Betreibt Merkel ein gefährliches Spiel der Abkapselung aufgrund von ungewisser Hoffnung?

[Senexx]

(30 May 2017, 15:17)

Für Europa, für Russland, für die USA und auch für alle Menschen sonstwo auf der Welt wäre das aber besser gewesen.

In sofern mag es korrekt sein, dass wir in Zukunft wieder mehr unserer Ressourcen für die Verteidigung abzweigen müssen, Häme aber, wie ich Sie bei Dir und deinem Vorschreiber zu vernehmen glaube, scheint mir fehl am Platze.

Phantasten kann man nur mit Verachtung bekämpfen. Man kann ihnen leider nicht das Wort verbieten. Sie sind aber eine Gefahr.

[JJazzGold]

(30 May 2017, 14:21)

Eine stärkere Selbstbesinnung der Europäer bei der Verteidigung verlangt stärkere Anstrengungen, die nicht allein durch mehr Koordination erbracht werden können. Ich sage voraus - wenn es überhaupt zustande kommt - dass die Verteidigungshaushalt stark steigen werden (müssen).

Bereits jetzt ist z.B. die Bundeswehr an ihrer Kapazitätsgrenze und schafft es kaum, Mann und Material für vergleichsweise kleine Einsätze wie in Afghanistan, Mali etc. zusammenzubringen.

Die meisten ihrer Gerätschaften sind kaum mehr einsatzbereit.

Um so besser, wenn durch eine Kombination in einer EU Armee exzessiv hohe Investitionen deutlich reduziert werden.

[Senexx]

Na dann, wenn Sie das sagen...

[Welfenprinz]

Dass es nach diesem G 7 Treffen -nicht nur von Frau Merkel- so deutliche und enttäuschte Worte zum Europa-Amerikaverhältnis gibt,bezieht sich wohl weniger auf den militärischen Bereich. Irgendwie steht ja kein offener Krieg vor der Tür gerade.

Bedeutender sind der Trumpkurs in der Wirtschafts- und Umweltpolitik.
Es sind amerikanische Stimmen wie die WP,die Trumps Europareise im Ergebnis als “desaströs“ bezeichnen.

Hier jetzt der deutschen Kanzlerin Konfrontation zu unterstellen ist doch höchst absurd,eine Verdrehung des Geschehenen.

[Europa2050]

(30 May 2017, 16:05)

Dass es nach diesem G 7 Treffen -nicht nur von Frau Merkel- so deutliche und enttäuschte Worte zum Europa-Amerikaverhältnis gibt,bezieht sich wohl weniger auf den militärischen Bereich. Irgendwie steht ja kein offener Krieg vor der Tür gerade.

Bedeutender sind der Trumpkurs in der Wirtschafts- und Umweltpolitik.
Es sind amerikanische Stimmen wie die WP,die Trumps Europareise im Ergebnis als “desaströs“ bezeichnen.

Hier jetzt der deutschen Kanzlerin Konfrontation zu unterstellen ist doch höchst absurd,eine Verdrehung des Geschehenen.

Das ist bei Trump wie beim Geisterfahrer:

Einer? Hunderte!

[Yossarian]

(30 May 2017, 16:05)

Hier jetzt der deutschen Kanzlerin Konfrontation zu unterstellen ist doch höchst absurd,eine Verdrehung des Geschehenen.

Hat hier jemand Konfrontation unterstellt?

Nein, sie betreibt ein gefährliches Spiel aus teilweise nachvollziebaren Gründen.
Aber ich finde der Einsatz ist- gerade im Moment- viel zu hoch.
Trump wäre ein Grund die transatlantische Brücke zu stärken, nicht noch den Rest auf Spiel zu setzen für eine Utopie von Europa die nicht funktionieren kann.

Man muss sich das einfach mal durch den Kopf gehen lassen:

Poll: Germans are more concerned about Trump’s policies than Putin’s

It’s official: Germans are more worried about President Trump than Russian President Vladimir Putin.

That, at least, is the result of a poll published Friday by FG Wahlen for public broadcaster ZDF, in which a whopping 78 percent of Germans asked said they were “very concerned” about Donald Trump's policies, up from 62 percent in January. Meanwhile, 58 percent said they were worried about the politics of Russian President Vladimir Putin, while 40 percent said they weren't.

https://www.washingtonpost.com/news/wor ... b3c8b846e5

Die Deutschen machen sich mehr sorgen über Trump als über Putin der 2 Angriffskriege in Europa geführt hat die letzten Jahre, der in Syrien Assad unterstützt, der die komplette Opposition ausgeschaltet hat, der Journalisten umbringen lässt, UN - Hilfskonvois angreift, Giftgaseinsatz von Assad unterstützt, mit Mh-17 Abschuss durchgekommen ist, Extremisten in Europa und der Welt unterstüzt, Wahlen manipuliert, nuklerare Kurzstreckenraketen 400km vor Berlin stationiert, massiv aufrüstet und und und.


Das ist Wahnsinn. Und Schuld der deutschen Politik, speziell der SPD, und der antiamerikanischen Presse.
Und ich fürchte Merkel lässt sich davon ebenfalls blenden.

[Merkel_Unser]

(30 May 2017, 17:06)

Hat hier jemand Konfrontation unterstellt?

Nein, sie betreibt ein gefährliches Spiel aus teilweise nachvollziebaren Gründen.
Aber ich finde der Einsatz ist- gerade im Moment- viel zu hoch.
Trump wäre ein Grund die transatlantische Brücke zu stärken, nicht noch den Rest auf Spiel zu setzen für eine Utopie von Europa die nicht funktionieren kann.

Man muss sich das einfach mal durch den Kopf gehen lassen:

https://www.washingtonpost.com/news/wor ... b3c8b846e5

Die Deutschen machen sich mehr sorgen über Trump als über Putin der 2 Angriffskriege in Europa geführt hat die letzten Jahre, der in Syrien Assad unterstützt, der die komplette Opposition ausgeschaltet hat, der Journalisten umbringen lässt, UN - Hilfskonvois angreift, Giftgaseinsatz von Assad unterstützt, mit Mh-17 Abschuss durchgekommen ist, Extremisten in Europa und der Welt unterstüzt, Wahlen manipuliert, nuklerare Kurzstreckenraketen 400km vor Berlin stationiert, massiv aufrüstet und und und.


Das ist Wahnsinn. Und Schuld der deutschen Politik, speziell der SPD, und der antiamerikanischen Presse.
Und ich fürchte Merkel lässt sich davon ebenfalls blenden.

Klaro, die Umfrage sollte man aber in dem Kontext sehen, dass Trump in den hiesigen Medien zuletzt omnipräsent war und ist (dabei 99% nur mit negativen Kritiken bedacht), während Putin zuletzt eher von der Bildfläche verschwunden ist. In der Gesamtbetrachtung ist die russische Politik natürlich viel gefährlicher bzw. problematisch für Deutschland / EU

[Yossarian]

(30 May 2017, 17:40)

Klaro, die Umfrage sollte man aber in dem Kontext sehen, dass Trump in den hiesigen Medien zuletzt omnipräsent war und ist (dabei 99% nur mit negativen Kritiken bedacht), während Putin zuletzt eher von der Bildfläche verschwunden ist. In der Gesamtbetrachtung ist die russische Politik natürlich viel gefährlicher bzw. problematisch für Deutschland / EU

Ich fürchte dass ist vielen nicht klar. Politiker und Presse vorne an.

[Kritikaster]

(30 May 2017, 17:40)

Klaro, die Umfrage sollte man aber in dem Kontext sehen, dass Trump in den hiesigen Medien zuletzt omnipräsent war und ist (dabei 99% nur mit negativen Kritiken bedacht),

Blödsinn!

Die Umfrage ist allein schon deshalb komplett wertlos, weil sie zwischen den verschiedenen "ausgewerteten" Medien Birnen mit Äpfeln vergleicht und jeden wissenschaftlichen Standard vermissen lässt:

"Diese Studie sagt, das schreibt sie auch selber, nichts darüber aus, ob über Donald Trump fair und ausgewogen berichtet wird." ...
Außerdem wundert sich Grimberg über Auswahl der Wissenschaftler: "Da stellt sich schon ein bisschen die Frage nach der Vergleichbarkeit. Denn eigentlich wollte die Studie die 'Main News Bulletins', also die Hauptnachrichtensendungen miteinander vergleichen. Das wäre aber jetzt mit Blick auf das 'Erste Deutsche Fernsehen' die Tagesschau und nicht die Tagesthemen." ...
"Normalerweise, wenn man solche Tonalitätsanalysen macht, muss man das getrennt beschreiben: Welche Bewertungen kommen hier eigentlich aus dem Journalismus? Und welche Bewertungen werden hier auf einer Zitationsebene gemacht? Und auch das geschieht nicht." ...
Harvard bediente sich der Daten der Firma Media Tenor. Deren Methoden wurden in der Vergangenheit als unseriös, intransparent oder manipulativ kritisiert.
http://www.deutschlandfunk.de/harvard-s ... _id=387331

[Yossarian]

(30 May 2017, 18:58)

Blödsinn!

Die Umfrage ist allein schon deshalb komplett wertlos, weil sie zwischen den verschiedenen "ausgewerteten" Medien Birnen mit Äpfeln vergleicht und jeden wissenschaftlichen Standard vermissen lässt:

Es ging um eine vollkommen andere Umfrage, nicht einmal um eine Studie.
Am Leseverständnis arbeiten.

[Kritikaster]

(30 May 2017, 19:47)

Es ging um eine vollkommen andere Umfrage, nicht einmal um eine Studie.

Tatsächlich? Bei dieser Aussage

Klaro, die Umfrage sollte man aber in dem Kontext sehen, dass Trump in den hiesigen Medien zuletzt omnipräsent war und ist (dabei 99% nur mit negativen Kritiken bedacht)

auf die ICH mich klar erkennbar bezog?
Am Leseverständnis arbeiten!

[Welfenprinz]

Sean Spicer sieht das alles etwas anders

https://www.usnews.com/news/politics/ar ... lationship

[Ger9374]

(30 May 2017, 15:34)

Um so besser, wenn durch eine Kombination in einer EU Armee exzessiv hohe Investitionen deutlich reduziert werden.

Der Zustand der BW ist von mehreren Bundesregierungen zu verantworten.
Zuerst nur als Sparschwein missbraucht, und trotzdem volle Leistungsfähigkeit von der BW erwarten. Sowas funktioniert nicht.
Auch wenn Deutschland wahrlich nicht auf Konflikte mit anderen Staaten aus ist, so muss sie in der Lage sein ihre Verpflichtungen zu erfüllen!
Das ist nicht mehr 100% gewährleistet!!

[Yossarian]

(31 May 2017, 00:26)

Tatsächlich? Bei dieser Aussage

auf die ICH mich klar erkennbar bezog?
Am Leseverständnis arbeiten!

Natürlich, da ist keinerlei Bezug genommen auf irgendwelche Studien oder Umfragen sondern lediglich ein subjektiver Eindruck wiedergegeben.Der selbstverständlich auch nah an den objektiven Fakten ist. Oder willst du das abstreiten?

[Merkel_Unser]

(31 May 2017, 00:26)

Tatsächlich? Bei dieser Aussage

auf die ICH mich klar erkennbar bezog?
Am Leseverständnis arbeiten!

Es ging aber um die Umfrage unter Deutschen, ob sie die Politik von Trump oder Putin für gefährlicher halten. Die Berichterstattung über Trump ist hierzulande mehrheitlich negativ, ob es jetzt 99% sind oder 90%, das ist jawohl das Haar in der Suppe.

[Alexyessin]

(30 May 2017, 17:06)

Das ist Wahnsinn. Und Schuld der deutschen Politik, speziell der SPD, und der antiamerikanischen Presse.
Und ich fürchte Merkel lässt sich davon ebenfalls blenden.

Anbetracht dessen, das Seehofer sich gerne von Putin hofieren läßt ist dein "speziell SPD" ein nicht stichhaltiges Argument.
Ändert aber im großen und ganzen nichts daran, das ich das auch für gefährlich halte und deine Sorgen diesbezüglich teile.

[Kritikaster]

(31 May 2017, 09:01)

Die Berichterstattung über Trump ist hierzulande mehrheitlich negativ, ob es jetzt 99% sind oder 90%, das ist jawohl das Haar in der Suppe.

Da die "Auswertung" hierzu unseriös war, kässt sich über den tatsächlichen Wert trefflich streiten.

[Yossarian]

(31 May 2017, 10:38)

Da die "Auswertung" hierzu unseriös war, kässt sich über den tatsächlichen Wert trefflich streiten.

Man kann sich das Wetter entweder im Fernsehen ansehen.... Oder einfach aus dem Haus gehen und nachsehen.

Versuchen die Quelle von objektiv faktischen und jederzeit nachprüfbaren Behauptungen zu diskreditieren ist Verschwendung meiner Zeit.

[Malthis]

(31 May 2017, 10:33)

Anbetracht dessen, das Seehofer sich gerne von Putin hofieren läßt ist dein "speziell SPD" ein nicht stichhaltiges Argument.
Ändert aber im großen und ganzen nichts daran, das ich das auch für gefährlich halte und deine Sorgen diesbezüglich teile.

Richtig. Horst Seehofer besuchte bereits mehrmals Putin und das bisweilen zu denkbar ungünstigen Zeitpunken. Anscheinend wird in der bayrischen Staatskanzlei mittlerweile Nebenaußenpolitik betrieben. Mir ist neu, dass das ein Ministerpräsident der SPD getan hat. Es wäre sehr hilfreich, wenn die SPD-Hasser hier, dies zur Kenntnis nehmen würden. Danke!

[JJazzGold]

(30 May 2017, 16:05)

Dass es nach diesem G 7 Treffen -nicht nur von Frau Merkel- so deutliche und enttäuschte Worte zum Europa-Amerikaverhältnis gibt,bezieht sich wohl weniger auf den militärischen Bereich. Irgendwie steht ja kein offener Krieg vor der Tür gerade.

Bedeutender sind der Trumpkurs in der Wirtschafts- und Umweltpolitik.
Es sind amerikanische Stimmen wie die WP,die Trumps Europareise im Ergebnis als “desaströs“ bezeichnen.

Hier jetzt der deutschen Kanzlerin Konfrontation zu unterstellen ist doch höchst absurd,eine Verdrehung des Geschehenen.

Sicher reduziert sich die Eigenständigkeit der EU gegenüber den Trump USA nicht auf das Militärische, aber es ist ein Teil des Pakets. Wenn eine engere Zusammenarbeit der EU Staaten durch Trump und sein elefantöses Verhalten im Porzellanladen auf den letzten Gipfeln angeschoben wird, soll es mir recht sein.

[Kael]

Ich finde es ziemlich gut das wir uns immer mehr von Amerika verabschieden. Unabhängigkeit ist meistens besser

[Kritikaster]

(31 May 2017, 11:00)

Man kann sich das Wetter entweder im Fernsehen ansehen.... Oder einfach aus dem Haus gehen und nachsehen.

Versuchen die Quelle von objektiv faktischen und jederzeit nachprüfbaren Behauptungen zu diskreditieren ist Verschwendung meiner Zeit.

Dass es sich um "Diskreditieren" handelt, wie Du es zu nennen beliebst, wurde im von mir verlinkten DLF-Beitrag klar und deutlich widerlegt.

Man sollte halt nicht sofort auf jede Meldung anspringen, die die von manchen als "Systempresse" verunglimpften ÖR und deren Berichterstattung über eigene Ikonen in ein schlechtes Licht zu setzen versucht.
Von daher stimme ich Deiner Anregung zu und gebe den Tipp gerne zurück.

[Enas Yorl]

(30 May 2017, 17:06)
Die Deutschen machen sich mehr sorgen über Trump als über Putin der 2 Angriffskriege in Europa geführt hat die letzten Jahre, der in Syrien Assad unterstützt, der die komplette Opposition ausgeschaltet hat, der Journalisten umbringen lässt, UN - Hilfskonvois angreift, Giftgaseinsatz von Assad unterstützt, mit Mh-17 Abschuss durchgekommen ist, Extremisten in Europa und der Welt unterstüzt, Wahlen manipuliert, nuklerare Kurzstreckenraketen 400km vor Berlin stationiert, massiv aufrüstet und und und.

Das wundert dich? Was man von Putin zu halten hat, weiß man mittlerweise, dessen Ambitionen, Methoden und Schwächen sind keine Überraschung mehr. Bei Trump ist man noch dabei herauszufinden, was man von seiner Regierung zu halten hat. Das verunsichert natürlich mehr, da sich noch herausbilden muss, wie sich hier das Zusammenspiel mit den USA ändert. Bei Russland ist man hier schon deutlich weiter.

[Alexyessin]

(31 May 2017, 14:10)

Ich finde es ziemlich gut das wir uns immer mehr von Amerika verabschieden. Unabhängigkeit ist meistens besser

Was findest du denn daran gut?

[Ger9374]

(31 May 2017, 16:25)

Was findest du denn daran gut?

Die USA bleiben wichtiger Verbündeter, Handelspartner, und Politischer Partner.
Die Wendung zu mehr Europa ist auch im Interesse der USA. Europa muss mehr Verantwortung in der Welt übernehmen.
Klimaziele, handelsdifferenzen gehören
zum politischen Geschäft, auch unter Freunden.
Trump ist nur eine Figur die das Tempo eines sich weiter entwickelnden E.U Staates erhöht.

[unity in diversity]

(31 May 2017, 16:33)

Die USA bleiben wichtiger Verbündeter, Handelspartner, und Politischer Partner.
Die Wendung zu mehr Europa ist auch im Interesse der USA. Europa muss mehr Verantwortung in der Welt übernehmen.
Klimaziele, handelsdifferenzen gehören
zum politischen Geschäft, auch unter Freunden.
Trump ist nur eine Figur die das Tempo eines sich weiter entwickelnden E.U Staates erhöht.

Merkel macht Wahlkampf und schafft den diabolischen Kunstgriff, alle in ihr Boot zu holen.
Die traditionellen Antiamerikaner, die schon immer gegen die USA gewesen sind.
Und die Transatlantiker, die zwar gegen Trumps Amerika sind, aber immer an der Seite der USA stehen wollen.