"Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

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Senexx

"Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Senexx »

Mit diesen Worten führte sich Horst Seehofer gestern in sein Amt ein.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 96891.html

Er sagte, Deutschland sei durch das Christentum geprägt. Was damals Christian Wulff gesagt hat, sei falsch gewesen.

Muslime seien aber Teil Deutschlands, und man müsse mit ihnen reden und sie zur Integration bringen.

Ich finde, das ist ein guter Start. Und lässt hoffen, dass die Geistesverwirrung, die die bisherige öffentliche Debatte kennzeichnen, t ein Ende findet, oder wenigstens etwas eingedämmt wird.
ps1
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von ps1 »

Das Christentum ist schlimm. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch das Christentum.

Wortwahl entschärft, Moses, Mod
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Orbiter1
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Orbiter1 »

Das im Threadtitel fehlende Wort „zu“ stiftet Verwirrung. Die von Seehofer angekündigte Fortsetzung der Islamkonferenz mit den bisherigen Teilnehmern wird in Sachen Integration nichts bringen. Die ist bisher an dieser Aufgabe gescheitert und war kontraproduktiv.

stimmt, werd ich ändern, Moses, Mod
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Billie Holiday
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Billie Holiday »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:50)

Das Christentum ist schlimm. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch das Christentum.
Die letzten Hexenverbrennungen fanden vor ca. 300 Jahren statt, das Christentum bildet heutzutage für Andersgläubige oder Atheisten keine Gefahr mehr, man hat sich weiterentwickelt. Wie konkret bist du durch das Christentum gefährdet?
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Teekanne
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:50)

Das Christentum ist schlimmster Dreck. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch den Christusquatsch.
Für mich ist der Glaube an irgendwas, das nie gesichtet, gehört wurde und es auch nie wird übelster Quark ohne Soße. Da ist egal ob Christentum, Judentum, Islam oder der Buddhismus.
Da ist keine Religion besser als die andere. Nur ein perfides Mittel um sich über andere zu erheben und sich abzugrenzen.
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zollagent
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von zollagent »

Senexx hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:39)

Mit diesen Worten führte sich Horst Seehofer gestern in sein Amt ein.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 96891.html

Er sagte, Deutschland sei durch das Christentum geprägt. Was damals Christian Wulff gesagt hat, sei falsch gewesen.

Muslime seien aber Teil Deutschlands, und man müsse mit ihnen reden und sie zur Integration bringen.

Ich finde, das ist ein guter Start. Und lässt hoffen, dass die Geistesverwirrung, die die bisherige öffentliche Debatte kennzeichnen, t ein Ende findet, oder wenigstens etwas eingedämmt wird.
...-was (das unterstrichene) wohl die Ängste von Muslimen, die auch noch geschürt werden von Demagogen wie Erdogan, befeuert, daß damit nicht die Eingliederung von Muslimen in die deutsche Zivilgesellschaft gemeint ist, sondern eine Assimilierung. Mag vielleicht nicht mal so gemeint sein, aber ein Mann in solcher Verantwortung sollte wissen, was er mit seiner Wortwahl anrichten kann und deshalb seine Worte bedachter wählen und nicht nach dem Bauchgefühl einer bayerischen Bierzeltgemeinde.
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zollagent
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von zollagent »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:50)

Das Christentum ist schlimm. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch das Christentum.
Auch hier dürftest du wohl weit daneben liegen. Das Christentum ist keineswegs "schlimmster Dreck", sondern eine Lebenshilfe für viele Menschen. Für Seehofer mit Sicherheit nicht, der vertritt keine Christlichen Werte und mir scheint auch, daß das C im Parteinamen der CSU verfehlt ist. Die Botschaft der Bergpredigt z.B. wäre ein gute Grundlage für eine funktionierende und friedliche Gemeinschaft. Leider findet man von den darin vertretenen Grundsätzen so rein gar nichts in den Worten und Taten der CSU. Und noch weniger in denen des Bierzeltpopulisten Seehofer.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von DarkLightbringer »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Mar 2018, 07:40)

Die letzten Hexenverbrennungen fanden vor ca. 300 Jahren statt, das Christentum bildet heutzutage für Andersgläubige oder Atheisten keine Gefahr mehr, man hat sich weiterentwickelt. Wie konkret bist du durch das Christentum gefährdet?
Das Christentum bekam durch die Aufklärung Konkurrenz, welche Europa in Jahrhunderten geprägt hat. Der Humanismus hat heute eine eigene Tradition.

Wenn man sich heute wieder Gedanken über den richtigen oder falschen Glauben macht, dann ist das ein Rückgriff in die Vormoderne.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von sunny.crockett »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:50)

Das Christentum ist schlimm. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch das Christentum.
aber die Feiertage wie an Weihnachten, Ostern, Pfingsten willst du schon frei haben, oder arbeitest du da? Falls du Weihnachtsgeld bekommst, wirst du das auch nicht ablehnen. Richtig?

Jeder soll seine Religion ausleben, aber keine anderen damit unter Druck setzen. Deutschland ist christlich geprägt, das ist eben so und soll auch so bleiben. Die anderen Religionen halten sich auch an die Traditionen des Landes, nur der Islam geht hier radikaler vor. Allen voran die Islamverbände, die hier auch ihren politischen Islam etablieren wollen. Und da muss man eben eingreifen, schon weil Trennung von Religion und Staat gesetztlich festgelegt ist.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Europa2050 »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 04:50)

Das Christentum ist schlimmster Dreck. Von mir aus können sie den Islam verdammen, aber dann bitte auch den Christusquatsch.
Nein, Intoleranz ist „schlimmster Dreck“. Und ob die islamisch, christlich oder atheistisch gespeist ist, ist sekundär.
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Kamikaze
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Kamikaze »

Zitat aus Wikipedia: Üblicherweise wird mit der Assimilation von Einwanderern die Annahme der Sprache [...] und der Gewohnheiten und Bräuche ihres Aufnahmelandes verbunden. (Quelle)

Daran sehe ich jetzt nichts per se schlechtes.
Ich halte es für eine Modeerscheinung, dass Einzelpersonen oder auch Minderheiten überall meinen allen Anderen ihre Themen aufzwingen zu müssen.
Wir leben in einer (hoffentlich) demokratischen Gesellschaft. Da entscheidet die Mehrheit. Theoretisch.
In letzter Zeit beobachte ich aber immer öfter, dass sich bestehende Strukturen zu Gunsten von Einzelpersonen oder Kleinst-Gruppen ändern muss, um diesen keinerlei Unannehmlichkeiten zu bereiten.
Überspitzt könnte man es auch so formulieren: "Wer kein deutscher sein will, sollte nicht zum bleiben gezwungen werden, und wer nicht Teil der Gemeinschaft sein will, sollte nicht darauf bauen können, dass die Gemeinschaft ihm alles recht machen muss."

Natürlich unterstütze ich keinerlei Unterdrückung (insbesondere keine religiös motivierte), und habe grundsätzlich nichts gegen Kirchen (wobei - bitte ohne störende Glocken), Moscheen (bitte ohne störende Lautsprecher-Türme), Synagogen, Pastafari-Nudelhäuser oder ähnliches - allerdings nur, so lange es die umgebende Gesellschaft nicht fundamental stört. (Ästhetische Gesichtspunkte der entsprechenden Gebäude klammere ich hier mal aus.)
Wenn allerdings Forderungen auftauchen, wie die zwangsweise Umstellung von Restaurants auf Halal oder Koscher, oder die Ablehnung der Nationalhymne, weil sie Deutschland glorifiziert, dann habe ich da durchaus was dagegen.

Ich persönlich halte Herrn Seehofer für einen Politiker des hart rechten Spektrums (das hat er in den letzten beiden Jahren als bayerischer Ministerpräsident sehr deutlich gezeigt), der sich im Zweifel auch nicht um Gesetze kümmert, bei seinen Forderungen (z.B. die Menschenrechts- und damit Grundgesetzwidrige "Obergrenze"). Ich vertraue jedoch darauf, dass er von der "Schwesterpartei" und den übrigen Parteien soweit ausgebremst wird, dass er nicht gefährlich werden kann.
Dennoch halte ich eine derartige Stimme in der deutschen Politik für wichtig, um einen sachlichen Diskurs um die Zukunft des Landes an zu stoßen bzw. am laufen zu halten. Die AFD scheint dazu ja (glücklicherweise) nicht in der Lage zu sein.

PS: Ich bin ein Verfechter der vollständigen und unbedingten Trennung von Staat und Religion. Beides hat seine Daseinsberechtigung, aber das eine sollte (abgesehen von der Abwehr unmittelbarer Gefahren) keinen Einfluss auf das Andere nehmen dürfen. Dazu würde dann z.B. die Streichung oder Überarbeitung religiös motivierter Gesetze gehören (z.B. Kirchensteuer, freier Sonntag, Feiertage, etc.).
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relativ
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:05)

Für mich ist der Glaube an irgendwas, das nie gesichtet, gehört wurde und es auch nie wird übelster Quark ohne Soße. Da ist egal ob Christentum, Judentum, Islam oder der Buddhismus.
Da ist keine Religion besser als die andere. Nur ein perfides Mittel um sich über andere zu erheben und sich abzugrenzen.
Beim Glauben und in der Religion selber geht nicht darum sich über andere Menschen zu erheben. Diese Interpretation bringen meist nur "ungläubige" in den Glauben und Religionen rein.
Und richtig keine Religion Glauben ist besser als eine Andere, da Glaube eine Privatsache ist und auch so gesehen werden sollte.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Winzer »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:05)

Für mich ist der Glaube an irgendwas, das nie gesichtet, gehört wurde und es auch nie wird übelster Quark ohne Soße. Da ist egal ob Christentum, Judentum, Islam oder der Buddhismus.
Da ist keine Religion besser als die andere. Nur ein perfides Mittel um sich über andere zu erheben und sich abzugrenzen.
Ich würde sogar soweit gehen, sie dient dazu Einzelpersonen Macht über das Denken und Handeln Anderer zu verleihen.

Und genau deshalb gehört aus meiner Sicht KEINE Religion zu einem Staat. Die 10 Gebote geben zwar einen recht guten Rahmen für eine friedliche Koexistenz innerhalb von Gemeinschaften ab, mehr aber auch nicht. Der Staat, bzw. die Staatsorgane müssen neutral agieren ... Justice for all

Was die Obergrenze angeht, ob gesetzeswidrig oder nicht, ist eigentlich egal, sie wird sich aus der Realpolitik zwingend ergeben müssen um den sozialen Frieden in der Gesellschaft zu bewahren bzw. wieder herzustellen. (Siehe Essener Tafel)
... denn wäre nicht der Bauer, so hättest Du kein Brot ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Riesenspielzeug

Nein, ich mag keine Besucher die erst die Tür eintreten und nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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relativ
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Winzer hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:18)

Ich würde sogar soweit gehen, sie dient dazu Einzelpersonen Macht über das Denken und Handeln Anderer zu verleihen.
Sowas machen nur Menschen untereinander, also der Mensch ist der Faktor nicht die Religion, oder der Glaube
Und genau deshalb gehört aus meiner Sicht KEINE Religion zu einem Staat. Die 10 Gebote geben zwar einen recht guten Rahmen für eine friedliche Koexistenz innerhalb von Gemeinschaften ab, mehr aber auch nicht.
Glaube sollte privatsache sein, nur natürlich darf man auch nicht naiv sein und denken, wenn veile Menschen in einem Staat einen Glauben anhängen, würde dies kein Einfluss bzw. Machtfaktor sein. Ganz Natürlich ist er das.
Unsere Menschenrechte z.B. haben ihre Fundament zum großen Teil den Glauben und seinen kommunizierten Regeln zu verdanken, mit ewiger menschlicher Anarchie wäre sowas wohl kaum möglich gewesen. Die Zehn Gebote sind ein gutes Beispiel dafür.
Was die Obergrenze angeht, ob gesetzeswidrig oder nicht, ist eigentlich egal, sie wird sich aus der Realpolitik zwingend ergeben müssen um den sozialen Frieden in der Gesellschaft zu bewahren bzw. wieder herzustellen. (Siehe Essener Tafel)
Na klar kann man sich eine Obergrenze geben, wenn es z.B. keine andere bessere Lösungen auf europäischer Ebene gibt. Der mom. deal mit der Türkei und die Schließung der Balkan Route haben erstmal bewirkt, daß nicht mehr so viele zu uns kommen.
Der soziale Friede wird nicht automatisch durch Fremde zerstörrt.
Zu große und schnelle Einwanderung von Fremder Kultur kann Auslöser sein für eine schon vorhandene innere Einstellung von Bürgern, welches dann sozialen Futterneid und schon vorhandene Xenophobie kombiniert.
Zuletzt geändert von relativ am Fr 16. Mär 2018, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von ps1 »

Europa2050 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:30)

Nein, Intoleranz ist „schlimmster Dreck“. Und ob die islamisch, christlich oder atheistisch gespeist ist, ist sekundär.
Ja, du hast Recht. Danke für die Berichtigung.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Europa2050 »

ps1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:30)

Ja, du hast Recht. Danke für die Berichtigung.
Wollte nicht Besserwissern, aber das war mir als Liberalen und aufgeklärtem katholischen Christen wichtig :)

Find aber dein Statement stark, gibt es viel zu selten :thumbup:
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Orbiter1
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Orbiter1 »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:30)

Na klar kann man sich eine Obergrenze geben, wenn es z.B. keine andere bessere Lösungen auf europäischer Ebene gibt.
Kommt halt immer darauf an welcher Versorgungsgrad den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wird. Die Türkei hat bei fast gleicher Einwohnerzahl doppelt soviele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland. Der Libanon (ca. 6 Mio Einwohner) hat mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen (laut UNHCR 1 Mio) als Deutschland (ca. 82 Mio Einwohner).
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Teekanne
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:03)

Beim Glauben und in der Religion selber geht nicht darum sich über andere Menschen zu erheben. Diese Interpretation bringen meist nur "ungläubige" in den Glauben und Religionen rein.
Und richtig keine Religion Glauben ist besser als eine Andere, da Glaube eine Privatsache ist und auch so gesehen werden sollte.
Darum ja sicher die Debatte, ob ein Islam zu Deutschland gehört, wenn es doch Privatsache ist. Die Christen sind soo heilig, die Islamisten brutale Barbaren.
Für mich ist Heiligtum die größte Volksvera.....e der gesamten Menschheitsgeschichte. Es ist wie das Brauchtum, Traditionen. Es gibt Menschen die glauben aus Tradition Rotkehlchen fressen zu müssen, das sitzt so tief das sie davon nicht lassen können, wollen, müssen.
Auch der Umstand das es bald keine Vögelchen mehr geben könnte, lässt diese Leute nicht davon ab ihr aussterbendes Brauchtum fallen zu lassen, da es so oder so keinen Mehrwert hat.

So wie es ein Kampf gewesen sein mußte die Menschen davon zu überzeugen, das die Erde keine Scheibe ist. Nur war dieser Kampf um die Realität bei weitem nicht so blutig wie der Kampf um die eigene Religion.
Und auch diese ist sich nichteinmal über sich selbst einig. Warum wird jeder Afrikaner automatisch als Muslime gesehen? Es gibt viele Christen in Afrika und die sind schwarz. Doch hier wird er zum Muslimen stigmatisiert, womöglich weil Jesus auf Bildern doch immer weiß ist. Da hat ein Schwarzer keinen Platz, plötzlich macht man dann doch Unterschiede in der eigenen Auslegung seiner Religion und dessen Zugehörigkeit. Tolle zwiespätige Religion die sich nicht einmal selbst einig ist.

Dient hier der Kampf um Zugehörigkeit des Islams in Deutschland nicht doch nur der Ausgrenzung mitunter auch deutscher Staatsbürger? Was würde Gott dazu sagen oder sitzt er etwa nur in unserem Kopf :?:
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von schokoschendrezki »

Auch wenn mans in den Tagen der (völlig berechtigten!) Kritik an Russland nicht gern hört: Für Putin gehört "der Islam zur russischen Kultur", ausdrücklich. Und sein Verhältnis zum Judentum ist gleichzeitig sehr gut. Und das in einem Land, das sich noch etwas mehr über eine ganz bestimmte (russisch orthodoxe) Kirche definiert und nicht einfach durch "Christentum". Dass dieses gute Verhältnis von Zwecken und Machtstreben geleitet ist, mag durchaus sein. Es ist aber dennoch offizielle Politik. Und darauf kommts an.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von pikant »

sunny.crockett hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:25)

aber die Feiertage wie an Weihnachten, Ostern, Pfingsten willst du schon frei haben, oder arbeitest du da? Falls du Weihnachtsgeld bekommst, wirst du das auch nicht ablehnen. Richtig?

.
da koennte man an Pfingsten und Weihnachten einen Feiertag zugunsten anderer weltlicher Feiertage reduzieren, eventuell auch noch Ostern.
kein Feiertag also weniger, aber dafuer christliche weniger und weltliche mehr - ja :thumbup:
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Teekanne
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

sunny.crockett hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:25)

aber die Feiertage wie an Weihnachten, Ostern, Pfingsten willst du schon frei haben, oder arbeitest du da? Falls du Weihnachtsgeld bekommst, wirst du das auch nicht ablehnen. Richtig?

Jeder soll seine Religion ausleben, aber keine anderen damit unter Druck setzen. Deutschland ist christlich geprägt, das ist eben so und soll auch so bleiben. Die anderen Religionen halten sich auch an die Traditionen des Landes, nur der Islam geht hier radikaler vor. Allen voran die Islamverbände, die hier auch ihren politischen Islam etablieren wollen. Und da muss man eben eingreifen, schon weil Trennung von Religion und Staat gesetztlich festgelegt ist.
Dann müßte man einer AfD und einer CSU genauso einen Riegel vorschieben.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Mar 2018, 08:21)

Das Christentum bekam durch die Aufklärung Konkurrenz, welche Europa in Jahrhunderten geprägt hat. Der Humanismus hat heute eine eigene Tradition.

Wenn man sich heute wieder Gedanken über den richtigen oder falschen Glauben macht, dann ist das ein Rückgriff in die Vormoderne.
Völlig richtig. Seit wann befindet ein Innenminister darüber, was "zu Deutschland gehört" und was nicht. Leben wir noch im SED-Staat? Der Islam ist nicht in Deutschland entstanden. Nein. Blue Jeans auch nicht. Jazzmusik auch nicht. Ich frag' mich manchmal, in was für einen Club von Wirrköpfen ich da per Geburt gelandet bin.

Eine erste Maßnahme der Nazis bei der "Entwelschung" des Elsass bestand darin, das Tragen von Baskenmützen unter Strafe zu stellen. Auf diesem Niveau sind Äußerungen eines Innenministers darüber, was angeblich "nicht zu Deutschland gehört".
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

pikant hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:49)

da koennte man an Pfingsten und Weihnachten einen Feiertag zugunsten anderer weltlicher Feiertage reduzieren, eventuell auch noch Ostern.
kein Feiertag also weniger, aber dafuer christliche weniger und weltliche mehr - ja :thumbup:
Europäische, an denen den Insassen mal wieder dessen Wert erläutert wird. Leider verwechseln manche EU mit € :s
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von pikant »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:56)

Europäische, an denen den Insassen mal wieder dessen Wert erläutert wird. Leider verwechseln manche EU mit € :s
gute Idee!

Abkommen von Schengen koennte man als Feiertag nehmen :)
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Orbiter1 »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:44)

Warum wird jeder Afrikaner automatisch als Muslime gesehen? Es gibt viele Christen in Afrika und die sind schwarz. Doch hier wird er zum Muslimen stigmatisiert, womöglich weil Jesus auf Bildern doch immer weiß ist. Da hat ein Schwarzer keinen Platz,
Offenbar hast du Null Ahnung von der Realität. In Bayern haben bereits ca. 20% der katholischen Priester einen ausländischen Pass. Die meisten kommen aus Afrika, Indien und Polen. Tendenz stark steigend. Die Kirchgänger verwechseln die ganz sicher nicht mit Moslems.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Orbiter1 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:55)

Völlig richtig. Seit wann befindet ein Innenminister darüber, was "zu Deutschland gehört" und was nicht. Leben wir noch im SED-Staat? Der Islam ist nicht in Deutschland entstanden. Nein. Blue Jeans auch nicht. Jazzmusik auch nicht. Ich frag' mich manchmal, in was für einen Club von Wirrköpfen ich da per Geburt gelandet bin.

Eine erste Maßnahme der Nazis bei der "Entwelschung" des Elsass bestand darin, das Tragen von Baskenmützen unter Strafe zu stellen. Auf diesem Niveau sind Äußerungen eines Innenministers darüber, was angeblich "nicht zu Deutschland gehört".
Geht`s noch? Seehofer hat doch angekündigt dass er mit den Islamvertretern den Dialog aufnehmen wird.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Roady66 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:40)

Der letzte Absatz ist durch nichts begründet, nicht haltbar. Die behauptete Latenz in der Breite ist vor 2015 durch nichts nachgewisen. Privatansicht desgalb und dient Propagandazwecken.
Ich habe ihn ja Begründet , du musst dieser ja nicht Folgen , oder kannst anderer Meinung sein, aber dann erkläre mir doch mal, die seit 2015 steigende "Offene" Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung gerade gegen Moslems, bzw. alles was nicht nach Biodeutsch aussieht. Die ja einhergeht mit der Sozialdebatte, die auch genau diese Leute vermischen und auch vermischen wollen.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:59)

Offenbar hast du Null Ahnung von der Realität. In Bayern haben bereits ca. 20% der katholischen Priester einen ausländischen Pass. Die meisten kommen aus Afrika, Indien und Polen. Tendenz stark steigend. Die Kirchgänger verwechseln die ganz sicher nicht mit Moslems.
Aha, die Kirchengänger. Also hab ich die Realität mehr als nur im Blick. ich liege sogar richtig und das mehr als mir lieb ist.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Orbiter1 »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:12)

Aha, die Kirchengänger.
Das merken sogar die Christen light, die in großer Zahl nur Weihnachten, Ostern und bei Beerdigungen in der Kirche sind, dass der Priester vorne aus Afrika, Indien oder Polen kommt.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von schokoschendrezki »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:01)

Geht`s noch? Seehofer hat doch angekündigt dass er mit den Islamvertretern den Dialog aufnehmen wird.
Das gehört ja auch tatsächlich zu den Aufgaben eines Innenministers. Zitat zu den Aufgaben der "Deutschen Islamkonferenz"
Nach eigenen Angaben verfolgt das Bundesinnenministerium das Ziel, das Verhältnis zwischen dem deutschen Staat und den in Deutschland lebenden Muslimen auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und sie religions- und gesellschaftspolitisch besser zu integrieren. Es geht dabei nicht um das Verhältnis zwischen Islam und Christentum, sondern um das Verhältnis zwischen Staat und Religion.
Unter anderem zur Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit ist ein Innenminister sogar verpflichtet, solche Dialoge zu führen. Er hat aber absolut nicht darüber zu befinden, welche Religionen zu einem Land gehören und welche nicht, in welchem Religionsfreiheit grundgesetzlich garantiert ist. Das geht ihn schlicht und einfach nix an. Zu Deutschland gehört schlicht und einfach all das, was in Deutschland geschieht und nicht mit Verfassung und Gesetzen in Konflikt steht. Eine Trivialität eigentlich. Klar kann man behaupten, zu den geraden Zahlen gehören alle ganzen, ohne Rest durch 2 teilbaren Zahlen außer -6 und 34.

Staatliche Kulturförderung gehört erstens in ein anderes Ressort und ist zweitens insofern asymmetrisch als, dass sie eben immer auf Förderung und nicht auf Unterbindung hinausläuft.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von DarkLightbringer »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:55)

Völlig richtig. Seit wann befindet ein Innenminister darüber, was "zu Deutschland gehört" und was nicht. Leben wir noch im SED-Staat? Der Islam ist nicht in Deutschland entstanden. Nein. Blue Jeans auch nicht. Jazzmusik auch nicht. Ich frag' mich manchmal, in was für einen Club von Wirrköpfen ich da per Geburt gelandet bin.

Eine erste Maßnahme der Nazis bei der "Entwelschung" des Elsass bestand darin, das Tragen von Baskenmützen unter Strafe zu stellen. Auf diesem Niveau sind Äußerungen eines Innenministers darüber, was angeblich "nicht zu Deutschland gehört".
Ein interessantes Beispiel, das mit den Baskenmützen. Kannte ich gar nicht.

Seehofers Aufgabe soll es wohl sein, verirrte Wähler zurück zu holen. Über die Art der Kommunikation lässt sich da gewiss streiten.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:41)

Kommt halt immer darauf an welcher Versorgungsgrad den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt wird. Die Türkei hat bei fast gleicher Einwohnerzahl doppelt soviele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland. Der Libanon (ca. 6 Mio Einwohner) hat mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen (laut UNHCR 1 Mio) als Deutschland (ca. 82 Mio Einwohner).
Du meinst in Deutschland ist der Versorgungsgrad für Flüchtlinge zu hoch?
In der Tat Deutschland verfolgt diesbezüglich einen anderen Ansatz wie z.B. die Türkei, oder der Libanon. Aber Deutschland hat auch ganz andere Möglichkeiten wie z.B. der Libanon.
Ein gewisse Balance ist wichtig, darum muss eine Regierung natürlich auch auf die Sorgen der Bevölkerung reagieren. Die Frage wie sie das dann tut, ist hierbei m.M. der entscheidenen Punkt. So wie die AfD dies möchte, geht es nunmal nicht, weil wir dort eben auch ganz schnell in Konflikt mit unseren Grundrechten und Grundwerten kommen, mal ganz abgesehen von ihren rhetorischen Einlagen.
Für mich kann es nur darum gehen, mit der derzeitigen Situation unzugehen und das Beste draus zu machen und andererseits dafür zu sorgen, daß der Zustrom von Flüchtlingen und Migranten in einem Maß bleibt, den auch der größste Teil unserer Zivilgesellschaft ohne Magenschmerzen mittragen kann. Dafür muss alles was machbar ist getan werden. Pragmatische Lösungen und keine "stimmungsverschlechternde Hetze" a la AfD ist hier angesagt.
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sunny.crockett
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:02)

Ich habe ihn ja Begründet , du musst dieser ja nicht Folgen , oder kannst anderer Meinung sein, aber dann erkläre mir doch mal, die seit 2015 steigende "Offene" Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung gerade gegen Moslems, bzw. alles was nicht nach Biodeutsch aussieht. Die ja einhergeht mit der Sozialdebatte, die auch genau diese Leute vermischen und auch vermischen wollen.
Naja, ich würde die Islam(istischen) Anschläge in Nizza, Paris, Brüssel, Berlin, Stockholm usw. hier schon mal als Grund sehen, dazu das Verhalten der Muslime nach diesen Anschlägen. Auch die bei mittlerweile allen Veranstaltungen notwendigen Betonsperren wirken sich nicht positiv auf den Gemütszustand der Bevölkerung auf. Bei Friedensmärschen, die von Islamverbänden organisiert wurden, kamen nur wenigen Hundert Muslime, dagegen gröhlten 30.000 Muslime in Köln für die Todesstrafe. Auch die Spionage von Ditib-Imamen oder generell das Verhalten von Islam-Verbänden trägt nicht dazu bei, Vertrauen zum Islam aufzubauen. Dazu treten Familienclans, die meist aus muslimischen Ländern kommen, mittlerweile immer brutaler in Erscheinung.

Ich denke einfach, immer mehr Menschen schauen etwas genauer hin, woher Bedrohung, Gewalt und Intolleranz kommt - und immer mehr Menschen sind persönlich von den negativen Veränderungen betroffen.
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relativ
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Teekanne hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:44)

Darum ja sicher die Debatte, ob ein Islam zu Deutschland gehört, wenn es doch Privatsache ist. Die Christen sind soo heilig, die Islamisten brutale Barbaren.
Für mich ist Heiligtum die größte Volksvera.....e der gesamten Menschheitsgeschichte. Es ist wie das Brauchtum, Traditionen. Es gibt Menschen die glauben aus Tradition Rotkehlchen fressen zu müssen, das sitzt so tief das sie davon nicht lassen können, wollen, müssen.
Auch der Umstand das es bald keine Vögelchen mehr geben könnte, lässt diese Leute nicht davon ab ihr aussterbendes Brauchtum fallen zu lassen, da es so oder so keinen Mehrwert hat.

So wie es ein Kampf gewesen sein mußte die Menschen davon zu überzeugen, das die Erde keine Scheibe ist. Nur war dieser Kampf um die Realität bei weitem nicht so blutig wie der Kampf um die eigene Religion.
Und auch diese ist sich nichteinmal über sich selbst einig. Warum wird jeder Afrikaner automatisch als Muslime gesehen? Es gibt viele Christen in Afrika und die sind schwarz. Doch hier wird er zum Muslimen stigmatisiert, womöglich weil Jesus auf Bildern doch immer weiß ist. Da hat ein Schwarzer keinen Platz, plötzlich macht man dann doch Unterschiede in der eigenen Auslegung seiner Religion und dessen Zugehörigkeit. Tolle zwiespätige Religion die sich nicht einmal selbst einig ist.

Dient hier der Kampf um Zugehörigkeit des Islams in Deutschland nicht doch nur der Ausgrenzung mitunter auch deutscher Staatsbürger? Was würde Gott dazu sagen oder sitzt er etwa nur in unserem Kopf :?:
Nicht die Religion ist zwiespältig , sondern die Auslegung derer von Menschen. Klar kann man jetzt behaupten, daß ist das Gleiche, es gehört dazu und man kann es nicht verhindern. Ja richtig, sowie man menschlichens Verhalten auch ohne Religion und Glaube nicht verhindern kann.
Wer glaubt nur weil er gewisse, für ihre babarische Tradition, ablehnt, nicht selber mit Tradition und und Glaube verwurzelt ist, macht sich m.M. selber etwas vor.
Auch das stigmatisieren von Menschen und Menschengruppen ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die dieser immer wieder gerne unterliegt und dies hat m.M. einen ganz einfachen Grund, der Mensche beschäftigt sich nur ungern mit seinen eigenen persönlichen Unzulänglichkeiten, daher greift er gerne und wenn gesellschaftlich Angeboten auch oft, zu diesem Mittel der negativen Stigmatisierung anderer, meist fremder, Menschen zurück.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

sunny.crockett hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:27)

Naja, ich würde die Islam(istischen) Anschläge in Nizza, Paris, Brüssel, Berlin, Stockholm usw. hier schon mal als Grund sehen, dazu das Verhalten der Muslime nach diesen Anschlägen. Auch die bei mittlerweile allen Veranstaltungen notwendigen Betonsperren wirken sich nicht positiv auf den Gemütszustand der Bevölkerung auf. Bei Friedensmärschen, die von Islamverbänden organisiert wurden, kamen nur wenigen Hundert Muslime, dagegen gröhlten 30.000 Muslime in Köln für die Todesstrafe. Auch die Spionage von Ditib-Imamen oder generell das Verhalten von Islam-Verbänden trägt nicht dazu bei, Vertrauen zum Islam aufzubauen. Dazu treten Familienclans, die meist aus muslimischen Ländern kommen, mittlerweile immer brutaler in Erscheinung.

Ich denke einfach, immer mehr Menschen schauen etwas genauer hin, woher Bedrohung, Gewalt und Intolleranz kommt - und immer mehr Menschen sind persönlich von den negativen Veränderungen betroffen.
Wieso der Muslime, oder der Islam. Der Moslem noch der Islam ist ein Volk oder irgendeine homogene Masse, der du pauschlal ein Verhalten unterjubel könntest, trotzdem tust du es. Woran liegt das wohl?
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:46)

Für Putin gehört "der Islam zur russischen Kultur", ausdrücklich.
Jaja, und im Kaukasus masskrierte er Muslime, die freuen sich sicherlich, zur russischen Kultur dazuzugehören.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:38)

Jaja, und im Kaukasus masskrierte er Muslime, die freuen sich sicherlich, zur russischen Kultur dazuzugehören.
Er meinte natürlich die Angepassten. ;)
Er lässt ja auch Nichtmusslime die ihm nicht passen hinrichten oder verschwinden.
In einem so großen Gebiet mit so vielen unterschiedlichen Kulturen und Religionen ist seine Aussage komplett nachzuvollziehen.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Niklas »

Allein die Tatsache, dass in Deutschland über die arabische Religion diskutiert wird, zeigt, welche dramatischen Veränderungen diese Zivilisation erlebt. Zeigt, dass die die liberalistisch-kapitalistische Ideologie das Volk und die Gesellschaft zerstört.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Teekanne »

Niklas hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:43)

Allein die Tatsache, dass in Deutschland über die arabische Religion diskutiert wird, zeigt, welche dramatischen Veränderungen diese Zivilisation erlebt. Zeigt, dass die die liberalistisch-kapitalistische Ideologie das Volk und die Gesellschaft zerstört.
Welche tut das nicht? Der Rest tut das gleiche nur noch zerstörerischer und noch schneller.
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Re: "Der Islam gehört nicht Deutschland"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:38)

Jaja, und im Kaukasus masskrierte er Muslime, die freuen sich sicherlich, zur russischen Kultur dazuzugehören.
Ich weiß das doch. Insbesondere die beiden Tschetschenien-Kriege sind ein sehr problematisches aber eben auch hochkomplexes Thema. Kaum irgendwo in der Welt war in den 90ern der saudisch beeinflusste Wahabismus mit Scharia und Todesstrafe für kleinste Vergehen so gründlich exportiert worden wie nach Tschetschenien. Und der tschetschenische islamistische Terrorist Bassajew war es, der die Nachbarrepublik Dagestan überfiel. Aber über diesen komplexen Themenbereich kann man hier schlecht diskutieren. Stand heute ist es eben gerade angesichts dieser Vergangenheit bemerkenswert, dass eine solche Äußerung "Der Islam gehört zur russischen Kultur" erfolgte.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Troh.Klaus »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:37)

Wieso der Muslime, oder der Islam. Der Moslem noch der Islam ist ein Volk oder irgendeine homogene Masse, der du pauschlal ein Verhalten unterjubel könntest, trotzdem tust du es. Woran liegt das wohl?
Dann sollte man die Frage präzisieren: Welcher Islam gehört zu Deutschland, welcher nicht. Was genau ist mit dieser Aussage überhaupt gemeint? Dass es Muslime in Deutschland gibt? Dass es deutsche Muslime gibt?
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von sunny.crockett »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:37)

Wieso der Muslime, oder der Islam. Der Moslem noch der Islam ist ein Volk oder irgendeine homogene Masse, der du pauschlal ein Verhalten unterjubel könntest, trotzdem tust du es. Woran liegt das wohl?
Ich habe nirgends gesagt, dass der Islam ein Volk sein soll ! Du hattest gefragt, warum man gegenüber Muslimen seit einigen Jahren Vorbehalte hat, und ich hab das mit der zumehmenden negativen Sicherheitslage und auch durch Forderungen von Muslimen (z.B. Einführung der Todesstrafe) begründet.

Der Islam als Ideologie gehört auch deshalb nicht zu Deutschland, weil er nicht mit einer Demokratie kompatibel ist.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Hyde »

Eine schlimme Aussage von Seehofer. Dass es selbst im Jahr 2018 noch führende Spitzenpolitiker gibt, die eine gesamte Religion und ihre Anhänger, die einen beträchtlichen Teil der deutschen Bevölkerung ausmachen, dermaßen diskreditieren, indem sie sagen dass sie nicht zu diesem Land dazugehört, das ist eine Schande für Deutschland.

Richtig skurril wird es dann, wenn Seehofer im nächstens Satz dann folgendes sagt: „Meine Botschaft lautet: Muslime müssen mit uns leben, nicht neben oder gegen uns. Um das zu erreichen, brauchen wir gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.“

Erst mal pauschal sagen, der Islam mit seinen 5 Mio Anhängern gehöre nicht zu diesem Land, aber dann gleichzeitig fordern, dass die Anhänger dieser Religion „mit uns im Land leben sollen, nicht gegen uns“.

Da kann man nur den Kopf schütteln. In den bayerischen Bierzelten wird es trotzdem ankommen.
Zuletzt geändert von Hyde am Fr 16. Mär 2018, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von zollagent »

Niklas hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:43)

Allein die Tatsache, dass in Deutschland über die arabische Religion diskutiert wird, zeigt, welche dramatischen Veränderungen diese Zivilisation erlebt. Zeigt, dass die die liberalistisch-kapitalistische Ideologie das Volk und die Gesellschaft zerstört.
der Islam ist eine "arabische Religion"? Angesichts der Verbreitung doch etwas weit hergeholt. Das Christentum ist auch keine jüdische Religion. Bitte, bevor irgendwelche Sprüche rausgehauen werden, doch erst mal richtig informieren. Selbst das Internet gibt's her.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:41)

Er meinte natürlich die Angepassten. ;)
Er lässt ja auch Nichtmusslime die ihm nicht passen hinrichten oder verschwinden.
In einem so großen Gebiet mit so vielen unterschiedlichen Kulturen und Religionen ist seine Aussage komplett nachzuvollziehen.
Die Todesstrafe ist in Russland seit 1999 ausgesetzt. Wird nicht angewendet. Ausgesetzt und nicht abgeschafft, weil man sich vorbehalten will, sie bei Verhängung des Kriegsrechts zu reaktivieren. Das zu den "Hinrichtungen". Mit dem "Verschwindenlassen" sieht die Sache schwieriger und womöglich auch anders aus.

Ich habe keineswegs die Absicht, irgendetwas gutzureden. An der aggresiven Großmachtpolitik Russlands gibts nicht das Mindeste gutzureden. Aber ich werde aus irgendwelchen Blockzugehörigkeitsloyalitäten nicht die Augen davor verschließen, dass Staaten, die mit Russland ihre Probleme haben (wie z.B. die baltischen) eine sehr auf ethnische Homogenität zielende Innenpolitik betreiben und zumindest Stand heute in Russland (noch) Föderativität herrscht. Natürlich gibt es sehr wohl auch in Russland Kräfte, die eine auch gewaltsame kulturelle Russifizierung herbeiführen wollen. Man sollte zumindest in diesem Punkt Putin gegen diese Kräfte unterstützen. In welcher Form auch immer. Und sei es nur, dass man den positiven Aspekt anerkennt. Der - ich schrieb es bereits - in seiner Versöhnlichkeit zwischen Islam und Judentum vielleicht am bedutsamsten ist. Das ist in der Welt leider ziemlich selten geworden.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Fr 16. Mär 2018, 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von zollagent »

sunny.crockett hat geschrieben:(16 Mar 2018, 11:02)

Ich habe nirgends gesagt, dass der Islam ein Volk sein soll ! Du hattest gefragt, warum man gegenüber Muslimen seit einigen Jahren Vorbehalte hat, und ich hab das mit der zumehmenden negativen Sicherheitslage und auch durch Forderungen von Muslimen (z.B. Einführung der Todesstrafe) begründet.

Der Islam als Ideologie gehört auch deshalb nicht zu Deutschland, weil er nicht mit einer Demokratie kompatibel ist.
Letztlich wäre das keine Religion.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Troh.Klaus hat geschrieben:(16 Mar 2018, 10:58)

Dann sollte man die Frage präzisieren: Welcher Islam gehört zu Deutschland, welcher nicht. Was genau ist mit dieser Aussage überhaupt gemeint? Dass es Muslime in Deutschland gibt? Dass es deutsche Muslime gibt?
Ja dies wäre auf jedenfall mal eine lohnendere Diskussion, die es ja teilweise schon gibt/gab, die nur immer wieder im rhetorischen Gewitter der Extreme untergeht
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von relativ »

Hyde hat geschrieben:(16 Mar 2018, 11:02)

Eine schlimme Aussage von Seehofer. Dass es selbst im Jahr 2018 noch führende Spitzenpolitiker gibt, die eine gesamte Religion und ihre Anhänger, die einen beträchtlichen Teil der deutschen Bevölkerung ausmachen, dermaßen diskreditieren, indem sie sagen dass sie nicht zu diesem Land dazugehört, das ist eine Schande für Deutschland.

Richtig skurril wird es dann, wenn Seehofer im nächstens Satz dann folgendes sagt: „Meine Botschaft lautet: Muslime müssen mit uns leben, nicht neben oder gegen uns. Um das zu erreichen, brauchen wir gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.“

Erst mal pauschal sagen, der Islam mit seinen 5 Mio Anhängern gehöre nicht zu diesem Land, aber dann gleichzeitig fordern, dass die Anhänger dieser Religion „mit uns im Land leben sollen, nicht gegen uns“.

Da kann man nur den Kopf schütteln. In den bayerischen Bierzelten wird es trotzdem ankommen.
Das ist die CSU Strategie, die AfD Wähler, die noch kein dauerhaftes Brett vorm Kopf haben, zurückzugewinnen.
Erbärmlich , aber so war die CSU diesbezüglich eigentlich schon immer.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von Keoma »

zollagent hat geschrieben:(16 Mar 2018, 11:06)

Letztlich wäre das keine Religion.
Ist das so?
Wo spießt sich denn das Christentum?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(16 Mar 2018, 11:02)

Eine schlimme Aussage von Seehofer. Dass es selbst im Jahr 2018 noch führende Spitzenpolitiker gibt, die eine gesamte Religion und ihre Anhänger, die einen beträchtlichen Teil der deutschen Bevölkerung ausmachen, dermaßen diskreditieren, indem sie sagen dass sie nicht zu diesem Land dazugehört, das ist eine Schande für Deutschland.

Richtig skurril wird es dann, wenn Seehofer im nächstens Satz dann folgendes sagt: „Meine Botschaft lautet: Muslime müssen mit uns leben, nicht neben oder gegen uns. Um das zu erreichen, brauchen wir gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.“

Erst mal pauschal sagen, der Islam mit seinen 5 Mio Anhängern gehöre nicht zu diesem Land, aber dann gleichzeitig fordern, dass die Anhänger dieser Religion „mit uns im Land leben sollen, nicht gegen uns“.

Da kann man nur den Kopf schütteln. In den bayerischen Bierzelten wird es trotzdem ankommen.
faellt Merkel, Wolff und de Maziere wegen dem bayrischen Bierzelt und Wahlen in den Ruecken
das ist wirklich nur erbaermlich zu nennen.
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