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Gabriel redet nicht von Flucht, sondern von Zuwanderung – das Asylrecht ist nur der rechtliche Deckmantel. Diese Zuwanderung war „unkontrolliert“ – und eine alleinige Entscheidung der Bundeskanzlerin.
Weiter heißt es im Interview.“Niemals hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Gerhard Schröder Entscheidungen über die Öffnung der Grenzen getroffen, ohne wenigstens einmal mit unseren Nachbarn zu sprechen“.
„Wenn man dann als deutsche Bundeskanzlerin auch noch niemanden in Europa an der Entscheidung über eine unkontrollierte Grenzöffnung beteiligt, darf man sich über den Ärger aller anderen nicht wundern. Keinen zu fragen, aber hinterher von allen Solidarität zu verlangen, ist einfach naiv.“
Er macht weiterhin Merkel direkt für den Zustand der EU verantwortlich.„die Naivität oder vielleicht auch der Übermut, mit der das erfolgt ist, habe ich nie für richtig erklärt. Angela Merkel hat eben Deutschland und Europa gerade in dieser Frage in eine Sackgasse geführt.“
Sigmar Gabriel hatte die Chance der Bundeskanzlerin direkt Paroli zu bieten. Er hat vorgezogen zu schweigen und die Frau gewähren zu lassen - zum Schaden Europas und aller Deutschen!„Europa steht vor der akuten Gefahr, zusammenzubrechen. Die Aufbauarbeit von zwei Generationen steht vor der erneuten Zerstörung.“