Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

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Zunder
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Zunder »

Kibuka hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:49)

Deutschland schafft sich in der Tat ab.
Beim siebten Kind rückt Erdolf an und belohnt die fleißige Gebärerin mit dem Mutterhalbmond.
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Jekyll
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

odiug hat geschrieben:(19 Mar 2017, 08:35)

Aha ... wirklich ... und das ist jetzt aber nicht an den Haaren herbeigezogen :?:
Nein. Ein kreativer Geist, der vor Dynamik nur so strotzt, findet immer Wege und Möglichkeiten, sich durchzusetzen.
Wenn auslaendische Funktionaere zu solchen "Tricks" greifen muessen, dann ist doch schon von vornherein was faul an der ganzen Veranstaltung :rolleyes:
Versuch es mal mit Logik; wenn die türkische Seite aufgrund der unkooperativen Haltung der Deutschen (!) zu solchen Umwegen zurückgreifen muss - auf wen fällt dann das alles zurück? Zur Erinnerung: Die Türken wollten einfach nur eine Wahlkampfveranstaltung abhalten, nichts anderes. Die Beschimpfungen kamen erst nach der Blockadepolitik der deutschen Seite.
Ausserdem stimmt dein Verweis auf die Meinungsfreiheit so nicht ... siehe Bundes Verfassungsgericht.
http://www.zeit.de/news/2017-03/10/urte ... r-10142203
Erstens steht da ein "kann" (ist also nicht zwingend gültig), außerdem bezieht sich das Urteil auf Politiker, die auch als solche auftreten (wollen). Niemand kann einen türkischen Politiker davon abhalten, als Privatmensch einzureisen und etwa in einem Kulturverein sich mit Landsleuten zu unterhalten bzw. Reden vor ihnen zu halten. Und ob so ein Urteil auch auf konsularischem Boden Gültigkeit hätte, müsste auch geklärt werden.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Milady de Winter
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - werte User, tut mir und Euch einen Gefallen und lasst Spam und Spitzen stecken, egal ob direkt oder indirekt platziert! Zudem geht es hier um die Frage, ob der Wahlkampf türkischer Politiker auf deutschem Boden verboten werden sollte, und nicht um die Geburtenraten der Frauen in Deutschland. Und wer sich allgemein bzw. im besonderen mit Erdogan oder der Türkei auseinandersetzen möchte, der möge dies bitte in Forum 34 tun. Danke für Eure Kooperation.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von odiug »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 12:40)

Nein. Ein kreativer Geist, der vor Dynamik nur so strotzt, findet immer Wege und Möglichkeiten, sich durchzusetzen.

Versuch es mal mit Logik; wenn die türkische Seite aufgrund der unkooperativen Haltung der Deutschen (!) zu solchen Umwegen zurückgreifen muss - auf wen fällt dann das alles zurück? Zur Erinnerung: Die Türken wollten einfach nur eine Wahlkampfveranstaltung abhalten, nichts anderes. Die Beschimpfungen kamen erst nach der Blockadepolitik der deutschen Seite.

Erstens steht da ein "kann" (ist also nicht zwingend gültig), außerdem bezieht sich das Urteil auf Politiker, die auch als solche auftreten (wollen). Niemand kann einen türkischen Politiker davon abhalten, als Privatmensch einzureisen und etwa in einem Kulturverein sich mit Landsleuten zu unterhalten bzw. Reden vor ihnen zu halten. Und ob so ein Urteil auch auf konsularischem Boden Gültigkeit hätte, müsste auch geklärt werden.
Nochmals ... dein Anspruch, hier als Tuerke in Deutschland tuerkischen Wahlkampf zu veranstalten, ist durch nichts gedeckt ... auch nicht durch das Recht auf freie Meinungsaeusserung.
Er beruht auf der Kulanz der deutschen Regierung.
Diese hat gute Gruende ... stimmt und will ich auch nicht abstreiten, jedoch ist sie kein Recht, auf das du dich berufen kannst oder das von Erdogan eingeklagt werden kann.
Es wird gewaehrt ... und diese Gewaehrung ist an Bedingungen geknuepft.
Werden diese Missachtet, kann dieses "Recht" auch zurueckgezogen werden.
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Jekyll
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Kibuka hat geschrieben:(19 Mar 2017, 11:49)

Deutschland schafft sich in der Tat ab.
Überfremdungsängste dürften damit nicht gerade gemindert werden. Punktgenau getroffen.
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Loki
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Loki »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 12:40)
[...] Niemand kann einen türkischen Politiker davon abhalten, als Privatmensch einzureisen und etwa in einem Kulturverein sich mit Landsleuten zu unterhalten bzw. Reden vor ihnen zu halten.
Nebenbei: Ein Handwerker nicht in Arbeitskleidung arbeitet auch nicht schwarz, könnte man nun dem Finanzamt versuchen so zu erklären...
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Jekyll
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

odiug hat geschrieben:(19 Mar 2017, 08:31)

Macht Trump auch.
Ein Meister darin ist Putin.
Der macht das nur um vieles geschickter als die beiden.
Er schafft es sogar, dabei rational rueber zu kommen.
Das ist eine Kunst.
Das ist keine Kunst bei ihm. Er ist einfach nur schüchtern.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Loki hat geschrieben:(19 Mar 2017, 12:58)

Nebenbei: Ein Handwerker nicht in Arbeitskleidung arbeitet auch nicht schwarz, könnte man nun dem Finanzamt versuchen so zu erklären...
Es gibt Situationen im Leben, die können am besten mit Flexibilität und Toleranz gemeistert werden. Nicht alles kann durch kalte, starre Gesetze geregelt werden. Wir sind Menschen, nicht die Borg.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Loki »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:04)

Es gibt Situationen im Leben, die können am besten mit Flexibilität und Toleranz gemeistert werden. Nicht alles kann durch kalte, starre Gesetze geregelt werden. Wir sind Menschen, nicht die Borg.
Nunja, erkläre das mal dem Finanzamt, daß hier schwarz arbeitende, türkische Politiker auch nur Menschen - und etwa keine Borgs - seien...

Wie viel im Monat verdient denn so ein türk. Politiker ? Wie viel davon ist Pi mal Daumen indirekt "Verdienst" der Tätigkeit im Bundesgebiet ?
Vielleicht bekommt die türk. Partei sogar - ähnlich wie hierzulande die Parteien - pro Wählerstimme (aus dem Bundesgebiet) Wahlkostenerstattung ?
Wird das und die politische Tätigkeit ohne Arbeitserlaubnis sachgemäß versteuert ?



Bei Schwarzarbeit im großen Maßstab verstehen die Finanzämter keinen Spaß.
odiug

Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von odiug »

Es gibt auch Situationen im Leben, wo man sagen muss:"Es reicht!"
So weit und nicht einen Schritt weiter ... und wenn du dann doch weiter machst, dann schicken wir dich eben wieder zurueck auf Null und du setzt ein paar Runden aus.
Zuletzt geändert von odiug am So 19. Mär 2017, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Loki hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:19)

Nunja, erkläre das mal dem Finanzamt, daß hier schwarz arbeitende, türkische Politiker auch nur Menschen - und etwa keine Borgs - seien...

Wie viel im Monat verdient denn so ein türk. Politiker ? Wie viel davon ist Pi mal Daumen indirekt "Verdienst" der Tätigkeit im Bundesgebiet ?
Vielleicht bekommt die türk. Partei sogar - ähnlich wie hierzulande die Parteien - pro Wählerstimme (aus dem Bundesgebiet) Wahlkostenerstattung ?
Wird das und die politische Tätigkeit ohne Arbeitserlaubnis sachgemäß versteuert ?



Bei Schwarzarbeit im großen Maßstab verstehen die Finanzämter keinen Spaß.
Vielleicht sehen das die türkischen Finanzämter nicht so eng. Für türkische Beamte und Angestellte dürfte das türkische Finanzamt zuständig sein.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

odiug hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:23)

Es gibt auch Situationen im Leben, wo man sagen muss:"Es reicht!"
So weit und nicht einen Schritt weiter ... und wenn du dann doch weiter machst, dann schicken wir dich eben wieder zurueck auf Null und du setzt ein paar Runden aus.
Du beschreibst den Moment, wo das (Bauch)Gefühl und der Verstand getrennte Wege gehen und der Erstere über den Letzteren obsiegt (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig formuliert). Der übliche Standard an Stammtischen und in Proletenkneipen.
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Zunder
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Zunder »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:31)

Du beschreibst den Moment, wo das (Bauch)Gefühl und der Verstand getrennte Wege gehen und der Erstere über den Letzteren obsiegt (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig formuliert). Der übliche Standard an Stammtischen und in Proletenkneipen.
Faschistoide Anmaßungen zurückzuweisen, ist ein Akt zivilisatorischer Notwendigkeit.
Das Bauchgefühl obsiegt, wenn der Mob eine niederländische Fahne verbrennen will, sie aber nicht von einer französischen unterscheiden kann.
odiug

Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von odiug »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:31)

Du beschreibst den Moment, wo das (Bauch)Gefühl und der Verstand getrennte Wege gehen und der Erstere über den Letzteren obsiegt (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig formuliert). Der übliche Standard an Stammtischen und in Proletenkneipen.
Mein "Bauch" sagt mir, dass ich Hunger habe :p
Mein Verstand sagt mir, dass ich diesen dummdreisten Nationalismus hier nicht haben will ... weder den eines Hoeckes, noch den einer Le Pen und auch nicht den eines Erdogan.
Ersterer ist halt deutscher Saatsbuerger ... mit dem muss ich leben.
Zweitere ist EU Buerger ... wenn sie recht bekommt, dann muss ich mit ihr nicht mehr leben ... aber ich muss sie halt tolerieren und dafuer arbeiten, dass sie niemals recht bekommt.
Bei letzteren jedoch hat man Moeglichkeiten, ihn sofort in seine Schranken zu weisen ... also sollte man das auch tun.
Dass man dabei auch den Beifall der falschen Seite ertragen muss ... tja ... damit kann ich leben :p
Aber zu denen kommen wir auch noch :thumbup:
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Loki
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Loki »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:24)

Vielleicht sehen das die türkischen Finanzämter nicht so eng. Für türkische Beamte und Angestellte dürfte das türkische Finanzamt zuständig sein.
Das Thema Wahlkosten wird jedenfalls wohl in der türkischen Verfassung erwähnt... http://www.verfassungen.eu/tr/tuerkei82-index.htm
Möglich somit, daß die tatsächlich hierzulande Geld mit Wahlstimmen verdienen.



Und ob Ausländer, die hier im Land arbeiten und damit indirekt oder direkt Geld verdienen, im Bundesgebiet definitiv steuerpflichtig sind, wissen andere Personen sicherlich besser als ich. Doppelbesteuerungsabkommen ist so ein Begriff, der mir hierzu gerade ins Auge gesprungen ist.

Sofern es keine (in dem Fall ungerechte) Ausnahmeregelungen gibt, gilt für die sehr gut verdienenden, ausländischen, politischen Amtsträger doch grundlegend das Gleiche wie für die hier erwähnte Personengruppe: http://www.finanzamt.sachsen.de/4951.html
Oder nicht ?

Jedenfalls hat der kurzzeitige, herbestellte Palmenbeschneider aus der Türkei hier genauso Steuern zu zahlen wie ein Gefolgsmann eines Palastbewohners mit politischen Ambitionen auf Deutschlandtournee, finde ich.
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DarkLightbringer
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 12:40)

Nein. Ein kreativer Geist, der vor Dynamik nur so strotzt, findet immer Wege und Möglichkeiten, sich durchzusetzen.
Richtig, weder Panzer noch Gefängnisse können den Ruf der Freiheit aufhalten. Beispiel: Südafrika.
Versuch es mal mit Logik; wenn die türkische Seite aufgrund der unkooperativen Haltung der Deutschen (!) zu solchen Umwegen zurückgreifen muss - auf wen fällt dann das alles zurück? Zur Erinnerung: Die Türken wollten einfach nur eine Wahlkampfveranstaltung abhalten, nichts anderes. Die Beschimpfungen kamen erst nach der Blockadepolitik der deutschen Seite.
Dem ging die unkooperative Haltung des Erdogan-Regimes voraus, etwa der Terrorismus-Vorwurf oder die Verhaftung von Yücel. Die "Wahlkampfmethoden" werden zunehmend kritischer gesehen.
Erstens steht da ein "kann" (ist also nicht zwingend gültig), außerdem bezieht sich das Urteil auf Politiker, die auch als solche auftreten (wollen). Niemand kann einen türkischen Politiker davon abhalten, als Privatmensch einzureisen und etwa in einem Kulturverein sich mit Landsleuten zu unterhalten bzw. Reden vor ihnen zu halten. Und ob so ein Urteil auch auf konsularischem Boden Gültigkeit hätte, müsste auch geklärt werden.
Das Diktatorenpaar der Assads hat beispielsweise Einreiseverbot. Glaube schon, dass sie auch in der Eigenschaft als Touristen eine Festnahme riskieren würden. Gerade über Asma al Assad heißt es, sie habe immer so gern Designer-Möbel in England eingekauft, was nun nicht mehr gehe. Sie dürfte also auch in GB gelistet sein.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Bleibtreu »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 13:31)

Du beschreibst den Moment, wo das (Bauch)Gefühl und der Verstand getrennte Wege gehen und der Erstere über den Letzteren obsiegt (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig formuliert). Der übliche Standard an Stammtischen und in Proletenkneipen.
Du beschreibst gerade, wie ErdoganToyboys und Girls von ZivilisationsBeglueckten wahrgenommen werden.
Guido beschreibt die Konsequenz aus der Wahrnehmung solcher UnderdogGroupies. :)
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die türkische Führung legt nach:
An die Kanzlerin gerichtet sagte Erdogan: "Du benutzt gerade Nazi-Methoden."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 39475.html

Bekanntlich hält die Kanzlerin Derartiges für eigentlich nicht kommentierbar, wie sie so schön sagt. Wir als Bürger können aber in privater Eigenschaft etwas erwidern: Recep, Du redest Quatsch und machst die Türkei kaputt.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von jellobiafra »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 16:37)

Die türkische Führung legt nach: http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 39475.html

Bekanntlich hält die Kanzlerin Derartiges für eigentlich nicht kommentierbar, wie sie so schön sagt. Wir als Bürger können aber in privater Eigenschaft etwas erwidern: Recep, Du redest Quatsch und machst die Türkei kaputt.
Damit dürfte ein Erdogan-Auftritt in Deutschland endgültig vom Tisch sein.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

jellobiafra hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:09)

Damit dürfte ein Erdogan-Auftritt in Deutschland endgültig vom Tisch sein.
Er könnte sich ja entschuldigen - wie schon für den Abschuss eines russischen Bombers.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von jellobiafra »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:25)

Er könnte sich ja entschuldigen - wie schon für den Abschuss eines russischen Bombers.
Dachte ich auch gerade. Dann könnte er wohl noch kommen. Kann ich mir nur nicht vorstellen, dass er das diesmal tun wird.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Kibuka »

Erdogan wirft nun auch Merkel Nazi-Methoden vor!

Ich lach mich schlapp. Mittlerweile bezichtigt jeder jeden ein Nazi zu sein.

Die Menschen sind anscheinend überwiegend noch immer dumm wie Brot!
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:25)

Er könnte sich ja entschuldigen - wie schon für den Abschuss eines russischen Bombers.
Merkel ist nicht Putin, und Deutschland nicht Russland.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 15:31)
Das Diktatorenpaar der Assads hat beispielsweise Einreiseverbot. Glaube schon, dass sie auch in der Eigenschaft als Touristen eine Festnahme riskieren würden. Gerade über Asma al Assad heißt es, sie habe immer so gern Designer-Möbel in England eingekauft, was nun nicht mehr gehe. Sie dürfte also auch in GB gelistet sein.
Gab es denn gegen den us-amerikanischen Präsidenten wegen Guantanamo Einreiseverbot? Guantanomo, Darkie, das sind Hunderte von Yücels, inkl. Folter und allem drum und dran!

Pah! Schäbige Heuchler seid ihr.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von ThorsHamar »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 19:25)

Er könnte sich ja entschuldigen - ....
Nein, könnte er nicht. Er könnte um Entschuldigung bitten ... :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von schelm »

Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:53)

Merkel ist nicht Putin, und Deutschland nicht Russland.
Das mag sein, die Kanzlerin wird von der US-Presse geradezu förmlich als Fackelträgerin der Freiheit interpretiert, Putins mafiöses System natürlich nicht.

Recep wird sich umsehen müssen, woher die Touristen kommen sollen und wohin das Gemüse zu liefern sei. Der Blick könnte dabei gen Osten gerichtet sein.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:56)

Gab es denn gegen den us-amerikanischen Präsidenten wegen Guantanamo Einreiseverbot? Guantanomo, Darkie, das sind Hunderte von Yücels, inkl. Folter und allem drum und dran!

Pah! Schäbige Heuchler seid ihr.
Präsident Obama hat nie seine Freunde und Partner beschimpft oder gedroht. Das ist im diplomatischen Verkehr ohnehin nicht gerade üblich. Sogar die NATO forderte im Zusammenhang schon zum respektvollen Umgang auf. Außenpolitik ist etwas anderes als Kühe von der Alm zu treiben.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:30)

Präsident Obama hat nie seine Freunde und Partner beschimpft oder gedroht. Das ist im diplomatischen Verkehr ohnehin nicht gerade üblich. Sogar die NATO forderte im Zusammenhang schon zum respektvollen Umgang auf. Außenpolitik ist etwas anderes als Kühe von der Alm zu treiben.
Willst du jetzt allen Ernstes behaupten, dass das Beschimpfen von Partnern viel schlimmer sei als das Betreiben eines Guantanmo-Gefängnisses, wo Menschen ohne Anklage jahrelang festgehalten und gefoltert werden? (Der Verantwortliche war der Vorgänger von Obama, G. W. Bush.)
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:37)

Willst du jetzt allen Ernstes behaupten, dass das Beschimpfen von Partnern viel schlimmer sei als das Betreiben eines Guantanmo-Gefängnisses, wo Menschen ohne Anklage jahrelang festgehalten und gefoltert werden? (Der Verantwortliche war der Vorgänger von Obama, G. W. Bush.)
Es ist im zwischenstaatlichen Verhältnis nicht üblich, sich zu beschimpfen und zu drohen.

Die USA hatte die Last zu tragen, mit ungesetzlichen Kombattanten umzugehen. Die Haftbedingungen stießen teils auf internationale Kritik, das ist richtig. Im Januar 2017 waren dort noch 41 Personen untergebracht. Um die Zahl mal zu vergleichen - das Erdogan-Regime ließ allein über 130 Journalisten festnehmen.

Trotzdem ist es nicht üblich, sich als Hoheitsvertreter unflätig zu benehmen.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Fall Murat Kurnaz:
Murat Kurnaz (* 19. März 1982 in Bremen) ist ein in Deutschland geborener und aufgewachsener türkischer Staatsbürger, der von Januar 2002 bis August 2006 ohne Anklage im Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base festgehalten wurde.
[...]
Nach der Entlassung aus mehr als vier Jahren Internierung traf er am 24. August 2006 wieder in Deutschland ein. Kurnaz hat seitdem wiederholt in den Medien schwere Vorwürfe gegen die deutsche Bundesregierung erhoben. So behauptete er, er sei Ende 2001 in Afghanistan von Angehörigen des Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr misshandelt worden. Sein Anwalt warf der Bundesregierung vor, sie habe eine frühere Freilassung Kurnaz im Jahre 2002 vereitelt. Kurnaz berichtete zudem von schweren physischen und psychischen Misshandlungen durch das US-Militär in Afghanistan und auf Kuba.
https://de.wikipedia.org/wiki/Murat_Kurnaz

Die deutsche Regierung war auffällig "ruhig" damals, ebenso hielt sich die moraliche Empörung der deutschen Bevölkerung auch eher in Grenzen.

Tja, wenn es die Richtigen sind, die Grundrechte mit Füßen treten, dann kann man da schon ein paar Augen zudrücken.

Nein, meine lieben Gastgeber, moralisch seid ihr am Ende....einfach nur am Ende.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Zum Fall Kurnaz:

Steinmeier bestreitet die Vorwürfe.
Er sagte im Januar 2007: „Ich würde mich heute nicht anders entscheiden“ und „Man muss sich ja nur vorstellen, was geschehen würde, wenn es zu einem Anschlag gekommen wäre, und nachher stellte sich heraus: Wir hätten ihn verhindern können“.[19]
https://de.wikipedia.org/wiki/Murat_Kurnaz

Gleichwohl gab es Untersuchungsausschüsse.

Darüber, warum so viele Journalisten, Staatsanwälte und Richter in türkischen Gefängnissen schmachten, gibt es wohl keine Untersuchungsausschüsse. Von Moral würde ich da nicht sprechen wollen.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

DarkLightbringer, ich hege allmählich ernsthafte Zweifel an deiner Unvoreingenommenheit und Unparteiilichkeit.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:08)

DarkLightbringer, ich hege allmählich ernsthafte Zweifel an deiner Unvoreingenommenheit und Unparteiilichkeit.
Überparteilich ja, ohne Standpunkt nein.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Darkfire »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:56)

Pah! Schäbige Heuchler seid ihr.
Wieder kräftig am Brücken verbrennen.
Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 21:53)

Merkel ist nicht Putin, und Deutschland nicht Russland.
Sei dankbar dafür und glaub nicht das die jetztige Situation fest ist, denn irgendwann dreht sich der Wind.
Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:56)

Nein, meine lieben Gastgeber, moralisch seid ihr am Ende....einfach nur am Ende.
Warum rennst du dann nicht zu deinem Erdogan wenn du so scharf drauf bist.
Es sind ganz offensichtlich Typen wie du die ihren Gastgebern ins Gesicht spucken.
Warum seid ihr noch hier wenn die Welt unter einem Erdogan so viel besser ist.

Wenn ich mich als Gast so in der Türkei aufführen würde und nur ansatzweise glauben würde daß man mir dort als Christ so viel Rechte einräumt wie hier den Türken, würde man mich sehr schnell eines besseren belehren.
Dein Hass denn du hier im Chor mit anderen ungehemt gegen Deutschland auslässt, wird sich schon sehr bald in realer Gewalt auswirken.

Würden sich Deutsche so in der Türkei aufführen und ihren Hass verbreiten, würde ich den Türken applaudieren wenn sie diese einfach aus dem Land werfen.
Leute die so ungehemmt eine Lunte an ein schon vorhandenes Pulverfass legen mit der offensichtlichen Absicht ihren Bürgerkrieg nach Deutschland zum bringen gehören rausgeschmissen, am besten für jeden Flüchtling mit welchen uns ein Erdogan so offen droht, einen zum Ausgleich.
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Ammianus
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Ammianus »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:56)

...

Nein, meine lieben Gastgeber, moralisch seid ihr am Ende....einfach nur am Ende.
Ist mir jetzt langsam Wurscht. Erschwinglicher Wein, erschwingliche Zigarre, ein bequemer Sessel, wo man die Füße hochlegen kann und dann zusehen, wie eine Islamische Republik Türkei entsteht. Vielleicht mein lieber Gast, findet sich ja dort sogar ein Job für dich. Jeden Freitag gibts dann bestimmt für die aus den Moscheen strömenden Gläubigen öffentliche Hinrichtungen. Und wenns zum Halsabschneiden nicht reicht, keine Sorge, irgendjemand muss ja auch das Blut wegschruppen.

(Wobei, vielleicht gibts für den Erdogan im April auch einen Tritt. Mal sehen, wie er dann damit umgeht.)
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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DarkLightbringer
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von DarkLightbringer »

Zitat Darkfire, s. o.: "Würden sich Deutsche so in der Türkei aufführen und ihren Hass verbreiten, würde ich den Türken applaudieren wenn sie diese einfach aus dem Land werfen."

Auf Teneriffa ist doch "unser" Lutz Bachmann zur "persona non grata" erklärt worden. Man sollte das Problemkind mit dem Hubschrauber abholen und erneut einer Resozialisierungsmaßnahme zuführen. Wenn rechtlich möglich. ;)
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Ger9374 »

Es scheint einigen Usern schwer zu fallen das die AKP des Herrn Erdogan meint auch im Ausland schalten und walten zu können wie in der Heimat.
Dies ist Deutschland, Rechtsstaat, Demokratie und
keine Kolonie der AKP. Was unsere Gerichte entscheiden hat Geltung. Die verbalen Ausfälle von AKP Lakaien ändern da nichts dran.Hier dürfen auch Kurden demonstrieren , solange alles friedlich bleibt. Das ist Demokratie. Und nicht das willkürliche einsperren von unliebsamen Richtern,
und das entlassen zehntausender Staatsbediensteter die nicht auf Linie sind.
Die Pressefreiheit gibt es ja wohl auch nicht mehr
im AKP Staat.
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Jekyll
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Darkfire hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:25)

Wieder kräftig am Brücken verbrennen.
Nein, das nennt man Diskutieren, basiert auf Meinungsfreiheit. Wenn du es nicht ertragen kannst, hat das nichts mit Brücken und deren Verbrennung (oder Niederreißung) zu tun, sondern mit deiner Unfähigkeit, dies emotional verkraften zu können und auf das Gesagte inhaltlich einzugehen. Das ist ein Versagen von dir und ein kleines Erfolgserlebnis für mich.
Sei dankbar dafür und glaub nicht das die jetztige Situation fest ist, denn irgendwann dreht sich der Wind.
Wie meinst du das jetzt? Muss ich mir jetzt irgendwie...Sorgen machen? Was schwebt dir vor?
Warum rennst du dann nicht zu deinem Erdogan wenn du so scharf drauf bist.
Es sind ganz offensichtlich Typen wie du die ihren Gastgebern ins Gesicht spucken.
Warum seid ihr noch hier wenn die Welt unter einem Erdogan so viel besser ist.
Nicht jammern, nachdenken. Sage ich nicht vielmehr, dass euer Standpunkt alles andere als schlüssig und integer ist? Dass eine riesengroße Lücke klafft zwischen euerem (eingebildeten) Selbstbild und der Wirklichkeit?
Wenn ich mich als Gast so in der Türkei aufführen würde und nur ansatzweise glauben würde daß man mir dort als Christ so viel Rechte einräumt wie hier den Türken, würde man mich sehr schnell eines besseren belehren.
Dein Hass denn du hier im Chor mit anderen ungehemt gegen Deutschland auslässt, wird sich schon sehr bald in realer Gewalt auswirken.

Würden sich Deutsche so in der Türkei aufführen und ihren Hass verbreiten, würde ich den Türken applaudieren wenn sie diese einfach aus dem Land werfen.
Leute die so ungehemmt eine Lunte an ein schon vorhandenes Pulverfass legen mit der offensichtlichen Absicht ihren Bürgerkrieg nach Deutschland zum bringen gehören rausgeschmissen, am besten für jeden Flüchtling mit welchen uns ein Erdogan so offen droht, einen zum Ausgleich.
Du kannst einfach keine Gegenmeinung, kein Widerspruch ertragen. Mit deinen Wunsch-Phantasien legst du ein Charakter bloß, der nicht weit von dem ist, den ihr meint bei Leuten wie Erdogan kritisieren zu müssen. Ironischerweise bestätigst du damit nur noch meine Haltung. Bißchen Realsatire ist das selbstverständlich auch.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Ammianus hat geschrieben:(19 Mar 2017, 23:42)

Ist mir jetzt langsam Wurscht. Erschwinglicher Wein, erschwingliche Zigarre, ein bequemer Sessel, wo man die Füße hochlegen kann und dann zusehen, wie eine Islamische Republik Türkei entsteht. Vielleicht mein lieber Gast, findet sich ja dort sogar ein Job für dich. Jeden Freitag gibts dann bestimmt für die aus den Moscheen strömenden Gläubigen öffentliche Hinrichtungen. Und wenns zum Halsabschneiden nicht reicht, keine Sorge, irgendjemand muss ja auch das Blut wegschruppen.
Nach deinen Phantasien zu urteilen, die du hier so überaus plastisch darstellst und die übrigens äußerst abartig sind, wärest du in so einem System sicher besser aufgehoben als ich. Deine Gleichgültigkeit den hiesigen Defiziten und Missständen gegenüber inkl. deiner Flucht in eine hedonistische Lebensweise interpretiere ich als eine totale moralische Bankrotterklärung.
(Wobei, vielleicht gibts für den Erdogan im April auch einen Tritt. Mal sehen, wie er dann damit umgeht.)
Ich bin auch sehr gespannt auf das Ergebnis und die jeweiligen Reaktionen.
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Kibuka
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Kibuka »

schelm hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:03)

http://www.achgut.com/artikel/identitaeterae

Schöner Kommentar. :thumbup:
Das ganze Spektakel rund um Erdogan zeigt eindrucksvoll, was die linken Gutmenschen aus unserem Land gemacht haben. Jetzt tanzen uns schon irre Diktatoren aus dem Ausland auf der Nase herum und rufen ihre Landsleute in Deutschland auf durch intensiven Nachwuchs politische Einflussnahme zu nehmen.

Währenddessen führt die SPD ihren "Kampf gegen Rechts" auf Hochtouren fort. In der SPD sitzen dieselben Spinner, wie in Ankara. Erdogan wirft Merkel Nazi-Methoden vor und die SPD wirft der AfD Nazi-Methoden vor. Den Wahnsinn sieht man schon an der SPD Intergrationsbeautragten. Die brüllt nach noch mehr Einflussnahme der nicht integrierten Migranten.

Der Anteil an Migranten an deutschen Schulen explodiert. Wenn das so weitergeht, stellt sich in 30 Jahren nicht mehr die Frage, ob man westliche Werte verteidigen will. Dann werden Leute, wie Erdogan, unser Schicksal bestimmen.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von schelm »

http://www.focus.de/politik/videos/tuer ... 08268.html

Hr. Böhmermann, übernehmen Sie ! :D
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von relativ »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:56)

Fall Murat Kurnaz:

https://de.wikipedia.org/wiki/Murat_Kurnaz

Die deutsche Regierung war auffällig "ruhig" damals, ebenso hielt sich die moraliche Empörung der deutschen Bevölkerung auch eher in Grenzen.

Tja, wenn es die Richtigen sind, die Grundrechte mit Füßen treten, dann kann man da schon ein paar Augen zudrücken.

Nein, meine lieben Gastgeber, moralisch seid ihr am Ende....einfach nur am Ende.
Ihr/du seid aber keine Opfer. Auch am Ende des Tages nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Ammianus
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Ammianus »

Jekyll schrieb:

Nach deinen Phantasien zu urteilen, die du hier so überaus plastisch darstellst und die übrigens äußerst abartig sind, wärest du in so einem System sicher besser aufgehoben als ich. Deine Gleichgültigkeit den hiesigen Defiziten und Missständen gegenüber inkl. deiner Flucht in eine hedonistische Lebensweise interpretiere ich als eine totale moralische Bankrotterklärung.

Da sind keine Phantasien. Da ist die Dummheit vieler Menschen, egal ob sie nun rote Fahnen mit weißem Halbmond und Stern schwenken und Erdogan bejohlen oder ob sie frenetisch einem Höcke Beifall klatschen. Die meisten Länder mit Todesstrafe sind islamisch geprägte. In Saudistan wird öffentlich geschlachtet und das gern am Freitag. Eins plaus eins ...
Was in der Türkei geschieht, kann ich nicht beeinflussen.
Sollten es bei uns Rote (ich mein jetzt nicht "Die Linke"), Braune (nein, nicht die AfD) oder Prophetengrüne versuchen, ihr Ideal zu verwirklichen, dann kann man Wein, Zigarre und Sessel auch mal gegen ein G36 tauschen. So schlecht, wie es mal gemacht wurde, soll es gar nicht sein.

(vergessen zu quoten, Ammianus)
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Unité 1 »

Jekyll hat geschrieben:(19 Mar 2017, 22:37)

Willst du jetzt allen Ernstes behaupten, dass das Beschimpfen von Partnern viel schlimmer sei als das Betreiben eines Guantanmo-Gefängnisses, wo Menschen ohne Anklage jahrelang festgehalten und gefoltert werden? (Der Verantwortliche war der Vorgänger von Obama, G. W. Bush.)
What about Völkermord an Armeniern? What about Drittes Reich? What about Militärputsche in der Türkei? What about Whataboutism?

Reden wir besser in dem Strang mit dem Titel "Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?" nicht über Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, nech Jekyll? Wäre ja unschön, wenn es gute Gründe dafür gebe. Reden wir lieber über themenfremdes und versuchen, die Legitimtät des moralischen Anspruchs von Vertretern zu untergraben, um sich nicht der Situation in der Türkei stellen zu müssen. Stellen wir den Vorwurf der Doppelmoral auf den Kopf, in dem wir den Ausgangspunkt nach vorne (oder hinten) verlagern.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von firlefanz11 »

Gab es eigtl. schon Demos linksradikaler Deutscher gg Erdogans Versuch Adolf 2.0 zu werden?
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Jetzt brabbelt der selbsternannte Sultan immer sinnloseres Zeug - neuste Idee : „Europa denkt über Gaskammern nach“ sein Verteidigungsminister hat derweil "Bundesnachrichtendienst als Drahtzieher des Putschversuchs vom vergangenen Juli „enttarnt“.

Was kommt als nächstes ? In einer derart autoritätsgläubigen Gesellschaft wie sich nun die Türkei nach dem "Doppelputsch" generiert. Erst ein Fake-Putsch - um dann der "eigentliche Putsch" - die abertausenden von Verhaftungen um so "gut vorbereitet" die geplante Erdokratie vollends zu etablieren.

Da längst nicht alle Türken diese Türkei tatsächlich wollen und die zuvor immerhin noch vorhandenen Reste von im demokratischen Sinn "Checks and Balances" die eigentliche Machtübernahme durch den selbsternannten "Rais" zumindest weiter verzögern könnten, werden alle - auch die möglichen - politischen - juristischen Gegner, kurzerhand und ohne Ansehen der Person öffentlich gut sichtbar und in möglichst erniedrigender Form in die Gefängnisse verfrachtet. Dabei wenig beachtet, werden die Streitkräfte von möglichen Widersachern "gereinigt" - so gesehen hat die Türkei aufgehört ein "sicheres Herkunftsland" zu sein jedenfalls für alle gefühlten und tatsächlichen Gegner aus Politik, Justiz, Polizei, Militär und der noch nicht gleichgeschalteten Presse.

Die für Diktatoren übliche Masche, andere zu Schuldigen zu erklären, kann wie im Lehrbuch für Diktatoren, nun jeder der seinen Verstand noch nicht bei Recep Tayyip Erdogan abgegeben hat, in "real" nachverfolgen. Haufenweise fahnenschwingende Zombies, ein gerade für Deutsche bekanntes Bild aus der jüngeren Geschichte. Die Fahne mit der Farbe des Blutes - statt der Swastika, nun der Halbmond - entrückt hysterische Gesichter - vorn der wutschnaubende Führer... da war doch schon mal was :dead:

Die Idee, die hiesigen Vertreter und kritiklosen Anhänger der AKP, als eine künftige 5. Kolonne zu betrachten, wird bei jeder weiteren verbalen Eskalation dieser Clique immer deutlicher. Einer "Rückführung" in ihr "Traumland" könnte sich als vernünftige Lösung erweisen.... In dieser künstlich durch Ankara aufgeheizten Stimmung, wird die Chance, das es lediglich bei verbaler Eskalation bleibt, von Tag zu Tag geringer.
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

firlefanz11 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 15:38)

Gab es eigtl. schon Demos linksradikaler Deutscher gg Erdogans Versuch Adolf 2.0 zu werden?
Danke, du hast mich wieder daran erinnerst, dass Nazi-Vergleiche zuerst und lange Zeit von deutscher Seite kamen.
Ist das jetzt nicht so eine Art Bagatellisierung der Nazi-Zeit? War Adolf 1.0 lediglich ein autoritärer Machtpolitiker, sonst nichts? War da nicht noch was...etwas ganz Entscheidendes vielleicht?
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Jekyll »

Unité 1 hat geschrieben:(20 Mar 2017, 12:30)

What about Völkermord an Armeniern? What about Drittes Reich? What about Militärputsche in der Türkei? What about Whataboutism?

Reden wir besser in dem Strang mit dem Titel "Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?" nicht über Gründe, die dafür oder dagegen sprechen, nech Jekyll? Wäre ja unschön, wenn es gute Gründe dafür gebe. Reden wir lieber über themenfremdes und versuchen, die Legitimtät des moralischen Anspruchs von Vertretern zu untergraben, um sich nicht der Situation in der Türkei stellen zu müssen. Stellen wir den Vorwurf der Doppelmoral auf den Kopf, in dem wir den Ausgangspunkt nach vorne (oder hinten) verlagern.
Selbst Jesus sagte, kümmere du dich erstmal um den Balken in deinem Auge, bevor du mit dem Finger auf andere zeigst (sinngemäß). Willst du dich mit Jesus anlegen, Unité? Willst du das? Erst Erdogan, jetzt Jesus?
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Re: Türkischen Politiker Wahlkampf auf deutschen Boden verbieten?

Beitrag von Joker »

Jekyll hat geschrieben:(20 Mar 2017, 19:35)

Willst du das? Erst Erdogan, jetzt Jesus?
Bin ja nun nicht gerade besonders bewandt was Religion und Gottheiten angeht

Aber war das nicht umgedreht ?
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