Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Keoma
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:59)

Naja, es wird halt die hohe Hürde "in Frieden und Freiheit " davor gestellt, um ausschließen zu können, dass so etwas möglich ist. Überall wo nicht "Frieden und Freiheit" (in welchem Sinne auch immer) herrschen, muss eben nach Deutschland geflohen werden, um sich eine Existenz aufbauen zu können. Im Grunde müssten wir auch den Einwohnern Singapurs und Hong Kong Asyl anbieten, weil da ja keine "Freiheit" herrscht :)
Wenn alles wegfällt, was keine perfekte Demokratie ist, müssten wir auch Ungarn und Polen aufnehmen.
Zum Glück kommen die zum Arbeiten.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:56)

Politische Verfolgung gibt es natürlich, aber die Anzahl von Asylberechtigten hält sich vermutlich sehr in Grenzen.
Um dies vernüftig einzuschätzen zu können muesste man die genaue Zahl der Migranten, die Asylanträge stellen, aus diesen Ländern kennen.
Berber sind in Marokko Unterschicht, aber nicht verfolgt.
Sorry aber das ist Blödsinn und nicht erst seit Gestern.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mar ... 93268.html
Überdies ging es bei tts Behauptung darum, dass man sich dort keine Existenz aufbauen kann.
Die Behauptungen von Tom interessieren mich dabei nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:04)

Wenn alles wegfällt, was keine perfekte Demokratie ist, müssten wir auch Ungarn und Polen aufnehmen.
Zum Glück kommen die zum Arbeiten.
Nunja das Asylrecht ist da ziemlich eindeutig, bei politischer Verfolgung.
Ungarn und Polen sind da noch nicht ganz so weit , wie z.B. Russland, Türkei, oder Marokko
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Felio »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:01)

Auch wenn du schon weg bist, ebi: in Deutschland sind auch nicht alle Menschen Unternehmer, Unternehmer brauchen aber Arbeitskräfte, bezahlte Arbeit hat steigenden Wohlstand für immer mehr Menschen zur Folge.
Sie brauchen vor allem Geld und Wasser und auch Getreide und daran hapert es oft.
Weg bin ich nie Tom. Seit 5 Jahren bin ich pausenlos da. Wer sagt das ich nur auf der "linken" Seite tanze. ;)

Ihr kriegt mich nicht weg!! Hab genug Nicks die ihr nicht durchblickt. Provozieren tu ich nur mit anderen. Bis bald :thumbup:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:29)
Warum sollten sie auch zu dritt was machen, wenn sie in einer gemeinschaft sind? Europa konnte sich zu einer ordentlichen Hilfe/Lösung nicht durchringen. Italien, Spanien und Griechenland haben lange genug darauf hingewiesen und Experten auch. Jeder der sehen wollte hat die Bilder auch vor 2015 sehen können.
Es sind die drei Länder über die fast die komplette Schleuserkriminalität läuft. Und da soll man sich nicht wundern, dass diese Länder in der EU einen Plan einbringen, wie das unterbunden werden soll?
Stattdessen muss jetzt das Binnenland Österreich den Mittelmeerländern einen Plan ausarbeiten. Wie lächerlich!

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:29)
Hä? Hat der Satz irgendeinen tieferen Sinn, oder ist das Rechtsknaller Geheimsprache für :" Ich weiss zwar nix, aber hauptsache es hört sich hetzerisch an?"
Einen wirkungsvollen Grenzschutz wird es eben nicht geben solange alle Länder davon ausgehen, dass illegal Einreisende schnell weiter ziehen. Siehe Griechenland, welches das Türkeiabkommen derzeit kaum noch einhält, sondern Migranten auf das Festland bringt mit dem Ziel diese auf die Balkanroute weiterzuschieben.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:06)

Um dies vernüftig einzuschätzen zu können muesste man die genaue Zahl der Migranten, die Asylanträge stellen, aus diesen Ländern kennen.

Sorry aber das ist Blödsinn und nicht erst seit Gestern.
https://www.tagesspiegel.de/politik/mar ... 93268.html

Die Behauptungen von Tom interessieren mich dabei nicht.
Dich interessiert sowieso nur deine Meinung.
Den Artikel über die Berber hast du anscheinend nicht gelesen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Marmelada »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:04)

Wenn alles wegfällt, was keine perfekte Demokratie ist, müssten wir auch Ungarn und Polen aufnehmen.
Zum Glück kommen die zum Arbeiten.
Durchaus nicht alle bzw. funktioniert das oft nicht auf Dauer. Es gibt mittlerweile viele osteuropäische Zuwanderer, die hier als Obdachlose leben, weil es bspw. in Polen so gut wie kein soziales Netz gibt und die Obdachlosenunterstützung hier immer noch die bessere Alternative ist.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 57618.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/obdachl ... a-100.html

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... alarbeiter
In der Hauptstadt gibt es immer mehr Obdachlose, mehr als die Hälfte stammt aus Osteuropa. Die polnische Botschaft kündigt an, Sozialarbeiter finanzieren zu wollen.
Na immerhin. Die sozialen Probleme von Marokko bis Osteuropa können nämlich nicht von Deutschland im Alleingang gelöst werden.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:13)

Es sind die drei Länder über die fast die komplette Schleuserkriminalität läuft. Und da soll man sich nicht wundern, dass diese Länder in der EU einen Plan einbringen, wie das unterbunden werden soll?
Stattdessen muss jetzt das Binnenland Österreich den Mittelmeerländern einen Plan ausarbeiten. Wie lächerlich!
Die Pläne wurden verworfen weil die Binnen EU Länder, darunter Deutschland, sich immer auf das Dublin Abkommen berufen haben, obwohl schon offensichtlich war, daß gerade Italien und Griechenland mit der Menge an Migranten überfordert war. Das verschlimmerte sich noch, als Lybien ein Fail Staat wurde und Türkei die Schleusen nach Europa öffnete.
Da braucht man sich nicht wundern, das sind Tatsachen. Die EU hat zwar etwas unternommen aber es war beui weitem nicht ausreichend, dafür hätte es die Zustimmung der regierungschefs benötigt und die gab es aus den beaknnten Gründen nicht.
Österreich ist ja jetzt aussengrenze wenn Italien weiter schiebt. Vorher haben sie sich auch zurückgelehnt und mit dem Dublin Papier gewunken.

Einen wirkungsvollen Grenzschutz wird es eben nicht geben solange alle Länder davon ausgehen, dass illegal Einreisende schnell weiter ziehen. Siehe Griechenland, welches das Türkeiabkommen derzeit kaum noch einhält, sondern Migranten auf das Festland bringt mit dem Ziel diese auf die Balkanroute weiterzuschieben.
Was macht Griechenland derzeit?
Man geht wohl eher davon aus, daß Schleuser für diesen eher kleinen Anstieg der Migranten auf der Balkanroute verantwortlich sind.
http://www.deutschlandfunk.de/migration ... _id=417867
Woher du deine Informationen hast. :?:
Zuletzt geändert von relativ am Di 19. Jun 2018, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Marmelada hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:23)

Durchaus nicht alle bzw. funktioniert das oft nicht auf Dauer. Es gibt mittlerweile viele osteuropäische Zuwanderer, die hier als Obdachlose leben, weil es bspw. in Polen so gut wie kein soziales Netz gibt und die Obdachlosenunterstützung hier immer noch die bessere Alternative ist.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 57618.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/obdachl ... a-100.html

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... alarbeiter
Na immerhin. Die sozialen Probleme von Marokko bis Osteuropa können nämlich nicht von Deutschland im Alleingang gelöst werden.
Klar, man braucht sich nur die Anzahl rumänischer Bettler in den Städten anschauen.
Die paar Euro am Tag in Österreich sind mehr, als sie vom rumänischen Staat Unterstützung bekommen.
Aber das führt jetzt schon zu weit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:13)

Dich interessiert sowieso nur deine Meinung.
Ich habe dir auf etwas ganz anderes geantwortet, darum ist Toms Aussage nicht von Bedeutung, bzw. war es nicht Relevant wür deine Antwort auf meine.
Den Artikel über die Berber hast du anscheinend nicht gelesen.
Ich schon, du?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:29)

Ich habe dir auf etwas ganz anderes geantwortet, darum ist Toms Aussage nicht von Bedeutung, bzw. war es nicht Relevant wür deine Antwort auf meine.

Ich schon, du?
Ja, noch dazu kenne ich Marokko ganz gut.
Die strukturellen Probleme haben mit politischer Verfolgung nichts zu tun.

Aber das entgleitet wieder, jedenfalls war die Aufstellung von tt, sagen wir, etwas willkürlich.
Natürlich kann ich es auch als politisch verfolgt deuten, wenn mir wegen Revolution gegen die Regierung der Knast droht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:26)

Klar, man braucht sich nur die Anzahl rumänischer Bettler in den Städten anschauen.
Die paar Euro am Tag in Österreich sind mehr, als sie vom rumänischen Staat Unterstützung bekommen.
Aber das führt jetzt schon zu weit.
Das Problem Osteuropas sind die viel zu niedrigen Löhne und das weitgehende Fehlen einer eigenen Wirtschaft. Man ist komplett von ausländischem Geld und ausländischen Investoren angewiesen. Ohne die - und die EU-Gelder - sind die Länder in gänze nicht überlebensfähig. In Moldawien kann man anschaulich betrachten, was passiert, würden die osteuropäischen EU-Staaten die EU verlassen.
In Polen müssten die Löhne eigentlich 20, 30% höher sein. Sie sind es aber nicht. Auch deswegen, weil sich die Menschen dort nicht trauen, sich gewerkschaftlich zu organiseren und Tarife zu verhandeln. Wenn die allein schon das Wort "Lohnverhandlungen", "Höhere Löhne" oder gar "Gewerkschaften" hören, schrillen bei ihnen sämtliche Alarmglocken.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:33)

Ja, noch dazu kenne ich Marokko ganz gut.
Die strukturellen Probleme haben mit politischer Verfolgung nichts zu tun.
Nur weil der neue König wesentlich Moderner ist als der Alte und man in Marokko als Tourist ziemlich netten Urlaub verbringen kann, heisst dies nicht, daß dort Volksgruppen oder politische Gegner nicht verfolgt und unterdrückt werden, bzw. keine rechtstaatlichen freiheitlichen Mittel haben ihre Rechte durchzusetzen.
Dies mag jetzt evtl.eher weniger auf die Marokkaner zutreffen die mehrheitlich nach Europa kommen, aber das es sowas in Marokko nicht gäbe hat mit deiner Realität weniger zu tun.
Natürlich kann ich es auch als politisch verfolgt deuten, wenn mir wegen Revolution gegen die Regierung der Knast droht.
Nunja gegen welche Art Regierung ist natürlich diesbezüglich von Bedeutung. Auch der Rechtsstaaat und die unabhängigkeit der Justiz spielt bei einer Einschätzung eine große Rolle.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:25)
Die Pläne wurden verworfen weil die Binnen EU Länder, darunter Deutschland, sich immer auf das Dublin Abkommen berufen haben, obwohl schon offensichtlich war, daß gerade Italien und Griechenland mit der Menge an Migranten überfordert war. Das verschlimmerte sich noch, als Lybien ein Fail Staat wurde und Türkei die Schleusen nach Europa öffnete.
Da braucht man sich nicht wundern, das sind Tatsachen. Die EU hat zwar etwas unternommen aber es war beui weitem nicht ausreichend, dafür hätte es die Zustimmung der regierungschefs benötigt und die gab es aus den beaknnten Gründen nicht.
Österreich ist ja jetzt aussengrenze wenn Italien weiter schiebt. Vorher haben sie sich auch zurückgelehnt und mit dem Dublin Papier gewunken.
Der einzige Plan, der die EU nicht sprengt, ist das völlige Unterbinden von Schleusermigration.
Dazu gibt es seit Jahren keinen Plan. Der wurde erst jetzt seitens Österreich (als Binnenland!) angekündigt.
relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:25) Was macht Griechenland derzeit?
Man geht wohl eher davon aus, daß Schleuser für diesen eher kleinen Anstieg der Migranten auf der Balkanroute verantwortlich ist.
http://www.deutschlandfunk.de/migration ... _id=417867
Woher du deine Informationen hast. :?:
Griechenland hat seit Start des Abkommens die Hälfte der ankommenden in Wirklichkeit auf das Festland geschafft. Natürlich wird ab dort dann über Schleuser nach Zentraleuropa weiter gereist. Die Verantwortung liegt dafür bei Griechenland.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:41)

Nur weil der neue König wesentlich Moderner ist als der Alte und man in Marokko als Tourist ziemlich netten Urlaub verbringen kann, heisst dies nicht, daß dort Volksgruppen oder politische Gegner nicht verfolgt und unterdrückt werden, bzw. keine rechtstaatlichen freiheitlichen Mittel haben ihre Rechte durchzusetzen.
Dies mag jetzt evtl.eher weniger auf die Marokkaner zutreffen die mehrheitlich nach Europa kommen, aber das es sowas in Marokko nicht gäbe hat mit deiner Realität weniger zu tun.

Nunja gegen welche Art Regierung ist natürlich diesbezüglich von Bedeutung. Auch der Rechtsstaaat und die unabhängigkeit der Justiz spielt bei einer Einschätzung eine große Rolle.
Also wenn ich den Umsturz gegen Merkel plan, ist das a) schlimmer als gegen Putin
b) genau so schlimm
c) ein Vogelschiss?

Und das mit den Berbern lass lieber.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:43)

Der einzige Plan, der die EU nicht sprengt, ist das völlige Unterbinden von Schleusermigration.
Dazu gibt es seit Jahren keinen Plan. Der wurde erst jetzt seitens Österreich (als Binnenland!) angekündigt.
Auch das ist wieder ein komplette fehlinformation. man kann evtl kritisieren, daß die nicht ausreichend waren, aber das nix getan wurde bzw. keinen Plan hatten, ist einfach nur falsch.

Griechenland hat seit Start des Abkommens die Hälfte der ankommenden in Wirklichkeit auf das Festland geschafft. Natürlich wird ab dort dann über Schleuser nach Zentraleuropa weiter gereist. Die Verantwortung liegt dafür bei Griechenland.
Watt denn nun? Seit dem Start des Abkommens oder erst kürzlich. Entscheide dich doch mal ab wann du und wie du hier Kritik anbringen willst. Dieses wüste wechseln auf unterschiedliche Zeitschinen schaut doch eher hilflos aus.
Die Verantwortung hier nur bei Griechenland zu suchen , obwohl dies eindeutig ein europäisches Thema und Problem ist, zeigt mal wieder nur zu deutlich, wie es um die geistige Bereitschaft zur europäischen Solidarität bei einigen hier steht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 10:45)

Also wenn ich den Umsturz gegen Merkel plan, ist das a) schlimmer als gegen Putin
b) genau so schlimm
c) ein Vogelschiss?
Wenn du dir die Frage nicht selber beantworten kannst, dann lass mal lieber.
Und das mit den Berbern lass lieber.
Ist besser für dich , stimmt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 11:01)

Wenn du dir die Frage nicht selber beantworten kannst, dann lass mal lieber.

Ist besser für dich , stimmt.
Und wieder einmal maulfaul und tretend.
So lieben wir ihn.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 11:01)

Und wieder einmal maulfaul und tretend.
So lieben wir ihn.
Kausalitätskeule.
Sag mir doch einfach auf welchen "Inhalt" in deinen Antworten ich antworten soll?
Ich habe da gerade mal wieder keinen gefunden.
Was ist denn nun mit den Berbern? Wie unabhängig ist die russische Justiz bzw. für wie unabhängig hälst du sie. Muss man Revolutionär sein um als Politisch verfolgt zu gelten? Sowas interssiert mich und nicht der Vogelschiss, den du geantwortet hast.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:59)

Naja, es wird halt die hohe Hürde "in Frieden und Freiheit " davor gestellt, um ausschließen zu können, dass so etwas möglich ist. Überall wo nicht "Frieden und Freiheit" (in welchem Sinne auch immer) herrschen, muss eben nach Deutschland geflohen werden, um sich eine Existenz aufbauen zu können. Im Grunde müssten wir auch den Einwohnern Singapurs und Hong Kong Asyl anbieten, weil da ja keine "Freiheit" herrscht :)
Frieden und Freiheit hältst du für eine hohe Hürde? Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass jeder Mensch auf dieser Erde in Frieden und Freiheit sein Dasein fristen kann? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass Menschen zumindest versuchen, dahin zu gehen, wo sie sich ein Leben in Frieden und Freiheit erhoffen? Wer bist du, von ihnen zu erwarten, unter widrigsten Umständen in ihrer Heimat eine jämmerlichen Existenz aufzubauen, nur damit sie dich nicht in deiner Wohlfuehlblase belästigen? Du hast auch keine Hürde genommen, du hast einfach nur Glück gehabt, in Frieden und Freiheit hineingeboren zu sein.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)

Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass jeder Mensch auf dieser Erde in Frieden und Freiheit sein Dasein fristen kann? Und ist es nicht nachvollziehbar, dass Menschen zumindest versuchen, dahin zu gehen, wo sie sich ein Leben in Frieden und Freiheit erhoffen?
Wie oft noch? Ja, es sollte selbstverständlich sein und es ist nachvollziehbar. Aber es ist nunmal nicht so. Europa kann nicht X Milliarden Menschen, die nicht in Frieden und Freiheit leben, aufnehmen und versorgen, deswegen müssen diese Menschen vor Ort dafür sorgen, dass sie in Frieden und Freiheit leben können. Den Europäern ist Frieden und Freiheit auch nicht in den Schoß gefallen, sie haben hart dafür kämpfen müssen. Das restliche moralisierende Gekeife wird ausgeblendet.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 09:23)

70% der Flüchtlinge kommen aus nur 5 Ländern, habe ich eben gerade gelesen.

"Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Lage kann die UN-Organisation nicht machen. In keinem der Konfliktgebiete sei eine Lösung in Sicht, kritisierte Grandi. Dabei lassen sich Auslöser der Fluchtbewegungen global gesehen eigentlich eng eingrenzen: Fast 70 Prozent der Flüchtlinge stammen nach Angaben des UNHCR aus lediglich fünf Ländern.

"Wenn es Lösungen für diese Länder gäbe, könnten die Zahlen deutlich sinken", sagte Grandi. Bei den fünf wichtigsten Fluchtländern handelt sich demnach um Syrien, Afghanistan, den Südsudan, Myanmar und Somalia.
n-tv online
Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:44)

Wie oft noch? Ja, es sollte selbstverständlich sein und es ist nachvollziehbar. Aber es ist nunmal nicht so. Europa kann nicht X Milliarden Menschen, die nicht in Frieden und Freiheit leben, aufnehmen und versorgen, deswegen müssen diese Menschen vor Ort dafür sorgen, dass sie in Frieden und Freiheit leben können. Den Europäern ist Frieden und Freiheit auch nicht in den Schoß gefallen, sie haben hart dafür kämpfen müssen. Das restliche moralisierende Gekeife wird ausgeblendet.
Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

relativ hat geschrieben:(19 Jun 2018, 11:08)

Kausalitätskeule.
Sag mir doch einfach auf welchen "Inhalt" in deinen Antworten ich antworten soll?
Ich habe da gerade mal wieder keinen gefunden.
Was ist denn nun mit den Berbern? Wie unabhängig ist die russische Justiz bzw. für wie unabhängig hälst du sie. Muss man Revolutionär sein um als Politisch verfolgt zu gelten? Sowas interssiert mich und nicht der Vogelschiss, den du geantwortet hast.
Na, nicht gleich so giftig.
Die Berber sind wirtschaftlich benachteiligt und fordern ihr Stück vom Kuchen.
Allerdings ist der König der erste marokkanische Herrscher, der z. B. eine "Berberität" Marokkos, glaube ich, sogar in die Verfassung aufgenommen hat.
Eine Unterdrückung in dem Sinne sehe ich nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:51)

Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
In diesen Ländern
Algerien
Marokko
Sudan
Somalia
Afghanistan
Irak
Pakistan
Palästina
Liberia
Russische Föderation
Ruanda
Georgien
Libanon
Türkei
Nepal
Philippinen
Tschetschenien
Iran
donnern also pausenlos die Kanonen und schießen alles kurz und klein.

:rolleyes:

Syrien habe ich rausgenommen, es ging ja um Wirtschaftsmigranten und nicht um berechtigt Schutzsuchende.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:51)

Ja, haben die Deutschen ja auch geschafft sich unter Alliertenbeschuss einen Kfz-Handel aufzubauen.
Wo wird geschossen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von watisdatdenn? »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)
Wer bist du, von ihnen zu erwarten, unter widrigsten Umständen in ihrer Heimat eine jämmerlichen Existenz aufzubauen
Haben meine Großeltern hier auch gemacht. Nur dass sie sich erfolgreich (zusammen mit vielen anderen deutschen) aus der wirtschaftlichen Jämmerlichkeit herausgearbeitet haben. So wie die Südkoreaner.. Oder Japaner.. Oder Chinesen.. usw.. jeweils in ihren eigenen Ländern!

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Vorbilder gibt es mehr als genug (Südkorea als faszinierendes Beispiel)!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:11)

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Sowas darfst du nicht erwarten, das ist voll rassistisch! Wir sind doch die Bösen, Stichwort Kolonialismus, deswegen müssen wir bis ans Ende der Geschichte für sie sorgen. Dass der Kolonialismus mindestens 50 Jahre her ist und Südkorea in der gleichen Zeit vom Armenhaus Asiens zur Hightechnation wurde, ist etwas ganz anderes :p Afghanistan würde ich da aber rausnehmen, das ist eine andere Geschichte.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:47)

Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
Wirklich ernsthafte Frage: Du erzählst Deinen Schützlingen dann was, bitte? Etwa, dass sie hier in D mit deutscher Sozialhilfe eine Existenz aufbauen können, ohne soziale Kompetenz in einer West-Gesellschaft, ohne Sprache, ohne Perspektive aber mit der Auszahlung von soviel Geld, wie es zu Hause im ganzen Jahr kaum gibt ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:36)Du hast auch keine Hürde genommen, du hast einfach nur Glück gehabt, in Frieden und Freiheit hineingeboren zu sein.
Wir leben hier in das, was unsere Elterngeneration aufgebaut hat. Daraus resultiert nicht eine Pflicht hier jeden aufzunehmen unabhängig davon ob derjenige hier etwas zum Gemeinwohl beitragen kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:11)

Haben meine Großeltern hier auch gemacht. Nur dass sie sich erfolgreich (zusammen mit vielen anderen deutschen) aus der wirtschaftlichen Jämmerlichkeit herausgearbeitet haben. So wie die Südkoreaner.. Oder Japaner.. Oder Chinesen.. usw.. jeweils in ihren eigenen Ländern!

Die Afrikaner, Araber und Afghanen müssen das einfach auch in ihren Ländern machen.
Vorbilder gibt es mehr als genug (Südkorea als faszinierendes Beispiel)!
Der Schlüssel ist Bildung und Fleiß.
Einige afrikanische Staaten favorisieren den "asiatischen Weg" und kritisieren die Entwicklungshilfe als fehlgeleitet und Abhängigkeit erzeugend. Auch die afrikanische Ökonomin Dambisa Moyo vertritt diese Meinung, darüber hinaus fordert sie afrikanische Staaten auf, ihre Opferrolle aufzugeben und sich ihrer eigenen Verantwortung zu stellen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 16:47)

Die Liste der von mir genannten Länder entstammt meiner ersten Belegungsliste vom Oktober 2015. Es waren 200 Menschen in einer Sporthalle, sie kamen im Wochentakt, jeden Montag 50 Leute. Wahllos aus den Erstaufnahmeeinrichtungen zugteilt.
Und all den Menschen aus 19 Nationen aus allen Teilen der Welt, wolltest du erzählen, dass sie sich besser in ihrer Heimat eine Existenz aufgebaut haetten mit dem Budget eines deutschen Sozialhilfesatzes. Super Idee.
Mit dem Geld, das viele so genannte Flüchtlinge für Schlepper/Schleuser aufbringen, könnten sie sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:30)

Mit dem Geld, das viele so genannte Flüchtlinge für Schlepper/Schleuser aufbringen, könnten sie sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen
Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Dark Angel hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:25)

Einige afrikanische Staaten favorisieren den "asiatischen Weg"
In der Tat:
Drei Staaten in Afrika, die es richtig machen

Ebola und Boko Haram dominieren unsere Nachrichten aus Afrika. Dabei hat sich der Kontinent zuletzt positiv entwickelt. Besonders drei Länder können erstaunliche Erfolge vorzeigen.

n erster Linie aber wurde die Botschaft verbreitet: Afrika steht mehr denn je für wirtschaftlichen Aufschwung. Die USA wollen mit Investitionen und Krediten im Umfang von 30 Milliarden Euro dabei sein und Chinas Einfluss zurückdrängen.

Die Bilanz Afrikas während des vergangenen Jahrzehnts liest sich imposant: Das Wirtschaftswachstum betrug durchschnittlich fünf Prozent, was die längste Wachstumsperiode seit den 1960er-Jahren bedeutet. Der inflationsbereinigte Lohn stieg um mehr als 30 Prozent, nachdem er in den beiden Jahrzehnten zuvor um fast zehn Prozent gesunken war.

Botswana zum Beispiel. Als die Briten ihr Protektorat im Jahr 1966 aufgaben, hatte das Land ganze zwölf Kilometer geteerte Straßen und 22 Universitätsabsolventen. Auf einer Fläche so groß wie Frankreich gab es nur zwei weiterführende Schulen. Das Land, ohnehin durch den fehlenden Meerzugang geschwächt, startete mit denkbar schlechten Voraussetzungen in die Unabhängigkeit. Inzwischen gilt Botswana vor allem dank seiner Diamanten als Wirtschaftswunderland. 15 Millionen Karat werden jährlich gewonnen, damit kommt jeder dritte Diamant in der Welt aus Botswana.

Als Erklärung für bisweilen zweistellige Wachstumsraten und Erfolge bei fast allen sozioökonomischen Kennziffern taugt das aber nur bedingt, denn reich an Rohstoffen sind auch Krisenländer wie der Kongo oder Sudan. In Botswana aber wird mit diesem Segen verantwortungsvoll umgegangen. Schon seit den 1970er-Jahren, als Bergbaufirmen in Afrika noch lächerlich niedrige Abgaben zahlten, geht über die Hälfte der Gewinne an den Staat. Es gibt ein wirtschaftsfreundliches Investitionsklima, zudem ist die Korruption so gering wie in kaum einem anderen afrikanischen Land.

Ruanda gilt als „Singapur Afrikas“

Botswana wird für seine restriktive Fiskalpolitik gelobt, die Inflation stieg fast nie über zehn Prozent. Die Institutionen sind stabil – und das ist entscheidend. Historiker führen das auch auf das geringe Maß an Kolonialisierung zurück, wodurch sich traditionelle Einrichtungen der Mitbestimmung weiterentwickeln konnten. Schon vor Jahrhunderten gab es demnach in der Kultur der Tswana mehr Mitbestimmung des Volkes als in jedem anderen Bantu-Stamm.

Mehr als 50 Jahre werden die Diamantenvorkommen auf jeden Fall noch reichen. Präsident Ian Khama aber arbeitet schon daran, die Wirtschaft zu diversifizieren und so auch aktuell von der Rohstoffnachfrage in den Schwellenländern unabhängiger zu machen. Die Bürokratie für Importe und Exporte wurde zuletzt deutlich abgebaut, das Land bemüht sich auch um neue Infrastruktur in der verarbeitenden Industrie und im Dienstleistungssektor.

Diese Vielfalt hat Ruanda, das ohnehin nie zu den klassischen Rohstoffländern gehörte, längst geschaffen. Dort betrug das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahrzehnt durchschnittlich acht Prozent. Die Kindersterblichkeit hat sich in diesem Zeitraum halbiert, die Zahl der Grundschüler verdreifacht. Im April 2013 verkaufte Staatsanleihen haben seit Anfang des Jahres über neun Prozent erzielt, in Finanzhäusern nennen sie Ruanda respektvoll das „Singapur Afrikas“.



Auch Äthiopien hat sich gut entwickelt
Die Entwicklungshilfe, die vor zwei Jahren nach der Unterstützung von Präsident Paul Kagame für die M23-Rebellen im Ostkongo eingefroren worden war, fließt wieder. Nur in wenigen Ländern, heißt es, wird sie mit vergleichbar hoher Effektivität verwendet. Mit Ausnahme von Mauritius gibt es kein Land in Afrika, in dem Geschäfte effektiver vonstattengehen. Seit dem Jahr 2006 wurden die Hürden für Existenzgründer massiv abgebaut, was zur Entstehung eines bemerkenswerten Dienstleistungssektors besonders im Tourismus geführt hat.

Die Produktivität im Agrarsektor ist gestiegen. Gleichzeitig geht Kagame konsequent gegen Korruption und andere Verbrechen vor. Zwar nimmt die Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen zu, doch die Entwicklung der Nation – nur 20 Jahre nach einem der schlimmsten Völkermorde der Menschheitsgeschichte – bleibt beeindruckend.

Nun könnte man einwenden, dass Botswana und Ruanda von ihrer kleinen Bevölkerungszahl profitieren. Der Blick auf Staaten wie den Kongo, Sudan oder Nigeria suggeriert, dass es vor allem bevölkerungsreiche Länder sind, die zu dauerhaften Krisen neigen. Doch derzeit bemüht sich auch Äthiopien, das mit 94 Millionen Einwohnern nach Nigeria einwohnerstärkste Land in Subsahara-Afrika, diese These zu widerlegen. Die Nation zählt nicht nur zu den ältesten Zivilisationen, sondern auch zu den zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Über zehn Prozent waren es im vergangenen Jahrzehnt, das Doppelte des kontinentalen Durchschnitts.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... achen.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Von H4 kann der Stamm aber auch nicht leben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von watisdatdenn? »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:18)
Sowas darfst du nicht erwarten, das ist voll rassistisch!
Im Gegenteil!
Es wäre rassistisch von mir, das diesen Völkern eben nicht zuzutrauen!

Sie haben die selben Gehirne und somit das selbe wirtschaftliche Potential wie wir. Dieses muss nur gehoben werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

watisdatdenn? hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:45)

Im Gegenteil!
Du hast meine Ironie nicht verstanden ;)
Es wäre rassistisch von mir, das diesen Völkern eben nicht zuzutrauen!
Selbstverständlich ist es das, das werden gewisse Leute aber nicht verstehen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Dark Angel »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Doch selbst dann, kann der ganze Stamm seine Lebensbedingungen verbessern. Beweisen beispielsweise die Zulu.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Quatschki »

Keoma hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:35)

Aber nicht für den ganzen Stamm, der zusammenlegt.
Wenn so ein Stamm auf dem Planeten für sich alleine wäre, müßte er auch sehen, wie er klarkommt.
Die haben Land, und pro Person zwei starke Arme und ein helles Köpfen.
Mehr haben andere auch nicht.
In Vietnam war das Land mit Blindgängern und Agent Orange verseucht und die haben es auch geschafft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

ThorsHamar hat geschrieben:(19 Jun 2018, 17:20)

Wirklich ernsthafte Frage: Du erzählst Deinen Schützlingen dann was, bitte? Etwa, dass sie hier in D mit deutscher Sozialhilfe eine Existenz aufbauen können, ohne soziale Kompetenz in einer West-Gesellschaft, ohne Sprache, ohne Perspektive aber mit der Auszahlung von soviel Geld, wie es zu Hause im ganzen Jahr kaum gibt ?
Wirklich ernsthafte Antwort: Um ihnen professionell ihre Moeglichkeiten zu zeigen, war ich nicht zuständig. Dafuer gab es Sozialarbeiter. Ich habe ganz außerplanmäßig (ich war Verwaltungskraft) versucht, ihnen ein bischen Wärme und Halt zu geben, wenn sie es gebraucht haben. Meist ohne viel zu sprechen.

Ich habe mich zu dem ehemaligen Kindersoldaten aus Somalia auf den Boden gesetzt, inmitten die Glasscherben. Er hatte mit der nackten Faust in eine Fensterscheibe geschlagen. Er hat gezittert und geweint und ich habe eine Stunde neben ihm gesessen, bis er bereit war, freiwillig in den Krankenwagen zu steigen, der ihn in die Klapse gebracht hat.

Ich habe eine sudanesische, beschnittene Frau in meiner Freizeit in eine Spezialklinik nach Berlin begleitet, in der sie wiederhergestellt wurde. Ich habe gewartet, bis sie aus der Narkose erwacht ist. Ohne mich wäre sie nicht gefahren.

Ich habe mit einer afghanischen, alleinreisenden Frau stundenlang in der Notaufnahme der Frauenklinik gesessen. Sie befürchtete, schwanger zu sein und hatte Blutungen. In diesen Stunden hat sie mir ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählt, die nur bedingt etwas mit den Männern aus ihrer Heimat zu tun hatte. Sie war schwanger und sie beschwor mich, niemanden etwas zu erzählen. Da bin auch ich an meine Grenzen gstossen.

Mit einem 18jaehrigen Iraner bin ich zum Elternsprechtag in der Schule gegangen, weil er gesagt hat, ich bin hier seine Mutter. Er haette auch eine Mutter gebraucht, der schwierige Bursche.

Aber warum gehst du nicht mal in eine Flüchtlingsunterkunft und erzaehlst ihnen, dass sie sich mal alle nicht so anstellen sollen. Unsere Großeltern haben ihr Land ( was sie vorher selbst in Trümmer gelegt haben und welches sie ohne Unterstützung der Siegermächte nie wieder flott bekriegten haetten) ja auch wieder aufgebaut.
Zuletzt geändert von think twice am Di 19. Jun 2018, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 18:45)

Wirklich ernsthafte Antwort: Um ihnen professionell ihre Moeglichkeiten zu zeigen, war ich nicht zuständig. Dafuer gab es Sozialarbeiter. Ich habe ganz außerplanmäßig (ich war Verwaltungskraft) versucht, ihnen ein bischen Wärme und Halt zu geben, wenn sie es gebraucht haben. Meist ohne viel zu sprechen.

Ich habe mich zu dem ehemaligen Kindersoldaten auf den Boden gesetzt, inmitten die Glasscherben. Er hatte mit der nackten Faust in eine Fensterscheibe geschlagen. Er hat gezittert und geweint und ich habe eine Stunde neben ihm gesessen, bis er bereit war, freiwillig in den Krankenwagen zu steigen, der ihn in die Klapse gebracht hat.

Ich habe eine sudanesische, beschnittene Frau in meiner Freizeit in eine Spezialklinik nach Berlin begleitet, in der sie wiederhergestellt wurde. Ich habe gewartet, bis sie aus der Narkose erwacht ist. Ohne mich wäre sie nicht gefahren.

Ich habe mit einer afghanischen, alleinreisenden Frau stundenlang in der Notaufnahme der Frauenklinik gesessen. Sie befürchtete, schwanger zu sein und hatte Blutungen. In diesen Stunden hat sie mir ihre furchtbare Lebensgeschichte erzählt, die nur bedingt etwas mit den Männern aus ihrer Heimat zu tun hatte. Sie war schwanger und sie beschwor mich, niemanden etwas zu erzählen. Da bin auch ich an meine Grenzen gstossen.

Mit einem 18jaehrigen Iraner bin ich zum Elternsprechtag in der Schule gegangen, weil er gesagt hat, ich bin hier seine Mutter. Er haette auch eine Mutter gebraucht, der schwierige Bursche.

...
Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir:

Respekt!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:00)

Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir:

Respekt!
Ich habe auch viele tolle Dinge erlebt. So ist es nicht. Nie wieder werde ich soviel geballte Wertschätzung und Dankbarkeit erfahren, wie von diesen Menschen. Das Schönste war, dass sie für uns eine Dankesfeier veranstaltet haben, als die Sporthalle geschlossen haben und auf andere, feste Unterkünfte verteilt wurden. Jeder von uns hat ein kleines Buch bekommen, in dem sie persönliche Widmungen geschrieben haben. Und nach zwei Wochen haben die ersten gesagt, die Sporthalle war räumlich gesehen eine Katastrophe, aber sie würden am liebsten wieder zurück. Da waren wir alle eine Familie. Mehr Lob kann man nicht bekommen.
Es gibt einen Film von der Feier, gedreht von Studenten unserer Hochschule, die ihn professionell aufbereitet haben. Mit Musik und eingeblendeten Informationen, er ist eine tolle Erinnerung. Schade, dass ich ihn hier nicht verlinken kann.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:13)

Es gibt einen Film von der Feier, gedreht von Studenten unserer Hochschule, die ihn professionell aufbereitet haben. Mit Musik und eingeblendeten Informationen, er ist eine tolle Erinnerung. Schade, dass ich ihn hier nicht verlinken kann.
Schade - es wird irgendwie Zeit, dass die Optimisten ihren Optimismus in die Welt hinaus tragen.

Arbeit liegt noch genug vor uns allen - da mach ich mir nichts vor. Und Fehlschläge und Verzweiflung wird es auch noch genug geben. Aber vom Jammern wird’s auch nix. Und ohne Rechtsstaat - in alle Richtungen! - auch nix.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:00)

Ich weiß, dass du das nicht deswegen erzählt hast, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, hier aus ganzem Herzen von mir
Diese Geschichten haben nur leider rein gar nichts mit dem gerade diskutierten Thema zu tun. Es ging um junge Männer, denen hier kein Asyl und kein Schutz zusteht, die sich viel Geld besorgen und die damit illegal in Europa einwandern, anstatt sich mit dem Geld in der Heimat eine Existenz aufzubauen. Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Pforzheimer FDP-Politiker Rülke greift Merkel an: Kanzlerin schuld an "gewalttätigem Nigerianer"

Als bezeichnend für die Politik von Angela Merkel sieht der Pforzheimer Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion in Stuttgart Hans-Ulrich Rülke den Fall eines gewalttätigen und abgeschobenen Asylbewerbers aus Nigeria, der – mit Duldung staatlicher Stellen – einfach wieder nach Pforzheim eingereist sei. Das gab der Pforzheimer Stadtrat am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt.

Aus Rülkes Sicht könne man den Bürgerinnen und Bürgern nicht verdenken, wenn sie an einem versagenden Staat verzweifeln, wenn einerseits die Politik den Dieselfahrer mit Fahrverboten verfolge, andererseits kriminelle Asylbewerber nach ihrer Abschiebung wieder munter nach Deutschland einreisen.

Der Nigerianer sei exakt der klassische Fall, über den derzeit innerhalb der Bundesregierung gestritten werde, so Rülke weiter. Nach dem Dublin-Abkommen sei dieser Flüchtling, der nach Frankreich eingereist sei, genau in Frankreich aufenthaltspflichtig. Nun habe Angela Merkel im Alleingang 2015 entschieden, das Dublin-Abkommen zu missachten und jedem Flüchtling, der nach Deutschland komme, in Deutschland ein Asylverfahren zu ermöglichen. „Und wenn der Flüchtling scheitert und abgeschoben wird, dann reist er einfach wieder ein und das Ganze geht von vorne los, auch wenn er zwischendurch mit dem Messer auf die Polizei losgegangen ist“, sagt Rülke. Genau das sei laut dem FDP-Mann die Politik der Kanzlerin. Bundesinnenminister Horst Seehofer sei zuzustimmen, wenn er solche Fälle an der Grenze abweisen wolle. Leider sei die CSU im Deutschen Bundestag aus Rülkes Sicht an dieser Stelle vollkommen unglaubwürdig. So habe die FDP-Bundestagsfraktion genau Seehofers Position in der vergangenen Woche im Bundestag beantragt. Leider hätten auch die CSU-Abgeordneten den FDP-Antrag mit Rücksicht auf die Kanzlerin abgelehnt. Die Frist von vierzehn Tagen, die Seehofer der Kanzlerin nun einräume sei ein Treppenwitz.
https://www.pz-news.de/pforzheim_artike ... 36043.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:23)

Diese Geschichten haben nur leider rein gar nichts mit dem gerade diskutierten Thema zu tun. Es ging um junge Männer, denen hier kein Asyl und kein Schutz zusteht, die sich viel Geld besorgen und die damit illegal in Europa einwandern, anstatt sich mit dem Geld in der Heimat eine Existenz aufzubauen. Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
Haettest du gewusst , dass er ein schwer traumatisierter Kindersoldat war oder Haettest du ihm unterstellt, einer von den faulen Schwarzen zu sein, die besser in der Heimat mit angepackt haetten?
Weisst du überhaupt was von ihren Geschichten? Jeder von ihnen hat eine, die du nicht kennst. Aber du masst dir an, zu bewerten und zu urteilen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:23)
Es ging nicht um ehemalige Kindersoldaten und zwangsbeschnittene Frauen, die selbstverständlich unseren Schutz bekommen sollen. Dass diese illegalen Einwanderer denen, die wirklich Schutz und Hilfe brauchen, den Platz wegnehmen, wird hier ja auch gerne ignoriert.
So ist es! Es wurden ja auch 10.000 ausgewählte Flüchtlinge mit dem Flugzeug nach Deutschland gebracht, die u.a. dieser Kategorie entsprechen. Da gab es keinen Aufschrei oder Gemecker.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

jack000 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:32)

https://www.pz-news.de/pforzheim_artike ... 36043.html
Die Unzufriedenheit und das Misstrauen in staatliche Institutionen macht sich breit ...
Willst du eigentlich zukünftig jeden Artikel, den du aus der bundesweiten Lokalpresse ziehst, hier in fett und unterstrichen verlinken?
Für mich ist das mittlerweile Massenspam!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

think twice hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:38)

Willst du eigentlich zukünftig jeden Artikel, den du aus der bundesweiten Lokalpresse ziehst, hier in fett und unterstrichen verlinken?
Für mich ist das mittlerweile Massenspam!
Für dich mag das so sein, da du konsequent ablehnst dich mit Inhalten auseinander zu setzen. Es handelt sich nicht um einen "Asylbewerber beim Ladendiebstahl erwischt"-Artikel sondern um einen der die Defizite und Unzulänglichkeiten im System an sich aufdeckt!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von think twice »

Europa2050 hat geschrieben:(19 Jun 2018, 19:20)

Schade - es wird irgendwie Zeit, dass die Optimisten ihren Optimismus in die Welt hinaus tragen.

Arbeit liegt noch genug vor uns allen - da mach ich mir nichts vor. Und Fehlschläge und Verzweiflung wird es auch noch genug geben. Aber vom Jammern wird’s auch nix. Und ohne Rechtsstaat - in alle Richtungen! - auch nix.
Vom Optimismus ist nicht viel geblieben. Mit dem neuen Asylpaket und den verscharften Aufenthaltsbestimmungen und massenweisen Ablehnungen haben Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit die Oberhand gewonnen.
Die wenigen anerkannten Fluechtlinge finden keine Wohnungen und leben zusammen mit denen, die auf ihre Abschiebung warten und reihenweise austicken.
Es ist nicht mehr schön, dort zu arbeiten. Ich sollte zukünftig vorrangig Rueckkehrergespraeche führen, d.h., die Fluechtlinge überreden, ohne Klageverfahren und mit ein paar Euro den Heimweg anzutreten. Ich bin ausgestiegen.
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