Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

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CaptainJack

Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von CaptainJack »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:03)

Ja, aber hier wird Links-sein (also ohne Extremismus) gleichgesetzt mit Rechtsextremismus. Mir ging es aber gerade um die Leute, die sich links nennen und keine Extremisten sind. So jemand wie ich zum Beispiel: Linksorientiert, aber niemals extremistisch.
Hört, hört! Leider bezeichnen User wie du und deinesgleichen, Leute ohne Extremismus, also Leute, die sich konservativ/rechts nennen, wahllos und sofort als rechtsextrem, braun, Nazis usw.. ... und damit schließt sich der Kreis!
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Bielefeld09
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Bielefeld09 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:05)

Was ist denn für dich "Linksextrem"?
Erklär doch einmal,
warum es besser ist für die" Putzelse"
mehr Lohn zu verlangen.
Oder für andere.
Willkommen im Leben!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:08)

Wenn Menschen ein Verhältnis zu anderen Menschen haben, dann sehe ich durchaus auch Gefühle im Spiel. Und die können nun einmal krankhaft oder gesund sein, also durchaus ein Fall für den Arzt. Aber sei's drum. Daß der Giftschrank nicht weit davon weg steht, das habe ich an anderer Stelle schon gesagt.
Das mit dem "Giftschrank" ist doch auch ok. Sehe ich ja auch so. Nur wäre dieser Giftschrank-Hinweis bei dem User angebracht gewesen, der das von dem "gesunden Verhältnis zu Deutschland" geschrieben hat. Die anderen - ich auch - haben seine Worte ja nur interpretiert.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

CaptainJack hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:11)

Hört, hört! Leider bezeichnen User wie du und deinesgleichen, Leute ohne Extremismus, also Leute, die sich konservativ/rechts nennen, wahllos und sofort als rechtsextrem, braun, Nazis usw.. ... und damit schließt sich der Kreis!
Nein, konservative Menschen werden von mir immer auch als konservativ bezeichnet. Und rechtsradikale Menschen als rechtsradikal. Da bin ich sehr genau.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Bielefeld09 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:12)

Erklär doch einmal,
warum es besser ist für die" Putzelse"
mehr Lohn zu verlangen.
Oder für andere.
Willkommen im Leben!
Der Kommunismus spricht zum Faschismus:" Ich weiß dass du mich hasst aber du kannst mich nicht vernichten denn ich bin Teil der Menschen so wie du Teil der Menschen bist."
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:11)

An wieder anderer Stelle habe ich gesagt, daß ich das gelten lasse. Aber vollständig gibt das Wort
"vernünftig" keine Beziehung unter Lebewesen wieder. Wichtigkeit, chacun à son goût.
Ok, alles gut. Ich will dich echt nicht ärgern, aber ich fände es gut, wenn die menschlichen Beziehungen von mehr statt von weniger Vernunft geprägt werden würden ;)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von CaptainJack »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:15)

Nein, konservative Menschen werden von mir immer auch als konservativ bezeichnet. Und rechtsradikale Menschen als rechtsradikal. Da bin ich sehr genau.
Schön, dass du das anscheinend im real life machst (face to face ist eben nicht so einfach ;) ), aber hier im Forum wartet man noch auf deine Läuterung. :)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von H2O »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:13)

Das mit dem "Giftschrank" ist doch auch ok. Sehe ich ja auch so. Nur wäre dieser Giftschrank-Hinweis bei dem User angebracht gewesen, der das von dem "gesunden Verhältnis zu Deutschland" geschrieben hat. Die anderen - ich auch - haben seine Worte ja nur interpretiert.
Deshalb ja mein Hinweis, sich nicht mutwillig miß zu verstehen. Nachfragen, wie das gemeint war, und nicht gleich in den Gegenangriff übergehen. Dazu gibt es immer noch reichlich Gelegenheit. :)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Bielefeld09 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:15)

Der Kommunismus spricht zum Faschismus:" Ich weiß dass du mich hasst aber du kannst mich nicht vernichten denn ich bin Teil der Menschen so wie du Teil der Menschen bist."
Ich habe widerliche Probleme mit Glaubenssätzen:
Sie stimmen nie!
Das ist die Wahrheit.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von H2O »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:22)

Ok, alles gut. Ich will dich echt nicht ärgern, aber ich fände es gut, wenn die menschlichen Beziehungen von mehr statt von weniger Vernunft geprägt werden würden ;)
Oh ja, Sympathie und Antipathie können zu schrecklichen Fehleinschätzungen führen. Mir fällt aber nichts ein, wodurch dieser sehr schnelle innere Entscheidungsweg ersetzt werden könnte.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Bielefeld09 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:29)

Ich habe widerliche Probleme mit Glaubenssätzen:
Sie stimmen nie!
Das ist die Wahrheit.
Die Wahrheit ist dass wir in einer Maschine leben die aus uns Maschinen macht und durch Gier angetrieben wird.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2018, 22:34)
Die nächste Frage. "Warum kann man den EU-Haushalt nicht an geringere Mittelzuflüsse anpassen?" Auch Deutschland kann in eine Notlage geraten... sollen wir dann trotzdem zahlen, als ob diese Notlage gar nicht bestände?
Italien ist seit gefühlt 25 Jahren in einer Notlage und zahlt trotzdem an die EU.
Entscheidendes Kriterium bei den Zahlungen ist doch die Wirtschaftskraft. Und da Deutschlands Wirtschaftskraft ca 125% des EU-Durchschnitts beträgt, ist man eben Nettozahler. Geriete Deutschland in eine Wirtschaftskrise und hätte dann z.B. nur noch 110% des EU-Durchschnitts, dann würden auch die Zahlungen entsprechend weniger werden.

Andere Länder zahlen pro Kopf ähnlich viel wie Deutschland, zum Beispiel Niederlande, Schweden oder Dänemark.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

CaptainJack hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:24)

Schön, dass du das anscheinend im real life machst (face to face ist eben nicht so einfach ;) ), aber hier im Forum wartet man noch auf deine Läuterung. :)
Ich hab noch zu keinem User "du Nazi" oder "du Rechtsradikaler" gesagt. Ich entdeckte lediglich einige Neue Rechte. Was nicht so schwierig ist, weil sich diejenigen genau so äußern.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

H2O hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:35)

Oh ja, Sympathie und Antipathie können zu schrecklichen Fehleinschätzungen führen. Mir fällt aber nichts ein, wodurch dieser sehr schnelle innere Entscheidungsweg ersetzt werden könnte.
Vielleicht durch näheres Kennenlernen? ;)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Ger9374 hat geschrieben:(11 Feb 2018, 22:31)
Wir deutschen werden wieder auf dauer ein gesundes verhältnis zu diesem land entwickeln. So wie andere Staaten auch.
Ich will dich mal was fragen. Und zwar hätte ich von dir gerne eine rationale Begründung für Patriotismus. Inwiefern schadet es, wenn es nicht so viel Patriotismus gibt? Inwiefern schadet es, wenn Menschen eher ein kritisch-distanziertes Verhältnis zu ihrer Nation haben?
Wären mit Patriotismus die Einkommen höher? Wäre mit Patriotismus die Lebenserwartung höher? Gäbe es mit Patriotismus weniger Armut? Gäbe es mit Patriotismus weniger Kriege, weniger Gewalt? Wäre mit Patriotismus die Wohnungsnot geringer, wäre mit Patriotismus die digitale Infrastruktur in den ländlichen Regionen besser?
Wenn überall Deutschlandfahnen hängen, wäre dann das Bruttoinlandsprodukt höher?

Welche konkreten Vorteile für die Menschen verbindest du mit „Patriotismus“? Warum findest du es notwendig, dass Patriotismus herrscht?

Schau dir doch mal den Hurra-Patriotismus in Russland an. Da ist nix toll dran. Der führt nur dazu, dass Russland andere Gebiete erobern und unterdrücken muss, damit die Russen sich besser in ihrem Nationalstolz fühlen („wir sind wieder wer in der Welt!“).

Ich finde, ein kritisches Bild auf sich selbst und auf seine Nation zu haben, ist der bessere Weg, weil man dadurch eher die Fehler erkennt und somit eher sich selbst und sein Land verbessern kann. Und mir jedenfalls geht es darum, Deutschland besser zu machen. Patriotismus kann eher zu einer unkritischen Haltung führen, was ich problematisch finde. Zu sehen ist das auch bei den Türken, die es als eine persönliche Beleidigung empfinden, wenn jemand die Türkei für den Armenien-Völkermord kritisiert. Schrecklich, einen so gestörten (übersteigerten) Bezug zu seiner Nation zu haben.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von H2O »

Hyde hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:40)

Italien ist seit gefühlt 25 Jahren in einer Notlage und zahlt trotzdem an die EU.
Entscheidendes Kriterium bei den Zahlungen ist doch die Wirtschaftskraft. Und da Deutschlands Wirtschaftskraft ca 125% des EU-Durchschnitts beträgt, ist man eben Nettozahler. Geriete Deutschland in eine Wirtschaftskrise und hätte dann z.B. nur noch 110% des EU-Durchschnitts, dann würden auch die Zahlungen entsprechend weniger werden.

Andere Länder zahlen pro Kopf ähnlich viel wie Deutschland, zum Beispiel Niederlande, Schweden oder Dänemark.
Auch wieder völlig richtig, so meine ich. Nur bleibt die Frage... einmal unabhängig von unserer Wirtschaftskraft... welcher Fortschritt des europäischen Projekts mit unseren Mehrleistungen gefördert werden soll. Eine rein rechentechnische Anpassung an die derzeitige Wirtschaftslage Deutschlands hätte doch nie zu so viel öffentlichem "Aufruhr" geführt. Ich will ja zahlen, aber doch nicht einfach einmal so, weil jemand meint, ich solle mehr in den Hut werfen!
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von H2O »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:43)

Vielleicht durch näheres Kennenlernen? ;)
Das ist immer gut, kostet aber Zeit. Bei Antipathie nahezu ausgeschlossen, es sei denn, daß ein Zwang dahinter steht.
Ger9374

Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Ger9374 »

Woppadaq hat geschrieben:(11 Feb 2018, 22:45)

Sorry, aber diese Aussage ist kompletter Schrott.



Die meisten Deutschen haben ein vernünftiges Verhältnis zu diesem Land.
Das ist deine ansicht.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von H2O »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:05)

Ich will dich mal was fragen. Und zwar hätte ich von dir gerne eine rationale Begründung für Patriotismus. Inwiefern schadet es, wenn es nicht so viel Patriotismus gibt? Inwiefern schadet es, wenn Menschen eher ein kritisch-distanziertes Verhältnis zu ihrer Nation haben?
Wären mit Patriotismus die Einkommen höher? Wäre mit Patriotismus die Lebenserwartung höher? Gäbe es mit Patriotismus weniger Armut? Gäbe es mit Patriotismus weniger Kriege, weniger Gewalt? Wäre mit Patriotismus die Wohnungsnot geringer, wäre mit Patriotismus die digitale Infrastruktur in den ländlichen Regionen besser?
Wenn überall Deutschlandfahnen hängen, wäre dann das Bruttoinlandsprodukt höher?

Welche konkreten Vorteile für die Menschen verbindest du mit „Patriotismus“? Warum findest du es notwendig, dass Patriotismus herrscht?

Schau dir doch mal den Hurra-Patriotismus in Russland an. Da ist nix toll dran. Der führt nur dazu, dass Russland andere Gebiete erobern und unterdrücken muss, damit die Russen sich besser in ihrem Nationalstolz fühlen („wir sind wieder wer in der Welt!“).

Ich finde, ein kritisches Bild auf sich selbst und auf seine Nation zu haben, ist der bessere Weg, weil man dadurch eher die Fehler erkennt und somit eher sich selbst und sein Land verbessern kann. Und mir jedenfalls geht es darum, Deutschland besser zu machen. Patriotismus kann eher zu einer unkritischen Haltung führen, was ich problematisch finde. Zu sehen ist das auch bei den Türken, die es als eine persönliche Beleidigung empfinden, wenn jemand die Türkei für den Armenien-Völkermord kritisiert. Schrecklich, einen so gestörten (übersteigerten) Bezug zu seiner Nation zu haben.
Eigentlich hat der Teilnehmer doch von einem gesunden Verhältnis der Menschen zu ihrem Staat oder besser zu ihrem Volk gesprochen. Dann ist es doch nicht so gelungen, dem krankhafte Verhältnisse nach dem Muster "right or wrong, my country" gegenüber zu stellen.

Machen Sie doch ihre eigenen Empfindungen an sportlichen Erfolgen deutscher Sportler in internationalen Wettbewerben fest. Also, ich empfinde Freude darüber, wenn es einer unserer deutschen Sportler auf das Treppchen schafft, bin aber nicht ärgerlich, wenn der Sportler einer anderen Nation diesen Erfolg erringt.

Warum freuen wir uns denn darüber? Ich habe dazu sicher keinen persönlichen Beitrag geleistet.

Ich will's jetzt nicht unnötig vertiefen. Unser Verhältnis zu unseren Mitbürgern ist eben nicht nur von Vernunft getragen, selbst bei immer sinnvoller kritischer Distanz nicht. Also, Selbsthaß ist wirklich keine meiner großen Stärken... obwohl unser Volk doch mehr als genug auf dem Kerbholz hat!
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

H2O hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:23)

Eigentlich hat der Teilnehmer doch von einem gesunden Verhältnis der Menschen zu ihrem Staat oder besser zu ihrem Volk gesprochen. Dann ist es doch nicht so gelungen, dem krankhafte Verhältnisse nach dem Muster "right or wrong, my country" gegenüber zu stellen.

Machen Sie doch ihre eigenen Empfindungen an sportlichen Erfolgen deutscher Sportler in internationalen Wettbewerben fest. Also, ich empfinde Freude darüber, wenn es einer unserer deutschen Sportler auf das Treppchen schafft, bin aber nicht ärgerlich, wenn der Sportler einer anderen Nation diesen Erfolg erringt.

Warum freuen wir uns denn darüber? Ich habe dazu sicher keinen persönlichen Beitrag geleistet.
Nun, vielleicht kommt es darauf an, wie man Patriotismus definiert. Ich bin bei den Sportarten, die ich verfolge, auch in der Regel für die deutschen Sportler. Aber bin ich deswegen ein Patriot? Aber selbst wenn man dies schon als Patriotismus definiert, dann wäre es immer noch so, dass dieser Patriotismus nicht notwendig wäre. Denn davon hängt nicht das Wohl oder Wehe eines Landes ab. Es gibt keine rationale Begründung dafür, warum man aktiv auf mehr Patriotismus hinarbeiten sollte.
Ich will's jetzt nicht unnötig vertiefen. Unser Verhältnis zu unseren Mitbürgern ist eben nicht nur von Vernunft getragen, selbst bei immer sinnvoller kritischer Distanz nicht. Also, Selbsthaß ist wirklich keine meiner großen Stärken... obwohl unser Volk doch mehr als genug auf dem Kerbholz hat!
Man sollte sich aber stets um Vernunft bemühen. Objektiv und vernünftig (gegenüber sich selbst und seinem Staat) sein zu wollen, also mit sich selbst und seinem Land in konstruktiv-kritischer Beziehung stehen zu wollen, ist doch das Gegenteil von Selbsthass.
Selbsthass hieße ja, dass man sich selbst schaden wolle. Aber sein Land besser machen zu wollen (und dafür ist ein möglichst objektiver kritischer Blick auf das Land notwendig, keine Gefühlsduselei), ist dann doch eher ein Ausdruck von Selbstliebe und Liebe zu seinem Land.

Hätte Hitler sein Land geliebt, dann hätte er es nicht zurück ins Mittelalter geführt. Wenn es je jemanden mit Selbsthass gegeben hat, dann war es doch Hitler und seine Nazis. Nie hat wer mehr dem Land Deutschland geschadet.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:43)


Hätte Hitler sein Land geliebt....
Deutschland war nicht sein Land. Aber das werden manche nie raffen.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:47)

Deutschland war nicht sein Land. Aber das werden manche nie raffen.
Deutschland war seine Wahl-Heimat, also war es auch sein Land.
Ger9374

Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Ger9374 »

H2O hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:23)

Eigentlich hat der Teilnehmer doch von einem gesunden Verhältnis der Menschen zu ihrem Staat oder besser zu ihrem Volk gesprochen. Dann ist es doch nicht so gelungen, dem krankhafte Verhältnisse nach dem Muster "right or wrong, my country" gegenüber zu stellen.

Machen Sie doch ihre eigenen Empfindungen an sportlichen Erfolgen deutscher Sportler in internationalen Wettbewerben fest. Also, ich empfinde Freude darüber, wenn es einer unserer deutschen Sportler auf das Treppchen schafft, bin aber nicht ärgerlich, wenn der Sportler einer anderen Nation diesen Erfolg erringt.

Warum freuen wir uns denn darüber? Ich habe dazu sicher keinen persönlichen Beitrag geleistet.

Ich will's jetzt nicht unnötig vertiefen. Unser Verhältnis zu unseren Mitbürgern ist eben nicht nur von Vernunft getragen, selbst bei immer sinnvoller kritischer Distanz nicht. Also, Selbsthaß ist wirklich keine meiner großen Stärken... obwohl unser Volk doch mehr als genug auf dem Kerbholz hat!

Wer behauptet das Patriotismus bestimmte Dinge verbessert. Nicht die Patrioten.
Wer meint das ich als Patriot keine selbst kritische Distanz halten kann?
Das Gefühl teil einer Gemeinschaft mit gleicher Sprache, gleichen demokratischen werten und einer Vergangenheit die hohen und tiefen aufzeigt
ist wohl jedem mal passiert. Wie H20 treffend schrieb Internationale Sportereignisse aber auch von Nobelpreise oder Ehrungen an deutsche gehen.Wenn es deutsche im Ausland trifft bei Anschlägen oder seit 500 Jahren ein deutscher Papst wird.Auf und nieder . Doch immer irgendwie den Landsleuten näher als anderen .Kein Hochmut, keine Heuchelei. Mein Patriotismus
wehrt sich auch dagegen unkritisch das Tun der Bundesregierung in der Flüchtlingsfrage hinzunehmen. Ich sehe Schaden für die Deutsche Gesellschaft, finanzielle nicht bezifferbare Risiken.
Und Gefahren durch offene Grenzen für die innere Sicherheit.Das unser Sozialstaat sich ausnehmen lässt wie eine Weihnachtsgans macht es nicht einfacher.Und es ist mir unbegreiflich wie einfach man mit Nazi und Rassist betitelt wird wenn einem nur das Wohl seines Landes am Herzen liegt.
Mein Wunsch seht offenen Auges was gerade an unseren Grenzen passiert\ passierte.
Und wie das zukünftig ablaufen soll!
Danke für die Aufmerksamkeit:-))
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:51)

Deutschland war seine Wahl-Heimat, also war es auch sein Land.
Es gibt in Amerika die Auflage, dass ein Präsidentschaftskandidat auf dem Boden der USA geboren sein muss. Dasselbe für Deutschland, und Hitler wäre uns erspart geblieben.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(12 Feb 2018, 01:03)

Es gibt in Amerika die Auflage, dass ein Präsidentschaftskandidat auf dem Boden der USA geboren sein muss. Dasselbe für Deutschland, und Hitler wäre uns erspart geblieben.
Nun, du hast aber gesagt, Deutschland sei „nicht Hitlers Land“ gewesen. Weil er nicht in Deutschland geboren wurde.

Nach der Argumentation kann Deutschland auch nicht Lukas Podolskis Land sein.

Würdest du das unterschreiben?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Feb 2018, 00:57)

Wer behauptet das Patriotismus bestimmte Dinge verbessert. Nicht die Patrioten.
Wer meint das ich als Patriot keine selbst kritische Distanz halten kann?
Das Gefühl teil einer Gemeinschaft mit gleicher Sprache, gleichen demokratischen werten und einer Vergangenheit die hohen und tiefen aufzeigt
ist wohl jedem mal passiert. Wie H20 treffend schrieb Internationale Sportereignisse aber auch von Nobelpreise oder Ehrungen an deutsche gehen.Wenn es deutsche im Ausland trifft bei Anschlägen oder seit 500 Jahren ein deutscher Papst wird.Auf und nieder . Doch immer irgendwie den Landsleuten näher als anderen .
Und warum hälst du es für notwendig, dass man sich als Deutscher freut wenn ein Deutscher Papst wird, dass man sich freut wenn deutsche Sportler gewinnen, oder dass man als Deutscher besonders über deutsche Terroropfer trauert? Warum ist das notwendig?
Denn du hast ja kritisiert, die Deutschen seien zu wenig patriotisch und du hast deine Hoffnung ausgedrückt, dass die Deutschen irgendwann „kein gestörtes Verhältnis mehr zu ihrem Land haben“.

Das heißt, du versprichst dir irgendwas Gutes vom Patriotismus, irgendwelchen Nutzen, irgendwelche Vorteile. Welche genau sind das, wenn man fragen darf? Warum brauchen wir mehr Patriotismus?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Adam Smith »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 01:23)

Das heißt, du versprichst dir irgendwas Gutes vom Patriotismus, irgendwelchen Nutzen, irgendwelche Vorteile. Welche genau sind das, wenn man fragen darf? Warum brauchen wir mehr Patriotismus?
Warum interessiert es dich überhaupt was hier passiert?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Ger9374

Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Ger9374 »

Adam Smith hat geschrieben:(12 Feb 2018, 01:33)

Warum interessiert es dich überhaupt was hier passiert?

Es ist vermutlich so das Hyde selbst mit sich nicht im reinen ist. Mit meinem Selbstverständnis das ich offen zu meinem Land stehe, kommt er an seine grenzen.Deshalb belasse ich es bei meinen bisherigen äusserungen.Auch dir Hyde eine gute Nacht. Denk nicht soviel nach, das macht falten!
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Woppadaq hat geschrieben:(11 Feb 2018, 14:34)

Ja, das Thema "Distanz zur deutschen Nation als Deutscher" ist echt ein eigener Thread wert.
Du willst damit vermutlich andeuten, dass eine solche Aussage ein Widerspruch in sich ist? Ist es aber nicht. Du wirst lachen: Man kann sogar eine kritische Distanz zu sich selbst haben.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Feb 2018, 01:45)

Es ist vermutlich so das Hyde selbst mit sich nicht im reinen ist. Mit meinem Selbstverständnis das ich offen zu meinem Land stehe, kommt er an seine grenzen.
Was heißt das denn, „zu seinem Land stehen“? Mal ehrlich, was soll diese Plattitüde überhaupt bedeuten?

Und kannst du dir nicht wenigstens die Mühe machen, meine Fragen zu beantworten? Warum willst du, dass deine Mitmenschen patriotischer sind? Welchen Vorteil versprichst du dir davon?
Oder bist du so unreflektiert, dass du deine eigenen Gedanken nicht begründen kannst und keine Antwort auf diese einfache Frage hast?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 03:09)
Und kannst du dir nicht wenigstens die Mühe machen, meine Fragen zu beantworten? Warum willst du, dass deine Mitmenschen patriotischer sind? Welchen Vorteil versprichst du dir davon?
Oder bist du so unreflektiert, dass du deine eigenen Gedanken nicht begründen kannst und keine Antwort auf diese einfache Frage hast?
Auf einen Vorteil bedacht sein ist schlicht rational gedacht und hat insofern mit Patriotismus-Gefühlen wenig bis gar nix zu tun.

Wenn ein deutscher Papst wird, denke ich ebensosehr kritisch über die Rolle des Vatikan und der katholischen Kirche in der Welt nach wie bei jeder anderen Papstwahl. Die nächsten Gedanken und Assoziationen drehen sich um die nach wie vor beherrschende Rolle des ehemaligen polnischen Papstes ... Ähnlich bei einer Nobelpreisverleihung: Mich interessiert sofort - zumindest bei Physik - worums eigentlich thematisch ging und versuche zumindest ansatzweise dies zu begreifen. Irgendwie habe ich keine Zeit für Patriotismus und wenn ich sie hätte, würde ich glaub' ich was bessres damit anzufangen wissen.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Ein Artikel über den russischen Patriotismus:
https://www.google.de/amp/s/amp.welt.de ... kheit.html
Ger9374

Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Ger9374 »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 03:09)

Was heißt das denn, „zu seinem Land stehen“? Mal ehrlich, was soll diese Plattitüde überhaupt bedeuten?

Und kannst du dir nicht wenigstens die Mühe machen, meine Fragen zu beantworten? Warum willst du, dass deine Mitmenschen patriotischer sind? Welchen Vorteil versprichst du dir davon?
Oder bist du so unreflektiert, dass du deine eigenen Gedanken nicht begründen kannst und keine Antwort auf diese einfache Frage hast?



Ich beantworte was ich für richtig an fragen erachte.Du must dir schon andere für deine spielchen suchen.
Es gibt Menschen die wirklich vernünftige fragen haben, die dann auch meinen möglichkeiten entsprechend antwort erhalten.Diese vernunft ist in deinen fragen nicht gegeben.Du suchst eine Bühne für deine Selbstdarstellung! Ich denke aber das hast du nicht wirklich nötig.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schelm »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 03:09)

Was heißt das denn, „zu seinem Land stehen“? Mal ehrlich, was soll diese Plattitüde überhaupt bedeuten?
Jeder macht was er will, keiner was er soll, alle machen mit, führt zu Wohlstand, Lebensqualität und Sicherheit. Finde den Fehler.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Hyde »

Ger9374 hat geschrieben:(12 Feb 2018, 03:41)

Ich beantworte was ich für richtig an fragen erachte.Du must dir schon andere für deine spielchen suchen.
Es gibt Menschen die wirklich vernünftige fragen haben, die dann auch meinen möglichkeiten entsprechend antwort erhalten.Diese vernunft ist in deinen fragen nicht gegeben.Du suchst eine Bühne für deine Selbstdarstellung! Ich denke aber das hast du nicht wirklich nötig.
Was hat es mit Spielchen zu tun, wenn ich dir die einfache Frage stelle, aus welchen Gründen du dir mehr Patriotismus von deinen Mitmenschen wünschst?

Wer für mehr Patriotismus eintritt, sollte dies auch begründen können.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(12 Feb 2018, 01:14)

Nun, du hast aber gesagt, Deutschland sei „nicht Hitlers Land“ gewesen. Weil er nicht in Deutschland geboren wurde.
Nein, weil es nicht sein Land war. Hitler hat Deutschland nie geliebt, er hat da einfach nur seine Chance gesehen, seine historische Rolle drin zu finden. Er konnte so skrupellos mit dem deutschen volk umgehen. Weil es nicht sein Land war. Als es um den Umbau Wiens ging, hatte er schon Skrupel, anders als beim Umbau Berlins.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(11 Feb 2018, 23:15)

Nein, konservative Menschen werden von mir immer auch als konservativ bezeichnet. Und rechtsradikale Menschen als rechtsradikal. Da bin ich sehr genau.
DAS ist eine glatte Lüge!
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Feb 2018, 07:02)

DAS ist eine glatte Lüge!
Nein, ist es nicht. Ich hab zu dir noch nie "Nazi" oder "Rechtsradikale" gesagt. Da wirst du nix finden. Ich sagte nur an den Stellen, wo es mir deutlich auffiel, dass du zuweilen Ansichten vertrittst, die sich auch bei der Neuen Rechten finden. Kleiner, aber feiner Unterschied.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(12 Feb 2018, 08:54)

Nein, ist es nicht. Ich hab zu dir noch nie "Nazi" oder "Rechtsradikale" gesagt. Da wirst du nix finden. Ich sagte nur an den Stellen, wo es mir deutlich auffiel, dass du zuweilen Ansichten vertrittst, die sich auch bei der Neuen Rechten finden. Kleiner, aber feiner Unterschied.
Sorry, aber bei dir ist alles "neurechts", was nicht deiner Weltsicht entspricht.
Nur ein kleiner Hinweis "Neurechte" werden der rechtsextremen Szene zugerechnet und stehen unter Beobachtung des Verfassungssschutz. Wenn du also Ansichten, die jemand vertritt, die DU als neurechts einordnest, tust du nicht weniger als den Betreffenden, dem rechtsextremen Spektrum zuordnen - du tust genau das, was Skull sagt - du polarisierst.
Und noch ein Hinweis "TichysEinblicke, die du (und deine Schwester im Geiste) als räääächts einsortiert, ist ein Medium, welches der FDP nahe steht und somit keinesfalls räächts
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Tomaner »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:22)

Sorry, aber bei dir ist alles "neurechts", was nicht deiner Weltsicht entspricht.
Nur ein kleiner Hinweis "Neurechte" werden der rechtsextremen Szene zugerechnet und stehen unter Beobachtung des Verfassungssschutz. Wenn du also Ansichten, die jemand vertritt, die DU als neurechts einordnest, tust du nicht weniger als den Betreffenden, dem rechtsextremen Spektrum zuordnen - du tust genau das, was Skull sagt - du polarisierst.
Und noch ein Hinweis "TichysEinblicke, die du (und deine Schwester im Geiste) als räääächts einsortiert, ist ein Medium, welches der FDP nahe steht und somit keinesfalls räächts
Da denken Journalisten aber anders! Die stufen TichysEinblicke durchaus am Rand zum Rechtsextremismus ein.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(12 Feb 2018, 10:22)

Sorry, aber bei dir ist alles "neurechts", was nicht deiner Weltsicht entspricht.
Nur ein kleiner Hinweis "Neurechte" werden der rechtsextremen Szene zugerechnet und stehen unter Beobachtung des Verfassungssschutz.
"Neurechte" vielleicht. Aber "Die Neue Rechte" ist ein seit längerer Zeit gängiger Begriff für Gruppen, die politisch als, naja, "sehr rechts" einzustufen sind. Besonders in Frankreich tummeln die sich aber nicht in irgendeiner "Szene" sondern verstehen sich als ausgesprochen intellektuell. Bekannteste Figur diesr "Neuen Rechten" ist der Philosoph Alain de Benoist. Und sein wichtigstes Konzept ist der "Ethnopluralismus" (also Völkervielfalt als Positiv zu sehen).
bpb hat geschrieben: Das ideologische Kernstück der "neuen Rechten" ist der "Ethnopluralismus".
Ethnopluralismus ist ein Weltbild der Neuen Rechten, deren Vertreter eine kulturelle „Reinhaltung“ von Staaten und Gesellschaften nach „Ethnien“ anstreben. Dabei definieren manche Vertreter der Neuen Rechten „Ethnien“ nicht nach ihrer Abstammung, sondern nach ihrer Zugehörigkeit zu einer „Kultur“, um sie so von „Fremden“ zu unterscheiden.
...
Nach Ansicht der Sozialwissenschaftler Kurt Lenk und Stefan Borrmann verbergen sich hinter der beschworenen „kulturellen Identität“ der unterschiedlichen Völker sozialdarwinistische Sichtweisen und ein ausgeprägter, allerdings „modernisierter“ Rassismus, bei dem lediglich der Begriff Rasse bewusst vermieden wird.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Es gab auch in der FDP immer mal wieder Rechtsaußengruppen. Besonders Mitte der 90er. Die Gruppe um Alexander von Stahl (aus Berlin) und Heiner Kappel (Spitzname "Hessens Haider"). Haben sich aber glücklicherweise nicht durchgesetzt.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Tomaner »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2018, 11:37)

"Neurechte" vielleicht. Aber "Die Neue Rechte" ist ein seit längerer Zeit gängiger Begriff für Gruppen, die politisch als, naja, "sehr rechts" einzustufen sind. Besonders in Frankreich tummeln die sich aber nicht in irgendeiner "Szene" sondern verstehen sich als ausgesprochen intellektuell. Bekannteste Figur diesr "Neuen Rechten" ist der Philosoph Alain de Benoist. Und sein wichtigstes Konzept ist der "Ethnopluralismus" (also Völkervielfalt als Positiv zu sehen).
Vor allem lehnt die neue Rechte die Idee der Gleichheit aller Menschen, die den allgemeinen Menschenrechten zugrunde liegt, ab. Neben Relativierung der NS Verbrechen, zeichnen sie sich damit aus die die Emanzipation von Frauen zu verhöhnen.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tomaner hat geschrieben:(12 Feb 2018, 11:57)

Vor allem lehnt die neue Rechte die Idee der Gleichheit aller Menschen, die den allgemeinen Menschenrechten zugrunde liegt, ab. Neben Relativierung der NS Verbrechen, zeichnen sie sich damit aus die die Emanzipation von Frauen zu verhöhnen.
Ich habe die Grenzziehung von rechtskonservativ, konservativ, liberalkonservativ usw. usf. zur "Neuen Rechten" - bislang - so verstanden, dass die Neue Rechte da anfängt, wo Begriffe wie "Kultur", "Nation", "Volk", "Ethnie", "Religion" essenziell werden. Übermächtig. Primäre Identität stiftend. Unentfliehbar in ihrem Einfluss. Das scheint mir jedenfalls logisch und konsistent.

Aber ich will noch mal auf den Eingangsbeitrag zurückkommen:
Daher scheint es mir eine Frage der richtigen Abwägung zu sein; und nach welchen Kriterien ist hier vorzugehen? Wie sehr dürfen wir unser eigenes Land bevorzugen und ab wann wirds, ethisch gesehen, eklig? Ist "nationales" Denken ein relativer Begriff? Sollte ein Wähler die Wahl seiner Partei in erster Linie am Wohl der eigenen Nation ausrichten oder eher am Wohl der gesamten Welt? Im Falle Deutschlands auch am Wohle Europas?
Wie sähe sie denn eigentlich aus. Die "Bevorzugung". Unabhängig von der Frage, ob wir uns mehr dafür oder mehr dagegen aussprechen? Nur als ein kleines, exemplarisches Beispiel, wie problematisch die Fragestellung eigentlich ist. Viele Bundesbürger würden spontan etwa auf die Idee kommen, die Einzahlungen der Bundesrepublik in den EU-Haushalt solange zurückzufahren, bis wir Nettoempfänger sind. Wirklich? Was wird den deutschen Agrarproduzenten, die jährlich um die 6 Milliarden Euro bekommen. Fördergelder an Staaten wie Ungarn oder Polen zurückfahren? Wirklich? Die fließen in großem Maße in Infrastrukturprojekte. In Raumerschließungen zum Beispiel, auf denen Bosch, Siemens, Mercedes, Audi usw. seit Jahren ein großes Werk nach dem anderen hinstellen. Oder in Straßen und Autobahnen, auf den die dort gefertigten Produkte in alle Welt oder zurück nach Deutschland rollen. Das Management dieser Firmen fährt ziemlich häufig auch dorthin, hat absolut kein Problem mit der Einschränkung der Pressefreiheit und ein exzellent gutes Verhältnis zu Orbán und der Staatsführung. Die würden sich diese bequeme Querfinanzierung entgehen lassen? Und sie bringen ja Deutschland wiederum Steuereinnahmen zurück. Und das alles, um 0,52 Prozent des deutschen BIP einzusparen. Ich vermute einfach, dass jemand, der tatsächlich vor die Aufgabe gestellt würde, mal kokrete Vorschläge für eine "Bevorzugung" abzugeben, nach einiger Zeit passen würde. Oder er verlagert sich weg von diesen ganzen komplexen ökonomischen Fragen hin zu "Kultur". Und lässt die Kinder weniger Englisch und Französisch lernen und setzt dafür die Deutschstunden herauf. Das machen Populistische Parteien ja mit Vorliebe. Erst mal versprechen, dass jetzt die eigene Nation zuerst dran ist.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(11 Feb 2018, 19:32)

Es geht bei der Aussage auch weniger darum, dass irgendjemand auf die Idee kommt, eine Deutschlandfahne in seinem Garten auzuziehen, als vielmehr um solche Äußerungen die allen Ernstes immer wieder vorgebracht werden:

„Nationalismus ist eine Form von Patriotismus. Wer sich als patriotisch definiert, grenzt Andere aus. Die Wirkung von Patriotismus hat immerzu Konsequenzen und wird besonders dort deutlich, wo er sich als aggressive Form darstellt und das Andere als Feind stigmatisiert. Zur Fußballeuropameisterschaft fordern wir alle Fans dazu auf, nationalistischem Gedankengut keinen Raum zu lassen! Fußballfans Fahnen runter!“
Quelle



Was verstehst du unter "gesundem Nationalempfinden"?
Sorry aber es stimmt nicht, dass nur 2 Millionen Ausländer in Deutschland leben, sondern 10 Millionen (Stand 2016) und es besteht ein Unterschied zwischen Volk/Staatsvolk und Bevölkerung.
Während Bevölkerung alle Menschen umfasst, die in einem Staat leben, sind Volk/Staatsvolk nur diejenigen Bürger mit der entspechenden Staatsangehörigkeit.

Ja - wir sind Teil Europas, wir sind aber auch ein Nationalstaat und der Regierung dieses Staates sollte es zuerst um das Wohl dieses Staates und seines Staatsvolkes und um die Erhaltung des Wirtschaftsstandortes gehen und nicht darum, wie schnell "Vereinigte Staaten von Europa" Wirklichkeit werden.
Es gibt einen Amtseid, den jeder Kanzler/Kanzlerin bei Regierungsantritt zu leisten hat:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde."

Da geht es um das "deutsche Volk" und nicht um die "Bevölkerung Deutschlands" und nicht um "die die schon immer hier leben".


Und genau, da liegt das Problem! Es wird sich diesen Verhaltensweisen eben nicht entgegen gestellt, sondern als "bedauerliche Einzelfälle" relativiert und marginalisiert - auch wenn diese "bedauerlichen Einzelfälle" inwischen tagtäglich mehrfach in Deutschland zu verzeichnen sind, die innere Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist, es wird eben nicht eingeschritten, wenn israelische Flaggen verbrannt werden, weil man mit dem "Kampf gegen rechts" vollkommen ausgelastet ist.
Importierter Antisemitismus wird relativiert und marginalisiert (siehe Doku zum Antisemitismus).


Nein, das ist nicht legitim. Man kann aber Gefühle nicht vorschreiben und man kann sie niemandem vorschreiben und es sollten die Sorgen und Ängste von Bürgern ernst genommen werden, statt diese deswegen in die rechte Ecke zu schieben.
Damit wird genau das erreicht, was verhindert werden soll(te) - nämlich diese rechtspopulistischen Parteien "in die Arme" zu treiben und zu Protestwählern zu machen.
Auch ich habe bei der letzten BTW mein Wahlverhalten geändert und nicht, wie bisher CDU gewählt, sondern FDP und ich rechne es Herrn Lindner hoch an, dass er "Jamaika" hat scheitern lassen und sich nicht zum Mehrheitsbeschaffer einer machtbesessenen Frau Merkel gemacht hat.
Um eins vorweg klarzustellen: Beim Kampf gegen Antisemitismus und Israelhass
marginalisiere oder relativiere ich nicht, weder bei uns Deutschen noch bei Ausländern. Allerdings wage ich, es zu bezweifeln, dass unsere Staatsorgane mit dem „Kampf gegen rechts“ völlig ausgelastet sind. Schon vor dem importierten
Antisemitismus tat sich da von offizieller Stelle wenig bis nichts.
Mehr zu meiner Einstellung dazu kannst du im 35er nachlesen.


Doch zurück zu Thema.
Zum Aufruf der grünen Jugend wäre nur zu sagen, der ist noch dümmer als eine Flagge im Vorgarten.

Unter „gesundem Nationalempfinden“, besser hätte ich geschrieben, vernünftigem, verstehe ich durchaus manchmal „Deutschland zuerst“, aber hat nie „Deutschland über alles“.
Aufgewachsen in einer kosmopolitschen Umgebung, die auch geprägt war von einem leichten Misstrauen gegenüber unserem Land, wurde ich sehr früh eine deutsche Europäerin.
Unser Volk, das sind für mich alle, die hier ihren
Lebensmittelpunkt haben, und natürlich die, die hier geboren wurden, ungeachtet ihrer Herkunft.
Dazu zähle ich auch die 10 Millionen Ausländer, die schließlich hier arbeiten, auch wenn sie ihre Staatsangehörigkeit nicht aufgegeben haben, weil wir den Doppelpass so verteufeln. Solange sie sich an das GG halten, strafrechtlich nicht mehr auffallen als der deutsche Durchschnittsbürger, sind sie mir willkommen.

Viele der 2 Millionen Flüchtlinge tun das nicht, und ja, sie verursachen Kosten, die der deutsche Steuerzahler mittlerweile spürt. Und ja, die Kölner Ausschreitungen waren ein besonders widerlicher Missbrauch des Gastrechts, das sie hier genießen, viele weitere Vorfälle dieser und anderer Art, wie islamistische und antisemitische Gewalttaten auch. Und ja, unter den Flüchtlingen gibt es Menschen, die nicht vor Verfolgung, sondern vor Armut oder anderen unzumutbaren Zuständen geflohen sind, und haben damit kein Anrecht auf dauerhaften Aufenthalt.
Einigen von ihnen ein Bleiberecht zu geben, bzw. qualifizierten Kräften die Zuwanderung zu gestatten, das hat die CDU vergeigt, als sie die Ergebnisse der Süßmuth-Kommision ablehnte.

Und damit komme ich auf den Punkt, wo ich Nationalismus eklig nenne.
Durch die Flüchtlingswelle (schon wieder so ein entlarvender Begriff) entstanden hier Bewegungen wie Pegida und letztlich die AfD, Bewegungen, die es trefflich verstanden, auf der Klaviatur der „German Angst“ - entschuldige den Anglizismus – zu spielen. Sie schüren Rassismus, auch Antisemitismus, diesmal den unseren, sie verabscheuen die Presse, aber sind großartig im verbreiten von Fake News, um diese Angst noch mehr zu schüren.
Diese Angst, dieses Unbehagen, da hast du Recht, hätte die deutsche Regierung frühzeitig aufgreifen, sich ihr stellen müssen, das hat sie nicht getan. Stattdessen überbieten sich jetzt CDU/CSU im Bemühen, den rechten Rand sozusagen einzufangen, und das, mit Verlaub, kotzt mich an.

Ich bin nicht dafür, kriminelle Taten von Ausländern zu verschweigen oder zu verharmlosen.
Aber ich bin dagegen, sie zu verallgemeinern, allen Ausländern den Hang zur Kriminalität, zur Ausbeutung unserer Sozialsysteme zu unterstellen.
Und genau wie gegen Antisemitismus werde ich meine Stimme gegen Rassismus erheben, wenn er
Menschen als Bodensatz bezeichnet, als zu minderwertig und geistig zu unterbemittelt, um in
unserem Land Fuß zu fassen.

Ganz allgemein gesagt, wohin übertriebener Nationalismus führen kann, sieht man gerade in
Großbritannien. Da wird aus „Splendid Isolation“ gerade „Pure Isolation“ mit allen, auch wirtschaftlichen Nachteilen, die Isolation eben mit sich bringt.
Am Yisrael Chai

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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2018, 13:18)

Ich habe die Grenzziehung von rechtskonservativ, konservativ, liberalkonservativ usw. usf. zur "Neuen Rechten" - bislang - so verstanden, dass die Neue Rechte da anfängt, wo Begriffe wie "Kultur", "Nation", "Volk", "Ethnie", "Religion" essenziell werden. Übermächtig. Primäre Identität stiftend. Unentfliehbar in ihrem Einfluss. Das scheint mir jedenfalls logisch und konsistent.
Das heisst dann aber auch im Gegenschluss, dass man diese Begriffe ablehnen muss, wenn man die Rechten ablehnt. Und genau das gefällt mir gar nicht.

Konservative fahren im Prinzip immer eine reaktive Strategie, weshalb es durchaus auch Linkskonservative geben kann. Die Rechten hingegen, ob nun alt oder neu, setzen immer auf den Egoismus. Deswegen sind die von dir genannten Begriffe dort auch häufig zu treffen - quasi als Feigenblatt für den Egoismus.
Ich vermute einfach, dass jemand, der tatsächlich vor die Aufgabe gestellt würde, mal kokrete Vorschläge für eine "Bevorzugung" abzugeben, nach einiger Zeit passen würde.
Du gehst davon aus, dass Egoisten logisch oder rationell denken. Das halt ich für einen schwerwiegenden Irrtum, und der Brexit ist der beste Beweis dafür.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2018, 02:35)

Du willst damit vermutlich andeuten, dass eine solche Aussage ein Widerspruch in sich ist? Ist es aber nicht. Du wirst lachen: Man kann sogar eine kritische Distanz zu sich selbst haben.
Nein, ich frag mich nur, ab wann diese Distanz in Verachtung, vielleicht sogar Hass umschlägt. Und warum mir das egal sein soll.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Dark Angel »

Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)

Um eins vorweg klarzustellen: Beim Kampf gegen Antisemitismus und Israelhass
marginalisiere oder relativiere ich nicht, weder bei uns Deutschen noch bei Ausländern.
Das habe ich DIR auch gar nicht unterstellt.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36) Allerdings wage ich, es zu bezweifeln, dass unsere Staatsorgane mit dem „Kampf gegen rechts“ völlig ausgelastet sind. Schon vor dem importierten
Antisemitismus tat sich da von offizieller Stelle wenig bis nichts.
Mehr zu meiner Einstellung dazu kannst du im 35er nachlesen.
Mir wäre ein Kampf gegen Extremismus an beiden politischen Rändern lieber.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Doch zurück zu Thema.
Zum Aufruf der grünen Jugend wäre nur zu sagen, der ist noch dümmer als eine Flagge im Vorgarten.
Sie sind aber leider nicht die Einzigen, die Deutschland ablehnen.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Unter „gesundem Nationalempfinden“, besser hätte ich geschrieben, vernünftigem, verstehe ich durchaus manchmal „Deutschland zuerst“, aber hat nie „Deutschland über alles“.
Über Formulierungen kann man streiten, aber ansonsten sehe ich das ähnlich. "Deutschland zuerst" ist nicht das Gleiche wie "Deutschland über alles". Unter "Deutschland zuerst" sehe ich in erster Linie, die Sicherung des Wirtschaftsstandort Deutschland sowie ein gesellschaftlich und politisch stabiles Deutschland. Die gegenwärtige Situation der Poarisierung und Zerrissenheit ist da kontraproduktiv, birgt auch ein Gefahrenpotential in sich.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Aufgewachsen in einer kosmopolitschen Umgebung, die auch geprägt war von einem leichten Misstrauen gegenüber unserem Land, wurde ich sehr früh eine deutsche Europäerin.
Ich schiebe das mal auf mein etwas fortgeschrittenes Alter, aber ich sehe mich zuerst als Deutsche und erst dann als Europäerin.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)]Unser Volk, das sind für mich alle, die hier ihren
Lebensmittelpunkt haben, und natürlich die, die hier geboren wurden, ungeachtet ihrer Herkunft.
Nun - da gehen wir nicht ganz konform. Für mich ist "das Volk" alle Bürger mit deutscher Staatsbürgerschaft haben, die wahlberechtigt sind.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Dazu zähle ich auch die 10 Millionen Ausländer, die schließlich hier arbeiten, auch wenn sie ihre Staatsangehörigkeit nicht aufgegeben haben, weil wir den Doppelpass so verteufeln. Solange sie sich an das GG halten, strafrechtlich nicht mehr auffallen als der deutsche Durchschnittsbürger, sind sie mir willkommen.
Bei den 10 Mio Ausländern sind nicht die Staatsbürger mit Doppelpass enthalten, das meint tatsächlich Ausländer.
Versteh mich bitte nicht falsch - ich will die nicht alle rausschmeißen, aber ich wünsche mir schon, dass Zuwanderung bestimmten Regeln folgt, wie das in modernen Einwanderungländern üblich ist.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Viele der 2 Millionen Flüchtlinge tun das nicht, und ja, sie verursachen Kosten, die der deutsche Steuerzahler mittlerweile spürt. Und ja, die Kölner Ausschreitungen waren ein besonders widerlicher Missbrauch des Gastrechts, das sie hier genießen, viele weitere Vorfälle dieser und anderer Art, wie islamistische und antisemitische Gewalttaten auch. Und ja, unter den Flüchtlingen gibt es Menschen, die nicht vor Verfolgung, sondern vor Armut oder anderen unzumutbaren Zuständen geflohen sind, und haben damit kein Anrecht auf dauerhaften Aufenthalt.
Einigen von ihnen ein Bleiberecht zu geben, bzw. qualifizierten Kräften die Zuwanderung zu gestatten, das hat die CDU vergeigt, als sie die Ergebnisse der Süßmuth-Kommision ablehnte.
Viele der so genannten Flüchtlinge sind eigentlich Wirtschaftsmigranten ohne Bleiberecht, nicht wenige sind schlicht Kriminelle, die abgeschoben gehören.
Woran es mangelt, ist ein vernünftiges Einwanderungsgesetz und die Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit. Wir brauchen eigentlich nicht noch mehr gesetzliche Regelungen. Es würde schon reichen, wenn die vorhandenen Gesetze konsequent durchgesetzt werden, wenn die Täter auch benannt werden - unabhängig von deren Herkunft.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Und damit komme ich auf den Punkt, wo ich Nationalismus eklig nenne.
Durch die Flüchtlingswelle (schon wieder so ein entlarvender Begriff) entstanden hier Bewegungen wie Pegida und letztlich die AfD, Bewegungen, die es trefflich verstanden, auf der Klaviatur der „German Angst“ - entschuldige den Anglizismus – zu spielen. Sie schüren Rassismus, auch Antisemitismus, diesmal den unseren, sie verabscheuen die Presse, aber sind großartig im verbreiten von Fake News, um diese Angst noch mehr zu schüren.
Najaaa - Pegida und das Erstarken der AfD sind das Ergebnis merkelscher Politik. Die AfD hat sich erst 2012 (während Merkels 2. Amtsperiode) gegründet und richtig Auftrieb hat sie durch Merkels Flüchtlingspolitik bekommen, ansonsten wäre die weiter unterhalb der 5%-Hürde herum gedümpelt.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)]Diese Angst, dieses Unbehagen, da hast du Recht, hätte die deutsche Regierung frühzeitig aufgreifen, sich ihr stellen müssen, das hat sie nicht getan. Stattdessen überbieten sich jetzt CDU/CSU im Bemühen, den rechten Rand sozusagen einzufangen, und das, mit Verlaub, kotzt mich an.
Rechter Rand - sehe ich etwas problematisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass tatsächlich alle, die mit Merkels Politik unzufrieden sind, am rechten Rand zu verorten sind. Das würde auch viele rechtsliberale und konservaive Bürger betreffen, die unzufrieden sind. Die CDU/CSU sollen nicht am rechten Rand fischen, die sollen sich darauf besinnen, wofür sie stehen. Die sollen mal über die Ausage von olle Franz Josef nachdenken:
"Rechts neben der Union darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben"
DAS habense mit der Entstehung der AfD und deren Einzug in den Bundestag gründlich vergeigt.
Vongole hat geschrieben:(12 Feb 2018, 14:36)Ich bin nicht dafür, kriminelle Taten von Ausländern zu verschweigen oder zu verharmlosen.
Aber ich bin dagegen, sie zu verallgemeinern, allen Ausländern den Hang zur Kriminalität, zur Ausbeutung unserer Sozialsysteme zu unterstellen.
Und genau wie gegen Antisemitismus werde ich meine Stimme gegen Rassismus erheben, wenn er
Menschen als Bodensatz bezeichnet, als zu minderwertig und geistig zu unterbemittelt, um in
unserem Land Fuß zu fassen.
Ich bin dafür "Ross und Reiter" zu nennen, ohne als fremdenfeindlich bezeichnet zu werden und ich bin dafür auch Kritik üben zu dürfen, ohne als islamophob diffamiert zu werden. Toleranz hat Grenzen.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von schokoschendrezki »

Woppadaq hat geschrieben:(12 Feb 2018, 17:17)

Das heisst dann aber auch im Gegenschluss, dass man diese Begriffe ablehnen muss, wenn man die Rechten ablehnt. Und genau das gefällt mir gar nicht.
Nun mal ganz konzentriert und unaufgeregt überlegt: Wenn gesagt wird, dass die "Neue Rechte" da anfängt, wo diese Begriffe als essenziell begriffen werden ... heißt das dann, dass sie abzulehnen sind, wenn man die Rechten ablehnt? Na doch gewiss nicht! Selbst für den aufgetakeltsten Fußballnationalmannschaftsfan ist der Begriff der Nation wichtig, bedeutsam usw. Im Sinne einer schönsten Nebensache der Welt, wie es so schön heißt .. aber nicht essenziell, also "das Wesen ausmachend". Und wenn das mal so käme ... wenn der Besuch von Fußballnationalmannschaftsspielen Schulpflicht würde ... naja, dann hätten wir halt eine Gesellschaft im Sinne einer Neuen Rechten.

Karl Poppers kritischer Rationalismus ist die vielleicht wichtigste neuere Philosophie, die ganz ausdrücklich gegen Essenzialismus (gleich welcher Art, Kulturessenzialismus zum Beispiel) argumentiert. Gegen "Wesensphilosophie", wie es bei ihm heißt. Definitionen sind bei ihm immer "Gebrauchsdefinitionen". Es existieren keine Nationen! Es existiert das Konzept "Nation" als menschengemachter Begriff. Und es muss sich einfach erweisen oder nicht, ob ein solcher Begriff praxistauglich ist oder nicht. Ob sich die davon abgeleiteten Aussagen verifizieren lassen oder nicht. Wenn ja: Gut. Dann haben wir mit dem Begriff der "Nation" ein (vorläufiges) benanntes funktionierendes Begriffsmodell. Aber mehr auch nicht. Dasselbe trifft auch auf Religionen zu. Da wirds dann richtig interessant. Und Karl Popper ist einer der Väter dieser westlichen rationalen unessenzialistischen Denkweise. Die grundsätzlich immer nur Verifizierung und nicht "Behauptung" verlangt. Und die momentan im Absterben zu sein scheint.

Manchmal wundert wundert man sich schon, dass solche Zusammenhänge hier immer wieder neu diskutiert werden. Als wenn es nicht seit mehreren hundert Jahren geistesgeschichtliche Entwicklung gegeben hätte. Eine Diskussion um solche Themen kommt erst zustande, wenn man sich über solche Grundzusammenhänge nicht immer wieder neu verständigen müsste.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Woppadaq
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Woppadaq »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Feb 2018, 18:42)

Nun mal ganz konzentriert und unaufgeregt überlegt: Wenn gesagt wird, dass die "Neue Rechte" da anfängt, wo diese Begriffe als essenziell begriffen werden ... heißt das dann, dass sie abzulehnen sind, wenn man die Rechten ablehnt? Na doch gewiss nicht! Selbst für den aufgetakeltsten Fußballnationalmannschaftsfan ist der Begriff der Nation wichtig, bedeutsam usw. Im Sinne einer schönsten Nebensache der Welt, wie es so schön heißt .. aber nicht essenziell, also "das Wesen ausmachend".
Wieso glaubst du, dass Sachen wie Kultur oder Nation für die Rechten essentiell sind? Wenn du das glaubst, fällst du voll auf deren Propaganda herein. Wo ist denn die englische Kultur zum Beispiel für die UKIP essentiell? Oder die Nation? Wäre das der Fall, hätten sie Nein zum Brexit sagen müssen, denn ein EU-Grossbritannien ist logischerweise stärker als ein von der EU ausgeschlossenes. Das zu erkennen, dazu gehört wirklich nicht viel.

Die Essenz der Rechten ist der Egoismus, auch wenn du das noch so sehr ignorieren willst.
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