Die Krise der Konservativen in Deutschland

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Kael
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Kael »

Ich würde nicht sagen das die Konservativen in einer Krise sind sondern eher das die Konservativen nicht mehr Konservativ sind. Die CDU ist weit nach links gerutscht. Im Moment füllt ein Teil der AfD und FDP den konservativen Teil. Die Grünen haben keine konservativen Werte außer vielleicht das sie die Natur mögen. Das ist aber kein Hauptkriterium.
Wenn ich die CSU wählen könnte, würde ich es wohl tun. Im Bündnis mit der CDU eher nicht.
Woppadaq
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

Kael hat geschrieben:(10 Jan 2018, 17:25)

Ich würde nicht sagen das die Konservativen in einer Krise sind sondern eher das die Konservativen nicht mehr Konservativ sind.
Mit anderen Worten: Dass Frau Merkel in der Flüchtlingsfrage (warum gibt es überhaupt eine?) mal nicht reaktiv war, sondern sogar regelrecht progressiv, das hat das konservative Weltbild komplett ins Wanken gebracht.

Wenn ein Politiker also nicht nindestens zur Hälfte total zum Kotzen ist, darf er sich nicht mehr konservativ nennen. Naja, hab ich noch nie verstanden. Aber ich bin halt auch nicht konservativ.
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Kael
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Kael »

Merkel ist schon länger nicht mehr konservativ
Woppadaq
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

Kael hat geschrieben:(10 Jan 2018, 20:23)

Merkel ist schon länger nicht mehr konservativ
Eine etwas dürftige Aussage. Für mich ist sie es immer noch.
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Hyde
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Hyde »

Kael hat geschrieben:(10 Jan 2018, 17:25)
Die Grünen haben keine konservativen Werte außer vielleicht das sie die Natur mögen.
Wobei Klimaschutz das Gegenteil eines konservativen Wertes ist. Konservative Parteien waren schon immer die größten Klimakiller. Sieht man auch jetzt wieder, wo dem Klimaschutz bei CDU/CSU, FDP und AfD die geringste Wichtigkeit beigemessen wird im Vergleich zu linken Parteien.
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Kael
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Kael »

Weil in der aktuellen '' Krise'' der Klimaschutz zweitrangig ist.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

Kael hat geschrieben:(12 Jan 2018, 13:12)

Weil in der aktuellen '' Krise'' der Klimaschutz zweitrangig ist.
Klimaschutz ist nie zweitrangig. Inzwischen nicht mal mehr in China. OK, in Trump-USA schon.
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Kael
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Kael »

Nur das unser Klimaschutz schon ziemlich gut ist und deswegen zu vernachlässigen wäre.
Anders als in den USA und China, wo teilweise das dreißigfache ausgestoßen wird, ungefiltert
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Hyde
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(13 Jan 2018, 11:25)

Klimaschutz ist nie zweitrangig. Inzwischen nicht mal mehr in China. OK, in Trump-USA schon.
Den Konservativen ist der Erhalt der Natur eben scheißegal. Muss man eben akzeptieren.

Ist nur lustig, weil es glaub ich der User Kael war, der sagte, der Erhalt der Natur sei ein „konservativer Wert“. Das Gegenteil ist aber natürlich der Fall, je konservativer eine Partei ist, umso feindlicher ist sie gegenüber dem Klimaschutz eingestellt. War schon immer so.
nawatnu
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von nawatnu »

Hyde hat geschrieben:(12 Jan 2018, 11:30)
Konservative Parteien waren schon immer die größten Klimakiller.
Deutschland verursacht 2,4% des Weltweiten CO2-Ausstoßes, das ist so gut wie nichts! Dieser Größenwahn mit deutschen Öko-Alleingängen die Welt retten zu können ist lächerlich! Entweder man schafft weltweite Änderungen oder man schafft nationale Nachteile. Das Klima retten kann Deutschland nicht alleine, auch wenn die Grünen das ständig suggerieren wollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... emittenten
Woppadaq
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

nawatnu hat geschrieben:(14 Jan 2018, 09:05)

Deutschland verursacht 2,4% des Weltweiten CO2-Ausstoßes, das ist so gut wie nichts!
Das wird sich jetzt jeder Staat auf der Welt sagen, und mit dem Finger auf Deuschland zeigen: schaut mal, selbst die Hochmoralischen gebens auf !
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

Kael hat geschrieben:(14 Jan 2018, 08:52)

Nur das unser Klimaschutz schon ziemlich gut ist und deswegen zu vernachlässigen wäre.
Mit so einem Spruch reden sich die Amerikaner seit Jahrzehnten raus.

Mir gehts hier auch ein stück weit um nationales Prestige. Ich frag mich nicht, ob wir gut sind, sondern ob wir es noch besser machen könnten, und sei es nur, um anderen zu zeigen, dass wir es können. Klimaschutz kann es in meinen Augen nie zuwenig geben. Sicher, nicht jedes Klimaschutzkonzept ist sinnvoll, man muss darüber diskutieren können. Aber den Klimaschutz würd ich per se nie als zweitrangig ansehen.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von nawatnu »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 09:29)

Das wird sich jetzt jeder Staat auf der Welt sagen, und mit dem Finger auf Deuschland zeigen: schaut mal, selbst die Hochmoralischen gebens auf !
Das hab ich vor ein paar Tagen in einer ähnlichen Version auch in einer Diskussion gehört: Deutschland müsse "ein Zeichen setzen" und die anderen eifern unserem Beispiel dann schon nach. Also eine andere Auslegung von: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!"
Schon mal drauf gekommen, dass den anderen unsere Öko-Ethik egal sein könnte? Linke gehen immer gerne davon aus, dass Menschen im Grunde ihres Herzens gut und uneigennützig sind. Auf Konservative wirkt das einfach naiv.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

nawatnu hat geschrieben:(14 Jan 2018, 09:44)

Das hab ich vor ein paar Tagen in einer ähnlichen Version auch in einer Diskussion gehört: Deutschland müsse "ein Zeichen setzen" und die anderen eifern unserem Beispiel dann schon nach. Also eine andere Auslegung von: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!"
Schon mal drauf gekommen, dass den anderen unsere Öko-Ethik egal sein könnte? Linke gehen immer gerne davon aus, dass Menschen im Grunde ihres Herzens gut und uneigennützig sind. Auf Konservative wirkt das einfach naiv.
Man handelt moralisch, weil man moralisch ist, wenn man es nur macht, wenn andere das toll finden, ist es nicht mehr moralisch. Und man kann nicht von Klimasündern ein verstärktes Klimaschutzhandeln einfordern, wenn man es nicht mal selbst betreibt. Man muss denen schon mal zeigen, was möglich ist. Und nein, unsere Öko-Ethik ist den anderen alles andere als egal. Deutschland kann mit seiner moralischen Führung eine ganze Masse bewegen, es gibt also keinen Grund, sie aufzugeben.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von nawatnu »

Deutschland und moralische Führung...
Wenn die Deutschen führen wollen kommt in der Regel nicht viel Gute dabei raus. Ich persönlich finde es größenwahnsinnig, dass wir glauben Nationen wie China, Russland oder den USA unsere Moral indoktrinieren zu können. Wir sind klein und unbedeutend, eingebunden in eine sich selbst blockierende EU und haben derzeit noch nicht mal eine handlungsfähige Regierung.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Woppadaq »

nawatnu hat geschrieben:(14 Jan 2018, 10:10)

Deutschland und moralische Führung...
Wenn die Deutschen führen wollen kommt in der Regel nicht viel Gute dabei raus. Ich persönlich finde es größenwahnsinnig, dass wir glauben Nationen wie China, Russland oder den USA unsere Moral indoktrinieren zu können. Wir sind klein und unbedeutend, eingebunden in eine sich selbst blockierende EU und haben derzeit noch nicht mal eine handlungsfähige Regierung.
Wer redet denn von Indoktrinieren? Es geht eher ums Motivieren. Und 80 Millionen Deutsche sind nicht unbedeutend. Das ist gut ein viertel der USA, mehr als die Hälfte von Russland. Und China guckt sehr genau hin, was wir in Punkto Klimaschutz anstellen.
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von nawatnu »

Wie das mit dem Motivieren anderer Länder klappt, sehen wir ja an der deutschen Flüchtlingspolitik. Da werden unsere Moralvorstellungen selbst in großen Teilen der EU nicht geteilt. Ich wüsste nicht, warum die großen CO2-Verursacher uns folgen sollten, wenn eine einseitige Klimaschutz-Politik Wettbewerbsnachteile mit sich bringt. Es geht in der Realpolitik immer ums Geld, deswegen kann ich mich nur wiederholen:
Weltweite Klimaschutzabkommen bringen vielleicht was, aber deutsche Alleingänge sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Alles andere ist für mich Wunschdenken.
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Kael
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von Kael »

Woppadaq hat geschrieben:(14 Jan 2018, 09:39)

Mit so einem Spruch reden sich die Amerikaner seit Jahrzehnten raus.

Mir gehts hier auch ein stück weit um nationales Prestige. Ich frag mich nicht, ob wir gut sind, sondern ob wir es noch besser machen könnten, und sei es nur, um anderen zu zeigen, dass wir es können. Klimaschutz kann es in meinen Augen nie zuwenig geben. Sicher, nicht jedes Klimaschutzkonzept ist sinnvoll, man muss darüber diskutieren können. Aber den Klimaschutz würd ich per se nie als zweitrangig ansehen.
Wir sind aber keine Amerikaner. Unser Klimaschutz ist gut - man kann nicht immer einen draufhauen. Manchmal muss man das Geld eben in Dinge investieren die im Moment wichtiger sind.
Solange in Deutschland Menschen auf der Straße leben und in der Armut leben haben wir wichtigere Probleme als das
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Re: Die Krise der Konservativen in Deutschland

Beitrag von pikant »

Kael hat geschrieben:(15 Jan 2018, 14:38)

Wir sind aber keine Amerikaner. Unser Klimaschutz ist gut - man kann nicht immer einen draufhauen. Manchmal muss man das Geld eben in Dinge investieren die im Moment wichtiger sind.
Solange in Deutschland Menschen auf der Straße leben und in der Armut leben haben wir wichtigere Probleme als das
unsere Grundsicherung ist gut und man kann ja keinem verbieten auf der Strasse zu leben - die angebliche Krise der Konservativen haette die Linke in Deutschland sehr gerne, denn dort kommt man nun zusammen nicht mal mehr auf das Niveau der CDU/CSU!
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