Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

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SIRENE

Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Auf besonderen Wunsch einiger User hier und in Abgrenzung zum beliebten Szene- und Volkstratsch nach News des Larifarijournalismus hier eine Diskussion über das eigentliche Ziel des NSU-Prozesses und aller anderen juristischen Eingriffe in das Verhalten unserer Gesellschaft: GERECHTIGKEIT! Nicht Moderatorengerechtigkeit, Türkengerechtigkeit, Juristengerechtigkeit, Philosophengerechtigkeit, Neo-Nazigerechtigkeit, sondern Allerweltsgerechtigkeit, Gerechtigkeit für alle.

Was immer das auch sein mag, verdammt noch mal ...

Ich behaupte, daß es ein übergeordnete, alles beherrschende Gerechtigkeit gibt, und jede Abweichung davon einzelner Systeme oder Subsysteme von diesem genial einfachen Programm der Evolution bestraft wird.

Wenn Du glaubst, das sei Quatsch, werden wir sehen ...
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Es geht nicht um Gerechtigkeit sondern darum, ob Frau Zschäpe und die anderen Rechts-Mordkumpanen im Sinne eines Gesetzes zu verurteilen sind für die NSU-Morde oder nicht.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Was verstehst Du unter Gerechtigkeit, wenn Du so sicher bist, daß es nicht um Gerechtigkeit geht?
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Jekyll
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Jekyll »

Gerechtigkeit ist doch nur ein abstrakter Begriff. Vor Gericht gibt es noch weitere Faktoren wie Beweise, Zeugenaussagen, Unschuldsvermutung, Kompetenzgrad von Anwälten und Richtern, Glück (oder auch Pech)...am Ende bleibt von dieser abstrakten Idee netto nur ein Restbestand übrig.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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ThorsHamar
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 13:32 hat geschrieben:
... Ich behaupte, daß es ein übergeordnete, alles beherrschende Gerechtigkeit gibt, und jede Abweichung davon einzelner Systeme oder Subsysteme von diesem genial einfachen Programm der Evolution bestraft wird. ....
Gerechtigkeit ist eine menschliche Wunschvorstellung, welche ausschliesslich durch einen jeweils subjektiven Konsens von Vergleich definiert wird.
Es gibt also verschiedene Gerechtigkeiten, oder besser gesagt, verschiedene Empfindungen, was gerecht und Gerechtigkeit denn sei.
Die tatsächlich einzige objektive Ausübung von Gerechtigkeit ist, das ausnahmslos Jeder den Löffel abgeben muss.
Immerhin etwas Trost, dass auch die grössten Arschlöcher und Verbrecher dem Tod nicht entkommen werden.
So kann auch der eben scheidendeTodeskandidat seinem Richter und Henker mit dem erhobenen Mittelfinger und einem "Bis bald" etwas Gerechtigkeit zum Fürchten als letzten Gruss hinterlassen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Jekyll » So 19. Mai 2013, 14:01 hat geschrieben:Gerechtigkeit ist doch nur ein abstrakter Begriff.
Gut gesagt.
Vor Gericht gibt es noch weitere Faktoren wie Beweise, Zeugenaussagen, Unschuldsvermutung, Kompetenzgrad von Anwälten und Richtern, Glück (oder auch Pech)...am Ende bleibt von dieser abstrakten Idee netto nur ein Restbestand übrig.
Eine Freundin hat mal nach ihrem Qualifikationseinsatz am Gericht Bamberg gesagt: Vor Gericht bist du nie ganz sicher, wie es ausgehen wird. Da spielen die Rechtsnormen genauso eine Rolle wie die Fähigkeit der Parteien, sie für sich ins Feld zu führen.

Es geht bei einem Gerichtsprozess um die Heilung des unhaltbaren Zustandes, dass irgendjemand sich gegen die staatlich aufgestellten Spielregeln (zB, dass Verträge einzuhalten sind oder man Menschen ohne staatliche Erlaubnis nicht einfach so totschießt) vergeht. Rechtslyriker reden auch von einer Reintegration in die Gesellschaft, der die Strafe dienen soll. Bei Auslegungsstreit um den Inhalt der Rechtsnormen entscheidet das Gericht und legt so im Einzelnen verbindlich dar, was der Staat im Allgemeinen mit dem Gesetz geordnet haben wollte. Daran muss man sich dann halten.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von mroehre »

SoleSurvivor » So 19. Mai 2013, 13:37 hat geschrieben:Es geht nicht um Gerechtigkeit sondern darum, ob Frau Zschäpe und die anderen Rechts-Mordkumpanen im Sinne eines Gesetzes zu verurteilen sind für die NSU-Morde oder nicht.
Sole Survivor ist ein Allerweltsgenie,
zu jedem Thema eine klare Ansage. Toll.
Nur leider konnte er nicht beantworten was an Hans-Herbert von Arnims Analysen unserer wunderbaren Demokratie falsch sein soll.
Für die Zukunft von Staaten bedarf es grundlegender Gerechtigkeit und Rechtssicherheit für alle Bürger.
Da brauchen wir keine politische zensur und auch kein herumgeschwafel.
Wir brauchen Leute wie Hans-Herbert von Arnim,
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Herbert_von_Arnim
also Leute die klare logische Analysen ziehen und unbeeindruckt von political correcteness deren Schlussfolgerungen hart benennen.

Zum NSU-Prozess ist vielen Bürgern schon lange klar, daß dies ein Musterbeispiel für Versagen staatlicher Instanzen, also ein Beispiel für den Abbau von Effizienz und Demokratie sein wird.
Nicht für umsonst teilte die Polizei-Gewerkschaft mit, die Bürger sollten keine zu hohen Erwartungen an den Prozess stellen.
Ich persönlich bin ebenso überzeugt, daß es hier darum geht jemanden als Sündenbock zu verurteilen, auch wenn klare Beweise fehlen. Erinnern wir uns:
Im Zweifel für die Angeklagten.
Ein Sündenbock muß her. Koste es was es wolle. Koste es die gerechtigkeit. Koste es die Demokratie.
Das Thema "Versagen staatlicher Organe" soll vom Tisch. "Schnell." Vor allem endgültig.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

mroehre » So 19. Mai 2013, 14:12 hat geschrieben:
Sole Survivor ist ein Allerweltsgenie,
Ich weiß, aber das gehört hier nicht zum Thema.

zu jedem Thema eine klare Ansage. Toll.
Bei den meisten Sportthemen halte ich mich raus.
Wir brauchen Leute wie Hans-Herbert von Arnim
Es geht hier um die anderen staatlich alimentierten Demokratiefeinde vom NSU und deren Prozess. Über den Professor, der gegen die Demokratie hetzt, kannst du einen anderen Thread eröffnen, wenn du möchtest.
Ich persönlich bin ebenso überzeugt, daß es hier darum geht jemanden als Sündenbock zu verurteilen, auch wenn klare Beweise fehlen.
Wie spannend. Dabei gibt es jede Menge Beweise in Form von Leichen.
Zuletzt geändert von HugoBettauer am Sonntag 19. Mai 2013, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
Daylight

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Daylight »

SoleSurvivor » So 19. Mai 2013, 15:18 hat geschrieben: Es geht hier um die anderen staatlich alimentierten Demokratiefeinde vom NSU und deren Prozess. Über den Professor, der gegen die Demokratie hetzt, kannst du einen anderen Thread eröffnen, wenn du möchtest.
und noch einen und noch einen und wieder einen mehr. Jo. Hauptsache, der Ticker der Strangeröffnungen wächst und wächst. ;)
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

ThorsHamar » So 19. Mai 2013, 15:06 hat geschrieben:
Gerechtigkeit ist eine menschliche Wunschvorstellung, welche ausschliesslich durch einen jeweils subjektiven Konsens von Vergleich definiert wird.
Es gibt also verschiedene Gerechtigkeiten, oder besser gesagt, verschiedene Empfindungen, was gerecht und Gerechtigkeit denn sei.
Die tatsächlich einzige objektive Ausübung von Gerechtigkeit ist, das ausnahmslos Jeder den Löffel abgeben muss.
Immerhin etwas Trost, dass auch die grössten Arschlöcher und Verbrecher dem Tod nicht entkommen werden.
So kann auch der eben scheidendeTodeskandidat seinem Richter und Henker mit dem erhobenen Mittelfinger und einem "Bis bald" etwas Gerechtigkeit zum Fürchten als letzten Gruss hinterlassen ....
Daß Recht auch als Unrecht wahrgenommen wird und Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit, ist ein uralter Hut, den sich menschliche Gesellschaften aufsetzen und immerwieder darunter verrecken, weil ihnen nicht bewußt werden möchte, daß es ihnen mit einer allgemeingültigen Definition sehr viel besser gehen würde. Es geht um Verbesserungen. nicht um Manifestierung dessen, was uns noch immer zu den einzigen Kreaturen macht, die ihre Artgenossen massenhaft töten.

Wenn jemand stirbt, ist das nicht gerecht oder ungerecht, sondern das Ende vieler Chancen, mit anderen Gerechtigkeit herzustellen und zufrieden zu werden.
Jekyll » So 19. Mai 2013, 15:01 hat geschrieben:Gerechtigkeit ist doch nur ein abstrakter Begriff. Vor Gericht gibt es noch weitere Faktoren wie Beweise, Zeugenaussagen, Unschuldsvermutung, Kompetenzgrad von Anwälten und Richtern, Glück (oder auch Pech)...am Ende bleibt von dieser abstrakten Idee netto nur ein Restbestand übrig.
Wäre Gerechtigkeit nur ein abstrakter Begriff, hätte NICHTS KONKRETES oberste Priorität im politischen und juristischen Schaffen. Interessant. Was wollen wir dann mit einem Haufen teuerer Leute, die machen können, was sie wollen?

Wer sagt dir, daß Beweise, Zeugenaussagen, Unschuldsvermutung, Kompetenzgrad von Anwälten und richtern, Glück oder Pech nichts mit einem gerechten Geben und Nehmen zu tun hat? Wurscheln Beweise, Zeugen, Aussagen, Vermutungen. Kompetenzen etc. ganz alleine herum? Bist Du Komiker und wolltest ein wenig zur Erheiterung beitragen?
SoleSurvivor » So 19. Mai 2013, 15:07 hat geschrieben:
Gut gesagt.


Eine Freundin hat mal nach ihrem Qualifikationseinsatz am Gericht Bamberg gesagt: Vor Gericht bist du nie ganz sicher, wie es ausgehen wird. Da spielen die Rechtsnormen genauso eine Rolle wie die Fähigkeit der Parteien, sie für sich ins Feld zu führen.

Es geht bei einem Gerichtsprozess um die Heilung des unhaltbaren Zustandes, dass irgendjemand sich gegen die staatlich aufgestellten Spielregeln (zB, dass Verträge einzuhalten sind oder man Menschen ohne staatliche Erlaubnis nicht einfach so totschießt) vergeht. Rechtslyriker reden auch von einer Reintegration in die Gesellschaft, der die Strafe dienen soll. Bei Auslegungsstreit um den Inhalt der Rechtsnormen entscheidet das Gericht und legt so im Einzelnen verbindlich dar, was der Staat im Allgemeinen mit dem Gesetz geordnet haben wollte. Daran muss man sich dann halten.
Damit hast Du nichts zum Thema beigetragen, SoleSurvivor. Das liegt vielleicht daran, daß in deinem Kopf Gerechtigkeit nur was Abstraktes, nichts Greifbare ist. Es gibt Leute, die können Gerechtigkeit sehr genau greifen und wissen auch, was damit gemeint ist, wie Gerechtigkeit funktioniert und was sie verhindert. Wenn Du das nicht glaubst, könntest Du doch mal versuchen zu erklären, warum. Vielleicht kommt dann was Brauchbares zustande.

Zustimmung mroehre! Hat von Arnim einen Tipp, wie man all das in den Griff bekommt, was vielen ungerecht erscheint, anderen aber gerecht?
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 14:37 hat geschrieben:Es gibt Leute, die können Gerechtigkeit sehr genau greifen und wissen auch, was damit gemeint ist, wie Gerechtigkeit funktioniert und was sie verhindert.
Warum lassen uns diese Leute nicht an ihrem Wissen teilhaben und stellen sich nicht öffentlicher Kritik und Probe, sondern verstecken sich als ungenannte Kronzeugen in deinen Beiträgen?
Daylight

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Daylight »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 15:37 hat geschrieben:
Zustimmung mroehre! Hat von Arnim einen Tipp, wie man all das in den Griff bekommt, was vielen ungerecht erscheint, anderen aber gerecht?
Schreib ihn mal an. Antwort ist nicht unwahrscheinlich.
Zuletzt geändert von Daylight am Sonntag 19. Mai 2013, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Daylight

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Daylight »

SoleSurvivor » So 19. Mai 2013, 15:44 hat geschrieben:
Warum lassen uns diese Leute nicht an ihrem Wissen teilhaben und stellen sich nicht öffentlicher Kritik und Probe, sondern verstecken sich als ungenannte Kronzeugen in deinen Beiträgen?
Weil sie überall sind, unter uns, ungehört.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Daylight » So 19. Mai 2013, 14:53 hat geschrieben: Weil sie überall sind, unter uns, ungehört.
Eine von den vielen berühmten schweigenden Mehrheiten? Ich glaube, ich besorge mir auch bald so eine.
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ThorsHamar
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 14:37 hat geschrieben:
Daß Recht auch als Unrecht wahrgenommen wird und Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit, ist ein uralter Hut, den sich menschliche Gesellschaften aufsetzen und immerwieder darunter verrecken, weil ihnen nicht bewußt werden möchte, daß es ihnen mit einer allgemeingültigen Definition sehr viel besser gehen würde. Es geht um Verbesserungen. nicht um Manifestierung dessen, was uns noch immer zu den einzigen Kreaturen macht, die ihre Artgenossen massenhaft töten.

Wenn jemand stirbt, ist das nicht gerecht oder ungerecht, sondern das Ende vieler Chancen, mit anderen Gerechtigkeit herzustellen und zufrieden zu werden. ....
Du hast hier erneut dargeboten, was der grundlegende Fehler Deiner Betrachtung zu Gerechtigkeit ist.
Nein, es ist natürlich nicht gerecht oder ungerecht, wenn jemand stirbt, objektiv betrachtet.
Aber Gerechtigkeit ist eben nun mal keine objektive Komponente, sondern hat mit subjektiver Genugtuung zu tun!!!
Das Empfinden, was gerecht sei, ist immer subjektiv und ist in einer Gesellschaft ein festzulegender Minimal - Konsens!!
Es geht schliesslich nur um die Bewertung, die Abwägung und Gewichtung von asozialen Ereignissen und einer letzlich adäquaten "Vergütung" der angerichteten Schäden, mal ganz salopp formuliert.
Und genau da geht es los ... Was ist ein Menschenleben wert?? Darauf gibt es keine objektiv zutreffende Antwort.
Aber die Frage : Für WEN ist WELCHES Menschenleben WAS wert? kann man anhand der Umsetzung von Gesetzen direkt statistisch erfassen.
... das geht von Todesstrafe bis Kollateralschäden in HiTech - Kriegen

Nachtrag zum kursiv und unterstrichenem Zitat ( hatte ich vergessen ):
Deine Annahme bezüglich der Tiere ist auch falsch.
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 19. Mai 2013, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Bukowski »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 14:37 hat geschrieben:
Daß Recht auch als Unrecht wahrgenommen wird und Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit, ist ein uralter Hut, den sich menschliche Gesellschaften aufsetzen und immerwieder darunter verrecken, weil ihnen nicht bewußt werden möchte, daß es ihnen mit einer allgemeingültigen Definition sehr viel besser gehen würde. Es geht um Verbesserungen. nicht um Manifestierung dessen, was uns noch immer zu den einzigen Kreaturen macht, die ihre Artgenossen massenhaft töten.
Mit Pathos kommt man auf jedem Falle diesem Ziele nicht näher, und mit falschen Fakten auch nicht. - Selbstverständlich töten Tiere massenweise eigene Artgenossen:
http://www.ds.mpg.de/77542/01

In Menschenrechtskonventionen, internationales Kriegsrecht etc. wird versucht, Gerechtigkeit zu definieren.

einen "natürlichen" Konsens über Gerechtigkeit gibt es nicht. - Mach die Augen auf und guck Dich um.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Vögel kugeln ihre schwächeren Mitgeschlüpften häufig aus dem Nest, um die Futterkonkurrenz zu verringern. Schwarze Witwen opfern im Zuge der Fortpflanzung ihren Partner, wie es sonst nur Menschenfrauen mit gewieften Anwälten hinbekommen.
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Jekyll
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Jekyll »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 14:37 hat geschrieben:Wäre Gerechtigkeit nur ein abstrakter Begriff, hätte NICHTS KONKRETES oberste Priorität im politischen und juristischen Schaffen. Interessant.
Dein Unvermögen, zwischen REAL und IDEAL unterscheiden zu können, das ist in der Tat interessant. Hm...wie alt bist du eigentlich? Noch sehr jung?

Die abstrakte Idee "Gerechtigkeit" kann man anstreben, sie ist ein Ideal, ob und in wie weit man diese auch auf konkreter, realer Ebene erreichen kann, dass ist eben ein Frage von vielen unterschiedlichsten Faktoren (wie etwa kompetente Anwälte und Richter, günstige Sachlage, Indizien usw.).
Wer sagt dir, daß Beweise, Zeugenaussagen, Unschuldsvermutung, Kompetenzgrad von Anwälten und richtern, Glück oder Pech nichts mit einem gerechten Geben und Nehmen zu tun hat?
Ich habe nicht ausgeschlossen, dass das alles damit etwas zu tun haben könnte. Ich habe nur differenziert zwischen reiner Theorie und komplexer Praxis.
Wurscheln Beweise, Zeugen, Aussagen, Vermutungen. Kompetenzen etc. ganz alleine herum? Bist Du Komiker und wolltest ein wenig zur Erheiterung beitragen?
Nein, ich bin eher so etwas wie ein Pragmatiker, mit einem Hang zum Realismus (oder umgekehrt). Was bist du eigentlich? Ein Spätpubertierer, oder sowas?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

mroehre,
SoleSurvivor kann nicht fassen, was dieses abstrakte, ungemein wichtige Dings Gerechtigkeit ist. Deshalb ist ihm auch nicht klar, was Demokratie-Engagement mit Gerechtigkeit zu tun hat.

Entschuldigung Daylight,
aber meine Frage zum Wissen des Hans Herbert von Arnim war rhetorisch. Ich weiß, daß er keinen Tipp hat, wie man die zu großen Unterschiede des "ordentlichen Gefühls" Gerechtigkeit beseitigen kann. Er hat in seinem Kompetenzrefugium sicher einiges auf Lager, was partiell hilfreich ist, zielt aber auch noch stark darauf ab, den Zauberkräften Mächtiger was zu entlocken, das dem Volke Recht ist.

Leute, die den G-Punkt der Menschheit kitzeln können, lassen andere nicht an ihrem Wissen teilhaben, weil für die meisten Gerechtigkeit eine abstrakte, subjektive Wunschvorstellung ist, der man sich über Vergleiche annähert, und das auch ganz gut ist für jene, die davon profitiert haben, die davon profitieren oder endlich mal profitieren wollen. Schon wenn sie irgendwo auftauchen und behaupten, sie wüßten, was Gerechtigkeit ist, werden sie ignoriert oder für Schwachköpfe gehalten.

Bukowski,
entweder bist Du ein Durchunddurchfiesling, oder deine unbewußte Egopower ist so stark, daß Du nicht merkst, was dein Hirn für andere feststellbar treibt: Ich schrieb, daß wir die einzigen Kreaturen sind, die ihre Artgenossen massenhaft töten! Ich habe mich schon öfter mit dem Versuch auseinandergesetzt, auch mit diesem weit verbreiteten Denkfehler meine Erkenntnisse in Zweifel zu ziehen. Der Beitrag des Max Planck Instituts, den Du als Bestätigung deiner Auffassung verlinkt hast, schließt sogar mit folgender Feststellung: "Das massenhafte Töten fremder Artgenossen unter Einsatz von Waffen bleibt allerdings dem Menschen vorbehalten – ein zweifelhaftes Alleinstellungsmerkmal."

Wir sind, obwohl wir die fähigste Hirnmasse nutzen könnten, zu systematischem Töten in der Lage und tun das nicht nur aus dem instinkthaften Trieb der Tiere heraus, das Recht des Stärkeren durchzusetzen. Wir tun das, um im Gefühl zu schwelgen, besonders human zu sein, weil wir auch den Schwachen eine Chance geben. Eine Chance zum Verrecken, wenn sie sich gegen unsere Interessen stellen! Und unser Hirn nutzen wir dabei, um die Balance des Gebens und Nehmens so raffiniert zu stören, daß unser ewiges Auf und Ab demnächst mal wieder in die Eskalationsphase eintritt und einen Staatsbankrott produziert ...

Es gibt einen annähernd perfekt umgesetzten Konsens in der Natur, bei unvorstellbaren vielen Gemeinsamkeiten! Ich habe mich umgeschaut wie kaum ein anderer. Du nicht! Du weißt nur, was andere dir erzählt haben, die ihrem ordentlichen Gefühl folgten und bei entsprechenden Erfolgen oder Mißerfolgen dies und das für gerecht oder ungerecht halten.

Auch Du müßtest für deine Behauptungen wissen, was Gerechtigkeit bedeutet bzw. was ungerecht ist. Ich sehe nichts. Aber viel drumrum, um von dieser Tatsache abzulenken.

Jekyll,
was Du als "mein Unvermögen" wertest, könnte auch deines sein. Wenn Du genügend Leute findest, die tatsachengemäß und umfassend aufgeklärt wurden und dir zustimmen, würde auch ich dir Recht geben. Nachdem bis heute trotz tausender Kontakte, viele mit renommierten Experten, noch keiner aufgetaucht ist, der mein Wissen in Zweifel ziehen konnte nach sehr viele Versuchen in diese Richtung, darf ich davon ausgehen, daß dir sowas nicht gelingen wird.

Wenn Du insgesamt in deinem Leben ein paar Stunden qualifiziert im Austausch mit anderen über Gerechtigkeit nachgedacht hast und darüber, was es bedeutet, wenn es sehr große Unterschiede gibt bei der Annäherung an den Zustand, den die meisten anstreben, wird das schon sehr hoch gegriffen sein. Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit diesem Thema und habe mit den Erkenntnissen dabei Dinge entdeckt und Rätsel geknackt, daß schon viele mit den Ohren geschlackert haben. Das schwätze ich nicht nur einfach so raus, das ist auch sehr gut dokumentiert.

:cool: Ätsch.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 18:18 hat geschrieben:
... Ich habe mich umgeschaut wie kaum ein anderer. Du nicht ...
:thumbup:
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Sal Paradise »

SoleSurvivor » So 19. Mai 2013, 15:18 hat geschrieben:Wie spannend. Dabei gibt es jede Menge Beweise in Form von Leichen.
Die Leichen sind Beweise dafür, dass Morde verübt wurden. Sie beweisen aber nicht die Schuld von Beate Zschäpe.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Wenn Du insgesamt in deinem Leben ein paar Stunden qualifiziert im Austausch mit anderen über Gerechtigkeit nachgedacht hast und darüber, was es bedeutet, wenn es sehr große Unterschiede gibt bei der Annäherung an den Zustand, den die meisten anstreben, wird das schon sehr hoch gegriffen sein. Ich beschäftige mich seit 1995 intensiv mit diesem Thema und habe mit den Erkenntnissen dabei Dinge entdeckt und Rätsel geknackt, daß schon viele mit den Ohren geschlackert haben.
Dieses Forum zieht immer mehr Missionare und Seltsame an. Das Ziel des NSU-Prozesses folgt aber den Gesetzen, nicht der Gerechtigkeitsdefinition eines Einzelnen, der die Masse für unqualifiziert hält, diese zu verstehen und trotzdem so redet, als müsse man von selbst drauf kommen.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Sal Paradise »

SoleSurvivor » Mo 20. Mai 2013, 07:39 hat geschrieben:
Dieses Forum zieht immer mehr Missionare und Seltsame an. Das Ziel des NSU-Prozesses folgt aber den Gesetzen, nicht der Gerechtigkeitsdefinition eines Einzelnen, der die Masse für unqualifiziert hält, diese zu verstehen und trotzdem so redet, als müsse man von selbst drauf kommen.
:thumbup:
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Danke ThorsHamar, so viel Zustimmung kann ich gar nicht annehmen. :rolleyes: :D

»Wir tragen Babylon, Sodom und Gomorrha alle in unserem Blut, in unseren Genen. Wir alle leben und atmen Babylon, Sodom und Gomorrha. Wir sprechen Babylon, Sodom und Gomorrha, wir träumen Babylon, Sodom und Gomorrha. Einfach, weil die Werte der alten Welt zu den Werten der neuen geworden sind. Wir alle sind die Welt und die Welt ist in uns allen.« (Ibo Caj)

SoleSurvivor, Du bist in der Tat ein merkwürdiger Missionar! Das Ziel des NSU-Prozesses kann nicht menschlichen Gesetzen folgen, schon gar nicht einer Gruppe von Individuen, die sich aus dem entwickelt haben, das Vorbereitung für die Erschaffung von Adam und Eva gewesen ist, auf Gottes Misthaufen landete und sich dort soweit erholt hat, daß es einen Stolperdraht an den Fuß des Berges Sinai spannen konnte ... :D

Ob die Machtgruppe, die allein aus eingebildeter Ohnmacht sehr vieler anderer entstanden ist, dem Gesetze folgt, das vom Volk als für alle verbindlich vereinbart worden ist, werden wir sehen. Bisher sah das gar nicht danach aus. Noch immer wird das Verfahren nicht offiziell aufgezeichnet und den Angeklagten und Nebenklägern in Form einer kleinen Scheibe zur Verfügung gestellt, weil die nicht ins Universum der wahren Herrscher unserer Bananenschalen Republik Deutschland pa§t ...!!

Womit kannst Du deine Behauptung wenigstens glaubhaft machen, daß meine 22 Worte Gerechtigkeit, die der Administrator Kopernikus verschwinden ließ, die Definition eines Einzelnen darstellt, der die Masse für unqualifziert hält, sie zu verstehen und so redet, als müßte die Masse selbst auf diese Definition kommen?

Wer alles liest, was an Mißverständigung zwischen dir und mir hier gelaufen ist, wird bestätigt finden, daß auch dieser Affront hier von dir nichts weiter ist als das, was mich zu einem Experten für VERSTAENDIGUNG gemacht hat.

Das müßte auch Sal Paradise nachvollziehen können. Kann er aber nicht, weil er von all dem nicht die geringste Ahnung hat und sich so darüber ärgert, daß ihm bisher noch nichts Substanzielles eingefallen ist. Bis auf sowas wie Daumenrauf, Daumenrunter, was sehr viel Substanz hat, wenn man sich lange auf seiner Wolke ausruhen konnte, die über zigmillionen Hitzköpfen schwebte, die sich einbildeten, alle Juristen wären gute Menschen, weil sie böse in Gefängnisse stecken ...
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 09:46 hat geschrieben:Das Ziel des NSU-Prozesses kann nicht menschlichen Gesetzen folgen
Sondern welchen?
Noch immer wird das Verfahren nicht offiziell aufgezeichnet
Falsch. Wie jedes andere Verfahren wird auch der Verlauf dieses Verfahrens dokumentiert.
Bananenschalen Republik Deutschland pa§t ...!!
:D
Wer alles liest, was an Mißverständigung zwischen dir und mir hier gelaufen ist, wird bestätigt finden, daß auch dieser Affront hier von dir nichts weiter ist als das, was mich zu einem Experten für VERSTAENDIGUNG gemacht hat.
Wenn kein Mensch deinen Sums ernst nimmt, bist du ein Experte für Verständigung. Nach diesem Muster bin ich Meister der bildenden Künste.
alle Juristen wären gute Menschen, weil sie böse in Gefängnisse stecken ...
Was machen dann Strafverteidiger? :D
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 09:46 hat geschrieben:Danke ThorsHamar, so viel Zustimmung kann ich gar nicht annehmen. :rolleyes: :D

»Wir tragen Babylon, Sodom und Gomorrha alle in unserem Blut, in unseren Genen. Wir alle leben und atmen Babylon, Sodom und Gomorrha. Wir sprechen Babylon, Sodom und Gomorrha, wir träumen Babylon, Sodom und Gomorrha. Einfach, weil die Werte der alten Welt zu den Werten der neuen geworden sind. Wir alle sind die Welt und die Welt ist in uns allen.« (Ibo Caj)


Ibo Caj? Wurde das Zitat nicht von Setarkos verfälscht?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 20. Mai 2013, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

SoleSurvivor, nicht jede Dummheit läßt auf unterschiedliche Betrachtungswinkel zurückführen. Sofern man als Übervolljurist glaubt, Ziele würden Läufer verfolgen, würde ich eher auf eine schwere Behinderung tippen. :? Denn mit der fehlenden Schärfe beim Wahrnehmen, Werten und Erinnern von Informationen könnte man allenfalls feststellen, daß Ziele nicht vor Läufern davonrennen ...

Juristen können menschlichen Gesetzen folgen! Auch bei der Bewältigung des NSU-Prozesses, der wie wenig andere Medienhailights die Weltöffentlichkeit auf die deutsche Justiz schauen läßt. Daß sich das Münchener Oberlandesgericht eine üble Show geleistet hat, um Juristenmacht zu demonstrieren, indem es dem Sinn und Zweck mündlicher Verhandlungen seinen Allerwertesten hingehalten hat und die Übertragung des Prozesses in einen Nebenraum verweigerte, war ein katastrophal dümmlicher und hochpolitischer Akt von immenser Tragweite!

Zwischen offizieller elektronischer Aufzeichnung, um die es mir geht, und der üblichen Verfahrensdokumentation, die in diesem Fall sorgfältiger ablaufen wird als in den meisten anderen, ist ein höllenweiter Unterschied! Ich habe nicht das Bedürfnis, hier mit dir darüber zu quasseln. Die Sache ist schon seit vielen Jahren abgehakt. Nach meinen "heftigen öffentlichen Anregungen", auch über Diskussionsforen im Internet, in welchen dann anonyme Juristen grüppchenweise über mich herfielen und dem zuständigen Moderator so auf die Nerven gingen, daß ich gesperrt wurde, daß komplette Threads verschwanden, ja sogar ganze Foren (!), in denen es mir gelungen war, den Herrschaften klarzumachen, was Sache ist, gibt es ja auch schon Seminarangebote für Medizinschadensanwälte und Richter ... Die wissen inzwischen, wie man Sprache und Gestik auf elektronische Medien bannt, sodaß alle Beteiligten das Gefühl haben, es ist alles mit rechten Dingen zugegangen in der Rechtsverhandlung.

Mag sein, daß dumme Volksjuristen, die es nach dem Studium nicht in höhere Etagen geschafft haben und sich mit blödem Volk herumärgern müssen, renommierte Juristen nicht als Menschen im gewöhnlichen Sinne betrachten, die sich mit internationalem Litigationsmanagement beschäftigen und mich als Mediator haben wollen. Nicht nur, weil ich als Experte für Verständigung weiß, daß dir für diesen Schmarrn hier auch die Verbindung zu sehr vielen anderen potentiellen Wahrnehmern fehlt, um hier öffentlich feststellen zu können, kein Mensch würde meinen Sums ernst nehmen. Die Südwestpresse hat drei fast ganzseitige Brennpunktartikel, zwei Seite-1-Aufmacher, ein Interview über mein Engagement veröffentlicht. Der WDR hat über das Adäquanz-Kommensurabilitätsverfahren berichtet, der Südwestfunk Tübingen auf die Protollversäumnisse der Justiz hingewiesen und ein Interview mit mir gesendet. Das sollen alle keine Menschen gewesen sein?

Bei so viel demonstrierter Kompetenz bist Du Meister künstlicher Einbildungen. Na ja, wenn es dir Spaß macht ... :rolleyes: Was aber hat das hier zu suchen?

ThorsHamar, dein Signatur-Zitat wurde nicht von Setarkos umgestaltet, um dir etwas bewußt zu machen. Setarkos ist der Causaloge für den Wissensbereich Recht, der mit dem Causalogen des Wissensbereiches Kommunikation so gut zusammenarbeitet, daß die beiden gemeinsam den machtvollsten Wissenskomplex aller Zeiten durchforstet haben. Mit so vielen erstaunlichen Erfolgen, daß sie heute Menschen in Nöten empfehlen können, eine Verständigungsvereinbarung mit ihren Kontrahenten zu treffen. Üben die Druck in irgendeiner Weise aus und sind nicht zu einer Verständigungsvereinbarung bereit, haben die Betroffenen sogar das Recht auf Selbstjustiz...!! Das dürfen sie sofort anwenden, wenn die Justiz nicht nachweisen kann, daß sie ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht wird, der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu dienen und sich dabei unabhängig von rechtswidrigen Interessen dem Gesetze zu unterwerfen.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von ThorsHamar »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 11:49 hat geschrieben:
ThorsHamar, dein Signatur-Zitat wurde nicht von Setarkos umgestaltet, um dir etwas bewußt zu machen. Setarkos ist der Causaloge für den Wissensbereich Recht, der mit dem Causalogen des Wissensbereiches Kommunikation so gut zusammenarbeitet, daß die beiden gemeinsam den machtvollsten Wissenskomplex aller Zeiten durchforstet haben. ....
Tja, es ist faktisch selbstredend nötig, dass die verschiedenen "Causalogen" einer multiplen Persönlicheit von dieser als perfektes Team wahrgenommen werden.
Gäbe es nämlich Diskrepanzen zwischen, sagen wir mal, Ibo Caj, Setarkos, Sirene und all den Anderen, müssten ja Tabletten ran ... :cool:
Übrigens habe ich meine Signatur aus ironischen Gründen gewählt ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 11:49 hat geschrieben:Mit so vielen erstaunlichen Erfolgen, daß sie heute Menschen in Nöten empfehlen können, eine Verständigungsvereinbarung mit ihren Kontrahenten zu treffen. Üben die Druck in irgendeiner Weise aus und sind nicht zu einer Verständigungsvereinbarung bereit, haben die Betroffenen sogar das Recht auf Selbstjustiz...!! Das dürfen sie sofort anwenden, wenn die Justiz nicht nachweisen kann, daß sie ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht wird, der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu dienen und sich dabei unabhängig von rechtswidrigen Interessen dem Gesetze zu unterwerfen.
Der Aufruf zur Selbstjustiz kann dir schnell als Aufruf zur Straftat, also als Straftat ausgelegt werden. Ich wäre da gaaaaanz vorsichtig.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von JJazzGold »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 12:49 hat geschrieben:SoleSurvivor, nicht jede Dummheit läßt auf unterschiedliche Betrachtungswinkel zurückführen. Sofern man als Übervolljurist glaubt, Ziele würden Läufer verfolgen, würde ich eher auf eine schwere Behinderung tippen. :? Denn mit der fehlenden Schärfe beim Wahrnehmen, Werten und Erinnern von Informationen könnte man allenfalls feststellen, daß Ziele nicht vor Läufern davonrennen ...

Juristen können menschlichen Gesetzen folgen! Auch bei der Bewältigung des NSU-Prozesses, der wie wenig andere Medienhailights die Weltöffentlichkeit auf die deutsche Justiz schauen läßt. Daß sich das Münchener Oberlandesgericht eine üble Show geleistet hat, um Juristenmacht zu demonstrieren, indem es dem Sinn und Zweck mündlicher Verhandlungen seinen Allerwertesten hingehalten hat und die Übertragung des Prozesses in einen Nebenraum verweigerte, war ein katastrophal dümmlicher und hochpolitischer Akt von immenser Tragweite!

Zwischen offizieller elektronischer Aufzeichnung, um die es mir geht, und der üblichen Verfahrensdokumentation, die in diesem Fall sorgfältiger ablaufen wird als in den meisten anderen, ist ein höllenweiter Unterschied! Ich habe nicht das Bedürfnis, hier mit dir darüber zu quasseln. Die Sache ist schon seit vielen Jahren abgehakt. Nach meinen "heftigen öffentlichen Anregungen", auch über Diskussionsforen im Internet, in welchen dann anonyme Juristen grüppchenweise über mich herfielen und dem zuständigen Moderator so auf die Nerven gingen, daß ich gesperrt wurde, daß komplette Threads verschwanden, ja sogar ganze Foren (!), in denen es mir gelungen war, den Herrschaften klarzumachen, was Sache ist, gibt es ja auch schon Seminarangebote für Medizinschadensanwälte und Richter ... Die wissen inzwischen, wie man Sprache und Gestik auf elektronische Medien bannt, sodaß alle Beteiligten das Gefühl haben, es ist alles mit rechten Dingen zugegangen in der Rechtsverhandlung.

Mag sein, daß dumme Volksjuristen, die es nach dem Studium nicht in höhere Etagen geschafft haben und sich mit blödem Volk herumärgern müssen, renommierte Juristen nicht als Menschen im gewöhnlichen Sinne betrachten, die sich mit internationalem Litigationsmanagement beschäftigen und mich als Mediator haben wollen. Nicht nur, weil ich als Experte für Verständigung weiß, daß dir für diesen Schmarrn hier auch die Verbindung zu sehr vielen anderen potentiellen Wahrnehmern fehlt, um hier öffentlich feststellen zu können, kein Mensch würde meinen Sums ernst nehmen. Die Südwestpresse hat drei fast ganzseitige Brennpunktartikel, zwei Seite-1-Aufmacher, ein Interview über mein Engagement veröffentlicht. Der WDR hat über das Adäquanz-Kommensurabilitätsverfahren berichtet, der Südwestfunk Tübingen auf die Protollversäumnisse der Justiz hingewiesen und ein Interview mit mir gesendet. Das sollen alle keine Menschen gewesen sein?

Bei so viel demonstrierter Kompetenz bist Du Meister künstlicher Einbildungen. Na ja, wenn es dir Spaß macht ... :rolleyes: Was aber hat das hier zu suchen?

ThorsHamar, dein Signatur-Zitat wurde nicht von Setarkos umgestaltet, um dir etwas bewußt zu machen. Setarkos ist der Causaloge für den Wissensbereich Recht, der mit dem Causalogen des Wissensbereiches Kommunikation so gut zusammenarbeitet, daß die beiden gemeinsam den machtvollsten Wissenskomplex aller Zeiten durchforstet haben. Mit so vielen erstaunlichen Erfolgen, daß sie heute Menschen in Nöten empfehlen können, eine Verständigungsvereinbarung mit ihren Kontrahenten zu treffen. Üben die Druck in irgendeiner Weise aus und sind nicht zu einer Verständigungsvereinbarung bereit, haben die Betroffenen sogar das Recht auf Selbstjustiz...!! Das dürfen sie sofort anwenden, wenn die Justiz nicht nachweisen kann, daß sie ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht wird, der Wahrheit und der Gerechtigkeit zu dienen und sich dabei unabhängig von rechtswidrigen Interessen dem Gesetze zu unterwerfen.
Ob die Justiz Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe nicht nachgekommen ist und damit die Selbstjustiz zulässig ist, entscheidet wer oder was?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

JJazzGold » Mo 20. Mai 2013, 12:42 hat geschrieben: Ob die Justiz Ihrer verantwortungsvollen Aufgabe nicht nachgekommen ist und damit die Selbstjustiz zulässig ist, entscheidet wer oder was?
Besonders qualifiziert dafür ist jemand, der sich "über viele Jahre" mit Gerechtigkeitsfragen beschäftigt hat und von niemandem verstanden oder ernst genommen wird. Aber vielleicht kann auch jemand sich eine Quote ausdenken, nach der das sachfremd erledigt werden kann :D
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Katana »

Ziel sollte es sein, Schuldige hinter Gitter zu bringen.

Der Prozess ist aber Nebensache. Hauptsache sollte sein, die Hintergürnde konsequent aufzudecken.
Ich denke nicht, dass da von amtilicher Seite was kommt, im Gegenteil.
Hier wäre "investigativer Journalismus" gefragt, doch in unserer Republik wird sich die Journaille sicher vor den Hintergründen drücken wie der Teufel vorm Weihwasser.
Wir "wissen", dass die NSU eine "rechte Terrororganisation" war. Alle sinds zufrieden. Das reicht.
Die ganzen Ungereimtheiten kehren wir untern Teppich.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

Katana » Mo 20. Mai 2013, 13:08 hat geschrieben:Ziel sollte es sein, Schuldige hinter Gitter zu bringen.
Das wird auch passieren.
Der Prozess ist aber Nebensache. Hauptsache sollte sein, die Hintergürnde konsequent aufzudecken.
Das wäre ein anderes Thema außerhalb des Prozesses. Sicher ist es wichtig, alles aufzudecken und die Naziszene mit Stumpf und Stiel auszumerzen. Hier ist auch Eigeninitiative der Bevölkerung gefragt, um den Behörden den nötigen Handlungsrahmen zu geben.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von JJazzGold »

SoleSurvivor » Mo 20. Mai 2013, 14:00 hat geschrieben: Besonders qualifiziert dafür ist jemand, der sich "über viele Jahre" mit Gerechtigkeitsfragen beschäftigt hat und von niemandem verstanden oder ernst genommen wird. Aber vielleicht kann auch jemand sich eine Quote ausdenken, nach der das sachfremd erledigt werden kann :D

Es müsste zumindest ein Gremium und, richtig, das sollte im Sinne der Ausgewogenheit einen gleich hohen fachkompetenten Frauenanteil aufweisen. :)
Zuletzt geändert von JJazzGold am Montag 20. Mai 2013, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Katana »

SoleSurvivor » Mo 20. Mai 2013, 13:11 hat geschrieben: Das wird auch passieren.


Das wäre ein anderes Thema außerhalb des Prozesses. Sicher ist es wichtig, alles aufzudecken und die Naziszene mit Stumpf und Stiel auszumerzen. Hier ist auch Eigeninitiative der Bevölkerung gefragt, um den Behörden den nötigen Handlungsrahmen zu geben.
Und gerade hier spricht vieles gegen eine "Naziszene" resp. die Behauptung, dass das Trio für all die Morde verantwortlich sei.
Es muss ergebnisoffen an die Sache rangegangen werden, doch das ist nicht erwünscht.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

JJazzGold » Mo 20. Mai 2013, 13:13 hat geschrieben:

Es müsste zumindest ein Gremium und, richtig, das sollte im Sinne der Ausgewogenheit einen gleich hohen fachkompetenten Frauenanteil aufweisen. :)
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die NSU gescheitert ist: Der Frauenanteil. Quotierte Nazizellen haben weniger Konfliktpotential.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Katana,
niemand kann "ergebnisoffen" an eine Sache herangehen. Man kann sich nur nach besten Kräften bemühen, objektiv zu sein, was schwer ist, wenn man zu einem emotionalen Subjekt verkommen ist. Möglich ist sowas, nur sollte man wissen, was genau Menschen zu Kanonen für Selbstäuschungen, Lügen und Denkfehler macht.

Eigentlich sollte für ein weises Urteil, das mit Respektierung des Diensteides deutscher Richter zustandekommt, die Wahrheit ermittelt werden. Dummerweise sind wissen Juristen nicht, was das menschlichen Hirn zu einer raffinierten Trickkiste macht und sie sind so beweisfixiert, daß Hartz-IV-Empfänger mindestens mit dem 10-fachen monatlichen Geldbetrag unterhalten werden müßten, damit sie alles, was sie tun, gerichtstauglich nachweisen und einen Hiwi bezahlen können, der nach Arbeit sucht, die es nicht gibt ...

SoleSurvivor,
wie kommt es eigentlich, daß Du hier einen Juristen magierst? Solche Schmankerl von dir wie "besonders qualifiziert für Entscheidungen, wann jemand Selbstjustiz ausüben darf, ist jemand, der sich über viele Jahre mit Gerechtigkeitsfragen beschäftigt hat und von niemanden verstanden oder ernst genommen wird" wird kein Jurist von sich geben, weil niemand sowas einfach ins Blaue hinein behaupten kann, auch wenn er direkt neben Gott sitzt, der alles weiß.

Und dann noch schräg vorbei am Thema! Was Du offensichtlich nicht für dich behalten kannst, weil dich ein wichtigstes Interesse plagt, hat so wenig mit dem Thema zu tun, daß ich Moderator werde und dich rausschmeiße, wenn Du dich nicht zusammenreißt. Du pflegst hier sehr ausgiebig die juristentypische Stehaufmännchen-Eigenschaft und holst Du dir offensichtlich gerne eine Watsche nach der anderen von mir ab. Auch wenn es immer ein bißchen dauert und ich mich bemühen mußte, hatte noch nichts von dir Bestand. So ziemlich alles wurde von mir sicherlich weggekickt. Jeder normale Mensch würde sich irgendwann schämen und verduften.

Deine Warnung hinsichtlich meines Hinweises auf das Recht zur Selbstjustiz erweckt den Anschein, ich hätte etwas behauptet, was rechtswidrig ist und gefährlich sein könnte. Mit welchen Vorschriften kannst Du das belegen?

Ich bitte darum.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Kopernikus »

Katana » Mo 20. Mai 2013, 14:15 hat geschrieben: Und gerade hier spricht vieles gegen eine "Naziszene" resp. die Behauptung, dass das Trio für all die Morde verantwortlich sei.
500 Seiten Anklageschrift widersprechen dir genauso wie die hinlängliche Erfahrung, dass Rechte nunmal gern "Kanacken" ermorden.
Es muss ergebnisoffen an die Sache rangegangen werden, doch das ist nicht erwünscht.
Jahrelang hat man ergebnislos nicht ergebnisoffen ermittelt, weil man die Täter unbedingt abseits der rechten Szene verorten wollte. Es ist absoluter Unsinn, dass nicht in andere Richtungen als die rechte Szene ermittelt worden wäre. Geschweigedenn dass dies nicht erwünscht gewesen wäre. Das Gegenteil ist der Fall.
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 15:50 hat geschrieben:Katana,
niemand kann "ergebnisoffen" an eine Sache herangehen.
Ich kann das.
SoleSurvivor,
wie kommt es eigentlich, daß Du hier einen Juristen magierst?
Was ist magieren?
daß ich Moderator werde und dich rausschmeiße, wenn Du dich nicht zusammenreißt.
Da ist Felix vor.

Das Ergebnis ist offen. Es ist nicht klar, ob Frau Zschäpe den Prozess überlebt.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

SoleSurvivor , "magieren" bedeutet "anderen was vortäuschen". Kommt aus dem Österreichischen, wird aber auch an der bayerisch-hessischen Grenze benutzt, um Scharlatanen die Krawatte in den Mund zu stopfen.
SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 16:50 hat geschrieben: SoleSurvivor,
wie kommt es eigentlich, daß Du hier einen Juristen magierst? Solche Schmankerl von dir wie "besonders qualifiziert für Entscheidungen, wann jemand Selbstjustiz ausüben darf, ist jemand, der sich über viele Jahre mit Gerechtigkeitsfragen beschäftigt hat und von niemanden verstanden oder ernst genommen wird" wird kein Jurist von sich geben, weil niemand sowas einfach ins Blaue hinein behaupten kann, auch wenn er direkt neben Gott sitzt, der alles weiß.

Und dann noch schräg vorbei am Thema! Was Du offensichtlich nicht für dich behalten kannst, weil dich ein wichtigstes Interesse plagt, hat so wenig mit dem Thema zu tun, daß ich Moderator werde und dich rausschmeiße, wenn Du dich nicht zusammenreißt. Du pflegst hier sehr ausgiebig die juristentypische Stehaufmännchen-Eigenschaft und holst Du dir offensichtlich gerne eine Watsche nach der anderen von mir ab. Auch wenn es immer ein bißchen dauert und ich mich bemühen mußte, hatte noch nichts von dir Bestand. So ziemlich alles wurde von mir sicherlich weggekickt. Jeder normale Mensch würde sich irgendwann schämen und verduften.

Deine Warnung hinsichtlich meines Hinweises auf das Recht zur Selbstjustiz erweckt den Anschein, ich hätte etwas behauptet, was rechtswidrig ist und gefährlich sein könnte. Mit welchen Vorschriften kannst Du das belegen?

Ich bitte darum.
Zuletzt geändert von SIRENE am Montag 20. Mai 2013, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 18:30 hat geschrieben:SoleSurvivor , "magieren" bedeutet "anderen was vortäuschen". Kommt aus dem Österreichischen
Cool, danke.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Nun hast Du immernoch nicht eine sehr wichtige Frage zur Machtrenovierung unserer Gesellschaft beantwortet, SoleSurvivor.

Wüßten die Nebenkläger und die Richter des NSU-Prozesses, was ich hier über die Anwendung von Gewalt zusammengefaßt und an anderer Stelle öffentlich so ausgiebig gegen alle nur erdenklichen Einwände juristisch abgesichert habe, sodaß es nur noch von "Halb-, Drittel-, Viertel- Fünftel-, Sechstel- und Undsoweiterjuristen", mit dümmlichen Argumenten angegriffen wird, würde der NSU-Prozess so laufen, daß der Rest der Welt ein wenig beruhigter mit der starken Wirtschaftsmacht Deutschland kooperieren könnte.

Nachdem bisher die Vertreter der Irrwege mächtig zu Wort kamen, damit die Quote des Forums stimmt, dürfen nun auch noch gerne die Vertreter der Ziele was sagen, auch wenn Kopernikus mit seinem Angebot, Interessierten ihre Beiträge auszuhändigen etwas Unmögliches angedacht hat zur allgemeinen Beruhigung. Nachdem sich Daylight hier als engagierter User mit vielen qualitativ hochwertigen Beiträgen aus dem Forum verabschiedet hat, wird sich wohl kaum jemand die Mühe machen, vom bereits mal mitgeteilten wichtigsten Ziel aller (wie auch immer gearteten) gesellschaftlichen "Prozesse" was Passenden herauszuglauben in der Hoffnung, es würde nach dem Verschwindenlassen der 22 Worte Gerechtigkeit noch was Interessantes entstehen. Nachgefragt, was dahinter steckt, haben ja nur wenige. Was momentan am meisten Spaß macht, bringt am meisten Quote und Juristen viel Unterhaltung ...

Schließlich kann man doch an allem was Positives und was Negatives sehen,
weil alles partnerschaftlich, beziehungsreich organisiert ist.
Selbst wenn einer einem anderen auf den Kopf ...,
kann das Juristen beschäftigen,
sofern ein Rechtsbesorger
darin den Vorteil des Beschissenen sieht,
daß der sich endlich mal seinen Kopf gewaschen hat ...

Bei so viel Orientierungslosigkeit im Regelwerk einer Gesellschaft, das für möglichst viel Rechtsfrieden sorgen soll, können sich Neonazis sogar Übergriffe gegen Polizisten Anwälte, Gutachter und Richter leisten. Auch andere Gruppen, wie beispielsweise der Abou Chaker-Clan, Rockerbanden ... Weil die andere Vorstellungen haben von Gerechtigkeit als das, was unsere Staatsgewalt umsetzt und die vielen Kräfte darin mit viel Ignoranz machtvoll demonstrieren und genie§en.

Täterschutz, wohin man schaut. Ein Gesetz, das bestimmt, daß das Vermögen eines Verbrechers während seiner Haftzeit nicht angetastet werden darf, gibt es. Eines, das sicherstellt, daß man Menschen nicht per Zwangshaft zwingen kann, ein Bußgeld zu bezahlen, die defakto kein Geld mehr verdienen und nachweislich durch Gerechtigkeitsmängel unseres Systems auf dem Zahnfleisch daherkommen, nicht mal mehr ihre Krankenversicherung bezahlen können, sodaß sie wochenlang mit einem Loch im Kopf leben müssen, weil sie kein Geld haben, um es in einer Klinik nähen zu lassen, gibt es nicht.

Mir ist sogar eine Gerichtsvollzieherin bekannt, die trotz rechtskräftigem, vollstreckbarem Urteil nicht vollstreckt bei einem, der sehr viel Geld hat und eine Tochter, die Jura studierte.

Alles ist möglich,
wenn Mächtigere was anderes
für gerecht halten als jene, die von Mächtigen abhängig sind.
Auch eine Dauerkrise, die irgendwann sehr viele unvermögend machen wird.
Ich hatte neulich mit einem Reichen Kontakt. Er meinte, wenn man niemandem mehr vertrauen kann, sei sei alles zu spät.
HugoBettauer

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von HugoBettauer »

SIRENE » Di 21. Mai 2013, 09:19 hat geschrieben: Wüßten die Nebenkläger und die Richter des NSU-Prozesses, was ich hier über die Anwendung von Gewalt zusammengefaßt und an anderer Stelle öffentlich so ausgiebig gegen alle nur erdenklichen Einwände juristisch abgesichert habe, sodaß es nur noch von "Halb-, Drittel-, Viertel- Fünftel-, Sechstel- und Undsoweiterjuristen", mit dümmlichen Argumenten angegriffen wird, würde der NSU-Prozess so laufen, daß der Rest der Welt ein wenig beruhigter mit der starken Wirtschaftsmacht Deutschland kooperieren könnte.
Das musst du denen mitteilen, nicht uns. Mich interessiert es nämlich nicht.
Bei so viel Orientierungslosigkeit im Regelwerk einer Gesellschaft, das für möglichst viel Rechtsfrieden sorgen soll, können sich Neonazis sogar Übergriffe gegen Polizisten Anwälte, Gutachter und Richter leisten. Auch andere Gruppen, wie beispielsweise der Abou Chaker-Clan, Rockerbanden ... Weil die andere Vorstellungen haben von Gerechtigkeit als das, was unsere Staatsgewalt umsetzt und die vielen Kräfte darin mit viel Ignoranz machtvoll demonstrieren und genie§en.
Verknackt werden sie am Ende doch.
Eines, das sicherstellt, daß man Menschen nicht per Zwangshaft zwingen kann, ein Bußgeld zu bezahlen, die defakto kein Geld mehr verdienen und nachweislich durch Gerechtigkeitsmängel unseres Systems auf dem Zahnfleisch daherkommen, nicht mal mehr ihre Krankenversicherung bezahlen können, sodaß sie wochenlang mit einem Loch im Kopf leben müssen, weil sie kein Geld haben, um es in einer Klinik nähen zu lassen, gibt es nicht.
Wer eine angemessene Strafe nicht zahlen will oder kann, muss Ersatz leisten. Schließlich kann der Vorwand "ich hab nichts" die Strafe nicht abwenden.
Mir ist sogar eine Gerichtsvollzieherin bekannt, die trotz rechtskräftigem, vollstreckbarem Urteil nicht vollstreckt bei einem, der sehr viel Geld hat und eine Tochter, die Jura studierte.
Name?
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Noch immer ist dir keine Antwort auf meine Frage eingefallen. Du scheinst wie viele andere "DAS GESETZ" zu sein ... (Das Ungeschriebene, wohl gemerkt.)

Immerhin interessiert dich das Recht auf Selbstjustiz, das die meisten Juristen für ausgeschlossen halten und auf rein politische Anwendung reduzieren, um Gefahr für unseren Rechtsstaat abzuwenden, falls mal wieder eine Führungsgruppe die Macht ergreifen will und das Volk begeistert, weil endlich mal was geschieht, sonst würdest Du es nicht lesen und darauf reagieren. Auch mit einer definitiv irreführende Aussage, weshalb ich dich nun schon zum dritten Mal bitte, meine Frage zu beantworten. - Vielleicht braucht dein Kopf noch ein bißchen rechte Nahrung:
  • "Der Art. 20/4 GG wurde zwar erst 1968 dingfest gemacht im Grundgesetz, doch ist das Recht auf Widerstand ein Naturrecht, das demokratische Staaten nur durch ihr Gewaltmonopol einschränken dürfen, soweit sie dem Bürger die Verwirklichung seines Rechtes auf ein selbstbestimmtes Dasein garantieren können. Selbst in Diktaturen verschwindet das Recht auf Widerstand, auf Gewalt, auf Selbstjustiz nicht. Nur könnte seine Anwendung andere Konsequenzen provozieren als in einer Volksherrschaft. Auch parlamentarische Demokratien verwirken ihr Gewaltmonopol, wenn sie das mit einem nachträglichen Ausradieren dieses Rechtes in Frage stellen.

    Auch gegen eine Abtretung des Rechtes auf Selbstjustiz spricht nichts, wenn der eigentlich damit verfolgte Zweck erreicht werden kann, eine erlittene Rechtsverletzung zu beseitigen und den damit entstandenen Schaden wieder gut zu machen. Daß dabei entstehende Schäden sogar als zurechenbare Folge der Wiedergutmachung der entstandenen Rechtsverletzung zu werten und ihnen zuzurechnen sind, sofern alles mit rechten Dingen zugeht in unserem einst demokratisch konzipierten Rechtsstaat, ist in diesem Zusammenhang ein hochinteressanter, sehr ermutigender Aspekt ..."
Aufgabe der Justiz ist weniger das Verknacken, weil Verknacken so schön ist, sondern möglichst viel von dem zu verhindern, was sie zu den großen Verknackern unserer Gesellschaft macht.

Es gibt da einen feinen Unterschied zwischen Strafe und Bußgeld. Zwangshaft ist etwas anderes als Sanktion für eine Straftat. Der Betroffene müßte schon einen fantastischen Hintern haben und die betreffende Justizvollzugsanstalt anspruchsvolle, schwule Mitarbeiter, damit man dort die Kohle zusammenkriegt, die geschuldet wird. :D

Wer sich aus dienstlichen Gründen für den Namen der Gerichtsvollzieherin interessiert, bekommt von mir gerne auch den Hintergrund dazu samt aller relevanten Dokumente. Dieser Hintergrund ist so spannend, daß man einen Film davon drehen müßte. Ich habe die Story begleitet und miterleben müssen, daß Juristen auch über die Schwächsten unserer Gesellschaft herfallen, um mit rechtswidrigem Verhalten das Letzte aus bemitleidenswerten Menschen herauszuholen. Vielleicht arbeitet ja jemand hier in der Rechtstatsachenforschung des BMJ und wacht gerade auf ... :D
  • Edit: Nur etwas gefälliger designed für rechte Augen. Inhalt blieb unverändert.
    Das pastellblaue Zitat liegt inzwischen einer Institution vor,
    die mit Gerichten sehr gut zusammenarbeit zu ihrem Wohle
    und zum Schaden ihrer Kunden.
Zuletzt geändert von SIRENE am Dienstag 21. Mai 2013, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
SIRENE

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von SIRENE »

Nach
so viel
engagierter
Zuwendung hier
ist Schweigen nichts
anderes als frenetische Zustimmung.
Danke! Das wäre wirklich nicht notwendig gewesen. :D
odiug

Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von odiug »

SIRENE » Mi 22. Mai 2013, 21:40 hat geschrieben:Nach
so viel
engagierter
Zuwendung hier
ist Schweigen nichts
anderes als frenetische Zustimmung.
Danke! Das wäre wirklich nicht notwendig gewesen. :D
Einfaches Desinteresse trifft es eher als frenetische Zustimmung ;)
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Zunder »

SIRENE » So 19. Mai 2013, 13:32 hat geschrieben:Ich behaupte, daß es ein übergeordnete, alles beherrschende Gerechtigkeit gibt, und jede Abweichung davon einzelner Systeme oder Subsysteme von diesem genial einfachen Programm der Evolution bestraft wird.
Ich behaupte, daß Gerechtigkeit keine biologische Kategorie ist und der Evolution deshalb jede Form von Ungerechtigkeit meilenweit am Allerwertesten vorbeigeht.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Zunder »

SIRENE » Mo 20. Mai 2013, 18:30 hat geschrieben:SoleSurvivor , "magieren" bedeutet "anderen was vortäuschen". Kommt aus dem Österreichischen, wird aber auch an der bayerisch-hessischen Grenze benutzt, um Scharlatanen die Krawatte in den Mund zu stopfen.
"Magieren" schreibt sich im Deutschen markieren.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Jekyll »

Zunder » Mi 22. Mai 2013, 22:59 hat geschrieben: Ich behaupte, daß Gerechtigkeit keine biologische Kategorie ist und der Evolution deshalb jede Form von Ungerechtigkeit meilenweit am Allerwertesten vorbeigeht.
In der Natur gibt es auch Gesetze, die für Ordnung sorgen.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Ziele und Irrwege des NSU-Prozesses

Beitrag von Zunder »

Jekyll » Mi 22. Mai 2013, 23:10 hat geschrieben:In der Natur gibt es auch Gesetze, die für Ordnung sorgen.
Wer hat die denn geschrieben?
Genauer:
Wer hat diese Form von Recht denn gesetzt?
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