Warum driftet Deutschland nach rechts?

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Warum driftet Deutschland nach rechts?

Diskurs-Hypothese
23
50%
soziologische Hypothese
23
50%
 
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pikant
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:07)

Nun - mit der Flüchtlingspolitik der Noch-Regierung bin ich auch nicht einverstanden. Ich befürworte eine eindeutige Trennung von Asyl- und Einwanderungspolitik.
Für Einwanderung müssen sehr genaue Kriterien her.
"Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen." [...]
"Wer kein Bleiberecht hat, muss konsequent abgeschoben werden. Dies ist bundeseinheitlich sicherzustellen. Die der fehlenden Einwanderungssystematik und viel zu langen Asylverfahren geschuldete Tendenz, dass bereits integrierte Flüchtlingsfamilien
abgeschoben werden, aber umgekehrt Findige unser System ausnutzen, ist humanitär nicht verantwortbar, gesellschaftspolitisch gefährlich und auch volkswirtschaftlich ein großer Fehler."


Und ich sehe die Notwendigkeit einer verbindlichen Integration.
das sagt doch die CDU und CSU auch.
selbst die SPD ist auf diesem Dampfer.....
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schelm
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 11:00)

so ist es und wenn ein Hoecke sagt, dass wir die Geschichte um 180Grad umschreiben sollten, dann beteilige ich mich an diesem idiotischen Diskur als Demokrat nicht.
Genau das ist euer Problem und das der Gesellschaft. Die inhaltliche Auseinandersetzung zu führen löst sich nicht deshalb in ihrer Notwendigkeit auf, weil eurer Meinung nach die falsche Person ihrerseits die Deutungshoheit dazu beansprucht. Ihr glaubt hingegen, weil ein Sarrazin dieses und ein Höcke jenes zu Gehör brachte, könnt ihr den Diskurs darüber tabuisieren, das Thema an sich wäre somit verbrannt, dazu beansprucht ihr wiederum die Deutungshoheit darüber, worum es den falschen Personen ging und worum es bei dem Thema angeblich geht, schlussfolgernd daraus sei es nicht eines Diskurses würdig.

Auf der Strecke bleibt dabei folgendes : Treffen wir wirklich immer rational notwendige Entscheidungen für die Zukunft dieses Landes, oder werden sie teilweise verhindert durch einen spezifischen Umgang mit der Geschichte ? Gelten unsere Maßstäbe beim Umgang mit dieser Geschichte auch für alle Hinzugekommenen, oder legt die Gesellschaft hier doppelte Standards an ? ( Wehret den Anfängen nur für länger hier lebende Personen ? ) Ist die Nazikeule hingegen nicht schon lange ein probates Mittel geworden, um genau den notwendigen Diskurs zu bestimmten Problemen einzuhegen, zu relativieren oder zu verhindern ? Stichwörter : importierte gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, religiöse Überhöhung, Kollektivismus, Nationalismus, fehlende Emanzipation.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:25)

Du selbst tust das. Hast du nicht gerade geschrieben, du hättest diesmal statt CDU die FDP gewählt? Deine Diktion und der Inhalt der meistens deiner Beiträge ist aber ganz klar AfD-Denken (Stichwörter: Nation, Volk, Kultur, Leitkultur, Islam, Integration). Hab schon oft gedacht, wenn ich deine ausführlichen Erörterungen hier so las, das ist O-Ton Weidel, Gauland, Höcke oder Poggenburg.
Vor allem kommen nie Fakten, sondern es wird eine Behauptung aufgestellt, wie Antisemitismus kommt vor allen in linken Kreise vor und dann verlinke ich das Gegenteil vom Zentralrat der Juden oder Knesset und Schweigen ist.

Natuerlich gibt es den Antisemetismus auch in linken Kreisen, aber die Gefahr kommt doch eher zur Zeit von Rechts und das sehen ja auch Juden so und es gibt auch Antisemetismus unter Muslimen, aber dass diese links zu verordnen sind, wenn man gegen Gleichberechtigung und fuer den Mann als Entscheider ist, das ist mir dann neu. Das Weltbild vieler Muslime ist doch eher rechts als links einzuordnen :rolleyes:

ich sehe zudem keine Leugnung von Antisemetismus und da wird auch nichts schoengeredet und sogar der Bundestag hat Geld in die Hand genommen und eine wissenschaftliche Studie ueber Antisemetismus in Deutschland in Auftrag gegeben und diese hat man dann lang und breit auch im Bundestag debattiert. die Studie kam uebrigens zu der Auffassung, dass in allen gesellschaftlichen Gruppen Antisemetismus verbreitet ist und das wirklich nicht nur ein linkes Problem ist, sondern auch ein Problem des Rechtsextremismus und ja auch ein Problem bei Muslimen

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... mus/502770

Fakten, Fakten und nochmals Fakten, aber dazu muss man dann auch diese wissenschaftlichen Studien lesen und dann sind viele Vorurteile halt nicht mehr aufrechtzuerhalten.
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Selina
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Wo siehst du hier eine Nazikeule, schelm? Ihr Neurechten könnt hier doch ungehindert reden und eure Thesen erörtern. Und man sagt nicht "Nazis" zu euch. Tut man das, gibts doch sofort Schelte. Und jetzt sitzen sogar einige eurer Ober-Nazis, ähmmmm, sorry, Ober-Neurechten im Bundestag, da lässt es sich noch viel besser schwadronieren über eine "neue rechte Republik". Nicht? Neulich kam den Reisenden auf unserem Hauptbahnhof ein straff marschierender Trupp von etwa hundert schwarz gekleideten und streng gescheitelten jungen Männern schweigend entgegen. Sie trugen alle diese gewissen typischen Markenklamotten, die man rechts gerne trägt. Ihr Blick war entschlossen und ja, auch ein wenig wirr. Einige Reisende wären fast in die Gleise geschubst worden, so raumgreifend marschierte diese "Hundertschaft" dort auf. Gruseliges Bild. Ich dachte: Soll das jetzt die Zukunft des Landes sein? Oder geht dieser Spuk schnell wieder vorbei?
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:39)


Auf der Strecke bleibt dabei folgendes : Treffen wir wirklich immer rational notwendige Entscheidungen für die Zukunft dieses Landes, oder werden sie teilweise verhindert durch einen spezifischen Umgang mit der Geschichte ? Gelten unsere Maßstäbe beim Umgang mit dieser Geschichte auch für alle Hinzugekommenen, oder legt die Gesellschaft hier doppelte Standards an ? ( Wehret den Anfängen nur für länger hier lebende Personen ? ) Ist die Nazikeule hingegen nicht schon lange ein probates Mittel geworden, um genau den notwendigen Diskurs zu bestimmten Problemen einzuhegen, zu relativieren oder zu verhindern ? Stichwörter : importierte gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, religiöse Überhöhung, Kollektivismus, Nationalismus, fehlende Emanzipation.
die Nazikeule holden meist nur die Neurechten raus um ein Thema zu zerstoeren und das macht man mit diesem Begriff.

die meisten Rechtsextremen fuehlen sich uebrigens nicht als Nazis und das ist nur eine sehr kleine Teilmenge von Rechtsextrem zu Ihrer Info, der auch hier wieder diese Kuele rausholt, weil inhaltlich am Ende.
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Selina
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:54)

Vor allem kommen nie Fakten, sondern es wird eine Behauptung aufgestellt, wie Antisemitismus kommt vor allen in linken Kreise vor und dann verlinke ich das Gegenteil vom Zentralrat der Juden oder Knesset und Schweigen ist.

Natuerlich gibt es den Antisemetismus auch in linken Kreisen, aber die Gefahr kommt doch eher zur Zeit von Rechts und das sehen ja auch Juden so und es gibt auch Antisemetismus unter Muslimen, aber dass diese links zu verordnen sind, wenn man gegen Gleichberechtigung und fuer den Mann als Entscheider ist, das ist mir dann neu. Das Weltbild vieler Muslime ist doch eher rechts als links einzuordnen :rolleyes:

ich sehe zudem keine Leugnung von Antisemetismus und da wird auch nichts schoengeredet und sogar der Bundestag hat Geld in die Hand genommen und eine wissenschaftliche Studie ueber Antisemetismus in Deutschland in Auftrag gegeben und diese hat man dann lang und breit auch im Bundestag debattiert. die Studie kam uebrigens zu der Auffassung, dass in allen gesellschaftlichen Gruppen Antisemetismus verbreitet ist und das wirklich nicht nur ein linkes Problem ist, sondern auch ein Problem des Rechtsextremismus und ja auch ein Problem bei Muslimen

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... mus/502770

Fakten, Fakten und nochmals Fakten, aber dazu muss man dann auch diese wissenschaftlichen Studien lesen und dann sind viele Vorurteile halt nicht mehr aufrechtzuerhalten.
Stimmt. Natürlich gibt es Antisemitismus, besonders stark bei rechtsextremen Leuten, aber auch in der Mitte der Gesellschaft und ebenso bei einigen wenigen Linken. Hat keiner bestritten. Mir ging es aber im Moment um andere Thesen und Begriffe (siehe oben), bei denen Dark Angels Argumentation jedes Mal glatt dem AfD-Programm oder irgendwelchen Sarrazin-Verlautbarungen entnommen sein könnte. Man schaue sich nur ihre Kommentare an zu solchen Stichwörtern wie Gender, Feminismus, Gleichberechtigung, Kultur, Volk, Nation, Integration, Identität, Islam. Das klingt echt nicht nach FDP, was sie dazu schreibt, sondern schlicht nach festen neurechten Überzeugungen.
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pikant
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:18)

Stimmt. Natürlich gibt es Antisemitismus, besonders stark bei rechtsextremen Leuten, aber auch in der Mitte der Gesellschaft und ebenso bei einigen wenigen Linken. Hat keiner bestritten. Mir ging es aber im Moment um andere Thesen und Begriffe (siehe oben), bei denen Dark Angels Argumentation jedes Mal glatt dem AfD-Programm oder irgendwelchen Sarrazin-Verlautbarungen entnommen sein könnte. Man schaue sich nur ihre Kommentare an zu solchen Stichwörtern wie Gender, Feminismus, Gleichberechtigung, Kultur, Volk, Nation, Integration, Identität, Islam. Das klingt echt nicht nach FDP, was sie dazu schreibt, sondern schlicht nach festen neurechten Überzeugungen.
unbestritten ist das Gesellschaftsbild der FDP nicht mit der vertretenen Ansichten von diesem genannten User in Einklang zu bringen.
es ist auch Meinungsfreiheit die Partei zu waehlen, wo man die wenigsten Schnittpunkte hat :D
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schelm
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:03)

Wo siehst du hier eine Nazikeule, schelm? Ihr Neurechten könnt hier doch ungehindert reden und eure Thesen erörtern. Und man sagt nicht "Nazis" zu euch. Tut man das, gibts doch sofort Schelte. Und jetzt sitzen sogar einige eurer Ober-Nazis, ähmmmm, sorry, Ober-Neurechten im Bundestag, da lässt es sich noch viel besser schwadronieren über eine "neue rechte Republik". Nicht? Neulich kam den Reisenden auf unserem Hauptbahnhof ein straff marschierender Trupp von etwa hundert schwarz gekleideten und streng gescheitelten jungen Männern schweigend entgegen. Sie trugen alle diese gewissen typischen Markenklamotten, die man rechts gerne trägt. Ihr Blick war entschlossen und ja, auch ein wenig wirr. Einige Reisende wären fast in die Gleise geschubst worden, so raumgreifend marschierte diese "Hundertschaft" dort auf. Gruseliges Bild. Ich dachte: Soll das jetzt die Zukunft des Landes sein? Oder geht dieser Spuk schnell wieder vorbei?
Die unterschiedlichen Standards innerhalb der Gesellschaft fallen sofort ins Auge, leider nützt es überhaupt nichts sie beispielhaft zu illustrieren, es entspricht nicht dem Willen derer die zur PC zuzurechnen sind, sie zur Kenntnis zu nehmen.

Trotzdem versuche ich es erneut :

Die absolute Mehrheit der Ostdeutschen sind keine ( NSU ) Terroristen, also gute Ossis. Die ständige, sogenannte Kritik an den Ostdeutschen ist in Wahrheit Hetze durch Generalverdacht und Ausdruck von Ossiphobie. NSU und andere bedauerliche Einzelfälle werden instrumentalisiert, um Ressentiments zu schüren und Feindlichkeit gegenüber Ostdeutschen.

Damit kann das Thema beendet werden, es wurde vollständig abgearbeitet, man konzentriere sich jetzt auf den Kampf gegen die Hetzer gegen Ostdeutschland
!

Hast du die Analogie verstanden ?! Und genau so nehmen euch alle kritischen Geister bei der umgekehrten Problematik wahr, wollen sie importierte gleichrangige oder noch spezifischere Probleme zum Diskurs bringen - und zwar seit vielen Jahrzehnten !
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Ein Terraner »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:10)

die meisten Rechtsextremen fuehlen sich uebrigens nicht als Nazis
Jup, http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p4051557
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:38)


Die absolute Mehrheit der Ostdeutschen sind keine ( NSU ) Terroristen, also gute Ossis.


was fuer einen Mist man hier lesen kann , wenn man Ossis als gut bezechnet, nur weil diese in keiner terroristischen Vereingigung Mitglied sind? :rolleyes:
Wahr ist uebrigens, dass die rechten Einstellunen im Osten unseres Landes staerker vorhande sind, als im Westen
Fakt!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

uwe hat geschrieben:(07 Nov 2017, 01:41)

Deutschland driftet nicht nach Rechts sondern in Richtung Mitte.
klar, denn die linken Parteien in Deutschland kommen nicht mal mehr auf 30%
dieser Linksruck ist frappierend zu nennen und die neue Mitte bildet wohl die AfD?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Tomaner »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:39)

Genau das ist euer Problem und das der Gesellschaft. Die inhaltliche Auseinandersetzung zu führen löst sich nicht deshalb in ihrer Notwendigkeit auf, weil eurer Meinung nach die falsche Person ihrerseits die Deutungshoheit dazu beansprucht. Ihr glaubt hingegen, weil ein Sarrazin dieses und ein Höcke jenes zu Gehör brachte, könnt ihr den Diskurs darüber tabuisieren, das Thema an sich wäre somit verbrannt, dazu beansprucht ihr wiederum die Deutungshoheit darüber, worum es den falschen Personen ging und worum es bei dem Thema angeblich geht, schlussfolgernd daraus sei es nicht eines Diskurses würdig.

Auf der Strecke bleibt dabei folgendes : Treffen wir wirklich immer rational notwendige Entscheidungen für die Zukunft dieses Landes, oder werden sie teilweise verhindert durch einen spezifischen Umgang mit der Geschichte ? Gelten unsere Maßstäbe beim Umgang mit dieser Geschichte auch für alle Hinzugekommenen, oder legt die Gesellschaft hier doppelte Standards an ? ( Wehret den Anfängen nur für länger hier lebende Personen ? ) Ist die Nazikeule hingegen nicht schon lange ein probates Mittel geworden, um genau den notwendigen Diskurs zu bestimmten Problemen einzuhegen, zu relativieren oder zu verhindern ? Stichwörter : importierte gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, religiöse Überhöhung, Kollektivismus, Nationalismus, fehlende Emanzipation.
Weder Sarrazin noch Höcke Themen wurden tabusiert. Was Sarrazin betrift wurde er von Wissenschaftlern und Unis nach Strich und Faden zerlegt. Warum soll man noch die nächsten 30 Jahre darüber diskutieren, ob Araber ein Dummheitsgen haben? Um was geht es dir überhaupt? Kaum kommen von Popolisten Aussagen und Nazis bejubeln diese, dürfen diese nicht mehr kritisiert werden? Ihr habt doch gar keine anderen Themen als die, an allem Übel sind Ausländeranteile Schuld! Es werden von euch ausschließlich diese Themen mit diesem Zusammenhang gesetzt und die Gesellschaft hat sich dann auch nur mit dem von euch gesetzten Themen jahrelang auseinander zu setzen? Genau darum geht es euch, soziale Ungerechtigkeiten, Kapitalismusauswirkungen wie jetzt aufgedeckte neue Steuertricks, die sich negativ auf Gesellschaften auswirken, als wirkliche Ursachen auszuklammern und alles auf Ausländer, also von euch gemachten Sündenböcke abzuschieben.

Was ihr weiter fürchtet wie der Teufel das Weihwasser ist, eine seriöse wissenschaftliche Untersuchung der Geschichte, die alle Fakten beinhalten muß. Ihr tut alles, um wahre bekannte Fakten auszuschalten, die nicht eure Ideologie entsprechen. Ursache für Diktaturen, zwei Weltkriege und industrieller Massenmord waren nationalistische Staaten in Europa, zu denen ihr zurück wollt. Dafür ist euch jedes Mittel recht, eben auch die Benutzung von austauschbaren Sündenböcke, die aktuell Ausländer oder Moslems sind, die aber jederzeit durch Arbeitslose, Frauen die abgetrieben haben oder Personen die für linken Organisationen (u.a. Gewerkschaften) arbeiten oder einsetzen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:42)

was fuer einen Mist man hier lesen kann , wenn man Ossis als gut bezechnet, nur weil diese in keiner terroristischen Vereingigung Mitglied sind? :rolleyes:
Wahr ist uebrigens, dass die rechten Einstellunen im Osten unseres Landes staerker vorhande sind, als im Westen
Fakt!
Das ist (leider) nur lupenreine Realsatire. Die gleiche Frage stelle ich mir nämlich seit ca. 26 Jahren, geht es um den Islam und von Seiten der PC kommt gebetsmühlenartig die Reduktion böser Muslim = Terrorist, guter Muslim = friedlich. Eine solche Reduktion der Probleme verunmöglicht natürlich einen notwendigen Blick hinter die Kulissen, auf den Nährwert von importierten Ressentiments gegen Andersgläubige, auf die Wechselwirkungen fehlender Integration, von Abschottung und Segregation, fehlender Modernität und Emanzipation.

Aber Danke für den Hinweis !
Zuletzt geändert von schelm am Di 7. Nov 2017, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von imp »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:42)

was fuer einen Mist man hier lesen kann , wenn man Ossis als gut bezechnet, nur weil diese in keiner terroristischen Vereingigung Mitglied sind? :rolleyes:
Wahr ist uebrigens, dass die rechten Einstellunen im Osten unseres Landes staerker vorhande sind, als im Westen
Fakt!
Magenschmerzen sind gut, weil dann wenigstens nicht der Kopf ab ist? Man kann sich vieles schönreden. Insgesamt gleichen sich Ost und West immer mehr an. Der Jammerossi hat ausgedient http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=76&t=64884 Das wird manche Parteien noch hart treffen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:12)

Das ist (leider) nur lupenreine Realsatire. Die gleiche Frage stelle ich mir nämlich seit ca. 26 Jahren, geht es um den Islam und von Seiten der PC kommt gebetsmühlenartig die Reduktion böser Muslim = Terrorist, guter Muslim = friedlich. Eine solche verkürzte Reduktion der Probleme verunmöglicht natürlich einen notwendigen Blick hinter die Kulissen, auf den Nährwert von importierten Ressentiments gegen Andersgläubige, auf die Wechselwirkungen fehlender Integration, von Abschottung und Segregation, fehlender Modernität und Emanzipation.

Aber Danke für den Hinweis !
nichts zu danken, aber mich hat noch kein Muslime darauf angesprochen, in welcher Relgion ich bin.
Als Bundesregierung wuerde ich bresonders im Osten den Kampf gegen Rechtsextremismus unterstuetzen, wo die Glatzen und dieses Gesocks rumlaufen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:16)

nichts zu danken, aber mich hat noch kein Muslime darauf angesprochen, in welcher Relgion ich bin.
Als Bundesregierung wuerde ich bresonders im Osten den Kampf gegen Rechtsextremismus unterstuetzen, wo die Glatzen und dieses Gesocks rumlaufen.
Nein, müssen sie auch nicht. Die Ablehnung deiner Lebensweise durch diverse Mitglieder innerhalb der Gruppe stellt sich nur anders dar : Du bist ein Ungläubiger, Massenaufläufe bei nichtigen Problemen - fehlende Akzeptanz die Regeln der Ungläubigen zu respektieren, gelegentliche Metzelversuche mit Fahrzeugen, Macheten oder Sprengstoff.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 13:42)

was fuer einen Mist man hier lesen kann , wenn man Ossis als gut bezechnet, nur weil diese in keiner terroristischen Vereingigung Mitglied sind? :rolleyes:
Wahr ist uebrigens, dass die rechten Einstellunen im Osten unseres Landes staerker vorhande sind, als im Westen
Fakt!
War klar, der Beitrag würde inhaltlich ignoriert oder " missverstanden " werden, deswegen mache ich es dir etwas schwerer :

So in etwa sieht der Umgang der PC strategisch mit ihr unliebsamen Problemen aus :

Die absolute Mehrheit der Muslime sind keine Terroristen, also gute Moslems. Die ständige, sogenannte Kritik am Islam ist in Wahrheit Hetze durch Generalverdacht und Ausdruck von Islamophobie. Amri und andere bedauerliche Einzelfälle werden instrumentalisiert, um Ressentiments zu schüren und Feindlichkeit gegenüber Muslimen.

Damit kann das Thema beendet werden, es wurde vollständig abgearbeitet, man konzentriere sich jetzt auf den Kampf gegen die Hetzer gegen Muslime und den Islam.


So sähe das Pendant aus zu eurer fortlaufenden Kritik gegen Ostdeutschland :

Die absolute Mehrheit der Ostdeutschen sind keine ( NSU ) Terroristen, also gute Ossis. Die ständige, sogenannte Kritik an den Ostdeutschen ist in Wahrheit Hetze durch Generalverdacht und Ausdruck von Ossiphobie. NSU und andere bedauerliche Einzelfälle werden instrumentalisiert, um Ressentiments zu schüren und Feindlichkeit gegenüber Ostdeutschen.

Damit kann das Thema beendet werden, es wurde vollständig abgearbeitet, man konzentriere sich jetzt auf den Kampf gegen die Hetzer gegen Ostdeutschland
.

Der Unterschied betrifft zwei wesentliche Details : 1. Im Prinzip gibt es keine wahrnehmbare Abwehr der Kritik zu den Problemen in Ostdeutschland auf diesem ignoranten Niveau. 2. Selbst wenn es sie gäbe, so bliebe sie ohne Wirkung, denn die sie vollziehen könnenden Kreise besitzen nicht die Deutungshoheit in der Gesellschaft, die die erstbenannten innerhalb der Staatsräson jedoch innehaben in der Politik, Medien, Parteien und Verbänden.

Deren Vorgehensweise wie o.g. hingegen erzeugt das Machtgefälle und letztlich als Reaktion das, was ihr als " Rääächts " (zunehmend) wahrnehmt.

Und mehr gibt es dazu eigentlich nicht wirklich zu sagen. :rolleyes:
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Dark Angel
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:25)

Du selbst tust das. Hast du nicht gerade geschrieben, du hättest diesmal statt CDU die FDP gewählt? Deine Diktion und der Inhalt der meisten deiner Beiträge ist aber ganz klar AfD-Denken (Stichwörter: Nation, Volk, Kultur, Leitkultur, Islam, Integration). Hab schon oft gedacht, wenn ich deine ausführlichen Erörterungen hier so las, das ist O-Ton Weidel, Gauland, Höcke oder Poggenburg.
Um das AfD-Programm "hoch-und-runter" deklarieren zu können, müsste ich das erstmal kennen, aber genau das tue ich nicht.

Wie du allerdings darauf kommst, Begriffe wie Nation, Volk oder Kultur ausschließlich räääächts verorten und mit der AfD in Verbindung bringen kannst, ist mir ein Rätsel.

Schau mal:
"Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben."

Da ist Deutsches Volk sogar groß geschrieben!
oder hier:
"1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit."

Den Begriff "Nation" findest du u.a. bei UNO = Organisation der Vereinten Nationen

Nation (lat) Natio bezeichnet eine größere Gruppe von Menschen, denen gemeinsame Merkmale zugeschrieben werden.
Im politikwissenschaftlichen Sinn bezeichnet Nation einen empathisch geeinten, politisch souverän organisierten und geordneten Staat als Lebens- und Wohngemeinschaft seiner Bewohner, wobei zusätzlich soziopsychologische Gründe betont werden.
Sehr seltsam, dass ganz besonders deutsche Linke mit Begriffen wie Volk und Nation ein so massives Problem haben.
Das ist - denke ich - einmalig auf der Welt.
Die Franzosen sehen das völlig anders und vor allem relaxt - die bezeichen Frankreich nämlich immer noch als Grande Nation.

Kultur - nunja das hatten wir nun schon öffter. Kukltur ist das Komplexe Ganze (vereinfacht) - alles as vom Menschen geschaffen wurde und unsere europäische Kultur zeichnet sich halt ganz besonders durch Aufklärung und humanistische Werte aus.
Dieser augeklärten humanistisch geprägten Kultur steht der Islam mit seinem archaischen Menschen- und Frauenbild mit seinem religiösem Rechtsverständnis nunmal antagonistisch gegenüber.
Das ist eine Tatsache, die von diversen Islamwissenschaftlern - u.a. Prof. Christine Schirrmacher - heraus gearbeitet wurde.

Thema Integration:
"Wir Freie Demokraten wollen, dass Deutschland ein Einwanderungsgesetz und endlich auch ein modernes Staatsbürgerschaftsrecht aus einem Guss bekommt – so wie andere erfolgreiche Einwanderungsländer auch. Die bestehenden Herausforderungen in der Integration bestärken uns in dieser Überzeugung. Viel zu lange haben Konservative genauso wie die politische Linke die Notwendigkeit verbindlicher Integration ignoriert. Konservative wollten keine verbindliche Integration, weil sie nicht anerkannt haben, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Linke verweigerten Integration, weil sie in dem naiven Glauben verharrten, jeder Einwanderer sei per se eine Bereicherung und Integration gelinge von allein. Beides war eine
gravierende Fehleinschätzung. Wir Freie Demokraten treten für verbindliche Integration ein, mit dem Ziel, dass Einwanderer zu Verfassungspatrioten werden und sich mit unserer offenen Gesellschaft identifizieren"


Tja - ziemlich harsche Kritik an den Linken und ihrer naiven Blauäugigkeit.
Und gaaanz phöse - die FDP fordert bzw erwartet von den Einwanderern (von denen die überwiegende Mehrzahl Muslime sind) ein Identifikation mit unserer offenen Gesellschaft und das bedeutet auch Anerkennung unserer Werte

Und hier hast du sogar eine Schnittstelle mit der AfD
"Dauerhafte Einwanderer wollen wir uns wie jedes andere Einwanderungsland selbst aussuchen."

Ja - ich habe bisher CDU gewählt, aber ich unterstütze Frau Murksels Politik - des weiter so - nicht länger. Da die AfD eben KEINE Alternative ist, habe ich FDP gewählt.
Und nochwas - ich bin es gewöhnt, mir eine eigene Meinung zu bilden und dazu auch die unterschiedlichsten Quellen zu nutzen und die verschiedensten Argumente zu prüfen. Nicht wer etwas sagt, sondern was und wie er es sagt und begründet, ist für mich entscheident. Da kann es sogar vorkommen, dass es Schnittpunkte mit Linken oder Grünen gibt.
Ich lasse mir halt keine Meinung vorgeben!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Selina
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:12)

Das ist (leider) nur lupenreine Realsatire. Die gleiche Frage stelle ich mir nämlich seit ca. 26 Jahren, geht es um den Islam und von Seiten der PC kommt gebetsmühlenartig die Reduktion böser Muslim = Terrorist, guter Muslim = friedlich. Eine solche Reduktion der Probleme verunmöglicht natürlich einen notwendigen Blick hinter die Kulissen, auf den Nährwert von importierten Ressentiments gegen Andersgläubige, auf die Wechselwirkungen fehlender Integration, von Abschottung und Segregation, fehlender Modernität und Emanzipation.

Aber Danke für den Hinweis !
Wer sagt denn sowas? Nie gelesen hier. Mir fällt nur eine ungeheure deutsche Arroganz auf, wenn es um Flüchtlinge geht, noch dazu, wenn es um Flüchtlinge muslimischen Glaubens geht. Stattdessen täten wir als Deutsche gut daran, eigene Defizite aufzuarbeiten und uns zu fragen: Wieso ist solch ein brauner Ungeist hier wieder möglich? Und das Jahrzehnte nach dem Schwur von Buchenwald. Wieso? Alles vergessen? Oder war es eigentlich ganz nett in dieser Herrenmenschen-Zeit damals?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:42)

Wie du allerdings darauf kommst, Begriffe wie Nation, Volk oder Kultur ausschließlich räääächts verorten und mit der AfD in Verbindung bringen kannst, ist mir ein Rätsel.
Korrektur: Ich verorte nicht diese Begriffe ausschließlich als rechts, sondern ich halte deine Erklärungen zu diesen Begriffen für neurechte Denkweise. Kleiner, aber feiner Unterschied. Und wenn du immer beklagst, keiner gehe so richtig auf deine heiligen Argumente im Detail ein, kann ich nur antworten: Genau diese Wort- und Sinnverdrehungen der Aussagen anderer User sind es, die es ihnen schwer machen, sich auf deinen Diskurs einzulassen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:54)

Vor allem kommen nie Fakten, sondern es wird eine Behauptung aufgestellt, wie Antisemitismus kommt vor allen in linken Kreise vor und dann verlinke ich das Gegenteil vom Zentralrat der Juden oder Knesset und Schweigen ist.

Natuerlich gibt es den Antisemetismus auch in linken Kreisen, aber die Gefahr kommt doch eher zur Zeit von Rechts und das sehen ja auch Juden so und es gibt auch Antisemetismus unter Muslimen, aber dass diese links zu verordnen sind, wenn man gegen Gleichberechtigung und fuer den Mann als Entscheider ist, das ist mir dann neu. Das Weltbild vieler Muslime ist doch eher rechts als links einzuordnen :rolleyes:
Natürlich gibt es Antisemitsmus auch im rechten politischen Spektrum.
Und NEIN - die Gefahr kommt nicht eher von Rechts. Die Gefahr kommt in erster Linie von den Muslimen und von Links, sie kommt von diversen NGOs und sie kommt von den Steinmeiers, den Gabriels und Schulzens.
pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:54)... ich sehe zudem keine Leugnung von Antisemetismus und da wird auch nichts schoengeredet und sogar der Bundestag hat Geld in die Hand genommen und eine wissenschaftliche Studie ueber Antisemetismus in Deutschland in Auftrag gegeben und diese hat man dann lang und breit auch im Bundestag debattiert.
Aber ich sehe die Leugnung des Antisemitsmus bei Linken und andere sehen das auch! Ganz besonders deutlich wird dieses Leugnen und Schonreden von Antisemitismus in der Doku, die vor nicht allzulanger Zeit hier im Forum diskutiert wurde.
Musst nur nachlesen!
Sorry - aber so genannte wissenschaftliche Studien, die von einer Regierung in Auftrag gegeben werden, in der Antisemitismus inzwischen salonfähig geworden ist, sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. :mad:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:55)


Sorry - aber so genannte wissenschaftliche Studien, die von einer Regierung in Auftrag gegeben werden, in der Antisemitismus inzwischen salonfähig geworden ist, sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind. :mad:
ich habe die Studie ja verlinkt und da stehen auch die Verantwortlichen der Studie darunter und da Zweifel an der Wissenschaftlichkeit und Unabhaengigkeit zu haben, ist dreist.
Einer der besten wissenschaftlichen Studien ueber Antisemitismus in Deutschland und ja auch vom Zentralrat der Juden und von den israelischen Abgeordneten nur mit Lob versehen, aber Sie koennen ja andere Menungen ueber diese sehr gewissenhafte Studie hier verlinkten, die uebrigens von allen Fraktionen im deutschen Bundestag gelobt wurde.
diese Studie ist jedes Blatt Papier wert, auf dem es gedruckt wurde - ja!

ich sehe auch nicht, dass in der deutschen Regierung Antisemitismus inzwischen salonfaehig geworden ist, aber Israelkritik muss erlaubt sein und vor allem Kritik an der derzeitigen rechten Regierung in Israel darf man auch unter Freunden auessern, ja man muss es nach meiner Meinung auch.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:48)

Korrektur: Ich verorte nicht diese Begriffe ausschließlich als rechts, sondern ich halte deine Erklärungen zu diesen Begriffen für neurechte Denkweise. Kleiner, aber feiner Unterschied. Und wenn du immer beklagst, keiner gehe so richtig auf deine heiligen Argumente im Detail ein, kann ich nur antworten: Genau diese Wort- und Sinnverdrehungen der Aussagen anderer User sind es, die es ihnen schwer machen, sich auf deinen Diskurs einzulassen.
Aha - "meine" Erklärungen dieser Begriffe sind also neurechte Denkweise.
Erklärungen bzw Beispiele zu Volk entstammen dem Grundgesetz. Wenn das jetzt auch neurechts ist - na herzlichen Dank.
Die Erklärungen zu Nation sind ausmahmsweise mal Wikipedia entnommen. Nach deiner Logik ist Wikipedia jetzt auch neurechts.
Dann solltest du dich allerdings davor hüten Wikipedia so inflationär (und vor allem selektiv) zu zitieren, wie du das tust.
Nunja - der Rest zu Intergration und Einwanderung stammt direkt aus dem Wahlprogramm der FDP - nach deiner Lesart also auch neurechts.
Alles neurechts, was nicht deiner Sichtweise entspricht und nicht in dein Weltbild passt.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:06)

Aha - "meine" Erklärungen dieser Begriffe sind also neurechte Denkweise.
Zumindest habe ich noch von keinen Demokraten gehoert, dass die Gefahr von Antisemitismus von Steinmeier oder Gabriel kommt und auch noch nicht gelesen, dass in der Bundesregierung Antisemitismus jetzt hofaehig geworden ist.

Solch einen Unsinn liest man bei Neurechten und davor warnen ja auch die Vertreter der juedischen Gemeinden in Deutschland vor diesen Rechtsextremen oder Identitaeren wie sich sich neuerdings als Teilgruppe nennen.
ich stimme bestimmt nicht mit Gabriel in allen Fragen der Israelpolitik ueberein, aber ein Antisemit ist er mit 100% Sicherheit nicht.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:06)

Aha - "meine" Erklärungen dieser Begriffe sind also neurechte Denkweise.
Erklärungen bzw Beispiele zu Volk entstammen dem Grundgesetz. Wenn das jetzt auch neurechts ist - na herzlichen Dank.
Die Erklärungen zu Nation sind ausmahmsweise mal Wikipedia entnommen. Nach deiner Logik ist Wikipedia jetzt auch neurechts.
Dann solltest du dich allerdings davor hüten Wikipedia so inflationär (und vor allem selektiv) zu zitieren, wie du das tust.
Nunja - der Rest zu Intergration und Einwanderung stammt direkt aus dem Wahlprogramm der FDP - nach deiner Lesart also auch neurechts.
Alles neurechts, was nicht deiner Sichtweise entspricht und nicht in dein Weltbild passt.
Nochmal: Ich rede von allen deinen bisherigen Erklärungen im Forum zu den Begriffen Gender, Feminismus, Gleichberechtigung, Identität, Volk, Nation, Kultur, Integration, Islam. Das, was du dazu in vielen hundert Zeilen bislang sagtest, entspricht dem, was man von Frau Weidel und ihren "Genossen" dazu hören und lesen kann.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:45)

Wer sagt denn sowas? Nie gelesen hier. Mir fällt nur eine ungeheure deutsche Arroganz auf, wenn es um Flüchtlinge geht, noch dazu, wenn es um Flüchtlinge muslimischen Glaubens geht. Stattdessen täten wir als Deutsche gut daran, eigene Defizite aufzuarbeiten und uns zu fragen: Wieso ist solch ein brauner Ungeist hier wieder möglich? Und das Jahrzehnte nach dem Schwur von Buchenwald. Wieso? Alles vergessen? Oder war es eigentlich ganz nett in dieser Herrenmenschen-Zeit damals?
Mir fallen ganz andere, geradezu abstruse Widersprüche auf : Einerseits lautet das verinnerlichte Postulat " Nie wieder " und " Wehret den Anfängen ", man leugnet ( zu Recht ) jedwede genetische Präpositionen für bestimmte Haltungen und verweist unermüdlich auf die Folgen der Gleichschaltung einer Gesellschaft, wenn sie durch Propaganda und diktatorische Strukturen bedingt, die Demokratie verliert.

Andererseits läuft man genau in diese Falle, mit zunehmender Inbrunst, in dem jeder vorgeführt und an den Pranger gestellt wird, der Probleme aufzeigt, die weit tiefgründiger sind als die Vorstellung ihrer Zuordnung als Xenophobie. Man wendet sich inbrünstig angeblich gegen jede Form von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, praktiziert sie aber im Prinzip selber, in dem beim " Kampf gegen Rechts " der Focus genau auf sogenannte Bio - Deutsche gelegt wird, so als hätten die dafür eine genetische Präposition, hingegen alle importierten Formen davon nur als " bedauerliche Einzelfälle " verstanden und definiert werden, jedes Nachhaken als Versuch diffamiert wird, um Vorurteile zu schüren und den Generalverdacht auszusprechen.

Das wird so auf Dauer nicht mehr funktionieren. :rolleyes:
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Dark Angel »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:05)

ich habe die Studie ja verlinkt und da stehen auch die Verantwortlichen der Studie darunter und da Zweifel an der Wissenschaftlichkeit und Unabhaengigkeit zu haben, ist dreist.
Ach ist es das? Ich kenne diese Studie und ich halte sie eben nicht für unabhängig und seriös.
pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:05)Einer der besten wissenschaftlichen Studien ueber Antisemitismus in Deutschland und ja auch vom Zentralrat der Juden und von den israelischen Abgeordneten nur mit Lob versehen, aber Sie koennen ja andere Menungen ueber diese sehr gewissenhafte Studie hier verlinkten, die uebrigens von allen Fraktionen im deutschen Bundestag gelobt wurde.
diese Studie ist jedes Blatt Papier wert, auf dem es gedruckt wurde - ja!
Ja ich darf anderer Meinung sein und ich BIN anderer Meinung!
pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:05)... ich sehe auch nicht, dass in der deutschen Regierung Antisemitismus inzwischen salonfaehig geworden ist, aber Israelkritik muss erlaubt sein und vor allem Kritik an der derzeitigen rechten Regierung in Israel darf man auch unter Freunden auessern, ja man muss es nach meiner Meinung auch.
Aber ich sehe das - ein Maddin Schulz, der die verlogene Rede eines Abbas vor der EU "inspirierend" findet, muss sich den Antisemitismusvorwurf gefallen lassen, ein Frank-Walter Steinmeier, der einen Kranz am Mausoleum eines Arrafath niederlegt, es aber versäumt eine jüdische Gedenkstätte zu besuchen ebenso und auch ein Siegmar Gabriel, der bei seinem Antrittsbesuch als Außenminister Deutschlands lieber isrealfeindlichen NGOs einen Besuch abstattet, statt dem israelischen Regierungschef muss das.
Und alle alle, die die Lügen von den "jüdischen Brunnenvergiftern" nachplappern und die Israel einen Apartheidstaat nennen ebenso.
Und NEIN - eine Kritik an der Politk Israels, die der Sicherheit der eigenen Bevölkerung gegen palästinensischen Terror dient und der Sicherung der eigenen Staatsgrenzen dient, ist NICHT erlaubt!
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Unité 1 »

Dark Angel hat geschrieben:(06 Nov 2017, 16:51)

Beispiele für Beanspruchung der Deutungshoheit, verbunden mit Diskursverweigerung findest du doch hier im Forum genügend - immer von den "üblichen Verdächtigen".
Grenze mal bitte "Beanspruchung der Deutungshoheit" von einer Meinungsäußerung ab. Ansonsten kann ich dem zustimmen oder nicht, völlig beliebig. Ein Beispiel: Du versuchst, deine Meinung zu bestimmten Themen als Fakt zu verkaufen. Soll ich das jetzt als "Beanspruchung der Deutungshoheit" interpretieren? Oder nicht eher als penetrante Rechthaberei?
Und inwieweit sind Forenbeiträge geeignet, eine Systematik der Demontage demokratischer Freiheiten aufzuzeigen?
Beanspruchung der Deutungshoheit darüber, was bzw wer rechts oder rechtsextrem ist und fluchs in die entsprechende Schublade befördert wird - egal ob liberal, konservativ oder tatsächlich rechtsaußen, Beanspruchen der Deutungshoheit darüber, was Hetze ist, was Rassismus, Fremdenfeindlichkeit etc pp.
Inwieweit sollte die Einsortierung mancher Äußerungen Ausdruck einer "Beanspruchung der Deutungshoheit" sein? Sollte demzufolge auf Kontextualisierung verzichtet werden, da sie Ausdruck demokratiefeindlicher Praktiken sei? Inwieweit beinhaltet die Nennung eines Beitrags als rassistisch einen Hoheitsanspruch? Betrifft das nicht jede Meinungsäußerung? Immerhin geht der Meinende in der Regel von der Richtigkeit der seinen aus. Du sagst ja auch, dies&das sei nicht rassistisch - warum sollte diese deine Meinung dann nicht "Beanspruchung der Deutungshoheit" sein? Und wenn sie es doch sei, bleibt die Frage nach der Sinnhaftigkeit, alles als Deutungshoheitskampf auszulegen.
Spielt keine Rolle, die Meinung/Meinungsäußerung entspricht nicht der eigenen Meinung, würde man am liebsten verbieten, wenn man könnte.
Gibt es für diese Befürchtung ernsthafte Hinweise? Soziale Ächtung hat nichts mit einem Verbot zu tun. Mal ganz abgesehen von der Unmöglichkeit eines solchen Verbots.
Äußerungen wie "der ist rääächts, der schreibt für den-und-den, damit beschäftige ich mich nicht", sind Diskursverweigerung.
Jeder Schotter kann zwar für sich beanspruchen, gehört werden zu wollen. Aber es gibt keinen Zwang, dem zu entsprechen. Manchen Positionen biete ich kein Podium, indem ich sie mit inhaltlichen Antworten adelte, da sie meiner Ansicht nach abstrus/hetzerisch/wasauchimmer sind. Das Gegenteil von Diskursverweigerung wäre Diskurszwang, eine äußerst schlechte Idee.
Ein Beispiel: In den USA versuchen die radikalen Evangelisten, Kreationismus gleichberechtigt zur Evolutionstheorie Darwins zu etablieren. Fast jeder ernsthafte Wissenschaftler weist die Diskussion darüber ab, denn die Diskussion darüber würde den HokusPokus gewissermaßen die Aura der Diskutierbarkeit verleihen. Ich sehe nicht, warum darüber debattiert werden sollte.
Keine inhaltliche Auseinandersetzung, kein argumentatives Widerlegen - einfach das Thema tabuisieren, gar nicht erst diskutieren.
Das hat bei manchen Themen seine Berechtigung. Falls man die eigene Meinung zu Unrecht in einer Tabuzone wiederfindet, steht es jedem frei, das Missverständnis aufzuklären.
Sind durchaus Formen der Einschränkung der Meinungsfreiheit und damit demokratischer Freiheiten.
Nein, das ist Unsinn. Niemand hindert die Äußerung der Meinung - ein Gehörtwerden kann aber nicht erzwungen werden. Sollte auch nicht.
Und dieses Phänomen (insbesondere im linken und linksliberalen politischen Spektrum) beschränkt sich durchaus nicht (nur) auf Deutschland - im Gegenteil, wesentlich ausgeprägter ist das in den USA und GB.
"Dieses Phänomen" gab's schon immer, das neue daran ist die Instrumentalisierung, um sich in die Opferrolle drücken zu können. Oder vielleicht gab es das auch schon immer, dann ist das neue der Erfolg dieser Technik.

Bevor du das falsch verstehst: falsche Anschuldigungen und Schubladisierungen, Diskussionsverweigerung aus Ignoranz heraus usw. sind unfein und kommen vor, aber weder sind sie Ausdruck einer "Deutungshoheit" (das ist vollkommener Bullshit) noch Beschränkung demokratischer Freiheiten (das ist Paranoia aus falschem Verständnis der Meinungsfreiheit heraus).
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Unité 1 »

schelm hat geschrieben:(06 Nov 2017, 17:32)

Visionäre Gesinnungsethik ignoriert Recht oder macht Recht von der Zahl Betroffener und den Grundsätzen einer Art Staatsräson abhängig. Ihr anhängig sind eine Vielzahl eifriger Paladine, die sich darauf spezialisiert haben den Diskurs zu schreddern, Andersdenkende zu diffamieren oder gar zu bedrohen.
Niedlich.
Den Status der Demokratie kann ich, du nicht, aus dieser vermeintlichen Kleinigkeit ableiten und übertragen auf alle anderen Kaliber :

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p4050755
Alles klar. Die Demokratie ist in Gefahr - höre ich da Sektkorkenknallen bei dir? -, weil du für deinen Zweitwohnsitz Rundfunkgebühr bezahlen musst. schelms Wohlbefinden - das Eichmaß der Demokratie.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:55)

Natürlich gibt es Antisemitsmus auch im rechten politischen Spektrum.
Und NEIN - die Gefahr kommt nicht eher von Rechts. Die Gefahr kommt in erster Linie von den Muslimen und von Links, sie kommt von diversen NGOs und sie kommt von den Steinmeiers, den Gabriels und Schulzens.

:
lesen Sie einfach diese wissenschaftliche Studie, die ich Ihnen verlinkt habe, die Studie von 2011 ist auch sehr interessant und nehmen die einfach mal die Stellungnahmen des Zentralrat'es der Juden zur Kenntnis, die ich hier auch mehrfach verlinkt habe.

der Zentralrat sieht aktuell die groesste Gefahr fuer Antisemitismus bei der AfD und nicht bei Gabriel, Steinmeier oder Schulz und klar gibt es unter Muslimen auch Antisemiten wie es auch massenhaft bei Christen der Fall ist und auch auch bei Atheisten trifft man dieses an, aber dass die Gefahr vor allem von Links kommt was dieses Problem betrifft, ist nicht wissenschaftlich belegt.

so denkt uebriges der israelische Staatspraesident ueber AfD und Rechtsextremismus und dem glaube ich wirklich mehr als Ihnen bei seiner Analyse:

http://www.juedische-allgemeine.de/arti ... w/id/29743

AfD ist antisemitisch und rassistisch und das sagt der Staatspraesident von Israel und lobt Merkel
die Gefahr kommt von rechts und das leider aus dem Bundestag raus - Nehmen sie solche Auesserungen von fuehrenden Juden in Israel nicht ernst oder glauben Sie diesen nicht?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Und da das durchaus zur Rechtsdrift passt und hier auch von einigen gerade thematisiert wurde, noch einmal diesen sehr interessanten Zeit-Beitrag zur erwähnten Doku.

Ich zitiere: "Die Dokumentation über Judenhass in Europa verwechselt Israelkritik und Judenfeindlichkeit. Damit verfehlt sie das eigentliche Problem: den klassischen Antisemitismus."

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... raelkritik
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:33)

Ach ist es das? Ich kenne diese Studie und ich halte sie eben nicht für unabhängig und seriös.


Ja ich darf anderer Meinung sein und ich BIN anderer Meinung!


!
Sie duerfen alles, aber wenn man dafuer keine Begruendung liefert, ist das sehr schwach zu nennen.

ich habe Ihnen heute mehrere Links zur Verfuegung gestellt, wie die Repraesentanten der Juden in Israel und Deutschland ueber den Antisemitismus in Deutschland denken und diese alle die Gefahr von rechts von der AfD kommend sehen und das ist die Meinung der Spitzenvertreter der Juden und den glaube ich viel eher und mehr als Ihnen!

ein Steinmeier wird da nicht kritisiert aber massiv die Parteivertreter der AfD und die neuen Rechten in Deutschland, wo man das Wort Muslim einfach durch Jude ersetzen koennte und ja die Beschlusslage der AfD zum Schaechten ist ein weiterer Beweis, dass man juedisches Leben in Deutschland wohl nicht will.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 14:45)

Wer sagt denn sowas? Nie gelesen hier. Mir fällt nur eine ungeheure deutsche Arroganz auf, wenn es um Flüchtlinge geht, noch dazu, wenn es um Flüchtlinge muslimischen Glaubens geht. Stattdessen täten wir als Deutsche gut daran, eigene Defizite aufzuarbeiten und uns zu fragen: Wieso ist solch ein brauner Ungeist hier wieder möglich? Und das Jahrzehnte nach dem Schwur von Buchenwald. Wieso? Alles vergessen? Oder war es eigentlich ganz nett in dieser Herrenmenschen-Zeit damals?
Es spielt keine Rolle, ob das Wort " gut " oder das Wort " böse " so verwendet wird, verwendet wurde, öfters, gelegentlich oder nie. Eine Rolle spielt lediglich der damit komprimierte Aussagegehalt. In JEDER Diskussion zum Thema Islam wurde seitens der PC in der Vergangenheit die Komplexität der Problematik darauf reduziert : Terroristen, Islamisten = geht gar nicht. Muslime, die keine Islamisten und Terroristen sind = integriert, harmlos = gut, nenn es, wie du willst. Ergo : Die Mehrheit, also alles gut.

Die PC, die so argumentiert und damit die Komplexität von Kausalitäten auf das reduziert, was nur auf den ersten Blick sichtbar erscheint, redet mit den Kritikern dazu wie mit infantilen Personen, womöglich merkt man es nicht einmal selber im Rausch der bunten Gesellschaftsvisionen, vielleicht erst dann, wenn unnachgiebig nachgehakt wird, dann werden die Keulen ausgepackt.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von pikant »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:55)

Es spielt keine Rolle, ob das Wort " gut " oder das Wort " böse " so verwendet wird, verwendet wurde, öfters, gelegentlich oder nie. Eine Rolle spielt lediglich der damit komprimierte Aussagegehalt. In JEDER Diskussion zum Thema Islam wurde seitens der PC in der Vergangenheit die Komplexität der Problematik darauf reduziert : Terroristen, Islamisten = geht gar nicht. Muslime, die keine Islamisten und Terroristen sind = integriert, harmlos = gut, nenn es, wie du willst. Ergo : Die Mehrheit, also alles gut.

Die PC, die so argumentiert und damit die Komplexität von Kausaltäten auf das reduziert, was nur auf den ersten Blick sichtbar erscheint, redet mit den Kritikern dazu wie mit infantilen Personen, womöglich merkt man es nicht einmal selber im Rausch der bunten Gesellschaftsvisionen.
das ist mir alles vollkommen egal, solange sich Muslime an unsere Gesetze halten.
Nauterlich sind unsere deutschen Muslime mit Pass vollintegriert so wie es auch Christen mit deutschem Pass sind - das sind immerhin 3 Millionen und machen etwa die Haelfte der Muslime in Deutschland aus
der Islam ist ein Teil von Deutschland - Fakt, belegt - Danke!
Zuletzt geändert von pikant am Di 7. Nov 2017, 15:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

Unité 1 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:34)

Grenze mal bitte "Beanspruchung der Deutungshoheit" von einer Meinungsäußerung ab. Ansonsten kann ich dem zustimmen oder nicht, völlig beliebig. Ein Beispiel: Du versuchst, deine Meinung zu bestimmten Themen als Fakt zu verkaufen. Soll ich das jetzt als "Beanspruchung der Deutungshoheit" interpretieren? Oder nicht eher als penetrante Rechthaberei?
Und inwieweit sind Forenbeiträge geeignet, eine Systematik der Demontage demokratischer Freiheiten aufzuzeigen?
Inwieweit sollte die Einsortierung mancher Äußerungen Ausdruck einer "Beanspruchung der Deutungshoheit" sein? Sollte demzufolge auf Kontextualisierung verzichtet werden, da sie Ausdruck demokratiefeindlicher Praktiken sei? Inwieweit beinhaltet die Nennung eines Beitrags als rassistisch einen Hoheitsanspruch? Betrifft das nicht jede Meinungsäußerung? Immerhin geht der Meinende in der Regel von der Richtigkeit der seinen aus. Du sagst ja auch, dies&das sei nicht rassistisch - warum sollte diese deine Meinung dann nicht "Beanspruchung der Deutungshoheit" sein? Und wenn sie es doch sei, bleibt die Frage nach der Sinnhaftigkeit, alles als Deutungshoheitskampf auszulegen.

Gibt es für diese Befürchtung ernsthafte Hinweise? Soziale Ächtung hat nichts mit einem Verbot zu tun. Mal ganz abgesehen von der Unmöglichkeit eines solchen Verbots.
Jeder Schotter kann zwar für sich beanspruchen, gehört werden zu wollen. Aber es gibt keinen Zwang, dem zu entsprechen. Manchen Positionen biete ich kein Podium, indem ich sie mit inhaltlichen Antworten adelte, da sie meiner Ansicht nach abstrus/hetzerisch/wasauchimmer sind. Das Gegenteil von Diskursverweigerung wäre Diskurszwang, eine äußerst schlechte Idee.
Ein Beispiel: In den USA versuchen die radikalen Evangelisten, Kreationismus gleichberechtigt zur Evolutionstheorie Darwins zu etablieren. Fast jeder ernsthafte Wissenschaftler weist die Diskussion darüber ab, denn die Diskussion darüber würde den HokusPokus gewissermaßen die Aura der Diskutierbarkeit verleihen. Ich sehe nicht, warum darüber debattiert werden sollte.

Das hat bei manchen Themen seine Berechtigung. Falls man die eigene Meinung zu Unrecht in einer Tabuzone wiederfindet, steht es jedem frei, das Missverständnis aufzuklären.

Nein, das ist Unsinn. Niemand hindert die Äußerung der Meinung - ein Gehörtwerden kann aber nicht erzwungen werden. Sollte auch nicht.

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Bevor du das falsch verstehst: falsche Anschuldigungen und Schubladisierungen, Diskussionsverweigerung aus Ignoranz heraus usw. sind unfein und kommen vor, aber weder sind sie Ausdruck einer "Deutungshoheit" (das ist vollkommener Bullshit) noch Beschränkung demokratischer Freiheiten (das ist Paranoia aus falschem Verständnis der Meinungsfreiheit heraus).
Kann man nicht besser zusammenfassen. Danke. Und ja, die Frage ist wahrhaftig: Welcher Sinn, welches Motiv steckt dahinter, alles als "Kampf um die Deutungshoheit" auszulegen? Dazu würde mich deine Meinung sehr interessieren.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:55)

Es spielt keine Rolle, ob das Wort " gut " oder das Wort " böse " so verwendet wird, verwendet wurde, öfters, gelegentlich oder nie. Eine Rolle spielt lediglich der damit komprimierte Aussagegehalt. In JEDER Diskussion zum Thema Islam wurde seitens der PC in der Vergangenheit die Komplexität der Problematik darauf reduziert : Terroristen, Islamisten = geht gar nicht. Muslime, die keine Islamisten und Terroristen sind = integriert, harmlos = gut, nenn es, wie du willst. Ergo : Die Mehrheit, also alles gut.

Die PC, die so argumentiert und damit die Komplexität von Kausalitäten auf das reduziert, was nur auf den ersten Blick sichtbar erscheint, redet mit den Kritikern dazu wie mit infantilen Personen, womöglich merkt man es nicht einmal selber im Rausch der bunten Gesellschaftsvisionen, vielleicht erst dann, wenn unnachgiebig nachgehakt wird, dann werden die Keulen ausgepackt.
Was bedeutet "seitens der PC"? Aber jetzt bitte nicht antworten, pc bedeute political correctness. Das weiß ich selbst. Mich interessiert, wen du damit meinst.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Olympus »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:06)

Aha - "meine" Erklärungen dieser Begriffe sind also neurechte Denkweise.
Erklärungen bzw Beispiele zu Volk entstammen dem Grundgesetz. Wenn das jetzt auch neurechts ist - na herzlichen Dank.
Die Erklärungen zu Nation sind ausmahmsweise mal Wikipedia entnommen. Nach deiner Logik ist Wikipedia jetzt auch neurechts.
Dann solltest du dich allerdings davor hüten Wikipedia so inflationär (und vor allem selektiv) zu zitieren, wie du das tust.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Unité 1 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:36)

Niedlich.


Alles klar. Die Demokratie ist in Gefahr - höre ich da Sektkorkenknallen bei dir? -, weil du für deinen Zweitwohnsitz Rundfunkgebühr bezahlen musst. schelms Wohlbefinden - das Eichmaß der Demokratie.
Mehr als diese intellektuell anspruchslose Replik hab ich von dir nicht erwartet. Dein Niveau ließe sich auch so darstellen : Nach dem Betrachten der Szene aus " 1984 ", in der der Deliquent die Zahl der gezeigten Finger sagen soll, gibst du folgenden Kommentar ab : Was ist schon dabei die falsche Zahl zu sagen, wenn der sie zeigende das erwartet ?

Nochmal : Recht und Unrecht ist weder eine Frage der Zahl der Betroffenen, noch der Höhe des Schadens oder der Wichtigkeit der Lüge, mit der es gebeugt wird. Wer es tut, überschreitet eine Grenze. Wird sie rechtfertigend überschritten bei nicht plausibel zu rechtfertigenden zusätzlichen 17,50 Euro, wird sie auch überschritten, geht es um Milliarden, um Verträge wie Lissabon, Maastricht, Dublin.....
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:04)

Was bedeutet "seitens der PC"? Aber jetzt bitte nicht antworten, pc bedeute political correctness. Das weiß ich selbst. Mich interessiert, wen du damit meinst.
Das geht doch aus dem Beitrag hervor. Alle, die dafür Verantwortung tragen das Problem auf die einfache Frage Terrorist ja / nein zu reduzieren, jeden Versuch sich den Problemen komplex und in ihrer Wechselwirkung zu nähern als Versuch der Pauschalisierung zu bewerten.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:22)

Das geht doch aus dem Beitrag hervor. Alle, die dafür Verantwortung tragen das Problem auf die einfache Frage Terrorist ja / nein zu reduzieren, jeden Versuch sich den Problemen komplex und in ihrer Wechselwirkung zu nähern als Versuch der Pauschalisierung zu bewerten.
Du sprichst in Rätseln. Welches "Problem" meinst du? Keiner unterteilt in Terrorist/Nicht-Terrorist. Zuerst einmal sinds alles Menschen.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

pikant hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:57)

das ist mir alles vollkommen egal, solange sich Muslime an unsere Gesetze halten
.
Nauterlich sind unsere deutschen Muslime mit Pass vollintegriert so wie es auch Christen mit deutschem Pass sind - das sind immerhin 3 Millionen und machen etwa die Haelfte der Muslime in Deutschland aus
der Islam ist ein Teil von Deutschland - Fakt, belegt - Danke!
Ach, echt ? Und was sollte passieren da, wo es nicht so ist ? Da, wo weder die individuelle Religionsfreiheit noch die Gleichberechtigung respektiert wird ?
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Selina hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:45)

Du sprichst in Rätseln. Welches "Problem" meinst du? Keiner unterteilt in Terrorist/Nicht-Terrorist. Zuerst einmal sinds alles Menschen.
Ich spreche nicht in Rätseln, ich erinnere an die grundlegende Struktur der Argumentation der PC : Die meisten Muslime sind keine Terroristen, also gibt es kein Problem mit dem Islam.

Zur weiteren Erinnerung die ( fiktive ) Analogie : Die meisten Ostdeutschen sind keine ( NSU ) Terroristen, also gibt es kein Problem mit dem Osten.
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think twice
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von think twice »

schelm hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:26)

Ich spreche nicht in Rätseln, ich erinnere an die grundlegende Struktur der Argumentation der PC : Die meisten Muslime sind keine Terroristen, also gibt es kein Problem mit dem Islam.

Zur weiteren Erinnerung die ( fiktive ) Analogie : Die meisten Ostdeutschen sind keine ( NSU ) Terroristen, also gibt es kein Problem mit dem Osten.
Nun, wenn du ein Problem mit dem Islam hast, musst du auch eins mit dem Osten haben. So konsequent musst du dann schon sein.
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Antonius
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Antonius »

uwe hat geschrieben:(07 Nov 2017, 01:41)

Deutschland driftet nicht nach Rechts sondern in Richtung Mitte.
Das kann man in der Tat beobachten:
Alle sechs Parteien des Bundestages driften politisch in die Mitte.
Warum? :?:
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Watchful_Eye
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Watchful_Eye »

Schelm will glaube ich sagen, dass Terroranschläge aus seiner Sicht quasi nur die Spitze des Eisbergs "Islam" darstellen - wenn er mit vielen anderen Faktoren zusammentrifft - es aber absehbar sei, dass es auch viele kleinere Gewalt- und Kriminalakte gibt, die damit im Zusammenhang stehen. Er hat den Eindruck, dass eine Vielzahl von Muslime existieren, die graduell radikalisiert sind, nur eben nicht in einem Ausmaß, dass sie bereit sind, Terroranschläge zu begehen; und dass dieses Problem seiner Ansicht nach unter den Teppich gekehrt wird. Das nur zur Info, um allen Seiten etwas zielloses Gerede zu ersparen. ;)
Selina hat geschrieben:(05 Nov 2017, 22:56)

Es gibt aber Parallelen zur damaligen NSDAP. Das lässt sich gut anhand diverser Höcke-Reden nachweisen (siehe Link). Wenn dann immer entgegnet wird, Höcke sei ein "Einzelfall", dann stellt sich aber die Frage, warum sich die AfD nicht von solchen Leuten trennt. Weil eben doch viele in dieser Partei und auch in der Wählerschaft genauso denken. Sie sind froh, dass sie es nicht selbst sagen "müssen" und empfinden es nicht als gefährlich oder als No-Go. Im Gegenteil: Es ist ihnen sehr recht, dass einer mal sagt, was so viele denken. Einige in der AfD, denen das Klima da zu braun ist, haben sich inzwischen deutlich distanziert. Das sind aber noch viel zu wenige, die dort Charakter zeigen. Und wie gesagt, mir ist auch der Protest der "liberalen Mitte" viel zu schwach bzw. überhaupt nicht ausgeprägt. Das ist sehr gefährlich. Weil diese Passivität, dieses Verharmlosen die Nationalisten und Rechtsextremen stärkt.

https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 87788.html
Der Erfolg der AfD hat auch inzwischen die zersplitterte Rechte mit diesem ganzen Gedöns wie NPD, "Die Rechte", DVU etc. in sich aufgesaugt, weil sie dort erstmals so etwas wie eine "geeinte rechte Partei" sehen. Dadurch ist die Basis der AfD in Teilen nochmal ein Stück weiter nach rechts gerückt. Trotzdem, wie gesagt, sind die Wähler dessen immer noch überwiegend Protestwähler und auch der "Mainstream" der AfD ist meines Erachtens derzeit noch nicht rechtsextrem oder gar nationalsozialistisch (ich würde "rechtspopulistisch" sagen). Das kommt ja auch ungefähr hin, wenn man an die Bundestagswahl denkt - die AfD hat 12% bekommen, davon sind 2/3 laut eigener Aussage Protestwähler, und etwa 3% gingen den anderen rechten Parteien durch die Existenz der AfD verloren - bleibt noch 1% übrig, die wirklich dazugekommen sind. Die Protestwähler sind natürlich auch schon teils weit rechts, ich bin nur mit dem Begriff "Nazi" vorsichtig. Immerhin 55% der AfD-Wähler hat übrigens auch bei den Wahlumfragen gesagt, dass sich die AfD ihrer Ansicht nach nicht genug von rechtsextremen Positionen distanziere (https://www.tagesschau.de/multimedia/bi ... m-923.html). Ich denke, der Mehrheit geht es um die Flüchtlingspolitik und nicht gleich um das harte Fascho-Zeugs.

Ich halte es allerdings auch möglich, dass die AfD noch weiter nach rechts rücken und dem Höcke-Flügel in der Zukunft mehr Raum geben wird. Die "Alternative Mitte" scheint seit dem Weggang Petrys zunehmend an Einfluss zu verlieren, und von der Lucke-AfD ist sie bereits weit entfernt. :?

(Edit: Hatte im Nachhinein ein paar kleine Formulierungen korrigiert)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schelm »

Watchful_Eye hat geschrieben:(08 Nov 2017, 01:47)

Schelm will glaube ich sagen, dass Terroranschläge aus seiner Sicht quasi nur die Spitze des Eisbergs "Islam" darstellen - wenn er mit vielen anderen Faktoren zusammentrifft - es aber absehbar sei, dass es auch viele kleinere Gewalt- und Kriminalakte gibt, die damit im Zusammenhang stehen. Er hat den Eindruck, dass eine Vielzahl von Muslime existieren, die graduell radikalisiert sind, nur eben nicht in einem Ausmaß, dass sie bereit sind, Terroranschläge zu begehen; und dass dieses Problem seiner Ansicht nach unter den Teppich gekehrt wird. Das nur zur Info, um allen Seiten etwas zielloses Gerede zu ersparen. ;)
Jein. Es geht weniger darum mit aller Macht eine Kausalität zwischen einem Schläger und Terroristen aus dieser Gruppe zu konstruieren. Vielmehr um die eigentlich bekannte Gemengelage aus tradierter Stammes -/ Clankultur und religiösen Versatzstücken, die als Gesamtheit Segregation und Ablehnung westlicher Lebensweise bedingen. Diese Gemengelage erachte ich als fruchtbaren Nährboden, der wiederkehrend Gestörte produziert die meinen, sie müssten sich durch Attacken ihr Ticket ins Paradies sichern bzw. die andere dazu animieren.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Tinkerbell »

schelm hat geschrieben:(08 Nov 2017, 06:48)

Jein. Es geht weniger darum mit aller Macht eine Kausalität zwischen einem Schläger und Terroristen aus dieser Gruppe zu konstruieren. Vielmehr um die eigentlich bekannte Gemengelage aus tradierter Stammes -/ Clankultur und religiösen Versatzstücken, die als Gesamtheit Segregation und Ablehnung westlicher Lebensweise bedingen. Diese Gemengelage erachte ich als fruchtbaren Nährboden, der wiederkehrend Gestörte produziert die meinen, sie müssten sich durch Attacken ihr Ticket ins Paradies sichern bzw. die andere dazu animieren.
Es gibt keinen rechtsruck in d Es gibt ehrlich die formulierung von ganz normalen angelegenheiten gegen die lebensweise, die nichts in D weitergebracht hat. Die nichts zum Fortschritt in d beitragen kann. Das schönreden der moglichkeiten aus dem kulturellen Bereich Islam und seine lebensweise gehen den Menschen hier auf den senkel.

Die Typenhaus dem muslimischen kulturkreis haben mehr afd ideologie in ihren köpfen als so alte Säcke wie gauland oder rechtsaußen wie höcke.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(07 Nov 2017, 11:52)

Ändert aber nichts daran, dass Nichthaben einer Meinung zu einer bestimmten Sache/bestimmten Verhältnissen/Zuständen, deren billigende Inkaufnahme bedeutet. Keine Meinung zu bestimmten Dingen haben, bedeutet diesen Dingen gegenüber gleichgültig sein.
Dann musst du schon wenigstens genauer formulieren: Über bestimmte Dinge mit einem Mindestmaß Bescheid zu wissen und keine Meinung zu haben. So gut wie jeder Benutzer der Berliner Verkehrsbetriebe glaubt heutzutage, seine Meinung über die Ursache der Häufung von S-Bahn-Ausfällen äußern zu müssen und vor allem zu können. Ich halte mich nicht für ausreichend kompetent, das zu beurteilen. Gleichgültig ist es mir absolut nicht, da ich selbst ständig davon betroffen bin.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tinkerbell hat geschrieben:(08 Nov 2017, 07:11)
Es gibt keinen rechtsruck in d Es gibt ehrlich die formulierung von ganz normalen angelegenheiten gegen die lebensweise, die nichts in D weitergebracht hat. Die nichts zum Fortschritt in d beitragen kann. Das schönreden der moglichkeiten aus dem kulturellen Bereich Islam und seine lebensweise gehen den Menschen hier auf den senkel.
Schönreden??? Gestern hab' ich seit langem mal wieder TV und dort "Markus Lanz" gesehen. Der Journalist und Nahostexperte Ulrich Kienzle warnte dort ausdrücklich und nicht beschönigend sondern geradezu alarmierend, in welchem Ausmaß Länder wie Saudi Arabien ihre Milliarden überall auf der Welt für den Vormarsch des Islam einschließlich islamistischer Kräfte einsetzen. Milliarden, die sie im Erdölgeschäft mit dem Westen gemacht haben, und die sie jetzt und in Zukunft vermehrt als Miteigentümer westlicher Großunternehmen machen und machen werden. Die Saudis bauen und betreiben islamkonforme Shopping Malls, Moscheen und umzäunte Villensiedlungen in Sarajewo und anderswo in Europa. 750 Kilometer vor Wien. Der Westen jedoch ist mit seinen Regierungen politischer und vor allem militärischer Partner der Saudis, beliefert sie großzügig mit Waffentechnik. Und die "Kultureinforderer" hier in diesem Forum und anderswo? Ich glaube, selbst wenn arabisch-islamische Militärverbände Berlin besetzten, würden sie immer noch von Kopftuchverboten schwafeln und mit irgendwelchen Koranzitaten herumfuchteln.
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Re: Warum driftet Deutschland nach rechts?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Nov 2017, 07:50)

Schönreden??? Gestern hab' ich seit langem mal wieder TV und dort "Markus Lanz" gesehen. Der Journalist und Nahostexperte Ulrich Kienzle warnte dort ausdrücklich und nicht beschönigend sondern geradezu alarmierend, in welchem Ausmaß Länder wie Saudi Arabien ihre Milliarden überall auf der Welt für den Vormarsch des Islam einschließlich islamistischer Kräfte einsetzen. Milliarden, die sie im Erdölgeschäft mit dem Westen gemacht haben, und die sie jetzt und in Zukunft vermehrt als Miteigentümer westlicher Großunternehmen machen und machen werden. Die Saudis bauen und betreiben islamkonforme Shopping Malls, Moscheen und umzäunte Villensiedlungen in Sarajewo und anderswo in Europa. 750 Kilometer vor Wien. Der Westen jedoch ist mit seinen Regierungen politischer und vor allem militärischer Partner der Saudis, beliefert sie großzügig mit Waffentechnik. Und die "Kultureinforderer" hier in diesem Forum und anderswo? Ich glaube, selbst wenn arabisch-islamische Militärverbände Berlin besetzten, würden sie immer noch von Kopftuchverboten schwafeln und mit irgendwelchen Koranzitaten herumfuchteln.
:thumbup: Ein paar Leute mehr wie Kienzle wären gut und sehr nötig im TV :)
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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