Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

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Bleibtreu
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Bleibtreu »

pikant hat geschrieben:(22 Nov 2017, 14:50)

auch Waehler der AfD sind kein Vieh - das ist nicht buehnenreif sondern Fakt.
ich kann auch die Beweggruende teils nachempfinden, warum man diese Partei waehlt, auch wenn ich diese nicht teile.
das nennt sich Demokratie, dass man die Wahlentscheidung der Buerger respektieren muss, auch wenn einem das nicht gefaellt
Bei mir steht nichts von Vieh, ich habe mich klar nur auf deine Aussage ueber deinen hohen Respekt bezogen.

Zum Pluralismus gehoert es nicht dazu, pauschal hohen Respekt vor der Entscheidung unserer Buerger bei Wahlen zu haben. So ein Geschwatz kenne ich nur von jeder Scham entbloessten Politikern. Nein, ICH habe keinen hohen Respekt vor der Entscheidung von Buergern, die zB die AFD oder den FrontNational waehlen. Bei soviel hohem Respekt vor RechtsKnallerGedankengut wuerde ich mich ins Koma ekeln! Solange Parteien wie die AFD oder der FN zur Wahl zugelassen sind, muss ich es hinnehmen, dass sie auch gewaehlt werden. Mehr nicht. So sind die SpielRegeln, die ich auch akzeptiere - Aber HOHEN RESPEKT vor so einer WahlEntscheidung haben? Ne ne, soviel SelbstVerleugnung ist fuer mich SelbstEntwuerdigung. DAS ueberlasse ich dann gerne anderen. :)


[Hervorhebung in Zitaten von mir]
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Mi 22. Nov 2017, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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relativ
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

Nomen Nescio hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:03)

vllt denke ich fies, aber könnte es sein daß die FDP erwartete daß die grünen die unterhandlungen abbrechen würden?
als das nicht geschah, gab es probleme und mußte die FDP dann selbst absagen.
Ich habe eine andere Theorie. Die FDP hatte gar nicht vor ernsthafte Gespräche zu führen, wurde aber durch das frühe Nein der SPD, mehr oder weniger gezwungen Koalotionsverhandlungen mit unliebsamen Partnern aufzunehmen.
Dazu würde passen, daß es gerade die FDP war, die sich mehr als nötig nach der Wahl, über die Entscheidung der SPD echauffiert hat.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
pikant
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:07)

Zum Pluralismus gehoert es nicht dazu, pauschal hohen Respekt vor der Entscheidung unserer Buerger bei Wahlen zu haben. So ein Geschwatz kenne ich nur von jeder Scham entbloessten Politikern. Nein, ICH habe keinen hohen Respekt vor der Entscheidung von Buergern, die zB die AFD oder den FrontNational waehlen. Bei soviel hohem Respekt vor RechtsKnallerGedankengut wuerde ich mich ins Koma ekeln! Solange Parteien wie die AFD oder der FN zur Wahl zugelassen sind, muss ich es hinnehmen, dass sie auch gewaehlt werden. Mehr nicht. So sind die SpielRegeln, die ich auch akzeptiere - Aber HOHEN RESPEKT vor so einer WahlEntscheidung haben? Ne ne, soviel SelbstVerleugnung ist fuer mich SelbstEntwuerdigung. DAS ueberlasse ich dann gerne anderen. :)


[Hervorhebung in Zitaten von mir]
ich habe hohen Respekt vor der Entscheidung unser Buerger bei Wahlen - habe ich mich da nicht klar ausgedrueckt?
Respekt heisst aber nicht, dass ich eine Wahlentscheidung fuer einen Partei befuerworte.
Und ja nicht alle, die AfD gewaehlt haben, sind Rechtsradikale und haben Rechtsknaller Gedankengut - da ist viel Protest dabei, den ich auch ansatzweise verstehen kann.
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becksham
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

Bleibtreu hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:07)

...Nein, ICH habe keinen hohen Respekt vor der Entscheidung von Buergern, die zB die AFD oder den FrontNational waehlen. Bei soviel hohem Respekt vor RechtsKnallerGedankengut wuerde ich mich ins Koma ekeln! Solange Parteien wie die AFD oder der FN zur Wahl zugelassen sind, muss ich es hinnehmen, dass sie auch gewaehlt werden. Mehr nicht. So sind die SpielRegeln, die ich auch akzeptiere - Aber HOHEN RESPEKT vor so einer WahlEntscheidung haben? Ne ne, soviel SelbstVerleugnung ist fuer mich SelbstEntwuerdigung. DAS ueberlasse ich dann gerne anderen. :)


[Hervorhebung in Zitaten von mir]
Ganz genau. Ich muss es akzeptieren aber Respekt gibt es dafür von mir nicht.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Woppadaq »

Nomen Nescio hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:03)

vllt denke ich fies, aber könnte es sein daß die FDP erwartete daß die grünen die unterhandlungen abbrechen würden?
als das nicht geschah, gab es probleme und mußte die FDP dann selbst absagen.
Du denkst nicht fies, sondern absolut realistisch.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von DarkLightbringer »

relativ hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:10)

Ich habe eine andere Theorie. Die FDP hatte gar nicht vor ernsthafte Gespräche zu führen, wurde aber durch das frühe Nein der SPD, mehr oder weniger gezwungen Koalotionsverhandlungen mit unliebsamen Partnern aufzunehmen.
Dazu würde passen, daß es gerade die FDP war, die sich mehr als nötig nach der Wahl, über die Entscheidung der SPD echauffiert hat.
Dann kann sich jetzt die SPD gezwungen fühlen, mit dem unliebsamen Regierungspartner erneut zu sprechen.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Alpha Centauri »

Nomen Nescio hat geschrieben:(22 Nov 2017, 15:03)

vllt denke ich fies, aber könnte es sein daß die FDP erwartete daß die grünen die unterhandlungen abbrechen würden?
als das nicht geschah, gab es probleme und mußte die FDP dann selbst absagen.

So kann man dass natürlich auch sehen.
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Brainiac
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Brainiac »

Ryckmaster hat geschrieben:(22 Nov 2017, 08:03)

Moin,

bei politischen Fragen bin ich wahrscheinlich nicht die hellste Birne, aber wenigstens habe ich eine Meinung. ;)
Was mich nun wundert, und ich wirklich nicht verstehe ist, warum jetzt alle auf die FDP rumhacken?

Ich meine seit Jahren hört man doch das es egal ist wen man wählt, denn nach den Wahlen vergisst jede Partei was Sie zuvor versprochen hat. Das war auch meine Meinung. Egal ob SPD, CDU, oder was anderes. Unterm Strich empfand ich es immer so, als ob nach der Wahl ein Kompromiss gefunden wird, der keinem Wahlprogramm entspricht.
Hierbei scheint es mir Sinnvoll zu erwähnen, dass meine Meinung mich nicht dazu gebracht hat die NPD oder AfD zu wählen.

Aber zurück zuf FDP.
Diese setzt sich also mit den anderen Parteien zusammen und überlegt Kompromisse, mit denen allen Parteien leben können. Das dies bei Jameika schwieriger ist als bei einer großen Koalition ist denke ich vollkommen normal.
Nach langem hin und her sagt die FDP. "So können wir nicht (mit)regieren" und beendet die Gespräche. Man hat also für sich festgestellt, das man so weit von den eigenen Werten und Parteiprogramm weg ist, dass es wenig Sinn macht.
Das fand ich super. Da ist also jemand, oder eine Partei, die nach der Wahl sich noch an Ihr Wahlprogramm erinnert. Man steht zu seinem Wort. Das eine gewisse Kompromissbereitschaft in solch einer Situation von nöten ist, ist vollkommen klar. Aber irgendwann ist das Fass einfach voll.

Und nun? Böse FDP, Böser Hr. Lindner. Alle Böse, entziehen sich Ihrer politischen Verantwortung!

Und genau das verstehe ich nicht. Mir ist bewusst das es politisch eine angespannte Situation ist. Eine Minderheitenregierung macht eigentlich wenig Sinn, aber eine Neuwahl würde wohl kaum was ändern.

Aber warum ist denn die FDP schuld? Warum nicht die SPD? Diese zog sich als zweitstärkste Partei sofort raus! Wieso redet hier keiner von ihrer politischen Verantwortung?

Gruß
Ryckmaster
Man muss hier unterscheiden zwischen Leuten, für die die FDP sowieso und immer für alles der Buhmann ist, und solchen, die generell mit der FDP einiges anfangen können, aber genau diese Entscheidung Lindners - denn seine war es - nicht so toll finden. Zu letzteren gehöre ich.

Die SPD ist zuletzt, zum wiederholten Mal, mit der Union in die Regierungsverantwortung gegangen und hat sich dabei völlig aufgerieben. Die Große Koalition wurde ABGEWÄHLT! Nun sind andere dran, aber Lindner und die FDP sind sich zu fein dazu und wollen die Drecksarbeit nicht machen, das soll bitteschön noch mal die SPD tun. :dead:
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Julian »

Vor dem Aufkommen der AfD war die FDP das Hassobjekt der Linken. Es war also einfach, den Hass, der vorübergehend auf die AfD abgelenkt worden war, zu reaktivieren. Deutschland ist so weit links, dass eine Partei, die nicht-linke Standpunkte vertritt - etwa Wirtschaftsliberalismus oder das Wahren nationaler Interessen - automatisch mit Hass rechnen muss. Das trifft nun AfD und FDP gleichermaßen.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(22 Nov 2017, 20:10)

Man muss hier unterscheiden zwischen Leuten, für die die FDP sowieso und immer für alles der Buhmann ist, und solchen, die generell mit der FDP einiges anfangen können, aber genau diese Entscheidung Lindners - denn seine war es - nicht so toll finden. Zu letzteren gehöre ich.

Die SPD ist zuletzt, zum wiederholten Mal, mit der Union in die Regierungsverantwortung gegangen und hat sich dabei völlig aufgerieben. Die Große Koalition wurde ABGEWÄHLT! Nun sind andere dran, aber Lindner und die FDP sind sich zu fein dazu und wollen die Drecksarbeit nicht machen, das soll bitteschön noch mal die SPD tun. :dead:
Liberale Ideen wären in einer Jamaika-Koalition untergegangen. Die CDU ist doch praktisch schon eine grüne Partei; die FDP musste in den Sondierungsgesprächen also gegen eine große linksgrüne Mehrheit ankämpfen. Nur konsequent, dass man den Wettbewerb, wer nun der Linkeste der Linken sei, verlassen hat.
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Brainiac
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Brainiac »

So ein Unsinn.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Sofawolf »

Für mich ist die FDP ganz klar NICHT die Buh-Partei.

Ich habe höchsten Respekt davor, dass eine Partei bereit ist, auf "die Macht" zu verzichten, um ihren eigenen Werten und Idealen treu zu bleiben. Das hatte man in der Vergangenheit kaum.

Es hieß in ähnlichen Situationen von anderen Parteien hingegen immer nur, dass "ohne uns" alles nur noch schlimmer wird und deshalb könne man nicht aus der Koalition aussteigen bzw. sie nicht eingehen.

Respekt, FDP !
Du hast niemals weniger Einfluss, als du dir nimmst.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Woppadaq »

Julian hat geschrieben:(22 Nov 2017, 20:40)

Liberale Ideen wären in einer Jamaika-Koalition untergegangen.
Dann wäre es konsequent gewesen, gar nicht erst in Sondierungsgespräche zu gehen, so wie die SPD.
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Julian
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Julian »

Woppadaq hat geschrieben:(22 Nov 2017, 21:29)

Dann wäre es konsequent gewesen, gar nicht erst in Sondierungsgespräche zu gehen, so wie die SPD.
Die FDP-Leute waren sich vorher wahrscheinlich nicht klar darüber, wie weit die CDU nach links gewandert ist. Da wollte man eben sondieren, und hat dann eben festgestellt, dass der Linksruck Realität ist.

Frau Merkels Traum wäre es doch gewesen, eine schwarz-grüne Koalition zu bilden. Nur hat's halt nicht gereicht, weswegen man noch gerne die FDP als fünftes Rad am Wagen gehabt hätte.
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Brainiac
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Brainiac »

Sofawolf hat geschrieben:(22 Nov 2017, 21:02)

Für mich ist die FDP ganz klar NICHT die Buh-Partei.

Ich habe höchsten Respekt davor, dass eine Partei bereit ist, auf "die Macht" zu verzichten, um ihren eigenen Werten und Idealen treu zu bleiben.

Ich nicht. Es ist der Weg des geringsten Widerstands.
Das hatte man in der Vergangenheit kaum.

Ist auch besser so. Wozu nochmal gibt es Parteien? Nur für die Opposition und für wohlfeile Regierungskritik, oder war da noch was?
Es hieß in ähnlichen Situationen von anderen Parteien hingegen immer nur, dass "ohne uns" alles nur noch schlimmer wird und deshalb könne man nicht aus der Koalition aussteigen bzw. sie nicht eingehen.

Das mit dem "nicht eingehen" ergibt in diesem Satz nicht wirklich Sinn.
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relativ
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(22 Nov 2017, 21:34)

Die FDP-Leute waren sich vorher wahrscheinlich nicht klar darüber, wie weit die CDU nach links gewandert ist. Da wollte man eben sondieren, und hat dann eben festgestellt, dass der Linksruck Realität ist.

Frau Merkels Traum wäre es doch gewesen, eine schwarz-grüne Koalition zu bilden. Nur hat's halt nicht gereicht, weswegen man noch gerne die FDP als fünftes Rad am Wagen gehabt hätte.
Nun dann kannst du ja alles was du vorher gemutmaßst hast, getrost in die Tonne kloppen, es sei denn in deinen Augen hat es die FDP noch viel schlimmer getrieben als z.B. von mir gemutmaßst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Andere Bayerin »

Buh - Partei?
Für mich die größte Überflüssigkeit in dem ganzen Reigen. Sicher gabs da mal vor längerer Zeit echte Persönlichkeiten, man denke an Hildegard Hamm - Brücher. Dass sie zuletzt diese Partei verlassen hat, spricht hier nur Bände.

Dieses Windei von einer Partei macht mE munter weiter damit, mit viel buntem Bohei die Leute weiter zu verarschen, pardon, die inhaltliche Leere zu verdecken. Weils Ego vom ach so schönen Lindner zurückstecken muss, schmeiss ma halt hin. Wahlplakat im Unterhemd, was will mir das sagen?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die kurze wirtschaftsliberale Phase der AfD auch die liberale Klientel angezogen hat. Nachdem die aber endgültig in die rechtsradikale Ecke abgedriftet ist, haben diese Wähler wohl die FDP wieder aus der Versenkung geholt. Das mag eine ehrenwerte Motivation sein, aber eine Trupe fürs reichere Publikum bleibts. inhalte? Wurscht. Oder, besser: Steuergeschenke für Besserverdiener und Abhängen der unteren Einkommensschichten.

lg
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von think twice »

Andere Bayerin hat geschrieben:(22 Nov 2017, 22:18)

Buh - Partei?
Für mich die größte Überflüssigkeit in dem ganzen Reigen. Sicher gabs da mal vor längerer Zeit echte Persönlichkeiten, man denke an Hildegard Hamm - Brücher. Dass sie zuletzt diese Partei verlassen hat, spricht hier nur Bände.

Dieses Windei von einer Partei macht mE munter weiter damit, mit viel buntem Bohei die Leute weiter zu verarschen, pardon, die inhaltliche Leere zu verdecken. Weils Ego vom ach so schönen Lindner zurückstecken muss, schmeiss ma halt hin. Wahlplakat im Unterhemd, was will mir das sagen?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die kurze wirtschaftsliberale Phase der AfD auch die liberale Klientel angezogen hat. Nachdem die aber endgültig in die rechtsradikale Ecke abgedriftet ist, haben diese Wähler wohl die FDP wieder aus der Versenkung geholt. Das mag eine ehrenwerte Motivation sein, aber eine Trupe fürs reichere Publikum bleibts. inhalte? Wurscht. Oder, besser: Steuergeschenke für Besserverdiener und Abhängen der unteren Einkommensschichten.

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Besser gehts nicht. :thumbup:
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
KarlRanseier

Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von KarlRanseier »

Ryckmaster hat geschrieben:(22 Nov 2017, 08:03)

Moin,

bei politischen Fragen bin ich wahrscheinlich nicht die hellste Birne, aber wenigstens habe ich eine Meinung. ;)
Was mich nun wundert, und ich wirklich nicht verstehe ist, warum jetzt alle auf die FDP rumhacken?

Ich meine seit Jahren hört man doch das es egal ist wen man wählt, denn nach den Wahlen vergisst jede Partei was Sie zuvor versprochen hat. Das war auch meine Meinung. Egal ob SPD, CDU, oder was anderes. Unterm Strich empfand ich es immer so, als ob nach der Wahl ein Kompromiss gefunden wird, der keinem Wahlprogramm entspricht.
Hierbei scheint es mir Sinnvoll zu erwähnen, dass meine Meinung mich nicht dazu gebracht hat die NPD oder AfD zu wählen.

Aber zurück zuf FDP.
Diese setzt sich also mit den anderen Parteien zusammen und überlegt Kompromisse, mit denen allen Parteien leben können. Das dies bei Jameika schwieriger ist als bei einer großen Koalition ist denke ich vollkommen normal.
Nach langem hin und her sagt die FDP. "So können wir nicht (mit)regieren" und beendet die Gespräche. Man hat also für sich festgestellt, das man so weit von den eigenen Werten und Parteiprogramm weg ist, dass es wenig Sinn macht.
Das fand ich super. Da ist also jemand, oder eine Partei, die nach der Wahl sich noch an Ihr Wahlprogramm erinnert. Man steht zu seinem Wort. Das eine gewisse Kompromissbereitschaft in solch einer Situation von nöten ist, ist vollkommen klar. Aber irgendwann ist das Fass einfach voll.

Und nun? Böse FDP, Böser Hr. Lindner. Alle Böse, entziehen sich Ihrer politischen Verantwortung!

Und genau das verstehe ich nicht. Mir ist bewusst das es politisch eine angespannte Situation ist. Eine Minderheitenregierung macht eigentlich wenig Sinn, aber eine Neuwahl würde wohl kaum was ändern.

Aber warum ist denn die FDP schuld? Warum nicht die SPD? Diese zog sich als zweitstärkste Partei sofort raus! Wieso redet hier keiner von ihrer politischen Verantwortung?

Gruß
Ryckmaster

Das Verhalten der SPD finde ich auch nicht in Ordnung. Die Parteien existieren schließlich nicht zum Selbstzweck, sondern sie haben dem Wähler zu dienen.
Allerdings stellt sich die FDP als inkompetente Klientelpartei dar. Im Wahlkampf sülzte man ständig über "Digitalisierung", freilich ohne darauf einzugehen, was diese ominöse "Digitalisierung" für die Politik bedeutet.

Und nun zeigt sich, dass die Dekadenten von Digitalisierung etwa so viel verstehen wie Herr Oettinger von der englischen Sprache. So haben sie sich selbst verraten und der Öffentlichkeit bewiesen, dass ihr "spontaner" Abbruch der Sondierungsgespräche seit einigen Tagen geplant war.

Die Kompetenz der FDP besteht eben nach wie vor nur im Bereich von Steuersenkungen für ihre Klientel.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Tomaner »

Julian hat geschrieben:(22 Nov 2017, 20:37)

Vor dem Aufkommen der AfD war die FDP das Hassobjekt der Linken. Es war also einfach, den Hass, der vorübergehend auf die AfD abgelenkt worden war, zu reaktivieren. Deutschland ist so weit links, dass eine Partei, die nicht-linke Standpunkte vertritt - etwa Wirtschaftsliberalismus oder das Wahren nationaler Interessen - automatisch mit Hass rechnen muss. Das trifft nun AfD und FDP gleichermaßen.
Was soll dieser Unsinn? FDP vertritt lediglich Interessen von Großverdiener und Einkommensmillionäre! Warum soll eine Putzfrau ihre Interessen von einem Millionär vertreten lassen, wo sie sein Scheißhaus putzen muß? Die ehmaligen Schleckerfrauen werden dir ähnliches über diese Mövenpickpartei sagen. Die selbe Scheiße in neuen Farben, bleibt die gleiche!
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von imp »

Tomaner hat geschrieben:(24 Nov 2017, 06:27)

Was soll dieser Unsinn? FDP vertritt lediglich Interessen von Großverdiener und Einkommensmillionäre! Warum soll eine Putzfrau ihre Interessen von einem Millionär vertreten lassen, wo sie sein Scheißhaus putzen muß? Die ehmaligen Schleckerfrauen werden dir ähnliches über diese Mövenpickpartei sagen. Die selbe Scheiße in neuen Farben, bleibt die gleiche!
Weder CDU noch CSU sind links. Es sind klassische Mitterechts-Parteien.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Europa2050 »

Tomaner hat geschrieben:(24 Nov 2017, 06:27)

Was soll dieser Unsinn? FDP vertritt lediglich Interessen von Großverdiener und Einkommensmillionäre! Warum soll eine Putzfrau ihre Interessen von einem Millionär vertreten lassen, wo sie sein Scheißhaus putzen muß? Die ehmaligen Schleckerfrauen werden dir ähnliches über diese Mövenpickpartei sagen. Die selbe Scheiße in neuen Farben, bleibt die gleiche!
Die FDP wird im Wesentlichen von Menschen goutiert, die der Meinung sind, für sich, ihre Nächsten und ihr Leben selbst am besten sorgen zu können und dabei möglichst wenig bevormundet zu werden. Und die vertritt die FDP entsprechend auch (neben anderen Liberalen Themen).
Dass diese Einstellung bei finanziell oder bildungstechnisch besser ausgestatteten Menschen häufiger vorhanden ist, ist dabei nicht von der Hand zu weisen.
Warum sollen aber diese Menschen kein Recht auf eine politische Plattform haben, die anderen habens doch auch?
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von imp »

Europa2050 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 08:30)

Die FDP wird im Wesentlichen von Menschen goutiert, die der Meinung sind, für sich, ihre Nächsten und ihr Leben selbst am besten sorgen zu können und dabei möglichst wenig bevormundet zu werden. Und die vertritt die FDP entsprechend auch (neben anderen Liberalen Themen).
Dass diese Einstellung bei finanziell oder bildungstechnisch besser ausgestatteten Menschen häufiger vorhanden ist, ist dabei nicht von der Hand zu weisen.
Warum sollen aber diese Menschen kein Recht auf eine politische Plattform haben, die anderen habens doch auch?
Für welche liberalen Themen steht die FDP? Zuletzt hört man von ihr nur Abbau von Arbeitnehmerrechten und den Wunsch, Familien über März 2018 hinaus zu zerreißen. Dafür hat sie eine Koalition mit CDU, CSU und den liberalen Bündnis 90/Grünen platzen lassen und mogelt nun mit der antiliberalen AfD rum.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

Brainiac hat geschrieben:(22 Nov 2017, 20:10)
...Die SPD ist zuletzt, zum wiederholten Mal, mit der Union in die Regierungsverantwortung gegangen und hat sich dabei völlig aufgerieben. Die Große Koalition wurde ABGEWÄHLT! Nun sind andere dran, aber Lindner und die FDP sind sich zu fein dazu und wollen die Drecksarbeit nicht machen, das soll bitteschön noch mal die SPD tun. :dead:
Genau so sieht es aus. Die SPD hat die Verantwortung getragen und ist abgestraft worden. Ihr ist hier kein Vorwurf zu machen. Ich fürchte, sie lassen sich jetzt wieder darauf ein und werden weiter abgestraft. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie in der Opposition sich wieder ein arbeitnehmerfreundliches Profil verschaffen, fürchte aber, sie werden wieder in die Verantwortung gehen, vor der sich die anderen drücken.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 09:16)

Genau so sieht es aus. Die SPD hat die Verantwortung getragen und ist abgestraft worden. Ihr ist hier kein Vorwurf zu machen. Ich fürchte, sie lassen sich jetzt wieder darauf ein und werden weiter abgestraft. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie in der Opposition sich wieder ein arbeitnehmerfreundliches Profil verschaffen, fürchte aber, sie werden wieder in die Verantwortung gehen, vor der sich die anderen drücken.
die SPD ist im Gegensatz zur FDP sehr arbeitnehmerfreundlich und der Arbeitnehmer freut sich schon auf das Umfallen der SPD aus staatspolitischen Erwaegungen.
Scholz kann dann 12 Euro Mindestlohn umsetzen :)
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 09:16)

Genau so sieht es aus. Die SPD hat die Verantwortung getragen und ist abgestraft worden. Ihr ist hier kein Vorwurf zu machen. Ich fürchte, sie lassen sich jetzt wieder darauf ein und werden weiter abgestraft. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie in der Opposition sich wieder ein arbeitnehmerfreundliches Profil verschaffen, fürchte aber, sie werden wieder in die Verantwortung gehen, vor der sich die anderen drücken.
Müsste nicht fairer Weise gleiches Recht für alle Parteien gelten, auch im Fall Reetablierung in der Opposition?

Die SPD hat prozentual verloren, weist aber immer noch stattliche 20% auf. Die ist von der Versenkung, in der die FDP mit 4,9% verschwand meilenweit entfernt. Zudem hat die SPD den Vorteil, mit nur einem Partner verhandeln zu müssen, statt sich nach zwei Seiten kompromissbereit zeigen zu müssen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Mir ist bewusst, dass sich die SPD in einer verzwickten Situation befindet, aber du kannst doch nicht von zwei kleinen Parteien fordern, sich für die SPD zu opfern, damit diese sich in aller Ruhe neu sortieren kann.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:10)

Müsste nicht fairer Weise gleiches Recht für alle Parteien gelten, auch im Fall Reetablierung in der Opposition?

Die SPD hat prozentual verloren, weist aber immer noch stattliche 20% auf. Die ist von der Versenkung, in der die FDP mit 4,9% verschwand meilenweit entfernt. Zudem hat die SPD den Vorteil, mit nur einem Partner verhandeln zu müssen, statt sich nach zwei Seiten kompromissbereit zeigen zu müssen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Mir ist bewusst, dass sich die SPD in einer verzwickten Situation befindet, aber du kannst doch nicht von zwei kleinen Parteien fordern, sich für die SPD zu opfern, damit diese sich in aller Ruhe neu sortieren kann.
FDP nicht groesser machen, als Sie war
4.8% mehr war es 2013 nicht :)
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:10)

Müsste nicht fairer Weise gleiches Recht für alle Parteien gelten, auch im Fall Reetablierung in der Opposition?

Die SPD hat prozentual verloren, weist aber immer noch stattliche 20% auf. Die ist von der Versenkung, in der die FDP mit 4,9% verschwand meilenweit entfernt. Zudem hat die SPD den Vorteil, mit nur einem Partner verhandeln zu müssen, statt sich nach zwei Seiten kompromissbereit zeigen zu müssen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Mir ist bewusst, dass sich die SPD in einer verzwickten Situation befindet, aber du kannst doch nicht von zwei kleinen Parteien fordern, sich für die SPD zu opfern, damit diese sich in aller Ruhe neu sortieren kann.
Du kannst auch anders argumentieren. Die FDP hat massiv (für ihre Verhältnisse) Stimmen gewonnen im Gegensatz zur SPD und ja, da kann ich erwarten, dass z. B. sie eine Verantwortung übernehmen, die andere bereits getragen haben. ;)
Und was heißt denn überhaupt "für die SPD zu opfern"? Tritt nicht jede Partei mit dem Wunsch an, dieses Land regieren zu wollen? Gut, außer die AfD jetzt. Das haben sie ja oft genug verkündet. ;)
Als Arbeitnehmerin kann ich mich eigentlich ja nur freuen, wenn die FDP nicht regiert und vielleicht gibt's ja auch ne Chance, dass die SPD sich nicht über den Tisch ziehen lässt und ordentlich was durchsetzen kann. Merkel steht ja schon ganz schön unter Druck.
Ger9374

Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Ger9374 »

Ich sehe die FDP nicht als die buh Partei.
Entweder konnte sie ihre Vorstellungen nicht in ausreichender Form einbringen oder sie taktiert.
Beides legitim.
Schließlich hat sie somit vorzeitig auf eine Beteiligung an der Regierung verzichtet.
Sie hat alles ausgelotet und ist ausgestiegen.
Hat also auf Ministerposten verzichtet, auch selten im deutschen Politikkarrusell!
Was ist daran so verwerflich?!
pikant
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

Ger9374 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:20)


Hat also auf Ministerposten verzichtet, auch selten im deutschen Politikkarrusell!
Was ist daran so verwerflich?!
nichts, denn andere werden diese Ministerposten gerne einnehmen.
in der Opposition ist es zudem extrem schwer seine Inhhalte umzusetzen :D
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:16)

Du kannst auch anders argumentieren. Die FDP hat massiv (für ihre Verhältnisse) Stimmen gewonnen im Gegensatz zur SPD und ja, da kann ich erwarten, dass z. B. sie eine Verantwortung übernehmen, die andere bereits getragen haben. ;)
Und was heißt denn überhaupt "für die SPD zu opfern"? Tritt nicht jede Partei mit dem Wunsch an, dieses Land regieren zu wollen? Gut, außer die AfD jetzt. Das haben sie ja oft genug verkündet. ;)
Als Arbeitnehmerin kann ich mich eigentlich ja nur freuen, wenn die FDP nicht regiert und vielleicht gibt's ja auch ne Chance, dass die SPD sich nicht über den Tisch ziehen lässt und ordentlich was durchsetzen kann. Merkel steht ja schon ganz schön unter Druck.
Wir wollen mal nicht so tun, als ob die FDP noch nie Regierungsverantwortung übernpommen hätte. Verantwortung hat sie in dem Moment bereits übernommen, als sie sich in die Sondierung begab.

Selbst mit ihren 10% reicht die FDP nicht annähernd an die Verhandlungsstärke einer SPD heran. Die Grünen liegen noch niedriger. Wenn die SPD jetzt aus gemachter Erfahrung befürchtet in einer Koaltion mit der stärkeren Union weiter abzurutschen, was hätte das für FDP, die noch dazu in einer weitaus kritischeren Phase, nämlich des Wiederaufbaus von Null befindet, während die SPD zum x-ten Mal nur ihr vorhandenes, stabiles Gerüst intern neu strukturieren möchte, und die Grüne bedeutet? Das meine ich mit opfern.

Was den Arbeitnehmer betrifft, solltest du froh sein, dass die FDP die kostenträchtigen, Arbeitsplätze gefährdende Politik der Grünen durch ihren Ausstieg verhindert hat. Dass du nebenbei mit einer modern strukturierten Ausbildungs- und Arbeitswelt besser gefahren wärst, einschliesslich deiner Kinder und zu erwartender Enkel, darauf werden wir uns nicht einigen können. Wir können uns nach den zu erwartenden vier Jahren Stagnation ja mal wieder darüber unterhalten :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:14)

FDP nicht groesser machen, als Sie war
4.8% mehr war es 2013 nicht :)
Auf die 0,1% kommt es bei unter 5% auch nicht mehr an, raus ist raus.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von Excellero »

Warum ist die FDP der Buhmann? Fragst du dich das ernsthaft? Merkel will K bleiben koste es was es wolle. Die Grünen wissen das genau und wollen so ziemlich jede ihrer bescheuerten Masochistischen Ideen durchsetzen, und Merkel macht natürlich mit. DIe FDP hätte da natürlich mitmachen können, aber dann wären sie bei der nächsten Wahl wieder unter 5%. Weil Lindner nicht blöd ist, weiß er das natürlich auch und zieht die Reissleine. Das resultiert natürlich darin, daß sowohl die Grünen als auch Merkel und somit auch die Medien sauer auf die FDP sind.

Klarer kanns doch garnicht sein.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von jorikke »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:16)

Du kannst auch anders argumentieren. Die FDP hat massiv (für ihre Verhältnisse) Stimmen gewonnen im Gegensatz zur SPD und ja, da kann ich erwarten, dass z. B. sie eine Verantwortung übernehmen, die andere bereits getragen haben. ;)
Und was heißt denn überhaupt "für die SPD zu opfern"? Tritt nicht jede Partei mit dem Wunsch an, dieses Land regieren zu wollen? Gut, außer die AfD jetzt. Das haben sie ja oft genug verkündet. ;)
Als Arbeitnehmerin kann ich mich eigentlich ja nur freuen, wenn die FDP nicht regiert und vielleicht gibt's ja auch ne Chance, dass die SPD sich nicht über den Tisch ziehen lässt und ordentlich was durchsetzen kann. Merkel steht ja schon ganz schön unter Druck.
Hör mal ganz genau hin.
Es kippt gerade gewaltig.
Merkel stand unter Druck, zweifellos.
Je länger sich die Jamaika Veranstaltung hinzog und letztlich scheiterte, kam Merkel in eine Lage die aussichtslos schien, da sich die SPD schon vorher abgemeldet hatte.
Parteiengezänk ohne den Wähler zu beachten.
Dieser hat jetzt mehr und mehr das Gefühl, Merkel, das arme Schwein.
Sie versucht alles aber wird von allen Seiten ausgebremst.
Die Stimmung kippt.
Die SPD durchläuft gerade einen Prozess, für den man sie nur bemitleiden kann.
Lässt sie sich jetzt auf Gespräche ein, um sich hinterher doch wieder in die Regenerationsecke zu verziehen, nützen Argumente nichts mehr.
Sie wird dann vollends als Loser - ohne geeignetes Personal - dastehen.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:38)

...Was den Arbeitnehmer betrifft, solltest du froh sein, dass die FDP die kostenträchtigen, Arbeitsplätze gefährdende Politik der Grünen durch ihren Ausstieg verhindert hat. Dass du nebenbei mit einer modern strukturierten Ausbildungs- und Arbeitswelt besser gefahren wärst, einschliesslich deiner Kinder und zu erwartender Enkel, darauf werden wir uns nicht einigen können. Wir können uns nach den zu erwartenden vier Jahren Stagnation ja mal wieder darüber unterhalten :)
Das stimmt. In dem Punkt hätte ich die Grünen mit erwähnen müssen. Da hast du recht.

Passend zu dem Punkt: Es wird einen Antrag im Berliner Abgeordnetenhaus geben, die sachgrundlose Befristung in öffentlichen Betrieben abzuschaffen. Im Wirtschaftsausschuss hat eine Partei diesem Antrag nicht zugestimmt. Rate welche. ;)
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

jorikke hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:44)
...Die SPD durchläuft gerade einen Prozess, für den man sie nur bemitleiden kann.
Lässt sie sich jetzt auf Gespräche ein, um sich hinterher doch wieder in die Regenerationsecke zu verziehen, nützen Argumente nichts mehr.
Sie wird dann vollends als Loser - ohne geeignetes Personal - dastehen.
Ich hörte gerade im Radio, dass Gespräche ohne vorherige Zustimmung der Parteimitglieder keine so gute Idee wären. Ja, sollen sie eine Mitgliederbefragung machen. Wenn dann die Mehrheit Ja zu Sondierungsgesprächen sagt, sollen sie das durchziehen. Dann aber nicht heulen hinterher.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

Europa2050 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 08:30)

Die FDP wird im Wesentlichen von Menschen goutiert, die der Meinung sind, für sich, ihre Nächsten und ihr Leben selbst am besten sorgen zu können und dabei möglichst wenig bevormundet zu werden. Und die vertritt die FDP entsprechend auch (neben anderen Liberalen Themen).
Dass diese Einstellung bei finanziell oder bildungstechnisch besser ausgestatteten Menschen häufiger vorhanden ist, ist dabei nicht von der Hand zu weisen.
Warum sollen aber diese Menschen kein Recht auf eine politische Plattform haben, die anderen habens doch auch?
Also mit anderen Worten, die FDP kennt einen großen Teil ihrer Wählerschaft gar nicht. :D
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:48)

Ich hörte gerade im Radio, dass Gespräche ohne vorherige Zustimmung der Parteimitglieder keine so gute Idee wären.
Ja, sollen sie eine Mitgliederbefragung machen. Wenn dann die Mehrheit Ja zu Sondierungsgesprächen sagt, sollen sie das durchziehen. Dann aber nicht heulen hinterher.
Schnee von gestern - Steinmeier hat die Parteichefs von CDU, CSU und SPD zu einem gemeinsamen Gespraech eingeladen - Grosse Koalition rueckt naeher
Staatsverantwortung jetzt.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:16)

Du kannst auch anders argumentieren. Die FDP hat massiv (für ihre Verhältnisse) Stimmen gewonnen im Gegensatz zur SPD und ja, da kann ich erwarten, dass z. B. sie eine Verantwortung übernehmen, die andere bereits getragen haben. ;)
Und was heißt denn überhaupt "für die SPD zu opfern"? Tritt nicht jede Partei mit dem Wunsch an, dieses Land regieren zu wollen? Gut, außer die AfD jetzt. Das haben sie ja oft genug verkündet. ;)
Als Arbeitnehmerin kann ich mich eigentlich ja nur freuen, wenn die FDP nicht regiert und vielleicht gibt's ja auch ne Chance, dass die SPD sich nicht über den Tisch ziehen lässt und ordentlich was durchsetzen kann. Merkel steht ja schon ganz schön unter Druck.
Vorallem hat die FDP ja im Wahlkampf ganz klar durchschimmern lassen, was sie alles besser können und gemacht hätten. Da darf an annehmen, die wollen.
Aber ne meine Theorie ist ja, die wollten von vorherrein gar nicht schon gar nicht, mit der Merkel CDU. Aber durch die frühe Absage der SPD, kamen sie diesbezüglich schwer unter Druck.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

Ger9374 hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:20)

Ich sehe die FDP nicht als die buh Partei.
Entweder konnte sie ihre Vorstellungen nicht in ausreichender Form einbringen oder sie taktiert.
Beides legitim.
Schließlich hat sie somit vorzeitig auf eine Beteiligung an der Regierung verzichtet.
Sie hat alles ausgelotet und ist ausgestiegen.
Hat also auf Ministerposten verzichtet, auch selten im deutschen Politikkarrusell!
Was ist daran so verwerflich?!
Buh -Partei, verwerflich ect.pp sind auch ein völlig bescheuerte Bezeichnungen für die Sachlage.
Das hört sich nach Opferrolle an und als wäre es schon komisch, wenn man die FDP für ihr Verhalten kritisieren würde. denn dies passiert gerade, nix anderes. Das die FDP ein Recht darauf hat aus Verhandlungen auszusteigen steht doch gar nicht zur Diskussion.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:04)

Schnee von gestern - Steinmeier hat die Parteichefs von CDU, CSU und SPD zu einem gemeinsamen Gespraech eingeladen - Grosse Koalition rueckt naeher
Staatsverantwortung jetzt.
Nix da, die Merkel soll mal ihr Talent in einer Minderheitsregierung einbringen.
Da wohl keine Partei so wirklich mit ihr möchte, muesste sie halt die SPD, oder 2 andere Parteien von ihren Vorhaben überzeugen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:44)

Es kippt gerade gewaltig.

Die Stimmung kippt.
Die SPD durchläuft gerade einen Prozess, für den man sie nur bemitleiden kann.
Lässt sie sich jetzt auf Gespräche ein, um sich hinterher doch wieder in die Regenerationsecke zu verziehen, nützen Argumente nichts mehr.
Sie wird dann vollends als Loser - ohne geeignetes Personal - dastehen.
ich sehe das fuer die SPD positiv - Steinemier hat nun zu Gespraechen eingeladen und die SPD wird ihrer Staatsverantwortung gerecht und geht wieder in eine grosse Koalition.
Wenn die Gespraeche scheitern sieht es fuer die SPD bei Neuwahlen glaube ich nicht so gut aus.
Also regieren und umsetzen mit eigenen SPD Leuten :thumbup:
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:12)

ich sehe das fuer die SPD positiv - Steinemier hat nun zu Gespraechen eingeladen und die SPD wird ihrer Staatsverantwortung gerecht und geht wieder in eine grosse Koalition.
Wenn die Gespraeche scheitern sieht es fuer die SPD bei Neuwahlen glaube ich nicht so gut aus.
Also regieren und umsetzen mit eigenen SPD Leuten :thumbup:
Ob dies Positiv für die SPD ausgeht is wohl wirklich eher eine sehr wage Hoffnung.
Dafür muesste eine ganz andere öffentliche und mediale Sichtweise her, nämlich eine die sich nicht auf den Chef/Chefin fokusziert. Ich sehe das mom. nicht.
Das einzige was der SPD evtl. helfen könnte ist, daß die Merkel nach 4 Jahren weg ist und es keinen Sinn mehr macht ihre Legende weiter zu stricken. Evtl. bleibt dann etwas Positives für die SPD hängen, vorrausgesetzt die Groko hat etwas Positives nach 4 Jahren zu bieten, was man mit der SPD in Verbindung bringt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:11)

Nix da, die Merkel soll mal ihr Talent in einer Minderheitsregierung einbringen.
Da wohl keine Partei so wirklich mit ihr möchte, muesste sie halt die SPD, oder 2 andere Parteien von ihren Vorhaben überzeugen.
Es wird aber die GroKo, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Allerdings wird die SPD wesentlich dominanter werden. Die Merkel braucht die SPD auf Teufel komm raus, d.h., dass die SPD ihre "Wünsche" durchdrücken kann und sich auch nicht mehr einbuttern lassen wird.
Die FDP ist übrigens nur in bestimmten Lagern, die shit-Stürmchen veranstalten, der Buhmann. In der Bevölkerung hat sie jetzt mehr Akzeptanz. Eigentlich ist sie inzwischen die einzige Partei, auf die man sich verlassen kann, und man müsste ihr Vertrauen schenken.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:26)

Es wird aber die GroKo, da kannst du dich auf den Kopf stellen.
Muss ich gar nicht, wenn ne Groko wird lebe ich auch damit, nur für mich und unser Land wäre mal eine Minderheitenregierung gar nicht so übel. auch damit man mal erfahrungen diesbezüglich sammeln kann. In anderen demokratischen europäischen Ländern ist sowas politischer Alltag. Dem Parlamentarismus wird es auch nicht schaden.
Allerdings wird die SPD wesentlich dominanter werden. Die Merkel braucht die SPD auf Teufel komm raus, d.h., dass die SPD ihre "Wünsche" durchdrücken kann und sich auch nicht mehr einbuttern lassen wird.
. Eigentlich ist sie inzwischen die einzige Partei, auf die man sich verlassen kann, und man müsste ihr Vertrauen schenken.
Sorry, aber die SPD hat schon bei der letzten Groko fast alle ihre wichtigen Themen zu 100% durchgebracht. Hat es ihr beim deutschen Wahlvieh Punkte gebracht?
Die FDP ist übrigens nur in bestimmten Lagern, die shit-Stürmchen veranstalten, der Buhmann. In der Bevölkerung hat sie jetzt mehr Akzeptanz
Na weiss da wieder jemand wie das Volk tickt? :D
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
CaptainJack

Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:34)

Muss ich gar nicht, wenn ne Groko wird lebe ich auch damit, nur für mich und unser Land wäre mal eine Minderheitenregierung gar nicht so übel. auch damit man mal erfahrungen diesbezüglich sammeln kann. In anderen demokratischen europäischen Ländern ist sowas politischer Alltag. Dem Parlamentarismus wird es auch nicht schaden.


Sorry, aber die SPD hat schon bei der letzten Groko fast alle ihre wichtigen Themen zu 100% durchgebracht. Hat es ihr beim deutschen Wahlvieh Punkte gebracht?

Na weiss da wieder jemand wie das Volk tickt? :D
deutsches Wahlvieh!!?? :eek: Hetze?? Rassismus?? :rolleyes:

In etwa weiß ich, wie das Volk tickt. Ich lag ja fast immer richtig. In diesem Falle ist es aber noch einfacher ... die FDP steigt bei Umfragen seit dem Scheitern von Jamaika. Und sie wird noch mehr steigen, da sie auch ein paar Prozenz von der AFD klaut. Meine Voraussage: Die FDP wird bei ca. 15% landen, die AFD unter 10% ... zumindest in absehbarer Zukunft.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 11:44)

Das stimmt. In dem Punkt hätte ich die Grünen mit erwähnen müssen. Da hast du recht.

Passend zu dem Punkt: Es wird einen Antrag im Berliner Abgeordnetenhaus geben, die sachgrundlose Befristung in öffentlichen Betrieben abzuschaffen. Im Wirtschaftsausschuss hat eine Partei diesem Antrag nicht zugestimmt. Rate welche. ;)

Da muss ich raten, zum Googeln bin ich nach dem Essen, übrigens grün kompatibel ohne Fleisch ;) , zu faul.

Die SPD kann es nicht sein, die hat die Abschaffung im Programm, obwohl sie reichlich Befristete beschäftigt, die Die Linke ganz bestimmt nicht, bleiben nur Grüne und FDP. Ich hoffe, es waren die Grünen. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Dann bleibt nur die FDP übrig.

Nachtrag, da habe ich doch glatt die CDU vergessen, die könnte es auch sein.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 24. Nov 2017, 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von pikant »

CaptainJack hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:43)


die FDP steigt bei Umfragen seit dem Scheitern von Jamaika. Und sie wird noch mehr steigen,
bei einem Institut ja, bei 2 anderen Instituten ist die FDP seit dem Scheitern von Jamaika gesunken!
das ganze Bild mit Pikant!
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von becksham »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:46)


Da muss ich raten, zum Googeln bin ich nach dem Essen, übrigens grün kompatibel ohne Fleisch ;) , zu faul.

Die SPD kann es nicht sein, die hat die Abschaffung im Programm, obwohl sie reichlich Befristete beschäftigt, die Die Linke ganz bestimmt nicht, bleiben nur Grüne und FDP. Ich hoffe, es waren die Grünen. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Dann bleibt nur die FDP übrig.

Nachtrag, da habe ich doch glatt die CDU vergessen, die könnte es auch sein.
Dafür bekommst du 100 Punkte und darfst dir am Wochenende ein Fleischgericht gönnen. :D
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Re: Warum ist die FDP jetzt die Buh-Partei?

Beitrag von JJazzGold »

becksham hat geschrieben:(24 Nov 2017, 12:51)

Dafür bekommst du 100 Punkte und darfst dir am Wochenende ein Fleischgericht gönnen. :D
Während ich den Festtagsbraten verzehre werde ich darüber nachdenken, ob ein befristeter Job nicht besser ist als keiner. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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