Steinbach: Wann ist das Maß voll?

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DarkLightbringer
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Herzogin Frau von Storch ist ja bekannt dafür, gern mal mit der Maus auszurutschen - ist also ihre Äußerung zum Willkommensgruß bestätigt?
Kennt die AfD Frau von Storch?
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Quatschki
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Quatschki »

Selina hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:48)
Und erst nach Aufforderung fiel es ihr mal ein, wer den zweiten Weltkrieg begonnen und das ganze Unheil über Europa gebracht hatte.
Die Ostpreußen? Oder die Sudetendeutschen? Oder die Donauschwaben vielleicht?

Oder anders formuliert:
Mit welchen Recht glaubt ihr, immer dann "völkisch" denken zu dürfen, wenn es um Kriegsschuld und Kriegsentschädigungen geht?
Während ihr in anderen Zusammenhängen, wenn es um das Recht auf Heimat, Selbstbestimmung, territoriale, kulturelle, sprachliche Integrität und Einwanderungskontrolle geht, dieses strikt ablehnt?
Wo ist da die logische Stringenz?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Selina
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Selina »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:14)

Die Ostpreußen? Oder die Sudetendeutschen? Oder die Donauschwaben vielleicht?

Oder anders formuliert:
Mit welchen Recht glaubt ihr, immer dann "völkisch" denken zu dürfen, wenn es um Kriegsschuld und Kriegsentschädigungen geht?
Während ihr in anderen Zusammenhängen, wenn es um das Recht auf Heimat, Selbstbestimmung, territoriale, kulturelle, sprachliche Integrität und Einwanderungskontrolle geht, dieses strikt ablehnt?
Wo ist da die logische Stringenz?
Also hier sind so viele Behauptungen und Vorurteile drin, dass ich gar nicht weiß, wo anfangen. Erstens: Wer ist "ihr"? Zweitens denke ich nie "völkisch". Unter anderem auch deshalb, weil nicht das Deutschsein an sich zum Krieg führte, sondern eine verblendete, rassistische und nationalistische Clique, der es gelang, einen Großteil der Deutschen für ihr Unheil zu begeistern. Und drittens schließen sich "Recht auf Heimat, Selbstbestimmung, territoriale, kulturelle, sprachliche Integrität" (welch große Worte!) und das Gewähren von Asyl doch nicht gegenseitig aus.
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CaptainJack

Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:32)

Woher ich weiß, dass Steinbach kein großer Verlust sei? Das ist eine Selbstauskunft.
;)
Bist du Steinbach?
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Boraiel
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Boraiel »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:14)

Die Ostpreußen? Oder die Sudetendeutschen? Oder die Donauschwaben vielleicht?

Oder anders formuliert:
Mit welchen Recht glaubt ihr, immer dann "völkisch" denken zu dürfen, wenn es um Kriegsschuld und Kriegsentschädigungen geht?
Während ihr in anderen Zusammenhängen, wenn es um das Recht auf Heimat, Selbstbestimmung, territoriale, kulturelle, sprachliche Integrität und Einwanderungskontrolle geht, dieses strikt ablehnt?
Wo ist da die logische Stringenz?
Es gibt sie nicht.
Diese Leute haben schlicht keine Ahnung von staatsmännischen Denken. Bestimmte Leute werden nie die Unabhängigkeit haben sich von dem, was ihnen vorgemacht wird, zu lösen.

Zum Thema: Frau Steinbach gehört eindeutig nicht zu diesem Typ Mensch.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Charles
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Charles »

NMA hat geschrieben:(14 Jan 2017, 20:07)
Interessant ist ja, dass man eigentlich annehmen könnte, dass sie als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen durchaus Zugang zu den Betroffenen haben könnte.
Die Vertriebenen waren Deutsche, die innerhalb ihres eigenen Landes von Ost nach West geflohen sind bzw. dorthin vertrieben wurden. Das wäre vergleichbar mit Syrern, die aus Rakka nach Damaskus oder Tartus flüchten. Menschen, die tausende Kilometer durch fremde Kontinente ziehen und in die Länder mit den höchsten Sozialleistungen einwandern, sind ein ganz anderes Thema und haben mit Flucht und Vertreibung nichts zu tun.

Der Austritt von Erika Steinbach ist konsequent. In der CDU haben Konservative schon lange keine Heimat mehr. In der "Ära Merkel" seit 2005 hat die CDU knapp 25% ihrer Mitglieder verloren.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von watisdatdenn? »

NMA hat geschrieben:(14 Jan 2017, 20:07)
Interessant ist ja, dass man eigentlich annehmen könnte, dass sie als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen durchaus Zugang zu den Betroffenen haben könnte.
du kennst den unterschied zwischen flucht und vertreibung? :mad2:
sprich mal mit vertriebenen. es ist der hammer was damals für ne scheiße passiert ist (hat aber gut zu der zeit gepasst). darüber sollte und müsste man auch sprechen und nicht nur einseitig die (unzweifelhaft größere) schuld der deutschen hervorheben.

den vertriebenen wurde alles weggenommen von vergewaltigungen und krassen repressionen mal gar nicht zu sprechen. wenn du das ernsthaft mit den heutigen flüchtlingen vergleichst, hast du noch nie mit einem vertriebenen im echten leben gesprochen.. stimmts?
die oma meiner frau ist als kind vertrieben worden.. ihr kommen heute noch fast die tränen (sehr ungewöhnlich für diese sehr bodenständige und ausgeglichene frau), wenn sie darüber spricht.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von watisdatdenn? »

Selina hat geschrieben:(14 Jan 2017, 22:48)
:D Meine Mutter war auch ne so genannte "Vertriebene", aber ich wüsste nicht, dass sie jemals solche revanchistischen Töne wie diese Dame von sich gegeben hätte.
ja, die vertriebenen sind auffallend demütig, dankbar und fleißig. ich denke auch die hier ankommenden flüchtlinge in der ersten generation sind überwiegend dankbar (wenn auch deutlich weniger demütig und fleißig).

die kinder und kindeskinder (dafür müsste ich den tschechen doch danken, dass sie die deutschen vertrieben haben ;)) der vertriebenen sind aber einwandfrei integriert (= man merkt null unterschied). das ist bei den jetzigen flüchtlingen so nicht zu erwarten, wenn man die erfahrungen in frankreich nimmt.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von NMA »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Jan 2017, 07:46)

du kennst den unterschied zwischen flucht und vertreibung? :mad2:
sprich mal mit vertriebenen. es ist der hammer was damals für ne scheiße passiert ist (hat aber gut zu der zeit gepasst). darüber sollte und müsste man auch sprechen und nicht nur einseitig die (unzweifelhaft größere) schuld der deutschen hervorheben.

den vertriebenen wurde alles weggenommen von vergewaltigungen und krassen repressionen mal gar nicht zu sprechen. wenn du das ernsthaft mit den heutigen flüchtlingen vergleichst, hast du noch nie mit einem vertriebenen im echten leben gesprochen.. stimmts?
die oma meiner frau ist als kind vertrieben worden.. ihr kommen heute noch fast die tränen (sehr ungewöhnlich für diese sehr bodenständige und ausgeglichene frau), wenn sie darüber spricht.

Ein Land mit Krieg zu überziehen ist keinen Deut besser als Vertreibung. Folter, Vergewaltigungen etc. gibt es auch dort genauso. Und die Flüchtlinge sind nicht hier, weil angeblich das Sozialsystem das beste ist, sondern weil Merkel als einziges Land die Grenzen geöffnet hat.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Fuerst_48 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Jan 2017, 08:07)

ja, die vertriebenen sind auffallend demütig, dankbar und fleißig. ich denke auch die hier ankommenden flüchtlinge in der ersten generation sind überwiegend dankbar (wenn auch deutlich weniger demütig und fleißig).

die kinder und kindeskinder (dafür müsste ich den tschechen doch danken, dass sie die deutschen vertrieben haben ;)) der vertriebenen sind aber einwandfrei integriert (= man merkt null unterschied). das ist bei den jetzigen flüchtlingen so nicht zu erwarten, wenn man die erfahrungen in frankreich nimmt.
Die gemeinsame Sprache war da natürlich hilfreich. Sudetendeutsche waren und sind fleissige Menschen!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

CaptainJack hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:37)

Bist du Steinbach?
Wieso, Steinbach hält von sich selbst nicht viel ?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Cat with a whip »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2017, 09:52)

Ein Land mit Krieg zu überziehen ist keinen Deut besser als Vertreibung. Folter, Vergewaltigungen etc. gibt es auch dort genauso. Und die Flüchtlinge sind nicht hier, weil angeblich das Sozialsystem das beste ist, sondern weil Merkel als einziges Land die Grenzen geöffnet hat.
Merkel ist ein Land und hat als einziges die Grenzen geöffnet? Heiliger Bimbam, das ist ja abenteuerlich was sie nicht alles wissen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Cat with a whip »

Frau Steinbach hat die CDU auch verlassen weil die CDU doch den Atomausstieg gemacht hat. Das ist ein echter Verlust für die Union, aber die CSU lädt ja bereits schon diese Atom-Kämpin ein. Sie bleibt der Union also evtl. erhalten und sie behält ohnehin ihr Mandat. Echt lustig diese eklig keifenden Schwesterparteien.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am So 15. Jan 2017, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von jack000 »

NMA hat geschrieben:(15 Jan 2017, 09:52)
Und die Flüchtlinge sind nicht hier, weil angeblich das Sozialsystem das beste ist, sondern weil Merkel als einziges Land die Grenzen geöffnet hat.
Die Grenzen von Deutschland sind genauso offen oder zu wie die Grenzen der anderen EU-Länder ebenso. Daher sind die "Flüchtlinge" durch diverse Länder marschiert wo sie jeweils hätten Anspruch auf Asyl gehabt (Es ist ja kein Flüchtling direkt von z.B. Syrien nach Deutschland gekommen). Aber die wollten unbedingt nach Deutschland ... warum wohl? Wegen den Bier und Würstchen hier?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von jack000 »

Charles hat geschrieben:(15 Jan 2017, 01:21)

Die Vertriebenen waren Deutsche, die innerhalb ihres eigenen Landes von Ost nach West geflohen sind bzw. dorthin vertrieben wurden. Das wäre vergleichbar mit Syrern, die aus Rakka nach Damaskus oder Tartus flüchten. Menschen, die tausende Kilometer durch fremde Kontinente ziehen und in die Länder mit den höchsten Sozialleistungen einwandern, sind ein ganz anderes Thema und haben mit Flucht und Vertreibung nichts zu tun.
Und zusätzlich auch noch mit sexuellen Belästigungen und Kriminalität negativ auffallen. Und begrüst wurden die an den Bahnhöfen von geistig Behinderten mit Teddybären ... (Die sind aber inzwischen fast alle geheilt worden und werden das niemals wieder tun, denn "Refugees Welcome" ist tot)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jan 2017, 23:14)

Die Ostpreußen? Oder die Sudetendeutschen? Oder die Donauschwaben vielleicht?

Oder anders formuliert:
Mit welchen Recht glaubt ihr, immer dann "völkisch" denken zu dürfen, wenn es um Kriegsschuld und Kriegsentschädigungen geht?
Während ihr in anderen Zusammenhängen, wenn es um das Recht auf Heimat, Selbstbestimmung, territoriale, kulturelle, sprachliche Integrität und Einwanderungskontrolle geht, dieses strikt ablehnt?
Wo ist da die logische Stringenz?
Das Hitler und Stalin schlimme Finger waren, wissen fast alle.
Wer Assad, Chamenei, Baghdadi oder Putin ist, wollen einige gar nicht wissen. Frau Steinbach weiß vermutlich auch nicht, warum es Flüchtlinge gibt.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Selina »

watisdatdenn? hat geschrieben:(15 Jan 2017, 08:07)

ja, die vertriebenen sind auffallend demütig, dankbar und fleißig. ich denke auch die hier ankommenden flüchtlinge in der ersten generation sind überwiegend dankbar (wenn auch deutlich weniger demütig und fleißig).
Nein, sie war weder demütig noch dankbar, sondern einfach nur keine Revanchistin.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von jorikke »

Gut das die Frau die CDU nicht weiter belastet.
In dem Punkt hat sich fremdschämen erledigt.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

jorikke hat geschrieben:(15 Jan 2017, 16:17)

Gut das die Frau die CDU nicht weiter belastet.
In dem Punkt hat sich fremdschämen erledigt.
Ich hab das gestern im ersten Nachdenken auch so gesehen . . . heute sage ich, auch wenn die Frau nicht ausstehen kann, auch diese Stimme hat der Union als ganzes doch nicht geschadet, die Meinungsvielfalt muss eine Volkspartei doch aushalten können.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Charles »

Die CDU ist schon seit Jahren nur noch das schwarzlackierte Rot-Grün. Mit Steinbach und Bosbach gehen die beiden letzten prominenten Aushängeschilder des Konservatismus in der CDU. Konservative haben in der CDU aber schon ange keinen Platz mehr. Steinbach und Bosbach waren dort schon lange nur noch geduldete Störfaktoren bei der Durchsetzung des Modernisierungskurses, der von Merkel und ihren Lemmingen vorangetrieben wird. Steinbach hat daraus die richtige Konsequenz gezogen. Vielleicht ein wenig spät, aber immerhin.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(15 Jan 2017, 16:28)

Ich hab das gestern im ersten Nachdenken auch so gesehen . . . heute sage ich, auch wenn die Frau nicht ausstehen kann, auch diese Stimme hat der Union als ganzes doch nicht geschadet, die Meinungsvielfalt muss eine Volkspartei doch aushalten können.
Die Partei hat Frau Steinbach und ihre Meinung doch lange ausgehalten. Es ist Frau Steinbach, die die Meinungsvielfalt in der CDU nicht aushält. Zumindest habe ich ihr Statement so verstanden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:18)

Die Partei hat Frau Steinbach und ihre Meinung doch lange ausgehalten. Es ist Frau Steinbach, die die Meinungsvielfalt in der CDU nicht aushält. Zumindest habe ich ihr Statement so verstanden.
Das ist richtig.

Ich hatte mich dahingehen geäußert, dass der Abgang der Union nicht schadet - und hab das revidiert
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:26)

Das ist richtig.

Ich hatte mich dahingehen geäußert, dass der Abgang der Union nicht schadet - und hab das revidiert
Inwiefern schadet ihr Abgang der CDU?
Dass es zwischen beiden schon lange Kontroversen gab, ist doch hinlänglich bekannt.
Es wird doch nur vollzogen, was schon lange anstand, allerdings mit wenig Anstand.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:35)

Inwiefern schadet ihr Abgang der CDU?
Dass es zwischen beiden schon lange Kontroversen gab, ist doch hinlänglich bekannt.
Es wird doch nur vollzogen, was schon lange anstand, allerdings mit wenig Anstand.
eine Stimme rechts der Mitte, eine die auch gehört wird, ist wichtig für die Union
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

Diese Frau hat einen ausgesprochen starken Charakter. Kompliment!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

Überraschend ist, wie lange die CDU eine Frau in ihren Reihen geduldet hat, die schon mal Hitlers NSDAP als linke Partei bezeichnete. Schon lange war Steinbach die Vertreterin der AfD in der CDU, die sie nun prompt auch zur Wahl empfiehlt. Steinbach war über den rechten Rand der CDU hinausgekippt.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 98633.html

...zitiert >>Focus<< die >>Mitteldeutsche Zeitung<< in der Presseschau.

Steinbach ist über den Rand hinausgekippt, das ist gut gesagt. Man darf aber fast vermuten, dass der PR-Gag mit der AfD oder deren Gönnern abgesprochen war.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von frems »

Moses hat geschrieben:(15 Jan 2017, 16:28)

Ich hab das gestern im ersten Nachdenken auch so gesehen . . . heute sage ich, auch wenn die Frau nicht ausstehen kann, auch diese Stimme hat der Union als ganzes doch nicht geschadet, die Meinungsvielfalt muss eine Volkspartei doch aushalten können.
Bisschen grenzdebil war sie aber schon. Wenige Tage zuvor hat sie sich darüber empört, dass bei der Eröffnung der Elbphilharmonie nicht nur auf Deutsch, sondern zusätzlich auf Englisch Informationen auf dem offiziellen Twitter-Account bereitgestellt wurden. Erinnerte mich etwas an Le Pen, die kürzlich "Armes Frankreich !!!" schrieb, weil der Kandidat/Konkurrent Macron an der HU Berlin auf Englisch statt Französisch eine Rede hielt sowie mit Studenten diskutierte. Scheinbar sind Sprachkenntnisse in diesen Kreisen ein Defizit. Armer Goethe ("Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen").
Labskaus!

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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Charles »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:35)
Inwiefern schadet ihr Abgang der CDU?
Es dürfte der Austritsswelle weitere Dynamik verleihen. Die CDU hat seit 2005 knapp ein Viertel ihrer Mitglieder verloren und ist gerade wieder hinter die SPD zurückgefallen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

Charles hat geschrieben:(16 Jan 2017, 02:17)

Es dürfte der Austritsswelle weitere Dynamik verleihen. Die CDU hat seit 2005 knapp ein Viertel ihrer Mitglieder verloren und ist gerade wieder hinter die SPD zurückgefallen.
Es gibt keine Austrittswelle, es gibt Todesfälle.
Auf Anfrage von FOCUS Online weist die CDU-Zentrale einen „Merkel-Malus“ zurück. „Wie bei allen großen Organisationen geht auch bei der CDU die Mitgliederzahl zurück – nicht zuletzt durch die demografische Entwicklung“, teilte die Pressestelle mit. Sie verweist auf monatlich 1000 Neumitglieder, die in die CDU eintreten. 14.000 Neueintritte seien es 2015 gewesen – deutlich mehr als noch 2014. Im ersten Halbjahr 2016 habe man erneut 8000 Neumitglieder zählen können.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 17627.html

Allein 7.000 Todesfälle jährlich lassen die Mitgliederzahl sinken. Die Details stehen im Artikel.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Ger9374 »

Die Auswirkungen durch Frau Steinbach Austritt
aus der CDU dürften kaum messbar sein. Ein
schräger Vogel weniger. Sie war eher eine Belastung für die CDU als alles andere. Ihre regelmäßigen ausraster Richtung Polen schon
peinlich. Kein Gewinn für die politische Landschaft. Gehört mit ihren Aussagen eher
an einen Stammtisch und nicht ins Parlament.
Schön blöd wer die jetzt anzuckern will.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

Ger9374 hat geschrieben:(16 Jan 2017, 03:57)

Die Auswirkungen durch Frau Steinbach Austritt
aus der CDU dürften kaum messbar sein. Ein
schräger Vogel weniger. Sie war eher eine Belastung für die CDU als alles andere. Ihre regelmäßigen ausraster Richtung Polen schon
peinlich. Kein Gewinn für die politische Landschaft. Gehört mit ihren Aussagen eher
an einen Stammtisch und nicht ins Parlament.
Schön blöd wer die jetzt anzuckern will.
Die alternative Rechte wird sie natürlich anzuckern, in Honig wälzen, mit Puder überschütten und mit Blattgold umrahmen lassen. Steinbach, das war doch jene, die das Bild aus einem indischen Waisenhaus und dem blonden Touristen-Kind verwendete, um die Überfremdung Deutschlands im Jahre 2030 anzuprangern. Ein wenig meschugge war sie wohl schon länger.

Steinbach ist nun endgültig über den Rand gekippt. Die Leute von Mordor werden sie schon auflesen. Alsbald.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von watisdatdenn? »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Jan 2017, 02:58)
Allein 7.000 Todesfälle jährlich lassen die Mitgliederzahl sinken. Die Details stehen im Artikel.
Die Partei stirbt aus das ist auch gut so :thumbup:
Wird sich aber wohl noch 2-3 Jahrzehnte halten können, bis ihre unverbesserlichen stammwähler auch wegsterben.
Ob jene, welche noch nicht so lange hier leben, eine formal christliche Partei wählen werden darf bezweifelt werden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von JJazzGold »

Moses hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:40)

eine Stimme rechts der Mitte, eine die auch gehört wird, ist wichtig für die Union
Das ist schon richtig, nur ist Frau Steinbach nicht die einzige verfügbare Stimme.
Ich habe sie zunehmend als eine in der unrühmlichen Vergangenheit verhaftete Person wahrgenommen, als einen Menschen ohne oder mit schwer eingeschränkter Konsensfähigkeit, als jemanden der sich selbst und seine politische Position überlebt hat. Damit dürfte sie in der Tat besser zu den Entwurzelten der AfD passen, als zum erzkonservativen Flügel der CDU.
Für diese scheint mir der Verlust nicht gravierend zu sein. Die Trauer in der CDU, explizit in Hessen, scheint sich nach allem was ich lese und höre, in äusserst überschaubaren Grenzen zu halten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von busse »

Bei den vielen angepaßten Berufspolitikern hält sich natürlich die Trauer in Grenzen, der sichere Listenplatz ist ja auch wichtiger !
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Ger9374 hat geschrieben:(16 Jan 2017, 03:57)

Die Auswirkungen durch Frau Steinbach Austritt
aus der CDU dürften kaum messbar sein. Ein
schräger Vogel weniger. Sie war eher eine Belastung für die CDU als alles andere. Ihre regelmäßigen ausraster Richtung Polen schon
peinlich. Kein Gewinn für die politische Landschaft. Gehört mit ihren Aussagen eher
an einen Stammtisch und nicht ins Parlament.
Schön blöd wer die jetzt anzuckern will.
habe diesen Austritt am Rande zustimmend zur Kenntnis genommen - Reisende sollte man nicht aufhalten.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

JJazzGold hat geschrieben:(16 Jan 2017, 06:53)

Das ist schon richtig, nur ist Frau Steinbach nicht die einzige verfügbare Stimme.
Ich habe sie zunehmend als eine in der unrühmlichen Vergangenheit verhaftete Person wahrgenommen, als einen Menschen ohne oder mit schwer eingeschränkter Konsensfähigkeit, als jemanden der sich selbst und seine politische Position überlebt hat. Damit dürfte sie in der Tat besser zu den Entwurzelten der AfD passen, als zum erzkonservativen Flügel der CDU.
Für diese scheint mir der Verlust nicht gravierend zu sein. Die Trauer in der CDU, explizit in Hessen, scheint sich nach allem was ich lese und höre, in äusserst überschaubaren Grenzen zu halten.
Da kannst Du schon Recht haben - hörbare Stimmen aus dem Lager rechts der Mitte werden aber - nach meinem Empfinden - weniger und vor allem leiser. Kein Wunder, wenn die Union in weiten teilen der bevölkerung als SPD2.0 wahrgenommen wird.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Moses hat geschrieben:(16 Jan 2017, 10:53)

Da kannst Du schon Recht haben - hörbare Stimmen aus dem Lager rechts der Mitte werden aber - nach meinem Empfinden - weniger und vor allem leiser. Kein Wunder, wenn die Union in weiten teilen der bevölkerung als SPD2.0 wahrgenommen wird.
die CDU schafft es sehr erfolgreich die SPD auf 20% zu halten - wenn die CDU weiter so erfolgrich in sozialen Gefilden wildert, wird die SPD noch unter 20% fallen und die CDU wieder ueber 40% steigen.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von Moses »

pikant hat geschrieben:(16 Jan 2017, 10:59)

die CDU schafft es sehr erfolgreich die SPD auf 20% zu halten - wenn die CDU weiter so erfolgrich in sozialen Gefilden wildert, wird die SPD noch unter 20% fallen und die CDU wieder ueber 40% steigen.
Hier verschieben sich aber demokratische Ziele, mir sind klar trennbare Politische Volksparteien mit jeweils ca. 30% lieber als eine Zentralpartei. Abwählbarkeit der Regierung, sprich Verantwortlichkeit vorm Wähler ist eine Grundsäule der Demokratie.

Das das System einer Volkspartei, die quasi alles abdeck und "das bissl Oposition auch noch mit" macht funktionieren kann, zeigt Bayern. Für den Bund ist mir das zu gewagt.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Moses hat geschrieben:(16 Jan 2017, 11:15)

Hier verschieben sich aber demokratische Ziele, mir sind klar trennbare Politische Volksparteien mit jeweils ca. 30% lieber als eine Zentralpartei. Abwählbarkeit der Regierung, sprich Verantwortlichkeit vorm Wähler ist eine Grundsäule der Demokratie.

Das das System einer Volkspartei, die quasi alles abdeck und "das bissl Oposition auch noch mit" macht funktionieren kann, zeigt Bayern. Für den Bund ist mir das zu gewagt.
die Frage ist doch eher, ob wir 2 oder 3 Volksparteien brauchen und ob eine nicht reicht und dann noch viele kleinere Parteien, die die Interessen von Gruppen vertreten und buendeln.
die Demokratie sollte von der Vielfalt leben :)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

Boraiel hat geschrieben:(15 Jan 2017, 01:10)



Zum Thema: Frau Steinbach gehört eindeutig nicht zu diesem Typ Mensch.
diese Frau war nie eine Teamspielerin und konnte sich Kompromissen meist sehr schlecht unterordnen - ich haette eher gedacht, dass sie schon nach schwarz-gruen in ihrem Heimatland Hessen das Parteibuch abgibt und mir sind Menschen lieber, die ihr Parteibuch abgeben ohne schmutzige Waesche zu waschen und ihre ehemalige Partei nicht so in den Schmutz ziehen - das ist kein guter Stil.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von schokoschendrezki »

Eine Frage ist: Wann tut Thilo Sarrazin seiner Partei den Gefallen, den Steinbach der ihren getan hat?
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Jan 2017, 06:49)

Die Partei stirbt aus das ist auch gut so :thumbup:
Wird sich aber wohl noch 2-3 Jahrzehnte halten können, bis ihre unverbesserlichen stammwähler auch wegsterben.
Ob jene, welche noch nicht so lange hier leben, eine formal christliche Partei wählen werden darf bezweifelt werden.
Eine Ende der Union als Regierungspartei wäre dann etwa ab 2040 möglich.
;)
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Jan 2017, 11:49)

Eine Ende der Union als Regierungspartei wäre dann etwa ab 2040 möglich.
;)
Wenn sich nichts kategorisch ändert .. viel früher!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von jorikke »

Moses hat geschrieben:(16 Jan 2017, 00:40)

eine Stimme rechts der Mitte, eine die auch gehört wird, ist wichtig für die Union
Moses, deine Überlegungen laufen darauf hinaus, festzustellen, was vorteilhafter für die CDU ist.
Zweifellos ist es richtig, auf der ganz rechten, konservativen Seite, bringt der Abgang einen Verlust an Wählerstimmen.
Dafür fällt es aber vielen potentiellen Union Wählern, nach dem Abgang dieser Reizfigur, jetzt leichter sich für diese Partei zu entscheiden.
Im Gegensatz zu dir bin ich deshalb der Meinung, ihr Abgang ist kein Verlust sondern macht die Union wählbarer.
CaptainJack

Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

Hier der komplette Wortlaut Steinbachs
http://www.theeuropean.de/erika-steinba ... u-verlasse
Da ich überzeugt bin, dass sich politische Entscheidungen unter einer Parteivorsitzenden und Kanzlerin Merkel weiterhin nicht primär am langfristigen Wohle Deutschlands und am geltenden Recht ausrichten werden, sondern aufgrund einer mir unbegreifbaren diffusen Gesinnung, muss ich nach über 40 Jahren CDU-Mitgliedschaft mit Trauer im Herzen leider feststellen: DAS IST NICHT MEHR MEINE PARTEI!
Das alles wurde 2015 durch die einsame Kanzlerentscheidung in den Schatten gestellt, mehr als eine Million Migranten ungesteuert und unüberprüft monatelang nach Deutschland nicht nur einreisen zu lassen, sondern sie auch noch mit Bussen und Zügen hierher zu transportieren, obwohl viele aus einem sicheren Herkunftsland kamen und praktisch alle über andere EU-Länder eingereist waren, und demgemäß nach geltendem EU-Recht (Dublin Abkommen) hätten zurückgewiesen werden müssen.
All das widersprach unserer geltenden Rechtslage, und hat Deutschland zudem aufgrund des unabgestimmten Vorgehens in Europa isoliert.
Ohne das aufopferungsvolle Engagement zahlloser ehrenamtlicher Helfer wäre unser Land im totalen Chaos versunken. Die staatlichen, eigentlich zuständigen Stellen, waren und sind teils noch immer heillos von dieser Massenzuwanderung überfordert. Bis zum heutigen Tage wissen wir noch immer nicht, wer genau mit diesem Zustrom in unser Land gekommen ist. Die Migranten verfügen zwar alle über Smartphones, aber Pässe und sonstige Ausweisdokumente sind ihnen, oh Wunder, häufig abhandengekommen.
Mehr als ein Jahr nach Beginn des gigantischen Zustroms von Migranten leben noch immer zigtausende in Schulturnhallen und anderen Sammelunterkünften.
Die Entscheidung, wer als tatsächlich politisch Verfolgter einzustufen ist, wurde unverzeihlich in den ersten Monaten über Fragebogen getroffen.
Damit wurde dem Asylbetrug Tür und Tor geöffnet.
Zuletzt geändert von CaptainJack am Mo 16. Jan 2017, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von DarkLightbringer »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Jan 2017, 11:59)

Wenn sich nichts kategorisch ändert .. viel früher!
Frau Steinbach ist über 70, eine Wechselstimmung ist nicht in Sicht und die Kanzlerin regiert seit 11 Jahren.
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von pikant »

schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jan 2017, 11:26)

Eine Frage ist: Wann tut Thilo Sarrazin seiner Partei den Gefallen, den Steinbach der ihren getan hat?
die Steinbach hat ja der CDU jahrelang diesen Gefallen auch nicht getan.
CaptainJack

Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von CaptainJack »

DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Jan 2017, 12:38)

Frau Steinbach ist über 70, eine Wechselstimmung ist nicht in Sicht und die Kanzlerin regiert seit 11 Jahren.
spielt keine Rolle!
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von jorikke »

Der User Fürst 48 hat den Satz geschrieben: "Die Sudetendeutschen waren und sind fleißige Menschen."
Auf die paar, die ich kannte, traf das ausnahmslos zu.
Das war mein erster Gedanke.
Der Zweite dann:
...es laufen ja noch immer ein paar davon herum.
Nachdem ich mich, ob solch billiger Gedanken ein wenig geschämt hatte, ließ sich trotzdem der Bezug zu Frau Steinbach nicht unterdrücken.
Was ist an ihr konservativ, bewahrend, wenn die Dinge, für die sie eintritt, gar nicht mehr existent sind und sich auch nicht zurückholen lassen.
Das Ausscheiden dieser Frau, aus einer modernen (na ja, hüstl) konservativen Partei wie der CDU ist eher eine Befreiung.
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relativ
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Re: Steinbach: Wann ist das Maß voll?

Beitrag von relativ »

CaptainJack hat geschrieben:(16 Jan 2017, 12:33)

Hier der komplette Wortlaut Steinbachs
http://www.theeuropean.de/erika-steinba ... u-verlasse
Die Steinbach kann ja froh sein, daß es 1945 noch keine Obergrenze für Flüchtlinge gab, sonst hätte sie im diktatorischen Sozialismus leben muessen.
Ihre Aussagen sind, gerade wenn man ihre Vita liest, nur als erbärmlich zu bezeichnen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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