Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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Senexx

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

Flüchtlingsbürgen werden zu Kasse gebeten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 66821.html

Wert bürgt, wird erwürgt.
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jack000
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:59)

Flüchtlingsbürgen werden zu Kasse gebeten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 66821.html

Wert bürgt, wird erwürgt.
Die Frage ist ob das wirklich endgültig ist ... Ich habe da meine Zweifel ...Wichtig aber ist, dass bewust wird welche Summen/Kosten da auflaufen...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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jack000
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

JFK hat geschrieben:(17 Jul 2018, 21:57)

Wertvoller als Gold bedeutet ja nicht das sie Diamanten bringen, es geht nicht immer um materielle Dinge, auch wenn das einige nicht nachvollziehen können.
Richtig, genau das meinte ich doch ...
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Senexx

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

Neueste Form des versuchten Sozialbetrugs: Erst großspurig bürgen, dann die Rechnung schuldig bleiben wollen.

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 72861.html

Wir können nur hoffen, dass man sie am Wickel kriegt.
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MoOderSo
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von MoOderSo »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jul 2018, 00:01)

Ich und ich denke auch die meisten anderen der 80 % Menschen die ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden wollen, hätten wohl nichts dagegen den Anteil der 20 %, die unwillig sind sich sozial zu verhalten, mit zu bezahlen.
Wenn ich unwillig wäre, säße ich wohl wegen Steuer- und Abgabenbetrug im Knast.
Aber welche Verantwortung habe ich denn nun genau für die privaten Bürgschaften einiger Menschen?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von JFK »

Senexx hat geschrieben:(18 Jul 2018, 00:24)

Neueste Form des versuchten Sozialbetrugs.....
du schreibst wieder den größten Bockmist zusammen.
Vermutlich, weil die Politik nun auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts wartet: Das Gericht soll klären, ob die Bürgen tatsächlich davon ausgehen durften, dass ihre Verpflichtung mit der Anerkennung des Asylantrags endet. „Wir hoffen, dass jetzt Lösungen gefunden werden“, sagt Straube-Neumann. Zahlen werden er und die anderen Bürgen erst mal nicht.
Betrug.... :rolleyes:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Diesen Strang könnte man eigentlich zumachen, Neues ist da eh nicht mehr zu erwarten. Nur die ewige Hetze "kommen nur, um Geld abzugreifen" und Gejammer auf Höchstniveau über entzogene Gelder, was letztlich nur immer wieder den Menschenhass bemänteln soll. Und das von denen, die trotz formaler Zugehörigkeit zu einer Wohlstandsgesellschaft innerlich verrohter geworden sind als es die Horden Attilas jemals waren. Von Zivilisation und Humanität ist da nichts mehr zu erwarten, da könnte man noch so ausgefeilt argumentieren, es kommt schlicht nicht an.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jul 2018, 00:01)

Ich und ich denke auch die meisten anderen der 80 % Menschen die ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden wollen, hätten wohl nichts dagegen den Anteil der 20 %, die unwillig sind sich sozial zu verhalten, mit zu bezahlen.

Dann aber bitteschön konsequent, d.h. wenn einer von den 20% arbeitslos wird gibt es keine Hartzer Knete von der Allgemeinheit. Jeder sorgt nur noch für seine Belange. Also ein bitterer Kelch für viele AfD Anhänger.

Wenn diese Form der Gesellschaft gewünscht ist bitteschön. Willkommen im 13. Jahrhundert.
Wo hast du die Zahlen her?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von fun_stuff »

Schnitter hat geschrieben:(18 Jul 2018, 00:01)

Ich und ich denke auch die meisten anderen der 80 % Menschen die ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden wollen, hätten wohl nichts dagegen den Anteil der 20 %, die unwillig sind sich sozial zu verhalten, mit zu bezahlen.

Dann aber bitteschön konsequent, d.h. wenn einer von den 20% arbeitslos wird gibt es keine Hartzer Knete von der Allgemeinheit. Jeder sorgt nur noch für seine Belange. Also ein bitterer Kelch für viele AfD Anhänger.

Wenn diese Form der Gesellschaft gewünscht ist bitteschön. Willkommen im 13. Jahrhundert.
Du scheinst zu vergessen, dass ein entschiedener Teil der vermeintlichen 20% zur steuerzahlenden Bevölkerung gehört und über ausufernde Sozialabgaben bereits einen wesentlichen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leistet. Also allen per se Asozialität oder mangelnde soziale Verantwortung zu unterstellen, die ökonomische Grundsätze bei der Verteilung von begrenzten Resourcen nicht für beliebig vernachlässigbar halten, ist halt auch so ein bisschen schräg.
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Orbiter1
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Die Bundesregierung nimmt mal wieder einen Anlauf um die Maghreb-Staaten sowie zusätlich Georgien zu sicheren Herkunftsländern zu erklären.

"Die Bundesregierung begründet den Schritt damit, dass Asylverfahren für Bürger der vier Staaten fast immer mit einer Ablehnung enden. Im vergangenen Jahr erhielt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt rund 8.700 Asylanträge von Menschen aus den drei nordafrikanischen Ländern sowie aus Georgien. Die Anerkennungsquote für Georgien lag 2017 bei 0,6 Prozent, für Algerien bei 2,0 Prozent, für Marokko bei 4,1 Prozent und für Tunesien bei 2,7 Prozent."

Das wird aber wohl auch diesmal nichts werden und am Bundesrat scheitern.

"Grünen-Chef Robert Habeck lehnte auch den abermaligen Vorstoß der Bundesregierung umgehend ab. In den Maghreb-Staaten seien Journalisten, Minderheiten und Homosexuelle noch immer nicht sicher vor Verfolgung und Haft, sagte Habeck den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland und verwies auf Berichte über Folter und unfaire Gerichtsverfahren. "Daher sehe ich nicht, dass diese Staaten sicher sind." Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/sic ... 12900.html

So richtig nachvollziehbar ist das Verhalten der Grünen aber nicht. Es wird ja trotzdem jeder Asylantrag aus diesen Ländern individuell geprüft. In Österreich sind die Maghreb-Staaten inzwischen als sichere Herkunftsländer deklariert. Da wäre eine EU-einheitliche Regelung wünschenswert. Zumindest in diesem Punkt sollte man sich doch einigen können, wenn es schon nicht für ein gemeinsames Asylrecht reicht.
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Moses
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Moses »

. . . Und wieder kommt der Moderator
mit dem Lappen und dem Besen.
Für Spamer aller Seiten
ist‘s dann vorläufig gesen . . .

Moses
(reimender) Mod

in der Hoffnung, das sich die Gemüter etwas beruhigt haben und mit der Bitte sachlich zu bleiben mach ich wieder auf
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Paperbackwriter hat geschrieben:(21 Aug 2018, 11:29)
Aber offensichtlich benötigst du Hilfe. Nun gut, lassen wir noch mal Gnade vor Recht ergehen.
"§ 18 Abs. 2 des Asylverfahrensgesetz
(5) Die Grenzbehörde hat den Ausländer erkennungsdienstlich zu behandeln."
Die Aussetzung der Kontrolle bei den Flüchtlingen ist angesichts dieser Vorschriften des Asylverfahrensgesetzes (auch Quelle in dem Fall) verfassungswidrig.
Die Flüchtlinge wurden auch in der Sturm- und Drangphase im Herbst 2015 in der Regel bei der Registrierung erkennungsdienstlich behandelt. Dass in dieser Zeit vermutlich 10 bis 20 Prozent durch das Netz gefallen sind, kann nicht als verfassungswidriges Verhalten der ausführenden und anweisenden Staatsorgane, sondern als Ausnahmesituation gedeutet werden. Bei dem Gutachten von Di Fabio geht es auch gar nicht um diesen Punkt, sondern um das Verhältnis von Bayern zum Bund und das Problem der unrechtmäßig verrringerten Mitwirkung Bayerns an der Eindämmung der Flüchtlingskrise.
siehe auch:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-141495080.html
Spiegel 16. Januar 2016 Chronik einer Überforderung
Diese ganze Diskussion um die angegebliche Verfassungswidrigkeit der Grenzöffnung im September 2015 gemäß dem Selbsteintrittrecht der Dublin-Verordnung bringt doch nichts mehr. Der Vorwurf des unabgestimmten und eigenmächtigen Handelns von Frau Merkel und Herrn Gabriel ist angemessen. Der letzte EU-Gipfel hat aber kleine Fortschritte bei einer Lösung auf EU-Ebene gebracht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Senexx hat geschrieben:(21 Aug 2018, 18:35)
Fachkräfte? Lachhaft.
Oben die Stimmungsmache, hier die Fakten:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Mediendienst Integration 11.01.2018 Wie viele Flüchtlinge finden Arbeit?
"Derzeit leben etwa 600.000 anerkannte Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter in Deutschland. ..
Ende 2017 galten etwa 415.000 Geflüchtete als "unterbeschäftigt"...
Rund 200.000 von ihnen waren im Oktober 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt...
Im März 2017 arbeiteten rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen aus Asylherkunftsländern als Fachkräfte. Die übrigen 40 Prozent arbeiteten in sogenannten Helfertätigkeiten.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln: IW-Kurzbericht 92-2017, Seite 2
Als Fachkräfte arbeiten sie allerdings auch häufiger als Deutsche in Bereichen wie der Sicherheitsbranche, Gebäudeservices oder bei Zeitarbeitsfirmen."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 08:02)

Oben die Stimmungsmache, hier die Fakten:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Mediendienst Integration 11.01.2018 Wie viele Flüchtlinge finden Arbeit?
"Derzeit leben etwa 600.000 anerkannte Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter in Deutschland. ..
Ende 2017 galten etwa 415.000 Geflüchtete als "unterbeschäftigt"...
Rund 200.000 von ihnen waren im Oktober 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt...
Im März 2017 arbeiteten rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen aus Asylherkunftsländern als Fachkräfte. Die übrigen 40 Prozent arbeiteten in sogenannten Helfertätigkeiten.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln: IW-Kurzbericht 92-2017, Seite 2
Als Fachkräfte arbeiten sie allerdings auch häufiger als Deutsche in Bereichen wie der Sicherheitsbranche, Gebäudeservices oder bei Zeitarbeitsfirmen."
Aus deinem Link:
Beschäftigte werden nach Staatsbürgerschaft erfasst und nicht nach ihrem Aufenthaltsstatus. Berücksichtigt werden also alle Menschen aus wichtigen Asylherkunftsländern – auch wenn sie schon lange in Deutschland leben. Die Zahlen sagen also nur bedingt etwas über aktuell Geflüchtete aus. Zu den wichtigen Asylherkunftsländer zählen: Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Nigeria, Somalia, Eritrea, Nigeria und Pakistan.
Dies schränkt auch die Bedeutung der aktuellen Jubelmeldungen über die angebliche Beschäftigung von Flüchtlingen ein. Da wir weder genau wissen, wie viele Flüchtlinge in Deutschland leben, noch der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten erfasst wird, bleibt alles Spekulation. Ich denke auch, dass solch eine Unschärfe gewollt ist, ermöglicht sie doch eine freie Interpretation je nach Wunsch der Politik.

Und so fällt eben der iranische Arzt, der 1979 vor der Revolution geflohen ist und als Oberarzt in einem Krankenhaus arbeitet, in diese Statistik, obwohl dies nichts, gar nichts aussagt über die Integration der Menschen, die in den letzten Jahren gekommen sind.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Paperbackwriter »

Julian hat geschrieben:(22 Aug 2018, 08:12)

Aus deinem Link:

Dies schränkt auch die Bedeutung der aktuellen Jubelmeldungen über die angebliche Beschäftigung von Flüchtlingen ein. Da wir weder genau wissen, wie viele Flüchtlinge in Deutschland leben, noch der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten erfasst wird, bleibt alles Spekulation. Ich denke auch, dass solch eine Unschärfe gewollt ist, ermöglicht sie doch eine freie Interpretation je nach Wunsch der Politik.

Und so fällt eben der iranische Arzt, der 1979 vor der Revolution geflohen ist und als Oberarzt in einem Krankenhaus arbeitet, in diese Statistik, obwohl dies nichts, gar nichts aussagt über die Integration der Menschen, die in den letzten Jahren gekommen sind.
Der Großteil der sogenannten "Flüchtlinge" als Oberbegriff, landet so oder so in den Sozialsystemen. Es gibt Aussagen einiger Grüninnen, die das außerordentlich begrüßen. Das Märchen hoch qualifizierter "Flüchtlinge" ist eh schon ausgelutscht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Paperbackwriter »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:59)

Flüchtlingsbürgen werden zu Kasse gebeten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 66821.html

Wert bürgt, wird erwürgt.
Die BAmf hat ausdrücklich auf die evtl. anfallenden Kosten hingewiesen. Ich bin der Ansicht, dass man nur aus Schaden klug wird.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 08:02)
Oben die Stimmungsmache, hier die Fakten:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Mediendienst Integration 11.01.2018 Wie viele Flüchtlinge finden Arbeit?
"Derzeit leben etwa 600.000 anerkannte Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter in Deutschland. ..
Ende 2017 galten etwa 415.000 Geflüchtete als "unterbeschäftigt"...
Rund 200.000 von ihnen waren im Oktober 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt...
Im März 2017 arbeiteten rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen aus Asylherkunftsländern als Fachkräfte. Die übrigen 40 Prozent arbeiteten in sogenannten Helfertätigkeiten.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln: IW-Kurzbericht 92-2017, Seite 2
Als Fachkräfte arbeiten sie allerdings auch häufiger als Deutsche in Bereichen wie der Sicherheitsbranche, Gebäudeservices oder bei Zeitarbeitsfirmen."
Julian hat geschrieben:(22 Aug 2018, 08:12)
Dies schränkt auch die Bedeutung der aktuellen Jubelmeldungen über die angebliche Beschäftigung von Flüchtlingen ein. Da wir weder genau wissen, wie viele Flüchtlinge in Deutschland leben, noch der Aufenthaltsstatus von Beschäftigten erfasst wird, bleibt alles Spekulation. Ich denke auch, dass solch eine Unschärfe gewollt ist, ermöglicht sie doch eine freie Interpretation je nach Wunsch der Politik.
Da die meisten Flüchtlinge die syrische, irakische oder afghanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese zum Großteil aus der Flüchtlingswelle von 2015 stammen, sind die Zahlen aussagekräftig. Mindestens 80% der Flüchtlinge in 2015 wurden registriert und erkennungsdienstlich behandelt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

Paperbackwriter hat geschrieben:(22 Aug 2018, 09:57)

Der Großteil der sogenannten "Flüchtlinge" als Oberbegriff, landet so oder so in den Sozialsystemen. Es gibt Aussagen einiger Grüninnen, die das außerordentlich begrüßen. Das Märchen hoch qualifizierter "Flüchtlinge" ist eh schon ausgelutscht.
Dieses gerade von unseren Rechtsdraußen hochgejubelte Thema ist eh irrelevant. Flüchtlinge werden nach ihrem Schutzbedürfnis beurteilt. Unsere Rechtsdraußen verweigern sich dem Wissen, was die Bildung von Flüchtlingen betrifft. Es paßt nicht ins Weltbild. Diese Menschen sind nicht "wert" genug. Was auch wieder einen Ausblick auf das Weltbild und Wertesystem in der rechten Ecke ergibt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

oga hat geschrieben:(16 Jul 2018, 21:39)

Ach ja?
Wie viel Kosovaren sind nach Ende der Jugoslawien Kriege zurückgekehrt? :D
Deutschland hilft
Vergleichsgrafik der Asylantragszahlen im Laufe der Jahre 1990 bis 2015 | Bild: BR/Felix Hörhager

Deutschland nimmt in der Zeit zwischen 1991 und 1995 die meisten Bürgerkriegsflüchtlinge aus den Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens auf. 350.000 Menschen finden einen Zufluchtsort in der Bundesrepublik. Nach einer Berechnung der Uni Bamberg kehrten die meisten wieder in ihr Land zurück. Lediglich 20.000 Flüchtlinge aus Bosnien-Herzegowina wurden als Härtefälle eingestuft und blieben dauerhaft bei uns im Land.
https://www.br.de/nachricht/fluechtling ... n-100.html

Ich kann dir den Artikel generell empfehlen durchzulesen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Julian
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 10:03)

Da die meisten Flüchtlinge die syrische, irakische oder afghanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese zum Großteil aus der Flüchtlingswelle von 2015 stammen, sind die Zahlen aussagekräftig. Mindestens 80% der Flüchtlinge in 2015 wurden registriert und erkennungsdienstlich behandelt.
Dass die meisten Flüchtlinge aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit erfasst werden, glaube ich schon. Allerdings befürchte ich, dass auch Leute damit erfasst werden, die keine Flüchtlinge sind.

Die Bundesagentur für Arbeit schreibt ja auch nicht ohne Grund von Menschen aus den acht "Hauptherkunftsländern".
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gezogen. Die Erwartungen der BA seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele der Deutschen Presse-Agentur.
Jüngsten Zahlen zufolge hatten im Mai mehr als 300.000 Menschen aus den acht Hauptherkunftsländern einen Job - und damit rund 100.000 mehr als im Vorjahresmonat. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan und Somalia.
Schwarzmalerei unangebracht
"Das läuft alles ganz gut", sagte Scheele. Die Flüchtlingssituation auf dem Arbeitsmarkt gebe keine Veranlassung, schwarz zu malen. Knapp 240.000 der Geflüchteten mit Job - und damit der Großteil - seien sozialversicherungspflichtig beschäftigt. "Das sind Zahlen, die sind gut - dafür, dass die Menschen aus humanitären Gründen gekommen sind und nicht, um hier einen Job zu finden", sagte Scheele.

Gut 480.000 Flüchtlinge seien im Juli bei der BA arbeitssuchend gemeldet gewesen. Darin enthalten sind auch Menschen, die aktuell einen Integrations- und Sprachkurs absolvieren.
https://www.tagesschau.de/inland/migran ... t-101.html

Wenn nun aber doch der Aufenthaltsstatus (also etwa Asylbewerber, Schutzsuchender o.ä. Worthülsen) gar nicht erfasst wird von der Bundesagentur und die Statistik ausschließlich auf den genannten acht Staatsangehörigkeiten basiert, wie kann man dann behaupten, diese Statistik betreffe ausschließlich Flüchtlinge?

Wie wird gewährleistet, dass Menschen mit Staatsangehörigkeiten jener Länder, die schon wesentlich länger als 2015 in Deutschland sind oder aus ganz anderen Gründen legal eingewandert sind (aufgrund eines Jobangebots, oder die nach einem Studium in Deutschland Beschäftigung gefunden haben), nicht mit den Flüchtlingen vermengt werden?
Beschäftigungszahlen
Aktueller Stand: Seit Mitte 2015 wächst die Zahl der Beschäftigten aus Ländern, aus denen besonders viele Asylsuchende kommen. Rund 200.000 von ihnen waren im Oktober 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Das sagen die Zahlen: Der Arbeitsmarkt nimmt verstärkt Menschen aus "Asylherkunftsländern" auf. Im Vergleich sind sie zwar immer noch seltener in Arbeit als Deutsche oder andere Ausländer ("Beschäftigungsquote", Quelle). Dennoch sind seit 2015 rund 130.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftige neu hinzugekommen. Darin enthalten sind auch Ausbildungen und bezahlte Praktika.

Das sagen die Zahlen nicht: Beschäftigte werden nach Staatsbürgerschaft erfasst und nicht nach ihrem Aufenthaltsstatus. Berücksichtigt werden also alle Menschen aus wichtigen Asylherkunftsländern – auch wenn sie schon lange in Deutschland leben. Die Zahlen sagen also nur bedingt etwas über aktuell Geflüchtete aus. Zu den wichtigen Asylherkunftsländer zählen: Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Nigeria, Somalia, Eritrea, Nigeria und Pakistan.
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html

Offenbar werden hier Menschen mit völlig verschiedenem Aufenthaltsstatus vermischt: der pakistanische Informatiker, der zum Studium ganz legal nach Deutschland gekommen ist und nun bei SAP beschäftigt ist; der iranische Arzt, der in den Achtzigerjahren vor dem iranischen Mullah-Regime geflohen ist und schon lange als Oberarzt in einer deutschen Klinik arbeitet; und eben die Leute, die seit 2015 als "Flüchtlinge" gekommen sind.

Ich verstehe die Statistik nicht. Kann mir das jemand erklären? Oder gibt es da nichts zu verstehen, weil es nur der Verdummung der Leute dient, die Tagesschau gucken und nicht selbst denken?
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Orbiter1
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(22 Aug 2018, 11:44)

Dass die meisten Flüchtlinge aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit erfasst werden, glaube ich schon. Allerdings befürchte ich, dass auch Leute damit erfasst werden, die keine Flüchtlinge sind.
Für diese Befürchtung gibt es bei den aktuellen Statistiken keinen Grund.
Die Bundesagentur für Arbeit schreibt ja auch nicht ohne Grund von Menschen aus den acht "Hauptherkunftsländern".

https://www.tagesschau.de/inland/migran ... t-101.html

Wenn nun aber doch der Aufenthaltsstatus (also etwa Asylbewerber, Schutzsuchender o.ä. Worthülsen) gar nicht erfasst wird von der Bundesagentur und die Statistik ausschließlich auf den genannten acht Staatsangehörigkeiten basiert, wie kann man dann behaupten, diese Statistik betreffe ausschließlich Flüchtlinge?
Das ist Schwachsinn. Der Aufenthaltsstatus wird seit Juni 2016 erfasst und alle Statistiken der Bundesagentur für Arbeit seit diesem Zeitraum beziehen sich auf "Personen im Fluchtkontext" https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... t-Nav.html
Wie wird gewährleistet, dass Menschen mit Staatsangehörigkeiten jener Länder, die schon wesentlich länger als 2015 in Deutschland sind oder aus ganz anderen Gründen legal eingewandert sind (aufgrund eines Jobangebots, oder die nach einem Studium in Deutschland Beschäftigung gefunden haben), nicht mit den Flüchtlingen vermengt werden?
s.o.
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html

Offenbar werden hier Menschen mit völlig verschiedenem Aufenthaltsstatus vermischt: der pakistanische Informatiker, der zum Studium ganz legal nach Deutschland gekommen ist und nun bei SAP beschäftigt ist; der iranische Arzt, der in den Achtzigerjahren vor dem iranischen Mullah-Regime geflohen ist und schon lange als Oberarzt in einer deutschen Klinik arbeitet; und eben die Leute, die seit 2015 als "Flüchtlinge" gekommen sind.
Die faulen Säcke vom Mediendienst-Integration hätten sich mal um die Aktualisierung ihrer Info kümmern sollen.
Ich verstehe die Statistik nicht. Kann mir das jemand erklären? Oder gibt es da nichts zu verstehen, weil es nur der Verdummung der Leute dient, die Tagesschau gucken und nicht selbst denken?
Du verstehst doch sowieso nur die Statistiken die du verstehen willst, bei allen anderen Statistiken stellst du dich blöd oder du ziehst sie mit irgendwelchen schwachsinningen Argumenten in Zweifel.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... l-100.html
MDR 17. August 2018 Was steckt hinter dem "Spurwechsel"?
"Geduldete können Ausbildung beginnen
Weil eine Duldung in vielen Fällen nur für die Dauer von sechs Monaten ausgestellt wird, haben sich Union und SPD im Koalitionsvertrag auf die sogenannte 3+2 Regel verständigt. Diese sieht vor, dass auch Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, eine dreijährige duale Ausbildung machen können. Und dann noch zwei weitere Jahre vor einer Abschiebung geschützt sind, um in dem Betrieb zu arbeiten."
Ist der Spurwechsel in ein Einwanderungsverfahren für nicht anerkannte und geduldete Flüchtlinge fair gegenüber den Heimatländern, die gut ausgebildete Bürger als Entwicklungshilfe gebrauchen können?
Zuletzt geändert von Wähler am Mi 22. Aug 2018, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Tomaner hat geschrieben:(06 May 2018, 13:51)

Wem wurde genau was und wieviel weggenommen? Vor allem, bei einer AfD Regierung statt jetztiger, wer würde wieviele mehr bekommen?

Verarschung ginge davon aus, man hätte schon damals genau Kosten berechnen können. Dies war nicht der Fall. Es kann nicht sein, wenn man nicht nachvollziebare Hetzzahlen der AfD blind übernimmt, das Volk verarscht hat. Nimmt man die Aussage Göring-Eckard klingt dies auch etwas anders.

Der „Welt“ (Montag) sagte sie: „Wenn die Integration teuer wird, wollen die Leute nicht länger an der Nase herumgeführt werden, sondern von den Politikern diese Wahrheit hören: Ja, Leute, es kostet was, aber am Ende profitieren wir alle davon - mit mehr Sicherheit, übrigens auch sozialer Sicherheit.“
Belgische Stadt Mechelen sei Vorbild

Die Grünen-Politikerin glaubt, die Integration der Zuwanderer sei trotz der großen Zahl zu schaffen, „wenn wir es richtig angehen“. Als ein Vorbild nannte sie die belgische Stadt Mechelen, wo man angesichts vieler Probleme den richtigen Weg eingeschlagen habe.


Die Zuwanderung kostet schon jetzt einen dreistelligen Milliardenbetrag. Und mit jedem Tag und jedem Zuwanderer wird dieser Geldberg höher!

HÄTTEN wir diese Zuwanderer NICHT,
KÖNNTEN die (für die Zuwanderer aufgewendeten) Steuergelder für anderes ausgegeben werden (Kitas, Schulen/Unis/Bildung, Renten, Straßen, what ever).
VORAUSGESETZT, der politische Wille WÄRE da.
(Denn was mit den Steueraufkommen geschieht kann man politsch lenken. Wie wäre eine Elbphilharmonie oder ein Flughafendesaster in B. anders zu erklären?)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von becksham »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:28)

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... l-100.html
MDR 17. August 2018 Was steckt hinter dem "Spurwechsel"?
"Geduldete können Ausbildung beginnen
Weil eine Duldung in vielen Fällen nur für die Dauer von sechs Monaten ausgestellt wird, haben sich Union und SPD im Koalitionsvertrag auf die sogenannte 3+2 Regel verständigt. Diese sieht vor, dass auch Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, eine dreijährige duale Ausbildung machen können. Und dann noch zwei weitere Jahre vor einer Abschiebung geschützt sind, um in dem Betrieb zu arbeiten."
Ist der Spurwechsel in ein Einwanderungsverfahren für nicht anerkannte und geduldete Flüchtlinge fair gegenüber den Heimatländern, die gut ausgebildete Bürger als Entwicklungshilfe gebrauchen können?
Hätte es den Spurwechsel nicht gegeben, wären sie ja nicht gut ausgebildet. :?:

Ich finde das gut. Die jungen Menschen kriegen ne Ausbildung und der Betrieb kriegt Sicherheit, dass er auch noch etwas von den Ausgebildeten hat.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Wozu jemanden ausbilden, wenn die Person abgeschoben werden soll?

Offener kann man ja gar nicht zeigen, dass hier das Asylrecht für Einwanderung missbraucht wird.
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Julian
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(22 Aug 2018, 12:39)

Für diese Befürchtung gibt es bei den aktuellen Statistiken keinen Grund.

Das ist Schwachsinn. Der Aufenthaltsstatus wird seit Juni 2016 erfasst und alle Statistiken der Bundesagentur für Arbeit seit diesem Zeitraum beziehen sich auf "Personen im Fluchtkontext" https://statistik.arbeitsagentur.de/Nav ... t-Nav.html
s.o.
Die faulen Säcke vom Mediendienst-Integration hätten sich mal um die Aktualisierung ihrer Info kümmern sollen.
Du verstehst doch sowieso nur die Statistiken die du verstehen willst, bei allen anderen Statistiken stellst du dich blöd oder du ziehst sie mit irgendwelchen schwachsinningen Argumenten in Zweifel.
Wie erklärst du dir dann folgenden Passus in einem aktuellen Dokument der Arbeitsagentur (Juli 2018)?
Die mit 27,2 Prozent vergleichsweise geringen Beschäftigungsquoten von Beschäftigten aus den nichteuropäischen
Asylherkunftsländern – Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor – zeigen, dass die
Integration in den Arbeitsmarkt einen langen Atem braucht. Für alle Ausländer lag die Beschäftigungsquote im
Mai 2018 bei 49,3 Prozent, für Deutsche sogar bei 68,3 Prozent.
5
 Geringe bzw. mangelnde Sprachkenntnisse sowie fehlende formale Berufsabschlüsse erschweren oftmals die
schnelle Integration von Schutzsuchenden in Beschäftigung.
 Zusätzlich zu den 238.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gingen im Mai 2018 69.000 Personen mit
einer Staatsangehörigkeit aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern
einer ausschließlich geringfügigen
Beschäftigung nach. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies 15.000 mehr.
 Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg
im Vergleich zum Vorjahr um 88.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen,
Iraker und Eritreer zurück.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf, Seite 12

Es ist immer von Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten die Rede, nicht von Beschäftigen aus der Gruppe der Geflüchteten.

Ich verstehe es so, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus nach wie vor nicht erfasst wird. Vielleicht verstehe ich es ja aber auch falsch, dann bitte ich um Aufklärung.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:34)

Wozu jemanden ausbilden, wenn die Person abgeschoben werden soll?

Offener kann man ja gar nicht zeigen, dass hier das Asylrecht für Einwanderung missbraucht wird.
Weil es trotzdem die bessere Lösung ist, als wenn man solche Menchen zum Nixtun und rumhängen verdammt und dies auf unbestimmte Zeit verdammt. Ausserdem nutzt einem eine Ausbildung in Deutschland in fast jeden andern Land.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Europa2050
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

Polibu hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:34)

Wozu jemanden ausbilden, wenn die Person abgeschoben werden soll?

Offener kann man ja gar nicht zeigen, dass hier das Asylrecht für Einwanderung missbraucht wird.
Weil eine Lösung a la Palästinenser ja nun offensichtlich seit Jahrzehnten nur Mord und Totschlag produziert.

Und weil ein Ausbilden und mit westlichen Werten konfrontieren der Leute eine der wirkungsvollsten Entwicklungshilfen ist.

Und weil das Recht auf Zugang zu Bildung ein Menschenrecht ist.

Und weil „spurgewechselte“ Einwanderer uns weiter helfen.

Soweit auf die Schnelle.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:56)

Weil es trotzdem die bessere Lösung ist, als wenn man solche Menchen zum Nixtun und rumhängen verdammt und dies auf unbestimmte Zeit verdammt. Ausserdem nutzt einem eine Ausbildung in Deutschland in fast jeden andern Land.
Die sollen hier nicht rumhängen. Die sollen abgeschoben werden. Und zwar zackig.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Europa2050 hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:08)

Weil eine Lösung a la Palästinenser ja nun offensichtlich seit Jahrzehnten nur Mord und Totschlag produziert.

Und weil ein Ausbilden und mit westlichen Werten konfrontieren der Leute eine der wirkungsvollsten Entwicklungshilfen ist.

Und weil das Recht auf Zugang zu Bildung ein Menschenrecht ist.

Und weil „spurgewechselte“ Einwanderer uns weiter helfen.

Soweit auf die Schnelle.
Dafür ist das Alsyrecht nicht gedacht. Das fällt unter ein Einwanderungsgesetz.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:28)
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... l-100.html
MDR 17. August 2018 Was steckt hinter dem "Spurwechsel"?
"Geduldete können Ausbildung beginnen
Weil eine Duldung in vielen Fällen nur für die Dauer von sechs Monaten ausgestellt wird, haben sich Union und SPD im Koalitionsvertrag auf die sogenannte 3+2 Regel verständigt. Diese sieht vor, dass auch Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, eine dreijährige duale Ausbildung machen können. Und dann noch zwei weitere Jahre vor einer Abschiebung geschützt sind, um in dem Betrieb zu arbeiten."
Ist der Spurwechsel in ein Einwanderungsverfahren für nicht anerkannte und geduldete Flüchtlinge fair gegenüber den Heimatländern, die gut ausgebildete Bürger als Entwicklungshilfe gebrauchen können?
becksham hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:32)
Hätte es den Spurwechsel nicht gegeben, wären sie ja nicht gut ausgebildet. :?:
Ich finde das gut. Die jungen Menschen kriegen ne Ausbildung und der Betrieb kriegt Sicherheit, dass er auch noch etwas von den Ausgebildeten hat.
Die 3+2 Regel betrifft eine begrenzte Arbeitserlaubnis für nicht anerkannte Flüchtlinge, die dann nach 5 Jahren abgeschoben werden können. Der Spurwechsel meint, dass ein nicht anerkannter und geduldeter Flüchtling nach 5 Jahren eine unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU bekommt. Dafür muss aber das Asylrecht geändert, oder aber der Spurwechsel in das neue Einwanderungsgesetz aufgenommen werden. Bisher können nur anerkannte Flüchtlinge nach 5 Jahren eine unbefristete Niederlassungsfreiheit in der EU beantragen, wenn sie über eine Ausbildung verfügen und ihren Lebensunterhalt verdienen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von becksham »

Polibu hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:09)

Die sollen hier nicht rumhängen. Die sollen abgeschoben werden. Und zwar zackig.
Es geht um "Geduldete" (was für ein blödes Wort), die derzeit nicht abgeschoben werden können.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Europa2050 »

Polibu hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:10)

Dafür ist das Alsyrecht nicht gedacht. Das fällt unter ein Einwanderungsgesetz.
Maximal der vierte Punkt meiner Aufzählung. Und der Geist deswegen ja auch „Spurwechsel“.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Vongole »

becksham hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:32)

Hätte es den Spurwechsel nicht gegeben, wären sie ja nicht gut ausgebildet. :?:

Ich finde das gut. Die jungen Menschen kriegen ne Ausbildung und der Betrieb kriegt Sicherheit, dass er auch noch etwas von den Ausgebildeten hat.
Eben. Und wenn sie wirklich abgeschoben werden (müssen?), haben sie im Heimatland bessere Chancen.
Wobei es sich den ausbildenden Betrieben nicht erschließt (mir auch nicht), warum jemand nach erfolgreicher Ausbildung und Arbeit überhaupt abgeschoben wird, während
deutsches Handwerk händeringend nach Azubis sucht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:59)

Flüchtlingsbürgen werden zu Kasse gebeten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 66821.html

Wert bürgt, wird erwürgt.

Wer bürgt, muss auch die damit einhergehende Verantwortlichkeit erfüllen. Nicht immer alles auf die Allgemeinheit abwälzen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 10:03)

Da die meisten Flüchtlinge die syrische, irakische oder afghanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese zum Großteil aus der Flüchtlingswelle von 2015 stammen, sind die Zahlen aussagekräftig. Mindestens 80% der Flüchtlinge in 2015 wurden registriert und erkennungsdienstlich behandelt.

Zu wenig.


Und die statistischen Abweichungen beachten...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Billie Holiday »

Wutbürger hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:17)

Wer bürgt, muss auch die damit einhergehende Verantwortlichkeit erfüllen. Nicht immer alles auf die Allgemeinheit abwälzen.
Aus dem Grunde würde ich noch nicht mal für meine Kinder bürgen.
Geld leihen/schenken ja, bürgen nein.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Senexx hat geschrieben:(16 Jul 2018, 22:59)

Flüchtlingsbürgen werden zu Kasse gebeten

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 66821.html

Wert bürgt, wird erwürgt.
In diesem Fall kostet Gutmenschentum mal das eigene Geld und nicht das Geld vom Steuerzahlern. :)

Korrekt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 10:03)
Da die meisten Flüchtlinge die syrische, irakische oder afghanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese zum Großteil aus der Flüchtlingswelle von 2015 stammen, sind die Zahlen aussagekräftig. Mindestens 80% der Flüchtlinge in 2015 wurden registriert und erkennungsdienstlich behandelt.
Wutbürger hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:20)
Zu wenig.
Und die statistischen Abweichungen beachten...
Jetzt bin ich einmal gespannt auf eine präzise und verständliche Ausführung dieser neun Worte. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:34)

Jetzt bin ich einmal gespannt auf eine präzise und verständliche Ausführung dieser neun Worte. ;)

Ich muss dir Statistikliebhaber ernsthaft erläutern, dass 20% unkontrollierte Einreise zu wenig an Sicherheit ist (ohne Berücksichtigung der falschen Identitäten)...?

Das die Aussagekraft dieser Statistik zumindest anzuzweifeln ist?

Oder nimmst du das prominenteste Beispiel für gelungene Statistiken mit auf...: Die der Arbeitslosen? Die auch hinten und vorne so gelesen wird (offiziell) wie es gerade gebraucht wird.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 10:03)
Da die meisten Flüchtlinge die syrische, irakische oder afghanische Staatsbürgerschaft besitzen und diese zum Großteil aus der Flüchtlingswelle von 2015 stammen, sind die Zahlen aussagekräftig. Mindestens 80% der Flüchtlinge in 2015 wurden registriert und erkennungsdienstlich behandelt.
Wutbürger hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:46)
Ich muss dir Statistikliebhaber ernsthaft erläutern, dass 20% unkontrollierte Einreise zu wenig an Sicherheit ist (ohne Berücksichtigung der falschen Identitäten)...?
Das die Aussagekraft dieser Statistik zumindest anzuzweifeln ist?
Anzweifeln darf man jede Statistik. Da keiner die genaue Zahl der unregistrierten Flüchtlinge in Deutschland kennt und die Fehlerquote auf einer Schätzung beruht, kann man auch keine alternative Statistik aufstellen. Da halte ich mich doch eher an dieser Statistik fest, als gar keine Aussage zur Anzahl der Fachkräfte unter den in Deutschland arbeitenden Flüchtlingen zu machen. Dafür ist mir das Thema zu ernst und wichtig.
Sich weiterhin über mangelnde Fachkräfte unter den Flüchtlingen lustig machen dürfen gerne andere Diskutanten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:54)

Anzweifeln darf man jede Statistik. Da keiner die genaue Zahl der unregistrierten Flüchtlinge in Deutschland kennt und die Fehlerquote auf einer Schätzung beruht, kann man auch keine alternative Statistik aufstellen. Da halte ich mich doch eher an dieser Statistik fest, als gar keine Aussage zur Anzahl der Fachkräfte unter den in Deutschland arbeitenden Flüchtlingen zu machen.
Sich weiterhin über mangelnde Fachkräfte unter den Flüchtlingen lustig machen dürfen gerne andere Diskutanten.

Wir habe zwar nicht von den Fachkräften unter den Flüchtlingen gesprochen,... aber gut.
Bleiben wir halt dabei. Wieviel % der Flüchtenden sind denn Fachkräfte?
Deiner Meinung oder deiner favorisierten Statistik nach?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wutbürger hat geschrieben:(22 Aug 2018, 16:57)
Wir habe zwar nicht von den Fachkräften unter den Flüchtlingen gesprochen,... aber gut.
Bleiben wir halt dabei. Wieviel % der Flüchtenden sind denn Fachkräfte?
Deiner Meinung oder deiner favorisierten Statistik nach?
Ausgangspunkt der Diskussion war das Zitat von Senexx im anderen Thread.
Die Diskussion musste dann auf Grund eines Moderatoren-Eingriffes hier weitergeführt werden.
Eine präzisere Statistik wirst Du nicht finden:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 08:02)
Oben die Stimmungsmache, hier die Fakten:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Mediendienst Integration 11.01.2018 Wie viele Flüchtlinge finden Arbeit?
"Derzeit leben etwa 600.000 anerkannte Flüchtlinge im erwerbsfähigen Alter in Deutschland. ..
Ende 2017 galten etwa 415.000 Geflüchtete als "unterbeschäftigt"...
Rund 200.000 von ihnen waren im Oktober 2017 sozialversicherungspflichtig beschäftigt...
Im März 2017 arbeiteten rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen aus Asylherkunftsländern als Fachkräfte. Die übrigen 40 Prozent arbeiteten in sogenannten Helfertätigkeiten.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln: IW-Kurzbericht 92-2017, Seite 2
Als Fachkräfte arbeiten sie allerdings auch häufiger als Deutsche in Bereichen wie der Sicherheitsbranche, Gebäudeservices oder bei Zeitarbeitsfirmen."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(22 Aug 2018, 15:53)

Wie erklärst du dir dann folgenden Passus in einem aktuellen Dokument der Arbeitsagentur (Juli 2018)?


https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf, Seite 12

Es ist immer von Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten die Rede, nicht von Beschäftigen aus der Gruppe der Geflüchteten.

Ich verstehe es so, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus nach wie vor nicht erfasst wird. Vielleicht verstehe ich es ja aber auch falsch, dann bitte ich um Aufklärung.
Ja, das verstehst du falsch, der Aufenthaltsstatus wird wie bereits von mir belegt seit Juni 2016 erfasst. Zu dieser Erkenntnis hättest du aber auch selbst kommen können, das steht ja auch in dem Dokument auf das du selbst verlinkt hast. Zitat des von dir verlinkten Dokuments, Seite 10 unten.

"Bis zum Juni 2016 konnten geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarktstatistiken nicht direkt erkannt werden. Es wird daher näherungsweise das Aggregat „Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern“ oder kurz „Asylherkunftsländer“ gebildet. Dieses umfasst die nichteuropäischen Länder, aus denen in den letzten Jahren die meisten Asylgesuche kamen (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien). Ab Juni 2016 werden in der Statistik der BA "Personen im Kontext von Fluchtmigration" auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus" abgegrenzt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Wähler hat geschrieben:(22 Aug 2018, 17:08)

Eine präzisere Statistik wirst Du nicht finden:
https://mediendienst-integration.de/art ... ldung.html
Das ist nicht richtig, die von Julian verlinkte Statistik ist präziser und auch aktueller.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Es werden immer mehr Migranten in Deutschland erfasst die bereits einen Asylerstantrag in einem anderen EU-Staat gestellt haben.

"Seit Januar haben deutsche Sicherheitsbehörden knapp 74.000 Migranten erfasst, die zuvor bereits in einem anderen EU-Staat registriert waren oder dort Asyl beantragt haben. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der FDP-Fraktion hervor, aus der die "Bild"-Zeitung zitiert. Unter den Migranten waren demnach fast 61.000 Personen, die in der europäischen Asyldatenbank Eurodac schon mit einem Asylantrag verzeichnet waren. Von ihnen kamen mehr als 25.600 kamen aus Griechenland, Italien oder Spanien. Weitere 12.800 Menschen wurden bereits in einem anderen EU-Land registriert, haben aber dort noch keinen Asylantrag gestellt." Quelle: http://www.tagesschau.de/asylbewerber-a ... n-101.html

Da darf man gespannt sein wieviele davon wieder in das EU-Land zurückgeschickt werden in dem sie bereits einen Asylantrag gestellt haben. Letztes Jahr war das Ergebnis erbärmlich. Da konnten von 47.000 Migrante bei denen der zuständige EU-Staat bereits einer Rückführung zugestimmt hatte gerade mal 7.000 tatsächlich zurückgeschickt werden. Der Rest war nicht auffindbar oder hat gegen die Rückführung geklagt. Mal sehen ob das Seehofer auch wieder so läuft.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Aug 2018, 11:34)

Ja, das verstehst du falsch, der Aufenthaltsstatus wird wie bereits von mir belegt seit Juni 2016 erfasst. Zu dieser Erkenntnis hättest du aber auch selbst kommen können, das steht ja auch in dem Dokument auf das du selbst verlinkt hast. Zitat des von dir verlinkten Dokuments, Seite 10 unten.

"Bis zum Juni 2016 konnten geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarktstatistiken nicht direkt erkannt werden. Es wird daher näherungsweise das Aggregat „Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern“ oder kurz „Asylherkunftsländer“ gebildet. Dieses umfasst die nichteuropäischen Länder, aus denen in den letzten Jahren die meisten Asylgesuche kamen (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien). Ab Juni 2016 werden in der Statistik der BA "Personen im Kontext von Fluchtmigration" auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus" abgegrenzt.
Ich glaube, dass du es falsch verstehst. Für die Daten zur Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung wurde seit Juni 2016 der Aufenthaltsstatus berücksichtigt. Dies gilt jedoch nicht für die Beschäftigung, was aus dem Dokument Fluchtmigration auf Seite 12 ersichtlich ist. Denn dort wird, im Gegensatz zu den anderen Themen Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, nicht zwischen einer Zeit vor und nach Juni 2016 unterschieden. Es ist auch nicht von beschäftigten Geflüchteten, sondern durchgängig von Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten die Rede.
Die mit 27,2 Prozent vergleichsweise geringen Beschäftigungsquoten von Beschäftigten aus den nichteuropäischen
Asylherkunftsländern – Angaben nach dem Aufenthaltsstatus liegen hierzu nicht vor – zeigen, dass die
Integration in den Arbeitsmarkt einen langen Atem braucht. Für alle Ausländer lag die Beschäftigungsquote im
Mai 2018 bei 49,3 Prozent, für Deutsche sogar bei 68,3 Prozent.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Seite 12

Soweit ich das erkenne, gibt es also keine verlässlichen Zahlen zur Beschäftigung Geflüchteter. Man kann indirekt Rückschlüsse darauf ziehen aus der Anzahl der arbeitslosen und unterbeschäftigten Geflüchteten, oder auch aus dem Anstieg der Zahl der Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern in den letzten Jahren - wobei bei letzterem auch immer ein paar Leute dabei sein werden, die nicht auf dem Asylticket nach Deutschland gekommen sind, sondern über Studenten- und Arbeitsvisa.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(23 Aug 2018, 12:40)

Ich glaube, dass du es falsch verstehst.
Wie bereits erwartet stellst du dich blöd wenn dir Belege vorgelegt werden.
Soweit ich das erkenne, gibt es also keine verlässlichen Zahlen zur Beschäftigung Geflüchteter.
Die gibt es, aber nur für Leute die sich im realen Universum und nicht im selbstgewählten Paralleluniversum aufhalten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Aug 2018, 12:56)

Wie bereits erwartet stellst du dich blöd wenn dir Belege vorgelegt werden.Die gibt es, aber nur für Leute die sich im realen Universum und nicht im selbstgewählten Paralleluniversum aufhalten.
Bitte bringe doch Belege, dass meine Hypothese (dass die Beschäftigtenzahlen sich nicht spezifisch auf Geflüchtete beziehen, sondern auf alle Personen aus den Hauptherkunftsländern) falsch ist. Das wäre sinnvoller, als hier mit beleidigenden Begriffen zu hantieren.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Julian hat geschrieben:(23 Aug 2018, 13:09)
Bitte bringe doch Belege, dass meine Hypothese (dass die Beschäftigtenzahlen sich nicht spezifisch auf Geflüchtete beziehen, sondern auf alle Personen aus den Hauptherkunftsländern) falsch ist. Das wäre sinnvoller, als hier mit beleidigenden Begriffen zu hantieren.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Seite 12 letzter Absatz: "Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Hauptherkunftsländern der Geflüchteten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 88.000. Diese Veränderung geht zu mehr als vier Fünftel auf Syrer, Afghanen,Iraker und Eritreer zurück"
Legende Graphiken Seite 11 und 10 :"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Bei der Steigerung um 88 000 innerhalb eines Jahres handelt es sich um Flüchtlinge von 2015 und 2016. Woher soll denn sonst die Steigerung kommen?
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