Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)

Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass jeder Mensch auf dieser Erde in Frieden und Freiheit sein Dasein fristen kann? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass Menschen zumindest versuchen, dahin zu gehen, wo sie sich ein Leben in Frieden und Freiheit erhoffen?
Wie oft noch? Ja, es sollte selbstverständlich sein und es ist nachvollziehbar. Aber es ist nunmal nicht so. Europa kann nicht X Milliarden Menschen, die nicht in Frieden und Freiheit leben, aufnehmen und versorgen, deswegen müssen diese Menschen vor Ort dafür sorgen, dass sie in Frieden und Freiheit leben können. Den Europäern ist Frieden und Freiheit auch nicht in den Schoß gefallen, sie haben hart dafür kämpfen müssen. Das restliche moralisierende Gekeife wird ausgeblendet.
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think twice
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:23)

70% der Flüchtlinge kommen aus nur 5 Ländern, habe ich eben gerade gelesen.

"Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Lage kann die UN-Organisation nicht machen. In keinem der Konfliktgebiete sei eine Lösung in Sicht, kritisierte Grandi. Dabei lassen sich Auslöser der Fluchtbewegungen global gesehen eigentlich eng eingrenzen: Fast 70 Prozent der Flüchtlinge stammen nach Angaben des UNHCR aus lediglich fünf Ländern.

"Wenn es Lösungen für diese Länder gäbe, könnten die Zahlen deutlich sinken", sagte Grandi. Bei den fünf wichtigsten Fluchtländern handelt sich demnach um Syrien, Afghanistan, den Südsudan, Myanmar und Somalia.
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Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:44)

Wie oft noch? Ja, es sollte selbstverständlich sein und es ist nachvollziehbar. Aber es ist nunmal nicht so. Europa kann nicht X Milliarden Menschen, die nicht in Frieden und Freiheit leben, aufnehmen und versorgen, deswegen müssen diese Menschen vor Ort dafür sorgen, dass sie in Frieden und Freiheit leben können. Den Europäern ist Frieden und Freiheit auch nicht in den Schoß gefallen, sie haben hart dafür kämpfen müssen. Das restliche moralisierende Gekeife wird ausgeblendet.
Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
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Keoma
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 11:08)

Kausalitätskeule.
Sag mir doch einfach auf welchen "Inhalt" in deinen Antworten ich antworten soll?
Ich habe da gerade mal wieder keinen gefunden.
Was ist denn nun mit den Berbern? Wie unabhängig ist die russische Justiz bzw. für wie unabhängig hälst du sie. Muss man Revolutionär sein um als Politisch verfolgt zu gelten? Sowas interssiert mich und nicht der Vogelschiss, den du geantwortet hast.
Na, nicht gleich so giftig.
Die Berber sind wirtschaftlich benachteiligt und fordern ihr Stück vom Kuchen.
Allerdings ist der König der erste marokkanische Herrscher, der z. B. eine "Berberität" Marokkos, glaube ich, sogar in die Verfassung aufgenommen hat.
Eine Unterdrückung in dem Sinne sehe ich nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:51)

Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
In diesen Ländern
Algerien
Marokko
Sudan
Somalia
Afghanistan
Irak
Pakistan
Palästina
Liberia
Russische Föderation
Ruanda
Georgien
Libanon
Türkei
Nepal
Philippinen
Tschetschenien
Iran
donnern also pausenlos die Kanonen und schießen alles kurz und klein.

:rolleyes:

Syrien habe ich rausgenommen, es ging ja um Wirtschaftsmigranten und nicht um berechtigt Schutzsuchende.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:51)

Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
Wo wird geschossen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von watisdatdenn? »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)
Wer bist du, von ihnen zu erwarten, unter widrigsten Umständen in ihrer Heimat eine jämmerlichen Existenz aufzubauen
Haben meine Großeltern hier auch gemacht. Nur dass sie sich erfolgreich (zusammen mit vielen anderen deutschen) aus der wirtschaftlichen Jämmerlichkeit herausgearbeitet haben. So wie die Südkoreaner.. Oder Japaner.. Oder Chinesen.. usw.. jeweils in ihren eigenen Ländern!

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Vorbilder gibt es mehr als genug (Südkorea als faszinierendes Beispiel)!
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:11)

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Sowas darfst du nicht erwarten, das ist voll rassistisch! Wir sind doch die Bösen, Stichwort Kolonialismus, deswegen müssen wir bis ans Ende der Geschichte für sie sorgen. Dass der Kolonialismus mindestens 50 Jahre her ist und Südkorea in der gleichen Zeit vom Armenhaus Asiens zur Hightechnation wurde, ist etwas ganz anderes :p Afghanistan würde ich da aber rausnehmen, das ist eine andere Geschichte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:47)

Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
Wirklich ernsthafte Frage: Du erzählst Deinen Schützlingen dann was, bitte? Etwa, dass sie hier in D mit deutscher Sozialhilfe eine Existenz aufbauen können, ohne soziale Kompetenz in einer West-Gesellschaft, ohne Sprache, ohne Perspektive aber mit der Auszahlung von soviel Geld, wie es zu Hause im ganzen Jahr kaum gibt ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)Du hast auch keine Hürde genommen, du hast einfach nur Glück gehabt, in Frieden und Freiheit hineingeboren zu sein.
Wir leben hier in das, was unsere Elterngeneration aufgebaut hat. Daraus resultiert nicht eine Pflicht hier jeden aufzunehmen unabhängig davon ob derjenige hier etwas zum Gemeinwohl beitragen kann.
(Stichwort: "Suche nach einem besseren Leben", Nicht "Flucht vor Krieg/Verfolgung")
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:11)

Haben meine Großeltern hier auch gemacht. Nur dass sie sich erfolgreich (zusammen mit vielen anderen deutschen) aus der wirtschaftlichen Jämmerlichkeit herausgearbeitet haben. So wie die Südkoreaner.. Oder Japaner.. Oder Chinesen.. usw.. jeweils in ihren eigenen Ländern!

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Vorbilder gibt es mehr als genug (Südkorea als faszinierendes Beispiel)!
Der Schlüssel ist Bildung und Fleiß.
Einige afrikanische Staaten favorisieren den "asiatischen Weg" und kritisieren die Entwicklungshilfe als fehlgeleitet und Abhängigkeit erzeugend. Auch die afrikanische Ökonomin Dambisa Moyo vertritt diese Meinung, darüber hinaus fordert sie afrikanische Staaten auf, ihre Opferrolle aufzugeben und sich ihrer eigenen Verantwortung zu stellen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:47)

Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
Mit dem Geld, das viele so genannte Flüchtlinge für Schlepper/Schleuser aufbringen, könnten sie sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:30)

Mit dem Geld, das viele so genannte Flüchtlinge für Schlepper/Schleuser aufbringen, könnten sie sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen
Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:25)

Einige afrikanische Staaten favorisieren den "asiatischen Weg"
In der Tat:
Drei Staaten in Afrika, die es richtig machen

Ebola und Boko Haram dominieren unsere Nachrichten aus Afrika. Dabei hat sich der Kontinent zuletzt positiv entwickelt. Besonders drei Länder können erstaunliche Erfolge vorzeigen.

n erster Linie aber wurde die Botschaft verbreitet: Afrika steht mehr denn je für wirtschaftlichen Aufschwung. Die USA wollen mit Investitionen und Krediten im Umfang von 30 Milliarden Euro dabei sein und Chinas Einfluss zurückdrängen.

Die Bilanz Afrikas während des vergangenen Jahrzehnts liest sich imposant: Das Wirtschaftswachstum betrug durchschnittlich fünf Prozent, was die längste Wachstumsperiode seit den 1960er-Jahren bedeutet. Der inflationsbereinigte Lohn stieg um mehr als 30 Prozent, nachdem er in den beiden Jahrzehnten zuvor um fast zehn Prozent gesunken war.

Botswana zum Beispiel. Als die Briten ihr Protektorat im Jahr 1966 aufgaben, hatte das Land ganze zwölf Kilometer geteerte Straßen und 22 Universitätsabsolventen. Auf einer Fläche so groß wie Frankreich gab es nur zwei weiterführende Schulen. Das Land, ohnehin durch den fehlenden Meerzugang geschwächt, startete mit denkbar schlechten Voraussetzungen in die Unabhängigkeit. Inzwischen gilt Botswana vor allem dank seiner Diamanten als Wirtschaftswunderland. 15 Millionen Karat werden jährlich gewonnen, damit kommt jeder dritte Diamant in der Welt aus Botswana.

Als Erklärung für bisweilen zweistellige Wachstumsraten und Erfolge bei fast allen sozioökonomischen Kennziffern taugt das aber nur bedingt, denn reich an Rohstoffen sind auch Krisenländer wie der Kongo oder Sudan. In Botswana aber wird mit diesem Segen verantwortungsvoll umgegangen. Schon seit den 1970er-Jahren, als Bergbaufirmen in Afrika noch lächerlich niedrige Abgaben zahlten, geht über die Hälfte der Gewinne an den Staat. Es gibt ein wirtschaftsfreundliches Investitionsklima, zudem ist die Korruption so gering wie in kaum einem anderen afrikanischen Land.

Ruanda gilt als „Singapur Afrikas“

Botswana wird für seine restriktive Fiskalpolitik gelobt, die Inflation stieg fast nie über zehn Prozent. Die Institutionen sind stabil – und das ist entscheidend. Historiker führen das auch auf das geringe Maß an Kolonialisierung zurück, wodurch sich traditionelle Einrichtungen der Mitbestimmung weiterentwickeln konnten. Schon vor Jahrhunderten gab es demnach in der Kultur der Tswana mehr Mitbestimmung des Volkes als in jedem anderen Bantu-Stamm.

Mehr als 50 Jahre werden die Diamantenvorkommen auf jeden Fall noch reichen. Präsident Ian Khama aber arbeitet schon daran, die Wirtschaft zu diversifizieren und so auch aktuell von der Rohstoffnachfrage in den Schwellenländern unabhängiger zu machen. Die Bürokratie für Importe und Exporte wurde zuletzt deutlich abgebaut, das Land bemüht sich auch um neue Infrastruktur in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor.

Diese Vielfalt hat Ruanda, das ohnehin nie zu den klassischen Rohstoffländern gehörte, längst geschaffen. Dort betrug das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahrzehnt durchschnittlich acht Prozent. Die Kindersterblichkeit hat sich in diesem Zeitraum halbiert, die Zahl der Grundschüler verdreifacht. Im April 2013 verkaufte Staatsanleihen haben seit Anfang des Jahres über neun Prozent erzielt, in Finanzhäusern nennen sie Ruanda respektvoll das „Singapur Afrikas“.



Auch Äthiopien hat sich gut entwickelt
Die Entwicklungshilfe, die vor zwei Jahren nach der Unterstützung von Präsident Paul Kagame für die M23-Rebellen im Ostkongo eingefroren worden war, fließt wieder. Nur in wenigen Ländern, heißt es, wird sie mit vergleichbar hoher Effektivität verwendet. Mit Ausnahme von Mauritius gibt es kein Land in Afrika, in dem Geschäfte effektiver vonstattengehen. Seit dem Jahr 2006 wurden die Hürden für Existenzgründer massiv abgebaut, was zur Entstehung eines bemerkenswerten Dienstleistungssektors besonders im Tourismus geführt hat.

Die Produktivität im Agrarsektor ist gestiegen. Gleichzeitig geht Kagame konsequent gegen Korruption und andere Verbrechen vor. Zwar nimmt die Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen zu, doch die Entwicklung der Nation – nur 20 Jahre nach einem der schlimmsten Völkermorde der Menschheitsgeschichte – bleibt beeindruckend.

Nun könnte man einwenden, dass Botswana und Ruanda von ihrer kleinen Bevölkerungszahl profitieren. Der Blick auf Staaten wie den Kongo, Sudan oder Nigeria suggeriert, dass es vor allem bevölkerungsreiche Länder sind, die zu dauerhaften Krisen neigen. Doch derzeit bemüht sich auch Äthiopien, das mit 94 Millionen Einwohnern nach Nigeria einwohnerstärkste Land in Subsahara-Afrika, diese These zu widerlegen. Die Nation zählt nicht nur zu den ältesten Zivilisationen, sondern auch zu den zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Über zehn Prozent waren es im vergangenen Jahrzehnt, das Doppelte des kontinentalen Durchschnitts.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... achen.html
=> Es geht also wenn man nur will!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Von H4 kann der Stamm aber auch nicht leben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von watisdatdenn? »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:18)
Sowas darfst du nicht erwarten, das ist voll rassistisch!
Im Gegenteil!
Es wäre rassistisch von mir, das diesen Völkern eben nicht zuzutrauen!

Sie haben die selben Gehirne und somit das selbe wirtschaftliche Potential wie wir. Dieses muss nur gehoben werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:45)

Im Gegenteil!
Du hast meine Ironie nicht verstanden ;)
Es wäre rassistisch von mir, das diesen Völkern eben nicht zuzutrauen!
Selbstverständlich ist es das, das werden gewisse Leute aber nicht verstehen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Doch selbst dann, kann der ganze Stamm seine Lebensbedingungen verbessern. Beweisen beispielsweise die Zulu.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Quatschki »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Wenn so ein Stamm auf dem Planeten für sich alleine wäre, müßte er auch sehen, wie er klarkommt.
Die haben Land, und pro Person zwei starke Arme und ein helles Köpfen.
Mehr haben andere auch nicht.
In Vietnam war das Land mit Blindgängern und Agent Orange verseucht und die haben es auch geschafft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:20)

Wirklich ernsthafte Frage: Du erzählst Deinen Schützlingen dann was, bitte? Etwa, dass sie hier in D mit deutscher Sozialhilfe eine Existenz aufbauen können, ohne soziale Kompetenz in einer West-Gesellschaft, ohne Sprache, ohne Perspektive aber mit der Auszahlung von soviel Geld, wie es zu Hause im ganzen Jahr kaum gibt ?
Wirklich ernsthafte Antwort: Um ihnen professionell ihre Moeglichkeiten zu zeigen, war ich nicht zuständig. Dafuer gab es Sozialarbeiter. Ich habe ganz außerplanmäßig (ich war Verwaltungskraft) versucht, ihnen ein bischen Wärme und Halt zu geben, wenn sie es gebraucht haben. Meist ohne viel zu sprechen.

Ich habe mich zu dem ehemaligen Kindersoldaten aus Somalia auf den Boden gesetzt, inmitten die Glasscherben. Er hatte mit der nackten Faust in eine Fensterscheibe geschlagen. Er hat gezittert und geweint und ich habe eine Stunde neben ihm gesessen, bis er bereit war, freiwillig in den Krankenwagen zu steigen, der ihn in die Klapse gebracht hat.

Ich habe eine sudanesische, beschnittene Frau in meiner Freizeit in eine Spezialklinik nach Berlin begleitet, in der sie wiederhergestellt wurde. Ich habe gewartet, bis sie aus der Narkose erwacht ist. Ohne mich wäre sie nicht gefahren.

Ich habe mit einer afghanischen, alleinreisenden Frau stundenlang in der Notaufnahme der Frauenklinik gesessen. Sie befürchtete, schwanger zu sein und hatte Blutungen. In diesen Stunden hat sie mir ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählt, die nur bedingt etwas mit den Männern aus ihrer Heimat zu tun hatte. Sie war schwanger und sie beschwor mich, niemanden etwas zu erzählen. Da bin auch ich an meine Grenzen gstossen.

Mit einem 18jaehrigen Iraner bin ich zum Elternsprechtag in der Schule gegangen, weil er gesagt hat, ich bin hier seine Mutter. Er haette auch eine Mutter gebraucht, der schwierige Bursche.

Aber warum gehst du nicht mal in eine Flüchtlingsunterkunft und erzaehlst ihnen, dass sie sich mal alle nicht so anstellen sollen. Unsere Großeltern haben ihr Land ( was sie vorher selbst in Trümmer gelegt haben und welches sie ohne Unterstützung der Siegermächte nie wieder flott bekriegten haetten) ja auch wieder aufgebaut.
Zuletzt geändert von think twice am Di 19. Jun 2018, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 18:45)

Wirklich ernsthafte Antwort: Um ihnen professionell ihre Moeglichkeiten zu zeigen, war ich nicht zuständig. Dafuer gab es Sozialarbeiter. Ich habe ganz außerplanmäßig (ich war Verwaltungskraft) versucht, ihnen ein bischen Wärme und Halt zu geben, wenn sie es gebraucht haben. Meist ohne viel zu sprechen.

Ich habe mich zu dem ehemaligen Kindersoldaten auf den Boden gesetzt, inmitten die Glasscherben. Er hatte mit der nackten Faust in eine Fensterscheibe geschlagen. Er hat gezittert und geweint und ich habe eine Stunde neben ihm gesessen, bis er bereit war, freiwillig in den Krankenwagen zu steigen, der ihn in die Klapse gebracht hat.

Ich habe eine sudanesische, beschnittene Frau in meiner Freizeit in eine Spezialklinik nach Berlin begleitet, in der sie wiederhergestellt wurde. Ich habe gewartet, bis sie aus der Narkose erwacht ist. Ohne mich wäre sie nicht gefahren.

Ich habe mit einer afghanischen, alleinreisenden Frau stundenlang in der Notaufnahme der Frauenklinik gesessen. Sie befürchtete, schwanger zu sein und hatte Blutungen. In diesen Stunden hat sie mir ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählt, die nur bedingt etwas mit den Männern aus ihrer Heimat zu tun hatte. Sie war schwanger und sie beschwor mich, niemanden etwas zu erzählen. Da bin auch ich an meine Grenzen gstossen.

Mit einem 18jaehrigen Iraner bin ich zum Elternsprechtag in der Schule gegangen, weil er gesagt hat, ich bin hier seine Mutter. Er haette auch eine Mutter gebraucht, der schwierige Bursche.

...
Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir:

Respekt!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:00)

Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir:

Respekt!
Ich habe auch viele tolle Dinge erlebt. So ist es nicht. Nie wieder werde ich soviel geballte Wertschätzung und Dankbarkeit erfahren, wie von diesen Menschen. Das Schönste war, dass sie für uns eine Dankesfeier veranstaltet haben, als die Sporthalle geschlossen haben und auf andere, feste Unterkünfte verteilt wurden. Jeder von uns hat ein kleines Buch bekommen, in dem sie persönliche Widmungen geschrieben haben. Und nach zwei Wochen haben die ersten gesagt, die Sporthalle war räumlich gesehen eine Katastrophe, aber sie würden am liebsten wieder zurück. Da waren wir alle eine Familie. Mehr Lob kann man nicht bekommen.
Es gibt einen Film von der Feier, gedreht von Studenten unserer Hochschule, die ihn professionell aufbereitet haben. Mit Musik und eingeblendeten Informationen, er ist eine tolle Erinnerung. Schade, dass ich ihn hier nicht verlinken kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:13)

Es gibt einen Film von der Feier, gedreht von Studenten unserer Hochschule, die ihn professionell aufbereitet haben. Mit Musik und eingeblendeten Informationen, er ist eine tolle Erinnerung. Schade, dass ich ihn hier nicht verlinken kann.
Schade - es wird irgendwie Zeit, dass die Optimisten ihren Optimismus in die Welt hinaus tragen.

Arbeit liegt noch genug vor uns allen - da mach ich mir nichts vor. Und Fehlschläge und Verzweiflung wird es auch noch genug geben. Aber vom Jammern wird’s auch nix. Und ohne Rechtsstaat - in alle Richtungen! - auch nix.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:00)

Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir
Diese Geschichten haben nur leider rein gar nichts mit dem gerade diskutierten Thema zu tun. Es ging um junge Männer, denen hier kein Asyl und kein Schutz zusteht, die sich viel Geld besorgen und die damit illegal in Europa einwandern, anstatt sich mit dem Geld in der Heimat eine Existenz aufzubauen. Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Pforzheimer FDP-Politiker Rülke greift Merkel an: Kanzlerin schuld an "gewalttätigem Nigerianer"

Als bezeichnend für die Politik von Angela Merkel sieht der Pforzheimer Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion in Stuttgart Hans-Ulrich Rülke den Fall eines gewalttätigen und abgeschobenen Asylbewerbers aus Nigeria, der – mit Duldung staatlicher Stellen – einfach wieder nach Pforzheim eingereist sei. Das gab der Pforzheimer Stadtrat am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt.

Aus Rülkes Sicht könne man den Bürgerinnen und Bürgern nicht verdenken, wenn sie an einem versagenden Staat verzweifeln, wenn einerseits die Politik den Dieselfahrer mit Fahrverboten verfolge, andererseits kriminelle Asylbewerber nach ihrer Abschiebung wieder munter nach Deutschland einreisen.

Der Nigerianer sei exakt der klassische Fall, über den derzeit innerhalb der Bundesregierung gestritten werde, so Rülke weiter. Nach dem Dublin-Abkommen sei dieser Flüchtling, der nach Frankreich eingereist sei, genau in Frankreich aufenthaltspflichtig. Nun habe Angela Merkel im Alleingang 2015 entschieden, das Dublin-Abkommen zu missachten und jedem Flüchtling, der nach Deutschland komme, in Deutschland ein Asylverfahren zu ermöglichen. „Und wenn der Flüchtling scheitert und abgeschoben wird, dann reist er einfach wieder ein und das Ganze geht von vorne los, auch wenn er zwischendurch mit dem Messer auf die Polizei losgegangen ist“, sagt Rülke. Genau das sei laut dem FDP-Mann die Politik der Kanzlerin. Bundesinnenminister Horst Seehofer sei zuzustimmen, wenn er solche Fälle an der Grenze abweisen wolle. Leider sei die CSU im Deutschen Bundestag aus Rülkes Sicht an dieser Stelle vollkommen unglaubwürdig. So habe die FDP-Bundestagsfraktion genau Seehofers Position in der vergangenen Woche im Bundestag beantragt. Leider hätten auch die CSU-Abgeordneten den FDP-Antrag mit Rücksicht auf die Kanzlerin abgelehnt. Die Frist von vierzehn Tagen, die Seehofer der Kanzlerin nun einräume sei ein Treppenwitz.
https://www.pz-news.de/pforzheim_artike ... 36043.html
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Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:23)

Diese Geschichten haben nur leider rein gar nichts mit dem gerade diskutierten Thema zu tun. Es ging um junge Männer, denen hier kein Asyl und kein Schutz zusteht, die sich viel Geld besorgen und die damit illegal in Europa einwandern, anstatt sich mit dem Geld in der Heimat eine Existenz aufzubauen. Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
Haettest du gewusst , dass er ein schwer traumatisierter Kindersoldat war oder Haettest du ihm unterstellt, einer von den faulen Schwarzen zu sein, die besser in der Heimat mit angepackt haetten?
Weisst du überhaupt was von ihren Geschichten? Jeder von ihnen hat eine, die du nicht kennst. Aber du masst dir an, zu bewerten und zu urteilen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:23)
Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
So ist es! Es wurden ja auch 10.000 ausgewählte Flüchtlinge mit dem Flugzeug nach Deutschland gebracht, die u.a. dieser Kategorie entsprechen. Da gab es keinen Aufschrei oder Gemecker.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:32)

https://www.pz-news.de/pforzheim_artike ... 36043.html
Die Unzufriedenheit und das Misstrauen in staatliche Institutionen macht sich breit ...
Willst du eigentlich zukünftig jeden Artikel, den du aus der bundesweiten Lokalpresse ziehst, hier in fett und unterstrichen verlinken?
Für mich ist das mittlerweile Massenspam!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:38)

Willst du eigentlich zukünftig jeden Artikel, den du aus der bundesweiten Lokalpresse ziehst, hier in fett und unterstrichen verlinken?
Für mich ist das mittlerweile Massenspam!
Für dich mag das so sein, da du konsequent ablehnst dich mit Inhalten auseinander zu setzen. Es handelt sich nicht um einen "Asylbewerber beim Ladendiebstahl erwischt"-Artikel sondern um einen der die Defizite und Unzulänglichkeiten im System an sich aufdeckt!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:20)

Schade - es wird irgendwie Zeit, dass die Optimisten ihren Optimismus in die Welt hinaus tragen.

Arbeit liegt noch genug vor uns allen - da mach ich mir nichts vor. Und Fehlschläge und Verzweiflung wird es auch noch genug geben. Aber vom Jammern wird’s auch nix. Und ohne Rechtsstaat - in alle Richtungen! - auch nix.
Vom Optimismus ist nicht viel geblieben. Mit dem neuen Asylpaket und den verscharften Aufenthaltsbestimmungen und massenweisen Ablehnungen haben Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit die Oberhand gewonnen.
Die wenigen anerkannten Fluechtlinge finden keine Wohnungen und leben zusammen mit denen, die auf ihre Abschiebung warten und reihenweise austicken.
Es ist nicht mehr schön, dort zu arbeiten. Ich sollte zukünftig vorrangig Rueckkehrergespraeche führen, d.h., die Fluechtlinge überreden, ohne Klageverfahren und mit ein paar Euro den Heimweg anzutreten. Ich bin ausgestiegen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:42)

Für dich mag das so sein, da du konsequent ablehnst dich mit Inhalten auseinander zu setzen. Es handelt sich nicht um einen "Asylbewerber beim Ladendiebstahl erwischt"-Artikel sondern um einen der die Defizite und Unzulänglichkeiten im System an sich aufdeckt!
Dann verlinke halt weiter aus jedem Kaeseblatt, was Google so hergibt. Wenn du meinst, dass damit irgendwas besser wird. Ich kann dir nur sagen: Du nervst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

Ich frage mich aber schon wie dämlich unser letzter Innenminister war Merkels Ansage Flüchtlinge nach Deutschland zu lassen so weit gefasst hat, dass selbst abgelehnte Asylbewerber und abgeschobene Straftäter immer wieder ins Land laufen dürfen. So idiotisch kann man da doch gar nicht sein, um hier nicht zu differenzieren.
think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:49)
Dann verlinke halt weiter aus jedem Kaeseblatt, was Google so hergibt. Wenn du meinst, dass damit irgendwas besser wird. Ich kann dir nur sagen: Du nervst.
Wenn in jedem zweiten lokalen Käseblatt regelmäßig Morde durch Migranten auf der Titelseite stehen, ist das durchaus für die Stimmung im Land leicht abträglich.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:34)

...einer von den faulen Schwarzen...
Bah, du bist ja doch ein Rassist.
Aber du masst dir an, zu bewerten und zu urteilen.
Ich bewerte und beurteile rein gar nichts, das ist nur deine Taktik, um Argumenten aus dem Weg zu gehen. Es gibt Menschen, die haben Anrecht auf Schutz und Asyl und es gibt Menschen, die haben kein Anrecht auf Schutz und Asyl. Letztere Gruppe versucht trotzdem auf allen Wegen und mit allen Mitteln, sich diese Hilfe von uns zu erschleichen. Warum findest du dafür keine starken Worte? Die nehmen deinen Schäfchen Platz und Ressourcen weg, diese Glücksritter werden oft straffällig und ziehen das Ansehen der Flüchtlinge in den Schmutz. Darüber echauffierst du dich aber nie, du keifst hier nur immer wieder rum, wenn jemand diese Leute, die hier rein gar nichts verloren haben, entweder an der Einreise hindern oder sie wieder loswerden will. Gegenargumente sind dir dann auch egal, entweder gehst du gar nicht mehr drauf ein, kommst mit total abwegigen Sachen wie dem Artilleriebeschuss oder bringst halt irgendwelche Geschichten aus der Flüchtlingsunterkunft. Mit dir auf der Sachebene diskutieren zu wollen ist in den allermeisten Fällen sinnlos.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Nightrain hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:49)

Wenn in jedem zweiten lokalen Käseblatt regelmäßig Morde durch Migranten auf der Titelseite stehen, ist das durchaus für die Stimmung im Land leicht abträglich.
Wenn wir die Morde und andere Schandtaten von Deutschen aus jedem Kaeseblatt listen würden, haetten wir in drei Stunden 25 Seiten voll. Aber die sind ja uninteressant.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 18:45)

Wirklich ernsthafte Antwort: Um ihnen professionell ihre Moeglichkeiten zu zeigen, war ich nicht zuständig. Dafuer gab es Sozialarbeiter. Ich habe ganz außerplanmäßig (ich war Verwaltungskraft) versucht, ihnen ein bischen Wärme und Halt zu geben, wenn sie es gebraucht haben. Meist ohne viel zu sprechen.

Ich habe mich zu dem ehemaligen Kindersoldaten aus Somalia auf den Boden gesetzt, inmitten die Glasscherben. Er hatte mit der nackten Faust in eine Fensterscheibe geschlagen. Er hat gezittert und geweint und ich habe eine Stunde neben ihm gesessen, bis er bereit war, freiwillig in den Krankenwagen zu steigen, der ihn in die Klapse gebracht hat.

Ich habe eine sudanesische, beschnittene Frau in meiner Freizeit in eine Spezialklinik nach Berlin begleitet, in der sie wiederhergestellt wurde. Ich habe gewartet, bis sie aus der Narkose erwacht ist. Ohne mich wäre sie nicht gefahren.

Ich habe mit einer afghanischen, alleinreisenden Frau stundenlang in der Notaufnahme der Frauenklinik gesessen. Sie befürchtete, schwanger zu sein und hatte Blutungen. In diesen Stunden hat sie mir ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählt, die nur bedingt etwas mit den Männern aus ihrer Heimat zu tun hatte. Sie war schwanger und sie beschwor mich, niemanden etwas zu erzählen. Da bin auch ich an meine Grenzen gstossen.

Mit einem 18jaehrigen Iraner bin ich zum Elternsprechtag in der Schule gegangen, weil er gesagt hat, ich bin hier seine Mutter. Er haette auch eine Mutter gebraucht, der schwierige Bursche.

Aber warum gehst du nicht mal in eine Flüchtlingsunterkunft und erzaehlst ihnen, dass sie sich mal alle nicht so anstellen sollen. Unsere Großeltern haben ihr Land ( was sie vorher selbst in Trümmer gelegt haben und welches sie ohne Unterstützung der Siegermächte nie wieder flott bekriegten haetten) ja auch wieder aufgebaut.
Aufrichtigen Dank für Deine ernsthafte und persönliche Antwort.
Zu deiner Frage:
Ich war schon in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften, mit netten und weniger netten Erlebnissen.
Vorher war ich auch jahrelang, Jahrzehnte, in vielen der Ländern, aus denen Menschen hierher kommen, tätig, und habe vor Ort mit den Einheimischen zusammen versucht, etwas Nachhaltiges aufzubauen.
Ich habe gelegentlich hier darüber geschrieben.
Auch hier gab es hoffnungsvolle Augenblicke und andererseits so grauenhafte Erlebnisse, dass meine Erfahrung mich an jeder Flüchtlingsgeschichte zweifeln lässt.
Ich habe z.B. "Deinen" Kindersoldaten in Aktion gesehen und Deine, völlig nachvollziehbare, Hilfe, wäre Dir im Hals mit Deinen eigenen Tränen erstickt. So ging es mir damals jedenfalls ...
Ich habe mehr Menschen kennengelernt, die skrupellos im Überlebenskampf jede Chance wahrnahmen, um Andere hinter sich zu lassen, mit Lügen und Betrug, auch mit Mord und Totschlag, als Menschen, welche sich ernsthaft bemühten ihre Lage 1. ehrlich zu analysieren und 2. diese Lage mit der anstehenden Arbeit anzugehen.
Und selbst unter den Bereitwilligen lässt das Engagement oft nach, eigentlich sofort, wenn die Kontrolle fehlt.
Das ist nicht etwa so, weil es unwillige, faule Idioten sind, sondern weil die Realität des gesellschaftlichen Lebens nicht erlaubt, Sozialisationstufen von hunderten und tausenden von Jahren einfach so zu überspringen, auch nicht mit 'nem IPhone oder Alimenten ...

Es gibt in der Regel keine Reflexion über das Zustandekommen der eigenen Lage, die Stammeskulturen, den Hass auf den Nachbarstamm, den falschen Allah, die Weissen ...
NIE gab es den Hauch von nötiger Selbstkritik .... wie denn auch aus dem inner circle ...
In Pakistan z.B. gibt es für fast Jeden eindeutige Schuldige für ihre Misere: Die USA und Juden.
Immer wieder habe ich das gehört, auch ganz aggressiv vorgetragen.

Ich persönlich habe jedenfalls keinerlei Veranlassung, auch nur nur halbwegs anzunehmen, dass die Menschen, die es hierher geschafft haben, die Guten sind.
Ja, einige Familien, die genug Grips und Geld haben, ihren Kindern ein Leben mit Perspektive ohne irgendeine Islamfuchtel zu ermöglichen, sind sicher dabei. Denen ist alle Unterstützung zu gewähren.
Aber das sind so wenige ...

Noch ein Nachtrag: Ja, es wird Dankbarkeit geben für diese unvorstellbare Leben in Deutschland, z.B. das Wasser aus der Wand trinken zu können ohne Mundfäule und Krebs zu bekommen.
Die Dankbarkeit wird bald weichen, wenn der Glanz vorbei ist. Dann gilt wieder Das, was zu Hause galt ....Überleben.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Di 19. Jun 2018, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:54)

Bah, du bist ja doch ein Rassist.


Ich bewerte und beurteile rein gar nichts, das ist nur deine Taktik, um Argumenten aus dem Weg zu gehen. Es gibt Menschen, die haben Anrecht auf Schutz und Asyl und es gibt Menschen, die haben kein Anrecht auf Schutz und Asyl. Letztere Gruppe versucht trotzdem auf allen Wegen und mit allen Mitteln, sich diese Hilfe von uns zu erschleichen. Warum findest du dafür keine starken Worte? Die nehmen deinen Schäfchen Platz und Ressourcen weg, diese Glücksritter werden oft straffällig und ziehen das Ansehen der Flüchtlinge in den Schmutz. Darüber echauffierst du dich aber nie, du keifst hier nur immer wieder rum, wenn jemand diese Leute, die hier rein gar nichts verloren haben, entweder an der Einreise hindern oder sie wieder loswerden will. Gegenargumente sind dir dann auch egal, entweder gehst du gar nicht mehr drauf ein, kommst mit total abwegigen Sachen wie dem Artilleriebeschuss oder bringst halt irgendwelche Geschichten aus der Flüchtlingsunterkunft. Mit dir auf der Sachebene diskutieren zu wollen ist in den allermeisten Fällen sinnlos.
Auf was soll ich eingehen? Auf dein überhebliches Geschwaetz, dass sie sich ALLE locker in ihrer Heimat was aufbauen können? Ist das deine Sachebene? Vielen Dank auch.
Du brauchst auch garnicht so verächtlich von "meinen Schäfchen" zu labern. Ich habe wenigstens was getan, Verantwortung übernommen, anstatt den ganzen Tag in einem Internetforum zu lamentieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:03)


Zu deiner Frage:
Ich war schon in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften, mit netten und weniger netten Erlebnissen.
Vorher war ich auch jahrelang, Jahrzehnte, in vielen der Ländern, aus denen Menschen hierher kommen, tätig, und habe vor Ort mit den Einheimischen zusammen versucht, etwas Nachhaltiges aufzubauen.
Ich habe gelegentlich hier darüber geschrieben.
.
Was hast du denn in den Unterkünften gemacht?
Und in welchen Ländern warst du? Namentlich erwähnen tust du ja immer wieder nur Pakistan. Ansonsten erzaehlst du ausführlich vom Wedding, deinem Kiez in Deutschland.
Sorry, aber um dir zu glauben, bist du inhaltlich zu mager aufgestellt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:07)

Auf dein überhebliches Geschwaetz...
qed. Wie gesagt: völlig sinnlos, außer Gekeife kommt nichts.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:14)

qed. Wie gesagt: völlig sinnlos.
Kein Problem. Wenn ich meinen neuen Kollegen von meinen Erlebnissen erzähle, verdrehen manche die Augen und manche sind doch betroffen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:11)

Was hast du denn in den Unterkünften gemacht?
Und in welchen Ländern warst du? Namentlich erwähnen tust du ja immer wieder nur Pakistan. Ansonsten erzaehlst du ausführlich vom Wedding, deinem Kiez in Deutschland.
Sorry, aber um dir zu glauben, bist du inhaltlich zu mager aufgestellt.
Da ich mich hier, wie Du auch, in einem Diskussionsforum, also einem Freizeitmedium im Internet, befinde, mit Nick und relativer, erlaubter Anonymität, darf ich berichten, wovon ich will und muss keinen Lebenslauf abgeben.
ICH glaube Dir ja auch nur im Zusammenhang mit diesem Forum, denn als Person kenne ich Dich gar nicht.
Wahrscheinlich bist Du eh ein fetter Nazi aus Dresden, der sich Flüchtlingsgeschichten ausdenkt. Oder hast Du schon Bilder von Dir und Deiner Arbeit hier eingestellt?
In Pakistan war mein letztes Projekt, deshalb ist das eben präsenter ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:57)

Wenn wir die Morde und andere Schandtaten von Deutschen aus jedem Kaeseblatt listen würden, haetten wir in drei Stunden 25 Seiten voll. Aber die sind ja uninteressant.
Werden die also gar nicht veröffentlicht?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:21)

Da ich mich hier, wie Du auch, in einem Diskussionsforum, also einem Freizeitmedium im Internet, befinde, mit Nick und relativer, erlaubter Anonymität, darf ich berichten, wovon ich will und muss keinen Lebenslauf abgeben.
ICH glaube Dir ja auch nur im Zusammenhang mit diesem Forum, denn als Person kenne ich Dich gar nicht.
Wahrscheinlich bist Du eh ein fetter Nazi aus Dresden, der sich Flüchtlingsgeschichten ausdenkt. Oder hast Du schon Bilder von Dir und Deiner Arbeit hier eingestellt?
In Pakistan war mein letztes Projekt, deshalb ist das eben präsenter ...
Wenn ich leibhaftige Kindersoldaten gesehen haette, haette ich damit angefangen, dass ich beispielsweise in Ruanda war und Wasserleitungen verlegt habe und dann habe ich erlebt, dass...
Du bist wahrscheinlich ein frustrierter Berliner aus dem Ostteil, der auf mal auf Montage in Pakistan war, um das schnelle Geld zu machen und ab und zu mal sich gruselnd durch den Wedding schleicht, um seine Vorurteile zu nähren. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 20:30)

Wenn ich leibhaftige Kindersoldaten gesehen haette, haette ich damit angefangen, dass ich beispielsweise in Ruanda war und Wasserleitungen verlegt habe und dann habe ich erlebt, dass...
Du bist wahrscheinlich ein frustrierter Berliner aus dem Ostteil, der auf mal auf Montage in Pakistan war, um das schnelle Geld zu machen und ab und zu mal sich gruselnd durch den Wedding schleicht, um seine Vorurteile zu nähren. ;)
Ja, genau .... Vorurteile werden übrigens durch Begegnung mit der Realität abgebaut, nämlich zerstreut oder zu Urteilen aus Erfahrung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 23:21)

Ja, genau .... Vorurteile werden übrigens durch Begegnung mit der Realität abgebaut, nämlich zerstreut oder zu Urteilen aus Erfahrung.
Richtig, man sollte sich aber von partiellen Erfahrungen nicht verleiten lassen, man wüsste jetzt wie der 0815 Moslems tickt und könne sich deshalb ein Urteil über die Moslems erlauben. Meine Erfahrungen sind diese, daß die Unterschiede min. genauso groß sind wie in den westlichen Gesellschaften und wie think auch schon richtig erwähnte, die Geschichten und Erfahrungen dieser Menschen sind so unterschiedlich, daß man die gar nicht über einen Kamm scheren kann.
Das macht jetzt deine Beobachtungen nicht Grundsätzlich falsch, aber als Überbau für Urteile taugen sie m.M. eben nix.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(20 Jun 2018, 08:29)

Richtig, man sollte sich aber von partiellen Erfahrungen nicht verleiten lassen, man wüsste jetzt wie der 0815 Moslems tickt und könne sich deshalb ein Urteil über die Moslems erlauben. Meine Erfahrungen sind diese, daß die Unterschiede min. genauso groß sind wie in den westlichen Gesellschaften und wie think auch schon richtig erwähnte, die Geschichten und Erfahrungen dieser Menschen sind so unterschiedlich, daß man die gar nicht über einen Kamm scheren kann.
Das macht jetzt deine Beobachtungen nicht Grundsätzlich falsch, aber als Überbau für Urteile taugen sie m.M. eben nix.
Aber sie sind doch MEINE Erfahrungen und ich wäre ja bekloppt, wenn ich diese ignorieren würde und anstatt dessen irgendwelche Puzzleteile in mein Leben integrierte, die mir von Anderen als Alternative vorgeschrieben werden.
Natürlich sind meine Urteile deshalb nicht allgemeingültig oder gar Gesetz, sie bestimmen aber die Prioritäten für mein Leben.
Vorurteile gibt es bei mir jedenfalls nicht ....
Für mich ist klar begründbar, warum ich dafür bin, dass meine Kinder und Enkel kein Leben in einer religiös geprägten Gesellschaft führen müssen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Interessantes Interview mit einem Leiter einer Asylunterkunft

https://www.cicero.de/innenpolitik/asyl ... migrantion

Herr Valluzzi*, Sie leiten eine Asylunterkunft in Bayern. Jetzt haben Sie ein Buch über Ihre Erfahrungen dort geschrieben. Warum?
Der Auslöser war ganz einfach, dass mehrheitlich keine Flüchtlinge sondern Migranten kommen. Was wir momentan tun, hat so keinen Sinn. Die Leute sind nicht die, für die wir sie halten: Es sind eben keine Ingenieure, Integrationswillige oder Flüchtinge wie uns immer erzählt wurde. Es kommen eher Menschen, die daheim schon Probleme hatten und nicht Fuß fassen konnten. Die Leute kommen aus Perspektivlosigkeit und bleiben hier perspektivlos.

In diesem Zusammenhang bemängeln Sie auch immer wieder die finanziellen Anreize in Deutschland. Sollen diese Ihrer Meinung nach komplett gestrichen werden?
Ja. Ich habe einen Nigerianer in meiner Unterkunft, der vorher wie viele andere seiner Kumpels jahrelang in Italien war. Der bekommt mit seiner Familie bei drei Kindern 1.300 Euro im Monat. Das ist viel Geld: Die Familie muss keine Miete zahlen und hat keine Ausgaben. Natürlich kommen sie da eher nach Deutschland, als in Italien für wenig Geld zu arbeiten. So locken wir die Armen und Ungebildeten an.

Es kann schon mal vorkommen, dass die Betroffenen dann das Ausländeramt auseinander nehmen. Bei Konflikten ist es überhaupt keine Drohung mehr, die Polizei zu rufen. Die meisten finden es belustigend, weil sie wissen, dass ihnen so gut wie nichts passiert und ihr Verhalten auf das Asylverfahren sowieso keine Rolle hat. Das frustriert natürlich alle Beteiligten. Es herrscht bereits eine ziemliche Resignation.

Denn wir lassen zwar alle Menschen rein, aber dann hocken sie hier nur auf der Stelle rum. Das birgt auch ein großes Konfliktpotenzial. Die Leute haben nichts zu tun und kommen nie in Deutschland an. Ihre Kinder tun es ihnen gleich, sie werden die nächste große Baustelle werden. Bei mir in der Unterkunft sind fast alle Frauen schwanger. Die Kinder werden allerdings nicht speziell gefördert. So werden sie in der Schule scheitern. Das hat aber nichts mit deren eigentlicher Intelligenz zu tun. Genau das ist das Problem: Neulich hätte ich jemanden für Hausaufgabenhilfe benötigt, aber niemand hat sich freiwillig gemeldet.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

sunny.crockett hat geschrieben:(21 Jun 2018, 18:45)

Interessantes Interview mit einem Leiter einer Asylunterkunft

https://www.cicero.de/innenpolitik/asyl ... migrantion

Herr Valluzzi*, Sie leiten eine Asylunterkunft in Bayern. Jetzt haben Sie ein Buch über Ihre Erfahrungen dort geschrieben. Warum?
Der Auslöser war ganz einfach, dass mehrheitlich keine Flüchtlinge sondern Migranten kommen. Was wir momentan tun, hat so keinen Sinn. Die Leute sind nicht die, für die wir sie halten: Es sind eben keine Ingenieure, Integrationswillige oder Flüchtinge wie uns immer erzählt wurde. Es kommen eher Menschen, die daheim schon Probleme hatten und nicht Fuß fassen konnten. Die Leute kommen aus Perspektivlosigkeit und bleiben hier perspektivlos.

In diesem Zusammenhang bemängeln Sie auch immer wieder die finanziellen Anreize in Deutschland. Sollen diese Ihrer Meinung nach komplett gestrichen werden?
Ja. Ich habe einen Nigerianer in meiner Unterkunft, der vorher wie viele andere seiner Kumpels jahrelang in Italien war. Der bekommt mit seiner Familie bei drei Kindern 1.300 Euro im Monat. Das ist viel Geld: Die Familie muss keine Miete zahlen und hat keine Ausgaben. Natürlich kommen sie da eher nach Deutschland, als in Italien für wenig Geld zu arbeiten. So locken wir die Armen und Ungebildeten an.

Es kann schon mal vorkommen, dass die Betroffenen dann das Ausländeramt auseinander nehmen. Bei Konflikten ist es überhaupt keine Drohung mehr, die Polizei zu rufen. Die meisten finden es belustigend, weil sie wissen, dass ihnen so gut wie nichts passiert und ihr Verhalten auf das Asylverfahren sowieso keine Rolle hat. Das frustriert natürlich alle Beteiligten. Es herrscht bereits eine ziemliche Resignation.

Denn wir lassen zwar alle Menschen rein, aber dann hocken sie hier nur auf der Stelle rum. Das birgt auch ein großes Konfliktpotenzial. Die Leute haben nichts zu tun und kommen nie in Deutschland an. Ihre Kinder tun es ihnen gleich, sie werden die nächste große Baustelle werden. Bei mir in der Unterkunft sind fast alle Frauen schwanger. Die Kinder werden allerdings nicht speziell gefördert. So werden sie in der Schule scheitern. Das hat aber nichts mit deren eigentlicher Intelligenz zu tun. Genau das ist das Problem: Neulich hätte ich jemanden für Hausaufgabenhilfe benötigt, aber niemand hat sich freiwillig gemeldet.
Das ist doch wieder viel zu viel Realität, um geglaubt zu werden .... think twice sollte dort die Sachlage richten ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(21 Jun 2018, 19:54)

Das ist doch wieder viel zu viel Realität, um geglaubt zu werden .... think twice sollte dort die Sachlage richten ...
Aus dem Artikel:

" *Thomas Valluzzi heißt eigentlich anders, möchte aber lieber unkenntlich bleiben. Sein Name ist der Redaktion bekannt."

Hat Herr Valluzzi keine Eier? Oder hat unter einem Pseudonym der gute Gauland geschrieben? Vielleicht gar das Buch? :?
Vom Inhalt her wuerde es ja passen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Natürlich hat er sein Buch auch unter Pseudonym geschrieben. Der Titel lautet: "Der Fluechtlings-Gau".

Gau? Gauland? Oder in Anlehnung an " Super-Gau" = Katastrophe unvorstellbaren Ausmasses?

Auf jeden Fall die Rhetorik eines AfDlers und nicht die eines Leiters eines Asylantenheimes.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(21 Jun 2018, 20:05)

Aus dem Artikel:

" *Thomas Valluzzi heißt eigentlich anders, möchte aber lieber unkenntlich bleiben. Sein Name ist der Redaktion bekannt."

Hat Herr Valluzzi keine Eier? Oder hat unter einem Pseudonym der gute Gauland geschrieben? Vielleicht gar das Buch? :?
Vom Inhalt her wuerde es ja passen.
Ich zweifele die Quelle ebenso an. Aber nicht weil der Verfasser anonym bleiben will (Man muss bei sowas immer sich vor Linksgewalt schützen), sondern weil es rein inhaltlich zu polarisierend ist.
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