Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Dark Angel
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 07:41)

Um den Caterer geht es doch gar nicht mehr. Die Intention ist entscheidend und dies wird man wohl hier mitbekommen haben , daß es nicht um ein Problem: "Oh mein Gott, ich oder mein Kind bekommt kein Schgweinfleisch mehr" geht.
Sondern: Oh Gott, wegen den Moslems muss ich auf Schweinfleisch verzichten bzw. meine Ernährung umstellen." geht. Der Moslem ist hier für gewisse user das Problem, daß ist für mich offensichtlich

Hier wird wieder Framing vom Feinsten betrieben. Nur merken sollte man dies schon.
Um das Leseverständnis einiger User ist es tatsächlich sehr schlecht bestellt.
Da war die Präposition "wegen" in der Aussage von Caterern und Kindergärten - wegen muslimischer Kinder/Schüler wird kein Schweinefleisch mehr angeboten.
Die Präposition "wegen" bezeichnet eine Korrelation bzw Kausalität ==> Prinzip von Ursache und Wirkung. Das hat weder etwas mit "Schuld" noch mit "Sicht auf Moslems" oder "Problemen mit Moslems" zu tun. Es handelt sich schlicht um eine Tatsachenfeststellung.
Diese Tatsachenfeststellung beinhaltet, dass der Caterer wegen religiöser Befindlichkeiten einer Minderheit, sein Angebot zu Lasten der Mehrheit umstellt - aus Bequemlichkeit und voraus eilendem Gehorsam.
Streng genommen wird das Demokratieprinzip - nach dem sich die Minderheit der Mehrheit anzupassen hat - in sein Gegenteil verkehrt: die Mehrheit hat sich der Minderheit anzupassen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(24 May 2018, 12:28)
Dir ist aber schon klar, dass jede Gesellschaft/jeder Staat nicht nur normative Regeln (Gesetze, Verfassung etc) kennt, sondern auch informative Regeln und genau diese informativen Regeln beschreiben unsere Werte.
Ich verstehe nicht ganz, was Du unter "informativen" Regeln verstehst. Meinst Du "informell"?
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 10:45)

Um das Leseverständnis einiger User ist es tatsächlich sehr schlecht bestellt.
Da war die Präposition "wegen" in der Aussage von Caterern und Kindergärten - wegen muslimischer Kinder/Schüler wird kein Schweinefleisch mehr angeboten.
Die Präposition "wegen" bezeichnet eine Korrelation bzw Kausalität ==> Prinzip von Ursache und Wirkung. Das hat weder etwas mit "Schuld" noch mit "Sicht auf Moslems" oder "Problemen mit Moslems" zu tun. Es handelt sich schlicht um eine Tatsachenfeststellung.
Diese Tatsachenfeststellung beinhaltet, dass der Caterer wegen religiöser Befindlichkeiten einer Minderheit, sein Angebot zu Lasten der Mehrheit umstellt - aus Bequemlichkeit und voraus eilendem Gehorsam.
Streng genommen wird das Demokratieprinzip - nach dem sich die Minderheit der Mehrheit anzupassen hat - in sein Gegenteil verkehrt: die Mehrheit hat sich der Minderheit anzupassen.
Du bist mal wieder hinten dran. :D
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 10:45)
Diese Tatsachenfeststellung beinhaltet, dass der Caterer wegen religiöser Befindlichkeiten einer Minderheit, sein Angebot zu Lasten der Mehrheit umstellt - aus Bequemlichkeit und voraus eilendem Gehorsam.
"Zu Lasten" ist IMO eine Übertreibung - ebenso wie der "vorauseilende Gehorsam".
Streng genommen wird das Demokratieprinzip - nach dem sich die Minderheit der Mehrheit anzupassen hat - in sein Gegenteil verkehrt: die Mehrheit hat sich der Minderheit anzupassen.
Das geschieht doch in vielen Bereichen. So dürfen z.B. Millionen von Autofahrern nicht auf Behindertenparkplätzen parken. Sie "passen sich einer Minderheit an" (ich nenne es eher "sie nehmen Rücksicht auf eine Minderheit").
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Keoma
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 10:56)

"Zu Lasten" ist IMO eine Übertreibung - ebenso wie der "vorauseilende Gehorsam".


Das geschieht doch in vielen Bereichen. So dürfen z.B. Millionen von Autofahrern nicht auf Behindertenparkplätzen parken. Sie "passen sich einer Minderheit an" (ich nenne es eher "sie nehmen Rücksicht auf eine Minderheit").
Jetzt werden Muslime schon mit Behinderten verglichen, wo bleibt die Moderation?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Keoma hat geschrieben:(25 May 2018, 11:16)
Jetzt werden Muslime schon mit Behinderten verglichen ...
;).
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Orbiter1
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Interessantes Interview der ZEIT mit einem Bundesverwaltungsrichter.

"ZEIT ONLINE: Würden gründlichere Entscheidungen zu weniger Klagen führen?

Seegmüller: Nein, diese Hoffnung habe ich nicht. Der Asyl- und Ausländerrechtsbereich ist ein Gebiet, auf dem die Erfolgsaussichten einer Klage nur begrenzt Einfluss haben auf die Bereitschaft zu klagen. Denn eine Klage verlängert in den meisten Fällen den Aufenthalt in Deutschland. Wohnung, Lebensunterhalt und Gesundheitsversorgung sind in dieser Zeit gesichert. Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann.

ZEIT ONLINE: Dann liegt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt also gar nicht so falsch, wenn er über eine Anti-Abschiebeindustrie klagt?

Seegmüller: Herr Dobrindt hat Recht, wenn er kritisiert, dass viele Asylverfahren letztlich aus sachfremden Gründen geführt werden. Ziel eines asylgerichtlichen Verfahrens muss es immer sein, zügig zu klären, ob dem Kläger ein Schutzstatus zusteht. Wenn ein Verfahren dagegen nur noch um seiner selbst willen geführt wird, etwa um eine am Ende unvermeidliche Ausreise so weit wie möglich hinauszuzögern und bis dahin den Bezug von Sozialleistungen sicherzustellen, dann ist das mit Sicherheit nicht das, was der Gesetzgeber will und solche Fälle gibt es meiner Erfahrung nach leider viele." Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ngsrichter

Da kann man nur hoffen das der Ansatz von Seehofer mit schnellen Entscheidungen in den Ankerzentren auch erfolgreich umgesetzt wird.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 11:23)

;).
Hab Nachsicht, den .....Spam
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 12:34)

Hab Nachsicht, den hat er bewusst nicht verstanden, weil er so gut war. :D
Und die verstehst Ironie wohl nur, wenn sie dir auf den Kopf fällt.

Und wer war gut?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 12:34)

Hab Nachsicht, den hat er bewusst nicht verstanden, weil er so gut war. :D
Schockt hier eh niemanden. Aber Behinderte sind dieser Herrenpartei schon lange ein Dorn im Auge. Wie dem großem Vorbild halt. ;)

https://www.zeit.de/politik/deutschland ... rte-kritik
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 12:34)
Hab Nachsicht, den hat er bewusst nicht verstanden, weil er so gut war. :D
Der Smiley in meiner Antwort bedeutete, dass ich die Ironie verstanden habe. Du nicht?
Zuletzt geändert von PeterK am Fr 25. Mai 2018, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 May 2018, 12:12)

Interessantes Interview der ZEIT mit einem Bundesverwaltungsrichter.

"ZEIT ONLINE: Würden gründlichere Entscheidungen zu weniger Klagen führen?

Seegmüller: Nein, diese Hoffnung habe ich nicht. Der Asyl- und Ausländerrechtsbereich ist ein Gebiet, auf dem die Erfolgsaussichten einer Klage nur begrenzt Einfluss haben auf die Bereitschaft zu klagen. Denn eine Klage verlängert in den meisten Fällen den Aufenthalt in Deutschland. Wohnung, Lebensunterhalt und Gesundheitsversorgung sind in dieser Zeit gesichert. Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann.
Das kann man ja auch beklagen bzw. kritisieren. Unser Rechtssystem ist eben nicht bei jeder Posse gleich flexibel, oder stark. Trotzdem ist es m.M. nach wichtig unser Rechtssystem in einem größeren Kontext zu stellen, als nur in temporören Missständen, oder Einzelfällen. Desweitern sollte man sich auch gut überlegen was Alternativen bedeuten würden für unsere Gesellschaft und Staat.
ZEIT ONLINE: Dann liegt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt also gar nicht so falsch, wenn er über eine Anti-Abschiebeindustrie klagt?

Seegmüller: Herr Dobrindt hat Recht, wenn er kritisiert, dass viele Asylverfahren letztlich aus sachfremden Gründen geführt werden. Ziel eines asylgerichtlichen Verfahrens muss es immer sein, zügig zu klären, ob dem Kläger ein Schutzstatus zusteht. Wenn ein Verfahren dagegen nur noch um seiner selbst willen geführt wird, etwa um eine am Ende unvermeidliche Ausreise so weit wie möglich hinauszuzögern und bis dahin den Bezug von Sozialleistungen sicherzustellen, dann ist das mit Sicherheit nicht das, was der Gesetzgeber will und solche Fälle gibt es meiner Erfahrung nach leider viele." Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ngsrichter
Ja dann sollten sich die Politiker sich schleunigst an ihre eigene Nase fassen, denn für die Rahmengebung sind sie zuständig.
Da kann man nur hoffen das der Ansatz von Seehofer mit schnellen Entscheidungen in den Ankerzentren auch erfolgreich umgesetzt wird.
Da wird er bei der mom. Gesetzgebung wohl noch ziemlich auf die Schnautze fallen, oder glaubst du im Ernst, daß die Richter sich jetzt von seinem öffenlichkeitswirksamen Gepolter einschüchtern lassen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

relativ hat geschrieben:(25 May 2018, 10:32)

Also bei mir war dies 2016 Freiwillig und das war mit dem Personalausweis . Ich konnte mit und/oder ohne Chip auswählen.
Das neue Gesetz zur Pflicht gilt wohl erst seit Mitte 2017.
http://www.epochtimes.de/politik/deutsc ... 45990.html
Wie dem auch sei - ich konnte nicht wählen. Wurde wohl in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 10:47)

Ich verstehe nicht ganz, was Du unter "informativen" Regeln verstehst. Meinst Du "informell"?
Sorry - jap "informelle" Regeln = ungeschriebene Gesetze = auf intersubjektivem Konsens basierend.
Hab da informell mit informativ verwurschtelt. :(
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(25 May 2018, 12:35)

Und die verstehst Ironie wohl nur, wenn sie dir auf den Kopf fällt.

Und wer war gut?
Ich glaub dir mal. :)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 10:56)

"Zu Lasten" ist IMO eine Übertreibung - ebenso wie der "vorauseilende Gehorsam".
Wie willst du es sonst nennen? Faulheit?, Bequemlichkeit?
Und natürlich geht die Rücksichtnahme auf die Belange/Befindlichkeiten einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit.
Und natürlich ist solches Verhalten "vorauseilender Gehorsam", denn niemand hat irgendwelche Forderungen an den Caterer gestellt, es gab keine Beschwerden etc. Da steht die Aussage: "... bieten wir nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang.
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 10:56)Das geschieht doch in vielen Bereichen. So dürfen z.B. Millionen von Autofahrern nicht auf Behindertenparkplätzen parken. Sie "passen sich einer Minderheit an" (ich nenne es eher "sie nehmen Rücksicht auf eine Minderheit").
Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich!
Kein Autofahrer muss sich anpassen, weil einige Behindertenparkplätze eingerichtet werden, genauso wenig wie sie sich anpassen müssen, weil einige Zweiradparkplätze eingerichtet werden. Diese Parklätze werden zusätzlich zu den normalen Parkplätzen eingerichtet.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 25. Mai 2018, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:17)

Wie willst du es sonst nennen? Faulheit?, Bequemlichkeit?
Und natürlich geht die Rücksichtnahme auf die Belange/Befindlichkeiten einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit.


Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich!
Kein Autofahrer muss sich anpassen, weil einige Behindertenparkplätze eingerichtet werden, genauso wenig wie sie sich anpassen müssen, weil einige Zweiradparkplätze eingerichtet werden. Diese Parklätze werden zusätzlich zu den normalen Parkplätzen eingerichtet.
Und zusätzlich zum Kitafutter, wird jedes Kind auch daheim gemästet. Der Vergleich passt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 12:59)
Sorry - jap "informelle" Regeln = ungeschriebene Gesetze = auf intersubjektivem Konsens basierend.
Hab da informell mit informativ verwurschtelt. :(
Ich glaube, das passiert uns allen manchmal im Eifer des Gefechts.

Ich bin aber anderer Meinung als Du: Es sind nicht die ungeschriebenen Gesetze, die in erster Linie "unsere Werte" beschreiben. Ich halte es für wichtig, dass sich Menschen in D rechtstreu verhalten. Weniger wichtig ist IMO, ob sie bestimmte Speisen essen oder Hände schütteln. Und ich meine, dass unsere Verfassung - erfreulicherweise - jedem erlaubt, auch "desintegriert" zu leben - solange er sich an Recht und Gesetz hält.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(25 May 2018, 13:20)

Und zusätzlich zum Kitafutter, wird jedes Kind auch daheim gemästet. Der Vergleich passt.
Ach - wenn Kinder von ihren Eltern auch zu Hause etwas zu Essen bekommen, dann ist das "mästen"?
Verantwortungsbewusste Eltern geben ihren Kindern mehrere Mahlzeiten am Tag!
Aber offensichtlich bist du der Meinung, die eine Mahlzeit, die Kinder im Kindergarten bekommen, sei ausreichend für den ganzen Tag - Frühstück und Abendessen brauchts nicht und am Wochenende dürfen die Kinder fasten.
Dergleichen zählt zu Kindesmisshandlung bzw Vernachlässigung
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:34)

Ach - wenn Kinder von ihren Eltern auch zu Hause etwas zu Essen bekommen, dann ist das "mästen"?
Verantwortungsbewusste Eltern geben ihren Kindern mehrere Mahlzeiten am Tag!
Aber offensichtlich bist du der Meinung, die eine Mahlzeit, die Kinder im Kindergarten bekommen, sei ausreichend für den ganzen Tag - Frühstück und Abendessen brauchts nicht und am Wochenende dürfen die Kinder fasten.
Dergleichen zählt zu Kindesmisshandlung bzw Vernachlässigung
So kommen AfDler zu ihren VTs.

Von "daheim gibts auch noch essen" geht es bei Verschwörern gleich zu "die Anderen" und eine Märchengeschichte an der am Ende die Anschuldigung zur Kindesmisshandlung steht!

Tiefe Einblicke.....Danke dafür, das verdeutlicht viel! :thumbup:

Letztlich war die Aussage nur, das ein Kind daheim auch noch genug bekommt und so nicht verzichtet. Ist übrigens gesünder als 2 oder 3 mal am Tag Schwein.

Und es sind ähnliche Typen wie ihr die sich in der Tat über Frauenparkplätze, Behindertenparkplätze beschweren. Hauptsache Mimimi in eigener Sache.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:21)

Ich glaube, das passiert uns allen manchmal im Eifer des Gefechts.

Ich bin aber anderer Meinung als Du: Es sind nicht die ungeschriebenen Gesetze, die in erster Linie "unsere Werte" beschreiben. Ich halte es für wichtig, dass sich Menschen in D rechtstreu verhalten. Weniger wichtig ist IMO, ob sie bestimmte Speisen essen oder Hände schütteln. Und ich meine, dass unsere Verfassung - erfreulicherweise - jedem erlaubt, auch "desintegriert" zu leben - solange er sich an Recht und Gesetz hält.
Nein, das erlaubt unsere Verfassung nicht.
Es reicht nicht, sich nur an normative Regeln zu halten, man muss sich auch an informelle Regeln halten bzw diese respektieren.
Es geht um Intergration, nicht um Assimilation.
Respekt und Toleranz können nicht per Gesetz durchgesetzt werden, die gehören zu informellen Regeln.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:17)
Wie willst du es sonst nennen? Faulheit?, Bequemlichkeit?
Rücksichtnahme? (siehe Deine Wortwahl)
Und natürlich geht die Rücksichtnahme auf die Belange/Befindlichkeiten einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit.
Ich verstehe nicht, wie Du zu diesem pauschalen Statement kommst. Auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen bedeutet doch nicht automatisch eine "Last" für den, der Rücksicht nimmt.
Und natürlich ist solches Verhalten "vorauseilender Gehorsam", denn niemand hat irgendwelche Forderungen an den Caterer gestellt, es gab keine Beschwerden etc. Da steht die Aussage: "... bieten wir nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang.
Wenn niemand Forderungen gestellt hat und es keine Beschwerden gab, dann ist "Gehorsam" möglicherweise die falsche Wortwahl, oder?
Diese Parklätze werden zusätzlich zu den normalen Parkplätzen eingerichtet.
Meistens werden/wurden Teile vorhandener Parkflächen als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Das ist IMO auch vollkommen ok.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von PeterK »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:44)
Es reicht nicht, sich nur an normative Regeln zu halten, man muss sich auch an informelle Regeln halten bzw diese respektieren.
Nein. Eine "informelle Regel" ist z.B., ein gewisses Maß an Höflichkeit im Umgang miteinander an den Tag zu legen. Diese Regel beherzigst Du (zumindest hier im Forum) relativ selten. Das darfst Du aber.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

DagDag hat geschrieben:(25 May 2018, 13:41)

So kommen AfDler zu ihren VTs.

Von "daheim gibts auch noch essen" geht es bei Verschwörern gleich zu "die Anderen" und eine Märchengeschichte an der am Ende die Anschuldigung zur Kindesmisshandlung steht!

Tiefe Einblicke.....Danke dafür, das verdeutlicht viel! :thumbup:

Letztlich war die Aussage nur, das ein Kind daheim auch noch genug bekommt und so nicht verzichtet. Ist übrigens gesünder als 2 oder 3 mal am Tag Schwein.

Und es sind ähnliche Typen wie ihr die sich in der Tat über Frauenparkplätze, Behindertenparkplätze beschweren. Hauptsache Mimimi in eigener Sache.
Sachliche Argumentation ist dir unbekannt, du kannst nur ad hominem, logische Fehlschlüsse, diffamieren und unterstellen.
Wie du von zusätzlichen Parkplätzen für Behinderte ==> Antidiskriminierungsgesetz auf "zusätzlich zum Kitafutter, wird jedes Kind auch daheim gemästet" kommst, wird wohl ewig dein Geheimnis bleiben.

Die Aussage war eben nicht "das ein Kind daheim auch noch genug bekommt und so nicht verzichte", sondern die Aussage war "... bieten nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang ==> Tatsachenfeststellung.

NIEMAND hat hier irgendwas von "2 oder 3 mal am Tag Schwein." geschrieben oder gar verlangt.
Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass Schwein in unserer Kultur/in unseren Land zu den ganz normalen Lebensmitteln gehört, die von der Mehrheit verzehrt werden und welches "wegen" vom Speiseplan gestrichen wird. Auch DAS ist eine Tatsache, die nichts mit AfD oder VT zu tun hat.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:50)

Nein. Eine "informelle Regel" ist z.B., ein gewisses Maß an Höflichkeit im Umgang miteinander an den Tag zu legen. Diese Regel beherzigst Du (zumindest hier im Forum) relativ selten. Das darfst Du aber.
Zu den informellen Regeln gehören auch Respekt und Toleranz und die kannst du genauso wenig wie Höflichkeit gesetzlich regeln.
Toleranz und Respekt sind allerdings Bestandteil von Integration.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 14:21)

Sachliche Argumentation ist dir unbekannt, du kannst nur ad hominem, logische Fehlschlüsse, diffamieren und unterstellen.
Wie du von zusätzlichen Parkplätzen für Behinderte ==> Antidiskriminierungsgesetz auf "zusätzlich zum Kitafutter, wird jedes Kind auch daheim gemästet" kommst, wird wohl ewig dein Geheimnis bleiben.

Die Aussage war eben nicht "das ein Kind daheim auch noch genug bekommt und so nicht verzichte", sondern die Aussage war "... bieten nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang ==> Tatsachenfeststellung.

NIEMAND hat hier irgendwas von "2 oder 3 mal am Tag Schwein." geschrieben oder gar verlangt.
Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass Schwein in unserer Kultur/in unseren Land zu den ganz normalen Lebensmitteln gehört, die von der Mehrheit verzehrt werden und welches "wegen" vom Speiseplan gestrichen wird. Auch DAS ist eine Tatsache, die nichts mit AfD oder VT zu tun hat.
Dein Ad hominem solltest du dir sparen. Die Kinder verpassen nichts. Punkt.
Ansonsten Futter von daheim mitbringen und fertig, wie es jeder andere auch tut, dem etwas nicht passt. Außer Muslimenhasser beschwert sich niemand.
Von daher ist die Sache schon lange durch. Seit mindestens 2 Jahren schon.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 14:23)

Zu den informellen Regeln gehören auch Respekt und Toleranz und die kannst du genauso wenig wie Höflichkeit gesetzlich regeln.
Toleranz und Respekt sind allerdings Bestandteil von Integration.
Stimmt, sollte aber auch vice versa gelten.
Wenn z.B. Alice Weidel musl. Frauen pauschal als "Kopftuchmädchen" beschreibt und in einem Zug mit Taugenichtsen nennt, lässt sie jegliche Toleranz und Respekt vermissen.
Was sollen hier lebende Muslime, die sich gerne integrieren würden, daraus lernen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

Vongole hat geschrieben:(25 May 2018, 14:39)

Stimmt, sollte aber auch vice versa gelten.
Wenn z.B. Alice Weidel musl. Frauen pauschal als "Kopftuchmädchen" beschreibt und in einem Zug mit Taugenichtsen nennt, lässt sie jegliche Toleranz und Respekt vermissen.
Was sollen hier lebende Muslime, die sich gerne integrieren würden, daraus lernen?
Das "Mädchen" steht da ja nicht ohne Grund. Direkt die Woche davor war die kontroverse Diskussion darüber, ob man religiösen Extremismus (Kopftücher bei kleinen "Mädchen") in Kindergärten und Grundschulen dulden muss.

Und solche Kinder, die von ihren Eltern von kleinauf so miss-/behandelt werden, haben in Deutschland später keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

Nightrain hat geschrieben:(25 May 2018, 14:50)

Das "Mädchen" steht da ja nicht ohne Grund. Direkt die Woche davor war die kontroverse Diskussion darüber, ob man religiösen Extremismus (Kopftücher bei kleinen "Mädchen") in Kindergärten und Grundschulen dulden muss.

Und solche Kinder, die von ihren Eltern von kleinauf so miss-/behandelt werden, haben in Deutschland später keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.
Diese Interpretation von Weidels Worten teile ich nicht.
Sollte sie aber tatsächlich die Sarrazinsche Auslegung des Wortes "Mädchen"im Sinne von Kind gemeint haben, ist die Verbindung mit "Taugenichtsen" noch widerlicher.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 May 2018, 12:12)

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Seegmüller: Nein, diese Hoffnung habe ich nicht. Der Asyl- und Ausländerrechtsbereich ist ein Gebiet, auf dem die Erfolgsaussichten einer Klage nur begrenzt Einfluss haben auf die Bereitschaft zu klagen. Denn eine Klage verlängert in den meisten Fällen den Aufenthalt in Deutschland. Wohnung, Lebensunterhalt und Gesundheitsversorgung sind in dieser Zeit gesichert. Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann.

ZEIT ONLINE: Dann liegt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt also gar nicht so falsch, wenn er über eine Anti-Abschiebeindustrie klagt?

Seegmüller: Herr Dobrindt hat Recht, wenn er kritisiert, dass viele Asylverfahren letztlich aus sachfremden Gründen geführt werden. Ziel eines asylgerichtlichen Verfahrens muss es immer sein, zügig zu klären, ob dem Kläger ein Schutzstatus zusteht. Wenn ein Verfahren dagegen nur noch um seiner selbst willen geführt wird, etwa um eine am Ende unvermeidliche Ausreise so weit wie möglich hinauszuzögern und bis dahin den Bezug von Sozialleistungen sicherzustellen, dann ist das mit Sicherheit nicht das, was der Gesetzgeber will und solche Fälle gibt es meiner Erfahrung nach leider viele." Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ngsrichter

Da kann man nur hoffen das der Ansatz von Seehofer mit schnellen Entscheidungen in den Ankerzentren auch erfolgreich umgesetzt wird.
Langsam glaube ich , dass die Medien sich ihre "Interviews" nur ausdenken.

" Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann."

Da haben die mitteilsamen Anwälte wohl verschwiegen, dass sie nicht umsonst arbeiten, was? Ein Widerspruchsverfahren in erster Instanz kostet mindestens 600 bis 800 Euro. Geld, was die Flüchtlinge selbst aufbringen muessen. Prozesskostenhilfe gibt es nicht.
Ich kenne Flüchtlinge, die putzen nachts Zugwaggons, um das Geld zusammenzukriegen.
Aber klar, sie ziehen das durch, damit sie ein halbes Jahr länger Sozialhilfe abgreifen können. :rolleyes:

Und bevor du mir wieder erzaehlst, ich haette keine Ahnung: Ich selbst habe einer irakischen Familie den Klageweg finanziert. Und ja, auch sie haben sich durch 3 Instanzen geklagt, obwohl aus anwaltlicher Sicht nach dem abgelehnten Widerspruchsverfahren kaum noch Hoffnung bestand.
Es war die nackte Verzweiflung und ein Funken Hoffnung, die uns alle weiter machen liess. Sie wollen nicht zurück in den Irak und sie haben eine Chance verdient.
Der ganze Spass hat mich an die 2000 Euro gekostet und zog sich fast zwei Jahre hin. Genutzt hat es nichts.

Und wenn ich dann noch lese, dass sie die ganze Scheisse angeblich mitmachen, um länger Sozialhilfe zu kassieren, kriege ich echt das Kotzen!
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 13:17)

Wie willst du es sonst nennen? Faulheit?, Bequemlichkeit?
Und natürlich geht die Rücksichtnahme auf die Belange/Befindlichkeiten einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit.
Und natürlich ist solches Verhalten "vorauseilender Gehorsam", denn niemand hat irgendwelche Forderungen an den Caterer gestellt, es gab keine Beschwerden etc. Da steht die Aussage: "... bieten wir nicht an, wegen ..." = kausaler Zusammenhang.

.
Du kennst natürlich die Beweggründe eines Großunternehmers, bestimmte Produkte einzuführen oder nicht anzubieten.
So ein Großunternehmer hat ja auch keine anderen Interessen, als in vorauseilendem Gehorsam und aus Bequemlichkeit zu agieren. Nur mit diesen Charaktereigenschaften hat er es überhaupt zum Großunternehmer gebracht. :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Orbiter1 hat geschrieben:(25 May 2018, 12:12)

Interessantes Interview der ZEIT mit einem Bundesverwaltungsrichter.

"ZEIT ONLINE: Würden gründlichere Entscheidungen zu weniger Klagen führen?

Seegmüller: Nein, diese Hoffnung habe ich nicht. Der Asyl- und Ausländerrechtsbereich ist ein Gebiet, auf dem die Erfolgsaussichten einer Klage nur begrenzt Einfluss haben auf die Bereitschaft zu klagen. Denn eine Klage verlängert in den meisten Fällen den Aufenthalt in Deutschland. Wohnung, Lebensunterhalt und Gesundheitsversorgung sind in dieser Zeit gesichert. Da waren Anwälte mir gegenüber in der Vergangenheit auch sehr offen. Sie haben mir gesagt, wir wissen schon, dass es ziemlich aussichtslos ist, aber für meinen Mandanten ist es eben besser, wenn er noch ein halbes Jahr hierbleiben und Sozialleistungen beziehen kann.

ZEIT ONLINE: Dann liegt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt also gar nicht so falsch, wenn er über eine Anti-Abschiebeindustrie klagt?

Seegmüller: Herr Dobrindt hat Recht, wenn er kritisiert, dass viele Asylverfahren letztlich aus sachfremden Gründen geführt werden. Ziel eines asylgerichtlichen Verfahrens muss es immer sein, zügig zu klären, ob dem Kläger ein Schutzstatus zusteht. Wenn ein Verfahren dagegen nur noch um seiner selbst willen geführt wird, etwa um eine am Ende unvermeidliche Ausreise so weit wie möglich hinauszuzögern und bis dahin den Bezug von Sozialleistungen sicherzustellen, dann ist das mit Sicherheit nicht das, was der Gesetzgeber will und solche Fälle gibt es meiner Erfahrung nach leider viele." Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ngsrichter

Da kann man nur hoffen das der Ansatz von Seehofer mit schnellen Entscheidungen in den Ankerzentren auch erfolgreich umgesetzt wird.
Es gibt einige Anwälte, die Dobrindts Aussagen als Skandal bezeichnen. So wurden Anwälte vom Focus befragt

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 30788.html

Die Anwälte sagen, sie vertreten die Asylbewerber nicht wegen des Geldes. Liest man dann die Interviews durch und rechnet mal nach, dann sieht das ganz anders aus und stützt die Kritik von Dobrindt

So sagen die Anwälte, eine Klage kostet pro Asylbewerber 925 bzw. 950 Euro, einer sagt dazu, ihm bleiben Netto 750 Euro pro Klage. Dieser sagt auch, er hätte 2017 ganze 530 Klienten übernommen. Das würde dann etwa 400.000 Euro bedeuten, die dem Anwalt in nur einem Jahr bleiben. Aber er macht das nur aus humanitären Gründen :D

Rechnet man noch weiter, dann sind das pro Tag fast drei Klagen, die der Anwalt bearbeitet, für jede steckt er 925 Euro (bzw 750 Euro netto) ein. Wie sieht dann hier die anwaltliche Betreuung aus, wenn er pro Klient im Jahr vielleicht 3-4 Stunden aufbringt? Schätze mal hauptsächlich (Serien-)Briefe und Einsprüche ans Gericht schicken.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)

Rücksichtnahme? (siehe Deine Wortwahl)


Ich verstehe nicht, wie Du zu diesem pauschalen Statement kommst. Auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen bedeutet doch nicht automatisch eine "Last" für den, der Rücksicht nimmt.
Natürlich bedeutet Rücksichtnahme eine "Last", nämlich im Sinne von Einschränkungen.
Wer Rücksicht nimmt beschränkt sich in seinen Handlungen/seiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit selbst - i.d.R. erfolgt diese Einschränkung (Rücksichtnahme) freiwillig und selbstbestimmt durch das jeweilige Individuum bzw im intersubjektiven Konsens.
Intersubjektiver Konsens liegt beim Streichen bestimmter Lebensmittel vom Speiseplan durch den Caterer nicht vor ==> Korrelation/Kausalkette "... bieten wir nicht an, wegen ..."
Hier liegt auch keine Rücksichtnahme vor, sondern der Weg des geringsten Widerstands ==> "es könnte ja sein, dass" bzw "wir müssten dann, wollen wir aber aus Gründen x,y nicht".

Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen? Aus welchem Grund sollte sich die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft an eine zugewanderte Minderheit anpassen?
Genau andersrum wird ein Schuh draus - die zugewanderte Minderheit hat sich an die Mehrheit anzupassen - nennt sich Integration.
Wem das nicht passt, kann/darf dahin gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird. Deutschland ist ein freies Land, niemand wird gezwungen, in diesem Land zu bleiben.
Wer aber bleiben will, muss sich intergrieren:
Schau mal!
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)
Wenn niemand Forderungen gestellt hat und es keine Beschwerden gab, dann ist "Gehorsam" möglicherweise die falsche Wortwahl, oder?
Doch genau das nennt sich vorauseilender Gehorsam - es werden (sich) Beschränkungen auferlegt, bevor (und unabhängig davon ob überhaupt) irgendwer irgendwelche Forderungen und/oder Beschwerden an jemanden (eine Einrichtung, Institution etc) richtet.
PeterK hat geschrieben:(25 May 2018, 13:46)Meistens werden/wurden Teile vorhandener Parkflächen als Behindertenparkplätze ausgewiesen. Das ist IMO auch vollkommen ok.
Falsch! Es gibt gesetzliche Regelungen/Auflagen wie viele Behindertenparkplätze einzurichten sind und das ist bereits bei der Planung von Parkflächen zu berücksichtigen.
Und der Vergleich hinkt immer noch gewaltig, weil 1. Muslime nicht behindert sind, 2. sie nicht von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind, wenn Schweinefleisch auf dem Speiseplan steht und 3. ist genau DAS der Grund, warum Behindertenparkplätze eingerichtet werden müssen - nämlich um diesen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:20)

Du kennst natürlich die Beweggründe eines Großunternehmers, bestimmte Produkte einzuführen oder nicht anzubieten.
So ein Großunternehmer hat ja auch keine anderen Interessen, als in vorauseilendem Gehorsam und aus Bequemlichkeit zu agieren. Nur mit diesen Charaktereigenschaften hat er es überhaupt zum Großunternehmer gebracht. :rolleyes:
Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:15)

Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
Was bei Kitas, speziell auf dem Land, mangels Umsatz in der Regel nicht möglich ist. Da kommt grundsätzlich der Billigste zum Zug. Könnt Ihr nicht mal von dem herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen wegkommen oder ist da dann die Kultur des Abendlandes in Gefahr?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:09)
Da haben die mitteilsamen Anwälte wohl verschwiegen, dass sie nicht umsonst arbeiten, was? Ein Widerspruchsverfahren in erster Instanz kostet mindestens 600 bis 800 Euro. Geld, was die Flüchtlinge selbst aufbringen muessen. Prozesskostenhilfe gibt es nicht.
Bei der hohen Anzahl an verlorenen Klagen ist das weniger eine "Anti-Abschiebeindustrie", sondern eine "auf-Kosten-anderer-Bereicherungsindustrie". Und getroffene Hunde bellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 15:09)Ich kenne Flüchtlinge, die putzen nachts Zugwaggons, um das Geld zusammenzukriegen.
Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2018, 16:44)

Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
Doch, sie dürfen arbeiten. Bis vor einiger Zeit musste allerdings das Jobcenter bestätigen, dass für den gewünschten Job kein Deutscher gefunden wurde, der die Arbeit verrichten wuerde. Diese Regelung ist aber weggefallen. Die Ausländerbehörde erteilt eine Arbeitserlaubnis, wenn ein Arbeitsvertrag vorgelegt wird, in dem die Tätigkeiten und das Gehalt und die woechentliche Stundenzahl konkret aufgeführt wird. Die Erlaubnis wird dann auch nur für die entsprechende Firma mit der entsprechenden den Stundenzahl erteilt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Ammianus »

Nightrain hat geschrieben:(25 May 2018, 16:38)

Bei der hohen Anzahl an verlorenen Klagen ist das weniger eine "Anti-Abschiebeindustrie", sondern eine "auf-Kosten-anderer-Bereicherungsindustrie". Und getroffene Hunde bellen.
Für die Anwälte ist es ein tolles Geschäft. Dabei brauchen die nicht mal auch nur irgendwie an Erfolg denken, denn um den geht es nicht. Nur ein paar Monate mehr gewinnen. Die setzten ein paar Textbausteine zusammen, schicken das an die Behörden, holen dann die Antworten irgenwann aus dem Briefkasten und erstellen die Rechnung.

Ob der Möchtegernzuwanderer das Geld mit irgenwelcher Drecksarbeit verdient, im wahrsten Sinne des Wortes seinen Arsch hinhält oder was auch immer, kann dem Anwalt egal sein, die Kohle fließt und der neue SUV ist fest im Blick.

Moralisch stehen solche Leute auf ähnlichem Niveau wie die Schaffenden der Abmahnindstrie oder die Produzenten von Kinderpornographie. Allerdings bekommen die ersten beiden Gruppen keine Probleme mit den Gesetzen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:15)

Natürlich kann ich das Bequemlichkeit oder vorauseilenden Gehorsam nennen.
Die Beweggründe des Unternehmers sind doch eindeutig - "... bieten wir nicht an, wegen ..." ==> Kausalkette.
Ich könnte natürlich auch sagen, der Unternehmer müsste Gewinneinbußen hinnehmen, wenn er Wahlessen anbietet, möglicherweise hat er in dem bestimmten Gebiet auch eine Monopolstellung und kann sich deshalb eine derartige Handlungsweise leisten. Der Möglichkeiten gibt es einige.
Tatsache ist allerdings auch, dass es Caterer gibt, die sehr wohl mehrere verschieden Speisen in ihrem Angebot haben, zwischen denen die Kunden täglich wählen können und aufgrund von Mischkalkulationen, können sie ihre Angebote relativ preiswert gestalten.
Im Zweifel kriechen sie den Moslems in den Arsch. Ganz einfach.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Ammianus »

jack000 hat geschrieben:(25 May 2018, 16:44)

Nicht anerkannte Flüchtlinge haben doch keine Arbeitserlaubnis. Wie können die Zugwaggons putzen? Das dürfte wohl kaum in Schwarzarbeit machbar sein.
Ach na ja, über das ganze Geflecht von Leiharbeit, Auslagerung usw. geht das sicher.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(25 May 2018, 16:52)

Für die Anwälte ist es ein tolles Geschäft. Dabei brauchen die nicht mal auch nur irgendwie an Erfolg denken, denn um den geht es nicht. Nur ein paar Monate mehr gewinnen. Die setzten ein paar Textbausteine zusammen, schicken das an die Behörden, holen dann die Antworten irgenwann aus dem Briefkasten und erstellen die Rechnung.

Ob der Möchtegernzuwanderer das Geld mit irgenwelcher Drecksarbeit verdient, im wahrsten Sinne des Wortes seinen Arsch hinhält oder was auch immer, kann dem Anwalt egal sein, die Kohle fließt und der neue SUV ist fest im Blick.

Moralisch stehen solche Leute auf ähnlichem Niveau wie die Schaffenden der Abmahnindstrie oder die Produzenten von Kinderpornographie. Allerdings bekommen die ersten beiden Gruppen keine Probleme mit den Gesetzen.
Man muss nicht immer das Schlechteste von den Menschen denken. Gerade Anwälte, die sich auf Asylrecht spezialisiert haben, wissen um die Situation ihrer Klienten, gerade um die finanzielle. Die verlangen in der Regel keine Horrorhonorare und sagen auch klar, wenn sie keine Chance sehen. Vor allem die Anwälte tun das, die sich auf Ratenzahlungen einlassen, da sie bei einem ungünstigen Urteil damit rechnen muessen, nicht viel von ihrer Kohle zu sehen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 16:02)


Und - aus welchem Grund sollte eine/die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht auf die Befindlichkeiten einer zugewanderten Minderheit nehmen? Aus welchem Grund sollte sich die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft an eine zugewanderte Minderheit anpassen?
Genau andersrum wird ein Schuh draus - die zugewanderte Minderheit hat sich an die Mehrheit anzupassen - nennt sich Integration.
Wem das nicht passt, kann/darf dahin gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird. Deutschland ist ein freies Land, niemand wird gezwungen, in diesem Land zu bleiben.
Wer aber bleiben will, muss sich intergrieren:
Schon in einer mittleren, westdeutschen Großstadt besteht die Mehrheitsgesellschaft nicht mehr aus schweinefleischsüchtigen
Deutschtuemlern, denen sich eine fremdländische Minderheit ergebenst unterwerfen muss.
Die Gesellschaft besteht aus einem bunten, multikulturellen Gemisch an Individuen, die nach ihrer Fasson glücklich werden können, ohne dass der Nachbar ihnen den Gartenzwerg neidet. Wem das nicht passt, kann/darf ins Erzgebirge gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird.
Zuletzt geändert von think twice am Fr 25. Mai 2018, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

zollagent hat geschrieben:(25 May 2018, 16:18)

Was bei Kitas, speziell auf dem Land, mangels Umsatz in der Regel nicht möglich ist. Da kommt grundsätzlich der Billigste zum Zug. Könnt Ihr nicht mal von dem herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen wegkommen oder ist da dann die Kultur des Abendlandes in Gefahr?
Gerade auf dem Land werden Wahlessen in Kitgas angeboten und die sind eine Woche im Voraus zu bestellen und es kommt nicht der Billigste zum Zug, sondern der der Qualität liefert.
Caterer beliefern i.d.R. nicht nur Kitas und Schulen, sondern alle möglichen Einrichtungen und Betriebe in der Region.
Das Angebot von Nahrungsmitteln, die seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan von Menschen stehen, hat nix mit "herrenmenschlich angehauchten Zwangsschweinessen", sondern mit ganz normalen Gewohnheiten, mit informellen Regeln.
Nochmal - die zugewanderte Minderheit hat sich an die "einheimische" Mehrheitsgesellschaft anzupassen und nicht umgekehrt.
Wegen Moslems wird kein Schweinefleisch angeboten, Hindus ist das Rind heilig, die essen kein Rindfleisch - deren Kinder besuchen u.U. auch einen Kiga, sie besuchen Schulen, aber niemand (kein Caterer) kommt auf die Idee, auf deren religiöse Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen und Rindfleisch von Speiseplan zu streichen.
Wenn schon auf religiöse Befindlichkeiten von Minderheiten Rücksicht genommen wird, dann bitte sehr auf die religiösen Befindlichkeiten von allen Minderheiten!
"Wat dem eenen sin Uhl, ist dem andern sin Nachtigall" - keine Minderheit kann Exklusivrechte für sich beanspruchen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 17:49)

Schon in einer mittleren, westdeutschen Großstadt besteht die Mehrheitsgesellschaft nicht mehr aus schweinefleischsüchtigen
Deutschtuemlern, denen sich eine fremdländische Minderheit ergebenst unterwerfen muss.
Die Gesellschaft besteht aus einem bunten, multikulturellen Gemisch an Individuen, die nach ihrer Fasson glücklich werden können, ohne dass der Nachbar ihnen den Gartenzwerg neidet. Wem das nicht passt, kann/darf ins Erzgebirge gehen, wo sein Lebensstil, seine Wertvorstellungen mehrheitlich gelebt und praktiziert wird.
Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis?
Da steht "anpassen" und nicht unterwerfen und auch nichts von "fremdländisch"! Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Integration.
Und so lange Deutsche in deutschen Städten - egal ob Groß- oder Kleinstadt - die Mehrheit bilden, bilden auch Schweinefleischesser die Mehrheit. Isso - ob dir das nun gefällt oder nicht!
In Europa und Asien gehört Schweinefleisch seit Jahrtausenden zur ganz normalen Ernährung dazu - hat also weder etwas mit "schweinefleischsüchtig" noch mit "Deutschtümlern" etwas zu tun!

"Meinungsumfragen zeigen immer wieder, dass eine große Mehrheit der Befragten – und zwar weltweit – den Nationalstaat als wichtig empfindet. Das gilt auch für Europa. Dort wiederum bezeichnet sich nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Befragten ausschließlich als Europäer. Und das, obwohl wir mit gutem Recht seit 50 Jahren europäische Integration vorantreiben. Das zeigt, dass die Parteien endlich lernen müssen, Frieden mit der Identität zu machen, die für die meisten Menschen die größte Bedeutung hat. Und das ist eben der Nationalstaat." [...]
"Aber das Thema ist insbesondere für progressive Kräfte schwierig. Diese müssen immer den Spagat schaffen zwischen internationaler und nationaler Solidarität. Sie wollen ihrer Tradition der internationalen Verantwortung treu bleiben. Gleichzeitig müssen sie auch den Sozialstaat schützen und – was die Migration angeht – eine wirkliche Integration anstreben."
Quelle
Zuletzt geändert von Dark Angel am Fr 25. Mai 2018, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 18:02)

Schwierigkeiten mit dem Leseverständnis?
Da steht "anpassen" und nicht unterwerfen und auch nichts von "fremdländisch"! Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Integration.
Und so lange Deutsche in deutschen Städten - egal ob Groß- oder Kleinstadt - die Mehrheit bilden, bilden auch Schweinefleischesser die Mehrheit. Isso - ob dir das nun gefällt oder nicht!
In Europa und Asien gehört Schweinefleisch seit Jahrtausenden zur ganz normalen Ernährung dazu - hat also weder etwas mit "schweinefleischsüchtig" noch mit "Deutschtuemlern" etwas zu tun!
Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DagDag »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:06)

Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
Wozu auch, er schreibt ja selber das "Minderheiten" keine Forderungen zu stellen haben. Darum braucht das den Caterer auch nicht interessieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:06)

Ja, ja, alle Caterer Deutschlands waeren sicher schwer beeindruckt von Dark Angels Herrenmenschenallueren und würden sofort ihre Betriebsphilosophien umstellen. Leider lesen sie nicht in diesem Forum. Auch die Muslime werden nie erfahren, was Dark Angel von ihnen erwartet und fordert. Schade, schade.
Och die Muslime sind schon selber auf die Idee gekommen, was wirklich wichtig ist, die brauchen mich nicht:

"Wir träumen von einer muslimischen Gemeinschaft, die Frieden, Toleranz und Nächstenliebe predigt und lebt, die Gleichberechtigung predigt und lebt, die Respekt vor anderen Religionen und anders denkenden Menschen predigt und lebt.
Wir träumen von einer muslimischen Gemeinschaft, die alle Formen der individuellen Persönlichkeitsentfaltung respektiert und schützt, die alle Formen der individuellen Lebensgestaltung respektiert und schützt, die alle Formen des Miteinanders und alle Lebensformen respektiert und schützt." [...]
"Gleichzeitig sehen wir innerislamische Kritik als unerlässlich an. Dabei darf Islamkritik nicht mit Islamophobie verwechselt werden, denn sie ist im demokratischen Sinne geboten, um ein differenziertes Aufklärungsprogramm innerhalb der muslimischen Gemeinschaft auf den Weg zu bringen.
Wir betonen den interkulturellen Dialog mit allen Religionen und Weltanschauungen und wir setzen uns aktiv dafür ein. Sowohl die Religion als auch der Glaube dürfen und sollen ständig hinterfragt, beurteilt und ergründet werden. Dies sehen wir als den wichtigsten Weg auf der ständigen Suche nach Wahrheit an. Aufgrund dessen unterstützen und fordern wir einen konstruktiven, offenen und kritischen Diskurs innerhalb der muslimischen Gemeinschaft. Meinungsvielfalt und Meinungsverschiedenheit als essentielle Basis für die Freiheit sind nicht nur erwünscht, sondern unerlässlich, um zu einem modernen und humanistisch geprägten Islamverständnis zu kommen."
Quelle


Leider werden diese Muslime ausgegrenzt und diffamiert, dafür jedoch mit fundamentalistischen, orthodoxen, erzkonservativen Muslimen und Muslimverbänden gekuschelt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Dark Angel hat geschrieben:(25 May 2018, 18:16)

Och die Muslime sind schon selber auf die Idee gekommen, was wirklich wichtig ist, die brauchen mich nicht:
Naja, 15 Unterzeichner in zwei Jahren und in 3 Ländern ist nun nicht grade die Welt. Da muesst ihr noch ein bischen die Werbetrommel führen. :D
Bis jetzt sieht es eher nach Rohrkrepierer aus.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

think twice hat geschrieben:(25 May 2018, 18:23)

Naja, 15 Unterzeichner in zwei Jahren und in 3 Ländern ist nun nicht grade die Welt. Da muesst ihr noch ein bischen die Werbetrommel führen. :D
Bis jetzt sieht es eher nach Rohrkrepierer aus.
Ja leider, und genau darin liegt das Problem.
Es bekennen sich viel zu wenige Muslime zu aufgeklärten Tendenzen.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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