente und Beispiele zurück und beschreibe, was du daran für falsch hältst und warum.

Dieses Thema wird von linken und gutmenschlichen Schreihhälsen generell ideologisch überfrachtet, die Diskussion bewusst zerfasert. Ziel ist es, eine sachliche Diskussion zu verhindern. Deshalb können Sie lange auf ernsthafte Argumente warten.

Hier in diesem Strang sind sie schon wieder fleißig dabei, das Thema so lange zuzumüllen, bis es zur Unkenntlichkeit verstümmelt ist und dann wieder im Papierkorb landet.

Sollten Sie an einer weiteren Diskussion interessiert sein, kann ich Ihnen nur raten, den Schredderern möglichst aus dem Weg zu gehen, und nur gezielt und punktuell zu antworten.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 11:53)

Statt hier abstrakt herumzudiffamieren, komme bitte doch konkret auf meine Argumente und Beispiele zurück und beschreibe, was du daran für falsch hältst und warum.
Dein ganzer Beitrag ist Unfug³. Du hast weder Argumente, noch Beispiele. Du hast ein paar unbelegte Behauptungen. Mit solchem Mist kann man nicht ernst genommen werden, Julian. Argumente und Beispiele, die dafür taugen, sind handfest, sind nachprüfbar, mit ein paar Latrinenparolen aus der rechten Ecke kannst du nicht punkten. Geh mal davon aus, daß man deine Aussagen durchaus überprüft. Und dann kommt man zu dem Schluß "Mene Mene Tekel Upharsin". Gewogen und zu leicht befunden. Hass, Abneigung und Mißgunst sind nun mal etwas, was ich nicht diskutiere, sondern verwerfe.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Die erste Frage, die man hier beantworten müsste:

Wie viele "Flüchtlinge" befinden sich in Deutschland? Wer gehört zu dieser Personengruppe? Asylbewerber, anerkannte Asylanten, subsidiär Schutzberechtigte, Kriegsflüchtlinge im Rahmen von Kontingenten, Familienmitglieder, die im Rahmen der Familienzusammenführung gekommen sind, Geduldete?

Wie viele davon sind in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wie viele leben teilweise oder vollständig von staatlicher Unterstützung im weitesten Sinne? Welcher Zeitraum soll denn überhaupt einbezogen werden? Alle Personen seit 2015?

Solange man diese Frage nicht beantworten kann, kann man auch nicht über die Gesamtkosten sprechen. Und leider fürchte ich, dass die Behörden diese Zahl entweder selbst nicht kennen oder nicht transparent und offen kommunizieren.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 11:59)

Dieses Thema wird von linken und gutmenschlichen Schreihhälsen generell ideologisch überfrachtet, die Diskussion bewusst zerfasert. Ziel ist es, eine sachliche Diskussion zu verhindern. Deshalb können Sie lange auf ernsthafte Argumente warten.

Hier in diesem Strang sind sie schon wieder fleißig dabei, das Thema so lange zuzumüllen, bis es zur Unkenntlichkeit verstümmelt ist und dann wieder im Papierkorb landet.

Sollten Sie an einer weiteren Diskussion interessiert sein, kann ich Ihnen nur raten, den Schredderern möglichst aus dem Weg zu gehen, und nur gezielt und punktuell zu antworten.
Großer, auch für dich gilt, was ich Julian im Vorbeitrag geschrieben habe. Eine Sachliche Diskussion kann Neid, Mißgunst und Menschenhass nicht zur Grundlage haben. Das könnt Ihr im Thing beim Lagerfeuer tun. Da seid Ihr unter Euch.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 12:04)

Dein ganzer Beitrag ist Unfug³. Du hast weder Argumente, noch Beispiele. Du hast ein paar unbelegte Behauptungen. Mit solchem Mist kann man nicht ernst genommen werden, Julian. Argumente und Beispiele, die dafür taugen, sind handfest, sind nachprüfbar, mit ein paar Latrinenparolen aus der rechten Ecke kannst du nicht punkten. Geh mal davon aus, daß man deine Aussagen durchaus überprüft. Und dann kommt man zu dem Schluß "Mene Mene Tekel Upharsin". Gewogen und zu leicht befunden. Hass, Abneigung und Mißgunst sind nun mal etwas, was ich nicht diskutiere, sondern verwerfe.
Warum diskutierst du dann hier überhaupt mit, wenn du eine vorgefasste Meinung hast und nicht erreichbar für Argumente bist?

Denn du willst ja wohl nicht ernsthaft behaupten, dass meine Aussagen nicht überprüfbar und stichhaltig wären, wie z.B. die Zahlen zu den Asylantragstellern 2017 und dem Familiennachzug 2017, sowie die völlige Überlastung deutscher Verwaltungsgerichte mit Asylklagen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:05)

Die erste Frage, die man hier beantworten müsste:

Wie viele "Flüchtlinge" befinden sich in Deutschland? Wer gehört zu dieser Personengruppe? Asylbewerber, anerkannte Asylanten, subsidiär Schutzberechtigte, Kriegsflüchtlinge im Rahmen von Kontingenten, Familienmitglieder, die im Rahmen der Familienzusammenführung gekommen sind, Geduldete?

Wie viele davon sind in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wie viele leben teilweise oder vollständig von staatlicher Unterstützung im weitesten Sinne? Welcher Zeitraum soll denn überhaupt einbezogen werden? Alle Personen seit 2015?

Solange man diese Frage nicht beantworten kann, kann man auch nicht über die Gesamtkosten sprechen. Und leider fürchte ich, dass die Behörden diese Zahl entweder selbst nicht kennen oder nicht transparent und offen kommunizieren.
Ich denke, hier wirst du geholfen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:08)

Warum diskutierst du dann hier überhaupt mit, wenn du eine vorgefasste Meinung hast und nicht erreichbar für Argumente bist?

Denn du willst ja wohl nicht ernsthaft behaupten, dass meine Aussagen nicht überprüfbar und stichhaltig wären, wie z.B. die Zahlen zu den Asylantragstellern 2017 und dem Familiennachzug 2017, sowie die völlige Überlastung deutscher Verwaltungsgerichte mit Asylklagen.
Großer, für Argumente bin ich durchaus zugänglich. Du hast halt Keine. Ich verweise nochmal auf meinen Link aus dem Vorbeitrag.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 11:59)

Dieses Thema wird von linken und gutmenschlichen Schreihhälsen generell ideologisch überfrachtet, die Diskussion bewusst zerfasert. Ziel ist es, eine sachliche Diskussion zu verhindern. Deshalb können Sie lange auf ernsthafte Argumente warten.

Hier in diesem Strang sind sie schon wieder fleißig dabei, das Thema so lange zuzumüllen, bis es zur Unkenntlichkeit verstümmelt ist und dann wieder im Papierkorb landet.

Sollten Sie an einer weiteren Diskussion interessiert sein, kann ich Ihnen nur raten, den Schredderern möglichst aus dem Weg zu gehen, und nur gezielt und punktuell zu antworten.
Ich fürchte, dass Sie recht haben.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:05)

Die erste Frage, die man hier beantworten müsste:

Wie viele "Flüchtlinge" befinden sich in Deutschland? Wer gehört zu dieser Personengruppe? Asylbewerber, anerkannte Asylanten, subsidiär Schutzberechtigte, Kriegsflüchtlinge im Rahmen von Kontingenten, Familienmitglieder, die im Rahmen der Familienzusammenführung gekommen sind, Geduldete?

Wie viele davon sind in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wie viele leben teilweise oder vollständig von staatlicher Unterstützung im weitesten Sinne? Welcher Zeitraum soll denn überhaupt einbezogen werden? Alle Personen seit 2015?

Solange man diese Frage nicht beantworten kann, kann man auch nicht über die Gesamtkosten sprechen. Und leider fürchte ich, dass die Behörden diese Zahl entweder selbst nicht kennen oder nicht transparent und offen kommunizieren.
Die Lage ist unübersichtlich, nach dem BAMF-Skandal in Bremen, wo jetzt 18.000 Asylbescheide nachträglich überprüft werden sollen, hat das BAMF, welches es eigentlich wissen sollte, an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren. Man muss skeptisch sein gegenüber Zahlen, die von dort kommen.

Hier einmal, ohne Gewähr, eine paar Zahlen dazu
Der Flüchtlingsstrom hat Deutschland unvorbereitet getroffen. Waren es 2013 noch 127.000 Asylanträge, so stiegen diese 2014 auf 202.000. 2015 wurden rund 900.000 Flüchtlinge in Deutschland gezählt. 2016 hat sich die Lage mit rund 280.000 Flüchtlingen wieder etwas entspannt. 2017 wurden 186.000 Asylsuchende registriert.

Mit einer solchen Dimension hatte 2015 niemand gerechnet. In den Bundesländern, Städten und Gemeinden, die für die Unterbringung verantwortlich sind, fehlten zunächst vielerorts geeinigte Unterkünfte. Flüchtlinge mussten in Schulturnhallen, Zelten und Containern untergebracht werden.

Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), das für die Asylverfahren zuständig ist, häuften sich unterdessen Hunderttausende von Anträgen. 2015 wurden 476.000 Asylanträge gestellt. Ende Dezember 2015 lag die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge bei 364.000, davon 337.000 als Erstanträge und 27.000 als Folgeanträge. Auf einen entsprechenden Termin mussten Flüchtlinge oft mehrere Monate warten. Die Zahl der Asylanträge war 2016 auf insgesamt 745.000 gestiegen, davon waren gut 722.000 Erstanträge, 269.000 mehr als im Vorjahr. Ein großer Teil der Antragsteller war bereits 2015 eingereist. Viele von ihnen konnten aber wegen der Überlastung des BAMF nicht sofort einen Antrag stellen.

Bis Ende Dezember 2016 wurden 695.000 Asylanträge vom BAMF entschieden. 62 Prozent der Asylanträge wurden positiv entschieden. Anfang Januar 2018 liegen noch 67.000 offene Anträge beim BAMF vor. Bei 22.000 handelt es sich um Altverfahren, bei 45.000 um Verfahren von Personen, die 2017 in die Bundesrepublik eingereist seien.
https://www.lpb-bw.de/fluechtlingsproblematik.html
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:10)

Ich fürchte, dass Sie recht haben.
Unsere Braunen diskutieren also nur noch untereinander? :D :D :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Senexx hat geschrieben:(19 May 2018, 12:11)

Die Lage ist unübersichtlich, nach dem BAMF-Skandal in Bremen, wo jetzt 18.000 Asylbescheide nachträglich überprüft werden sollen, hat das BAMF, welches es eigentlich wissen sollte, an Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren. Man muss skeptisch sein gegenüber Zahlen, die von dort kommen.

Hier einmal, ohne Gewähr, eine paar Zahlen dazu



https://www.lpb-bw.de/fluechtlingsproblematik.html
Ich befürchte eben, dass die offiziell genannten Zahlen zu den Kosten, die schon verwirrend genug sind, sich nur auf eine Teilmenge beziehen. Ich habe den Verdacht, dass die Kosten für Geduldete und Familienangehörige im Rahmen des Familiennachzuges nicht in den Kosten für Flüchtlinge auftauchen, sondern einfach in den allgemeinen Kosten der Sozialversicherung verschwinden.

Zunächst einmal ist intransparent, wie viele Migranten tatsächlich kommen:
Die Bundesagentur für Migration und Flüchtlinge (BAMF) berichtete in ihrer Jahresbilanz 2017 von einem Zugang von 187.000 neuen Asylsuchenden und von 223.000 entgegengenommenen Asylanträgen für das vergangene Jahr. Doch eine Zahl fehlt im BAMF-Zahlenwerk: die Anzahl der Personen, die per Familiennachzug ins Land gekommen sind. Sie haben ihren Aufenthaltstitel vom Auswärtigem Amt über ein Konsulat oder eine Botschaft per Visum erhalten und werden von der Bundesagentur nicht erfasst.

Das Auswärtige Amt beziffert die Zahl der 2017 erteilten „Visa zum Familiennachzug“ auf rund 118.000 − was bedeutet, dass 2017 fast 300.000 Flüchtlinge Deutschland erreichten.
https://www.bayernkurier.de/inland/3142 ... in-zahlen/

Des weiteren ist unklar, wo die Kosten für bestimme Personengruppen verbucht werden. Ist jemand als Flüchtling anerkannt, erhält er offenbar nicht mehr Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sondern von den Arbeitsagenturen und Sozialhilfeträgern. Ähnliches scheint für Familienangehörige zu gelten:
Nachdem das BAMF seine Entscheidung getroffen hat, erhalten die Personen mit anerkanntem Asyl- und Flüchtlingsstatus nicht mehr Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sondern von den Arbeitsagenturen und Sozialhilfeträgern. Insofern sind ab diesem Zeitpunkt die Kommunen zuständig. Auch die meisten der 118.000 Angehörigen, die 2017 mit Familiennachzugsvisa nach Deutschland kamen, werden sich bei den kommunalen Sozialhilfeträgern melden.
https://www.bayernkurier.de/inland/3142 ... in-zahlen/

Sind denn diese Kosten in den offiziell genannten Zahlen enthalten? Ich könnte mir vorstellen, dass diese außen vor bleiben, einerseits, weil es ziemlich komplex wäre, die Leistungen der Arbeitsagenturen und Sozialhilfeträger so aufzudröseln, andererseits, weil es politisch nicht gewollt ist.

Was man aber durchaus sieht, ist, dass beispielsweise der Ausländeranteil an Hartz-IV-Beziehern stark gestiegen ist und damit die Kosten der Flüchtlingskrise reflektiert.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:05)
Die erste Frage, die man hier beantworten müsste:
Wie viele "Flüchtlinge" befinden sich in Deutschland? Wer gehört zu dieser Personengruppe? Asylbewerber, anerkannte Asylanten, subsidiär Schutzberechtigte, Kriegsflüchtlinge im Rahmen von Kontingenten, Familienmitglieder, die im Rahmen der Familienzusammenführung gekommen sind, Geduldete?
Wie viele davon sind in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wie viele leben teilweise oder vollständig von staatlicher Unterstützung im weitesten Sinne? Welcher Zeitraum soll denn überhaupt einbezogen werden? Alle Personen seit 2015?
Solange man diese Frage nicht beantworten kann, kann man auch nicht über die Gesamtkosten sprechen. Und leider fürchte ich, dass die Behörden diese Zahl entweder selbst nicht kennen oder nicht transparent und offen kommunizieren.
Kuckst Du da: :)
https://mediendienst-integration.de/migration.html
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

Antworten auf meine konkreten Fragen finde ich da auch nicht. Kannst du mir aus den Seiten heraussuchen, wo genau die Zahlen zu den Familienangehörigen und den Geduldeten aufgeführt sind, und ob diese bei den von den Behörden genannten Zahlen zu den Kosten mit berücksichtigt sind?

Im übrigen ist der Mediendienst Integration keine neutrale, objektive Quelle; hier haben sich ganz klar Leute zusammengeschlossen, die Migration befürworten und dies wissenschaftlich und medial begleiten wollen - ich würde vermuten, durch Verbreitung überwiegend positiver Meldungen und Ignorieren, Relativieren oder Ausblenden negativer Entwicklungen.

Hier beispielsweise eine Pressemitteilung des Rates für Migration, der auch den Mediendienst Integration betriebt:
Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben seit den
1970er Jahren dazu beigetragen, dass von Rassismus und Nationalismus geprägte
Abwehrhaltungen gegen Einwanderung aufgebrochen und Schritte zu einer
Gesellschaftspolitik unternommen wurden, die populistischen Appellen und Bildern des
Untergangs ein positives Zukunftsbild entgegensetzen. Diese Entwicklung ist jedoch wieder
infrage gestellt. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu Fragen von Migration,
Flucht und Integration forschen, sehen wir uns veranlasst, dazu Stellung zu beziehen.
https://ratfuermigration.files.wordpres ... _20172.pdf
Deutschland und Europa sind mit hoch problematischen Entwicklungen konfrontiert: Wir
beobachten den wachsenden Einfluss eines Abwehrnationalismus, der weitere Einwanderung
verhindern und eine kulturell homogene Nationalgesellschaft herstellen will. Migration wird
als eine Bedrohung der inneren Sicherheit, des sozialen Zusammenhalts, der Sozialsysteme
und der kulturellen Identität dargestellt. Dieser in weiten Teilen irrationale
Gefährdungsdiskurs
bestimmt nicht nur die Rhetorik rechtsextremer Strömungen und
rechtspopulistischer Parteien. Auch in den Parteien der politischen Mitte sind entsprechende
Äußerungen zu beobachten. Zudem hat sich beim Thema Flucht und Asyl inzwischen eine
Abwehrpolitik durchgesetzt, deren zentraler Bestandteil es ist, die europäischen
Außengrenzen abzuschotten, das Flüchtlingsrecht zu verschärfen und häufiger abzuschieben.
Dies steht in einem deutlichen Gegensatz zum Selbstverständnis Europas als einer den
Menschenrechten verpflichteten Wertegemeinschaft
.
https://ratfuermigration.files.wordpres ... _20172.pdf

Das ist doch nun wirklich keine objektive Art. Dass diese Leute den Anspruch von Wissenschaftlichkeit erheben, ist lächerlich zu nennen; sie sind doch ganz klar interessengeleitet und wollen Politik machen.

Unerstützt wird der Mediendienst von den üblichen Verdächtigen, angefangen beim ZDF bis hin zur Open Society Foundation. Das ist ja alles legitim, aber man sollte das dann auch auf eine ehrliche Art und Weise kommunizieren, etwa in dem Sinne, dass der Mediendienst Werbung für Migration macht, und keine objektive, sondern selektive, tendenziöse Information dazu bereitstellt.
Zuletzt geändert von Julian am Sa 19. Mai 2018, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 11:57)

Von mir?
Nein, von dir nicht. Aber du hast denen nicht wiedersprochen!
Jack Scrooge.
Europa- und weltweit schüttelt man einfach nur den Kopf über diese Asylkatastrophe und Bahnhofsklatscher. Leben außerhalb Deutschlands denn überall nur Mr. Scrooges?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:53)
Antworten auf meine konkreten Fragen finde ich da auch nicht. Kannst du mir aus den Seiten heraussuchen, wo genau die Zahlen zu den Familienangehörigen und den Geduldeten aufgeführt sind, und ob diese bei den von den Behörden genannten Zahlen zu den Kosten mit berücksichtigt sind?
So spezielle Fragen musst Du schon selbst investigativ ermitteln. Viel Spaß mit Deinen Quellen. ;)
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 May 2018, 12:53)

Antworten auf meine konkreten Fragen finde ich da auch nicht. Kannst du mir aus den Seiten heraussuchen, wo genau die Zahlen zu den Familienangehörigen und den Geduldeten aufgeführt sind, und ob diese bei den von den Behörden genannten Zahlen zu den Kosten mit berücksichtigt sind?

Im übrigen ist der Mediendienst Integration keine neutrale, objektive Quelle; hier haben sich ganz klar Leute zusammengeschlossen, die Migration befürworten und dies wissenschaftlich und medial begleiten wollen - ich würde vermuten, durch Verbreitung überwiegend positiver Meldungen und Ignorieren, Relativieren oder Ausblenden negativer Entwicklungen.

Hier beispielsweise eine Pressemitteilung des Rates für Migration, der auch den Mediendienst Integration betriebt:


https://ratfuermigration.files.wordpres ... _20172.pdf


https://ratfuermigration.files.wordpres ... _20172.pdf

Das ist doch nun wirklich keine objektive Art. Dass diese Leute den Anspruch von Wissenschaftlichkeit erheben, ist lächerlich zu nennen; sie sind doch ganz klar interessengeleitet und wollen Politik machen.

Unerstützt wird der Mediendienst von den üblichen Verdächtigen, angefangen beim ZDF bis hin zur Open Society Foundation. Das ist ja alles legitim, aber man sollte das dann auch auf eine ehrliche Art und Weise kommunizieren, etwa in dem Sinne, dass der Mediendienst Werbung für Migration macht, und keine objektive, sondern selektive, tendenziöse Information dazu bereitstellt.
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Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Julian
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Registriert: Di 5. Jan 2016, 00:38

Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(19 May 2018, 13:11)

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Nein, das sind nur Zahlen zu Asylantragstellern und Anerkennungsquoten; von Familiennachzüglern, Geduldeten, geschweige denn von den von ihnen verursachten Kosten, ist dabei nicht die Rede.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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