Das mag DEINE Überzeugung sein und diese Überzeugung ist a) nicht zwingend die "richtige", b) kannst du auf deine Überzeugung keinen absoluten Wahrheitsanspruch erheben, c) muss ICH deine Überzeugung nicht teilen und d) stellt die Behauptung, jede Meinung/Überzeugung, die nicht der deinen entspricht, sei "faschistische Ideologie", eine Diffamierung bzw üble Nachrede dar.schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Sep 2017, 09:24)
Diese inhaltlichen Aspekte spielen für die Überzeugung, dass jeder Mensch primär und zunächst als Individuum anzusehen ist, keine Rolle!
Die inhaltlichen Aspekte spielen sehr wohl eine Rolle - sie zeigen nämlich deutlich, welcher Gemeinschaft sich jeder einzelne Mensch zugehörig fühlt, was ihm wichtig ist, ist Teil seiner individuellen Identität
Wenn DU das Attribut "primär" benutzt, ist gar nichts selbstverständlich! Klar ist dabei nur, dass DU damit deine ganz persönliche Sichtweise/Meinung zum Ausdruck bringst - die in diesem ganz speziellen Fall der reine Nonsens ist.schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Sep 2017, 09:24)Und wenn ich das Attribut "primär" benutze, so sollte eigentlich klar werden, dass es daneben selbstverständlich auch alle möglichen kulturellen, gemeinschaftlichen, religiösen Prägungen gibt. Und ich habe zwei weltweit anerkannte Soziologen zitiert, die diese (angeblich "krude") Auffassung stützen.
Es gibt eben nicht "alle möglichen kulturellen, gemeinschaftlichen, religiösen Prägungen"! Menschen werden durch die Einflüsse der Kultur geprägt, in der sie aufgewachsen sind und durch die sie sozialisiert wurden.
Es gibt keine "gemeinschaftlichen" [...] Prägungen, es gibt Unterschiede und damit auch ein entweder oder.
Es gibt kein "Individuum steht im Mittelpunkt" UND "Kollektiv hat Vorrang", es gibt kein "Frau und Mann sind gleichberechtigt" UND "Frau hat sich dem Mann unterzuordnen". Beides sind jeweils Antagonismen.
Es gibt keine "gemeinschaftlichen" Prägungen wo antagonistische Unterschiede bestehen.