Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

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Boraiel
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Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Boraiel »

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern? Genauso gibt es in Deutschland Bereiche die ganz erheblich mit Graffiti beschmutzt sind und Gebäude, die nach ihrer ursprünglichen Nutzung einfach stehen gelassen werden, verwahrlosen und die Landschaft verschmutzen? Wie können wir so etwas effektiv unterbinden?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Billie Holiday
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Billie Holiday »

Boraiel hat geschrieben:(05 May 2017, 19:57)

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern? Genauso gibt es in Deutschland Bereiche die ganz erheblich mit Graffiti beschmutzt sind und Gebäude, die nach ihrer ursprünglichen Nutzung einfach stehen gelassen werden, verwahrlosen und die Landschaft verschmutzen? Wie können wir so etwas effektiv unterbinden?
Ich fahre morgens mit dem Rad durch Park und Stadt und bin ganz begeistert über das Nicht-Vorhanden-Sein von Müll und Graffiti. Bin halt so ein Spießer. Nur sehe ich regelmäßig auch Angestellte der Stadt, die morgens die Rabatten pflegen, Müll aufsammeln und die Behälter leeren. Schmierereien auf Bänken werden öfter entfernt.
Will sagen: die Stadt gibt Geld aus für eine gepflegte Stadt. Ich halte das für eine der wenigen Lösungen, möglichst immer schnell zu reagieren. Fairerweise muß ich sagen, dass meine Stadt beliebt bei Touristen ist, Einnahmen daraus hat und diese auch ausgibt.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(05 May 2017, 19:57)

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern? Genauso gibt es in Deutschland Bereiche die ganz erheblich mit Graffiti beschmutzt sind und Gebäude, die nach ihrer ursprünglichen Nutzung einfach stehen gelassen werden, verwahrlosen und die Landschaft verschmutzen? Wie können wir so etwas effektiv unterbinden?
Ich kenne Gemeinwesen, wo Vermüllung und anderes Fehlverhalten in der Öffentlichkeit überhaupt nicht zu empfehlen ist. A fine city!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Boraiel hat geschrieben:(05 May 2017, 19:57)

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern? Genauso gibt es in Deutschland Bereiche die ganz erheblich mit Graffiti beschmutzt sind und Gebäude, die nach ihrer ursprünglichen Nutzung einfach stehen gelassen werden, verwahrlosen und die Landschaft verschmutzen? Wie können wir so etwas effektiv unterbinden?
Ganz einfach:
Die Broken-Windows-Theorie (englisch für „Theorie der zerbrochenen Fenster“) beschreibt, wie ein vergleichsweise harmloses Phänomen, beispielsweise ein zerbrochenes Fenster in einem leer stehenden Haus, später zu völliger Verwahrlosung führen kann.

Das Konzept wurde 1982 in den Vereinigten Staaten entwickelt. Die Broken-Windows-Theorie knüpft an die Theorie der delinquency areas „Delinquenzgebiete“ durch die Chicagoer Schule von Clifford R. Shaw an.
Die Theorie bildet das Fundament der sogenannten Nulltoleranzstrategie. Sie ist prinzipiell eher eine Kontroll- als eine Kriminalitätstheorie, da sie nicht die Ursachen von Kriminalität erklärt, sondern lediglich Symptome beschreibt. Dennoch fungiert sie als wissenschaftlicher Unterbau vieler heute favorisierter kriminalpräventiver Maßnahmen. Auch eine empirische Überprüfung der Broken-Windows-Theorie hat in der Zwischenzeit stattgefunden.[1][2]

Unter dem Schlagwort „Broken Windows“ haben die US-amerikanischen Sozialforscher James Q. Wilson und George L. Kelling im Jahre 1982 das eingängige Bild der zerbrochenen Fensterscheibe geprägt, die sofort repariert werden müsse, um weitere Zerstörung und in der Folge den Niedergang von Stadtvierteln und schwere Kriminalität zu verhindern. In einer Art ursächlicher Abfolge seien Unordnung und Kriminalität innerhalb einer Community unentwirrbar miteinander verknüpft.

Auf der Grundlage dieser These wurde das New Yorker Polizeimodell „Zero Tolerance“ entwickelt. Es sieht unter anderem vor, aus Gründen der Kriminalprävention frühzeitig und rigoros auch gegen Bagatelldelikte und kleinste Ordnungswidrigkeiten vorzugehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Broken-Windows-Theorie

Diese Vorgehensweise ist äußerst erfolgreich und alles andere ziemlich wirkungslos.
Beispiel: Die New-Yorker Toleranzbahn in den 80ern, total supergut:
- Da konnte man seine künsterische Entfaltung ausleben
- Da haben die Polizisten/Das Sicherheitspersonal nicht den Fahrgästen Angst gemacht
- Da ist die volle Freiheit der spontanen "Kommunikation" der Fahrgäste untereinander gestattet ohne sich umständlich um das Einverständnis Gedanken machen zu müssen
- Die Freiheit sich von Sachen jederzeit und überall zu entledigen ist jederzeit möglich
http://www.spiegel.de/fotostrecke/new-y ... 07447.html

Im Vergleich dazu die repressive Angstbahn, absolut abzulehnen:
- Da kann man sich nicht an den ÖPNV-Einrichtungen künstlerisch ausleben
- Da werden individuelle Verhaltensweisen nicht gestattet
- Der selbstbestimmte Kontakt mit unbekannten Fahrgästen ist eingeschränkt, es sollte davon ausgegangen werden das ein Einverständnis vorliegt
- Das Verweilen der eigenen Abgabegegenstände in nicht dafür vorgesehenen Örtlichkeiten wird sanktioniert:
https://www.yelp.de/biz_photos/singapor ... kQn_k_fvbQ
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Quatschki »

Es gibt auch in Deutschland Gemeinden, wo es sauber ist.
Das wird dadurch erreicht, dass jemand eingestellt wird, der den Schmutz beseitigt.
Die Kosten werden zum Beispiel auf die allgemeinen Müllgebühren umgelegt. Da kostet dann eben die Tonne 50 Cent mehr.
Und Verkehrsunternehmen haben auch die Erfahrung gemacht, dass wenn sie Graffiti zeitnah beseitigen, die Sprayer schnell die Lust verlieren.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Quatschki hat geschrieben:(05 May 2017, 20:44)

Es gibt auch in Deutschland Gemeinden, wo es sauber ist.
Das wird dadurch erreicht, dass jemand eingestellt wird, der den Schmutz beseitigt.
Richtig, Schmutz muss sofort beseitigt werden (Siehe vorherigen Beitrag) aber noch besser ist, wenn dieser gar nicht erst entsteht.
=> Ich bin 40+ und habe noch nie irgendwas auf der Strasse entsorgt, irgendwas kaputt gemacht oder beschmiert/verschmutzt. Das ganze nicht weil ich dazu gezwungen wurde, Angst vor Repressalien hatte oder meine Eltern mich explizit darauf hingewiesen hätten, ... sondern einfach so!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben:(05 May 2017, 20:57)

Richtig, Schmutz muss sofort beseitigt werden (Siehe vorherigen Beitrag) aber noch besser ist, wenn dieser gar nicht erst entsteht.
=> Ich bin 40+ und habe noch nie irgendwas auf der Strasse entsorgt, irgendwas kaputt gemacht oder beschmiert/verschmutzt. Das ganze nicht weil ich dazu gezwungen wurde, Angst vor Repressalien hatte oder meine Eltern mich explizit darauf hingewiesen hätten, ... sondern einfach so!
:s :s hab früher mal als Teenie Kaugummis ausgespuckt und natürlich Kippen auf der Straße ausgetreten. :(

Aber seit ich groß bin, nie wieder. :cool: ok, Apfelknust ins Gebüsch... :s :?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 May 2017, 21:01)

:s :s hab früher mal als Teenie Kaugummis ausgespuckt und natürlich Kippen auf der Straße ausgetreten. :(

Aber seit ich groß bin, nie wieder. :cool: ok, Apfelknust ins Gebüsch... :s :?
Da hast du mich erwischt, was Kippen betrifft kam da auch so einiges vor, aber diese werden beim nächsten Regen in die Kanalisation gespült.
Worum es aber geht ist z.b.:
- https://belgarathblog.files.wordpress.c ... 10/003.jpg
- https://www.hna.de/bilder/2017/01/05/71 ... XBNka7.jpg
- http://www.express.de/image/1299186/max ... ri-jpg.jpg
- https://maerker.brandenburg.de/sixcms/m ... G.3113.JPG
- https://www.google.de/imgres?imgurl=htt ... mrc&uact=8
=> Da muss man sich doch schon fragen, was da in der Sozialisation mancher Menschen derart schief gelaufen ist!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Billie Holiday »

jack000 hat geschrieben:(05 May 2017, 21:12)

Da hast du mich erwischt, was Kippen betrifft kam da auch so einiges vor, aber diese werden beim nächsten Regen in die Kanalisation gespült.
Worum es aber geht ist z.b.:
- https://belgarathblog.files.wordpress.c ... 10/003.jpg
- https://www.hna.de/bilder/2017/01/05/71 ... XBNka7.jpg
- http://www.express.de/image/1299186/max ... ri-jpg.jpg
- https://maerker.brandenburg.de/sixcms/m ... G.3113.JPG
- https://www.google.de/imgres?imgurl=htt ... mrc&uact=8
=> Da muss man sich doch schon fragen, was da in der Sozialisation mancher Menschen derart schief gelaufen ist!
Ich weiß es nicht. Schön ist das nicht. Vermutlich sind wir unheilbare Spießer, auch das ist denkbar.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Quatschki »

Das ist alles eine Bewußtseinsfrage.
In meiner Jugend habe ich Styropor oder PVC zu Hause im Keller im Heizungskessel verfeuert und mich gefreut, wie es mulmt und stinkt. Gestört hat das niemanden, weil aus jedem Schornstein stinkender Rauch kam und man es nicht anders kannte.
Außerdem gab es kein funktionierendes Rücknahmesystem für volumigen Müll. Man hätte ihn in die normale Aschentonne stopfen können, dann hätte der Platz bis zur nächsten Abholung nicht mehr für die Asche ausgereicht oder die heißé Asche hätte die Plaste entzündet, so daß die Tonne gequalmt hätte
(was damals auch nicht selten vorkam. Zum Glück war alles aus Blech).
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Quatschki hat geschrieben:(05 May 2017, 21:23)

Das ist alles eine Bewußtseinsfrage.
In meiner Jugend habe ich Styropor oder PVC zu Hause im Keller im Heizungskessel verfeuert und mich gefreut, wie es mulmt und stinkt. Gestört hat das niemanden, weil aus jedem Schornstein stinkender Rauch kam und man es nicht anders kannte.
Außerdem gab es kein funktionierendes Rücknahmesystem für volumigen Müll. Man hätte ihn in die normale Aschentonne stopfen können, dann hätte der Platz bis zur nächsten Abholung nicht mehr für die Asche ausgereicht oder die heißé Asche hätte die Plaste entzündet, so daß die Tonne gequalmt hätte
(was damals auch nicht selten vorkam. Zum Glück war alles aus Blech).
"Früher" war dies und das. In den 60ern hatte man das Altöl beim Ölwechsel noch in den nächsten Fluss entsorgt, in den 80ern noch sein Auto in der Garage gewaschen und das Abwasser floss in die Kanalisation ...
=> Es geht aber um das hier und heute, und somit darum: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p3887123
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 May 2017, 21:18)

Ich weiß es nicht. Schön ist das nicht. Vermutlich sind wir unheilbare Spießer, auch das ist denkbar.
Ein Weg wäre, das wir da offener und toleranter gegenüber Verschmutzung, Zerstörung und Beschmierung des öffentlichen Raumes werden ... andere hier im Forum sind das ja auch (Wie man in anderen Strängen lesen kann).
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Keoma »

jack000 hat geschrieben:(05 May 2017, 21:41)

Ein Weg wäre, das wir da offener und toleranter gegenüber Verschmutzung, Zerstörung und Beschmierung des öffentlichen Raumes werden ... andere hier im Forum sind das ja auch (Wie man in anderen Strängen lesen kann).
Man darf sich die leidige Leitkultur der Mülltrennung und -entsorgung nicht überstülpen lassen.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(05 May 2017, 21:49)

Man darf sich die leidige Leitkultur der Mülltrennung und -entsorgung nicht überstülpen lassen.
... und irgendwann laust uns dann der Affe!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Boraiel hat geschrieben:(05 May 2017, 19:57)

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern?
Man muss Zivilcourage zeigen und diesen Drecksmenschen klar mitteilen was sie für asoziale Mitbürger sind:
https://www.facebook.com/itskoka/videos ... 351956277/

Ich selbst habe nur 1 mal gesehen wie jemand seinen Müll weggeschmissen hat. Als ich die Dame darauf hingewiesen habe, hat sie ihren Müll wieder aufgehoben und zum Mülleimer gebracht. Es geht also wenn man nur will!
=> Generell sollten die Strafen für illegale Müllentsorgung extrem erhöht (z.B. 1 Kaugummipapier irgendwo hingeworfen = 500€ Strafe) und mit Warnhinweisschildern darauf hingewiesen werden!
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Zinnamon
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Zinnamon »

Boraiel hat geschrieben:(05 May 2017, 19:57)

Ich war heute am Fußballstadion meines Wohnortes und da ist mir mal wieder besonders aufgefallen, wie viel Müll dort und in den Grünanlagen drum herum liegt. Auch an Bahnstrecken, mehr noch als an Autostraßen sammeln sich ganz erheblich Mengen Müll. Mich stört das durchaus, wie kann es gelingen diese Müllberge zu beseitigen und in Zukunft deren Entstehen zu verhindern? Genauso gibt es in Deutschland Bereiche die ganz erheblich mit Graffiti beschmutzt sind und Gebäude, die nach ihrer ursprünglichen Nutzung einfach stehen gelassen werden, verwahrlosen und die Landschaft verschmutzen? Wie können wir so etwas effektiv unterbinden?
Jedenfalls nicht dadurch, dass Flaschensammler drangsaliert werden, wie du es einst schon empfohlen hattest. ;)
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Zinnamon hat geschrieben:(09 Nov 2018, 14:52)

Jedenfalls nicht dadurch, dass Flaschensammler drangsaliert werden, wie du es einst schon empfohlen hattest. ;)
Und was wäre dann dein Vorschlag?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Zinnamon »

jack000 hat geschrieben:(09 Nov 2018, 15:21)

Und was wäre dann dein Vorschlag?
Mein Vorschlag wäre Altstränge, die es in anderthalb Jahren nicht auf Seite zwei schaffen wegen mangelnden Interesses nicht zu reanimieren .Das Thema brennt mir in diesen schicksalsträchtigen Zeiten nicht unbedingt unter den Nägeln. Schaute hier nur rein, um zu ergründen, warum dieser Ladenhüter weitergeführt wird. ;)

Ansonsten bin ich wie immer gegen Singapure Style. Beseitigen und a n g e m e s s e n e Strafen bei ertappten Täter müssen genügen. Ich meditiere jetzt auch nicht detailiert über exakte Beträge usw. :x
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Zinnamon hat geschrieben:(09 Nov 2018, 16:13)

Mein Vorschlag wäre Altstränge, die es in anderthalb Jahren nicht auf Seite zwei schaffen wegen mangelnden Interesses nicht zu reanimieren .Das Thema brennt mir in diesen schicksalsträchtigen Zeiten nicht unbedingt unter den Nägeln. Schaute hier nur rein, um zu ergründen, warum dieser Ladenhüter weitergeführt wird. ;)
Bei all dem Dreck und Müll überall ist dieses Thema immer aktuell!
Ansonsten bin ich wie immer gegen Singapure Style. Beseitigen und a n g e m e s s e n e Strafen bei ertappten Täter müssen genügen. Ich meditiere jetzt auch nicht detailiert über exakte Beträge usw. :x
Das ist aber die bisherige, wirkungslose Methode.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von imp »

Verwahrloste Bauten kann man abreißen oder an Randgruppen vermieten. Graffiti kann man übermalen. Müll kann man entsorgen, das schafft auch überbrückende Arbeitsgelegenheiten für Randgruppen, bis sie was einkommensträchtigeres = nützlicheres finden.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von streicher »

Es hat sich eine Wegwerfgesellschaft kultiviert. Nehmen wir doch die to-go-Becher. Neuerdings habe ich mein Fahrrad abgestellt, als ich wiederkam, war ein leerer to-go-Becher im Gepäckträger. Der Mülleimer war nur 10 Meter weiter. Müll produzieren ist das Eine, es nicht sachgerecht zu entsorgen, eine Andere. Woher diese Gleichgültigkeit? Haben sie sich daran gewöhnt, dass vielleicht irgendjemand anders den eigenen Müll doch noch entsorgt? Wodurch würden sie genug irritiert werden, um über das eigene Handeln ins Grübeln zu geraten.

Anderer Punkt: viel Müll wird durch das Bauen produziert. Wird zu viel gebaut?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von firlefanz11 »

jack000 hat geschrieben:(09 Nov 2018, 10:55)
Ich selbst habe nur 1 mal gesehen wie jemand seinen Müll weggeschmissen hat. Als ich die Dame darauf hingewiesen habe, hat sie ihren Müll wieder aufgehoben und zum Mülleimer gebracht. Es geht also wenn man nur will!
Als Extremvariante davon kann man mit einer Kamera Attrappe u. Mikro mit RTL Logo drauf auf die Leute zugehen u. sagen:"Sie haben gerade ihren Müll auf die Straße entsorgt, unsere Zuschauer würde brennend interessieren warum..." ;)
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben:(12 Nov 2018, 11:27)

Als Extremvariante davon kann man mit einer Kamera Attrappe u. Mikro mit RTL Logo drauf auf die Leute zugehen u. sagen:"Sie haben gerade ihren Müll auf die Straße entsorgt, unsere Zuschauer würde brennend interessieren warum..." ;)
So oder so ähnlich wäre es sinnvoll:
https://www.facebook.com/17117406858136 ... 084663060/
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

PS: Wen das hier nicht wirklich stört, das die Gegend vermüllt wird und da "tolerant" ist, soll das bitte mal begründen!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von sünnerklaas »

streicher hat geschrieben:(11 Nov 2018, 17:22)

Es hat sich eine Wegwerfgesellschaft kultiviert. Nehmen wir doch die to-go-Becher. Neuerdings habe ich mein Fahrrad abgestellt, als ich wiederkam, war ein leerer to-go-Becher im Gepäckträger. Der Mülleimer war nur 10 Meter weiter. Müll produzieren ist das Eine, es nicht sachgerecht zu entsorgen, eine Andere. Woher diese Gleichgültigkeit? Haben sie sich daran gewöhnt, dass vielleicht irgendjemand anders den eigenen Müll doch noch entsorgt? Wodurch würden sie genug irritiert werden, um über das eigene Handeln ins Grübeln zu geraten.

Anderer Punkt: viel Müll wird durch das Bauen produziert. Wird zu viel gebaut?
Eine wesentliche Ursache für die Vermüllung von Natur und Landschaft ist der sogenannte "Gelbe Sack". Bei Sturm wehen die Säcke nämlich gerne mal durch die Gegend und reissen auf. Der Inhalt wird dann vom Wind verteilt.
Inzwischen ersetzen Städte den Gelben Sack durch Gelbe Tonnen. Hannover zum Beispiel. Eine sehr sinnvolle Maßnahme, wie ich finde.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:23)

Eine wesentliche Ursache für die Vermüllung von Natur und Landschaft ist der sogenannte "Gelbe Sack". Bei Sturm wehen die Säcke nämlich gerne mal durch die Gegend und reissen auf. Der Inhalt wird dann vom Wind verteilt.
Wie oft kommt denn das mal vor? Der Müll der überall rumliegt kommt i.d.R. von Asozialen die ihren Müll halt irgendwo hinschmeißen. Oder sind z.B. Autobahnausfahrten Plätze wo aus Gelben Säcken der Inhalt rumliegt?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Quatschki »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:23)

Eine wesentliche Ursache für die Vermüllung von Natur und Landschaft ist der sogenannte "Gelbe Sack". Bei Sturm wehen die Säcke nämlich gerne mal durch die Gegend und reissen auf. Der Inhalt wird dann vom Wind verteilt.
Die werden systematisch aufgerissen zum Beispiel von Krähen und Elstern. Oder nachts auch von Katzen, Füchsen oder Waschbären.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Quatschki hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:52)

Die werden systematisch aufgerissen zum Beispiel von Krähen und Elstern. Oder nachts auch von Katzen, Füchsen oder Waschbären.
Es ist aber nicht davon auszugehen, dass das Problem der allgemeinen Vermüllung besser wird, wenn es keine gelben Säcke mehr gäbe.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:52)

Die werden systematisch aufgerissen zum Beispiel von Krähen und Elstern. Oder nachts auch von Katzen, Füchsen oder Waschbären.
Das kommt noch hinzu...
Den Gelben Sack durch die Gelbe Tonne zu ersetzen, ist ein probates Mittel, der Vermüllung Einhalt zu gewähren. Meinen Beobachtungen zufolge stammt das Gros des Mülls in der Landschaft eben aus den Gelben Säcken. Die Säcke bestehen aus viel zu dünnem und schnell zerreissendem Material. Und ist das Zeug erst mal aus dem Sack raus, ist es schwierig, das Zeug bei stärkerem Wind komplett wieder einzusammeln - selbst wenn man unmittelbar daneben steht.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:59)

Es ist aber nicht davon auszugehen, dass das Problem der allgemeinen Vermüllung besser wird, wenn es keine gelben Säcke mehr gäbe.
Die Einführung der Gelben Tonne ist ein sehr wichtiger Baustein. Beim Orkan Xavier war sichtbar, woher die Berge von Müll in der Landschaft an manchen Orten kam. Wir haben damals bei uns mit vielen Vereinen und Verbänden Müllsammelaktionen gestartet, um das Zeug irgendwie weg zu bekommen. Und glaub ja nicht, dass wir wirklich alles gefunden haben.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2018, 18:00)

Das kommt noch hinzu...
Den Gelben Sack durch die Gelbe Tonne zu ersetzen, ist ein probates Mittel, der Vermüllung Einhalt zu gewähren. Meinen Beobachtungen zufolge stammt das Gros des Mülls in der Landschaft eben aus den Gelben Säcken. Die Säcke bestehen aus viel zu dünnem und schnell zerreissendem Material. Und ist das Zeug erst mal aus dem Sack raus, ist es schwierig, das Zeug bei stärkerem Wind komplett wieder einzusammeln - selbst wenn man unmittelbar daneben steht.
Also Wikipedia weiß da nichts davon:
Vermüllung (englisch littering) bezeichnet die Verschmutzung von Flächen und Räumen durch Müll, in der Regel in Folge des achtlosen Wegwerfens und Liegenlassens von Abfall, vorzugsweise auf öffentlichem Grund, d. h. insbesondere auf Straßen und Plätzen, in Parks und in der offenen Landschaft. Es handelt sich dabei um ein strafrechtlich verfolgbares Delikt und kann in Deutschland mit Geldbuße, in der Schweiz sogar mit Haft geahndet werden.

Vermüllung als eine Form der Verunreinigung ist somit vom Phänomen Vandalismus (mutwillige Zerstörung, Beschädigung) abzugrenzen.

Je nachdem welche Art von Müll dabei hinterlassen wird, entstehen dadurch unterschiedliche Arten von Problemen, Belästigungen oder Gefahren, z. B. hygienische, ökologische und/oder ästhetische Beeinträchtigungen, Beeinträchtigungen der angestrebten Ordnung, Belästigung der dort lebenden Menschen (z. B. Geruchsbelästigung oder Gefahr, in Hundekot zu treten) bis hin zur Unfallgefahr (z. B. Gefahr auf einer Bananenschale auszurutschen).

Die Beschäftigung mit dem Phänomen der Vermüllung findet somit auch in unterschiedlichen Fachbereichen statt. Sie berührt Themen der Orts- und Stadtbildpflege, des Natur-, Landschafts- und Umweltschutzes, der Ökologie und des nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen sowie Themen der Hygiene und kommunalen Gesundheitsvorsorge.

Weggeworfen werden in der Regel kleinere Gegenstände. Eine europaweite Studie aus dem Jahr 2003 kam zum Ergebnis, dass in den Städten Zigarettenstummel mit 58,3 % die am meisten weggeworfenen Gegenstände sind. An zweiter Stelle folgen Kunststoffe (11,6 %), danach organische Abfälle (9,8 %), Papier und Karton (8,8 %), Glas (7,3 %), Verpackungen (5,8 %) und schließlich Metall (3,9 %). Diese Studie maß das Ausmaß anhand der Anzahl der weggeworfenen Objekte.[1] Eine Basler Studie aus dem Jahr 2004, die den Müll nach mehreren Parametern (Anzahl, Volumen, Gewicht, Material) erfasste, sieht Einwegverpackungen (Getränkegebinde und Fast-Food-Verpackungen) mit einem Anteil von rund 52 % am Abfallberg als Hauptproblem.[2]

Vermüllung gibt es aber nicht nur im öffentlichen Raum, sondern auch im privaten und persönlichen Bereich. Gerade in Wohnungen, an persönlichen Arbeitsplätzen und auf privaten, individuell genutzten Gärten bzw. Grundstücken gibt es vom Nutzer verursachte Formen der Vermüllung. Sie sind oft Formen des Messie-Syndroms, d. h. der eingeschränkten Fähigkeit, sich von Dingen zu trennen. Das Messie-Syndrom schließt allerdings auch Formen ein, in denen Gegenstände zwanghaft gesammelt und gehortet werden, die kein Müll sind.

Vermüllung kann neben anderen Arten der Verunreinigung, Vernachlässigung und der ausbleibenden Pflege in öffentlichen und privaten Räumen zu einem Extrem-Zustand führen, der oft als Verwahrlosung bezeichnet wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%BCllung
Da steht noch viel mehr drin, aber das Wort "Gelber Sack" kommt nicht vor.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2018, 18:07)

Die Einführung der Gelben Tonne ist ein sehr wichtiger Baustein. Beim Orkan Xavier war sichtbar, woher die Berge von Müll in der Landschaft an manchen Orten kam. Wir haben damals bei uns mit vielen Vereinen und Verbänden Müllsammelaktionen gestartet, um das Zeug irgendwie weg zu bekommen. Und glaub ja nicht, dass wir wirklich alles gefunden haben.
Ja, "Orkan Xavier" hat vieles umgerissen, Tote hinterlassen und somit wohl auch Gelbe Säcke erwischt. Er ist aber keine Erklärung für die allgemeine immer schlimmer werdende Vermüllung!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:37)

Wie oft kommt denn das mal vor? Der Müll der überall rumliegt kommt i.d.R. von Asozialen die ihren Müll halt irgendwo hinschmeißen. Oder sind z.B. Autobahnausfahrten Plätze wo aus Gelben Säcken der Inhalt rumliegt?
Autobahnauffahrten und Eisenbahndämme sind Punkte, an denen sich der Müll sammelt.
Etwas anderes sind Autobahnparkplätze. Aber da gibt es ja hin und wieder das Problem, dass die zuständigen Autobahnmeistereien gar nicht beim Leeren der Müllbehälter nachkommen können.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von sünnerklaas »

jack000 hat geschrieben:(13 Nov 2018, 18:11)

Ja, "Orkan Xavier" hat vieles umgerissen, Tote hinterlassen und somit wohl auch Gelbe Säcke erwischt. Er ist aber keine Erklärung für die allgemeine immer schlimmer werdende Vermüllung!
Die ist nicht schlimmer - im Gegenteil. Sie hat deutlich abgenommen. Ich erinnere nur an die Zeiten der wilden Müllkippen. Und das ist noch gar nicht so lange her.Da wurden seinerzeit sogar Altautos einfach mal so entsorgt. Dank der Einführung von Fahrgestellnummern ist die Option der Altautoentsorgung dann doch ziemlich schnell zum Erliegen gekommen. In den neuen Bundesländern hat sie allerdings dann noch einmal eine Renaissance erlebt: für die RGW-Staaten produzierten Trabbi, Wartburg, Skoda&Co. hatten keine Fahrgestellnummern. Deshalb lagen sie dann als Wracks in der freien Natur.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von imp »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Nov 2018, 18:17)

Die ist nicht schlimmer - im Gegenteil. Sie hat deutlich abgenommen. Ich erinnere nur an die Zeiten der wilden Müllkippen. Und das ist noch gar nicht so lange her.Da wurden seinerzeit sogar Altautos einfach mal so entsorgt. Dank der Einführung von Fahrgestellnummern ist die Option der Altautoentsorgung dann doch ziemlich schnell zum Erliegen gekommen. In den neuen Bundesländern hat sie allerdings dann noch einmal eine Renaissance erlebt: für die RGW-Staaten produzierten Trabbi, Wartburg, Skoda&Co. hatten keine Fahrgestellnummern. Deshalb lagen sie dann als Wracks in der freien Natur.
Nicht nach ca 1996, da waren die schon wieder Sammlerthemen - vielleicht mal ein Barkas oder Robur. Ein Trabant eher nicht.

Gegen Vermüllung von Parks hilft es, regelmäßige Pflege zu bezahlen.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(09 Nov 2018, 19:53)

Verwahrloste Bauten kann man abreißen oder an Randgruppen vermieten. Graffiti kann man übermalen. Müll kann man entsorgen, das schafft auch überbrückende Arbeitsgelegenheiten für Randgruppen, bis sie was einkommensträchtigeres = nützlicheres finden.
Aus diesem Gedanken könnte man doch ein Prinzip machen. Bestimmte Abfalltypen nicht nur in der Werbung für den Grünen Punkt zu "Wertstoffen" erklären, sondern sie mit Herstellerangabe mit einem deftigen Pfandgeld belegen, das möglichst viele Schmutzfinken nachdenklich stimmt, diesen Wert im eigenen Portemonnaie wiederfinden zu wollen. Rücknahmeautomaten beim Handel sind heute schon in Betrieb. Die muß man mit verbesserter Mustererkennung zu Wertstoffsortierern weiter entwickeln. Der Handel dürfte ganz überwiegend die Quelle dieser "Wertstoffe" sein. Der wird dann schon aus Kostengründen dafür sorgen, daß die Vielfalt davon nicht überhand nimmt.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von streicher »

jack000 hat geschrieben:(13 Nov 2018, 17:59)

Es ist aber nicht davon auszugehen, dass das Problem der allgemeinen Vermüllung besser wird, wenn es keine gelben Säcke mehr gäbe.
Würde ich auch sagen. Es geht nicht nur darum, Müll zu trennen oder dafür die unproblematischsten Behälter vorzusehen. Am Besten ist immer noch die Müllvermeidung.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Stuttgart
Im neuen Jahr kommen hohe Bußgelder auf Müllsünder zu

Stuttgart - Raucher regen sich gerne auf, wenn Zigaretten teurer werden. Seit dem 1. Dezember gilt nun eine neue Regelung im Land Baden-Württemberg, durch die ihnen im Zweifelsfall noch mehr Geld aus den Taschen gezogen werden kann: dann nämlich, wenn sie unerlaubt die Zigarettenkippen einfach auf den Boden werfen. Der neue Bußgeldkatalog, vom Umweltministerium aufgestellt, sieht dafür Sätze vor.

Im Stuttgarter Rathaus soll Anfang des kommenden Jahres feststehen, welche Bußgelder in der Landeshauptstadt erhoben werden sollen. „Die Landeshauptstadt verfolgt in ihrem Konzept „Sauberes Stuttgart“ auch die niederschwellige Ahndung von Ordnungswidrigkeiten, die durch Littering, also das unachtsame Wegwerfen von Müll, entstehen“, teilt der Pressesprecher Martin Thronberens mit. Dieser Kurs gilt weiterhin. Zugleich soll der Vollzugsdienst konsequent gegen das sogenannte Littering vorgehen. Er sei um zwölf Stellen verstärkt worden. Zehn dieser Stellen seien von Januar an besetzt, teilt der Sprecher der Stadt mit.

Für das Wegwerfen von Gegenständen wie Zigarettenschachteln, Kippen, aber auch Obstresten wie Bananenschalen konnte man bislang mit zehn bis 25 Euro belangt werden, das wurde nun auf 50 bis 250 Euro angehoben. Für das Wegwerfen scharfkantiger Gegenstände werden bis zu 800 Euro fällig – nach dem Bußgeldkatalog des Umweltministeriums. Darunter fallen zum Beispiel Glasscherben oder zerschlagene Flaschen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 93760.html

Na das sind ja mal gute Nachrichten :thumbup: Stuttgart ist überall total vermüllt und da muss hart durchgegriffen werden!
=> Das geeignete Mittel: Mehr Kontrollen, höhere Strafen!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(06 Dec 2018, 12:47)

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 93760.html

Na das sind ja mal gute Nachrichten :thumbup: Stuttgart ist überall total vermüllt und da muss hart durchgegriffen werden!
=> Das geeignete Mittel: Mehr Kontrollen, höhere Strafen!
Es fehlen AUFSCHLÄGE für

Trunkenheit,
schlechte Kindheit,
mutwillige Zerstörung,
Taten durch Kinder in der Dunkelheit - ohne Aufsicht,
Taten durch Konder nach 22:00 Uhr (erschwerend).

kann gern Erweitert werden..
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Es tut sich was:
Härtere Strafen in Stuttgart

So teuer kann es für Müllsünder werden

Der neue Bußgeldkatalog des Landes sieht deutlich höhere Geldstrafen als bisher für Müllsünder vor. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU) spricht von erzieherischen Maßnahmen. Die Erfolge der Kontrolleure sind bisher allerdings noch spärlich.

Stuttgart - Wer künftig im Stadtgebiet achtlos seine Zigarettenkippe wegwirft oder seine Plastikflasche im Gebüsch entsorgt, wird kräftig zur Kasse gebeten. 75 Euro Bußgeld plus eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von knapp 30 Euro werden dafür künftig fällig, bisher lag die Untergrenze dafür bei 20 Euro. Möglich macht das der neue Bußgeldkatalog des Landes für Müllsünder, der nun auch in Stuttgart konsequent angewendet wird. Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU) sagte am Montag bei der Vorstellung des im Dezember 2018 in Kraft getretenen Strafrahmens, es handele sich um eine „erzieherische Maßnahme“.

Die Anwendung des Bußgeldkatalogs ist Teil der Kampagne für ein sicheres und sauberes Stuttgart, die OB Fritz Kuhn im vergangenen Jahr angekündigt und die vom Gemeinderat mit einem 10-Millionen Euro-Budget ausgestattet wurde. Der Leiter des Amts für Umweltschutz, Hans-Wolf Zirkwitz, dessen Behörde auch zuständig für die Verhängung der Bußgelder ist, rechnet in Folge der neuen Richtlinien mit einem Anstieg der angezeigten Delikte – und in der Folge mit höherem Personalbedarf. Bisher gab es im Amt eine Stelle dafür, pro Jahr wurden etwa 150 Geldstrafen gegen Müllsünder ausgesprochen. Zirkwitz denkt nun an vier zusätzliche Stellen.
Pro Jahr fallen in Stuttgart tausende Tonnen illegal entsorgter Abfall an

Wie notwendig die Verschärfung der Strafen ist, zeigt die Zahl der in der Vergangenheit angefallenen Mengen an illegal entsorgtem Müll. 2017 mussten nach Angaben von Schairer im gesamten Stadtgebiet rund 6200 Tonnen Müll entsorgt werden, der nicht in den dafür vorgesehenen Müllbehältern, sondern auf der Straße oder im Gebüsch gelandet war. Laut Bernhard Gieß vom Finanzministerium, das für den Schlossgarten und den Schlossplatz zuständig ist, fielen dort 2018 zusätzlich mehr als 100 Tonnen illegal entsorgter Abfall an. Das Finanzministerium sei zurzeit dabei, die 50-Liter-Mülleimer gegen neue mit einem fast doppelt so großen Volumen auszutauschen, ergänzte Gieß. Zur Sensibilisierung der Bürger beitragen sollen auch einzelne sprechende Mülltonnen, die „Bitte“ oder „Danke“ sagen.

Während das Land noch überlegt, einen privaten Sicherheitsdienst für die Überwachung seiner Liegenschaften zu engagieren, hat die Stadt bereits gehandelt und den städtischen Vollzugsdienst um zehn Personen aufgestockt, zwei weitere Stellen sind noch unbesetzt. Die jetzt 70 Beamten des Vollzugsdienstes sollen in Zivil und Uniform künftig Müllsünder an Schwerpunkten wie dem Max-Eyth-See und in der Innenstadt, aber auch in den Stadtbezirken aufspüren, sie ermahnen und gegebenenfalls anzeigen. Der Erfolg der Kontrollen hält sich allerdings bislang in Grenzen: Nach Auskunft des Ordnungsbürgermeisters wurden bisher drei Personen belehrt, vier mündlich verwarnt und acht angezeigt. In 166 Fällen habe man das Amt für Abfallwirtschaft informiert, das den vorgefundenen Unrat dann abtransportieren muss.
Wiederholungstäter oder uneinsichtige Zeitgenossen müssen mit Schlimmerem rechnen

Schairer betonte, die Stadt habe bewusst beim Land darauf gedrängt, die Strafuntergrenzen anzuheben, um die abschreckende Wirkung zu erhöhen. Nach oben gibt es Spielräume bei der Verhängung der Bußgelder: Wer etwa scharfkantige Gegenstände oder ätzende Flüssigkeiten illegal entsorgt, kann mit bis zu 800 Euro (statt bisher maximal 500) zur Kasse gebeten werden. Wiederholungstäter oder Zeitgenossen, die scharfkantige Gegenstände auf Spielplätzen hinterlassen oder sich bei Ermahnungen uneinsichtig zeigen, müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f1803.html

=> Die Tendenz geht in die richtige Richtung, ist aber noch immer nicht das Ziel der Sache ... Das Ziel muss Singapur sein!

Hintergrund: Man muss sich mal vorstellen, dass 6200 Tonnen Müll außerhalb der Abfalleimer entsorgt werden. Ein Leopard 2 Panzer wiegt 62 Tonnen => So errechnet man mal wie viel Abfall entsorgt werden muss um überhaupt nur auf das Gewicht eines solchen zu kommen und es bedarf 100 von deren Gewicht um die Masse an Müll zu entsorgen in der Öffentlichkeit außerhalb der Mülleimer!

=> Stuttgart ist noch eine einigermaßen saubere Stadt innerhalb Deutschland (Verglichen mit Singapur natürlich eine Müllkippe), somit ist klar wohin die Richtung bei dem Thema klar und unmissverständlich gehen muss!
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(18 Mar 2019, 21:36)

Es tut sich was:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... f1803.html

=> Die Tendenz geht in die richtige Richtung, ist aber noch immer nicht das Ziel der Sache ... Das Ziel muss Singapur sein!

Hintergrund: Man muss sich mal vorstellen, dass 6200 Tonnen Müll außerhalb der Abfalleimer entsorgt werden. Ein Leopard 2 Panzer wiegt 62 Tonnen => So errechnet man mal wie viel Abfall entsorgt werden muss um überhaupt nur auf das Gewicht eines solchen zu kommen und es bedarf 100 von deren Gewicht um die Masse an Müll zu entsorgen in der Öffentlichkeit außerhalb der Mülleimer!

=> Stuttgart ist noch eine einigermaßen saubere Stadt innerhalb Deutschland (Verglichen mit Singapur natürlich eine Müllkippe), somit ist klar wohin die Richtung bei dem Thema klar und unmissverständlich gehen muss!
Prügel und Freiheitsstrafe, was Jack?
Singapur ist ja das Ziel, also verabschiede dich schon mal von Demokratie und Meinungsfreiheit.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 11:30)

Prügel und Freiheitsstrafe, was Jack?
Singapur ist ja das Ziel, also verabschiede dich schon mal von Demokratie und Meinungsfreiheit.
Wozu Prügelstrafe? Steht doch gar nicht zur Diskussion! Aber lt. dem Text kann bei Wiederholungstätern kann es schon strafrechtliche Konsequenzen geben => Warum also nicht Knast für Müllsünder?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:44)

Wozu Prügelstrafe? Steht doch gar nicht zur Diskussion! Aber lt. dem Text kann bei Wiederholungstätern kann es schon strafrechtliche Konsequenzen geben => Warum also nicht Knast für Müllsünder?
Da sollten wir doch lieber erstmal bei der Industrie anfangen, nicht?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:44)

Warum also nicht Knast für Müllsünder?
Sehr kreativ.
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:48)

Da sollten wir doch lieber erstmal bei der Industrie anfangen, nicht?
Wieso? Hält die sich nicht an die Regeln?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:50)

Sehr kreativ.
Was ist dein Vorschlag?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:52)

Was ist dein Vorschlag?
Sie den Müll zu eigenen Kosten wieder aufräumen und entsorgen lassen?
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:54)

Sie den Müll zu eigenen Kosten wieder aufräumen und entsorgen lassen?
Das ist Stufe 1, mir ging es um Wiederholungstäter
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Alexyessin »

jack000 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 12:51)

Wieso? Hält die sich nicht an die Regeln?
Welcher Industrielle ist denn in letzter Zeit wegen unsachgemässer Entsorgung verhaftet oder sogar ins Gefängniss gesteckt worden?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Was tun gegen Müll in der Landschaft, Graffiti und verwahrloste Bauten?

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(19 Mar 2019, 13:00)

Das ist Stufe 1, mir ging es um Wiederholungstäter
Die räumen dann wiederhohlt auf, wo ist das Problem ?
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