Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
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Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Nach einer aktuellen Umfrage sprechen sich mehr als 60% der Deutschen für die (wieder-) Einführung eines Pflichtdienstes aus.
Wie steht den die Userschaft zu diesem Thema?
Ich hab die Frage selbst noch ein wenig verfeinert, dass kann dann gern auch Diskussionsgrundlage dienen!
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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich kann da gerne mein eigenes Schicksal zitieren. Ich hatte 1990, kurz nach dem Mauerfall, vieles auf dem Radar, ganz sicher aber nicht die Bundeswehr. Zum 2. Januar 1991 wurde ich einberufen und wusste als Ossi natürlich nicht, dass und wie ich mich hätte wehren können - - heute bin ich über 27 Jahre bei der Bundeswehr, ohne den Pflichtdienst wäre mein Leben wahrscheinlich ganz anders verlaufen und ich wage die These - bei der damaligen Arbeitsmarktsituation in Sachsen - eher schlechter.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
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2* JA !
Was wär los - wenn die Bundeswehr nicht beischneidet...2:10
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Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Find ich nicht uncharmant, auch wenn man natürlich diskutieren sollte, ob es Ausnahmen gibt (z.B. bei Pflege oder Erziehung), wie lange der Dienst ist und ob man -- wenn Bedarf vorhanden ist, versteht sich -- frei entscheiden kann, ob man statt zum Bund halt zu einem Krankenhaus, Behindertenwerkstatt, THW oder sonstwas geht. Diesen KDV-Kram fand ich etwas umständlich und bürokratisch, zumal das zu meiner Zeit eh jeder durchbekommen hat, der es wollte.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Generell wäre ich erfreut, wenn Staaten ohne Militär auskommen würden, aber leider leben wir in einer anderen Welt. Deshalb bin ich für den Pflichtwehrdienst. Auch für Frauen. Es gibt für mich keinen Grund Frauen davon auszunehmen. In Israel ist das völlig normal.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Dummerweise muss ich was erledigen und kann deswegen nicht weiter ausholen. Ich habe aber schon mehrfach was zu dem Thema geschrieben, was ich hier gerne wiederholen werde.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich habe gestimmt für "keine Dienstverpflichtung".
Es herrscht keine Not in D.- alles, wo Menschen Arbeit verrichten, sollte als solches auch bezahlt werden- als Arbeitseinkommen!
"FSJ" oder BFD" gibt es, junge Leute nutzen das auch und leisten wertvolle Arbeit- nahezu unbezahlt. Allein an dieser Stelle und in dieser Form kann ich es akzeptieren, weil die Freiwilligkeit im Vordergrund steht.
Und am gruseligsten fände ich es, junge Menschen zwangsverpflichten zu wollen, weil nun besonders Pflegekräfte fehlen. Es gibt durchaus viele, die diese Arbeit tun würden, sogar gerne und gut, sogar als ausgebildete Kräfte- aber die wollen angemessen bezahlt werden! Und das völlig zu Recht! Und diese berechtigte Forderung zu unterwandern durch den (möglicherweise) angedachten Zwangsdienst- nö, da kann ich nur dagegen sein.
Noch mal kurz nachgedacht.........in Sachen "Wehrpflicht" habe ich keine eindeutige Meinung. Tendiere einerseits zu NEIN, anderseits, wenn man sich die Welt so anschaut........aber das kann auch anders gelöst werden- eine Art "Grundausbildung" für alle, ja, wäre sinnvoll. Aber direktemang "Wehrdienst"? Eher nein. Schwierig.
Es herrscht keine Not in D.- alles, wo Menschen Arbeit verrichten, sollte als solches auch bezahlt werden- als Arbeitseinkommen!
"FSJ" oder BFD" gibt es, junge Leute nutzen das auch und leisten wertvolle Arbeit- nahezu unbezahlt. Allein an dieser Stelle und in dieser Form kann ich es akzeptieren, weil die Freiwilligkeit im Vordergrund steht.
Und am gruseligsten fände ich es, junge Menschen zwangsverpflichten zu wollen, weil nun besonders Pflegekräfte fehlen. Es gibt durchaus viele, die diese Arbeit tun würden, sogar gerne und gut, sogar als ausgebildete Kräfte- aber die wollen angemessen bezahlt werden! Und das völlig zu Recht! Und diese berechtigte Forderung zu unterwandern durch den (möglicherweise) angedachten Zwangsdienst- nö, da kann ich nur dagegen sein.
Noch mal kurz nachgedacht.........in Sachen "Wehrpflicht" habe ich keine eindeutige Meinung. Tendiere einerseits zu NEIN, anderseits, wenn man sich die Welt so anschaut........aber das kann auch anders gelöst werden- eine Art "Grundausbildung" für alle, ja, wäre sinnvoll. Aber direktemang "Wehrdienst"? Eher nein. Schwierig.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Anstatt Menschen einen gerechten Lohn zu zahlen, sollen sie in Pflichtdiensten ausgenutzt werden? Ein klares Nein von mir.
Sowohl Zivildienst als auch Wehrdienst waren schon zu meiner Zeit 88-89 reine Zeitverschwendung und kontraproduktiv.
Wir brauchen professionelle Pfleger, Krankenschwestern, Betreuer und Soldaten und nicht Zwangsverpflichtete, die nur schnell wieder weg wollen.
Sowohl Zivildienst als auch Wehrdienst waren schon zu meiner Zeit 88-89 reine Zeitverschwendung und kontraproduktiv.
Wir brauchen professionelle Pfleger, Krankenschwestern, Betreuer und Soldaten und nicht Zwangsverpflichtete, die nur schnell wieder weg wollen.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Vielleicht kann man ja wieder die ernsthafte Untersuchung durchführen, wie kurz nach dem Krieg. Wir haben Videos gesehen, die Frage war doch irgendwie "Wenn der russische Bär eine Waffe auf sie gerichtet hat und sie haben ne Pistole, was tun sie?" Ich musste nur auf 2 Seiten niederschreiben, dass man mir an der Schule lehrte, Konflikte diplomatisch zu lösen.frems hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:43)
Find ich nicht uncharmant, auch wenn man natürlich diskutieren sollte, ob es Ausnahmen gibt (z.B. bei Pflege oder Erziehung), wie lange der Dienst ist und ob man -- wenn Bedarf vorhanden ist, versteht sich -- frei entscheiden kann, ob man statt zum Bund halt zu einem Krankenhaus, Behindertenwerkstatt, THW oder sonstwas geht. Diesen KDV-Kram fand ich etwas umständlich und bürokratisch, zumal das zu meiner Zeit eh jeder durchbekommen hat, der es wollte.
Eine auch wichtige Frage wäre, wie lange. Mehrere Jahre wäre vorstellbar, verpflichtend. Die 9 Monate gingen viel zu schnell rum, wenn dann richtig, wie ich finde. In Israel sind es ja 3 Jahre.
Des Weiteren bleibe ich bei meiner Forderung nach Kernwaffen.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Wehrpflicht und Sozialdienst - Ja
Müsste ich den Sozialdienst machen würde ich verweigern, Militärdienst hingegen nicht.
Es gibt Menschen die sind eben sozialer und andere sind eben härter.
Beides hat seine Vor und Nachteile und jeder sollte sich entscheiden können.
Müsste ich den Sozialdienst machen würde ich verweigern, Militärdienst hingegen nicht.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Keine Wehrpflicht mehr in Deutschland, wer darauf besteht kann seine Kinder lieben gerne freiwillig zum Militär schicken.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Wer soll den nun ran?
Dienst nur für BRD-Bürger, für alle hier lebenden EU-Bürger oder für alle Einwohner?
Diese Unterscheidung fehlt in der Umfrage!
Nachdem in den letzten Jahren fast alle Besserstellungen, die man einst als Inländer gegenüber hier lebenden Ausländern hatte, durch Gleichstellungsgesetze aufgehoben wurden, dürfte die Bereitschaft für eine Dienstpflicht "nur für Deutsche" praktisch gegen null gehen!
Dienst nur für BRD-Bürger, für alle hier lebenden EU-Bürger oder für alle Einwohner?
Diese Unterscheidung fehlt in der Umfrage!
Nachdem in den letzten Jahren fast alle Besserstellungen, die man einst als Inländer gegenüber hier lebenden Ausländern hatte, durch Gleichstellungsgesetze aufgehoben wurden, dürfte die Bereitschaft für eine Dienstpflicht "nur für Deutsche" praktisch gegen null gehen!
Zuletzt geändert von Quatschki am Mi 28. Feb 2018, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
wer sind denn BRD-Bürger?Quatschki hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:31)
Wer soll den nun ran?
Dienst nur für BRD-Bürger, für alle hier lebenden EU-Bürger oder für alle Einwohner?
kannst Du das klären bevor wir an Deine tiefgreifende Fragestellung gehen?
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Was ist daran unklar?Moses hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:33)
wer sind denn BRD-Bürger?
kannst Du das klären bevor wir an Deine tiefgreifende Fragestellung gehen?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
eine seltsame Frage ....Quatschki hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:31)
Wer soll den nun ran?
Dienst nur für BRD-Bürger, für alle hier lebenden EU-Bürger oder für alle Einwohner?
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich finde, wenn man schon die Rechte in Anspruch nimmt ,sollte man auch eine Pflicht wahrnehmen.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Warum?
Es gibt zum Beispiel eine Feuerwehrgesetzgebung,
die es Gemeinden ermöglicht, Pflichtfeuerwehren einzurichten, falls sich nicht genügend Freiwillige für eine Freiwillige Feuerwehr finden.
Da kann prinzipiell jeder in der Gemeinde gemeldete erwachsene Einwohner herangezogen werden. Unabhängig davon, ob er/sie einen deutschen Pass hat.
Denn Feuerwehr muß sein!
Zuletzt geändert von Quatschki am Mi 28. Feb 2018, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Nun die "alte" Wehrpflicht galt (so wie auch noch heute für freiwillige Verpflichtungen) für Deutsche im Sinne des Art. 116 GG - eine "BRD-Deutschen" findet man dort nicht.
Meinst Du jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit oder was meinst Du?
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
interessanter, wenn auch hanebüchener Vergleich.Quatschki hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:46)
Warum?
Es gibt zum Beispiel eine Feuerwehrgesetzgebung,
die es Gemeinden ermöglicht, Pflichtfeuerwehren einzurichten, falls sich nicht genügend Freiwillige für eine Freiwillige Feuerwehr finden.
Da kann prinzipiell jeder in der Gemeinde gemeldete erwachsene Einwohner herangezogen werden. Unabhängig davon, ob er/sie einen deutschen Pass hat.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Was hat das nun mit Wehr- und Wehrersatzdienst zu tun?Quatschki hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:46)
Warum?
Es gibt zum Beispiel eine Feuerwehrgesetzgebung,
die es Gemeinden ermöglicht, Pflichtfeuerwehren einzurichten, falls sich nicht genügend Freiwillige für eine Freiwillige Feuerwehr finden.
Da kann prinzipiell jeder in der Gemeinde gemeldete erwachsene Einwohner herangezogen werden. Unabhängig davon, ob er/sie einen deutschen Pass hat.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
kernwaffen sind scheisse. dienst an kernwaffen is scheisse. kosten ein schweinegeld, sind eine karrieresackgasse und werden nie gebraucht. ich bin froh, dass dieser blödsinn an uns vorübergegangen ist...-hafenwirt hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:04)
Des Weiteren bleibe ich bei meiner Forderung nach Kernwaffen.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Man könnte in einer allgemeinen Dienstpflicht sicherlich auch Feuerwehrdienst integrieren.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(28 Feb 2018, 20:51)
Was hat das nun mit Wehr- und Wehrersatzdienst zu tun?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
ich bin dagegen, die feuerwehr mit ins boot zu holen.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:22)
Man könnte in einer allgemeinen Dienstpflicht sicherlich auch Feuerwehrdienst integrieren.
außerdem warte ich immer noch auf deinen ausführlichen, langen beitrag...-
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich halte es für sehr Wichtig das wir die Auswahl zwischen
Feuerwehr
Bundeswehr
Sanitätsdienst
Sozialen Dienst aufspalten.
Feuerwehr
Bundeswehr
Sanitätsdienst
Sozialen Dienst aufspalten.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Wäre es nicht sinnvoller, wenn alle diese Tätigkeiten von Menschen ausgeführt werden, die sich 1. freiwillig für diese Tätigkeiten entschieden haben 2. für diese Tätigkeiten professionell ausgebildet sind 3. für diese Tätigkeiten angemessen entlohnt werden und 4. entsprechend motiviert sind diesen Tätigkeiten nachzugehen?
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
das problem is, dass viele leute, die sich freiwillig zum bund melden, weil sie mit 17 heiß drauf sind, schwere waffen in die finger zu bekommen, oft gerade solche leute sind, denen man keine waffen in die finger geben sollte.Charles hat geschrieben:(01 Mar 2018, 01:00)
Wäre es nicht sinnvoller, wenn alle diese Tätigkeiten von Menschen ausgeführt werden, die sich 1. freiwillig für diese Tätigkeiten entschieden haben 2. für diese Tätigkeiten professionell ausgebildet sind 3. für diese Tätigkeiten angemessen entlohnt werden und 4. entsprechend motiviert sind diesen Tätigkeiten nachzugehen?
auf der anderen seite hilft die wehrpflicht vielen leuten, die von sich aus nie auf die idee gekommen wären, zum militär zu gehen, fähigkeiten zu entdecken, die sie nie an sich vermutet hätten und sich für beide seiten als sehr nützlich erweisen.
in den usa bekommen freiwillige 25.000 usd unterschriftsprämie und richter haben die möglichkeit straffällige zum militär zu verpflichten.
und die schießausbildung beim bund is mies...-
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Der Pflichtdienst hat den Vorteil, dass man die Leute einfach mal von ihrer Einstellung her scannen kann. Zudem kann mit mit einem grundsätzlich heimatfernen Einsatz dafür sorgen, dass die jungen Leute aus ihrem Umfeld, ihrem sozialen Biotop raus kommen. Das ist ein ganz wichtiger Faktor für die Persönlichkeitsbildung und schränkt die Ausbildung des Hinterwäldlertums ein.Moses hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:26)
Nach einer aktuellen Umfrage sprechen sich mehr als 60% der Deutschen für die (wieder-) Einführung eines Pflichtdienstes aus.
Wie steht den die Userschaft zu diesem Thema?
Ich hab die Frage selbst noch ein wenig verfeinert, dass kann dann gern auch Diskussionsgrundlage dienen!
Und bei der Bundeswehr ist es nun einmal so, dass die Wehrpflichtigen zwei wichtige Funktionen haben: zum einen weiß man in der Truppe, dass einem auf die Finger geschaut wird, zum anderen kann man Führungspersonal rekrutieren, das nicht aus militäraffinen Haushalten kommt. Die Truppe schmort nicht im eigenen Saft.
Ein weiterer Punkt ist eben die Pflege. Die ist so, wie es heute ist, nicht mehr bezahlbar.
Und auch Feuerwehr, THW, Rotes Kreuz etc. können ihre Nachwuchssorgen beheben.
Was viele vergessen: es gibt immer noch eine Wehrpflicht in D. Wenn z.B. keine freiwillige Feuerwehr mehr da ist, kommt die Pflichtfeuerwehr zum Tragen. Das wissen viele nicht.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Nochnmal zum Verständnis. Es geht um Wehr- oder Wehrersatzdienst. Das ist es was das Grundgesetz hergibt. Da müssen logischerweise nur Deutsche ran. Letztendlich geht es ja darum, dass man Leute für den Verteidigungsfall ausbildet. Ausländer machen da kann seinen Sinn. Man bildet doch nicht Leute aus, gegen die man später evtl. im Verteidgungsfall kämpft. Ich glaube das entspricht nirgendwo irgendeiner Praxis auf der Welt. Aber ich denke das solltest du als ehemaliger Soldat vielleicht besser wissen.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 00:22)
Man könnte in einer allgemeinen Dienstpflicht sicherlich auch Feuerwehrdienst integrieren.
Bei der Pflichtfeuerwehr können ja heute schon alle Einwohner zu einem Pflichtdienst herangezogen werden, unabhängig von der Staatsangehörigkeit. Sofern sie den nötig ist. Eine Pflichtfeuerwehr gibt es wohl eher selten, da es ja meistens freiwillige Feuerwehren sind oder eben Berufsfeuerwehren.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Das wäre also mein längerer Beirag: Wir brauchen eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen, die folgende Tätigkeiten für 15 - 18 Monate umfassen kann (mit Wahlpflicht nach Fähigkeitsermittlung bei Musterung):
- Wehrdienst
- Zivildienst (nach altem Modell, mit Umweltdiensten)
- Feuerwehr/THW
- Polizeidienste (primär Schreibkram, um die richtigen Polizisten "auf die Straße" zu bekommen)
- Schulischer Unterstützungsdienst (Hausaufgabenhilfe, niederschwellige soziale Dienste, vielleicht sogar bei sehr guten Leistungen im schulischen Bereich Vertretungslehrer)
- Behördlicher Unterstützungsdienst (Wo es gerade mangelt, derzeit Finanzamt und Ausländerbehörde)
Man muss zwei Tätigkeiten wählen, einen längeren Dienst und einen Kurzdienst. Die Dienststellen melden ihren Bedarf, und die Leute werden nach Wahl, Eignung und Befähigung verteilt. Es muss auch Auffangdienste geben für alle, die "überschüssig" sind.
Es gibt zwei primäre Hindernisse, die überwunden werden müssen:
1) Zwangsarbeitverbot. Leicht zu knacken, indem man die Dienstpflicht als Bürgerpflicht in der Verfassung festhält.
2) Politischer Wille. Daran mangelt es.
In der Musterung wird dann nur festgestellt, was man machen kann. Und wenn man nur dafür tauglich ist, Omma Schlüter von Raum A13 in die Cafeteria zum Bingo zu schieben, dann macht man eben das 12 Monate und zählt die restlichen sechs Fledermäuse und Primeln.
Schwangere Frauen und Mütter wären ausgenommen. Die haben als primäre Pflicht die Kindererziehung.
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- Polizeidienste (primär Schreibkram, um die richtigen Polizisten "auf die Straße" zu bekommen)
- Schulischer Unterstützungsdienst (Hausaufgabenhilfe, niederschwellige soziale Dienste, vielleicht sogar bei sehr guten Leistungen im schulischen Bereich Vertretungslehrer)
- Behördlicher Unterstützungsdienst (Wo es gerade mangelt, derzeit Finanzamt und Ausländerbehörde)
Man muss zwei Tätigkeiten wählen, einen längeren Dienst und einen Kurzdienst. Die Dienststellen melden ihren Bedarf, und die Leute werden nach Wahl, Eignung und Befähigung verteilt. Es muss auch Auffangdienste geben für alle, die "überschüssig" sind.
Es gibt zwei primäre Hindernisse, die überwunden werden müssen:
1) Zwangsarbeitverbot. Leicht zu knacken, indem man die Dienstpflicht als Bürgerpflicht in der Verfassung festhält.
2) Politischer Wille. Daran mangelt es.
In der Musterung wird dann nur festgestellt, was man machen kann. Und wenn man nur dafür tauglich ist, Omma Schlüter von Raum A13 in die Cafeteria zum Bingo zu schieben, dann macht man eben das 12 Monate und zählt die restlichen sechs Fledermäuse und Primeln.
Schwangere Frauen und Mütter wären ausgenommen. Die haben als primäre Pflicht die Kindererziehung.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Noch. Das kann man erweitern und ändern. Dieser Artikel ist nicht geschützt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:06)
Nochnmal zum Verständnis. Es geht um Wehr- oder Wehrersatzdienst. Das ist es was das Grundgesetz hergibt.
Fremdenlegion? Naja, ist eine andere Debatte. Bei einer allgemeinen Dienstpflicht werden "Ausländer" eben nicht zum Wehrdienst herangezogen. Alles gut.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:06)
Da müssen logischerweise nur Deutsche ran. Letztendlich geht es ja darum, dass man Leute für den Verteidigungsfall ausbildet. Ausländer machen da kann seinen Sinn. Man bildet doch nicht Leute aus, gegen die man später evtl. im Verteidgungsfall kämpft. Ich glaube das entspricht nirgendwo irgendeiner Praxis auf der Welt.
Mir ist kein einziger Fall der Pflichtfeuerwehr bekannt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:06)
Bei der Pflichtfeuerwehr können ja heute schon alle Einwohner zu einem Pflichtdienst herangezogen werden, unabhängig von der Staatsangehörigkeit. Sofern sie den nötig ist. Eine Pflichtfeuerwehr gibt es wohl eher selten, da es ja meistens freiwillige Feuerwehren sind oder eben Berufsfeuerwehren.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Gibt's wohl auch nur in ein paar Gemeinden. Die Möglichkeit besteht ja auch nur, wenn sich für eine freiwillige Feuerwehr nicht genügend Leute finden. Und in größeren Städten gibt es ja sowieso eine Berufsfeuerwehr.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:29)
Mir ist kein einziger Fall der Pflichtfeuerwehr bekannt.
Und natürlich kann man den Artikel ändern. Doch die Frage ist, aus welchem Grund, wenn er sich nicht mehr aus der Verteidigung des Landes herleitet. Im Endeffekt ist das (genauso wie der Wehrdienst/Ersatzdienst) ja nichts anderes als eine Steuer.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Die Dienstleistenden bekommen aber etwas dafür. Viele lebenslange Freundschaften haben sich im damaligen Wehr- und Ersatzdienst entwickelt. Und es wurden unvergessliche Erlebnisse geschaffen. Das ist eine Zeit, die man nie vergisst.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:48)
Und natürlich kann man den Artikel ändern. Doch die Frage ist, aus welchem Grund, wenn er sich nicht mehr aus der Verteidigung des Landes herleitet. Im Endeffekt ist das (genauso wie der Wehrdienst/Ersatzdienst) ja nichts anderes als eine Steuer.
Gesamtgesellschaftlich hat das auch einen Nutzen. Wo kommen denn noch Leute unterschiedlicher sozialer Schichtung so zusammen wie bei Wehr- und Ersatzdienst? Ich habe in meiner Grundausbildung (damals wurden wir noch gemeinsam mit Wehrdienstleistenden ausgebildet) unterschiedlichste Menschen kennen gelernt, vom Computerfachmann und Technikcrack - der beim O-Marsch seinen Laptop ausgepackt hat und ein riesiges (für heutige Verhältnisse) GPS-Empfangsmodul angeschlossen hat - bis zum ostdeutschen Montagearbeiter, der nicht besonders clever, aber einfach ein netter Typ war.
Man lebt zusammen auf einer Butze und unterhält sich. Man lernt andere Sichtweisen kennen, man diskutiert.
Das fehlt mir heute einfach in der Gesellschaft.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich bin ein absoluter verwechter so eines Pflichtdienstes für junge Bürger.Moses hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:26)
Nach einer aktuellen Umfrage sprechen sich mehr als 60% der Deutschen für die (wieder-) Einführung eines Pflichtdienstes aus.
Wie steht den die Userschaft zu diesem Thema?
Ich hab die Frage selbst noch ein wenig verfeinert, dass kann dann gern auch Diskussionsgrundlage dienen!
Dieser Dienst hat mehrere Vorteile.
1. Der Staat und die Gesellschaft profitieren davon
2. Den jungen Menschen schadet so ein Dienst nicht, im Gegenteil sie reifen in der Regel dadurch (soziale Kompetenz ect.).
3. der Bürger nimmt wieder aktiv in wichtigen gesellschaftlichen Instituitionen Teil
4. die Bundeswehr bekommt wieder einen Querschnitt der gesamten Bevölkerung , m.M. überfällig
5. die sozialen Dienste werden entlastet
Als Kompromiss könnte ich mir auch nur ein soziales Jahr ohne Bundeswehr denken, aber wünschen tue ich mir die alte Kombination aus Wehrdienst und Zivildienst.
Zuletzt geändert von relativ am Do 1. Mär 2018, 09:09, insgesamt 2-mal geändert.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:58)
Die Dienstleistenden bekommen aber etwas dafür. Viele lebenslange Freundschaften haben sich im damaligen Wehr- und Ersatzdienst entwickelt. Und es wurden unvergessliche Erlebnisse geschaffen. Das ist eine Zeit, die man nie vergisst.
Gesamtgesellschaftlich hat das auch einen Nutzen. Wo kommen denn noch Leute unterschiedlicher sozialer Schichtung so zusammen wie bei Wehr- und Ersatzdienst? Ich habe in meiner Grundausbildung (damals wurden wir noch gemeinsam mit Wehrdienstleistenden ausgebildet) unterschiedlichste Menschen kennen gelernt, vom Computerfachmann und Technikcrack - der beim O-Marsch seinen Laptop ausgepackt hat und ein riesiges (für heutige Verhältnisse) GPS-Empfangsmodul angeschlossen hat - bis zum ostdeutschen Montagearbeiter, der nicht besonders clever, aber einfach ein netter Typ war.
Man lebt zusammen auf einer Butze und unterhält sich. Man lernt andere Sichtweisen kennen, man diskutiert.
Das fehlt mir heute einfach in der Gesellschaft.
Wer das haben will, kann das ja heute auch noch machen oder im Jugendalter zu den Pfadfindern gehen oder zur freiwilligen Feuerwehr.
Warum dazu ein Zwang bestehen erschließt sich mir nicht und ich sehe die Aussetzung des Wehr-/Zivildienstes als großen Erfolg.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Das klappt bei manchen. Aber einige muss man eben zu ihrem Glück zwingen, auch wenn das jetzt paradox klingen mag. Zudem reifen junge Leute, wenn sie einen Dienst leisten müssen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:06)
Wer das haben will, kann das ja heute auch noch machen oder im Jugendalter zu den Pfadfindern gehen oder zur freiwilligen Feuerwehr.
Ich habe die Auswirkungen unmittelbar mitbekommen. Normale Leute, die sich durch den Wehrdienst für eine Karriere beim Bund entscheiden, hast du gar nicht mehr. Der Wehrdienst war die erfolgreichste Werbemaßnahme, die die Bundeswehr hatte. In den ersten Jahren nach der Aussetzung kamen fast nur "Schüppen", das hat sich zuletzt reguliert.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:06)
Warum dazu ein Zwang bestehen erschließt sich mir nicht und ich sehe die Aussetzung des Wehr-/Zivildienstes als großen Erfolg.
Der Wehrdienst war gegen Ende einfach nicht mehr gerecht. Aber es fehlte am politischen Willen, daran etwas zu ändern.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Das ist dein ernst? In welchem Jahrhundert lebst du? Was ist denn mit den Vätern? Haben die keine Pflicht zur Kindererziehung? Da war man schon mal fortschrittlicher. Mein Mann musste als Ehemann und Vater eben nicht antreten.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 08:26)
...
Schwangere Frauen und Mütter wären ausgenommen. Die haben als primäre Pflicht die Kindererziehung.
Grundsätzlich bin ich gegen Zwang. Freiwillig kann jeder das tun (ausgenommen meine Kinder - Bundeswehr ), was er will aber gezwungen werden sollte niemand.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Okay. Dann eben auch Mütter. Fakt ist aber, dass es wesentlich mehr alleinerziehende Mütter als alleinerziehende Väter gibt. Diesem Umstand würde damit Rechnung getragen.becksham hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:17)
Das ist dein ernst? In welchem Jahrhundert lebst du? Was ist denn mit den Vätern? Haben die keine Pflicht zur Kindererziehung? Da war man schon mal fortschrittlicher. Mein Mann musste als Ehemann und Vater eben nicht antreten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Für mich ist diese Argumentation schwer nachzuvollziehen. Wir haben Kindergarten, Schule, Berufsausbildung ... brauchen wir jetzt noch irgendeinen Dienst in dem unsere Kinder heranreifen können, zu dem vollwertigen Menschen, den wir aus ihm machen wollen. Dann können wir auch über verpflichtende Jugendorganisationen nachdenken. Hatten wir doch alles schon mal. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund so was verpflichtend für jeden zu machen. Wer will kann das doch gerne machen, andere wollen vielleicht lieber nach der Schule ein Jahr in Neuseeland Schafe hüten oder zu Fuß die chinesische Mauer entlang laufen. Auch bei so was reift man. Das sollte nur jedermann's eigene Entscheidung sein, was und wie er es macht.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:12)
Das klappt bei manchen. Aber einige muss man eben zu ihrem Glück zwingen, auch wenn das jetzt paradox klingen mag. Zudem reifen junge Leute, wenn sie einen Dienst leisten müssen.
Ich habe die Auswirkungen unmittelbar mitbekommen. Normale Leute, die sich durch den Wehrdienst für eine Karriere beim Bund entscheiden, hast du gar nicht mehr. Der Wehrdienst war die erfolgreichste Werbemaßnahme, die die Bundeswehr hatte. In den ersten Jahren nach der Aussetzung kamen fast nur "Schüppen", das hat sich zuletzt reguliert.
Der Wehrdienst war gegen Ende einfach nicht mehr gerecht. Aber es fehlte am politischen Willen, daran etwas zu ändern.
Das Nachwuchsproblem in der Bundeswehr kann ich nachvollziehen, aber dann muss der Dienst halt attraktiver werden. Du bist noch etwas jünger als ich. Zu meiner Zeit (zweite Hälfte der 80er) war es durchaus nicht unüblich, dass sich Leute verpflichtet haben, weil es erstens finanziell attraktiver war und zweites oftmals eine Ausbildung oder Studium absolviert wurde. Damals hat man allerdings für den Verteidigungsfall geübt, dass darüber hinaus mal jemand wirklich zu einem Einsatz irgendwo in der Welt geschickt wurde war damals fernab jeglicher Vorstellung. Heute ist das anders. Ob sich daher heute genauso wie damals noch in gleichem Maß Leute Leute finden die sich verpflichten, wage ich zu bezweifeln. Aber gut, dass war ja zu deiner denke ich schon so.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Nunja es geht hier ja um ein Jahr von im Normalfall jungen Leuten. Da werden auch nicht so viele Mütter betroffen sein.Provokateur hat geschrieben:(01 Mar 2018, 09:20)
Okay. Dann eben auch Mütter. Fakt ist aber, dass es wesentlich mehr alleinerziehende Mütter als alleinerziehende Väter gibt. Diesem Umstand würde damit Rechnung getragen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Ich musste noch 15 Monate Langeweile und Unproduktivitaet absitzen. 15 Monate wo ich haette Geld verdienen und reisen koennen.
Hat es meinen Charakter gestaerkt? Hat es mich irgendwas gelehrt was mich zu einem besseren Mensch und Demokraten machte???? NEIN . Es machte mich rebellisch und staatsverdrossen. Jedesmal wenn wir Schiessuebung hatten sah ich ihm Ziel den Spiess und andere Vorgesetzte usw. Ich war ein guter Schuetze und traf inz Ziel. Hurrah ! Wenn diese Schleifer wuessten das ich bei jedem Schuus an sie dachte und nicht an Iwan!
Will niemand mit persoenlichen Erfahrungen langweilen! Aber Wehrdienst ist idotisch. Wer Soldat sein will soll es als Beruf machen.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Die Sicherheitslage hat sich drastisch verändert, von Personalmangel bei den Streitkräften ist die Rede und Schweden hat die Wehrpflicht bereits wieder eingeführt. Ein Pflichtdienst macht auch deshalb Sinn, weil dann der Austausch zwischen Zivilgesellschaft und Spezialdiensten wie BW und THW lebendiger ist.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Nunja , in deiner persönlichen Einschätzung gebe ich dir ja Recht, kann man so sehen, aber es geht hierbei ja um etwas mehr als nur um deine persönliches Empfinden, oder ob dir dieser Dienst persönlich etwas bringt oder nicht..TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:43)
Ich musste noch 15 Monate Langeweile und Unproduktivitaet absitzen. 15 Monate wo ich haette Geld verdienen und reisen koennen.
Hat es meinen Charakter gestaerkt? Hat es mich irgendwas gelehrt was mich zu einem besseren Mensch und Demokraten machte???? NEIN . Es machte mich rebellisch und staatsverdrossen. Jedesmal wenn wir Schiessuebung hatten sah ich ihm Ziel den Spiess und andere Vorgesetzte usw. Ich war ein guter Schuetze und traf inz Ziel. Hurrah ! Wenn diese Schleifer wuessten das ich bei jedem Schuus an sie dachte und nicht an Iwan!
Will niemand mit persoenlichen Erfahrungen langweilen! Aber Wehrdienst ist idotisch. Wer Soldat sein will soll es als Beruf machen.
Ausserdem musst du ja nicht zur Bundeswehr, kannst auch Zivildienst machen, der dir dann evtl. mehr Input gibt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Grundsätzlich ist doch klar, daß unsere freiheitlich demokratische Gesellschaftsordnung gegen fremde Herrschaft verteidigt werden muß, Bedrohungslagen Ost, Süd-Ost und Süd sind nicht zu übersehen. Allein schon die tätige Entschlossenheit der Mitbürger, diese Gesellschaftsordnung unter Einsatz von Leben und Gesundheit zu verteidigen, wird einen potentiellen Gegner davon überzeugen, daß er seine Herrschaftsgelüste nicht in einem kleinen Spaziergang ausleben kann.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Absolut! Aber dafuer gibt es eine profisionelle Armee! Wir in Australien haben keine Wehrpflicht. Nichtsdestoweniger haben wir gut ausgebildete profisionelle und geachtete Streitkraefte.H2O hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:22)
Grundsätzlich ist doch klar, daß unsere freiheitlich demokratische Gesellschaftsordnung gegen fremde Herrschaft verteidigt werden muß, Bedrohungslagen Ost, Süd-Ost und Süd sind nicht zu übersehen. Allein schon die tätige Entschlossenheit der Mitbürger, diese Gesellschaftsordnung unter Einsatz von Leben und Gesundheit zu verteidigen, wird einen potentiellen Gegner davon überzeugen, daß er seine Herrschaftsgelüste nicht in einem kleinen Spaziergang ausleben kann.
Man braucht deshalb nicht junge Menschen zu zwingen und zu erniedrigen. Ausserdem wenn man schon Wehrpflicht will dann soll es fuer junge Maenner unjd Frauen gelten.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Zivildienst? Alten Leuten den Hintern abputzen ist auch nicht jedermanns Sache. Ausserdem war der Prozess anerkannt zu werden total erniedrigend. Man fuehlte sich wie ein Verbrecher.relativ hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:12)
Nunja , in deiner persönlichen Einschätzung gebe ich dir ja Recht, kann man so sehen, aber es geht hierbei ja um etwas mehr als nur um deine persönliches Empfinden, oder ob dir dieser Dienst persönlich etwas bringt oder nicht..
Ausserdem musst du ja nicht zur Bundeswehr, kannst auch Zivildienst machen, der dir dann evtl. mehr Input gibt.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Dieses Problem lässt sich lösen, wenn man den Militärdienst ausweitet (z.B. wie in Nordkorea 10 Jahre Wehrpflicht) und zugleich mehr Auslandseinsätze plant, in jedem Konflikt mitmischt. Geld verdienen, reisen und eine angemessene Zeit dem Staat und seinem Oberhaupt die Ehre erweisen, das hat doch was.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:43)
15 Monate wo ich haette Geld verdienen und reisen koennen.
Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Das ist ja erst einmal ganz vernünftig so. Nur befindet sich Australien auf einer Insel, und außer China, Japan, Indien, Bagladesch hat auch niemand ein Auge darauf. Also, von Erniedrigung kann keine Rede sein, wenn die Streitkräfte vernünftig geführt werden. Mein Vorbild in dieser Hinsicht ist Israel. Das Land läßt seine Nachbarn zufrieden, wenn es selbst in Ruhe gelassen wird. Und wenn es angegriffenn wird, dann steht es da wie ein Mann... und seine Frauen gleich mit. Das nenne ich Volksarmee!TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:41)
Absolut! Aber dafuer gibt es eine profisionelle Armee! Wir in Australien haben keine Wehrpflicht. Nichtsdestoweniger haben wir gut ausgebildete profisionelle und geachtete Streitkraefte.
Man braucht deshalb nicht junge Menschen zu zwingen und zu erniedrigen. Ausserdem wenn man schon Wehrpflicht will dann soll es fuer junge Maenner unjd Frauen gelten.
Wir Europäer verlassen uns besser nicht mehr auf den dicken Hammer überm Teich. Diese Zeiten sind ein Stück weit vorbei... sagte eine ziemlich ernüchterte Kanzlerin.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Der Zivildienst bestand ja nicht nur aus Altenpflege. Die Wehrdienstverweigerung muss so ja auch nicht mehr stattfinden, sondern man entscheidet sich einfach was man machen will.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:44)
Zivildienst? Alten Leuten den Hintern abputzen ist auch nicht jedermanns Sache. Ausserdem war der Prozess anerkannt zu werden total erniedrigend. Man fuehlte sich wie ein Verbrecher.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
Sich darüber zu echauffieren, 15 Monate seinen Lebens der Gesellschaft zu dienen, ist ziemlich lächerlich.hafenwirt hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:54)
Dieses Problem lässt sich lösen, wenn man den Militärdienst ausweitet (z.B. wie in Nordkorea 10 Jahre Wehrpflicht) und zugleich mehr Auslandseinsätze plant, in jedem Konflikt mitmischt. Geld verdienen, reisen und eine angemessene Zeit dem Staat und seinem Oberhaupt die Ehre erweisen, das hat doch was.
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Re: Umfrage: Mehrheit für Pflichtdienst in Deutschland?
12 Monate würde ja genügen.
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