Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

firlefanz11 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:48)

:D Laut eigener Aussage, ja... :rolleyes:
...und laut deiner Aussage nicht. So what? Wie viel mehr ist deine Aussage wert?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

bnd hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:43)

Rein mathematisch gesehen korrekt, aber im umgangssprachliche Sinne einfach nur :D :D :D :D :D :D

Beim zollagent wohl noch immer nicht angekommen, dass viele nur angebliche Syrer/Iraker sind.
Ich verrate dir noch ein Geheimnis: Das angegebene Alter stimmt auch nicht immer. Aber psst!
Verflixt, irgendwo müssen doch die 5 Millionen Syrer abgeblieben sein? Wurden die gar von UFOs entführt?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(17 Oct 2018, 14:24)

Aus diesen Ländern kommen nur Bruchteile der Anzahl Menschen, die Ihr hier als "Migranten" verteufelt.
Bei der Zahl der Straftaten sind es dann aber ganz andere Bruchteile ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 17:18)

Bei der Zahl der Straftaten sind es dann aber ganz andere Bruchteile ...
Klar, in den Augen von Leuten wie dir nur "Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse ". So kann man seinen Menschenhass auch projizieren und hat dann sogar noch einen Vorwand.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(17 Oct 2018, 19:24)

Klar, in den Augen von Leuten wie dir nur "Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse ". So kann man seinen Menschenhass auch projizieren und hat dann sogar noch einen Vorwand.
Ist irgendwas von der von dir von mir zitierten Aussage unkorrekt?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 19:49)

Ist irgendwas von der von dir von mir zitierten Aussage unkorrekt?
Ja, deine Einstellung. Sie ist so ähnlich dem, was wir als kleine Jungs und Kinder von Vertriebenen uns von den Alteingesessenen anhören durften, daß ich ein echtes Deja-Vuè habe.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(17 Oct 2018, 21:43)

Ja, deine Einstellung. Sie ist so ähnlich dem, was wir als kleine Jungs und Kinder von Vertriebenen uns von den Alteingesessenen anhören durften, daß ich ein echtes Deja-Vuè habe.
Hat damals auch eine "Kölner Silvesternacht" stattgefunden? Wenn nicht, woran lag es?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Familie Aloyan: Eingeholt von der Vergangenheit

"Ich bin Knyaz Aloyan", sagt der Mann, den wir in Flintbek treffen, und dabei zieht er die Augenbrauen hoch und verzieht das Gesicht zu einem schiefen Lächeln, als wundere er sich selbst über die vier Worte, die er gerade gesagt hat. "Ich habe den Namen fast vergessen. Ich reagiere nicht mehr, wenn jemand mich so nennt." Fast fünf Jahre lang hat er mit seiner Frau und den drei Kindern unter falscher Identität gelebt, als "Familie Alo aus Syrien". Das Haar des 31-Jährigen ist lichter geworden in der Zeit. Er trägt eine Schirmmütze.

Khalil heißt Knyaz

An diesem warmen Oktobertag ist Knyaz Aloyan mit seiner Familie zu Gast bei einer Freundin. Traute Garlitz bringt heißen Kaffee auf die Terrasse. "Khalil, möchtest Du auch etwas?" Sie nennt ihn noch bei dem Namen, den er jahrelang getragen hat, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon weiß, dass er eigentlich anders heißt. "Es hat mich geschockt, als ich von der Lüge erfahren habe", sagt sie. "Aber es war keine Wut, sondern Beklommenheit darüber, dass sie so lange lügen mussten." Sie nimmt ein Stück von dem Apfelkuchen, den Frau Aloyan mitgebracht hat. Die Frau, die jahrelang beteuert hat, sie komme aus Syrien, sagt jetzt zu Traute Garlitz: "Nach ukrainischem Rezept."

Mit dem Schlepper nach Deutschland

Es war ein Wintertag in Kiew, Ende 2013, der bis heute alle wichtigen Entscheidungen im Leben der Familie prägt. Familie Aloyan war aus ihrem kleinen Dorf in die Hauptstadt gekommen, um hier die Schlepper zu treffen, die sie nach Deutschland bringen sollten. Es schneite und war bitterkalt. "Sie haben uns geraten, eine falsche Geschichte über unsere Herkunft auswendig zu lernen und niemals davon abzuweichen", sagt Frau Aloyan, und ihr Mann ergänzt: "Wir sollten erzählen, dass wir aus einem Dorf im Norden Syriens kommen. Weil in Syrien Krieg ist und wir dann eine Chance auf Asyl hätten."

"Ich bin froh, dass ich nie so lügen musste"
Sie haben sich daran gehalten. Sie haben versucht, ihre ukrainische Identität hinter sich zu lassen wie abgelegte Kleider. Für ein neues Leben in Europa. Ihre gehbehinderte Tochter wäre in der Ukraine wahrscheinlich im Heim gelandet, erzählen sie am Kaffeetisch im Garten von Traute Garlitz. Je öfter sie von ihrer syrischen Herkunft erzählt haben, je mehr Menschen in Flintbek sie als Kriegsflüchtlinge kennengelernt haben, desto weniger vorstellbar wurde es, irgendwann doch die Wahrheit zu sagen. "Ich bin froh, dass ich nie so lügen musste", sagt Traute Garlitz. "Ich weiß aber, dass sie das für ihre Tochter gemacht haben. Wenn sie gesagt hätten, wir kommen aus der Ukraine, wären sie schon lange wieder weggewesen."

Teil von Flintbek
In Flintbek hatte die Familie nach ihrer Einreise schnell Anschluss gefunden, und ihn in den vergangenen fünf Jahren immer mehr vertieft: Der Sohn spielt Fußball in einer Jugendmannschaft beim TSV Flintbek, die Tochter ist eine der fleißigsten Schülerinnen in ihrer Förderschulklasse an der Lilli-Nielsen-Schule in Kiel. Ihre Lähmungskrankheit wird am Uniklinikum in Kiel behandelt. Ihre Genesung hat deutliche Fortschritte gemacht.

Aber die Integration stand immer unter Vorbehalt. Denn die Ausländerbehörden haben der Familie ihre Geschichte nie geglaubt, vor allem wegen eines Sprachgutachtens, das eine Herkunft aus der ehemaligen Sowjetunion nahelegte. Ihr Asylantrag wurde deswegen im November 2016 als "offensichtlich unbegründet" abgelehnt. Seitdem galt die Familie als ausreisepflichtig. Im Hintergrund liefen Ermittlungen zur Klärung der Identität. Die Familie wurde zu zehn Botschaften und Konsulaten gefahren, um ihr Herkunftsland festzustellen.

"Wir schämen uns"
"Vor zwei Wochen am Freitag kamen die Leute vom Landesamt für Ausländerangelegenheiten", erzählt Frau Aloyan. "Ich habe gekocht, Khalil saß, und die sind reingekommen und haben gesagt: Wir haben eure Identität." Zusammen mit ihrem Mann hat sie daraufhin entschieden, die ganze Geschichte offenzulegen. "Wir schämen uns, dass wir unsere Freunde belogen haben. Aber uns fällt auch ein Stein vom Herzen. Es ist nicht leicht, so lange mit einer Lüge zu leben."

Wäre die syrische Identität ein neuer Anzug, er hätte der Familie Alo nie gepasst. Die Ausländerbehörden wissen jetzt, woher die Familie kommt. Und damit auch, wohin sie abgeschoben werden könnte. Der Kreis Rendsburg-Eckernförde erwägt, Strafanzeige zu stellen, weil die Familie Aloyan fünf Jahre lang getäuscht hat. "Menschlich kann ich das Schicksal der Familie nachvollziehen, auch warum sie diesen Weg gegangen sind", sagt Jörn Petersen vom Fachdienst Zuwanderung des Kreises. "Nichtsdestotrotz habe ich mich an das geltende Recht zu halten. Und da sehe ich keine Möglichkeit, ein Bleiberecht zu generieren."

Antrag an die Härtefallkommission
Ein warmer Sonnabend im Oktober. Die kleine Küche der Familie Aloyan ist voll mit Kindern. Kuchen auf Papptellern, Apfelschorle und Obst. Der kleinste Sohn Aram, der schon in Deutschland geboren ist, feiert seinen dritten Geburtstag. Traute Garlitz ist auch dabei. Zusammen mit anderen Freunden und Unterstützern hat sie einen Antrag an die Härtefallkommission gerichtet. Sie wollen erreichen, dass die Familie in Flintbek bleiben darf. "Es ist für mich unvorstellbar, wenn die Kinder in ein Land kommen, wo sie nicht mal die Sprache verstehen", sagt Traute Garlitz. "Oder wo die Tochter nicht mehr medizinisch behandelt wird. Das wäre eine Katastrophe."

Knyaz Aloyan blickt zu seinen Kindern. "Wir haben einen Fehler gemacht, und der überträgt sich jetzt auf unsere Kinder. Wenn wir jetzt nach fünf Jahren zurückmüssen, ist das für sie schwer."
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswi ... USXbyTGCkw
Ach, na sowas aber auch ... da hat ggf. irgendwas mit den Identitäten nicht gestimmt ...
=> Wir rechnen mal aus: 5 Familienmitglieder * 1000€/Monat * 60 Monate = 300.000€?
Zuletzt geändert von jack000 am Mi 17. Okt 2018, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 21:45)

Hat damals auch eine "Kölner Silvesternacht" stattgefunden? Wenn nicht, woran lag es?
DA gab es vorher viele "Sylvesternächte" mit noch mehr "Christbäumen", die letztlich mit dazu führten, daß Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Du mußt deinen Menschenhass nicht an EINEM Ereignis festmachen, sondern einfach an deiner Einstellung, mehr Rechte zu haben als Andere und daß die gefälligst eher verrecken sollen, bevor sie dich in deinem kleinbürgerlichen Milieu zu stören wagen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(17 Oct 2018, 22:00)
DA gab es vorher viele "Sylvesternächte"
Quelle? hast du da was`, oder nicht?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 22:02)

Quelle? hast du da was`, oder nicht?
Muß man dir den zweiten Weltkrieg noch mit Quellen belegen? :D :D :D Ist das nur ein kleiner, nicht wahrnehmbarer Teil des Vogelschisses? :mad2:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

zollagent hat geschrieben:(17 Oct 2018, 22:04)

Muß man dir den zweiten Weltkrieg noch mit Quellen belegen? :D :D :D Ist das nur ein kleiner, nicht wahrnehmbarer Teil des Vogelschisses? :mad2:
Also hast du nix, ok ... nun hier offiziell dokumentiert ....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

jack000 hat geschrieben:(17 Oct 2018, 22:05)

Also hast du nix, ok ... nun hier offiziell dokumentiert ....
Die mangelhafte Bildung der Menschenhasser wird auch durch die Nennung einer Quelle nicht kompensiert. Der Vogelschiss ist halt zu klein, da noch Details wahrzunehmen. :D :D Guggsdu und wirst du schlauer.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:43)
Richtig - weil die Auszahlung von Bargeld einen sehr viel geringeren Verwaltungsaufwand erfordert und somit deutlich kostengünstiger ist, als die Ausgabe von Sachleistungen. Bei Sachleistungen ist es so, dass erst einmal der Bedarf ermittelt werden muss, dann müssen die Sachleistungen eingekauft und anschliessend an Berechtigte nach Prüfung der Voraussetzungen herausgegeben werden. Das heisst: für die Bedarsfsermittlung, den Einkauf der Sachleistungen, die Prüfung der Voraussetzungen und die Ausgabe brauche ich vier Stellen, für die Prüfung eines Antrags und die Auszahlung eine, maximal zwei.

Die Ausgabe von Gutscheinen scheitert vielerorts daran, dass man niemanden im Handel findet, der die Gutscheine auch annimmt. Das Gutscheinprinzip bedeutet: der Einzelhändler gibt gegen den Gutschein eine Ware aus. Anschließend muss er mit einem Dritten, nämlich einer Behörde abrechnen. Letzteres ist ein deutlich größerer Verwaltungsaufwand für den Händler, als wenn er mit dem Kunden direkt abrechnet, also der Kunde an der Kasse direkt bezahlt. Und was Händler auch noch abhält: Geld ist unendlich schwieriger zu fälschen, als ein Bescheid. Der Händler müsste direkt beim Einkauf prüfen, ob der Bescheid nun echt ist oder nicht - ggf. muss an der Kasse ein Rückruf in die Behörde erfolgen und der Bescheid erst einmal beim Bezahlen auf Echtheit geprüft werden.
Sachleistungen sind Quatsch. Die UNHCR kann in UNHCR Camps am hintersten Eck der Welt Geldkarten ausgeben mit denen lokal eingekauft werden kann aber die EU scheitert daran den Flüchtlingen Geldkarten in die Hand zu drücken, die monatlich mit einem Festbetrag aufgeladen werden? Lächerlich...

https://www.newtimes.co.rw/sites/defaul ... k=NJDnk2CD
"Congolese refugees in Nyabiheke queue to get their food allowance loaded onto their smartcards."

sünnerklaas hat geschrieben:(17 Oct 2018, 13:43)
Das Problem ist ja, dass zur Zeit viel Geld ins Ausland, in die Herkunftsländer abfließt und die Regierungen dieser Länder mit den Heimatüberweisungen ihre Handelsbilanz aufpolieren.
Das Problem ist, dass diejenigen, die eines der Kinder auf die afrikanischen Todesrouten schicken, am Ende noch belohnt werden und aus Deutschland dann Geldüberweisung aus dem "Taschengeld" erhalten, die dort mehreren Monatslöhnen entsprechen. Das erhöht massiv den Druck auf weitere Menschen sich in Lebensgefahr zu bringen und kostet am Ende jährlich Tausenden das Leben.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

Nightrain hat geschrieben:(18 Oct 2018, 00:22)


Das Problem ist, dass diejenigen, die eines der Kinder auf die afrikanischen Todesrouten schicken, am Ende noch belohnt werden und aus Deutschland dann Geldüberweisung aus dem "Taschengeld" erhalten, die dort mehreren Monatslöhnen entsprechen. Das erhöht massiv den Druck auf weitere Menschen sich in Lebensgefahr zu bringen und kostet am Ende jährlich Tausenden das Leben.
Es würde meiner Meinung nach schon ausreichen, den Geldverkehr in harter Valuta zu unterbinden und die Handelbilanzierung so umzustellen, dass nur auf Rechnung erfolgte Produktexporte und erbrachte Dienstleistungen darin enthalten sind - nicht jedoch Geldüberweisungen.

Die harte Valuta interessiert vor allem die Regierungen der Herkunftsländer, denn der Umtausch in die nationale Währung findet dort statt. Mit den Geldeinnahmen aus dem Umtausch können dann die notorische an Valuta klammen Regierungen im Ausland einkaufen gehen. Es ist ja so: ist der Kurs einer Landeswährung schlecht, ist die Inflation hoch, dann macht die Regierung eines Landes mit dem Umtausch ein Bombengeschäft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Brainiac hat geschrieben:(16 Oct 2018, 22:05)

Aha, ok. Das hört sich doch gleich ganz anders an. :thumbup: Klar sind das Problemgruppen, aber "in der Masse zu nichts zu gebrauchen" ist eben offensichtlich auch falsch.
Die Frage ist, wie man Masse definiert. Es ist bisher genau so gekommen wie die Experten, die ich hier zitiert habe, vorausgesagt haben. Die weitere Prognose sieht dann so aus, dass in 10 Jahren die H4-Quote bei ca. 50% liegen wird => Wenn die Konjunktur weiterhin so positiv laufen wird wie bisher! Und das ist schlichtweg ein katastrophaler Wert ...

Es macht aber in der Tat überhaupt keinen Sinn, das hier Arbeitsplätze frei sind, während es auf der Welt Menschen gibt, die diese besetzen können. Daher ist die beste Lösung sowas über ein Einwanderungsgesetz zu regeln. Nur wären dann bei gleicher Anzahl Personen andere Leute hier als die die gekommen sind. Daher ist es doch Blödsinn das ganze 2015 von vielen Stimmen so zu verkaufen als ob es das gleiche wäre, bzw. die gleichen Auswirkungen hätte.
Quelle?
Diese hier:
Meist kämen die Zuwanderer in Jobs unter, in denen sie auch ohne gute Deutschkenntnisse klarkommen. Fast ein Drittel findet den Zahlen zufolge eine Anstellung in der Zeitarbeit. Jeweils elf Prozent arbeiteten im Gastgewerbe und in Dienstleistungsunternehmen, oftmals in der Reinigung, Logistik oder Security.

Jeder Zweite hat laut IAB eine Anstellung als Fachkraft. Nur die wenigsten Migranten arbeiten in der Industrie. „Das liegt an den Qualifikationen, die sie mitbringen: Viele Flüchtlinge haben schon vorher in Dienstleistungsfirmen gearbeitet“, erklärte Brücker.

Doch nicht jeder Ausländer mit Job könne auch davon leben, hieß es weiter. 15 Prozent aller Flüchtlinge, die Hartz IV beziehen, hätten eine Arbeit, müssten aber aufstocken. So steige nicht nur die Zahl der Erwerbstätigen, sondern auch die der Hilfebedürftigen. Insgesamt machten Flüchtlinge 14 Prozent aller Hartz-IV-Empfänger aus.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... n-Job.html

und diese hier:
HANDWERKSKAMMER IN BAYERN :
„70 Prozent der Flüchtlinge brechen Ausbildung ab“

[...]
Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hatte vor einiger Zeit schon vorgesorgt, als sie höhere Arbeitslosenzahlen im kommenden Jahr in Aussicht stellte eben deswegen, weil so schnell nicht jeder Flüchtling eine Arbeit findet. Nicht einmal jeder Zehnte sei direkt zu vermitteln, warnte die SPD-Politikerin.

[...]
Von Flüchtlingen, die aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak nach Deutschland geflohen waren und im September 2013 eine Ausbildung begannen, haben seinen Angaben zufolge 70 Prozent ihre Ausbildung abgebrochen, berichtet die „Welt“.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 57887.html
Guten Tag, du diskutierst hier gerade mit mir und nicht mit irgendeinem amorphen, verhassten linksgrünen Ganzjahresreifen-Bahnhofsklatscher-Teddybären-Mob. Ich habe keine dieser Aussagen jemals getätigt, weder 2015 noch heute.
Habe ich dir auch nie unterstellt, so schätze ich dich auch auf keinen Fall ein. Ich habe nur Beispiele genannt, was 2015 so alles vom Stapel gelassen wurde und das waren ja keine Zitate von dir.
Natürlich. Themenwechsel finden sich immer.
Es geht nicht um Themenwechsel, es ging darum aufzuzeigen das nicht alles bestens ist nur wenn die mal Arbeit haben, sondern es auch noch andere Probleme gibt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

jack000 hat geschrieben:(18 Oct 2018, 18:44)

Die Frage ist, wie man Masse definiert.

Dann definiere sie doch.

Es macht aber in der Tat überhaupt keinen Sinn, das hier Arbeitsplätze frei sind, während es auf der Welt Menschen gibt, die diese besetzen können. Daher ist die beste Lösung sowas über ein Einwanderungsgesetz zu regeln. Nur wären dann bei gleicher Anzahl Personen andere Leute hier als die die gekommen sind. Daher ist es doch Blödsinn das ganze 2015 von vielen Stimmen so zu verkaufen als ob es das gleiche wäre, bzw. die gleichen Auswirkungen hätte.

Wer tut das denn?


Ich nannte Zahlen zu inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Flüchtlingen, worauf du meintest, das seien zumeist Stellen für Ausbildungen, die zu 70% abgebrochen würden. Das wird durch deine Quellen nicht belegt.
Es geht nicht um Themenwechsel, es ging darum aufzuzeigen das nicht alles bestens ist nur wenn die mal Arbeit haben, sondern es auch noch andere Probleme gibt.
Hat auch keiner behauptet.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(16 Oct 2018, 06:16)

https://app.handelsblatt.com/arbeitsmar ... 11910.html

Das sind ca. 20-25% der (meines Wissens nach) ca. 1 Mio im Land befindlichen Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter. Es ist zu erwarten, dass die Zahl in den nächsten Jahren weiter steigt, diese Menschen sind ja erst seit kurzem hier und durften die meiste Zeit davon gar nicht arbeiten, müssen erst Deutsch lernen, etc.

Lügt die BA hier, oder wie begründet sich dein "die Masse von denen zu nichts zu gebrauchen"?
Ja, die BA lügt, denn eine Erfassung von Beschäftigten nach Aufenthaltsstatus findet nicht statt. Stattdessen werden die Beschäftigten nur nach ihrer Staatsangehörigkeit erfasst.

Somit zählt der Student der Ingenieurwissenschaften aus Marokko, der ganz legal über ein Visum zum Studium nach Deutschland gekommen ist, ebenso zu den Erfolgsgeschichten von Flüchtlingen wie der iranische Arzt, der seit Jahrzehnten in Deutschland praktiziert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(19 Oct 2018, 08:37)

Ja, die BA lügt, denn eine Erfassung von Beschäftigten nach Aufenthaltsstatus findet nicht statt. Stattdessen werden die Beschäftigten nur nach ihrer Staatsangehörigkeit erfasst.

Somit zählt der Student der Ingenieurwissenschaften aus Marokko, der ganz legal über ein Visum zum Studium nach Deutschland gekommen ist, ebenso zu den Erfolgsgeschichten von Flüchtlingen wie der iranische Arzt, der seit Jahrzehnten in Deutschland praktiziert.
So, so, "die BA lügt". Dort ist niemand in der Lage, die beiden Gruppen auseinanderzuhalten. Wieder mal die simple Welt unserer Rechtsdraußen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(18 Oct 2018, 00:22)

Sachleistungen sind Quatsch. Die UNHCR kann in UNHCR Camps am hintersten Eck der Welt Geldkarten ausgeben mit denen lokal eingekauft werden kann aber die EU scheitert daran den Flüchtlingen Geldkarten in die Hand zu drücken, die monatlich mit einem Festbetrag aufgeladen werden? Lächerlich...

https://www.newtimes.co.rw/sites/defaul ... k=NJDnk2CD
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Das Problem ist, dass diejenigen, die eines der Kinder auf die afrikanischen Todesrouten schicken, am Ende noch belohnt werden und aus Deutschland dann Geldüberweisung aus dem "Taschengeld" erhalten, die dort mehreren Monatslöhnen entsprechen. Das erhöht massiv den Druck auf weitere Menschen sich in Lebensgefahr zu bringen und kostet am Ende jährlich Tausenden das Leben.
Um dir mal nur den organisatorischen Unterschied zu erklären. Flüchtlingscamps ungleich Flüchtlingsunterkünfte zerstreut in ganz Europa. Um das zu erreichen, was du kritisierst das es dies in Europa nicht gibt, mueste man in jeder Flüchtlingsunterkunft ein Geschäft installieren, der die ganzen alltäglichen Dinge von Menschen aus zig (nicht 1 oder max 2 Länder wie meist in UNHCR Camps) Ländern im Warenangebot hat. Ich befürchte der organisatorische und finanzielle Aufwand wäre für den Staat wesentlich größer, also nicht nur der durch die Verwaltung und Herstellung der Geldkarten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(19 Oct 2018, 08:37)

Ja, die BA lügt, denn eine Erfassung von Beschäftigten nach Aufenthaltsstatus findet nicht statt. Stattdessen werden die Beschäftigten nur nach ihrer Staatsangehörigkeit erfasst.

Somit zählt der Student der Ingenieurwissenschaften aus Marokko, der ganz legal über ein Visum zum Studium nach Deutschland gekommen ist, ebenso zu den Erfolgsgeschichten von Flüchtlingen wie der iranische Arzt, der seit Jahrzehnten in Deutschland praktiziert.
Quelle deiner Behauptungen, oder wieder mal Bauchgefühl?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

relativ hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:49)

Quelle deiner Behauptungen, oder wieder mal Bauchgefühl?
Das muß so sein, sonst würde er ja einräumen müssen, daß die Hetze von Rechtsdraußen eben nicht zutrifft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

zollagent hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:52)

Das muß so sein, sonst würde er ja einräumen müssen, daß die Hetze von Rechtsdraußen eben nicht zutrifft.
Man hofft immer noch, daß der Hybris irgendwann mal aufhört , oder denen zu langweilig wird, aber die Bretter sind da teilweise Meterdick. Oder die eigene Langeweile und Minderwertigkeit zu groß.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Brainiac »

Julian hat geschrieben:(19 Oct 2018, 08:37)

Ja, die BA lügt, denn eine Erfassung von Beschäftigten nach Aufenthaltsstatus findet nicht statt. Stattdessen werden die Beschäftigten nur nach ihrer Staatsangehörigkeit erfasst.

Somit zählt der Student der Ingenieurwissenschaften aus Marokko, der ganz legal über ein Visum zum Studium nach Deutschland gekommen ist, ebenso zu den Erfolgsgeschichten von Flüchtlingen wie der iranische Arzt, der seit Jahrzehnten in Deutschland praktiziert.
Dann nimm das:
Karl Brenke macht hier eine andere Rechnung auf. Nach Berechnungen des Arbeitsmarktexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gehen von den Personen, die nach dem Januar 2014 bis Mai 2018 im Zuge der Flüchtlingswelle nach Deutschland gekommen sind, mittlerweile 174 000 Menschen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach.
http://m.fnp.de/nachrichten/politik/Jed ... 73,3082664

Wenn du das auch als "Lüge" bezeichnest, solltest du eine plausible Gegenrechnung aufmachen und untermauern. Du solltest dann allerdings ggfs damit leben, selbst als Lügner bezeichnet zu werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:17)

So, so, "die BA lügt". Dort ist niemand in der Lage, die beiden Gruppen auseinanderzuhalten. Wieder mal die simple Welt unserer Rechtsdraußen.
relativ hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:49)

Quelle deiner Behauptungen, oder wieder mal Bauchgefühl?
zollagent hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:52)

Das muß so sein, sonst würde er ja einräumen müssen, daß die Hetze von Rechtsdraußen eben nicht zutrifft.
Es ist immer von "Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern", von "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern" etc. und eben nicht von beschäftigten Flüchtlingen, Geflüchteten o.ä. die Rede. Der Grund ist, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus nicht erfasst wird.

Ich kann die Fakten nicht ändern, auch wenn sie Ihnen unangenehm sein sollten und Sie mich ohne Kenntnis der Faktenlage schon einmal mit Dreck bewerfen.
 Die mit 28,8 Prozent vergleichsweise geringen Beschäftigungsquoten von Beschäftigten aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern – Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor – zeigen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt einen langen Atem braucht. Für alle Ausländer lag die Beschäftigungsquote im Juli 2018 bei 49,6 Prozent, für Deutsche sogar bei 68,3 Prozent.

 Geringe bzw. mangelnde Sprachkenntnisse sowie fehlende formale Berufsabschlüsse erschweren oftmals die
schnelle Integration von Schutzsuchenden in Beschäftigung.

 Zusätzlich zu den 254.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gingen im Juli 2018 knapp 73.000 Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern einer ausschließlich geringfügigen Beschäftigung nach. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies gut 13.000 mehr.

 Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 89.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen, Iraker und Eritreer zurück.
Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
(Seite 12)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Brainiac hat geschrieben:(19 Oct 2018, 10:20)

Dann nimm das:

http://m.fnp.de/nachrichten/politik/Jed ... 73,3082664

Wenn du das auch als "Lüge" bezeichnest, solltest du eine plausible Gegenrechnung aufmachen und untermauern. Du solltest dann allerdings ggfs damit leben, selbst als Lügner bezeichnet zu werden.
Es ist nicht meine Aufgabe, eine solche Gegenrechnung aufzumachen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Bundesagentur für Arbeit keine Daten zum Aufenthaltsstatus zu Beschäftigten erhebt, aber in ihrer Kommunikation nach außen auf diese Tatsache nicht eindeutig genug hinweist. So kommt es, dass Journalisten - nicht gerade die hellsten Leute, wenn es um Zahlen und Statistik geht, und in der Regel ideologisch vorbelastet - die Meldungen falsch wiedergeben.

Ich glaube, dass diese Art von Missverständnis von der Bundesagentur durchaus gewünscht ist. So war es auch schon bei den Kriminalitätszahlen von Flüchtlingen, die betont missverständlich vom Innenministerium kommentiert worden waren, so dass die Hofberichterstatter wie gewünscht falsch berichteten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(19 Oct 2018, 09:48)
Um dir mal nur den organisatorischen Unterschied zu erklären. Flüchtlingscamps ungleich Flüchtlingsunterkünfte zerstreut in ganz Europa. Um das zu erreichen, was du kritisierst das es dies in Europa nicht gibt, mueste man in jeder Flüchtlingsunterkunft ein Geschäft installieren, der die ganzen alltäglichen Dinge von Menschen aus zig (nicht 1 oder max 2 Länder wie meist in UNHCR Camps) Ländern im Warenangebot hat. Ich befürchte der organisatorische und finanzielle Aufwand wäre für den Staat wesentlich größer, also nicht nur der durch die Verwaltung und Herstellung der Geldkarten.
Nein muss man nicht. Auf dem Bild sieht man schon, was das für eine Karte ist: entweder eine Girokarte für ein Konto mit deaktivierten Bargeldabhebungen oder eine Geldkarte, die mit Geld aufgeladen wird. Oder es geht beides. Gerade hier in Deutschland kann das jede stinknormale EC Karte.
Mit beidem kann man in jedem Laden in Deutschland einkaufen: https://www.sparkasse.de/unsere-loesung ... karte.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(19 Oct 2018, 16:25)

Nein muss man nicht. Auf dem Bild sieht man schon, was das für eine Karte ist: entweder eine Girokarte für ein Konto mit deaktivierten Bargeldabhebungen oder eine Geldkarte, die mit Geld aufgeladen wird. Oder es geht beides. Gerade hier in Deutschland kann das jede stinknormale EC Karte.
Mit beidem kann man in jedem Laden in Deutschland einkaufen: https://www.sparkasse.de/unsere-loesung ... karte.html
Wo ist denn da jetzt der Vorteil zur Bargeldverteilung? Ich meine Essen muessen die schon noch was.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(19 Oct 2018, 15:01)

Es ist immer von "Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern", von "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern" etc. und eben nicht von beschäftigten Flüchtlingen, Geflüchteten o.ä. die Rede. Der Grund ist, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus nicht erfasst wird.

Ich kann die Fakten nicht ändern, auch wenn sie Ihnen unangenehm sein sollten und Sie mich ohne Kenntnis der Faktenlage schon einmal mit Dreck bewerfen.



Quelle:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
(Seite 12)
Wo ist der Nachweis für die Lüge?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(21 Oct 2018, 15:41)
Wo ist denn da jetzt der Vorteil zur Bargeldverteilung? Ich meine Essen muessen die schon noch was.
Bargeld landet in erheblichem Maß bei Western Union und dann im Heimatland oder bei den Schleusern. Das wird durch Geldkarten, die nur für Einkäufe zu gebrauchen sind, erschwert.
Und wie ist der Satz mit dem Essen gemeint?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

relativ hat geschrieben:(21 Oct 2018, 15:42)

Wo ist der Nachweis für die Lüge?
Die Bundesagentur spiegelt vor, sie hätte Zahlen zu beschäftigten Geflüchteten. Tatsächlich verfügt sie über die Zahlen aber gar nicht, weil der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten nicht erfasst wird. Da dies meiner Meinung nach absichtlich geschieht, im Hinblick auf die Unterbelichtung zahlenscheuer, ideologisierter Journalisten, halte ich es für angemessen, auch ein starkes Wort zu verwenden, um die von der Regierung bestellten Jubelmeldungen der Bundesagentur zu beschreiben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 17:35)

Die Bundesagentur spiegelt vor, sie hätte Zahlen zu beschäftigten Geflüchteten. Tatsächlich verfügt sie über die Zahlen aber gar nicht, weil der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten nicht erfasst wird. Da dies meiner Meinung nach absichtlich geschieht, im Hinblick auf die Unterbelichtung zahlenscheuer, ideologisierter Journalisten, halte ich es für angemessen, auch ein starkes Wort zu verwenden, um die von der Regierung bestellten Jubelmeldungen der Bundesagentur zu beschreiben.
Mir scheint eher, du beschreibst ein Regierungsverhalten, das jemand mit AfD-Denke "bestellen" würde. Es gibt viel zu viele unabhängige Institutionen, die solcherlei "Bestellungen" mit Genuß aufdecken würden. Das ist ein ähnlich strukturiertes Denken, wie es die Verschwörungstheoriegläubigen zu den Ursachen von 9/11 angestellt haben.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(21 Oct 2018, 18:41)

Mir scheint eher, du beschreibst ein Regierungsverhalten, das jemand mit AfD-Denke "bestellen" würde. Es gibt viel zu viele unabhängige Institutionen, die solcherlei "Bestellungen" mit Genuß aufdecken würden. Das ist ein ähnlich strukturiertes Denken, wie es die Verschwörungstheoriegläubigen zu den Ursachen von 9/11 angestellt haben.
Die Bundesagentur für Arbeit ist nicht unabhängig. Ihr Vorsitzender, der von Beruf Lehrer ist, bringt als einzige Qualifikation für einen solchen hochdotierten Job das SPD-Parteibuch und die richtige politische Einnordung mit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(21 Oct 2018, 17:35)

Die Bundesagentur spiegelt vor, sie hätte Zahlen zu beschäftigten Geflüchteten. Tatsächlich verfügt sie über die Zahlen aber gar nicht, weil der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten nicht erfasst wird. Da dies meiner Meinung nach absichtlich geschieht, im Hinblick auf die Unterbelichtung zahlenscheuer, ideologisierter Journalisten, halte ich es für angemessen, auch ein starkes Wort zu verwenden, um die von der Regierung bestellten Jubelmeldungen der Bundesagentur zu beschreiben.
Damit endlich auch die verblödetsten Fake-News-Trolle aus dem Flüchtlingshasser-Paralleluniversum kapieren was es mit der BA-Statistik über Personen im Fluchtkontext auf sich hat wurde ein 16-seitiges FAQ-Dokument dazu veröffentlicht. Wird aber wahrscheinlich auch nichts helfen weil die Fake-News-Trolle sich nicht nur blöd stellen können wenn sie mal wieder überführt wurden, sondern auch tatsächlich blöd sind. Hier der Link zum FAQ-Dokument: https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(21 Oct 2018, 20:47)

Damit endlich auch die verblödetsten Fake-News-Trolle aus dem Flüchtlingshasser-Paralleluniversum kapieren was es mit der BA-Statistik über Personen im Fluchtkontext auf sich hat wurde ein 16-seitiges FAQ-Dokument dazu veröffentlicht. Wird aber wahrscheinlich auch nichts helfen weil die Fake-News-Trolle sich nicht nur blöd stellen können wenn sie mal wieder überführt wurden, sondern auch tatsächlich blöd sind. Hier der Link zum FAQ-Dokument: https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Da steh genau das drin, was ich weiter oben geschrieben habe: Beschäftigte werden nicht nach Aufenthaltsstatus erfasst.
1.6. Warum ist es sinnvoll zur Analyse der Fluchtmigration auch Statistiken nach Staatsangehö-
rigkeiten zu betrachten?
Über „Personen im Kontext von Fluchtmigration“ kann die Statistik der BA seit Juni 2016 berichten. Statistiken
nach Staatsangehörigkeit stehen auch für vorhergehende Zeiträume zur Verfügung und erlauben
die Analyse langfristiger Entwicklungen.
Zwingend erforderlich bleibt die Abgrenzung nach den Asylherkunftsländern für die Betrachtung des Arbeitsmarktes
insgesamt, weil nur mit dieser Abgrenzung Auswertungen in der Beschäftigungsstatistik
möglich sind. In der Beschäftigungsstatistik gibt es keine Angaben zum Aufenthaltsstatus.
Diese Abgrenzung hat darüber hinaus den Vorteil, dass auch andere Migrationsformen als Fluchtmigration
und langfristige Entwicklungen abgebildet werden können.
[...]
1.8. Sind alle Personen aus den „Asylherkunftsländern“ Geflüchtete?
Nein, nicht alle Personen aus den „Asylherkunftsländern“ sind Geflüchtete. Die Abgrenzung der Personen
aus den „Asylherkunftsländern“ erfolgt nur über die Staatsangehörigkeit. Es gibt aber Personen aus diesen
acht nicht-europäischen Staaten, die schon lange in Deutschland leben und arbeiten. Die Entwicklungen
im Zeitverlauf bei Personen aus diesen acht Staaten – insbesondere seit Spätsommer 2015 – stehen
jedoch in engem Zusammenhang mit der aktuellen Fluchtmigration.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Julian hat geschrieben:(22 Oct 2018, 03:27)

Da steh genau das drin, was ich weiter oben geschrieben habe: Beschäftigte werden nicht nach Aufenthaltsstatus erfasst.
Demnach ist das mit dem "25% haben Arbeit" totale Verarsche?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

jack000 hat geschrieben:(22 Oct 2018, 07:12)

Demnach ist das mit dem "25% haben Arbeit" totale Verarsche?
Naja, 25% wird schon stimmen, die Frage ist nur, aufgrund welcher Basis ? Keiner kann mehr klar sagen, ob sich solche Zahlen auf Flüchtlinge, Asylbewerber, Migranten, etc. und auch welchen Zeitraum sich das alles bezieht. Das ist aber Taktik, um Zahlen zu verschleiern.

Es gab mal vor etwa einem Jahr ein interessantes Interview mit einem Arbeitgeberverband (finde leider den Link nicht mehr), wo der Verband kritisiert, dass nur Zahlen erhoben wurden, wieviele Flüchtlinge eine Arbeit aufnahmen. Dagegen wurde nicht gezählt, wieviele wieder abgebrochen haben. So konnte es laut dem Verband passieren, dass eine Person mehrfach einen Job angenommen hat und dann auch mehrfach als "in den Job gebrachter Flüchtling" gezählt wurde.

Bei mir in der Firma nahmen im September 2017 genau 40 Flüchtlinge eine Lehre auf. Letzte Woche hatte ich Kontakt mit der Ausbildungsstelle und hab da erfahren, dass von den 40 nur noch 3 an Bord sind. Wenn die 37 Abbrecher eine andere Lehre aufgenommen haben, werden sie also demnach doppelt gezält. Aus 40 Flüchtlingen können damit nach aktuellem Stand bis zu 77 Flüchtlinge kommen, die in einen Job vermittelt wurden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Auf der Insel Lesbos wurde jetzt ein massives Stein-Kreuz von Vandalen zerstört. Das orthodoxe Symbol wurde von einer religiösen Gruppe im September weithin sichtbar an der Felsenküste errichtet. Eine örtliche NGO verlangte die Entfernung des Kreuzes: es sei eine Beleidigung für muslimische Migranten!

Symbol der „Kreuzzügler“ muss weg
Die NGO „Bewegung für das Zusammenleben und den Austausch in der Ägäis“ sieht das Kreuz als unpassend. Ein christliches Symbol werde „zu einem Instrument aufstrebender Kreuzzügler“ umgewandelt. Nun wurde es von Unbekannten laut „Greek Reporter“ zerstört.

Die NGO glaubt, mit dem Kreuz wolle man Migranten hier vom Schwimmen abhalten. Im Sommer ist es laut Medienberichten zu Konflikten zwischen an der Küste Badenden – Einheimischen und Touristen – sowie Migranten gekommen.

Migranten wurden nämlich in Gruppen an den Strand gebracht. Die anderen Badenden beklagten, sie fühlen sich wie an einem „Hot Spot“. Einheimische sind überzeugt, das Kreuz wurde aus Hass zerstört. Inzwischen wurde es laut deutschen Medienberichten von Einheimischen wieder aufgestellt.
https://www.wochenblick.at/es-beleidigt ... neLlGArwe0
Normalerweise könnte man sagen, das es Griechenland betrifft, aber das schlimme ist ja das diese "Migranten" ja nicht dort bleiben wollen und höchstwahrscheinlich nach Deutschland kommen und ihre negativen Eigenschaften nicht bei Grenzübertritt ablegen werden.

Es ist mir aber vollkommen scheiß egal ob die sich durch irgendwas beleidigt fühlen. Warum verpissen die sich nicht einfach irgendwo hin wo es keine Kreuze gibt?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

sunny.crockett hat geschrieben:(22 Oct 2018, 10:16)

Naja, 25% wird schon stimmen, die Frage ist nur, aufgrund welcher Basis ? Keiner kann mehr klar sagen, ob sich solche Zahlen auf Flüchtlinge, Asylbewerber, Migranten, etc. und auch welchen Zeitraum sich das alles bezieht. Das ist aber Taktik, um Zahlen zu verschleiern.

Es gab mal vor etwa einem Jahr ein interessantes Interview mit einem Arbeitgeberverband (finde leider den Link nicht mehr), wo der Verband kritisiert, dass nur Zahlen erhoben wurden, wieviele Flüchtlinge eine Arbeit aufnahmen. Dagegen wurde nicht gezählt, wieviele wieder abgebrochen haben. So konnte es laut dem Verband passieren, dass eine Person mehrfach einen Job angenommen hat und dann auch mehrfach als "in den Job gebrachter Flüchtling" gezählt wurde.

Bei mir in der Firma nahmen im September 2017 genau 40 Flüchtlinge eine Lehre auf. Letzte Woche hatte ich Kontakt mit der Ausbildungsstelle und hab da erfahren, dass von den 40 nur noch 3 an Bord sind. Wenn die 37 Abbrecher eine andere Lehre aufgenommen haben, werden sie also demnach doppelt gezält. Aus 40 Flüchtlingen können damit nach aktuellem Stand bis zu 77 Flüchtlinge kommen, die in einen Job vermittelt wurden.
Sowas habe ich mir schon gedacht. Es wäre ja nach all den Jahren die einzig positive Nachricht (75% arbeitslos wird als Erfolg angepriesen!) im Zusammenhang mit den Flüchtlingen gewesen. Aber das hat sich dann nun auch erledigt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sunny.crockett »

Auch interessant:
Berlin - Die ostdeutschen Migrantenorganisationen haben am Samstag in Berlin einen neuen gemeinsamen Dachverband gegründet, der Zuwanderern helfen soll.
und da wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Da gibt man sich nicht mit unterrangigen Ansprechnpartnern zufrieden, sondern...
Der neu gegründete Verband möchte direkt mit Politikern und Entscheidungsträgern auf Bundesebene kommunizieren: "Dazu zählen wir beispielsweise den Bundespräsidenten und den Ost-Beauftragten der Bundesregierung".
und ums liebe Geld geht es auch gleich wieder:
Es müssten dauerhaft finanzielle Mittel bereit gestellt werden, um Migrantenorganisationen zu unterstützen.
https://www.tag24.de/nachrichten/berlin ... ost-830328

Haben im Gegensatz dazu die Tafeln oder die Obdachlosenhilfen einen direkten Draht zum Bundesepräsidenten?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(21 Oct 2018, 17:10)

Bargeld landet in erheblichem Maß bei Western Union und dann im Heimatland oder bei den Schleusern. Das wird durch Geldkarten, die nur für Einkäufe zu gebrauchen sind, erschwert.
Und wie ist der Satz mit dem Essen gemeint?
Wie soll der gemeint sein, was meinst du den wieviel Geld man so fürs Essen im Monat braucht in Deutschland und wieviel von den "vielen" Geld dann noch übrig bleibt , um es wie du sagst in die Heimat zu shcicken.
Desweitern was glaubst du denn wass passieren würde, wenn die, die hier arbeiten, nicht ihre Verwandtschaft unterstützen , oder unterstützen könnten? Evtl. noch mehr Fluchtwillige? Schon mal dran gedacht?
Ich würde dir raten, bevor du solche Sätze hier raushaust, auch mal Dinge evtl zuende zu denken.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bleibtreu »

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https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Wie soll der gemeint sein, was meinst du den wieviel Geld man so fürs Essen im Monat braucht in Deutschland und wieviel von den "vielen" Geld dann noch übrig bleibt , um es wie du sagst in die Heimat zu schicken.
Das Durchschnittseinkommen in Nigeria liegt bei 150€ im Monat, in Äthiopien bei 50€. Definiere mal "viel".
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Desweitern was glaubst du denn wass passieren würde, wenn die, die hier arbeiten, nicht ihre Verwandtschaft unterstützen , oder unterstützen könnten? Evtl. noch mehr Fluchtwillige? Schon mal dran gedacht?
Um die, die Arbeiten und Geld verdienen geht es hier auch nicht. Das sollten im Idealfall nur gebildete Arbeiter sein, die über ein Einwanderungsgesetz eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben.
Allerdings muss man überlegen, wie man verhindert, dass die Rücküberweisungen nur dafür eingesetzt werden für den nächsten die Schlepperkosten zu bezahlen. Bereits hier lebende Verwandte, sollten für Wirtschaftsmigranten eigentlich ein Grund für eine schnelle Ablehnung und Rückführung sein.
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 13:37)
Ich würde dir raten, bevor du solche Sätze hier raushaust, auch mal Dinge evtl zuende zu denken.
Das gleiche rate ich dir dringend.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Illegale Migration nach Deutschland wird offenbar unterschätzt

[...]
as Ausmaß der illegalen Migration in die Bundesrepublik wird offenbar unterschätzt. Das geht aus einem aktuellen internen Bericht der EU-Kommission hervor, der WELT vorliegt. Darin heißt es: „Deutschland nimmt an, dass die tatsächlichen Zahlen zur irregulären Migration höher sind als jene, die durch die vorliegenden Daten dargestellt werden.“ Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte auf WELT-Anfrage, dass die vorliegenden Daten sowie polizeiliche Erkenntnisse darauf schließen lassen würden, „dass illegale Migration nach Deutschland zum Teil auch im sogenannten Dunkelfeld erfolgt“. Allerdings: Belastbare Aussagen über die Größenordnung seien „seriös nicht möglich“. Man gehe davon aus, dass die Zahl der Asylerstanträge das Migrationsgeschehen „am zuverlässigsten“ abbilde.

Auch wenn die aktuelle Dimension in keiner Weise mit dem Rekordjahr 2015 verglichen werden kann, bleibt die Kontrolle der unerlaubten Einreisen in die Bundesrepublik damit eine große Herausforderung. „Deutschland erfährt kontinuierlich einen hohen Zugang von irregulären Migranten, wobei täglich 460 Personen erstmalig einen Asylantrag stellen“, schreibt die EU-Kommission. Hauptherkunftsländer sind demnach Syrien, der Irak, Nigeria, Afghanistan, die Türkei und der Iran.

Das Bundesinnenministerium hatte zuletzt von einer leichten Entspannung bei dem Thema berichtet. Demnach war die Zahl der Asylanträge im September im Vergleich zum Vormonat gesunken. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis Anfang Oktober 124.405 Erstanträge gestellt. Die Zahl ist fast identisch mit jenen 125.464 Asylsuchenden, die beim ersten Behördenkontakt angaben, dass sie einen Antrag stellen wollten. Wie das Haus von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) auf WELT-Anfrage mitteilte, spielt der Missbrauch oder das Fälschen von Dokumenten bei der irregulären Migration weiterhin „eine beträchtliche Rolle“.

Frankreich und Deutschland besonders beliebt
Insgesamt bleibt auch das Ausmaß der Wanderungen innerhalb der Europäischen Union hoch. Einen Hinweis darauf geben die aktuellen Eurodac-Treffer. In dieser Datenbank werden Fingerabdrücke gespeichert, damit man feststellen kann, wo ein Asylbewerber zuerst eingereist ist und welcher EU-Staat für das Verfahren zuständig ist. Bei Abfragen stellten die Behörden laut Bericht der EU-Kommission Mitte September innerhalb nur einer Woche 8343 Treffer für Personen fest, die zuvor bereits in einem anderen EU-Staat registriert worden waren.

Vor allem bei Asylsuchenden in Frankreich (1522 Fälle) und in Deutschland (1098 Fälle) ergab der Datenabgleich, dass Migranten davor in einem anderen Mitgliedsland einen Asylantrag gestellt hatten. Ebenso wurden in Frankreich und Deutschland die meisten Asylbewerber identifiziert, die in der Vergangenheit zwar beim Passieren der EU-Außengrenze festgestellt wurden, sich anschließend aber weiter in die Zielländer durchschlugen, ohne einen Asylantrag zu stellen.
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... iu341q-3Zo
=> Also immer noch illegales (inzwischen umbenannt in "irreguläres") Eindringen im 6-stelligen Bereich pro Jahr und Dokumentenfälschen (Jetzt Neudeutsch für Pass wegwerfen/tatsächliche Identität verschleiern). Wo soll das langfristig hinführen?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Nightrain hat geschrieben:(22 Oct 2018, 19:11)

Das Durchschnittseinkommen in Nigeria liegt bei 150€ im Monat, in Äthiopien bei 50€. Definiere mal "viel".
Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.

Um die, die Arbeiten und Geld verdienen geht es hier auch nicht. Das sollten im Idealfall nur gebildete Arbeiter sein, die über ein Einwanderungsgesetz eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bekommen haben.
Allerdings muss man überlegen, wie man verhindert, dass die Rücküberweisungen nur dafür eingesetzt werden für den nächsten die Schlepperkosten zu bezahlen. Bereits hier lebende Verwandte, sollten für Wirtschaftsmigranten eigentlich ein Grund für eine schnelle Ablehnung und Rückführung sein.
Es ging euch doch um alle nicheuropäischen Migranten. Flüchtlinge dürfen eine ganze Zeit gar nicht arbeiten. Schlepper haben erstmal nix mit den Fluchtursachen zu tun.
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Das gleiche rate ich dir dringend.
Ich brauche eure Hetze nicht weiter zu denken , ich weiss wohin sie führt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.
Die Frage brauche ich nicht zu beantworten, weil es in der Diskussion darum ging, warum man den sowieso im Gesetz festgelegten Sachleistungsvorrang nicht einfach über eine Geldkarte löst mit der Flüchtlinge problemlos in jedem Supermarkt ihre Sachen einkaufen können.
Da kann dann auch für das 150€ "Taschengeld" gelten. Dann kommen 100% der Leistungen direkt vor Ort an. Ein Ankerzentrum oder eine Gemeinschaftsunterkunft ist dann für die Bevölkerung vor Ort finanziell vorteilhaft.
relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Das Schlupfloch will die CDU aktuell gerade erst schließen:
Wirtschaftsflüchtlinge:
"Die Aufenthaltserlaubnis soll erteilt werden, wenn die Abschiebung seit 18 Monaten ausgesetzt ist. Eine Aufenthaltserlaubnis darf nur erteilt werden, wenn der Ausländer unverschuldet an der Ausreise gehindert ist."

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)
Ich brauche eure Hetze nicht weiter zu denken , ich weiss wohin sie führt.
Die einzige Hetze hier ist dieser Satz von dir.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(22 Oct 2018, 21:34)

Beantworte doch mal meine Frage wieviel im Monat man in Deutschland so durchschnittlich ausgibt fürs Essen? Vergleiche dies mit dem monatlichen Satz welches die Flüchtlinge bekommen.
Das ist zu wenig und auch ein Grund das Land zu verlassen in dem sie das bekommen haben. Ein Grund nach Deutschland zu kommen und hier Sozialleistungen zu erhalten ist es nicht.
Es ging euch doch um alle nicheuropäischen Migranten. Flüchtlinge dürfen eine ganze Zeit gar nicht arbeiten. Schlepper haben erstmal nix mit den Fluchtursachen zu tun.
Die Schlepper und deren Helfer erzählen denen doch, dass es sinnvoll ist nach Deutschland sich durchzudringen!
Wirtschaftsflüchtlinge haben hier kein Bleiberecht schon vergessen?
Ändert aber auch nichts daran, dass die trotzdem hier bleiben ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Sollte es tatsächlich wahr sein?
Jobcenter fordert bis zu 50.000 Euro von Flüchtlingsbürgen

Die Bürgen sollen Sozialleistungen für Flüchtlinge zurückzahlen. Nun wird das Ausmaß klar. In Essen sind wohl mehr Helfer betroffen als gedacht.

Das Jobcenter hat begonnen, die ersten Flüchtlingsbürgen in Essen anzuschreiben. Die Paten sollen die Sozialleistungen für die Flüchtlinge zurückzahlen. Schon jetzt steht fest: Nach den Recherchen der Behörde und des Ausländeramtes sind in Essen wohl mehr Bürgen betroffen als zunächst angenommen. „Es könnten 250 bis 300 Personen sein“, sagte der Leiter des Jobcenters, Dietmar Gutschmidt, auf Nachfrage. Noch im Juli war die Stadt von „grob 200“ Betroffenen ausgegangen.

Auch die Ausmaße der Rückforderungen werden mittlerweile deutlicher. In den Fällen, die bislang bearbeitet wurden, verlangt das Jobcenter zwischen 5000 und 20.000 Euro pro Person für Lebensunterhalt und Unterkunftskosten zurück. Da viele Bürgen aber für mehr als eine Person eine Bürgschaft hinterlegt hatten, summieren sich die Rückzahlungen auf bis zu 50.000 Euro. Das Jobcenter handelt dabei auf Anweisung des Landesarbeitsministeriums. Die Forderungen werden nach dessen Geheiß momentan nur festgesetzt und nicht eingezogen.

Verpflichtung eindeutig formuliert
„Für die Betroffenen wäre das eine Katastrophe, wenn sie zahlen müssten“, sagte Rudi Löffelsend von der Caritas Flüchtlingshilfe in Essen. Er forderte die Bundes- und Landespolitik auf, alles zu tun, „damit die Leute nicht in den Ruin geritten werden“. Viele Helfer hatten in den Jahren der großen Flüchtlingskrise für Menschen gebürgt, um sie legal aus den Kriegsgebieten zu holen. Sie gingen davon aus, dass die Bürgschaft erlischt, wenn das Asylverfahren der Flüchtlinge abgeschlossen ist.

Ein Trugschluss wohl. Denn nach einer Gesetzesverschärfung 2016 bestätigte auch das Bundesverwaltungsgericht im vergangenen Jahr, dass die Bürgschaften drei bzw. fünf Jahre lang gelten, auch dann, wenn der Asylantrag anerkannt wurde. Löffelsend sieht hier in erster Linie ein Versäumnis des Landes, das zunächst anderer Rechtsauffassung als der Bund gewesen sei. „Als ich mich in der Essener Ausländerbehörde wegen einer Bürgschaft informieren wollte, hat man mich damals auf die unterschiedlichen Rechtsauffassungen hingewiesen“, berichtet Löffelsend.

Bundesarbeitsministerium arbeitet an einer Lösung für die Flüchtlingsbürgen
Ob die Bürgen tatsächlich ausreichend vor den Folgen gewarnt wurden oder nicht, spielt aus Sicht der Stadt juristisch keine Rolle: „Rechtlich bindend ist die unterzeichnete Verpflichtungserklärung, und die ist sehr eindeutig formuliert“, sagte eine Stadtsprecherin. Allerdings könnte juristisch die Frage spannend werden, ob die Ausländerbehörde ausreichend geprüft hat, ob der Bürge auch zahlungskräftig genug ist. In Bonn haben in dem Punkt zwei Bürgen erfolgreich gegen das Jobcenter vor dem Verwaltungsgericht geklagt.

Das Bundesarbeitsministerium beobachtet unterdessen noch, wie sich die Rechtsprechung verhält. „Derzeit gibt es noch viele Berufungsverfahren“, sagte eine Sprecherin. Parallel werde in Berlin aber bereits mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet. „Das Thema ist auf höchster Ebene angelangt.“
https://www.waz.de/staedte/essen/jobcen ... XnYukgUzpE
=> Wieso wird da nach eine Lösung gesucht? Es ist doch vollkommen klar, dass Bürgen bürgen müssen ... oder wird mal wieder eine Ausnahme gemacht?
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Humelix33
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Humelix33 »

jack000 hat geschrieben:(22 Oct 2018, 23:40)

Sollte es tatsächlich wahr sein?

https://www.waz.de/staedte/essen/jobcen ... XnYukgUzpE
=> Wieso wird da nach eine Lösung gesucht? Es ist doch vollkommen klar, dass Bürgen bürgen müssen ... oder wird mal wieder eine Ausnahme gemacht?
Das kommt davon, wenn man im Überschwang der Hilfsbesoffenheit alles macht, auch um vielleicht damit prahlen zu können. Viele dachten wohl, sie wären eher Paten als Bürgen.

Natürlich müssen die die Forderungen zurückbezahlen, vielleicht lernen es dann ja Einige, das zwischen helfen und helfen ein gehöriger Unterschied liegt, trotz gleicher Bezeichnung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Humelix33 hat geschrieben:(23 Oct 2018, 08:51)

Das kommt davon, wenn man im Überschwang der Hilfsbesoffenheit alles macht, auch um vielleicht damit prahlen zu können. Viele dachten wohl, sie wären eher Paten als Bürgen.

Natürlich müssen die die Forderungen zurückbezahlen, vielleicht lernen es dann ja Einige, das zwischen helfen und helfen ein gehöriger Unterschied liegt, trotz gleicher Bezeichnung.
Und vor allem ist es wichtig dass die richtigen auch mal feststellen was für einen finanziell schaden sie angerichtet haben. Soviel zu dem Geschwafel : es ist doch noch kein was weggenommen worden
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