Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

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PeterK
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von PeterK »

CharlotteK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:35)
Darfst es gerne umbenennen. Ich fand den Begriff beim Schreiben auch komisch, mir fiel nur nichts anderes ein.
Ich meine, @JJazzGold habe den richtigen Begriff gefunden. Wir sollten unser Glück, als Deutsche im 20./21. Jhdt. geboren zu sein, wertschätzen und keineswegs andere Menschen, denen dieses Glück nicht widerfahren ist, geringschätzen.

Just my 2 cents ;).
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Billie Holiday »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:52)

Ich meine, @JJazzGold habe den richtigen Begriff gefunden. Wir sollten unser Glück, als Deutsche im 20./21. Jhdt. geboren zu sein, wertschätzen und keineswegs andere Menschen, denen dieses Glück nicht widerfahren ist, geringschätzen.

Just my 2 cents ;).
Wen geringschätzt du denn so? Also als Mensch?
Wieviele Menschen in deinem Umfeld gehen denn den ganzen Tag mit knallenden Hacken durch die Gegend und schwadronieren von der Großartigkeit des Deutschseins? Also hier oben tut das außer ein paar Rechtsknallern kein Mensch.
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Europa2050
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Europa2050 »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Jan 2018, 10:07)

Wen geringschätzt du denn so? Also als Mensch?
Wieviele Menschen in deinem Umfeld gehen denn den ganzen Tag mit knallenden Hacken durch die Gegend und schwadronieren von der Großartigkeit des Deutschseins? Also hier oben tut das außer ein paar Rechtsknallern kein Mensch.
Ooch - von den Leuten, die (insbesondere nach Alkoholzufuhr) von „Polacken, Itakern, Fitschis oder Musels“ sprechen gibt‘s schon zu viele. Auch wenn die natürlich keine Nazis sind.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Billie Holiday »

Europa2050 hat geschrieben:(20 Jan 2018, 15:50)

Ooch - von den Leuten, die (insbesondere nach Alkoholzufuhr) von „Polacken, Itakern, Fitschis oder Musels“ sprechen gibt‘s schon zu viele. Auch wenn die natürlich keine Nazis sind.
Das wird man vermutlich nie ganz abschaffen können. Gibt es wohl überall auf der Welt, dass andere Nationen nicht immer mit netten Worten bedacht werden. Wir sind die bösen Nazis und die Krauts....nun ja, wen‘s stört....
Hab vor etlichen Jahren im Freibad eine Gruppe Migranten gesehen, die ständig das Wort Nigger benutzt haben....es kommt immer drauf an, wer was von sich gibt, da sind die Toleranzen ganz unterschiedlich verteilt.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

Europa2050 hat geschrieben:(20 Jan 2018, 15:50)

Ooch - von den Leuten, die (insbesondere nach Alkoholzufuhr) von „Polacken, Itakern, Fitschis oder Musels“ sprechen gibt‘s schon zu viele. Auch wenn die natürlich keine Nazis sind.
Natürlich nicht ;)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Europa2050 »

Selina hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:22)

Natürlich nicht ;)
War ja nur so ne Idee :eek:
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Selina »

Europa2050 hat geschrieben:(20 Jan 2018, 16:24)

War ja nur so ne Idee :eek:
Ich weiß :) Ich hab hier auch immer diverse Ideen, wenn Nachbarn sowas sagen: "Wir müssen den Vermieter unter Druck setzen, damit er in die freien Wohnungen keine Flüchtlinge reinsetzt. Wir wollen keine Ausländer in unseren Häusern."
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Polibu »

CharlotteK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 10:21)


Was die Amerikaner oftmals zu viel an Patriotismus haben, haben Deutsche oft zu wenig.
DIe Amis haben nicht zu viel Patriotismus. Das ist schon angemessen. Dennoch ist die USA ein Einwanderungsland. Und die Migranten, die dort einwandern, wollen Amerikaner sein. :)

Das ist der entscheidende Unterschied zu Deutschland. Hier wollen viele Migranten ihr eigenes Süppchen kochen und viele kommen nicht mal auf die Idee sich Deutsche zu nennen.
Und das hat eben auch etwas damit zu tun, dass die Deutschen zu wenig Patriotismus haben. Natürlich nicht nur. Aber Fakt ist die Deutschen müssen mehr von den Migranten fordern. Dafür müssen sie aber auch überzeugt auftreten.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von CharlotteK »

Polibu hat geschrieben:(20 Jan 2018, 17:36)

DIe Amis haben nicht zu viel Patriotismus. Das ist schon angemessen.
Für meinen Geschmack ist es manchmal eben schon zu viel.
Dennoch ist die USA ein Einwanderungsland. Und die Migranten, die dort einwandern, wollen Amerikaner sein. :)

Das ist der entscheidende Unterschied zu Deutschland. Hier wollen viele Migranten ihr eigenes Süppchen kochen und viele kommen nicht mal auf die Idee sich Deutsche zu nennen.
Und das hat eben auch etwas damit zu tun, dass die Deutschen zu wenig Patriotismus haben. Natürlich nicht nur. Aber Fakt ist die Deutschen müssen mehr von den Migranten fordern. Dafür müssen sie aber auch überzeugt auftreten.
Da stimme ich zu. Wer den Eindruck bekommt, dass die Einheimischen selbst ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Land haben und kein gutes Haar daran lassen, wird wenig motiviert sein, sich selbst um Integration und Verbundenheit zu bemühen
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Wenn es Hitler und die Nazis nicht gegeben hätte, hätte Deutschland und die Deutschen ein anderes Nationalbewusstsein.
Amüsant ist dass gerade die größten Nationalisten dem Nationalismus am meisten geschadet haben.

Wir müssen lernen die Menschheit nicht ausschließlich als Kollektiv aufzufassen welches aus Völkern besteht sondern als eine Ansammlung an Individuen.
Denn jeder Mensch ist etwas besonderes, kein Mensch hat die gleichen Eigenschaften wie das Volk zu dem er gehört.

Ich glaube nicht dass es etwas z. B "typisch Deutsches" gibt.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 02:47)

Wenn es Hitler und die Nazis nicht gegeben hätte, hätte Deutschland und die Deutschen ein anderes Nationalbewusstsein.
Amüsant ist dass gerade die größten Nationalisten dem Nationalismus am meisten geschadet haben.

Wir müssen lernen die Menschheit nicht ausschließlich als Kollektiv aufzufassen welches aus Völkern besteht sondern als eine Ansammlung an Individuen.
Denn jeder Mensch ist etwas besonderes, kein Mensch hat die gleichen Eigenschaften wie das Volk zu dem er gehört.

Ich glaube nicht dass es etwas z. B "typisch Deutsches" gibt.

Deutschland hatte schon vor Hitler kein richtiges Ich-Bewusstsein.... Nach Hitler wussten die Deutschen erst überhaupt garnicht, was "deutsch" ist oder nicht(Tradition; Kultur)
Denn alles, was nicht mit der nationalSOZIALISTISCHEN Ideologie vereinbar war, wurde entweder beseitigt bzw. von den Nationalsozialisten vereinahmt und durch Kulte verändert...

Die Sozialisten sehen doch alle den Menschen nicht als Ansammlung an Individuen, sondern als Kollektiv.......
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von PeterK »

Billie Holiday hat geschrieben:(20 Jan 2018, 10:07)
Wen geringschätzt du denn so? Also als Mensch?
Alle - abgesehen von den Netten :| .
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Alpha Centauri »

PeterK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 18:52)

Ich meine, @JJazzGold habe den richtigen Begriff gefunden. Wir sollten unser Glück, als Deutsche im 20./21. Jhdt. geboren zu sein, wertschätzen und keineswegs andere Menschen, denen dieses Glück nicht widerfahren ist, geringschätzen.

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Nationalismus ist in welcher Gestalt auch immer ( deutsch,amerikanisch,chinesisch,.französisch,japanisch) zu bekämpfen,er bringt wie Religionen nur Unheil und behindert den Fortschritt
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von PeterK »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jan 2018, 10:44)
Nationalismus ist in welcher Gestalt auch immer ( deutsch,amerikanisch,chinesisch,.französisch,japanisch) zu bekämpfen,er bringt wie Religionen nur Unheil und behindert den Fortschritt
D'accord.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Billie Holiday »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jan 2018, 10:44)

Nationalismus ist in welcher Gestalt auch immer ( deutsch,amerikanisch,chinesisch,.französisch,japanisch) zu bekämpfen,er bringt wie Religionen nur Unheil und behindert den Fortschritt
Gedankenpolizei und Gulag für jeden, der Wildfremde nicht sofort ins Herz schließt?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Alpha Centauri »

CharlotteK hat geschrieben:(20 Jan 2018, 17:53)

Für meinen Geschmack ist es manchmal eben schon zu viel.


Da stimme ich zu. Wer den Eindruck bekommt, dass die Einheimischen selbst ein
gestörtes Verhältnis zu ihrem Land haben und kein gutes Haar daran lassen, wird wenig motiviert sein, sich selbst um Integration und Verbundenheit zu bemühen

Richtig, Patriotismus dient in den USA als Nervenbalsam und Schmiermittel zugleich um das Miteinander der Gesellschaft zu gewährleisten und um zugleich die politisch, ökonomischen, sozialen und ethnologischen Widersprüche und Konflikte ( von den moralischen ganz zu schweigen ) zu überdecken die , die eigentlich unvereinigten Staaten von Amerika seit jeher prägten und prägen
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Teeernte »

Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Jan 2018, 10:44)

Nationalismus ist in welcher Gestalt auch immer ( deutsch,amerikanisch,chinesisch,.französisch,japanisch) zu bekämpfen,er bringt wie Religionen nur Unheil und behindert den Fortschritt
Leider aber ist es die andere Seite der selben Münze...

"Weltfortschritt" und "Weltrevolution" ....Weltherrschaft....Weltkrieg.

Die Römer...

In der neuen Zeit haben erst die Spanier / Portugiesen die Welt aufgeteilt, danach die Engländer.. Deutsche, Japaner...danach Amerikaner und Russen...

Die Wirtschaftskraft , ...die Unterlegenheit anderer Staaten/Regionen/Kontinente führt dazu.

Die Dekadenz des Bürgertums, sich auszusuchen wen man "töten" fährt - ist dazu irrelevant.

Nationalismus - als die "Organisation" einer Wirtschaftsmacht klappt auch in einem Staatenverbund .
Das Zerrbild eines Nationalismus schreiben am Ende die Sieger.

Anti-Semitismus, auch die Unterdrückung anderer Völker, Sklavenhaltung >> (Niedriglohn) kann dabei kombiniert werden - muss aber nicht.

---------------------------------------------------------------------------------------------------
WIR legen fest - wer "Geld" bekommt und nennen dies "Fortschritt" ->> im Moment - "freier" WELTHANDEL . (mit "etwas" Boykott) - SICHERE = (Zollfreie) Passage/Fischereirechte wird mit Gewalt durchgesetzt - wenn man "es" nicht kaufen kann. >> unsere Denkweise ...unsere Gesetze - unser "Way of life" .

Dabei ist es EGAL ob man Direkt die Macht ergreift - oder Jemanden dafür bezahlt.

Strategische Lage und Wirtschaftsmacht entscheidet. Wie man sich "zusammenfindet" - als regionaler Kriegsfürst, Staat oder Staatenverbund... unter welcher Religion/Fahne/Gesellschaftsordnung .....GLAUBE....(man GLAUBT sich im RECHT) - ist ZWEITRANGIG.

....und ob man den Gegner "human" tötet - oder mittels chirurgischer Präzision - .....oder Hilfe unterlässt >> SEKUNDÄR.

Wirtschaftskraft - nachfolgende Propaganda (ob nun nationalistisch, durch Religion, ....Verwandschaft, ....Region) >> den anderen als "Störer" eines Rechts bezeichnen - da muss man nicht "Nationalistisch" sein - aber es klappt natürlich in "entwickelten" (durchorganisierten) Industriestaaten viel besser....

(Meine Meinung)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Humelix33 »

Zum xten Mal, Nationalismus ist nicht schlimm, da wir aktuell in jenem aktiv leben. Das wird ja immer weggeschoben, weil man statt Nationalismus, Nationalsozialismus darein interpretieren will.

Der Chauvinismus ist abzulehnen, wenn man meint, man stehe über alle anderen Völker, man diskrimiert Menschen, wenn sie nicht Deutsch sind, auch EGAL ob sie in Deutschland sind oder nicht. Der Chauvinismus ist klar definiert, und vom Nationalismus abgegrenzt, ansonsten könnten wir auch nicht (noch) offiziell in einem solchen Land leben, mit Nationalhymne, im Nationalstaat, mit nationaler Gesetzgebung, etc ... .
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?

Beitrag von Tom Bombadil »

CharlotteK hat geschrieben:(20 Jan 2018, 17:53)

Für meinen Geschmack ist es manchmal eben schon zu viel.
Oft sind die Einwanderer in den USA patriotischer als die alten Bürger. Ich persönlich finde es toll, wenn sich ein Einwanderer so stark mit seiner neuen Heimat identifiziert und ich meine auch, dass so etwas für eine gelungene Integration wichtig ist.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 05:27)

Deutschland hatte schon vor Hitler kein richtiges Ich-Bewusstsein.... Nach Hitler wussten die Deutschen erst überhaupt garnicht, was "deutsch" ist oder nicht(Tradition; Kultur)
Denn alles, was nicht mit der nationalSOZIALISTISCHEN Ideologie vereinbar war, wurde entweder beseitigt bzw. von den Nationalsozialisten vereinahmt und durch Kulte verändert...

Die Sozialisten sehen doch alle den Menschen nicht als Ansammlung an Individuen, sondern als Kollektiv.......
Denkst du wirklich dass Hitler ein Sozialist war? :p
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 18:47)

Denkst du wirklich dass Hitler ein Sozialist war? :p
Guck dir doch seine Reden an, er hat andauernd gegen die Reichen gewittert ("weiße Juden")

"In diesen Ländern regiert tatsächlich das Kapital[...]"

"Wenn ein englischer Arbeiterparteiler sagt: Wenn der Krieg zuende geht, dann wollen wir auch in sozialer Hinsicht einiges machen, vorallem es sollen auch englische Arbeiter reisen können"; "das ist ausgezeichnet, dass sie nun darauf kommen, dass das Reich nicht nur für Millionäre da sein soll, sondern auch für das Volk... Das haben wir aber bei uns schon gelöst" -
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Teeernte »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 18:47)

Denkst du wirklich dass Hitler ein Sozialist war? :p
. Als sich die Kommunisten am 13. April 1919 an die Macht putschten, übernahm Hitler als Ersatzbataillonsrat seiner Einheit zeitweise einen kommunistischen Funktionärsposten. Ein Umstand, der ihm später von Heß, Röhm und Epp vorgehalten wurde, wie Anton Joachimsthaler in seinem Buch „Hitlers Weg begann in München“ berichtet.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 19:04)

Guck dir doch seine Reden an, er hat andauernd gegen die Reichen gewittert ("weiße Juden")

"In diesen Ländern regiert tatsächlich das Kapital[...]"

"Wenn ein englischer Arbeiterparteiler sagt: Wenn der Krieg zuende geht, dann wollen wir auch in sozialer Hinsicht einiges machen, vorallem es sollen auch englische Arbeiter reisen können"; "das ist ausgezeichnet, dass sie nun darauf kommen, dass das Reich nicht nur für Millionäre da sein soll, sondern auch für das Volk... Das haben wir aber bei uns schon gelöst" -
Dir ist schon klar dass im Sozialismus alle Menschen den gleichen Wert haben.
Das ist doch lächerlich darüber zu diskutieren ob so ein Volldepp wie Hitler dieser Ansicht war.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 19:55)

Dir ist schon klar dass im Sozialismus alle Menschen den gleichen Wert haben.
Das ist doch lächerlich darüber zu diskutieren ob so ein Volldepp wie Hitler dieser Ansicht war.
Aber, dass wollte Hitler aber... Von den Menschen, die er zu seinem Volk zählte, wollte er, dass sie den gleichen Wert haben...
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 19:55)

Dir ist schon klar dass im Sozialismus alle Menschen den gleichen Wert haben.
Das ist doch lächerlich darüber zu diskutieren ob so ein Volldepp wie Hitler dieser Ansicht war.
Die Sozis haben damals zugestimmt, Roxa Luxemburg erschiessen zu lassen.... Sowas hätte nicht mal das Zentrum gemacht.......
Und ich finde es armseelig, wenn auf diese Weise wehrlose Menschen erschiesst..... Hochsicherheitstrakt hätte genügt...
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:07)

Aber, dass wollte Hitler aber... Von den Menschen, die er zu seinem Volk zählte, wollte er, dass sie den gleichen Wert haben...
Und was ist mit allen anderen Menschen?
Und was ist mit den Deutschen die vergast wurden weil sie homosexuell oder psychisch/körperlich krank waren?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:25)

Und was ist mit allen anderen Menschen?
Und was ist mit den Deutschen die vergast wurden weil sie homosexuell oder psychisch/körperlich krank waren?
Das stimmt, aber im Stalins Sozialismus wurden auch Menschen in Lagern Sibiriens verschleppt...
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:26)

Das stimmt, aber im Stalins Sozialismus wurden auch Menschen in Lagern Sibiriens verschleppt...
Und weiter? Was hat das mit dem NS zu tun?
Es ging um die Frage ob der "sozialistisch" war.

Was Stalin gemacht hat ist ein anderes Kapitel.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:47)

Und weiter? Was hat das mit dem NS zu tun?
Es ging um die Frage ob der "sozialistisch" war.

Was Stalin gemacht hat ist ein anderes Kapitel.
Hitler hat Reiche auch als Feindbilder instrumentalisiert........
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:54)

Hitler hat Reiche auch als Feindbilder instrumentalisiert........
Distanzierst du dich von Hitler oder findest du gut was er gemacht hat?
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 21:31)

Distanzierst du dich von Hitler oder findest du es gut was er gemacht hat?
Schon alleine, weil ich Sozialismus schon in Reinform ablehne distanziere ich mich von Hitler....

Das ich mich von seinen Taten distanziere, darüber brauchen wir wohl gar nicht erst eine Debatte aufmachen...
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(21 Jan 2018, 20:54)

Hitler hat Reiche auch als Feindbilder instrumentalisiert........
Und deswegen große Summen Parteispenden von denen entgegen genommen.
Im Parteiprogramm der NSDAP gab es noch sozialistische Einsprengsel. In der Realität war es eine kapitalistische Partei.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 09:41)

In der Realität war es eine kapitalistische Partei.
Das ist so nicht richtig. Freie Märkte waren den Nazis ein Gräuel, Banken und Börsen wurden stark reglementiert und kontrolliert, Zwangskartelle wurden gegründet, der "Reichskommissar für die Preisbildung" legte Preise und damit Gewinnmargen fest, der "Vierjahresplan" spricht auch nicht für Kapitalismus. Die Wirtschaft im Dritten Reich war mMn. staatlich gelenkt, aber nicht so stark wie im Sozialismus, es wurde sowieso alles auf den kommenden Krieg ausgerichtet.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2018, 13:06)

Das ist so nicht richtig. Freie Märkte waren den Nazis ein Gräuel, Banken und Börsen wurden stark reglementiert und kontrolliert, Zwangskartelle wurden gegründet, der "Reichskommissar für die Preisbildung" legte Preise und damit Gewinnmargen fest, der "Vierjahresplan" spricht auch nicht für Kapitalismus. Die Wirtschaft im Dritten Reich war mMn. staatlich gelenkt, aber nicht so stark wie im Sozialismus, es wurde sowieso alles auf den kommenden Krieg ausgerichtet.
Das Ziel des Sozialismus ist die Steuerung der Wirtschaft aber ohne Staat.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von SirToby »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(22 Jan 2018, 14:50)

Das Ziel des Sozialismus ist die Steuerung der Wirtschaft aber ohne Staat.
Hört sich an wie das Runde Viereck....

Wo steht denn sowas bitte schön?
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Europa2050 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(21 Jan 2018, 18:47)

Denkst du wirklich dass Hitler ein Sozialist war? :p
Hitler ist vielleicht eine Nummer zu hoch gegriffen, dabei ihm von Anfang an der Rassismus den Kollektivismus übertrumpfte.

Etwas südlicher aber: Lenin nahm 1903 an einer Konferenz in Lausanne teil und lobte ausdrücklich ein kommunistisches Jungtalent, das gesprochen hatte: Benito Mussolini.

Letztlich trennt die Oberfaschisten nur der Nationalismus / Rassismus vom Sozialismus, der entsprechend seinem Menschenbild natürlich nichts damit anfangen kann.
Die Verneinung des Individualismus / Liberalismus haben sie gemeinsam (Außer @RG, der sich authentisch bemüht Individualismus und Sozialismus unter einen Hut zu bringen.)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich bin zwar kein Mod hier, aber ich lese immer noch mit und finde, dass hier gerade vielen Beiträgen der Bezug zum Thema abgeht. ;)
Und danke an die interessanten Beiträge, insbesondere von CharlotteK :)
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jan 2018, 13:52)

Ich bin in dieser Beziehung ja marktgläubig und der Meinung, dass letztendlich nur der Markt geeignet ist, die (weltweiten) Probleme zu lösen. Übertriebener staatlicher Interventionismus wird uns hier nicht weiterhelfen.
Das sehe ich übrigens überhaupt nicht so. Wenn die globalen Großkonzerne weiter ihre globale Oligopolstellung festigen, werden sie eine mit Staaten vergleichbare politische Macht gewinnen. Schon heute versuchen sie, ihre Macht in Gesetzen zu verankern, um ihren Status festzuschreiben und zu stärken. Die staatlichen Strukturen scheinen mir dafür nicht bereit zu sein. Das ist gefährlich, weil Unternehmen nicht demokratisch, sondern hierarchisch organisiert sind.
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Rote_Galaxie
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Europa2050 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 19:23)

Hitler ist vielleicht eine Nummer zu hoch gegriffen, dabei ihm von Anfang an der Rassismus den Kollektivismus übertrumpfte.

Etwas südlicher aber: Lenin nahm 1903 an einer Konferenz in Lausanne teil und lobte ausdrücklich ein kommunistisches Jungtalent, das gesprochen hatte: Benito Mussolini.

Letztlich trennt die Oberfaschisten nur der Nationalismus / Rassismus vom Sozialismus, der entsprechend seinem Menschenbild natürlich nichts damit anfangen kann.
Die Verneinung des Individualismus / Liberalismus haben sie gemeinsam (Außer @RG, der sich authentisch bemüht Individualismus und Sozialismus unter einen Hut zu bringen.)
Sozialismus und Individualismus ist kein Widerspruch. Schon Marx formulierte:" An die Stelle der alten Klassengesellschaft tritt eine Gesellschaft in der die freie Entfaltung eines jeden Bedingung für die freie Entfaltung aller ist."
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

SirToby hat geschrieben:(22 Jan 2018, 18:51)

Hört sich an wie das Runde Viereck....

Wo steht denn sowas bitte schön?
Das hat der Herr Bucharin gesagt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_I ... h_Bucharin
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von zollagent »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(22 Jan 2018, 21:50)

Sozialismus und Individualismus ist kein Widerspruch. Schon Marx formulierte:" An die Stelle der alten Klassengesellschaft tritt eine Gesellschaft in der die freie Entfaltung eines jeden Bedingung für die freie Entfaltung aller ist."
Bis dato hat auch im angeblichen Sozialismus nur die eine Klassengesellschaft der Partei die Klassengesellschaft der Besitzenden ersetzt. Irgendwie hakt's da immer wieder.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

zollagent hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:08)

Bis dato hat auch im angeblichen Sozialismus nur die eine Klassengesellschaft der Partei die Klassengesellschaft der Besitzenden ersetzt. Irgendwie hakt's da immer wieder.
Das stimmt da geb ich dir recht.
Aber aus Fehlern lernt man doch^^

Gaddafi hat ja bewiesen dass es auch anders geht.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Europa2050 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 19:23)

Hitler ist vielleicht eine Nummer zu hoch gegriffen, dabei ihm von Anfang an der Rassismus den Kollektivismus übertrumpfte.

Etwas südlicher aber: Lenin nahm 1903 an einer Konferenz in Lausanne teil und lobte ausdrücklich ein kommunistisches Jungtalent, das gesprochen hatte: Benito Mussolini.

Letztlich trennt die Oberfaschisten nur der Nationalismus / Rassismus vom Sozialismus, der entsprechend seinem Menschenbild natürlich nichts damit anfangen kann.
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Der Faschismus italienischer Prägung hatte gar gar nichts mit Sozialismus zu tun, im Gegensatz zum Nationalsozialismus.. Der Faschismus war ein Bund Arbeiter, was entscheidend war: der Eliten und der Faschisten...(so wie in loser Bund)
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

rain353 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:18)

Der Faschismus italienischer Prägung hatte gar gar nichts mit Sozialismus zu tun, im Gegensatz zum Nationalsozialismus.. Der Faschismus war ein Bund Arbeiter, was entscheidend war: der Eliten und der Faschisten...(so wie in loser Bund)
Sag mal ein Beispiel dass Sozialismus und Nationalsozialismus Gemeinsamkeiten hätten.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:16)

Aber aus Fehlern lernt man doch^^

Gaddafi hat ja bewiesen dass es auch anders geht.
Was möchtest Du uns mit diesen zwei Sätzen mitteilen ?

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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Rote_Galaxie »

Skull hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:31)

Was möchtest Du uns mit diesen zwei Sätzen mitteilen ?

mfg
Ich bin der Meinung dass das Scheitern des historischen Realsozialismus daran lag dass Marx zu früh starb um sein Werk zu beenden.
An die Stelle der Klassengesellschaft im Kapitalismus trat die autoritäre Parteiklasse der Bolschewiki.
Direkte Demokratie hätte in meinen Augen dazu geführt dass all die Übel die man heute an dem System zu recht kritisiert nicht eingetroffen wären.

Und Gaddafi hat in seinem Sozialismus-Modell direkte Demokratie praktiziert und das hat ja auch wunderbar funktioniert.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Dampflok94 »

rain353 hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:18)

Der Faschismus italienischer Prägung hatte gar gar nichts mit Sozialismus zu tun, im Gegensatz zum Nationalsozialismus..
Würdest Du bitte endlich mit dieser Geschichtsklitterung aufhören? Die NSDAP war so sozialistisch wie die DDR demokratisch war. Nämlich überhaupt nicht. Im NS-Staat ging es den Konzernen, also den Krupps, den Thyssens, der IG Farben, den Großbanken usw., richtig gut. Dafür wurden die Gewerkschaften zerschlagen. Die Unternehmen verdienten also bombig (im späteren Verlauf im wahrsten Sinne des Wortes), und der einfache Arbeiter hatte das Nachsehen. Wenn das für dich Sozialismus ist, dann hast Du da eine sehr exklusive Auffassung.
Im Dritten Reich wurde durchaus relativ stark in die Wirtschaft eingegriffen. Insbesondere im Rahmen des Vierjahresplans ab 1936. Das hat aber nix mit Sozialismus zu tun sondern mit Kriegsvorbereitungen. Nicht jeder Eingriff in die Wirtschaft ist sozialistisch intendiert.
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Skull »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:38)

Und Gaddafi hat in seinem Sozialismus-Modell direkte Demokratie praktiziert und das hat ja auch wunderbar funktioniert.
Ich gehe davon aus, das DAS ironisch gemeint ist.

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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Tom Bombadil »

Skull hat geschrieben:(22 Jan 2018, 23:20)

Ich gehe davon aus, das DAS ironisch gemeint ist.
Das meint der todernst!
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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von Skull »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Jan 2018, 23:43)

Das meint der todernst!
Ich kann mir nicht vorstellen, das ein User so fahrlässig ist,
OFFEN einen der schlimmsten Dikatoren des 20. Jahrhunderts
auch nur ansatzweise zu relativieren.

Und in Anlehnung des Threadthemas...nun wirds eklig. ;)

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Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?

Beitrag von rain353 »

Rote_Galaxie hat geschrieben:(22 Jan 2018, 22:25)

Sag mal ein Beispiel dass Sozialismus und Nationalsozialismus Gemeinsamkeiten hätten.
Beide forderten "die Brechung der Zinsknechtschaft"
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
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