Ob man die braucht, sei mal offengelassen. Sicher bin ich mir aber, dass das allein nichts helfen wird, solange der Grundtenor auf Durchwurschteln und Augenzudrücken abstellt.Brainiac hat geschrieben:(26 Nov 2018, 21:15)
Kann ich dir so aus dem Stand nicht sagen. Ich fühle mich auch nicht dafür zuständig, die Istsituation zu verteidigen und schönzureden, die Diskussion ging eigentlich um was anderes. Ich habe hier schon mehrfach eine massive Aufstockung der Ressourcen aller beteiligten Behörden (insb BAMF) befürwortet.
Und das betrifft keineswegs nur das Flüchtlingsproblem, sondern das ist fast überall so, und das ist das eigentliche Problem das wir haben. Es bräuchte eine radikale Kritik und ein radikales Hinterfragen der Praktiken, die sich in der öffentlichen Hand etabliert haben.
Eine der zu stellenden Fragen wäre zB, warum fast jedes öffentliche Projekt den Kostenrahmen um ein Vielfaches sprengt. Kein Unternehmer, der ein Produkt auf den Markt bringen will, könnte so wirtschaften und überleben - es geht also anders. Warum denkt man dann in der Staatswirtschaft, dass man ein unendliches Füllhorn von Geldquellen habe?
In der Flüchtlingsproblematik tritt ja nur dasselbe Problem symptomatisch auf, das sich auch überall sonst zeigt - niemand will Verantwortung tragen, man sagt einfach "jetzt isses halt so (= mir doch scheissegal)". In jedem privatwirtschaftlichen Laden würden, wenn etwas nicht optimal läuft, ruckzuck controlling-Strukturen eingesetzt und deren Wirksamkeit sichergestellt.
Ach ja, genau: da wo es ums Geld vereinnahmen geht, angefangen bei Parksündern, da geht es ja offenbar anders.