Mittelmeer-Flüchtlinge

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anton
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Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von anton »

Während die Schleuser Gutmenschen und Profiteure sind, haben die EU-Länder, vor allem Italien, ein riesiges Problem mit der Aufnahme der Flüchtlinge.

Politiker und Bürger wissen, das dieses Thema nicht beherrschbar ist und früher oder später in einem Desaster enden wird.

Warum ist es nicht möglich vor Ort zu helfen. Das Geld, das für die Aufnahme aufgewendet wird, könnte dafür eingesetzt werden, den zurückgeschickten Flüchtlingen durch gezielte Projekte in der Heimat zu helfen. Und zwar flächendeckend. Dann würde sich der Wunsch das Glück in der Fremde zu suchen, früher oder später vielleicht erledigen. Gemeint ist eine Verlagerung der Mittelverwendung in die Herkunftsländer der Flüchtlinge. Viele Alternativen bestehen offensichtlich nicht.

Wenn die Flüchtenden eines Tages erkennen, dass eine Flucht nicht die erwünschte Lösung ist und sie stattdessen in der Heimat ein Chance bekommen, könnten Veränderungen eintreten. Vielleicht kann damit allen gehofen werden?

Vielleicht ist das nur ein naiver Gedanke. Auf jeden Fall sollten Politiker kreativer agieren. Was sich jetzt abspielt, kann keine Dauerlösung sein.

Das es kein einfach zu lösenden Problem ist, beweisen die vielen ertrunkenen Flüchtlinge, die offensichtlich kein abschreckendes Beispiel sind. Eine deutlichere Kommunikation auf allen Ebenen ist sicher die Grundvoraussetzung.
Zuletzt geändert von anton am Fr 17. Apr 2015, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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jack000
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von jack000 »

[MOD] - Wenn das Thema nicht sachlich diskutiert werden kann oder will, landet es in der Ablage.
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Kanzlerqualle

Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Kanzlerqualle »

das Thema wird doch schon in vielen anderen Thread besprochen .. also schließen
Bayerische Axt
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Bayerische Axt »

Wie lange würde es denn dauern, bis die Leute z.B. lieber in Somalia bleiben wollen, weil sie dort ähnlich gute Chancen sehen wie in Europa?
Wird das von den jetzt lebenden Personen noch jemand mitbekommen? Ich glaube nicht.

Daher bestünde die einzige Möglichkeit darin, in Afrika gewisse Schutzzonen einzurichten.

Und wenn sich doch Leute aufs Meer begeben, gibt es doch nur 2 Optionen, um diesen Trend aus EU Sicht zu beenden.
Man macht gar nichts, schottet sich ab und überlässt die Leute auf dem Meer ihrem Schicksal.
Das ist aber natürlich bei näherer Betrachtung keine Option.
Bleibt also nur die zügige Rückführung der Leute nach der Rettung, die dann die Erkenntnis haben sollten, dass ihr gezahltes Geld an die Schleuser für die Tonne war. Wenn sich das in Afrika rumspricht, müsste es auch zu einer Reduzierung der Bootsflüchtlinge kommen.
Wenn laut Merkel der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört Bayern nicht zu Deutschland (BP)
Marie-Luise

Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Marie-Luise »

Bayerische Axt » Fr 17. Apr 2015, 16:36

Und wenn sich doch Leute aufs Meer begeben, gibt es doch nur 2 Optionen, um diesen Trend aus EU Sicht zu beenden.
Man macht gar nichts, schottet sich ab und überlässt die Leute auf dem Meer ihrem Schicksal.
Das ist aber natürlich bei näherer Betrachtung keine Option.
Bleibt also nur die zügige Rückführung der Leute nach der Rettung, die dann die Erkenntnis haben sollten, dass ihr gezahltes Geld an die Schleuser für die Tonne war. Wenn sich das in Afrika rumspricht, müsste es auch zu einer Reduzierung der Bootsflüchtlinge kommen.
Je mehr gemacht wird, desto mehr Asylanten begeben sich aufs Mittelmeer.

Die Helfer zu fangen, ist ein beinah aussichtsloses Unterfangen. Sie wachsen nach wie die marokkanischen Drogendealer.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von hafenwirt »

anton » Freitag 17. April 2015, 14:22 hat geschrieben: Warum ist es nicht möglich vor Ort zu helfen. Das Geld, das für die Aufnahme aufgewendet wird, könnte dafür eingesetzt werden, den zurückgeschickten Flüchtlingen durch gezielte Projekte in der Heimat zu helfen. Und zwar flächendeckend. Dann würde sich der Wunsch das Glück in der Fremde zu suchen, früher oder später vielleicht erledigen. Gemeint ist eine Verlagerung der Mittelverwendung in die Herkunftsländer der Flüchtlinge. Viele Alternativen bestehen offensichtlich nicht.
Du machst ja hier bereits den Fehler mit der Annahme, dass die Flüchtlinge alle nur wegen der Wirtschaftslage kommen. Allein ein kleiner Blick in Wikipedia reicht, um zu sehen, dass die politische und Menschenrechtslage in den meisten Nationen des afrikanischen Kontinents teils bedrohlicher für das Individuum als der Hunger ist.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Kanzlerqualle »

hafenwirt » Fr 17. Apr 2015, 21:32 hat geschrieben:Du machst ja hier bereits den Fehler mit der Annahme, dass die Flüchtlinge alle nur wegen der Wirtschaftslage kommen. .
.. die kommen doch fast nur wegen Wirtschaftslage , begreif es doch mal ..
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jack000
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von jack000 »

hafenwirt » Fr 17. Apr 2015, 22:32 hat geschrieben:
Du machst ja hier bereits den Fehler mit der Annahme, dass die Flüchtlinge alle nur wegen der Wirtschaftslage kommen. Allein ein kleiner Blick in Wikipedia reicht, um zu sehen, dass die politische und Menschenrechtslage in den meisten Nationen des afrikanischen Kontinents teils bedrohlicher für das Individuum als der Hunger ist.
Das ist Unsinn. Selbstverständlich gibt es Staaten im afrikanischen Kontinent bei denen tatsächlich eine Bedrohung vorliegt (z.B. durch Beschneidung von Frauen oder Verfolgung Homosexueller oder auch Krieg).
Aber aus Ländern wo Krieg und Verfolgung herrscht flliehen i.d.R. komplette Familien, da dieses ja alle Menschen betrifft.
Wenn i.d.R. ausschließlich Männer aus manchen Ländern nach Deutschland fliehen ist das ein eindeutiges Indiz dafür, das keine Verfolgung vorliegt, da ja ansonsten alle fliehen würden.
Sondern es liegt ein Sammeln von Geld für einen Schleuser vor in der Hoffnung das der stärkste dafür in Frage kommende es bis in ein anzustrebenden Land schafft und entweder in der Lage ist Geld zu erwirtschaften und in die ehemalige Heimat zu schicken oder weitere Personen zwecks Familiennachzug zusammen zu ziehen lassen.

Das ist aber nicht per se verwerflich, da ein jeder in der selben Situation genauso handeln würde ...
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von happySchland »

anton » Fr 17. Apr 2015, 13:22 hat geschrieben: Warum ist es nicht möglich vor Ort zu helfen. Das Geld, das für die Aufnahme aufgewendet wird, könnte dafür eingesetzt werden, den zurückgeschickten Flüchtlingen durch gezielte Projekte in der Heimat zu helfen. Und zwar flächendeckend. Dann würde sich der Wunsch das Glück in der Fremde zu suchen, früher oder später vielleicht erledigen. Gemeint ist eine Verlagerung der Mittelverwendung in die Herkunftsländer der Flüchtlinge.
Das würde implizieren, mit genügend Geld ließen sich die Fluchtgründe auflösen.
Das halte ich nicht nur für naiv, sondern falsch.
Mit Sicherheit ist es von Nutzen etwaige Projekte stärker zu finanzieren. Doch gegen Kriege, Diktatur, Verfolgung, gigantische soziale Ungleichheiten bringt das in meinen Augen nahezu nichts und geht an den Fluchtgründen vorbei.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von anton »

Ich habe nichts von Wirtachaftsflüchlingen gesagt. Das es viele verschiedene Gründe gibt, ist doch klar.
Jedoch ist auch klar, dass wir nicht die Welt retten können.
Hilfe vor Ort ist natürlich ein langer und schwieriger Weg. Zunächst braucht es offene und ehrliche Politik in den Ursprungsländern. Helfen lassen, an die Bevölkerung denken und nicht die eigenen Taschen vollstopfen.
Gleichgültigkeit und Egoismus sind die größten Feinde der Menschheit. Nichts tun und Wegschauen, nach dem Motto Hauptsache mir geht es gut, bringt die Welt nicht weiter. Es muss nicht alles so bleiben wie es ist.


Politik = Macht und Ohnmacht und wir sehen zu.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von anton »

Nach dem großen Unglück im Mittelmeer spricht die Kanzlerin vom Dreiklang: Retten, Schlepper verfolgen, den Ländern helfen. Es bleibt die Hoffnung, dass das nicht verpufft.
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Bleibtreu
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Bleibtreu »

anton » Di 21. Apr 2015, 20:30 hat geschrieben:Nach dem großen Unglück im Mittelmeer spricht die Kanzlerin vom Dreiklang: Retten, Schlepper verfolgen, den Ländern helfen. Es bleibt die Hoffnung, dass das nicht verpufft.
Es bleibt die Hoffnung, dass es nicht bei leeren LippenBekenntnissen bleibt, richtig. Politiker sind ShowMaker, die reden viel, wenn der Tag lang ist und es erst mal nichts kostet. Vorrangig ist, dass nicht noch mehr dieser unglücklichen Menschen jämmerlich ersaufen müssen, weil das wohlhabende Europa sich abschottet und dezent zur Seite sieht. Eine Schande für unsere Menschlichkeit, wenn wir nicht alles versuchen die Opfer soweit als möglich zu verringern. :|
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von happySchland »

anton » Di 21. Apr 2015, 19:30 hat geschrieben:Nach dem großen Unglück im Mittelmeer spricht die Kanzlerin vom Dreiklang: Retten, Schlepper verfolgen, den Ländern helfen. Es bleibt die Hoffnung, dass das nicht verpufft.
Mal im Klartext. Es ist Deutschland das maßgeblich für TRITON verantwortlich ist und damit auch für die Toten. In den Schaltstellen von Frontex sitzen - Überraschung - die deutschen. Der Wi*** Rösler echauffierte sich sogar das isländische und portugiesische Schiffe so dreist waren auf Notrufe einzugehen und Menschen zu retten.

Es ist reiner Zynismus aus deutscher Seite auf einmal Handlungsbedarf und Handlungswille zu suggerieren.
Ja und plötzlich soll TRITON ausgeweitet werden.
Vorher lassen wir eben 1000dende Menschen verrecken. Zur Abschreckung und weil es billiger ist.


Nein. Deutschland hat hier besser mal die Klappe zu halten.
Die Toten gehen voll und ganz auf unsere Kappe.


Und die Eu klopft sich schon auf die Schultern weil eine Verdoppelung im Raume steht. Verdoppelung, Mittelerhöhung um 100%. Das klingt nach was. Äh... nicht wenn man Mare Nostrum als Vergleich hinzuzieht aber das macht man ja auch nicht. Dabei wären die Kosten für die EU mit Leichtigkeit zu stemmen.


So lange auch nicht nur annähernd die Größenordnung von Mare Nostrum erreicht wird, bleibt es dabei: Die EU lässt bewusst Menschen sterben.
Unter der Führung Deutschlands.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Córdoba »

Es kommen auf jeden Fall noch ein paar Millionen hinter her, davon ist auszugehen.

Man darf nicht vergessen, daß viele afrikanische Staaten, und Staaten des Nahen Ostens moderne Verfassungen haben,
und gar keine Diktaturen sind.
Irak, Afghanistan, Libyen, Ägypten, Algerien, Athiopien selbst Somalia haben moderne Verfassungen.
Nur das funktioniert dort schlicht und einfach nicht........................

Die Liberalität von Demokratien führen dort zu Bürgerkrieg.
Die bösen Autokratien waren oft besser.
Gaddafi war besser.
Hat immerhin Stabilität, eines der höchsten pro Kopf Einkommen in Afrika geliefert, und ein vorbildlichen Sozialstaat aufgebaut.
Jetzt regieren dort die Stammeskrieger, der IS und die Warlords........
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Bayerische Axt »

Marie-Luise » Fr 17. Apr 2015, 21:26 hat geschrieben:
Je mehr gemacht wird, desto mehr Asylanten begeben sich aufs Mittelmeer.

Die Helfer zu fangen, ist ein beinah aussichtsloses Unterfangen. Sie wachsen nach wie die marokkanischen Drogendealer.
Ich denke, dass man hier ein richtiges Maß finden muss.
Man muss schon sehen, dass man Italien bei der Rettung entlastet. Sicher, wenn nun auf jede Seemeile ein EU Rettungsschiff kommt, ist es sogar eher kontraproduktiv.
Genauso wichtig wie die Rettung ist dann aber auch die zügige Rückführung nach Afrika: Also quasi vom EU Rettungsboot sofort auf das EU Frachtschiff. Dieser zweite Schritt wird aber wohl wieder brav totgeschwiegen. Und angesichts der europäischen Bürokratie verbleiben die Leute dann in Europa, während schon die nächste Welle anrollt.

Die Aussagen, dass man die Schlepper festnehmen soll, ist ja toll...fast schon niedlich. Man wird gelegentlich mal ein paar Leute festnehmen, aber das System wird damit nicht gebrochen.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von NMA »

Jeden rausgefischten Flüchtling an die afrikanische Küste zurückbringen. Und hoffen, dass sich das rumspricht. Solange gerettet und aufgenommen wird, werden es immer mehr Flüchtlinge werden und immer mehr Tote. Und Situationen, wo Muslime Christen über Bord werfen, weil sie beteten, ist nur der Anfang ... wahrscheinlich war einfach nur das Trinkwasser knapp.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von gallerie »

...jeder Flüchtling sollte bei einer deutschen Botschaft (zumeist in den angrenzenden Ländern) seine persönliche Motivation zur Immigration nach Deutschland nachweisen. Nicht erst wenn sie deutschen Boden betreten haben sondern im angrenzenden Exil in dem sie sich befinden. Alle anderen illegalen Flüchtlingen sollten postwendend zurückgewiesen werden.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von NMA »

Gerade habe ich vom "australischen Modell" erfahren. Konsequente Ablehnung aller Flüchtlinge (ausnahmsloses Zurückschicken) sowie deutliche Aufklärungsarbeit habe dafür gesorgt, dass die Menschenschlepperei aufgehört habe und keine Flüchtlinge mehr auf See sterben müssen. Menschenunwürdig oder sinnvoll?
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Milady de Winter »

Warum flüchten eigentlich so viele vom afrikanischen Kontinent? Es gibt dort doch auch gravierende Unterschiede zwischen den Ländern. Gibt es eine Statistik darüber, wie stark innerhalb Afrikas Asyl gesucht wird?
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von NMA »

Wanderungsgesetzen zufolge ist es freilich so, dass die übergroße Masse nur kurze Distanzen wandert. Afrika ist groß und hat sehr viele Bewohner. Wenn Tausende an der Küste ankommen, um nach Europa zu fliehen, fliehen eben gleichzeitig Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen innerhalb eines afrikanischen Großraums in der Peripherie hin und her. Die große Masse flüchtet vor Armut und Krieg, schafft es aber nicht einmal über die eigenen Landesgrenzen. Interessiert hier nur niemanden.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von WinstonChurchill »

Ich wäre dafür, Australien und die USA zu zwingen Flüchtlinge aufzunehmen, die haben mehr als genug Platz, aber die Schotten fast komplett dichtgmacht.
Nicht nur Europa sondern die ganze zivilisierte welt in der noch kein Krieg herrscht, sollte Flüchtlinge aufnehmen. Europa kann das nicht auf Dauer alleine tragen, die USA und Australien müssten helfen.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Quatschki »

WinstonChurchill » 23. Apr 2015, 17:15 hat geschrieben:Ich wäre dafür, Australien und die USA zu zwingen Flüchtlinge aufzunehmen, die haben mehr als genug Platz, aber die Schotten fast komplett dichtgmacht.
Nicht nur Europa sondern die ganze zivilisierte welt in der noch kein Krieg herrscht, sollte Flüchtlinge aufnehmen. Europa kann das nicht auf Dauer alleine tragen, die USA und Australien müssten helfen.
Na hoffentlich nimmt Dich die NSA jetzt in die Terrorkartei auf...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von happySchland »

Marie-Luise » Fr 17. Apr 2015, 21:26 hat geschrieben: Je mehr gemacht wird, desto mehr Asylanten begeben sich aufs Mittelmeer.
Das ist ja nun mitlerweile widerlegt.
Seit der Beendigung Mare Nostrums kommen mehr Flüchtlinge über das Mittelmeer.
Den Flüchtenden ist es scheißegal wie sehr sich die EU darum bemüht/nicht bemüht Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
Sie versuchen es so oder so. Dies zeigt, die Fluchtgründe stehen im Vordergrund, nicht die Chancen auf eine erfolgreiche Flucht.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Marie-Luise

Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Marie-Luise »

happySchland » Do 23. Apr 2015, 19:19

Dies zeigt, die Fluchtgründe stehen im Vordergrund, nicht die Chancen auf eine erfolgreiche Flucht.
Einen Grund hat Jeder, und es muß nicht unbedingt ein Grund sein, um demjenigen Asyl zu gewähren.
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Milady de Winter
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Milady de Winter »

happySchland » Do 23. Apr 2015, 19:19 hat geschrieben: Das ist ja nun mitlerweile widerlegt.
Seit der Beendigung Mare Nostrums kommen mehr Flüchtlinge über das Mittelmeer.
Den Flüchtenden ist es scheißegal wie sehr sich die EU darum bemüht/nicht bemüht Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
Sie versuchen es so oder so. Dies zeigt, die Fluchtgründe stehen im Vordergrund, nicht die Chancen auf eine erfolgreiche Flucht.
Dann dürfte man das Scheitern eben dieser auch nicht als so dramatisch ansehen.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Teeernte »

WinstonChurchill » Do 23. Apr 2015, 17:15 hat geschrieben:Ich wäre dafür, Australien und die USA zu zwingen Flüchtlinge aufzunehmen, die haben mehr als genug Platz, aber die Schotten fast komplett dichtgmacht.
Nicht nur Europa sondern die ganze zivilisierte welt in der noch kein Krieg herrscht, sollte Flüchtlinge aufnehmen. Europa kann das nicht auf Dauer alleine tragen, die USA und Australien müssten helfen.

Die "helfen" doch schon !! Insbesondere Australien zeigt - wie "ES" geht !!

Ob nun eine Ecke Afrika für Solarpanels "gemietet" - so kann man auch ein schönes Heim für Fremde aller Nationen bauen... mit einem Stück renaturierter Wüste - zum selbst beackern. Die Feldfrüchte können wieder an die Neuankömmlinge verteilt werden...

06:00 Uhr wecken.....07:00 Uhr raustreten zur Arbeit... auf dem eigenen Acker... den Leuten beibringen - wie das mit der Arbeit ist. ...und - wer nicht will - heeeeee dem steht AFRIKA offen....
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von bakunicus »

Marie-Luise » Do 23. Apr 2015, 19:26 hat geschrieben:
Einen Grund hat Jeder, und es muß nicht unbedingt ein Grund sein, um demjenigen Asyl zu gewähren.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ftslaender
In der deutschen Debatte heißt es oft, die meisten Bootsflüchtlinge im Mittelmeer kämen aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa. Unsere Grafik, die auf Daten der Grenzschutzagentur Frontex beruht, beweist das Gegenteil. Sie zeigt: Die meisten Bootsflüchtlinge stammen aus Ländern, in denen Krieg und Verzweiflung herrscht. Sie belegt: Die Flucht von Menschen hängt eng mit der prekären politischen Situation in einem Land zusammen. Die Daten zeigen auch, dass nur ein Bruchteil der Flüchtlinge aus diesen Ländern die Überfahrt über das Mittelmeer wagt – im Falle Syriens weniger als ein Prozent. Denn die meisten Menschen fliehen in Nachbarländer oder irren durch die Krisenstaaten selbst.
sehr wohl haben die bootsflüchtlinge also doch zum allergrößten teil einen grund der zur antragsstellung auf asyl in europa berechtigt.
es sind keine armutsflüchtlinge, sondern politische flüchtlinge.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » Do 23. Apr 2015, 21:33 hat geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ftslaender



sehr wohl haben die bootsflüchtlinge also doch zu 99% einen grund der zur antragsstellung auf asyl in europa berechtigt.
es sind keine armutsflüchtlinge, sondern politische flüchtlinge.
Du bist genau der Richtige - für Camp Alpha - Zeltplatzchef //Erlebnisparkleiter....Afrika hat solche tollen leerstehenden Flächen die nach renaturierung schrieen... Man könnte eine Zeltnäherei aufmachen... Da kannst Du aufnehmen wen Du willst.
Bei den ...Leuten auf Reisen - sollen ja JEDE MENGE Ärzte, ...Spezialisten und FACH-Leute dabei sein - die sollten eine Art Amerika um "1900" doch hin bekommen ??? Das REICHT.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte » Do 23. Apr 2015, 21:41 hat geschrieben:
Du bist genau der Richtige - für Camp Alpha - Zeltplatzchef //Erlebnisparkleiter....Afrika hat solche tollen leerstehenden Flächen die nach renaturierung schrieen... Man könnte eine Zeltnäherei aufmachen... Da kannst Du aufnehmen wen Du willst.
Bei den ...Leuten auf Reisen - sollen ja JEDE MENGE Ärzte, ...Spezialisten und FACH-Leute dabei sein - die sollten eine Art Amerika um "1900" doch hin bekommen ??? Das REICHT.
Man mag unterschiedlicher Meinung sein, aber ein neuer Zeltplatz auf dem Stadionvereinsrasen?
Das wäre doch mal eine Maßnahme, aber doch nicht immer rumgeseiere.
Es handelt sich hierbei immer noch um Menschen.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von ThorsHamar »

bakunicus » vor 50 Minuten hat geschrieben:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... ftslaender



sehr wohl haben die bootsflüchtlinge also doch zum allergrößten teil einen grund der zur antragsstellung auf asyl in europa berechtigt.
es sind keine armutsflüchtlinge, sondern politische flüchtlinge.
Wenn das stimmt, ist es eine Schweinerei von den Männern, ihre Frauen und Kinder allein zu Hause zu lassen ...
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von bakunicus »

ThorsHamar » Do 23. Apr 2015, 22:24 hat geschrieben:
Wenn das stimmt, ist es eine Schweinerei von den Männern, ihre Frauen und Kinder allein zu Hause zu lassen ...
unfug ...
die größte chance so eine flucht zu überstehen, die haben junge männer.
und selbst wenn ein erwachsener verheirateter mann sich allein auf den weg macht, und seine familie in der obhut von geschwistern oder onkeln lässt, dann auch meist in der hoffnung die familie nachholen zu können, oder aus europa harte währung ins afrikanische exil schicken zu können.
und da sind sogar 50-100 € eine bank.

du verkennst da motivation und not massiv.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von ThorsHamar »

bakunicus » vor 4 Minuten hat geschrieben:
unfug ...
die größte chance so eine flucht zu überstehen, die haben junge männer.
und selbst wenn ein erwachsener verheirateter mann sich allein auf den weg macht, und seine familie in der obhut von geschwistern oder onkeln lässt, dann auch meist in der hoffnung die familie nachholen zu können, oder aus europa harte währung ins afrikanische exil schicken zu können.
und da sind sogar 50-100 € eine bank.

du verkennst da motivation und not massiv.
Moment mal: Bei Dir zu Hause ist Krieg, Deine Familie wird politisch verfolgt und Du sagst zu Mutti und Kindern: Der Papa haut mal ab nach Deutschland.
Ich schreibe euch dann .... oder was???
Sowas macht man nicht bei politischer Verfolgung!
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von bakunicus »

ThorsHamar » Do 23. Apr 2015, 22:38 hat geschrieben:
Moment mal: Bei Dir zu Hause ist Krieg, Deine Familie wird politisch verfolgt und Du sagst zu Mutti und Kindern: Der Papa haut mal ab nach Deutschland.
Ich schreibe euch dann .... oder was???
Sowas macht man nicht bei politischer Verfolgung!
was nutzt es denn wenn papa arbeitslos im zeltlager sitzt ?
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Bielefeld09 »

bakunicus » Do 23. Apr 2015, 22:43 hat geschrieben:
was nutzt es denn wenn papa arbeitslos im zeltlager sitzt ?
Wer nicht weiß worum es geht, der schreibt eben so ein Blechschrott.
Aber biite, mitgefühl sieht anders aus.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Handsome »

Bielefeld09 » Do 23. Apr 2015, 22:45 hat geschrieben: Wer nicht weiß worum es geht, der schreibt eben so ein Blechschrott.
Aber biite, mitgefühl sieht anders aus.
Das nennst Du Mitgefühl? Ich nenne es Dummheit! Wenn man vor "Mitgefühl" nicht mehr rational denken kann, dann sollte man es unterlassen, sich zu so etwas zu äußern. Die einzige Chance besteht darin, wirtschaftliche Flüchtlinge sofort wieder zurück zu schicken und in den entsprechenden Ländern dafür zu sorgen, dass sich Zukunftsperspektiven entwickeln. Ein Problem ist natürlich, dass in vielen dieser Länder eine Religion vorherrscht, die eine positive Entwicklung schlichtweg nicht zulässt.
Wo sind eigentlich die ganzen Entwicklungshilfen hin? In welche Taschen sind die geflossen? Aufgebaut und durch Islamisten wieder zerstört?
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Quatschki »

Schlimmer als der Islam ist das Clan- und Stammesdenken.
In so einem afrikanischen oder arabischen Dorf ist es unvorstellbar, dass der Geeignetste demokratisch zum Bürgermeister gewählt wird und dass der Amtsträger sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt. Sondern das wird von den Clans geregelt und ein öffentliches Amt innezuhaben bedeutet, da für seinen Clan das Maximale rauszuholen.
Und überall in Europa, wo wir es nicht mehr mit einzelnen Flüchtlingen zu tun haben, sondern bereits mit vernetzten Clans, da entwickeln sich Parallelstrukturen, die auf die Demokratie und die rechtsstaatlichen Institutionen pfeifen und wir importieren uns genau jene Faktoren, die bereits auch in den Herkunftsländer eine gesellschaftliche Weiterentwicklung verhindern.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Quatschki » Fr 24. Apr 2015, 08:59 hat geschrieben:Schlimmer als der Islam ist das Clan- und Stammesdenken.
In so einem afrikanischen oder arabischen Dorf ist es unvorstellbar, dass der Geeignetste demokratisch zum Bürgermeister gewählt wird und dass der Amtsträger sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlt. Sondern das wird von den Clans geregelt und ein öffentliches Amt innezuhaben bedeutet, da für seinen Clan das Maximale rauszuholen.
Und überall in Europa, wo wir es nicht mehr mit einzelnen Flüchtlingen zu tun haben, sondern bereits mit vernetzten Clans, da entwickeln sich Parallelstrukturen, die auf die Demokratie und die rechtsstaatlichen Institutionen pfeifen und wir importieren uns genau jene Faktoren, die bereits auch in den Herkunftsländer eine gesellschaftliche Weiterentwicklung verhindern.
Es kommen die, die von den Clans ausgebeutet werden, die Sadisten haben da die Oberhand, die setzen sich doch nicht auf ein Schlauchboot, um in Europa Toiletten zu putzen.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Quatschki »

JFK » 24. Apr 2015, 09:50 hat geschrieben:
Es kommen die, die von den Clans ausgebeutet werden, die Sadisten haben da die Oberhand, die setzen sich doch nicht auf ein Schlauchboot, um in Europa Toiletten zu putzen.
Das glaub ich nicht. Einfache Bauern, Hirten oder Tagelöhner haben nicht das Geld.
Gestern bei Lanz hatten sie auch so einen Häuptlingssohn, gut ausgebildet, als "Vorzeigeasylanten".
Der hat irgendwas erzählt, dass die rivalisierenden Clans quasi die potenzielle männliche Konkurrenz vertreiben.
Es kann aber genauso gut sein, dass er von seinen Leuten ins Ausland geschickt wurde, um Dollars oder Euros zu machen, die dann im inneren Machtkampf gebraucht werden, um die eigene Position zu stärken.
Leider hat der Moderator diesbezüglich nicht nachgehakt, sondern nur auf die schlimme Überfahrt fokussiert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von JFK »

Quatschki » Fr 24. Apr 2015, 10:09 hat geschrieben: Das glaub ich nicht. Einfache Bauern, Hirten oder Tagelöhner haben nicht das Geld.
Gestern bei Lanz hatten sie auch so einen Häuptlingssohn, gut ausgebildet, als "Vorzeigeasylanten".
Der hat irgendwas erzählt, dass die rivalisierenden Clans quasi die potenzielle männliche Konkurrenz vertreiben.
Es kann aber genauso gut sein, dass er von seinen Leuten ins Ausland geschickt wurde, um Dollars oder Euros zu machen, die dann im inneren Machtkampf gebraucht werden, um die eigene Position zu stärken.
Leider hat der Moderator diesbezüglich nicht nachgehakt, sondern nur auf die schlimme Überfahrt fokussiert.
Ein Häuptlisohn der auch noch €$£ machen soll ist doch begrüßenswert, wenn er straffällig wird muss er eben belangt werden, wie jeder andere Menschen auch vor dem Gericht gleich ist.

Wir kennen nicht die Beweggründe, aber sie kommen, wenn wir die Toren zumachen gehen gehen Sie woanders in Europa Schweden oder so, ich denke nicht dass Schweden die Toren zu machen würde, Hat also auch keinen Sinn für die Deutschen sie zu zuzumachen, das bei einem Völkerentscheid die Tore offen bleiben, das ist zu selbstverständlich.

Was willst du Messen und differenzieren, das ist doch alles ein Riesen großes Elend da drüben.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von anton »

Auf diese Weise bewegen sich Millionen Menschen aus Afrika Richtung Europa. Was unsere Politiker veranstalten, wird das Problem nicht lösen. Es kann nicht sein, dass sie das nicht wissen. Also versucht man Zeit zu gewinnen. Am Ende wird es katastrophal enden.
Munster
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Munster »

Ihr diskutiert hier über mögliche Maßnahmen, dabei ist "das Ding" doch schon längst durch: In Deutschland wurden 2014 über 200.000 Asylanträge gestellt; für 2015 werden 400.000 und mehr erwarten, laut SPON wird mittlerweile jeder 2. Asylantrag in Deutschland bewilligt und laut Innenminesterium halten sich derzeit um die 600.000 ausreisepflichtige Asylbewerber in Deutschland auf, die aber einfach nicht ausgewiesen werden.
Und Ihr unterhaltet Euch hier noch ernsthaft darüber, dass man Wirtschaftsflüchtlinge umgehend zurückschicken müsste? Vergesst es: Die Politik hat längst kapituliert und winkt massenhaft Asylanträge einfach nur noch durch oder lehnt sie ab, ohne aber abzuschieben. CDU und SPD mögen die aktuelle Regierung stellen, aber der Ideologisierung durch Linke und Grüne wirken sie kaum entgegen und jede politische Strömung die andere Vorstellungen in Sachen Asyl- und Migrationspoltik wird mit Hilfe der Medien systematisch diskreditiert und niedergemacht.
Jeder deutschstämmige Bürger dieses Landes muss sich darauf einstellen, dass er zu diesem Thema gar nix mehr hinzutun kann und mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit "sein" Land in absehbarer Zeit mit zig Millionen Afrikaner und Moslems teilen muss. Fast jeder halbwegs gut qualifizierte deutsche Arbeitnehmer wird vermutlich nach und nach in's Ausland flüchten, so lange gut ausgebildete deutsche Fachkräfte noch gefragt sind.
Dieses Land wird eingenommen und wir weden vertrieben ohne das die Politik gewillt ist irgendetwas dagegen zu tun - das ist die knallharte Realität!
Zuletzt geändert von Munster am Do 28. Mai 2015, 03:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von happySchland »

Munster » Do 28. Mai 2015, 01:59 hat geschrieben: Dieses Land wird eingenommen und wir weden vertrieben ohne das die Politik gewillt ist irgendetwas dagegen zu tun - das ist die knallharte Realität!
Beim geschriebenen Wort hat man sehr viel Kontrolle darüber was und wie man es schreibt.

Einnahme Deutschlands durch Asylanten und Vertreibung von "Wir"?
Das ist bekloppte braune Suppe.:rolleyes:
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Polibu

Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Polibu »

Die neue italienische Regierung ändert den Kurs in der Flüchtlingspolitik

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... litik.html

Spanien springt ein. Mal schauen wie lange die Spanier das mitmachen.

Ob Merkel und Co. in Zukunft auch einspringen werden?
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Tom Bombadil »

„Italien ist mit dem Einwanderungsnotstand total allein“, klagte Premier Giuseppe Conte am späten Sonntagabend.

Deutschland hat also noch immer nichts gelernt. Mal sehen, wann die nächste Flüchtlingswelle anrollt.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von MoOderSo »

Spanien hat Rückführungsabkommen mit Nigeria, Mali und co.
Gut möglich, dass es von dort gleich wieder retoure nach Afrika geht. :D
https://www.tagesspiegel.de/politik/flu ... 95346.html
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Nightrain »

Die neue Willkommenskultur in Spanien hat heute gleich mal Menschen umgebracht, als zeitgleich 38 Schlauchboote mit Migranten von Marokko nach Spanien übersetzen wollten. :thumbup:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... sgeht.html
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von firlefanz11 »

Nightrain hat geschrieben:(15 Jun 2018, 19:45)

Die neue Willkommenskultur in Spanien hat heute gleich mal Menschen umgebracht, als zeitgleich 38 Schlauchboote mit Migranten von Marokko nach Spanien übersetzen wollten. :thumbup:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... sgeht.html
Dafür gehen die "Flüchtlinge" an Land mit Stöcken, Blechscheren und sogar aus Plastikflaschen selbstgebauten Flammenwerfern sowie Branntkalk gegen die Sicherheitsleute vor.
https://web.de/magazine/politik/fluecht ... e-33088484
Kein Wunder, dass Spanien seine Willkommenskultur anpasst (völlig zu Recht...!) Und wie am Bild unschwer erkennbar ist KEINER von denen Kriegsflüchtling(Syrer)! Weshalb auch von Migranten u. nicht Flüchtlingen gesprochen/geschrieben wird...

Das alles erinnert zu 100% an den Film "Der Marsch" von 2005.
Ein visionärer Film, der dem spanischen Fernsehen mit gutem Grund zu realistisch erschien: „Der Marsch“ beschrieb vor fünfzehn Jahren ein Szenario, wie wir es jetzt in den spanischen Exklaven in Marokko erleben.


Wir können nicht sagen, man habe uns nicht gewarnt. Die dramatischen Bilder der afrikanischen Flüchtlinge, die, aus dem armen Süden kommend, zu Tausenden die spanischen Exklaven in Marokko bestürmen und sich massenhaft gegen die Grenzen der dünn umzäunten Wohlstandsfestung Europa werfen, diese Bilder haben wir schon einmal gesehen.

Damals, vor fünfzehn Jahren, strahlte die ARD ein von der BBC produziertes Fernsehspiel mit dem Titel „Der Marsch“ aus, das den Aufbruch Zehntausender verzweifelter Menschen aus einem sudanesischen Flüchtlingslager erzählt.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 78871.html
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Do 26. Jul 2018, 18:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Jun 2018, 16:03)
Mal sehen, wann die nächste Flüchtlingswelle anrollt.
Jetzt.
Medienberichten zufolge ist es einer der größten Anstürme auf die spanische Exklave Ceuta in der letzten Zeit: Mit selbstgebauten Flammenwerfern und "brutal wie nie zuvor" überwinden mehr als 600 Migranten den Grenzzaun. Spanien findet sich damit plötzlich im Mittelpunkt der Migrationskrise wieder.

Teils mithilfe von Flammenwerfern Marke Eigenbau sind mehr als 600 Migranten am Donnerstag ohne Papiere gewaltsam in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gestürmt.
Die Grenzbeamten wurden kurz vor Sonnenaufgang überrumpelt, als die Flüchtlinge die gut sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune überwinden konnten und EU-Gebiet erreichten, wie ein Sprecher der Vertretung der spanischen Regierung in Ceuta der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Es sei einer der größten Flüchtlingsanstürme der jüngsten Zeit auf die Exklave an der Straße von Gibraltar gewesen, berichteten spanische Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden.
Dabei seien die Migranten - mehrheitlich junge Männer aus westafrikanischen Ländern - so "brutal wie noch nie zuvor" vorgegangen, wurde ein Polizeisprecher von der Nachrichtenagentur Europa Press zitiert.
Die Flüchtlinge hätten die Beamten unter anderem mit Stöcken, Blechscheren und sogar aus Plastikflaschen selbstgebauten Flammenwerfern attackiert, hieß es.
Einige der Männer hätten die Beamten auch mit Branntkalk beworfen, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache. Auch Kettensägen seien eingesetzt worden, um die Zäune zu durchschneiden.
https://web.de/magazine/politik/fluecht ... e-33088484

Aber klar: Die pösen Sicherheitskräfte sind die wahren Buhmänner... Was wollen die die Migranten auch aussperren...?! :rolleyes:

Gewarnt war man schon 2005...
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Dampflok94 »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 17:58)
Aber klar: Die pösen Sicherheitskräfte sind die wahren Buhmänner... Was wollen die die Migranten auch aussperren...?! :rolleyes:
Die Sicherheitskräfte baden nur aus, was andere ihnen eingebrockt haben.

Die Menschen werden weiter den Weg nach Europa suchen. Da können wir die Mauern höher ziehen und den Stacheldraht dichter. Und am Ende sogar schießen. Ändern wird das nichts.
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Re: Mittelmeer-Flüchtlinge

Beitrag von Tom Bombadil »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Jul 2018, 08:56)

Ändern wird das nichts.
Was tun, sprach Zeus?
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