Helmut Kohl ist tot.

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Dieter Winter
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Jun 2017, 11:56)

Die Kehrtwende hatte ja schliesslich auch einen fühlbaren Grund. :)
Yepp. Ohne hätte sie evtl. das geliebte Amt auf's Spiel gesetzt.

Die Verlängerung war jedoch ohne Not beschlossen worden.
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Alexyessin
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(19 Jun 2017, 11:58)

Yepp. Ohne hätte sie evtl. das geliebte Amt auf's Spiel gesetzt.

Die Verlängerung war jedoch ohne Not beschlossen worden.
Wahlgeschenk an die FDP und weite Teile der CDU. Dafür hat sie unter der ersten Gro Ko ja keinen Partner gehabt.
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aleph
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von aleph »

busse hat geschrieben:(19 Jun 2017, 11:30)

Das glaubst Du doch selbst nicht !
Die Baubranche hat geboomt, die Elektrobranche hat geboomt, die Umweltindustrie hat da seinen ersten großen Push bekommen, von der Automobilbranche, den vielen Gewerken der Infrastruktur ganz zu Schweigen. Die Konsumbranche lag Ende der '80iger darnieder und hat durch die Wiedervereinigung völlig geboomt. Die hier schon im Westen angedeutete Rezession wurde nicht nur gestoppt, sondern kehrte sich sogar um. Hunderttausende Arbeitsplätze wurden gesichert, in der BRD.
Das Wichtigste, das war dann ein wirtschaftlicher Selbstläufer weil nach und nach der Osten nachzog. Leider war das nicht verbunden mit Arbeit für Alle und leider booteten die Westmanager einige DDR Betriebe aus.
Und dann waren da noch die Beamten der "zweiten Reihe" die in der BRD es zu nie was geschafft hätten als die "zweite Reihe" weiter zu besetzen. Die Richter, die Polizei etc.pp. , die ganzen neuen Ämter wurden aus der BRD bestückt, klar weil keiner Verwaltungserfahrungen hatte im Sinne von Gesetzen und Verordnungen der BRD.
Die haben Karrieren hingelegt ohne Ende. Wer flexibel war, egal ob ehemaliger Eigentümer, Politiker , Beamter der hat es im Osten geschafft wozu er im Westen ein halbes Leben mit viel vielleicht gebraucht hätte. Soweit zu den Nachteilen....
busse
Die Baubranche hat wegen den Spätaussiedler geboomt. Hätte es die WV nicht gegeben, hätte es zusätzlich Millionen DDR-Bürger gegeben, die jetzt frei in die BRD reisen und dort Arbeit suchen durften. Das hätte die Baubranche natürlich zusätzlich geboomt :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von busse »

aleph hat geschrieben:(19 Jun 2017, 13:30)

Die Baubranche hat wegen den Spätaussiedler geboomt. Hätte es die WV nicht gegeben, hätte es zusätzlich Millionen DDR-Bürger gegeben, die jetzt frei in die BRD reisen und dort Arbeit suchen durften. Das hätte die Baubranche natürlich zusätzlich geboomt :D
Die Baubranche besteht nicht nur aus Neubau, sondern hauptsächlich aus Reparaturen, Instandsetzung und Modernisierung. Alle Innenstädte waren massiv marode bis zum Ruinenstatus. Schaue sie Dir heute mal an.
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That's me
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von That's me »

Kohl hat das geschickt gemacht und durch gute PR das Volk vermeintlich hinter sich gebracht und derart hohen politischen und ökonomischen Druck ausgeübt und die DDR dadurch zum "Einlenken" gezwungen!
Das Volk wurde auch nicht wirklich befragt. Klar, die Wahl der Volkskammer, aber da war die geschickte politische Propaganda Kohl schon im Gange.
Ich meine auch gelesen zu haben, dass die CDU 1990 das schlechteste Wahlergebnis seit 1946(?) erzielte.

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-e ... nigung?p=1
Allerdings zögerten einige sozialdemokratische Spitzenpolitiker, allen voran der Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel, sich den Vorschlägen des Kanzlers vorbehaltlos anzuschließen, weil sie der Meinung waren, dass die DDR-Bürgerinnen und -Bürger nicht nur das Recht, sondern auch den Freiraum haben müssten, über ihre Zukunft selbst zu entscheiden.

Modrow hat später den Kanzler beschuldigt, seine in Dresden gemachten Versprechungen nicht gehalten zu haben. Weder ein "Solidaritätsbeitrag" noch die Kompensationen für den visafreien Reiseverkehr seien jemals gezahlt worden, und auch die vereinbarten Gespräche über die Vertragsgemeinschaft hätten nie stattgefunden. Die Verbitterung Modrows war verständlich. Denn Kohl änderte nach Dresden die Richtung seiner Politik und verlor nahezu jegliches Interesse an Verhandlungen mit dem DDR-Ministerpräsidenten, der noch als Repräsentant des alten, verbrauchten und nicht durch freie Wahlen legitimierten SED-Regimes erschien.
http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-e ... nigung?p=2
Der Plan sah vier Schritte auf dem Weg zur deutschen Einheit vor:
  • Abschluss eines Vertrages über Zusammenarbeit und gute Nachbarschaft als eine Vertragsgemeinschaft, die bereits wesentliche konföderative Elemente enthalten sollte, wie Wirtschafts-, Währungs- und Verkehrsunion sowie Rechtsangleichung.
  • Bildung einer Konföderation mit gemeinsamen Organen und Institutionen, wie zum Beispiel parlamentarischer Ausschuss, Länderkammer, gemeinsame Exekutivorgane für bestimmte Bereiche.
  • Übertragung von Souveränitätsrechten beider Staaten an die Machtorgane der Konföderation.
  • Bildung eines einheitlichen deutschen Staates in Form einer Deutschen Föderation oder eines Deutschen Bundes durch Wahlen in beiden Teilen der Konföderation, Zusammentreten eines einheitlichen Parlaments, das eine einheitliche Verfassung und eine einheitliche Regierung mit Sitz in Berlin beschließen sollte.
Der Konföderationsplan Modrows wurde in Bonn allerdings weniger positiv aufgenommen. Vor allem Modrows Idee, ein in einer Konföderation vereinigtes Deutschland solle politisch und militärisch neutral sein, stieß auf Widerstand. Sie wurde nicht nur von den Regierungsparteien, sondern auch von der SPD sofort verworfen.

Eine Alternative, die auch von Modrow bereits angedeutet worden war, lag auf der Hand: die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Die Frage war nur, ob sie praktisch durchführbar wäre und wie hoch die Kosten sein würden.

Vor dem Hintergrund des gerade beginnenden Wahlkampfes für die Wahlen zur Volkskammer am 18. März kündigte der Kanzler daher am 6. Februar öffentlich Gespräche zur Einführung der DM in der DDR an.

...um sie nicht zuletzt auch zu einem bestimmten Wahlverhalten zu veranlassen. Vorangegangene Beratungen mit dem Präsidenten der Bundesbank, Karl Otto Pöhl, am 5. Februar hatten allerdings unter finanziellen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten keineswegs ein klares Bild für eine solche Entscheidung gegeben. Pöhl hatte sich nämlich für einen schrittweisen Prozess ausgesprochen, der Jahre in Anspruch nehmen könne, und eine sofortige Währungsunion für "ungeeignet und unmöglich" erklärt. Als Kohl sich nun entgegen allen Warnungen von Experten öffentlich zugunsten der zügigen Einführung der DM in der DDR aussprach, war Pöhl "unangenehm überrascht", zumal der Kanzler und sein Finanzminister am Vortag nicht hatten erkennen lassen, dass ein so weitreichender Vorschlag unterbreitet werden würde.

Die Ergebnisse liefen auf die vollständige Übernahme der Wirtschafts- und Finanzpolitik der DDR durch die Bundesrepublik hinaus. Die Bonner Regierung bot an, die Verantwortung für die DDR-Wirtschaft, die Währungsstabilität, die Beschäftigung, die Renten, das Sozialwesen und die Infrastruktur zu übernehmen, forderte jedoch, dass die gesamte westdeutsche Wirtschaftsordnung ebenfalls in Ostdeutschland eingeführt werden müsse, weil die Instrumente der westdeutschen Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik nur in einer marktwirtschaftlichen Ordnung greifen könnten. Die Anpassung der DDR an das bundesdeutsche System sollte in einem Staatsvertrag verankert werden, der von den beiden deutschen Staaten abzuschließen sei. Danach würden selbst Haushaltsentscheidungen der DDR-Volkskammer von der westdeutschen Zustimmung abhängig sein.

Als eine DDR-Delegation unter Ministerpräsident Modrow am 13. Februar als Gegenbesuch zu Kohls Dresdenvisite in Bonn eintraf, stellte sie rasch fest, dass der Spielraum für weitere Verhandlungen äußerst begrenzt war. DDR-Wirtschaftsministerin Christa Luft, die sich stets gegen eine rasche Errichtung der Währungsunion ausgesprochen hatte und stattdessen von der Bundesregierung ein Hilfsprogramm in Höhe von zehn bis 15 Milliarden DM forderte, um die DDR-Wirtschaft zu sanieren, beklagte daher später in ihren Memoiren, "dass das edle Thema 'deutsche Einheit' dem gefräßigen Tier 'Wahlkampf' vorgeworfen" worden sei. Tatsächlich ließ sich beides kaum trennen. Aber die dramatische Lage der DDR-Wirtschaft machte es, wie auch Modrow in Bonn feststellte, unausweichlich, große Lösungen an die Stelle von Flickschusterei zu setzen. Der ostdeutsche Regierungschef stimmte deshalb der Wirtschafts- und Währungsunion im Prinzip zu und erklärte sich auch einverstanden, Expertenkommissionen zu bilden, die über die Einzelheiten beraten sollten.

Strittig war vor allem der Kurs, zu dem die Mark der DDR in DM umgetauscht werden sollte. Die Bundesbank, die um die Stabilität ihrer Währung fürchtete, wenn Hunderte von Milliarden Mark ostdeutscher Herkunft plötzlich als DM auf den Markt gelangten, plädierte - entsprechend dem geschätzten Wert der Mark der DDR - für eine Relation von 2:1 oder 3:1, während die Menschen in der DDR natürlich einen Umtauschkurs von 1:1 wünschten. Die Experten konnten sich in dieser Frage zunächst nicht einigen und entschieden daher, die Beratungen darüber erst nach der Volkskammerwahl am 18. März fortzusetzen. Doch erneut war es Bundeskanzler Kohl, der eine partielle Entscheidung durch eine öffentliche Ankündigung herbeiführte: Fünf Tage vor der Wahl, am 13. März, versprach er auf einer Wahlkundgebung in Cottbus, dass kleinere Sparguthaben zum Kurs von 1:1 umgetauscht würden. Bundeskabinett und Bundesbank konnten die Entscheidung am folgenden Tag nur nochzur Kenntnis nehmen.
Es hätten Experten und Geld gesendet werden müssen, die der DDR dabei helfen die Betreibe fit zu bekommen und die "soziale" Marktwirtschaft zu verstehen und entsprechend die Betriebe umzustrukturieren. Denn die Leute vor Ort wissen am besten wie sie ticken und was das völlig anders sozialisierte Volk dort will und braucht.
Stattdessen wurde die DDR ausgeschlachtet und an Finanzhaie verschleudert und verramscht.
Ich bin mir sicher, dass da Klüngel dahinter steckte.

Und nein, ich komme nicht aus der ehemaligen DDR ich bin Westdeutsche!
Was da lief, war eine Sauerei und die Bürger wurden in ihrer Euphorie über ihren welthistorisch einzigartigen Erfolg einer friedlichen Revolution belogen, bestohlen und betrogen.
Bis heute sind die Eigentumsverhältnisse nicht geklärt, weil die Einigung im Adhoc Verfahren von statten gehen musste, damit der Kohl sich Einheitskanzler nennen konnte, um in die Geschichte einzugehen.
So sehe ich das.

EDIT: ebenfalls aus obiger Quelle:
Bereits am 6. Juli 1990 hatten die Verhandlungen über den Einigungsvertrag begonnen - nur wenige Tage nach Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs-, und Sozialunion, mit der die DDR bereits große Teile der Wirtschafts- und Rechtsordnung der Bundesrepublik übernommen und die D-Mark eingeführt hatte. Allerdings war damit noch nicht abschließend geklärt, wie eine künftige staatliche Ordnung aussehen sollte. Laut Grundgesetz der Bundesrepublik gab es zwei Möglichkeiten, die Einheit beider Länder herzustellen: Nach Artikel 23 GG konnten "andere Teile Deutschlands" dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beitreten. Dies ermöglichte einen raschen Beitritt der DDR. Die zweite Variante eröffnete Artikel 146 GG, wonach eine neue, gesamtdeutsche Verfassung das Grundgesetz hätte ablösen können.

Die überwiegende Mehrheit der Ost- und Westdeutschen sprach sich in Umfragen für das Grundgesetz als gesamtdeutsche Verfassung aus.
Wobei ich nicht weiß, was für Umfragen das waren, wie viele überhaupt befragt wurden und wer diese Umfrage beauftragte, erstellte und auswertete. Hier hätte eine Volksabstimmung und seriöse, vorherige aufklärung gemacht werden müssen.
Keine dubiosen Umfragen. Da ging es ja nicht um Wahlprognosen, sondern die Zukunft eines - eigentlich zweier - ganzen Volkes!
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harry52
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von harry52 »

That's me hat geschrieben:Stattdessen wurde die DDR ausgeschlachtet und an Finanzhaie verschleudert und verramscht.
Im Gegenteil,
man hat doch sogar noch in den Trabbi einen Viertaktmotor eingebaut und trotzdem wollte den keiner kaufen. Welche Firmen und ihre Produkte waren denn so toll und wurden verramscht? An wen? Mach mal eine Liste und belege deine Behauptung mal.

Die Industrie war doch völlig überaltet und teilweise hochgradig lebensgefährlich für die Arbeiter, moderne IT war gar nicht vorhanden, die Straßen wwaren in einem erbärmlichen Zustand, die Schienen, die Häfen ... Ich war in den 90er oft im Osten. Ich weiß noch sehr genau, wie es da aussah.
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That's me
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von That's me »

harry52 hat geschrieben:(19 Jun 2017, 15:43)
man hat doch sogar noch in den Trabbi einen Viertaktmotor eingebaut und trotzdem wollte den keiner kaufen.
Es geht doch darum, dass bei der Umstrukturierung hätte geholfen werden sollen, statt einen ganzen maroden Staat komplett aufzukaufen, bzw. verkaufen.

Z. B. der erste FCKW freie Kühlschtrank wurde 1992 in Sachsen gebaut.
Welche Firmen und ihre Produkte waren denn so toll und wurden verramscht?

Stichwort Treuhand dürfte genügen. In diesem Zusammenhang kann man genug Beispiele finden, die ich nun wahrlich nicht alle heraussuche. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/p ... 39388.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680613.html
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... ckt-599608
Hauptsache, die Unternehmen sind weg, nach diesem Motto privatisiert die im März 1990 noch unter der Modrow-Regierung gegründete Staatsholding lieber schnell als nachhaltig.
– Quelle: http://www.mz-web.de/599608 ©2017
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16961425.html
Dem SPIEGEL liegt das Werk nun vor, doch Sensationen verrät es nicht. Doch was Schucht vom 2. April 1991, dem Tag der ersten Eintragung, bis zum 30. Dezember 1994 auf 1400 Seiten festhielt, gibt erstmals einen authentischen Einblick in jene Zeit, in der überforderte Politiker, forsche Konzernchefs und dubiose Geschäftemacher sich über Deutschlands Osten hermachten.
http://www.deutschlandfunkkultur.de/die ... _id=191759
Für die damalige schwarz-gelbe Bundesregierung unter Helmut Kohl war die Treuhand offenbar nichts anderes als ein Konkursverwalter, mit dessen schmutziger Arbeit sie sich nicht beflecken wollte. Der ohnehin geringe Verkehrswert der ostdeutschen Betriebe, denen, solange nicht privatisiert ein faktisches Modernisierungsverbot auferlegt war, verfiel sichtbar. Und nun kam auch noch Korruption hinzu:
Also such selbst. Man muss nicht für alle historisch aufgedeckten Skandale Quellen liefern.
Die Industrie war doch völlig überaltet und teilweise hochgradig lebensgefährlich für die Arbeiter, moderne IT war gar nicht vorhanden, die Straßen wwaren in einem erbärmlichen Zustand, die Schienen, die Häfen ... Ich war in den 90er oft im Osten. Ich weiß noch sehr genau, wie es da aussah.
Richtig, darum hätte aber dennoch Aufbauhilfe unter eigener Regie der "DDR" gegeben werden können. Sinnvol sanieren, statt im Rasenmäherprinzip zu privatisieren, auch noch ohne entsprechenden vertraglichen Verpflichtungen der Käufer/Investoren, diese "blühenden Landschaften" auch zum Blühen zu bringen und Arbeitsplätze zu schaffen/erhalten.

Geld hat es ohnehin gekostet, und die Treuhand hat dies nicht verhindert, sondern mehr Verluste gemacht, als nötig gewesen wären.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von garfield336 »

Kohl versprach blühende Landschaften, was er den Leuten aber verschwieg war, das das sehr sehr lange dauern würde.

Zumal auch die Abwanderung der dortigen Bevölkerung für einen grossen Teil des Niedergangs beigetragen hat.
Ich denke wenn die Einheit nicht so vollzogen worden wäre wie man es tat wàre die Abwanderung noch grösser ausgefallen.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von busse »

That's me hat geschrieben:(19 Jun 2017, 16:14)

Es geht doch darum, dass bei der Umstrukturierung hätte geholfen werden sollen, statt einen ganzen maroden Staat komplett aufzukaufen, bzw. verkaufen.

Z. B. der erste FCKW freie Kühlschtrank wurde 1992 in Sachsen gebaut.

Schlechtes Beispiel ! Denn Foron existierte unter den holländischen ADO Konzern noch bis 2006. Die Produkte waren gut, nur die Firmenstrategie schlecht, wie kann man auf deutsche Produkte im mittleren Standard ein italienisches Design aufsetzen ? Sie also vom mittleren Standard ins höherpreisige Segment zu versetzen ? Dieses Segment ist durch Miele weltweit abgedeckt. Sprich eine unternehmerische Fehlentscheidung hat Foron in die Insolvenz getrieben und nicht Treuhand oder Helmut Kohl.
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harry52
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von harry52 »

That's me hat geschrieben:Z. B. der erste FCKW freie Kühlschtrank wurde 1992 in Sachsen gebaut.
Wow. Und was noch alles?
Wenn die DDR so viele tolle Produkte hatte, dann erwarte ich mehr als einen Kühlschrank, der übrigens auch kein Kassenschlager war. 1992 war die DDR auch schon Geschichte. Ansonsten lerne ich jetzt nur eins: Wie die alten Nazis sind alte Kommunisten scheinbar unbelehrbar.

Dass die sozialistischen Diktaturen in Ungarn, Polen, Tschechien, Rumänien, DDR... wirtschaftlich und menschlich eine Katastrophe waren, wollt ihr offensichtlich bis an eurer Lebensende nicht einsehen und Schuld haben sowieso nur die Ungläubigen, also böse Kapitalisten wie ich und Helmut Kohl, der die großen Errungenschaften des Sozialismus verramscht hat.

Wenn so eine Unbelehrbarkeit nicht so traurig wäre,
könnte man ja herzlich über sowas lachen. Und noch eins lernt man. Die ganzen Statements von Bartsch, Kipping, Gysi ... dass sie eingesehen haben, dass diese Diktaturen und ihr Wirtschaftssystem Mist waren, sind nicht glaubhaft. In Wahrheit haben diese roten Schleimer und Nieten gar nichts eingesehen.

Alles nur Show.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Europa2050 »

That's me hat geschrieben:(19 Jun 2017, 16:14)

Es geht doch darum, dass bei der Umstrukturierung hätte geholfen werden sollen, statt einen ganzen maroden Staat komplett aufzukaufen, bzw. verkaufen.

Z. B. der erste FCKW freie Kühlschtrank wurde 1992 in Sachsen gebaut.


Stichwort Treuhand dürfte genügen. In diesem Zusammenhang kann man genug Beispiele finden, die ich nun wahrlich nicht alle heraussuche. http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/p ... 39388.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13680613.html
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... ckt-599608
– Quelle: http://www.mz-web.de/599608 ©2017
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16961425.html

http://www.deutschlandfunkkultur.de/die ... _id=191759


Also such selbst. Man muss nicht für alle historisch aufgedeckten Skandale Quellen liefern.


Richtig, darum hätte aber dennoch Aufbauhilfe unter eigener Regie der "DDR" gegeben werden können. Sinnvol sanieren, statt im Rasenmäherprinzip zu privatisieren, auch noch ohne entsprechenden vertraglichen Verpflichtungen der Käufer/Investoren, diese "blühenden Landschaften" auch zum Blühen zu bringen und Arbeitsplätze zu schaffen/erhalten.

Geld hat es ohnehin gekostet, und die Treuhand hat dies nicht verhindert, sondern mehr Verluste gemacht, als nötig gewesen wären.
Kohl (und seinen Beratern, wobei wir da wieder bei Kohl sind, weil er eben auch bereit war, auf sie zu hören) war die "alternativlosigkeit" des gewählten wirtschaftspolitischen Verfahrens klar, nur hat er es eben werbetechisch schöner verpackt als andere.

Ein kontrafaktische Entwicklung der DDR ohne Wiedervereinigung kann man in unserer Nähe betrachten - die ČR.

1989 waren die DDR und die ČSSR wirtschaftlich auf einem vergleichbaren Stand (1938 war die ČSR wirtschaftlich dem DR übrigens um Welten vorraus, aber das ist ein anderes Thema)
Die Ablegung des Sozialismus fand fast zeitgleich statt.
Die ČR hat sich selbst entwickelt, Sprachbarriere und (bis zum EU-Beitritt) fehlende Niederlassungsmöglichkeit im Westen begünstigten eigene Entwicklung sogar.

Ergebnis:
- deutlich stärkere Vermauschelung ehemaligen Staatseigentums (unter Altkadern) als bei der Treuhand
- deutlich niedrigere Arbeitnehmerlöhne
- deutlich verzögerte Erhöhung der Lebensqualität (Städte, etc.)
- deutlich höheres wirtschaftliches Auseinanderklaffen der ökonomischen Schichten
- langer Zeitraum, bis sich der Rechtsstaat gegen den "Wildweststaat" durchsetzten konnte.

Einziger Vorteil: Die Arbeitslosigkeit war (vor allem in den Grenzgebieten während der Zeit niedriger als in Ostdeutschland.

Dennoch hätte ein vergleichbarer Werdegang in einer reformierten DDR m.E. West- und Ostdeutschen mehr Probleme bereitet, als der Weg, den Kohl beschritt.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von gödelchen »

busse hat geschrieben:(20 Jun 2017, 08:13)

Schlechtes Beispiel ! Denn Foron existierte unter den holländischen ADO Konzern noch bis 2006. Die Produkte waren gut, nur die Firmenstrategie schlecht, wie kann man auf deutsche Produkte im mittleren Standard ein italienisches Design aufsetzen ? Sie also vom mittleren Standard ins höherpreisige Segment zu versetzen ? Dieses Segment ist durch Miele weltweit abgedeckt. Sprich eine unternehmerische Fehlentscheidung hat Foron in die Insolvenz getrieben und nicht Treuhand oder Helmut Kohl.
busse
Völlig richtig. Es ist ein Elend, was an Ammenmärchen über das wirtschaftliche Potential der DDR nach der Wiedervereinigung von Erzählfritzen und gescheiterten Ossi verbreitet wird. Alles Quark mit Foron, Robotron etc etc. Nostalgische Verklärungsversuche von Ewiggestrigen, wer den Mist in real gesehen hat in den Produktionsstätten, in den selbstgestrickten kameralistisch gearteten Buchführungen , der bekam das Grausen.

Sollte 2017 schon alles lange in der Tonne sein, diese Verzällchen.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von MoOderSo »

Merkel sollte nicht auf Trauerfeier für Kohl reden
Beim Trauerakt für Helmut Kohl wird auch Angela Merkel sprechen. Dabei hatte die Witwe des Altkanzlers nach SPIEGEL-Informationen ursprünglich andere Pläne: Sie dachte an einen Auftritt Viktor Orbáns.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 53254.html
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von That's me »

gödelchen hat geschrieben:(20 Jun 2017, 09:44)
Es ist ein Elend, was an Ammenmärchen über das wirtschaftliche Potential der DDR nach der Wiedervereinigung von Erzählfritzen und gescheiterten Ossi verbreitet wird.

Warum gab es dann Investoren?
Weil die dachten ist eh alles marode und nicht zu retten?
Oder evtl. um Kohle und finanzielle Anreize der Treuhand zu nutzen in dem Wissen, dass sie sich eh aus dem Geschäft wieder zurückziehen, weil es von Anfang an klar war, dass unrentabel ist/sein muss?
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von gödelchen »

That's me hat geschrieben:(21 Jun 2017, 14:53)


Warum gab es dann Investoren?
Weil die dachten ist eh alles marode und nicht zu retten?
Oder evtl. um Kohle und finanzielle Anreize der Treuhand zu nutzen in dem Wissen, dass sie sich eh aus dem Geschäft wieder zurückziehen, weil es von Anfang an klar war, dass unrentabel ist/sein muss?
:-)

- weil der Preis stimmte ( günstig wg marode)
- weil der Staat kräftig subventionierte um blühende Landschaften zu schaffen ( ob was zu Erblühen gebracht werden konnte, war der Hoffnung geschuldet)
- weil es mit einigem Geschick ein Markt aufzubauen war (Unternehmer sind halt meist clever und zielstrebig)
- weil Geschäftskontakte (also Kontakte nicht rentable Geschäfte ) die zu rentablen Geschäften gemacht werden konnten, vorhanden waren.
- weil man eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe sah, was aufzubauen.

Ist mit viel Geld und Zuschüssen auch gelungen...............und der größte Profit lang bei den Bewohnern der SBZ. Die wären heute sonst auf Stand Rumänien.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von That's me »

gödelchen hat geschrieben:(22 Jun 2017, 09:32)
- weil der Preis stimmte ( günstig wg marode)
- weil der Staat kräftig subventionierte um blühende Landschaften zu schaffen ( ob was zu Erblühen gebracht werden konnte, war der Hoffnung geschuldet)
- weil es mit einigem Geschick ein Markt aufzubauen war (Unternehmer sind halt meist clever und zielstrebig)
- weil Geschäftskontakte (also Kontakte nicht rentable Geschäfte ) die zu rentablen Geschäften gemacht werden konnten, vorhanden waren.
- weil man eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe sah, was aufzubauen.

Ist mit viel Geld und Zuschüssen auch gelungen...............und der größte Profit lang bei den Bewohnern der SBZ. Die wären heute sonst auf Stand Rumänien.
Ach und das wäre alles nicht auch möglich gewesen, wenn man entsprechende Finanzexperten und Manager zur Verfügung gestellt hätte?
Für DE wäre es egal, bzw. eher positiv gewesen, wenn diese Subventionen unter gewisser "staatlicher Kontrolle" in Form eines öffentlichen Auftrages ausgegeben worden wären, um die Wirtschaft auf zu peppeln.
Die Eigentumsverhältnisse waren eh noch nicht geklärt. Nach diesem Aufpäppeln und fit machen für den Wettbewerb hätte man auch einen höheren VK erzielt. Und der Erhalt vom Arbeitsplätzen ist dem Staat idR wichtiger als Investoren.
Und das
- weil man eine gesamt gesellschaftliche Aufgabe sah, was aufzubauen.
glaubst du doch wohl selbst nicht.
Die gönnerischen Investoren mit hehren sozialen Zielen und Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaft gegenüber.
Das ich nicht lache. Das glaubt nicht mal meine Oma. Bestenfalls bei KMU, nicht aber bei Großkonzernen und Co.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von gödelchen »

Vergiss es, du hast die Dinge nicht gesehen, zu beurteilen gehabt. Das Jammern 2107 über den damaligen Mist ist eh nur Kaperletheater.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von That's me »

gödelchen hat geschrieben:(22 Jun 2017, 11:01)
Vergiss es, du hast die Dinge nicht gesehen, zu beurteilen gehabt. Das Jammern 2107 über den damaligen Mist ist eh nur Kaperletheater.
Dann ist ja gut, dass du darauf eingegangen bist ;)
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Dieter Winter »

gödelchen hat geschrieben:(22 Jun 2017, 11:01)

Vergiss es, du hast die Dinge nicht gesehen, zu beurteilen gehabt. Das Jammern 2107 über den damaligen Mist ist eh nur Kaperletheater.
Naja, reden wir in 90 Jahren noch mal darüber. :D
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von frems »

Die sehr emotionale Trauerrede unseres Komissionspräsidenten beim europäischen Staatsakt in Straßburg kann man übrigens hier sehen: https://www.welt.de/politik/deutschland ... -hier.html
Labskaus!

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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Der General »

Muss das eigentlich so sein, dass man fast 4 Stunden lang im Öffentlich Rechtlichen TV der ARD die Beerdigung des Ex. Kanzler Kohl übertragen muss :?: :mad:

Ich finde das eine Unverschämtheit und eine Verschwendung der Zwangs-gebühren !

Diese Ganze Inszenierung bzw. Trauermarsch (die ich in einer 1.Minütigen Zusammenfassung gesehen habe) ist an Heuchelei kaum noch zu überbieten gewesen :dead:

Das dies der große "Wunsch" von "die Birne" (Kohl) war, wundert mich nicht. "Kanzler der Einheit" :D der noch nicht mal schaffte seine eigene Familie zu "Einen" :dead:

Unfassbar was das Ganze auch noch an Steuergeldern gekostet haben muß? 10.000 andere Menschen die zum gleichen Zeitpunkt Weltweit gestorben sind, hätten so eine "Veranstaltung" ganz sicher mehr verdient !
freeway80

Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von freeway80 »

Ich hatte nicht viel übrig für diesen Herren. Mehr muss ich nicht sagen, nur das wehklagen vieler befremdet mich.
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Cat with a whip
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Cat with a whip »

Offenbar hatte Helmut Kohl Sympathien für NS-Mörder. So spendete er an Veteranen der SS.

http://www.spiegel.de/einestages/helmut ... 91268.html
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3x schwarzer Kater
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 17:42)

Offenbar hatte Helmut Kohl Sympathien für NS-Mörder. So spendete er an Veteranen der SS.

http://www.spiegel.de/einestages/helmut ... 91268.html
Sind ja nur die Schmierer von Spon, die das schreiben .....
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aleph
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von aleph »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 17:42)

Offenbar hatte Helmut Kohl Sympathien für NS-Mörder. So spendete er an Veteranen der SS.

http://www.spiegel.de/einestages/helmut ... 91268.html
Und? Was lernen Sie daraus?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Cat with a whip
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Cat with a whip »

aleph hat geschrieben:(03 Feb 2018, 20:26)

Und? Was lernen Sie daraus?
Dass Kohl vom gleichen Schlage war wie Adenauer, der seinerseits vor CDU-Freunden behauptete, dass die Soldaten der Waffen-SS ganz normale Soldaten wie andere seien und in der SU keine Juden umgebracht hätten.

Passt aber zum Scheißloch BRD.
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Weltregierung
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Weltregierung »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 21:34)

Dass Kohl vom gleichen Schlage war wie Adenauer, der seinerseits vor CDU-Freunden behauptete, dass die Soldaten der Waffen-SS ganz normale Soldaten wie andere seien und in der SU keine Juden umgebracht hätten.

Passt aber zum Scheißloch BRD.
Jepp. Wie Arsch auf Eimer. Aber wenigstens muss Peter Hintze das nicht mehr erleben.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Zunder
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Zunder »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 21:34)
Passt aber zum Scheißloch BRD.
A propos "Scheißloch": BRD
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Cat with a whip
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Cat with a whip »

Zunder hat geschrieben:(03 Feb 2018, 22:14)

A propos "Scheißloch": BRD
Anständige Sozialdemokraten und das linke Deutschland waren nie die Mehrheit.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Zunder »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 22:21)

Anständige Sozialdemokraten und das linke Deutschland waren nie die Mehrheit.
Aber sie hatten die Mehrheit. Kurz, aber doch.
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3x schwarzer Kater
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 22:21)

Anständige Sozialdemokraten und das linke Deutschland waren nie die Mehrheit.
na Gott sei Dank.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Cat with a whip
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Cat with a whip »

Zunder hat geschrieben:(03 Feb 2018, 22:27)

Aber sie hatten die Mehrheit. Kurz, aber doch.
1972 45,8% Zweitstimmenanteil. Deutschland ist nicht mehrheitlich links und war es nie.
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Zunder »

Cat with a whip hat geschrieben:(03 Feb 2018, 22:34)

1972 45,8% Zweitstimmenanteil. Deutschland ist nicht mehrheitlich links und war es nie.
Das ist mehr als die NSDAP im März 1933 hatte - 43,9 %.
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Cat with a whip
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Cat with a whip »

Da freuten sich die ermordeten Sozialdemokraten, Kommunisten, Sinti, Roma und Juden aber.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Helmut Kohl ist tot.

Beitrag von Zunder »

Cat with a whip hat geschrieben:(04 Feb 2018, 01:33)

Da freuten sich die ermordeten Sozialdemokraten, Kommunisten, Sinti, Roma und Juden aber.
Echt?
Wußte ich nicht.
Erstaunlich, was man hier alles lernen kann.
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