Steinbach: Wann ist das Maß voll?

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pikant
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Quatschki hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:32)

Man sollte ihnen deshalb keine Träne nachweinen!
rechter guter Kommentar und ja es war ein unruehmlicher Abgang!
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relativ
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:27)

Deine Vergleiche spotten jeder Beschreibung! ... und das weißt du auch!
Ich fasse das als reine Provokation eines inzwischen sehr Unzufriedenen auf! ..Gäääähn
Waren die eine andere Art von Flüchtlingen? Oder besteht bei dir nur der Unterschied des reinen Blutes?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von schokoschendrezki »

Mehrere Kommentatoren in der liberalen polnischen Zeitung Gazeta Wyborcza weisen übrigens auf die Pikanterie hin, dass Steinbach mit ihrer politischen Hinwendung in Richtung AfD sich genau der Partei zuwendet (auch wenn sie ihr (noch) nicht beitreten will), die mit Kaczynskis PiS nicht nur in der EKR-Fraktion des EU-Parlaments zusammenarbeitet sondern in vielerlei Hinsicht Gemeinsamkeiten aufweist. Denn gleichzeitig lautete eine der früheren Wahlversprechen Kyczynskis, er werde Steinbach zur "Persona non Grata" erklären. Dass sich Nationalisten in die Haare kriegen ist systemisch bedingt klar. Politisch gibt es eine unübersehbare Konvergenz. Einer Sprecherin für Menschenrechte wie Steinbach entspricht in Polen ein PiS-Politiker und Scharfmacher wie Stanislaw Piotrowicz. Und auch die reale Konvergenz Kaczynski-Putin ist für mich seit langem unübersehbar.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Mo 16. Jan 2017, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

jorikke hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:32)

Moses, von deinen Gesetzestafeln bis zur Politik heute ist es ein weiter Weg.
Vergiss das in Stein gemeißelte.
Verwunderlich, dir als Bayern einen Vortrag über Schlitzohrigkeit halten zu müssen.
Die CSU Häuptlinge wissen ganz genau, ihre bundespolitische Bedeutung verdanken sie der CDU.
Ein Ausscheiden aus dieser Phalanx würde sie sofort bundespolitisch bedeutungslos machen, in Bayern langfristig bedrohen.
Deshalb, solche Drohgebärden sind - aber das hatten wir ja schon, s. Schlitzohrigkeit.
P.S.
Hat schon FJS ausgetestet und der war ein anderes Kaliber.
Die Intension hab ich schon verstanden . . . nur ist Horst im Moment so dermaßen unberechenbar, ich hab manchmal das Gefühl, der macht den Trump2.0 (nur ohne Twitter)
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:32)

ich hatte ehrlich gesagt von dieser erzkonservativen Vertriebenenpolitikerin nicht anders erwartet - mein Gesellschaftsbild ist zudem kontraer zu Steinbach und dieses Nachtreten geht mir auch gegen den Strich.
War die im Bundestag für ihre Partei nicht auch für Menschenrechte zuständig?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:39)

War die im Bundestag für ihre Partei nicht auch für Menschenrechte zuständig?
stimmt und diese Frau stimmte auch gegen die Anerkennung der Oder Neisse Linie als Staatsgrenze zu Polen.
'man kann nicht fuer einen Vertrag stimmt, der einen Teil unserer Heimat abtrennt'
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

pikant hat geschrieben:(16 Mar 2016, 16:00)

bei Erika Steinbach denke ich immer, das da eine von der AfD spricht.
und jetzt empfiehlt Sie die AfD - mein Gespuer gab mir schon Recht!
sie war schon lange in der verkehrten Partei, hat es aber erst jetzt gemerkt.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:50)

und jetzt empfiehlt Sie die AfD - mein Gespuer gab mir schon Recht!
sie war schon lange in der verkehrten Partei, hat es aber erst jetzt gemerkt.
Nunja jetzt kann die AFD ihr evtl. einen Listenplatz versprechen. ;)
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:58)

Nunja jetzt kann die AFD ihr evtl. einen Listenplatz versprechen. ;)
Sie kann jetzt Geschichte schreiben und die erste Bundestagsabgeordnete der AfD werden!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:58)

Nunja jetzt kann die AFD ihr evtl. einen Listenplatz versprechen. ;)
Sie will doch gar nicht mehr antreten. Hat sie jedenfalls seit 2013 immer wieder behauptet.
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Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:01)

Sie will doch gar nicht mehr antreten. Hat sie jedenfalls seit 2013 immer wieder behauptet.
Kommt wohl darauf an wie Fit sie sich noch fühlt und wieviel Honig die AfD ihr um den Bart schmiert. Das sie ihr Direktmandat nicht aufgeben will, kann ich sogar nachvollziehen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2017, 13:38)

Waren die eine andere Art von Flüchtlingen? Oder besteht bei dir nur der Unterschied des reinen Blutes?
Auf deine Provokationen werde ich zukünftig nicht mehr antworten! Also zurück zur Seriosität oder wir lassen es!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Alexyessin »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:07)
Also zurück zur Seriosität oder wir lassen es!
Versprichst du uns das?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:07)

Auf deine Provokationen werde ich zukünftig nicht mehr antworten! Also zurück zur Seriosität oder wir lassen es!
Ganz Seriös, worin Unterscheiden sich die damaligen Flüchtlinge und die Jetzigen, deiner Meinung nach?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Firlefanzdetektor hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:01)

Sie will doch gar nicht mehr antreten. Hat sie jedenfalls seit 2013 immer wieder behauptet.
ihre Provokationen und politische Ansichten fallen jedenfalls in der AfD nicht mehr auf.
eine unter vielen dann in der AfD und darum zoegert Sie wohl noch....
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Fazer »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:00)

Sie kann jetzt Geschichte schreiben und die erste Bundestagsabgeordnete der AfD werden!
Das geht nur wenn sie jetzt noch in die AfD eintritt - dann wäre sie bis September 2017 die erste AfD Abgeordnete im BT. Für die Landeswahllisten ist es wohl schon zu spät.

Aber immerhin scheint sie sich da ja eh etwas zurückzuhalten. Bosbach hat es ja auf den Punkt gebracht: "Selbst mi 4%o würde ich nicht der AfD beitreten". Recht hat er.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

Eine konsequente Aktion von Frau Steinbach. Frau Steinbach gehört in die "pre-2003" CDU und nicht in die aktuelle Ausgestaltung dieser Partei. Größenteils hat sich eben gerade nicht Frau Steinbachs politische Sicht verändert , sondern die CDU hat sich seit 2005 in wichtigen Programmpunkten um 180° gedreht (siehe Wehrpflicht, Atomenergie, Migrationspolitik). Wenn die CDU-Kaste meint, dass man immer stärker in die links-liberale Mitte vorstoßen sollte, schön, nur dann schlagen sich dort schon SPD/Grüne und nun auch die CDU um die links-liberale Wählerschaft. Wo ist denn noch der große Unterschied von Grün/SPD/CDU? Alle mehr oder minder wirtschaftsliberal, für offene Grenzen, gegen Atomenergie, gegen die Wehrpflicht etc. pp. Auch Frau Steinbachs Argumente sind koheränt. Vor einigen Wochen konnte ich in der Printausgabe des Handelsblattes lesen, dass im Durchschnitt ein deutsches mittelständisches Unternehmen doppelt so hohe Stromkosten zu zahlen hat, wie ein französisches. Damit aber Deutschland wettbewerbsfähig bleibt, wird die Differenz dem deutschen Unternehmen erlassen und dem normalen deutschen Steuerzahler aufgebürdet. Eine Abwendung von der Atomenergie hätte in sukzessiven, wohl überlegten Schritten erfolgen müssen. So hat Merkel nur vor Angst eines Wahldebakels schnell nach Fukushima das Fähnchen wieder nach dem Wind gedreht und den Grünen das Thema abgegraben, obwohl man die Katastrophe von Fukushima weder direkt noch analog einfach auf deutsche Verhältnisse hätte anwenden können. Und so muss nun der deutsche Michel diese exorbitanten Stromkosten schultern, nebenbei dürfen wir (Steuerzahler) auch noch für etwaige Schadensersatzansprüche der Energiekonzerne aufkommen.

Und natürlich kann man die vrtriebenen Deutschen/Deutschstämmigen nicht mit den heutigen Flüchtlingen vergleichen. Die Vertriebenen Deutschen waren angehörige des deutschen Volkes, haben im weitesten Sinne die selbe Religion, Sprache und Kultur gehabt. Sie gehörten und gehören zum deutschen Volke.
Die jetzigen Flüchtlnge sind zu 95% Wirtschaftsmigranten und Asyloptimierer, was sich erschreckend direkt aus diversen Interviews herausfiltern lässt. Ich habe erst vor kurzem in der "ZEIT" ein Interview über einen jungen Mann (was auch sonst) gelesen, der erst im Libanon auf dem Bau gearbeitet hat, dann in der Textilindustrie in der Türkei, dort auch Wohnung etc hatte, dann aber - ingesamt 2 Jahre nach seiner Flucht - entschieden hat, dass es Deutschland besser sei, da besser bezahlte Arbeit/gratis Bildung/Krankenversicherung etc. Und er möchte auch nicht mehr weg, sondern sieht seine Zukunft in Deutschland. Sein Land aufbauen? Wie es die deutschen nach der völligen Zerstörung gemacht haben? Wie es viele europäischen Nationen nach dem Krieg machen mussten? Fehlanzeige bei einem riesiegen Anteil dieser Flüchtlinge.

Den wirklichen Flüchtlingen MUSS geholfen werden, keine Frage, aber dies kann nur gelingen, wenn man in Asylzentren an den Grenzen Europas durch Schnellverfahren die offensichtlichen Wirtschaftsmigranten (v.a. aus Schwarzafrika, Pakistan, Nordafrika) durch negativen Bescheid und effektiver Rückführung aussortiert. Danach sollte dann eine gründlichere Asylprüfung in zentralen, vom BUND geführten Asylzentren durchgeführt werden und auch dort wiederum diejenigen, die kein Bleiberecht haben, unverzüglich zurück geschickt werden. Nur so kann man die Brücke zwischen Recht und Moral schlagen, die nötig ist, um das deutsche Volk zusammen zu halten.

mMn war die Flüchtlingspolitik v.a. deshalb völlig falsch, man mit den jährlichen Ausgaben von ca 28Mia € - mit denen in Deutschland ca 1-1,5 Mio Flüchtlinge versorgt werden - man die gesamten aktuell ca. 60 Mio Flüchtlinge auf der Welt versorgen könnte. Und zwar sehr locker. Des Weiteren ist der deutsche Arbeitsmarkt saturiert und wir haben schon absolut und proprtionell den größten Niedriglohnsektor in Europa. Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor! AUßerdem, haben wir vorwiegend junge Männer bekommen, die aus patriarchalischen Verhältnissen stammen und zumeist eine sehr schwache Ausbildung genossen haben. Es ist eben leicht vereinfachend zu schreiben, dass 1-1.5 Mio bei 82 Mio Menschen nicht "auffallen" würden, so wie es Herr Augstein im vegangenen Jahr immer wieder geäussert hat. Man muss diese 1.5 Mio in Altersklassen einteilen. Dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. In den Altersklassen 16-30 Jahre haben wir durch die Flüchtlingskrise ein erschreckendes Ungleichgewischt im Geschlechterverhältnis bekommen, was zwangsläufig zu sehr sehr vielen Folgeproblemen führen wird.
Zuletzt geändert von gegenkriegundgewalt am Mo 16. Jan 2017, 14:31, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Kritikaster »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:10)

ihre Provokationen und politische Ansichten fallen jedenfalls in der AfD nicht mehr auf.
eine unter vielen dann in der AfD und darum zoegert Sie wohl noch....
Da hast Du wohl recht.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:27)

Wo ist denn noch der große Unterschied von Grün/SPD/CDU? Alle mehr oder minder wirtschaftsliberal, für offene Grenzen, gegen Atomenergie, gegen die Wehrpflicht etc. pp.
finde das in Ordnung, dass wir in einer liberalen Gesellschaft leben, wo die Wirtschaft eine recht grosse Rolle spielt und ja ich will keine Schlagbaueme mit geschlossenen Grenzen mehr und auch auf Alternativen zur Atomenergie zu setzen ist nicht schlecht und viele Urdemokratieen haben keine Wehrpficht.
man muss doch nicht zangshaft einen Unterschied suchen, wo es inhaltlich sinnvoll erscheint, dass es keinen gibt :)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Kritikaster »

relativ hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:03)

Das sie ihr Direktmandat nicht aufgeben will, kann ich sogar nachvollziehen.
Das ist legitim. Die Forderung, sie möge es zurückgeben, halte ich für unangemessen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:34)

finde das in Ordnung, dass wir in einer liberalen Gesellschaft leben, wo die Wirtschaft eine recht grosse Rolle spielt und ja ich will keine Schlagbaueme mit geschlossenen Grenzen mehr und auch auf Alternativen zur Atomenergie zu setzen ist nicht schlecht und viele Urdemokratieen haben keine Wehrpficht.
man muss doch nicht zangshaft einen Unterschied suchen, wo es inhaltlich sinnvoll erscheint, dass es keinen gibt :)
Mag ja sein. Mein Vater ist, bevor offiziell die Grenzkontrollen abgeschafft wurden, in 30 Jahren nur 3x kontrolliert wurden. 1x an der Grenze zu Frankreich und 2x in Italien. Es gab durch die EWG und den Schengen-Raum schon vor diesen Gloablisierungsexzessen kaum "Schlagbäume". Des Weiteren sollte man, auch wenn du anscheinend links-liberal und wirtschaftshörig bis, darüber diskutrieren dürfen, ob dieses dauernde propagieren von Globalisierung dem Arbeitnehmer in den westlichen Industriestaaten eigentlich v.a. geschadet hat. Arbeitspläte werden outgesourct, Produktionsstandorte in die Billiglohnländer verschoben. Unternehmen können dank komplizierten steuerlichen Konstruktionen aus Tochtergesellschaften im großen Maße Steuern hinterziehen und trotzdem ihre hochpreisigen Produkte (die zu Ramschlöhnen in China etc produziert wurden) auf dem EU-Binnenmarkt bzw in den USA/Kanada vertreiben. Wer ist der Gewinner der Globalisierung.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:27)

Eine konsequente Aktion von Frau Steinbach. Frau Steinbach gehört in die "pre-2003" CDU und nicht in die aktuelle Ausgestaltung dieser Partei. Größenteils hat sich eben gerade nicht Frau Steinbachs politische Sicht verändert , sondern die CDU hat sich seit 2005 in wichtigen Programmpunkten um 180° gedreht (siehe Wehrpflicht, Atomenergie, Migrationspolitik). Wenn die CDU-Kaste meint, dass man immer stärker in die links-liberale Mitte vorstoßen sollte, schön, nur dann schlagen sich dort schon SPD/Grüne und nun auch die CDU um die links-liberale Wählerschaft. Wo ist denn noch der große Unterschied von Grün/SPD/CDU? Alle mehr oder minder wirtschaftsliberal, für offene Grenzen, gegen Atomenergie, gegen die Wehrpflicht etc. pp. Auch Frau Steinbachs Argumente sind koheränt. Vor einigen Wochen konnte ich in der Printausgabe des Handelsblattes lesen, dass im Durchschnitt ein deutsches mittelständisches Unternehmen doppelt so hohe Stromkosten zu zahlen hat, wie ein französisches. Damit aber Deutschland wettbewerbsfähig bleibt, wird die Differenz dem deutschen Unternehmen erlassen und dem normalen deutschen Steuerzahler aufgebürdet. Eine Abwendung von der Atomenergie hätte in sukzessiven, wohl überlegten Schritten erfolgen müssen. So hat Merkel nur vor Angst eines Wahldebakels schnell nach Fukushima das Fähnchen wieder nach dem Wind gedreht und den Grünen das Thema abgegraben, obwohl man die Katastrophe von Fukushima weder direkt noch analog einfach auf deutsche Verhältnisse hätte anwenden können. Und so muss nun der deutsche Michel diese exorbitanten Stromkosten schultern, nebenbei dürfen wir (Steuerzahler) auch noch für etwaige Schadensersatzansprüche der Energiekonzerne aufkommen.
Ja hätte die CDU den mit der Industrie ausgehandelten Ausstieg von SPD/Grüne übernommen und beibehalten, würden jetzt nicht so viele Jaulen. Die Industrie ist aber auch selber schuld, weil die eben darauf gesetzt hatte, daß Merkel von Atomausstieg quasi nix wissen wollte.
Und natürlich kann man die vrtriebenen Deutschen/Deutschstämmigen nicht mit den heutigen Flüchtlingen vergleichen. Die Vertriebenen Deutschen waren angehörige des deutschen Volkes, haben im weitesten Sinne die selbe Religion, Sprache und Kultur gehabt. Sie gehörten und gehören zum deutschen Volke.
Die jetzigen Flüchtlnge sind zu 95% Wirtschaftsmigranten und Asyloptimierer, was sich aus jeglichem Interview herausgibt. Erst letztens in der "ZEIT" ein Interview gelesen über einen jungen Mann (was auch sonst), der erst im Libanon auf dem Bau gearbeitet hat, dann in der Textilindustrie in der Türkei, dort auch Wohnung etc hatte, dann aber - ingesamt 2 Jahre nach seiner Flucht - entschieden hat, dass es Deutschland besser sei, da besser bezahlte Arbeit/gratis Bildung/Krankenversicherung etc. Und er möchte auch nicht mehr weg, sondern sieht seine Zukunft in Deutschland. Sein Land aufbauen? Wie es die deutschen nach der völligen Zerstörung gemacht haben? Wie es viele europäischen Nationen nach dem Krieg machen mussten? Fehlanzeige bei einem riesiegen Anteil dieser Flüchtlinge.
Wie vergleichst du denn Flüchtlinge, bzw. wie definierst du sie? Auch nochmal meine Frage, haben diese Länder einen Marschalplan wie die Deustchen nach dem 2 Weltkrieg?
Den wirklichen Flüchtlingen MUSS geholfen werden, keine Frage, aber dies kann nur gelingen, wenn man in Asylzentren an den Grenzen Europas durch Schnellverfahren die offensichtlichen Wirtschaftsmigranten (v.a. aus Schwarzafrika, Pakistan, Nordafrika) durch negativen Bescheid und effektiver Rückführung aussortiert. Danach sollte dann eine gründlichere Asylprüfung in zentralen, vom BUND geführten Asylzentren durchgeführt werden und auch dort wiederum diejenigen, die kein Bleiberecht haben, unverzüglich zurück geschickt werden. Nur so kann man die Brücke zwischen Recht und Moral schlagen, die nötig ist, um das deutsche Volk zusammen zu halten.
Millionen von Wirtschaftsflüchtlingen sind von der damaligen Ost in die Westzone geflüchtet und natürlich darf unser Asylrecht nicht von Wirtschaftsflüchtlingen ausgenutzt werden, dies kann man keinem Bürger ernsthaft verklickern und tut ja auch kaum einer.
mMn war die Flüchtlingspolitik v.a. deshalb völlig falsch, man mit den jährlichen Ausgaben von ca 28Mia € - mit denen in Deutschland ca 1-1,5 Mio Flüchtlinge versorgt werden - man die gesamten aktuell ca. 60 Mio Flüchtlinge auf der Welt versorgen könnte.
Wäre man doch bloß vorher nicht so knauserisch gewesen...puhhh.
Des Weiteren ist der deutsche Arbeitsmarkt saturiert und wir haben schon absolut und proprtionell den größten Niedriglohnsektor in Europa. Jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor!
Den Niedriglohnsektor gibt es aber nicht wegen den Flüchtlingen, daß weisst du hoffentlich, bzw. wolltest du hoffentlich da kein Zusammenhang herstellen.
AUßerdem, haben wir vorwiegend junge Männer bekommen, die aus patriarchalischen Verhältnissen stammen und zumeist eine sehr schwache Ausbildung genossen haben.

Ja vorwiegend könnte man gelten lassen, wie Hoffnungslos muss man erst testen.
Es ist eben leicht vereinfachend zu schreiben, dass 1-1.5 Mio bei 82 Mio Menschen nicht "auffallen" würden, so wie es Herr Augstein im vegangenen Jahr immer wieder geäussert hat.
Da lag der augstein falsch, denn 1 Millioen auf einmal bzw. in Kurzer Zeitspanne ist sehr wohl sehr Ambitioniert und wie wir sehehn mit großen bis größeren Problemen behaftet.
Man muss diese 1.5 Mio in Altersklassen einteilen. Dann ergibt sich ein ganz anderes Bild. In den Altersklassen 16-30 Jahre haben wir durch die Flüchtlingskrise ein erschreckendes Ungleichgewischt im Geschlechterverhältnis bekommen, was zwangsläufig zu sehr sehr vielen Folgeproblemen führen wird.
Nein, nicht Folgerichtig, aber Geschlechterspezifisch schon. Trotzdem sind junge Menschen eigentlich besser als Alte, die wohl bis zu ihrem Tod nur Kosten verursachen würden. Ein mögliches sexuelles Problem, aus dieser Situation, muessen diese Leute, wie auch die sich in Konkurrenz sehenden "Biodeutschen", selber stellen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

gegenkriegundgewalt hat geschrieben:(16 Jan 2017, 14:42)

Mag ja sein. Mein Vater ist, bevor offiziell die Grenzkontrollen abgeschafft wurden, in 30 Jahren nur 3x kontrolliert wurden. 1x an der Grenze zu Frankreich und 2x in Italien. Es gab durch die EWG und den Schengen-Raum schon vor diesen Gloablisierungsexzessen kaum "Schlagbäume". Des Weiteren sollte man, auch wenn du anscheinend links-liberal und wirtschaftshörig bis, darüber diskutrieren dürfen, ob dieses dauernde propagieren von Globalisierung eigentlich dem Arbeitnehmer nicht geholfen hat in den westlichen Industriestaaten. Arbeitspläte werden outgesourct, Produktionsstandorte in die Billiglohnländer verschoben. Unternehmen können dank komplizierten steuerlichen Konstruktionen aus Tochtergesellschaften im großen Maße Steuern hinterziehen und trotzdem ihre hochpreisigen Produkte (die zu Ramschlöhnen in China etc produziert wurden) auf dem EU-Binnenmarkt bzw in den USA/Kanada vertreiben. Wer ist der Gewinner der Globalisierung.
natuerlich hilft das dem AN, denn der kann seit Jahren seinen Aufenthalt und Arbeitsplatz in der EU frei waehlen und die Vorteile der EU gnadenlos zu seinem Gunsten ausnutzen.
das hat nicht mit links-liberal oder wirtschaftshoerig zu tun, sondern mit mehr Netto :)
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Milady de Winter
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - "wann ist das Maß voll?" JETZT. Euer ad personam könnt Ihr da stecken lassen, wo die Sonne nicht scheint. Und ich meine nicht London. Zum Aufräumen geschlossen.
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