Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

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Senexx

Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Wie mir scheint, gibt es her noch keinen Thread, der sich explizit mit den sozialen und finanziellen Kosten der Immigration beschäftigt.

Aus aktuellem Anlass will ich einen solchen eröffnen:

Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD geht hervor, dass sich die Kindergeldzahlungen auf ausländische Konten seit 2010 verzehnfacht haben, auf 343 Millionen Euro pro Jahr. Das ist eine interessante Information.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 44021.html

Ich bitte darum, mehr Informationen zum Thema zusammenzutragen.
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Orbiter1
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:57)

Wie mir scheint, gibt es her noch keinen Thread, der sich explizit mit den sozialen und finanziellen Kosten der Immigration beschäftigt.
Was hat der von ihnen verlinkte Fall mit Immigration zu tun? Diese Kindergeldzahlungen sind Folge des freien Personenverkehrs in der EU. Wollen sie den freien Personenverkehr in der EU abschaffen? Zitat aus den verlinkten Artikel: "Die Zahlen zeigen, dass der Großteil derer, die für ihre Kinder Kindergeld beziehen, in Deutschland Steuern zahlen.“ Oder wollen sie dass die betroffenen Personen ihre 235.000 Kinder nach Deutschland holen? Dann muß neben dem Kindergeld auch noch für Kitas, Schulen und medinische Versorgung gesorgt werden? Sollte es Mißbrauch geben muß man das abstellen, ansonsten hat man ja schon versucht das Kindergeld auf Auslandsniveau zu bringen. War aber mit der EU nicht machbar. Wenn ich mich richtig erinnere will das auch die neue Regierung in Österreich umsetzen. Bin schon gespannt was da rauskommt.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Wer nach Deutschland zieht, immigriert, egal woher er kommt.

Es gab ja den Versuch, die Kindergeldzahlungen ins Ausland nach den dortigen Preisverhältnissen anzupassen. Bisher hat die EU-Komission das verhindert.
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relativ
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 09:57)

Wie mir scheint, gibt es her noch keinen Thread, der sich explizit mit den sozialen und finanziellen Kosten der Immigration beschäftigt.

Aus aktuellem Anlass will ich einen solchen eröffnen:

Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD geht hervor, dass sich die Kindergeldzahlungen auf ausländische Konten seit 2010 verzehnfacht haben, auf 343 Millionen Euro pro Jahr. Das ist eine interessante Information.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 44021.html

Ich bitte darum, mehr Informationen zum Thema zusammenzutragen.
Der kinderpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Matthias Seestern-Pauly konterte Springers Äußerungen mit den Sätzen: „Einmal mehr wird wahrheitswidrig und bewusst der Eindruck erweckt, dass es einen systematischen Missbrauch von Sozialleistungen gäbe. Dies ist nicht der Fall."
Mehr gibt es zu deinem thread und der Eingebung der Afd nicht zu sagen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 10:20)

Wer nach Deutschland zieht, immigriert, egal woher er kommt.

Es gab ja den Versuch, die Kindergeldzahlungen ins Ausland nach den dortigen Preisverhältnissen anzupassen. Bisher hat die EU-Komission das verhindert.
ist auch logisch. Das Kindergeld leitet sich letztendlich aus dem Einkommensteuerrecht ab. Warum man ausländische Arbeitnehmer steuerrechtlich schlechter stellen sollte als deutsche erschließt sich mir nicht.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

@Relativ

Reflexhafte Unterstellung.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 10:28)

@Relativ

Reflexhafte Unterstellung.
Nein, wohl nicht.
Dies fusst auf weitreichende Erfahrungen mit der AfD und aus dem was in deinem link steht und du hier wohl suggerieren wolltest.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Interessant sind auch die Gesamtkosten der Immigration. Hier gibt es unterschiedliche Schätzungen. So kalkulieren renommierte Wirtschaftsforschungsinstitute mit Kosten zwischen 50 und 55 Milliarden Euro pro Jahr

https://www.tichyseinblick.de/gastbeitr ... migration/
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:02)

Interessant sind auch die Gesamtkosten der Immigration. Hier gibt es unterschiedliche Schätzungen. So kalkulieren renommierte Wirtschaftsforschungsinstitute mit Kosten zwischen 50 und 55 Milliarden Euro pro Jahr

https://www.tichyseinblick.de/gastbeitr ... migration/
Was wird weggelassen, wohl absichtlich?
Eben, die geschätzen positiven Effekte auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Rente ect.pp.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:02)

Interessant sind auch die Gesamtkosten der Immigration. Hier gibt es unterschiedliche Schätzungen. So kalkulieren renommierte Wirtschaftsforschungsinstitute mit Kosten zwischen 50 und 55 Milliarden Euro pro Jahr

https://www.tichyseinblick.de/gastbeitr ... migration/
typischer whataboutism-Diskussionsstil. Erst fängst du mit Kindergeld an, dann erklärt man dir den Zusammenhang zwischen Kindergeld und Einkommensteuerrecht, dann diskutierst du das nicht weiter, sondern fängst wieder mit einem neuen Thema an ...
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 10:20)

Wer nach Deutschland zieht, immigriert, egal woher er kommt.

Es gab ja den Versuch, die Kindergeldzahlungen ins Ausland nach den dortigen Preisverhältnissen anzupassen. Bisher hat die EU-Komission das verhindert.
die Frage von Orbiter1 haben Sie nicht beantwortet, ob Sie dafuer sind, dass man Kindergeld nur im Inland zahlt?
Wenn Sie das bejahen, dann stellen Sie einen Grundpfeiler der EU in Frage.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:20)

die Frage von Orbiter1 haben Sie nicht beantwortet, ob Sie dafuer sind, dass man Kindergeld nur im Inland zahlt?
Wenn Sie das bejahen, dann stellen Sie einen Grundpfeiler der EU in Frage.
Nach derzeitigem EU-Recht ist das ja wohl nicht möglich.

Aber man kann die Regeln ja ändern. Und ja, ich bin dafür.

Aber, angesichts der Gesamtkosten der Immigration ist das ein vergleichsweise kleiner Nebenaspekt.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:21)

Nach derzeitigem EU-Recht ist das ja wohl nicht möglich.

Aber man kann die Regeln ja ändern. Und ja, ich bin dafür.
damit verlassen Sie dann die Gleichbehandlung von EU-Buergern und ja dann wuerde sich ein neues Problem bei den Renten aufmachen, denn Tausende Rentner leben im Ausland mit geringeren Lebenshaltungskosten und dann muesste man auch die Rente dort den Gegebenheiten anpassen und kuerzen? oder auch hier nur die Rente fuer Deutsche im INland ausbezahlen?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:02)

Interessant sind auch die Gesamtkosten der Immigration. Hier gibt es unterschiedliche Schätzungen. So kalkulieren renommierte Wirtschaftsforschungsinstitute mit Kosten zwischen 50 und 55 Milliarden Euro pro Jahr
Das sind doch nicht die Gesamtkosten der Immigration, da werden nur Flüchtlinge betrachtet. In Deutschland leben aber ca. 9 Mio Ausländer und nur ein kleinerer Teil davon sind Flüchtlinge (von denen haben laut Bundesagentur für Arbeit inzwischen 273.000 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung). Haben sie denn eine seriöse Rechnung über die tatsächlichen Gesamtkosten der Immigration. Vor ein paar Jahren (2012) haben die Immigranten laut einer Studie unterm Strich einen positiven Beitrag generiert. http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 05217.html
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:21)

Nach derzeitigem EU-Recht ist das ja wohl nicht möglich.

Aber man kann die Regeln ja ändern. Und ja, ich bin dafür.

Aber, angesichts der Gesamtkosten der Immigration ist das ein vergleichsweise kleiner Nebenaspekt.
Evtl. wäre es besser deine Kritik diesbezüglich mehr zu konkretisieren und zu differenzieren, bevor du hier mit paschalen eitrigen Auswürfen von Höckschen auf Stöckchen springst
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Was bei üblichen Kalkulationen meist außer Betracht bleibt, sind die sozialen Kosten und die indirekten finanziellen Kosten.

Durch die Massenimmigration der letzen Jahre steigt natürlich die Wohnungsnachfrage, was wiederum die Mietpreise treibt. Diese Kosten tragen zuerst einmal die Mieter. Erhalten sie Wohngeld, fallen höhere Kosten natürlich auch beim Staat an.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:21)

Nach derzeitigem EU-Recht ist das ja wohl nicht möglich.

Aber man kann die Regeln ja ändern. Und ja, ich bin dafür.

Aber, angesichts der Gesamtkosten der Immigration ist das ein vergleichsweise kleiner Nebenaspekt.
sie haben doch diesen Aspekt in ihrem Eingangsposting als Aufhaenger genommen und nun wird dieses Thema ihnen unangenehm.
Was machen Sie denn mit den 34 000 deutschen Kindern, die im Ausland leben und Kindergeld erhalten und wo die Elternteile in Deutschland ihre Steuern bezahlen?
Auch kuerzen oder deutsches Kind anders behandeln als Kind aus EU?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Das ist differenziert zu betrachten, und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn die Eltern Kindergeld erhalten, weil die Kinder studieren, sind sie selbstverständlich nach bisherigen Recht zu behandeln. Es ist ja wünschenswert, dass Studenten ins Ausland gehen.

Wenn sie von ihren Eltern zu Verwandten ins Ausland "abgeschoben" werden, ist der Fall anders zu beurteilen. Ebenso, wenn eine Trennung der Eltern stattfand und ein Elternteil sich dann mit den Kindern ins Ausland davon macht.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Wie die Sueddeutsche ergänzend berichtet, seien im Vorjahr sogar 414 Millionen Euro ins Ausland geflossen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.3914901
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Woppadaq »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:28)

Was bei üblichen Kalkulationen meist außer Betracht bleibt, sind die sozialen Kosten und die indirekten finanziellen Kosten.

Durch die Massenimmigration der letzen Jahre steigt natürlich die Wohnungsnachfrage, was wiederum die Mietpreise treibt. Diese Kosten tragen zuerst einmal die Mieter. Erhalten sie Wohngeld, fallen höhere Kosten natürlich auch beim Staat an.
Du willst mir also sagen, dass die Tatsache, dass eine Mietwohnung in München 3mal soviel kostet wie eine genauso grosse Wohnung in Berlin daran liegt, weil dort so viele Flüchtlinge sind?

Halt ich für etwas gewagt.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:10)

Wie die Sueddeutsche ergänzend berichtet, seien im Vorjahr sogar 414 Millionen Euro ins Ausland geflossen

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/s ... -1.3914901
Lesen Sie ihre eigenen Links nicht - es waren 2017 343 Millionen Euro

414 Millionen waren es 2016!!!!!!!!!!!!!!!

PS: steht doch dickgedruckt schon im zweiten Absatz :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:45)

Das ist differenziert zu betrachten, und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn die Eltern Kindergeld erhalten, weil die Kinder studieren, sind sie selbstverständlich nach bisherigen Recht zu behandeln. Es ist ja wünschenswert, dass Studenten ins Ausland gehen.

Wenn sie von ihren Eltern zu Verwandten ins Ausland "abgeschoben" werden, ist der Fall anders zu beurteilen. Ebenso, wenn eine Trennung der Eltern stattfand und ein Elternteil sich dann mit den Kindern ins Ausland davon macht.

Wenn Sie in Luxemburg arbeiten und paar Kilometer weiter in Deutschland wohnen, kriegen sie 265 Euro Kindergeld ueberwiesen und nicht den deutschen Satz.

Warum soll ich denn 265 Euro bekommen, wenn ich in Deutschland arbeite und mein Kind in Luxembourg lebt? Das waere ja nach ihrer Rechnung eine Bevorzugung, wenn das Kind im Ausland lebt und man bekommt dann umgerechnet 70 Euro mehr - Auslandszulage?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:28)



Durch die Massenimmigration der letzen Jahre steigt natürlich die Wohnungsnachfrage, was wiederum die Mietpreise treibt. Diese Kosten tragen zuerst einmal die Mieter. Erhalten sie Wohngeld, fallen höhere Kosten natürlich auch beim Staat an.
die Einwohnerzahl in Deutsschland ist seit ueber 10 Jahren faktisch stabil bei 80-82 Millionen.
die Mietpreise steigen ja auch nur in bestimmten Gegenden, da vor allem in Grossstaedten und da spielt die 'angebliche Massenimmigration' nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Sie muessen immer Zu-und Abwanderung mit Geburten und Sterbefaelle ins Verhaeltnis setzen und dann tut sich nicht sehr viel ueber die Jahre.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Es ist wichtig, zwischen Binnenwanderern und Flüchtlingen zu unterscheiden:
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... derer.html
Welt 30. Januar 2018 Eine groß angelegte Untersuchung zeigt, in welchem Maße die europäische Wirtschaft von der Binnenwanderung profitiert, ja geradezu darauf angewiesen ist
https://presse-augsburg.de/presse/kommu ... unserioes/
Allgäuer Zeitung 26. Januar 2018 Flüchtlingskosten
"Der kommunale Spitzenverband bezieht sich damit vor allem auf die Flüchtlingskosten, die zum großen Teil von den Kreisen und kreisfreien Städten zu tragen sind. In einer Aufstellung der für die Kommunen relevanten Kostenpunkte im Sondierungspapier kommt der Landkreistag allein für die Flüchtlingskosten auf eine Summe von 14,5 Milliarden Euro. CDU, CSU und SPD veranschlagten dafür dagegen nur acht Milliarden Euro. Die Flüchtlingskosten wurden in dem von CDU, CSU und SPD vereinbarten Sondierungspapier nicht gesondert ausgewiesen, sondern verbergen sich unter den "prioritären Ausgaben" hinter dem Punkt "Fortsetzung kommunale Programme". In den Jahren bis 2021, so heißt es im Kapitel über die Finanzen, werde die Finanzierung der Kosten für Länder und Kommunen mit "weiteren acht Milliarden Euro" sichergestellt."
Im zitierten Artikel werden die einzelnen Kostenblöcke recht genau beschrieben. Es geht wohl um 3,5 Milliarden zusätzliche Kosten - Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021. Die Zahl 55 Milliarden pro Jahr ist, wie oft in diesem Zusammenhang, völlig aus der Luft gegriffen. Wurde im Sammelstrang Flüchtlinge schon oft durchgekaut.
siehe auch: Zahlen für 2016
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Euro.html
Zuletzt geändert von Wähler am Do 22. Mär 2018, 06:09, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:21)

Nach derzeitigem EU-Recht ist das ja wohl nicht möglich.

Aber man kann die Regeln ja ändern. Und ja, ich bin dafür.
Die Beendigung der Personenfreizügigkeit war auch eines der Hauptargumente der Brexit-Befürworter. Endlich kann man wieder selbst bestimmen wer ins Land kommen darf und wer nicht. Inzwischen merken die Briten aber dass ein Ende der Personenfreizügigkeit auch ein Ende des Binnenmarkts (Waren, Dienstleistungen, Kapital) bedeutet. Wird man ja bald sehen um wieviel besser es den Briten nach dem Brexit gehen wird. Frau Weidel von der AfD hat ja schon den DEXIT gefordert. Offenbar kann es ihr gar nicht schnell genug gehen die deutsche Exportwirtschaft zu vernichten.
Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:28)

Was bei üblichen Kalkulationen meist außer Betracht bleibt, sind die sozialen Kosten und die indirekten finanziellen Kosten.
Was bei ihnen außer Betracht bleibt ist die Gesamtbilanz der Immigration. Offenbar geht es ihnen nur um eine Sammlung negativer Auswirkungen von Immigration.
Durch die Massenimmigration der letzen Jahre steigt natürlich die Wohnungsnachfrage, was wiederum die Mietpreise treibt.
Die Leute die sich in den letzten Jahr(zehnten) Eigentumswohnungen in den Ballungsräumen gekauft haben sehen das anders. Die Vermieter auch. Es gibt halt immer 2 Seiten einer Medaille.
Diese Kosten tragen zuerst einmal die Mieter. Erhalten sie Wohngeld, fallen höhere Kosten natürlich auch beim Staat an.
Die Bevölkerung in Deutschland würde ohne Immigration erheblich schrumpfen. Glauben sie im Ernst da würde man finanziell unterm Strich besser fahren? Beschäftigen sie sich mal mit den Städten in den Neuen Bundesländern deren Bevölkerung in den letzten 25 Jahren deutlich geschrumpft ist.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Tun Sie mir einen Gefallen und bleiben Sie mit der AfD vom Hals.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Excellero »

hmm https://crimekalender.wordpress.com/cat ... /getoetet/ ....bei 15 hab ich aufgehört zu zählen. IST DAS TEUER GENUG?
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:40)

die Einwohnerzahl in Deutsschland ist seit ueber 10 Jahren faktisch stabil bei 80-82 Millionen.
die Mietpreise steigen ja auch nur in bestimmten Gegenden, da vor allem in Grossstaedten und da spielt die 'angebliche Massenimmigration' nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Sie muessen immer Zu-und Abwanderung mit Geburten und Sterbefaelle ins Verhaeltnis setzen und dann tut sich nicht sehr viel ueber die Jahre.
Die Wohnungsnachfrage ist abhängig von der Zahl der Haushalte. Diese steigt.

In den Ballungsräumen, und nicht nur in den Großstädten, steigen die Wohnungs- und Mietpreise rapide. Betroffen sind dabei auch und vor allem Wohnungen am unteren Rande der Preisskala.

2011 hatten wir 80 Millionen, jetzt sind wir bei 83 Millionen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Excellero hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:36)

hmm https://crimekalender.wordpress.com/cat ... /getoetet/ ....bei 15 hab ich aufgehört zu zählen. IST DAS TEUER GENUG?
Ja das stimmt. Bei Gewaltverbrechen durch Migranten sind meistens andere Migranten die Opfer.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:38)

Die Wohnungsnachfrage ist abhängig von der Zahl der Haushalte. Diese steigt.

In den Ballungsräumen, und nicht nur in den Großstädten, steigen die Wohnungs- und Mietpreise rapide. Betroffen sind dabei auch und vor allem Wohnungen am unteren Rande der Preisskala.

2011 hatten wir 80 Millionen, jetzt sind wir bei 83 Millionen.
2006 hatten wir in Deutschlan ungehfaehr so viele Einwohner wie heute und ja der Trend zu immer kleineren Haushalten geht von Deutschen aus, beileibe nicht von den Zuanderer von denen sie sprechen, zu ihrer Info.
Und wenn man am Wohnungsmarkt mit kleinen Wohnungen nicht mehr Rendite erzielen kann, als mit Grossen, dann baut man halt grosse Wohnungen, aber ich kenne es vor allem anders, dass man mit kleinen Wohungen mehr am Ende verdienen kann als bei grossen Wohnungen und darum hat der Gesetzgeber ja Vorkehrungen getroffen, dass man nicht einfach aus einer Wohnung, 2 oder 3 machen darf.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:29)

Tun Sie mir einen Gefallen und bleiben Sie mit der AfD vom Hals.
Du hast sie mit deinem thread und Link doch ins Spiel gebracht, schon vergessen? :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

relativ hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:53)

Du hast sie mit deinem thread und Link doch ins Spiel gebracht, schon vergessen? :?:
Mitnichten. Ich habe nur erwähnt, woher die Angaben stammen. Das war lediglich eine Quellenangabe.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Excellero »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:41)

Ja das stimmt. Bei Gewaltverbrechen durch Migranten sind meistens andere Migranten die Opfer.

Du willst doch wohl nicht andeuten daß diese Opfer weniger wichtig sind als deutsche Opfer? RASSIST!
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Excellero hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:18)

Du willst doch wohl nicht andeuten daß diese Opfer weniger wichtig sind als deutsche Opfer? RASSIST!
Nö, der einzige der so eine Andeutung macht sind doch sie.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:09)

Mitnichten. Ich habe nur erwähnt, woher die Angaben stammen. Das war lediglich eine Quellenangabe.
Nunja vielmehr stand in deinen Eingangsthread ja auch nicht, also bezog sich deine Intention eindeutig auf die Aussagen der AfD.
Auchso die Aufforderung weitere Bashingbeiträge zur Immigration hier einzustellen hab ich noch herrausgelesen können. :D
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Excellero »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:22)

Nö, der einzige der so eine Andeutung macht sind doch sie.
Das ist glatt gelogen :mad:
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Excellero hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:35)

Das ist glatt gelogen :mad:
Ne , er hat Recht, du warst es der diese Andeutung/Behauptung ins Spiel gebracht hat, niemand anderes hier.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Excellero »

relativ hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:38)

Ne , er hat Recht, du warst es der diese Andeutung/Behauptung ins Spiel gebracht hat, niemand anderes hier.
Nein... wo denn?
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Excellero hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:45)

Nein... wo denn?
Du willst doch wohl nicht andeuten daß diese Opfer weniger wichtig sind als deutsche Opfer? RASSIST!
Es ist numal Fakt, daß er sowas nicht mit einer Silbe erwähnt hat, erst du hast es getan, mit einer zugegebenermaßen ziemlich dämlichen Suggestivfrage.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:44)

Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021. Die Zahl 55 Milliarden pro Jahr ist, wie oft in diesem Zusammenhang, völlig aus der Luft gegriffen. Wurde im Sammelstrang Flüchtlinge schon oft durchgekaut.
Hindert aber Gauland nicht daran auf die Erwiederung zur Regierungserklärung der Kanzlerin (vor ein paar Minuten) Kosten von jährlich 50 Mrd. € zu nennen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:48)
Was bei ihnen außer Betracht bleibt ist die Gesamtbilanz der Immigration.
Es ging klar um die Kosten, nicht um einen eventuellen Nutzen, und nicht um eine Kosten-Nutzen-Analyse. Sie können sich gerne daran versuchen.

Hier schon mal ein Hinweis
kommt Bonin zu dem Schluss, dass pro Kopf auf das ganze Leben gerechnet ein Defizit von 79.100 Euro je Ausländer anfalle.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12-p3.html
Offenbar geht es ihnen nur um eine Sammlung negativer Auswirkungen von Immigration.
Eine infame Unterstellung.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:01)

Hindert aber Gauland nicht daran auf die Erwiederung zur Regierungserklärung der Kanzlerin (vor ein paar Minuten) Kosten von jährlich 50 Mrd. € zu nennen.
Im Zeitalter der alternativen Fakten ist alles möglich, wenn genug Abnehmer da sind.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Excellero »

relativ hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:49)

Es ist numal Fakt, daß er sowas nicht mit einer Silbe erwähnt hat, erst du hast es getan, mit einer zugegebenermaßen ziemlich dämlichen Suggestivfrage.
Hatter nicht, aber es ist der logische Schluss den man aus der Aussage "Bei Gewaltverbrechen durch Migranten sind meistens andere Migranten die Opfer." ziehen muss...
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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pikant
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von pikant »

Excellero hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:23)

Hatter nicht, aber es ist der logische Schluss den man aus der Aussage "Bei Gewaltverbrechen durch Migranten sind meistens andere Migranten die Opfer." ziehen muss...
ich kann diese Schlussfolgerung bei diesem wahrheitsgemaessen Satz nicht sehen.
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relativ
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von relativ »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:05)

Es ging klar um die Kosten, nicht um einen eventuellen Nutzen, und nicht um eine Kosten-Nutzen-Analyse. Sie können sich gerne daran versuchen.

Hier schon mal ein Hinweis



http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12-p3.html


Eine infame Unterstellung.
Der Herr Bonin muss ein grandioser Hellseher sein. Ich würde den glatt als Kaiser und Alleinherrscher auf Lebenszeit vorschlagen. Ja, wenn ich solche Rechnungen nicht richtig einschätzen könnte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von think twice »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:05)

Es ging klar um die Kosten, nicht um einen eventuellen Nutzen, und nicht um eine Kosten-Nutzen-Analyse.

.
Womit klar ist, dass dieser Thread der Hundertachtundfuenfzigste Migranten-Basher-Thread sein soll. Allerdings ist er so plump und intellektuell wertlos, dass man ihn entfernen sollte. Fängt mit der Überschrift an (soziale Kosten??), geht weiter mit dem völlig sinnfreien Beispiel der kindergeldzahlungen ins Ausland, gerät schon auf der ersten Seite vom Hundertsten ins Tausendste, bis man wieder bei Kopftüchern, Burka, Islam, Flüchtlingen, deutsche Kultur, deutsche Werte, AfD, Kriminalität, Frauenverachtung, Vergewaltigung, Sozialschmarotzern, blabla angekommen ist.
Gähn.
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:05)

Hier schon mal ein Hinweis

"kommt Bonin zu dem Schluss, dass pro Kopf auf das ganze Leben gerechnet ein Defizit von 79.100 Euro je Ausländer anfalle."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12-p3.html
Ich hatte weiter vorne ja schon zu einem Artikel verlinkt, bei der eine Studie zitiert wird die zu einem anderen Ergebnis kommt. Und was den von ihnen verlinkten FAZ-Artikel betrifft, da sollten sie schon etwas umfangreicher zitieren.

"Dies alles eingerechnet, kam Bonin zu dem Schluss, dass die heute in Deutschland lebenden Ausländer im Jahr 2012 insgesamt mehr Steuern und Sozialbeiträge gezahlt haben, als sie den laufenden öffentlichen Kassen entnommen haben. Im Schnitt errechnete er einen laufenden Überschuss von 3300 Euro je Ausländer. Das klingt gut. Doch wenn man berücksichtigt, dass der Staat nicht nur direkt Geld für seine Bürger ausgibt (in Form von Transferzahlungen wie Hartz IV, Wohngeld, Rente, etc), sondern auch indirekt Ausgaben für Polizisten, Straßenbau, Bundeswehr und all die anderen Staatsaufgaben anfallen, dann sieht die Bilanz wiederum anders aus, weil diese Kosten ja auch auf alle Bürger irgendwie umgelegt werden müssen. All dies einbezogen kommt Bonin zu dem Schluss, dass pro Kopf auf das ganze Leben gerechnet ein Defizit von 79.100 Euro je Ausländer anfalle. Allerdings kommt auch die deutsche Wohnbevölkerung auf einen Fehlbetrag, aber nur auf 3100 Euro pro Kopf."

Was die Kosten der Bundeswehr betrifft habe ich eher den Eindruck die hängen weniger von der Anzahl der Ausländer ab, die hier in Deutschland leben, sondern von der politischen Weltlage und aktuell vom Gebrüll des US-Präsidenten. Außerdem stellt sich die Frage ob Bonin bei einem ausländerfreien Deutschland auch die Kosten für den permanenten Rückbau der Infrastruktur eingerechnet hat. Da müssen ja dann Straßen und Häuser, Bahnhöfe, Kitas, Schulen, Schwimmbäder, Kläranlagen, usw. abgerissen werden. Alles unterliegt einem andauernden Schrumpfungsprozeß und die Infrastruktur kann nicht wirtschaftlich betrieben werden. Es sind ja statt 82 Mio Einwohner, nur noch 73 Mio, in ein paar Jahrzehnten 60 Mio. Einwohner in Deutschland, die auch ein immer höheres Durchschnittsalter haben.
Senexx

Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Senexx »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 16:11)

Ich hatte weiter vorne ja schon zu einem Artikel verlinkt, bei der eine Studie zitiert wird die zu einem anderen Ergebnis kommt.
Ich habe Ihnen nur gezeigt, dass man die Sache durchaus unterschiedlich bewerten kann.

Die Nutzeneffekte von Immigration sind sehr schwer zu schätzen, die direkten Kosten aber leicht zu berechnen.

Schwerer ist es dann schon mit den sozialen Kosten. Aber zu dem Thema kommen wir noch.
immernoch_ratlos
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von immernoch_ratlos »

Es ist wie bei all diesen "Diskussionen" - statt zunächst einmal zur "Basis" zu gehen,um nachzusehen, warum und wer überhaupt das leidige "Kindergeld" bekommt, wird fleißig um "Kaisers Bart" diskutiert. Nun werde das mal nachholen. Hier also mal die "Bundesagentur für Arbeit" :
[center]Anspruch, Höhe, Dauer
In Deutschland soll die grundlegende Versorgung von Kindern sichergestellt werden. Dafür gibt es Kindergeld. Hier erhalten Sie die
wichtigsten Informationen zu dieser Leistung.[/center]


Wer hat Anspruch auf Kindergeld?

Kindergeld erhalten Sie für alle minderjährigen Kinder, die Sie regelmäßig versorgen und die in Ihrem Haushalt leben. Dazu zählen auch Stiefkinder, Enkelkinder oder Pflegekinder. Vorausssetzung für Ihren Anspruch auf Kindergeld ist, dass Ihr Wohnort in Deutschland, einem anderen Land der EU, in Norwegen, Liechtenstein, Island oder der Schweiz liegt.

Kindergeld erhält immer nur eine Person, in der Regel ein Elternteil. Kindergeld kann aber auch direkt an das Kind gezahlt werden. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind einen eigenständigen Haushalt führt und sich selbst versorgt, also keinen Unterhalt von den Eltern bekommt.
Da er hier um Kindergeld für Ausländer geht : "Kindergeldanspruch für Ausländer" Hier noch das passende Gesetz : "Bundeskindergeldgesetz (BKGG)
§ 1 Anspruchsberechtigte"
In § 17 BKGG "Recht der Europäischen Gemeinschaft" geht es um den hiesigen "Aufreger" :
Soweit in diesem Gesetz Ansprüche Deutschen vorbehalten sind, haben Angehörige der anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Flüchtlinge und Staatenlose nach Maßgabe des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft und der auf seiner Grundlage erlassenen Verordnungen die gleichen Rechte. Auch im Übrigen bleiben die Bestimmungen der genannten Verordnungen unberührt.
Unter "Geldtipps.de" fand ich folgende Formulierung :
Kindergeld erhalten in aller Regel die Eltern. Sie sind nach dem Gesetz die Anspruchsberechtigten. Doch ein Elternteil bekommt das Kindergeld nicht zur freien Verwendung für sich selbst, sondern für seine Kinder.

Das Kindergeld soll Eltern dabei unterstützen, den Lebensunterhalt ihrer Kinder sicherzustellen. Solange die Kinder zu Hause leben, leisten die Eltern sogenannten Naturalunterhalt: Sie geben dem Kind unter anderem Wohnung, Kleidung und Essen. Nur ein relativ kleiner Teil der Ausgaben dafür wird durch das Kindergeld bzw. die steuerlichen Kinderfreibeträge abgedeckt.
Soweit der gesetzliche Hintergrund.

Nun mal zu den Fakten (aus : Quelle : ZON (21.03.2018) "Bundesagentur für Arbeit: Rund 350 Millionen Euro Kindergeld gehen ins Ausland" )
aus einer Kleinen Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion.
Demnach wurde im Dezember des vergangenen Jahres an 215.499 ausländische Kinder, die nicht in Deutschland lebten, Kindergeld gezahlt. Die meisten Kinder wohnten in Polen (103.000), Kroatien (17.000) und Rumänien (17.000), heißt es in dem Bericht. Außerdem erhielten knapp 34.000 im Ausland lebende deutsche Kinder die Leistungen. Zum Vergleich: Im Dezember 2010 gab es laut den Zahlen Kindergeld für insgesamt 61.615 ausländische Kinder, die nicht in Deutschland lebten.

Den Angaben zufolge leben die weitaus meisten Kinder mit ausländischer Staatsbürgerschaft, für die Kindergeld gezahlt wird, in Deutschland. Demnach wurde die staatliche Leistung im Dezember 2017 für 588.000 türkische, 155.000 polnische und 110.000 rumänische Kinder in Deutschland gezahlt.
  • Verhältnisse aufgedröselt :
    .
  • 588.000 türkische in D - in Türkei (???.???)
    .
  • 155.000 polnische in D - in Polen (103.000)
    .
  • 110.000 rumänische in D - in Rumänien (17.000)
    .
  • ???.??? kroatische in D - in Kroatien (17.000)
Wer die fehlenden Zahlen hat kann die gerne nachliefern. Ich bitte darum. Addiert man die (bekannten) in D lebenden Kinder, kommt man auf : 853.000 Kinder die ihren Wohnsitz in D haben und deren Eltern für ihre Kinder Kindergeld beziehen. Die Zahl der kroatischen Kinder welche in D leben fehlt.

Addiert man die bekanntermaßen im Ausland lebenden Kinder, kommt man auf : 137.000 Kinder von Ausländern die nicht in D leben.

Gezahlt wurde insgesamt Kindergeld für 215.499 Kinder, die nicht in Deutschland lebten davon waren 34.000 im Ausland lebende deutsche Kinder. So ergibt sich als Summe 181.499 Kinder ausländischer Eltern für die Kindergeld bezahlt wurde, deren Kinder nicht zu diesem Zeitpunkt in D lebten. Zieht man die bekannten Nationalitäten mit 137.000 Kinder von Ausländern die nicht in D leben davon ab, bleiben 44.499 übrig.

Schade das die Zahl der bekannt in D lebenden ausländischen 853.000 Kinder nicht vollständig ist. Dennoch womit man sehr auf der sicheren Seite ist, ergeben sich daraus ( Summe 181.499 Kinder ausländischer Eltern) das "nur" weniger als 21% der ausländischen Kinder in ihren Heimatländern verweilen.

Menschen mit einem "spitzen Bleistift" könnten nun berechnen, was es D wohl kostet mehr als 853.000 Kinder die ja direkt in D die üblichen "Dienste" beanspruchen, hier zu versorgen und ob es nicht rein rechnerisch besser wäre diese Kinder ALLE zu Hause in der Türkei, in Polen, in Rumänien, in Kroatien oder sonstwo zu wissen - um dort diese Ressourcen zu belasten :?:

Ich vermute mal, die Rechnung ginge sehr zu Gunsten des Biodeutschen Steuerzahlers aus - immerhin zahlt ja mindestens ein Elternteil Steuern in unserer Republik. Früher da war doch wirklich alles besser - da hatte man seine nahezu kostenlosen Arbeiter OST, die schon froh waren, wenn sie wenigstens ein lauwarmes Süppchen für ihre Dienste bekamen. Deren Kinder hat man gleich ganz entsorgt....

Kann das sein, das die AfD so was nicht überblickt und oder einfach dem dt, Michel sein Mützchen noch weiter über den Verstand ziehen möchte.....?
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Re: Die sozialen und finanziellen Kosten der Immigration

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:44)
Es ist wichtig, zwischen Binnenwanderern und Flüchtlingen zu unterscheiden:
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... derer.html
Welt 30. Januar 2018 Eine groß angelegte Untersuchung zeigt, in welchem Maße die europäische Wirtschaft von der Binnenwanderung profitiert, ja geradezu darauf angewiesen ist
https://presse-augsburg.de/presse/kommu ... unserioes/
Allgäuer Zeitung 26. Januar 2018 Flüchtlingskosten
"Der kommunale Spitzenverband bezieht sich damit vor allem auf die Flüchtlingskosten, die zum großen Teil von den Kreisen und kreisfreien Städten zu tragen sind. In einer Aufstellung der für die Kommunen relevanten Kostenpunkte im Sondierungspapier kommt der Landkreistag allein für die Flüchtlingskosten auf eine Summe von 14,5 Milliarden Euro. CDU, CSU und SPD veranschlagten dafür dagegen nur acht Milliarden Euro. Die Flüchtlingskosten wurden in dem von CDU, CSU und SPD vereinbarten Sondierungspapier nicht gesondert ausgewiesen, sondern verbergen sich unter den "prioritären Ausgaben" hinter dem Punkt "Fortsetzung kommunale Programme". In den Jahren bis 2021, so heißt es im Kapitel über die Finanzen, werde die Finanzierung der Kosten für Länder und Kommunen mit "weiteren acht Milliarden Euro" sichergestellt."
Im zitierten Artikel werden die einzelnen Kostenblöcke recht genau beschrieben. Es geht wohl um 3,5 Milliarden zusätzliche Kosten - Flüchtlingsgesamtkosten bundesweit 20 Milliarden in 2016 - pro Jahr bis 2021. Die Zahl 55 Milliarden pro Jahr ist, wie oft in diesem Zusammenhang, völlig aus der Luft gegriffen. Wurde im Sammelstrang Flüchtlinge schon oft durchgekaut.
siehe auch: Zahlen für 2016
https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Euro.html
Orbiter1 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:01)
Hindert aber Gauland nicht daran auf die Erwiederung zur Regierungserklärung der Kanzlerin (vor ein paar Minuten) Kosten von jährlich 50 Mrd. € zu nennen.
Kritisches Hinterfragen von Zahlen mit Quellenangabe ist okay. Populistische Stimmungsmache mit garnicht oder schlecht belegten Zahlen dagegen sollte als unseriöse Argumentation konsequent offengelegt werden.
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