Der NSU-Prozess

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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

BingoBurner hat geschrieben:(05 May 2016, 15:01)



Der Euro----- wir werden alle sterben.
Die Einwanderung-----wir werden alle sterben.
Islam----wir werden alle sterben----
Putin-wir werden alle sterben- ach ne, der war der Gute. Der beschützt auch die Krim. Immerhin ein Lichtblick.

:D
Kann man so auch auf die Linken übertragen:

TTIP wäääääääääääääääh
Klimawandel/Co2 wäääääääääääääääääh
AfD wääääääääääääääääh
Trump wääääääääääääääääääääääh
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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schelm
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von schelm »

Was macht eigentlich der Prozess ? Ist ein Ende absehbar, vor Ablauf der natürlichen Lebenszeit Zschäpes ?
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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BingoBurner
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von BingoBurner »

nichtkorrekt hat geschrieben:(05 May 2016, 15:49)

Kann man so auch auf die Linken übertragen:

TTIP wäääääääääääääääh
Klimawandel/Co2 wäääääääääääääääääh
AfD wääääääääääääääääh
Trump wääääääääääääääääääääääh
Da ist sogar was dran. :D

Aber,

Wir sind das Volk Schlachtrufe wirst du eher nicht auf einer Linken-Demo hören.
Das Gefasel von Umvolkung wohl kaum auf einer Grünen-Demo hören.
Und russische Nationalflaggen und das Sankt-Georgs-Band eher nicht bei einer SPD-Demo finden.

Also was soll das ?
Hier wurde suggeriert das die NSU quasi als "Angst-Steuerungs-Methode" benutzt wird.
Dümmer geht es ja wohl kaum.
Dont take your organs to heaven !
Heaven knows we need them here !

Dinge, die Impfgegner sagen : https://www.facebook.com/impfgegnerzitate/

Sleep On The Floor https://www.youtube.com/watch?v=v4pi1LxuDHc
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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

BingoBurner hat geschrieben:(05 May 2016, 17:01)

Da ist sogar was dran. :D

Aber,

Wir sind das Volk Schlachtrufe wirst du eher nicht auf einer Linken-Demo hören.
Das Gefasel von Umvolkung wohl kaum auf einer Grünen-Demo hören.
Und russische Nationalflaggen und das Sankt-Georgs-Band eher nicht bei einer SPD-Demo finden.

Also was soll das ?
Hier wurde suggeriert das die NSU quasi als "Angst-Steuerungs-Methode" benutzt wird.
Dümmer geht es ja wohl kaum.
Diese Ansicht teile ich nicht, wobei schon was dran ist, dass der Staat die NPD erst "groß" gemacht hat, aus welchen Gründen auch immer, sei es um die Rechten im Auge zu behalten oder um eine demokratische rechte Oppositon auf ewige Zeiten diskreditieren zu können. Ich gehe stark davon aus, dass staatliche Stellen in die NSU Morde involviert waren, natürlich nicht auf Befehl von oben, aber das hatte ich ja schon ausgeführt.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wildermuth »

nichtkorrekt hat geschrieben:(05 May 2016, 17:05)

Diese Ansicht teile ich nicht, wobei schon was dran ist, dass der Staat die NPD erst "groß" gemacht hat, aus welchen Gründen auch immer, sei es um die Rechten im Auge zu behalten oder um eine demokratische rechte Oppositon auf ewige Zeiten diskreditieren zu können. Ich gehe stark davon aus, dass staatliche Stellen in die NSU Morde involviert waren, natürlich nicht auf Befehl von oben, aber das hatte ich ja schon ausgeführt.
So groß ist die npd ja auch nicht... Wer insbesondere von den medien von der kleinstpartei zur über-10-proz-partei gemacht wurde ist eine andere rechte partei, die afd.


"Ausgeführt"... hm... du hast irgendwie geraunt und deinen reines herz und deinen starken glauben als argument angeführt, dass die lieben nazis niemanden etwas tun und der böse staat 10 mal "amok gelaufen" ist und sich dabei als zwei uwes auf fahrrädern verkleidet hat. Was man halt beim amok lauf so macht. Gründe oder rmotive hattest du keine.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Flaschengeist »

Weegelzong hat geschrieben:(04 May 2016, 02:13)

Jeder, der sich mit dem NSU-Prozess halbwegs auseinandergesetzt hat, der weiß doch, dass es sich hier bloß um einen großen Schwindel handelt, um die Überwachung der breiten Masse voran zu treiben. Bewiesen wurde noch überhaupt nichts, doch bereits Märchenfilme über den "NSU" im TV gezeigt. Das sagt schon genug.

Es ist eben ein Zeichen für einen Rechststaat. Das man noch vor einer Verurteilung Filmchen über die Angeklagten macht..
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wildermuth »

Flaschengeist hat geschrieben:(06 May 2016, 01:09)

Es ist eben ein Zeichen für einen Rechststaat. Das man noch vor einer Verurteilung Filmchen über die Angeklagten macht..
Ja. Die freiheit der kunst ist im rechtsstaat wichtig. Da darf man sogar gegen den faschismus sein.

Wo bist du eigentlich aufgewachsen?
Weegelzong

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Weegelzong »

Wildermuth hat geschrieben:(06 May 2016, 01:19)

Ja. Die freiheit der kunst ist im rechtsstaat wichtig. Da darf man sogar gegen den faschismus sein.

Wo bist du eigentlich aufgewachsen?
Medienhetze und Lügenkampagnen im Vorfeld eines Prozesses haben allerdings mit Kunst wenig zu tun. Und mit "Rechtsstaat" noch weniger.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wildermuth »

Weegelzong hat geschrieben:(06 May 2016, 02:35)

Medienhetze und Lügenkampagnen im Vorfeld eines Prozesses haben allerdings mit Kunst wenig zu tun. Und mit "Rechtsstaat" noch weniger.
Es gab und gibt auch jede menge filme über linksterrorismus oder sonstige schwere verbrechen. Im TV finden pro tag 54 morde statt.

Sorry, aber, in D musst du dich mit der freien presse und kunst abfinden, da ist niemand sicher, kein politiker, kein konzern, kein kritiker, kein bundeskanzler, kein putin, kein hitler.

Wenn du damit emotionale probleme hast, schau weg und lies ein landserheft!
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Dampflok94 »

Flaschengeist hat geschrieben:(06 May 2016, 01:09)

Es ist eben ein Zeichen für einen Rechststaat. Das man noch vor einer Verurteilung Filmchen über die Angeklagten macht..
Und was soll das für ein Zeichen sein für dich?

Warum sollte man keine Filmchen machen dürfen? Jeder hier im Forum darf gerne seine Vermutungen äußern, was die beiden Uwes und ihre Beate so getan oder nicht getan haben. Und ein Filmemacher darf das auch. Mit seinen Möglichkeiten. Und das ist nun mal ein Film.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tomaner »

Weegelzong hat geschrieben:(06 May 2016, 02:35)

Medienhetze und Lügenkampagnen im Vorfeld eines Prozesses haben allerdings mit Kunst wenig zu tun. Und mit "Rechtsstaat" noch weniger.
Was haben die Medien genau gehetzt? Müssen auf Befehl von Neonazis ihre Berichterstattung darauf hin überprüfen, ob sie in die rechte Ideologie passen? Eine Berichterstattung soll für dich also nur in Richtung völkischen und nationalen gehen? Abgesegnet von einem Goebbels 2.0? Den Uwes muß also ein Heldendenkmal gebaut werden, weil sie ehrenvoll im Kampf gegen den drohenden Untergang Deutschlands durch den Islam gefallen sind und Tschäpe mit Orden übersäht, ins Verdeitigungsministerium übernommen werden.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von zollagent »

Weegelzong hat geschrieben:(06 May 2016, 02:35)

Medienhetze und Lügenkampagnen im Vorfeld eines Prozesses haben allerdings mit Kunst wenig zu tun. Und mit "Rechtsstaat" noch weniger.
Einbildung und Märchenerzählen auch nicht. Der Begriff "Kampagne" impliziert z.B. eine zentrale Steuerung. Und das findet man in den feuchten Träumen von rechten und linken Extremisten. Aber nicht in einem freiheitlichen Rechtsstaat.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tomaner »

Weegelzong hat geschrieben:(05 May 2016, 13:57)

Bla, bla...was hat das mit dem NSU-Medienfake zu tun? Das ist am Thema vorbei. Künstlich erzeugte Schreckgespenster dienen dem Ausbau des Überwachungsstaates und schaden damit uns allen, das ist der wahre Grund für den Schwindel.
dann ist wohl die RAF auch eine Erfindung des Staates gewesen, um mehr Überwachung zu haben!
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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

Tomaner hat geschrieben:(06 May 2016, 11:02)

Was haben die Medien genau gehetzt? Müssen auf Befehl von Neonazis ihre Berichterstattung darauf hin überprüfen, ob sie in die rechte Ideologie passen? Eine Berichterstattung soll für dich also nur in Richtung völkischen und nationalen gehen? Abgesegnet von einem Goebbels 2.0? Den Uwes muß also ein Heldendenkmal gebaut werden, weil sie ehrenvoll im Kampf gegen den drohenden Untergang Deutschlands durch den Islam gefallen sind und Tschäpe mit Orden übersäht, ins Verdeitigungsministerium übernommen werden.
Sag mal, machst du das eigentlich mit Absicht, ist das so ne Marotte von dir? Die Frau heißt Zschäpe und es heißt Verteidigung.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Weegelzong »

zollagent hat geschrieben:(06 May 2016, 11:09)

Einbildung und Märchenerzählen auch nicht. Der Begriff "Kampagne" impliziert z.B. eine zentrale Steuerung. Und das findet man in den feuchten Träumen von rechten und linken Extremisten. Aber nicht in einem freiheitlichen Rechtsstaat.
Und deine eigenen feuchten Träume beziehen sich offenbar auf die reale Existenz dieses ominösen "Rechtsstaates" und seiner "freien Presse"...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wildermuth »

Weegelzong hat geschrieben:(06 May 2016, 17:30)

Und deine eigenen feuchten Träume beziehen sich offenbar auf die reale Existenz dieses ominösen "Rechtsstaates" und seiner "freien Presse"...
Was hat der rechtsstaat mit einem "omen" zu tun?

Warum soll jemand von etwas "feucht" träumen, dass normale realität ist?

Meinst du, du wirst in D einfach abgeholt und ins KZ gesteckt?... die zeiten sind lange vorbei...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Hassad »

nichtkorrekt hat geschrieben:(22 Apr 2016, 08:12)

Im Grunde hat es so oder so keinen Sinn diese Diskussion fortzusetzen, das Interesse ist ja überschaubar
das ist mir auch schon lange klar. Die leute hier wissen nicht viel über die nsu-staataffäre, sind falsch informiert und verwechseln vieles.
Ist das mit der Repetierflinte inzwischen abschließend geklärt, ob sie wirklich durchgeladen war - sprich ein Dritter seine Finger im Spiel haben musste, oder die leere Hülse nur ausgewurfen wurde, was wohl auch durch eine heftige Erschütterung passieren könnte, bevor wieder ein Einfaltspinsel fragt warum das wichtig ist, ich werde nicht nochmal erklären wie eine Repetierflinte funktioniert, das weiß heute jedes Kind.
über die repetierflinte weist du wohl am besten bescheid, weil es dich interessiert. Du hast dich selbst informiert. Ich habe mindestens 2 mal ne doku im fernsehen geschaut, wo das thema behandelt wurde.
ein waffenexperte erklärte warum sich der böhnhart nicht selbst umgebracht haben kann. Die polizei behauptet vielleicht die waffe wäre genau auf den punkt gefallen, der den rauswurf der leeren hülse verursacht hat, aber es gibt um den banküberfall zu viele ungereimtheiten. Hast du mal nach horst menzel gegoogled?, der hat die ermittlungen geleitet zum banküberfall. er hat schon wochen vorher einen tipp erhalten über den bevorstehenden banküberfall in einer der nächsten 2. wochenhälfte do. oder fr.. Er hielt etwa doppelt soviele polizeiwagen bereit.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Hassad »

Weltregierung hat geschrieben:(14 Apr 2016, 20:57)

Sorry, aber das Geschwurbel der Aluhutfraktion zu dem Thema interessiert mich nicht. Seriöse Quellen bitte.
den begriff aluhutfraktion habe ich zuvor nie gehört.
was soll das denn sein?
unsere lügenpresse ist auch keine seriöse quelle.

das hier ist lesenswert
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... ac721.html
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Weltregierung
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Weltregierung »

Hassad hat geschrieben:(14 May 2016, 18:37)

den begriff aluhutfraktion habe ich zuvor nie gehört.
Das wundert mich nicht. :)
Hassad hat geschrieben:(14 May 2016, 18:37)
was soll das denn sein?
unsere lügenpresse ist auch keine seriöse quelle.

das hier ist lesenswert
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... ac721.html
Sogar die Bildzeitung ist seriöser als der von Dir verlinkte Wolfgang Eggert. Eine Kostprobe:
Zur Verwirklichung der Prophetie hätte die jüdische Sekte Ereignisse wie das Attentat von Sarajevo, den ersten Weltkrieg, die Niederlage Deutschlands (Dolchstoßlegende), die nationalsozialistische Machtergreifung, den zweiten Weltkrieg, den Holocaust, die Gründung Israels und die islamische Revolution provoziert. In Zukunft würde diese Sekte einen großen Krieg im Nahen Osten anstreben, dem Israel zum Opfer fallen soll.

Als Hauptgruppe der jüdischen Endzeit-Sekte macht Eggert Kabbalisten, die Chabad und die Chassidim im allgemeinen aus, desweiteren gäbe es in anderen Religionen unterstützende Gruppen, wie etwa die (schottische) Hochgrad-Freimaurerei (zu der Eggert fälschlich auch die Skull & Bones zählt) im Christentum oder die Sufis und Anhänger des Imam Mahdi im Islam.
http://de.verschwoerungstheorien.wikia. ... ang_Eggert

Wenn Du als Kronzeugen für Deine These, die Uwes hätten im Auftrag eines Geheimdiensts gemordet, einen durchgeknallten antisemitische Verschwörungstheoretiker anführst, musst Du Dich nicht wundern, wenn man Dich nicht ernstnimmt.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von nichtkorrekt »

Hassad hat geschrieben:(14 May 2016, 18:31)

das ist mir auch schon lange klar. Die leute hier wissen nicht viel über die nsu-staataffäre, sind falsch informiert und verwechseln vieles.

über die repetierflinte weist du wohl am besten bescheid, weil es dich interessiert. Du hast dich selbst informiert. Ich habe mindestens 2 mal ne doku im fernsehen geschaut, wo das thema behandelt wurde.
ein waffenexperte erklärte warum sich der böhnhart nicht selbst umgebracht haben kann. Die polizei behauptet vielleicht die waffe wäre genau auf den punkt gefallen, der den rauswurf der leeren hülse verursacht hat, aber es gibt um den banküberfall zu viele ungereimtheiten. Hast du mal nach horst menzel gegoogled?, der hat die ermittlungen geleitet zum banküberfall. er hat schon wochen vorher einen tipp erhalten über den bevorstehenden banküberfall in einer der nächsten 2. wochenhälfte do. oder fr.. Er hielt etwa doppelt soviele polizeiwagen bereit.
In einem Waffenforum konnte wohl der Auswurf der Hülse reproduziert werden, die Frage bleibt, war die Flinte durchgeladen oder nur die leere Hülse ausgeworfen, bisher konnte ich keine Bestätigung finden, dass die Flinte tatsächlich durchgeladen war. Da die gesamten Medien nichts von Waffen verstehen, können die auch unklar berichtet haben, wenn es hieß alle Waffen seien geladen gewesen. Ich wollte mir mal ein Buch zum Thema kaufen, dass zwar Fiktion ist, sich aber auf alle bekannten Fakten stützt. Bei Interesse kann ich den Titel verraten. Das Thema ist mir inzwischen zu umfangreich geworden um sich selbst ein schlüßiges Bild zu machen, wenn man es sich nicht zur Lebensaufgabe machen will.

Müsste nicht bald mal ein Urteil gefällt werden?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Wildermuth »

nichtkorrekt hat geschrieben:(15 May 2016, 09:06)

Müsste nicht bald mal ein Urteil gefällt werden?
Naja... schon... nur, bei solche prozessen kann ein "bald" durchaus ein jahr dauern.

Zschäpe hat zwar wieder was ausgesagt, aber nichts, was das gericht weiterbringen würde. Zeugen beschreiben Z. als selbstbewusst, führte verhandlungen mit vermietern etc., verwaltete das geld der bande.

Also... sie ist wohl doch nicht das schwachsinnige dienstmädchen der uwes, wie es nsu-fans hier bisweilen beschworen. Eher war sie die chefin, die die jungs zum morden kommandierte.
Wenn dich der letzte satz verwundert, überlege mal, ob irgendwas eindeutig dagegen spricht! Da findet man nichts...

Also... die kommt nicht billig weg. Dazu hätte sie bei der aufklärung helfen müssen und sich von der gewalt und der terrorszene glaubwürdig distanzieren.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Hassad »

Weltregierung hat geschrieben:(14 May 2016, 18:50)




Sogar die Bildzeitung ist seriöser als der von Dir verlinkte Wolfgang Eggert. Eine Kostprobe:



http://de.verschwoerungstheorien.wikia. ... ang_Eggert
ich halte den inhalt für wichtiger als den namen des autors. Für mich war der eggert zuvor völlig unbekannt, jemand hier im forum hat schon vor monaten einen link der roten fahne reingesetzt
http://rotefahne.eu/2014/01/nsu-der-fal ... gruende-3/ ich habe den link danach nur 2 mal wiederholt, weil ich ihn für interessant hielt.
Wenn Du als Kronzeugen für Deine These, die Uwes hätten im Auftrag eines Geheimdiensts gemordet, einen durchgeknallten antisemitische Verschwörungstheoretiker anführst, musst Du Dich nicht wundern, wenn man Dich nicht ernstnimmt.
hat der eggert etwa auch diese vermutung geäussert?
warum sollten die behörden die uwes denn sonst jahrelang geschützt haben? eine zusammenarbeit könnte der grund sein, einen zufall, bzw. mehrere zufälle sind unglaubwürdig. Mehrere einflußreiche geheimdienstler haben die uwes und v-männer geschützt.
und was hälst du von meinem empfohlenen buch von wolfgang schorlau: die schützende hand
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Cat with a whip
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

Die FR kommt mit zwei neuen Artikeln zum NSU-Komplex. Maaßen wackelt im Amt und Corellis Mord wird nicht mehr ausgeschlossen.

http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 04418.html
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 04590.html
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Quatschki »

nichtkorrekt hat geschrieben:(15 May 2016, 09:06)
Müsste nicht bald mal ein Urteil gefällt werden?
Ich glaub, da hängen mittlerweile zu viele Arbeitsplätze dran.
Da besteht seitens der Akteure überhaupt kein wirtschaftliches Interesse an einer zügigen Rechtsprechung.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

Man hört gar nichts über die Folgen von Dienstvergehen...ist das nicht ein Dienstvergehen wenn Beamte Beweismittel zerstören obwohl dies ihnen explizit verboten wurde?
Im NSU-Komplex sind offenbar erneut Daten vernichtet worden, wie Dirk Laabs von der Welt berichtet. Die Bundesanwaltschaft, verantwortlich für die Anklage im Prozess, ließ demnach im November 2014 trotz eines Vernichtungsverbots Notizbücher aus dem Besitz des Zeugen Jan W. schreddern, die 2001 bei ihm sichergestellt worden waren. W. soll den Auftrag gehabt haben, dem NSU eine Waffe zu besorgen. In den Notizbüchern waren auch Kontakte verzeichnet – ob darin womöglich unentdeckte Verbindungen in das NSU-Netzwerk steckten, lässt sich nun nicht mehr nachprüfen. Dem Bundeskriminalamt wurden die Bücher nie vorgelegt, „obwohl sie eine Phase betrafen, in der der NSU bereits aktiv war“. Die Schredderaktion kam heraus, weil der Untersuchungsausschuss des Bundestags die Beweisstücke kürzlich bei der Karlsruher Behörde angefordert hatte.
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/20 ... akten-nsu/
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Weltregierung »

Cat with a whip hat geschrieben:(21 Sep 2016, 22:47)

Man hört gar nichts über die Folgen von Dienstvergehen...ist das nicht ein Dienstvergehen wenn Beamte Beweismittel zerstören obwohl dies ihnen explizit verboten wurde?



http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/20 ... akten-nsu/
Fragt sich die Nebenklage offenbar auch:
Zwei Nebenklage-Anwälte im Münchner NSU-Prozess haben Strafantrag gegen Bundesanwälte und Ermittler des Landeskriminalamtes Berlin gestellt. Sie werfen ihnen vor, ein mögliches Beweismittel vernichtet zu haben. Es geht um ein Notizbuch des früheren Anführers der sächsischen "Blood & Honour"-Organisation. Der Mann aus Chemnitz wird verdächtigt, Waffen für den NSU beschafft zu haben. Im NSU-Prozess steht die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe als Hauptangeklagte vor Gericht.
http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... ttler.html
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

Danke Weltregierung fürs rausklamüsern.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kaventsmann »

Cat with a whip hat geschrieben:(21 Sep 2016, 22:47)

Man hört gar nichts über die Folgen von Dienstvergehen...ist das nicht ein Dienstvergehen wenn Beamte Beweismittel zerstören obwohl dies ihnen explizit verboten wurde?



http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/20 ... akten-nsu/
Im Zusammenhang mit all den "Pannen" rund um den NSU-Komplex hat glasklares Fehlverhalten bisher eher zu Beförderungen geführt. Zum Beispiel beim ehemaligen Leiter der Polizei Gotha, Michael Menzel, der den Eisenacher Tatort Wohnmobil nach Kräften versaut hat und heute im Innenministerium hockt. Oder bei dem Staatsanwalt Stefan Biehl, der den Verbrennungstod des Neo-Nazis Florian H. umgehend als Selbstmord einzuordnen vermochte und dessen Auto sofort zur Verschrottung freigab, ohne Handy und Laptop darin auszuwerten. Der Mann ist heute bei der Bundesanwaltschaft.

Schlimmstenfalls wird man geräuscharm umgeparkt, wie z.B. Andreas Temme, der als sog. "Verfassungsschützer" völlig zufällig zugegen war, als Halit Yozgat ermordet wurde, anschließend nicht mit der Polizei kooperierte und leider nichts mitbekommen hat. Temme arbeitet heute im Regierungspräsidium Kassel im Bereich Beamtenversorgung (sic!). Der "Verfassungsschützer" Lothar Lingen (Tarnname?), der im Bundesamt die Order zum Aktenschreddern auch gegen Einwände der durchführenden Person durchgesetzt hat, ist heute in leitender Funktion im Referat für „Ehrungen und Auszeichnungen“ (sic!) des Bundespräsidenten tätig. Auch die ehemaligen Kollegen der ermordeten Polizistin Kiesewetter, die im Ku-Klux-Klan aktiv waren, sind natürlich immer noch Beamte des Landes Baden-Württemberg, warum auch nicht.

Der Staat weiß unbedingte Loyalität und die Wahrung übergeordneter Interessen offenbar zu schätzen. Daher wird man sich in obiger Sache jetzt auch keine allzu großen Sorgen machen, denke ich...
Atheist

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Atheist »

Kaventsmann hat geschrieben:(26 Sep 2016, 15:46)

Im Zusammenhang mit all den "Pannen" rund um den NSU-Komplex hat glasklares Fehlverhalten bisher eher zu Beförderungen geführt. Zum Beispiel beim ehemaligen Leiter der Polizei Gotha, Michael Menzel, der den Eisenacher Tatort Wohnmobil nach Kräften versaut hat und heute im Innenministerium hockt. Oder bei dem Staatsanwalt Stefan Biehl, der den Verbrennungstod des Neo-Nazis Florian H. umgehend als Selbstmord einzuordnen vermochte und dessen Auto sofort zur Verschrottung freigab, ohne Handy und Laptop darin auszuwerten. Der Mann ist heute bei der Bundesanwaltschaft.

Schlimmstenfalls wird man geräuscharm umgeparkt, wie z.B. Andreas Temme, der als sog. "Verfassungsschützer" völlig zufällig zugegen war, als Halit Yozgat ermordet wurde, anschließend nicht mit der Polizei kooperierte und leider nichts mitbekommen hat. Temme arbeitet heute im Regierungspräsidium Kassel im Bereich Beamtenversorgung (sic!). Der "Verfassungsschützer" Lothar Lingen (Tarnname?), der im Bundesamt die Order zum Aktenschreddern auch gegen Einwände der durchführenden Person durchgesetzt hat, ist heute in leitender Funktion im Referat für „Ehrungen und Auszeichnungen“ (sic!) des Bundespräsidenten tätig. Auch die ehemaligen Kollegen der ermordeten Polizistin Kiesewetter, die im Ku-Klux-Klan aktiv waren, sind natürlich immer noch Beamte des Landes Baden-Württemberg, warum auch nicht.

Der Staat weiß unbedingte Loyalität und die Wahrung übergeordneter Interessen offenbar zu schätzen. Daher wird man sich in obiger Sache jetzt auch keine allzu großen Sorgen machen, denke ich...
Das NSU-Theater ist die größte Posse der bundesdeutschen Geschichte - zum einen, weil das anfangs heraufbeschworene Schreckbild des Rechtsterrorismus sich im Nachhinein als eine Randerscheinung offenbart hat, zum anderen, weil die Verstrickungen des Staates kein Ende zu nehmen scheinen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Dampflok94 »

Atheist hat geschrieben:(26 Sep 2016, 16:16)

Das NSU-Theater ist die größte Posse der bundesdeutschen Geschichte - zum einen, weil das anfangs heraufbeschworene Schreckbild des Rechtsterrorismus sich im Nachhinein als eine Randerscheinung offenbart hat, zum anderen, weil die Verstrickungen des Staates kein Ende zu nehmen scheinen.
10 Tote eine Randerscheinung? :dead:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Atheist »

Dampflok94 hat geschrieben:(27 Sep 2016, 11:37)

10 Tote eine Randerscheinung? :dead:
Die öffentlichkeitswirksam abgebrannten Flüchtlingsuntekünfte oder die tätlichen Angriffe gegen Politiker sind viel eher Rechtsterrorismus als die 6-jährige Menschenjagd des NSU, die weitestgehend im Verborgenen geschah, ohne dass dabei das Mitwissen des Staates vollständig aufgeklärt werden kann.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Wildermuth hat geschrieben:(06 May 2016, 02:46)

Es gab und gibt auch jede menge filme über linksterrorismus oder sonstige schwere verbrechen. Im TV finden pro tag 54 morde statt.

Sorry, aber, in D musst du dich mit der freien presse und kunst abfinden, da ist niemand sicher, kein politiker, kein konzern, kein kritiker, kein bundeskanzler, kein putin, kein hitler.

Wenn du damit emotionale probleme hast, schau weg und lies ein landserheft!
Aber gibt es sie denn wirklich, die freie Presse? Und wenn ja - wie frei und unparteiisch ist sie wirklich? Gibt es in der Welt überhaupt irgendetwas, was nicht instrumentalisiert werden kann und wird?
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Jekyll
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Jekyll »

Ich traue niemandem.
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HugoBettauer

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von HugoBettauer »

Frau Zäpsche möchte jetzt kein Nazi mehr sein und hat öffentlich eine Erklärung verlesen.
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ThorsHamar
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von ThorsHamar »

HugoBettauer hat geschrieben:(29 Sep 2016, 12:08)

Frau Zäpsche möchte jetzt kein Nazi mehr sein und hat öffentlich eine Erklärung verlesen.
Das haben sehr viele Menschen nach '45 auch gemacht, allerdings ohne öffentliche Erklärung ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von HugoBettauer »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Sep 2016, 12:14)

Das haben sehr viele Menschen nach '45 auch gemacht, allerdings ohne öffentliche Erklärung ...
Ja, ich werde ihre Aussage in die Würdigung ihrer weiteren Worte und Taten einbeziehen.
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ThorsHamar
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von ThorsHamar »

HugoBettauer hat geschrieben:(29 Sep 2016, 12:34)

Ja, ich werde ihre Aussage in die Würdigung ihrer weiteren Worte und Taten einbeziehen.
Ja, sehr schön ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Eric Arthur Blair
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Cat with a whip »

Aktion Konfetti hat ein juristisches Nachspiel für Verfassungsschutzbeamten, der evtl. möglicherweise wahrheitswidrige Angaben zum Grund der damaligen Aktenvernichtung machte da es nun Hinweise auf den Verdacht der Verschleierung gibt.
Erstmals haben Angehörige eines NSU-Mordopfers und ihre Anwälte Strafanzeige gegen Beamte des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) erstattet. Die Hinterbliebenen des am 4. April 2006 in Dortmund getöteten Mehmet Kubasik wollen damit die Ermittlungsbehörden zwingen, die Hintergründe einer im November 2011 erfolgten Aktenvernichtung im BfV – der sogenannten „Aktion Konfetti“ – aufzuklären. Kurz nach dem Auffliegen des NSU waren damals im Bundesamt die Akten mehrerer Thüringer V-Leute aus dem Umfeld des Trios geschreddert worden. Die gestern bei der Kölner Staatsanwaltschaft eingereichte Anzeige richtet sich gegen den damals verantwortlichen Referatsleiter im BfV, Lothar Lingen, dem unter anderem Strafvereitelung, Urkundenunterdrückung und Verwahrungsbruch vorgeworfen wird.

Anlass für die Anzeige ist die Befragung Lingens am vergangenen Donnerstag im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Thema war dabei auch die „Aktion Konfetti“, die bereits am 10. November 2011 begonnen hatte, einen Tag bevor die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernahm. Lingen hatte an diesem Tag angewiesen, die Akten von sieben V-Leuten zu vernichten, die das BfV in Thüringen im Umfeld des Trios geführt hatte. Der Beamte begründete dies später damit, dass diese Akten „dienstlich nicht mehr notwendig“ gewesen seien. Die Staatsanwaltschaft Köln, die wegen der „Aktion Konfetti“ zunächst gegen mehrere BfV-Beamte ermittelt hatte, stellte daraufhin im Juni 2012 das Ermittlungsverfahren ein.

Am vorigen Donnerstag wurde nun aber im NSU-Ausschuss eine bislang unbekannte Aussage Lingens öffentlich, die den Schluss nahelegt, dass mit der Aktenvernichtung gezielt die Aktivitäten des BfV im Umfeld des Trios verschleiert werden sollten. So hatte der Beamte in einer Vernehmung durch das BKA im Oktober 2014 gesagt, er habe schon kurz nach dem Auffliegen des NSU geahnt, dass „die Öffentlichkeit sich sehr für die Quellenlage des BfV in Thüringen interessieren“ werde.
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 30022.html
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kaventsmann »

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Oct 2016, 02:35)

Aktion Konfetti hat ein juristisches Nachspiel für Verfassungsschutzbeamten, der evtl. möglicherweise wahrheitswidrige Angaben zum Grund der damaligen Aktenvernichtung machte da es nun Hinweise auf den Verdacht der Verschleierung gibt.


http://www.fr-online.de/neonazi-terror/ ... 30022.html
"Hinweise auf den Verdacht der Verschleierung" ist sehr rücksichtsvoll ausgedrückt. Ich würde sagen, er hat gestanden. Aber es wird ihm dennoch nichts passieren, schließlich hat er im Sinne (oder auf Veranlassung?) der Obrigkeit gehandelt.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Quatschki »

Wie lange wollen die eigentlich noch machen?
Wie kann es angehen, dass öffentliche Ressourcen für EINEN Fall derart langjährig gebunden werden?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Amtsschimmel »

Quatschki hat geschrieben:(10 Oct 2016, 17:28)

Wie lange wollen die eigentlich noch machen?
Wie kann es angehen, dass öffentliche Ressourcen für EINEN Fall derart langjährig gebunden werden?
Jeder der Morde wird akribisch untersucht, das gesamte Handeln der Gruppe aufgedeckt. Lässt das Gericht Aspekte unberücksichtigt, kann dies eine erfolgreiche Revision zur Folge haben, was dann das Verfahren nur noch mehr verzögert. Insofern tut das Gericht gut daran, sich Zeit bei der Entscheidung zu lassen.

Darüber hinaus würden die RIchter und Staatsanwälte auch Geld kosten, würden sie sich nicht mit dem Fall beschäftigen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Quatschki »

Amtsschimmel hat geschrieben:(10 Oct 2016, 17:40)

Jeder der Morde wird akribisch untersucht, das gesamte Handeln der Gruppe aufgedeckt. Lässt das Gericht Aspekte unberücksichtigt, kann dies eine erfolgreiche Revision zur Folge haben, was dann das Verfahren nur noch mehr verzögert. Insofern tut das Gericht gut daran, sich Zeit bei der Entscheidung zu lassen.

Darüber hinaus würden die RIchter und Staatsanwälte auch Geld kosten, würden sie sich nicht mit dem Fall beschäftigen.
Du meinst, die hätten an den über 300 Verhandlungstagen nichts anderes zu tun gehabt?
Und die beobachtenden Journalisten haben in Summe in diesem Verhandlungssaal schon mehr Zeit abgesessen, als die Angeklagten überhaupt an Höchststrafe abzusitzen hätten. Das ist doch alles nicht mehr verhältnismäßig!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Quatschki »

Und wenn es heißt, die extremistischen Straftaten hätten allein im Vergleich zum Vorjahr um soundsoviel Prozent zugenommen, dann bedeutet das entsprechend mehr Ermittlungsverfahren, Anklagen, Gerichtsverfahren.
Es gibt aber deswegen nicht mehr Richter und Staatsanwälte?
Also müssen zugunsten des einen, des Prestigeverfahrens, mit Sicherheit anderswo Abstriche gemacht werden oder sogar Ermittlungen eingestellt und Täter laufen gelassen werden? Ist das noch Rechtsstaat?
Oder erleben wir vielleicht gerade exemplarisch an diesem Fall das Zerbröseln desselben?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Amtsschimmel »

Quatschki hat geschrieben:(10 Oct 2016, 19:08)

Du meinst, die hätten an den über 300 Verhandlungstagen nichts anderes zu tun gehabt?
Und die beobachtenden Journalisten haben in Summe in diesem Verhandlungssaal schon mehr Zeit abgesessen, als die Angeklagten überhaupt an Höchststrafe abzusitzen hätten. Das ist doch alles nicht mehr verhältnismäßig!
Es geht in diesem Verfahren um die höchst problematische Abgrenzung von Täterschaft zur Teilnahme. Diese ist gerade in diesem Fall schwierig. Ein Verfahren gegen Mundlos und Böhnhardt wäre bereits beendet, da ihnen konkrete Taten nachgewiesen werden können. Bei Sachen wie "Verwaltung von Geld", "Anfertigen von Propaganda" oder "Bekochen der Täter" ist das schon viel schwieriger, ob das noch Teilnahme oder schon Mittäterschaft ist, und wenn ja, an welchen Taten. Das muss ein Urteil am Ende alles lückenlos darlegen. Entscheidungsreif ist die Sache bei einer solchen Masse an Taten und Verfahrensbeteiligten dementsprechend noch nicht. Es ist besser, wenn das einmal vollständig aufgearbeitet wird, anstatt dass man bei der Revision eine Niederlage kassiert und Zschäpe somit noch eine Bühne gibt. Darüber hinaus hat insbesondere die Angeklagtenseite den Prozess selbst auch durch zahlreiche Befangenheitsanträge und das Schweigen zu Vorwürfen nicht gerade beschleunigt. Darauf haben Richter aber keinen Einfluss, das sind legitime Anträge, denen das Gericht nachgehen muss.
Quatschki hat geschrieben:(10 Oct 2016, 19:29)

Und wenn es heißt, die extremistischen Straftaten hätten allein im Vergleich zum Vorjahr um soundsoviel Prozent zugenommen, dann bedeutet das entsprechend mehr Ermittlungsverfahren, Anklagen, Gerichtsverfahren.
Es gibt aber deswegen nicht mehr Richter und Staatsanwälte?
Also müssen zugunsten des einen, des Prestigeverfahrens, mit Sicherheit anderswo Abstriche gemacht werden oder sogar Ermittlungen eingestellt und Täter laufen gelassen werden? Ist das noch Rechtsstaat?
Oder erleben wir vielleicht gerade exemplarisch an diesem Fall das Zerbröseln desselben?
Diese statistische Zunahme heißt ja nicht, dass plötzlich Massen an Post und Strafanträgen bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften eingehen. Im Schnitt hat eine Staatsanwaltschaft dann vielleicht ein oder zwei Fälle mehr, im urbanen Raum dann vielleicht auch deutlich mehr. Deine Befürchtungen, da bleibe irgendwas wegen genau dieses NSU-Prozesses liegen, ist vollkommen unbegründet. Was im Prinzip als allererstes fallen gelassen würde, wären eh OWi-Verfahren, und das ist nun nicht tragisch. Dass insgesamt ein Personalmangel in der Justiz besteht und dadurch Prozesse unendlich lange dauern, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber dem Sparwahn der Landesregierungen geschuldet und nicht einem einzigen Verfahren, das vom Umfang her gesehen kaum ins Gewicht fällt.
odiug

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von odiug »

Amtsschimmel hat geschrieben:(10 Oct 2016, 20:10)

Es geht in diesem Verfahren um die höchst problematische Abgrenzung von Täterschaft zur Teilnahme. Diese ist gerade in diesem Fall schwierig. Ein Verfahren gegen Mundlos und Böhnhardt wäre bereits beendet, da ihnen konkrete Taten nachgewiesen werden können. Bei Sachen wie "Verwaltung von Geld", "Anfertigen von Propaganda" oder "Bekochen der Täter" ist das schon viel schwieriger, ob das noch Teilnahme oder schon Mittäterschaft ist, und wenn ja, an welchen Taten. Das muss ein Urteil am Ende alles lückenlos darlegen. Entscheidungsreif ist die Sache bei einer solchen Masse an Taten und Verfahrensbeteiligten dementsprechend noch nicht. Es ist besser, wenn das einmal vollständig aufgearbeitet wird, anstatt dass man bei der Revision eine Niederlage kassiert und Zschäpe somit noch eine Bühne gibt. Darüber hinaus hat insbesondere die Angeklagtenseite den Prozess selbst auch durch zahlreiche Befangenheitsanträge und das Schweigen zu Vorwürfen nicht gerade beschleunigt. Darauf haben Richter aber keinen Einfluss, das sind legitime Anträge, denen das Gericht nachgehen muss.



Diese statistische Zunahme heißt ja nicht, dass plötzlich Massen an Post und Strafanträgen bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften eingehen. Im Schnitt hat eine Staatsanwaltschaft dann vielleicht ein oder zwei Fälle mehr, im urbanen Raum dann vielleicht auch deutlich mehr. Deine Befürchtungen, da bleibe irgendwas wegen genau dieses NSU-Prozesses liegen, ist vollkommen unbegründet. Was im Prinzip als allererstes fallen gelassen würde, wären eh OWi-Verfahren, und das ist nun nicht tragisch. Dass insgesamt ein Personalmangel in der Justiz besteht und dadurch Prozesse unendlich lange dauern, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber dem Sparwahn der Landesregierungen geschuldet und nicht einem einzigen Verfahren, das vom Umfang her gesehen kaum ins Gewicht fällt.
Na ja ... Brandstiftung, Vernichtung von Beweismaterial, Mitgliedschaft und Unterstuetzung einer terroristischen Vereinigung sind eigentlich unstrittig.
Es geht eigentlich nur um die Mordanklage, also ob Beihilfe oder Mord, der Rest ist bei Zschaepe mehr als klar.
Kaventsmann
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kaventsmann »

Amtsschimmel hat geschrieben:(10 Oct 2016, 17:40)

Jeder der Morde wird akribisch untersucht, das gesamte Handeln der Gruppe aufgedeckt. Lässt das Gericht Aspekte unberücksichtigt, kann dies eine erfolgreiche Revision zur Folge haben, was dann das Verfahren nur noch mehr verzögert. Insofern tut das Gericht gut daran, sich Zeit bei der Entscheidung zu lassen.

Darüber hinaus würden die RIchter und Staatsanwälte auch Geld kosten, würden sie sich nicht mit dem Fall beschäftigen.
Äh, genau wie oben beschrieben sollte es eigentlich sein. Im Falle des NSU-Prozesses muss man aber doch leider festhalten, dass es keineswegs um Wahrheitsfindung geht, sondern allein darum, das unwiesene (und aufgrund der Umstände unbeweisbare) Konstrukt der Anklageschrift zu schützen und letztlich durch einen Urteilsspruch als "Wahrheit" zu legitimieren. Es wird keineswegs "das gesamte Handeln der Gruppe aufgedeckt", sondern es werden zum Beispiel sämtliche Beweisanträge der Nebenklage zur Grauzone zwischen Nazi-Sumpf und Staat(ssumpf) rigoros abgeblockt. Sooo groß scheint die Angst vor Revisionen also nicht zu sein. Dabei stört es nicht einmal, dass - anders als von "Amtsschimmel" weiter oben behauptet - bislang kein einziger Mord gerichtsfest einem Täter nachgewiesen werden kann: WER hat denn jeweils geschossen? Praktisch ist in diesem Zusammenhang, dass gegen Tote nicht ermittelt wird. Es kann daher auf Basis von Indizien einfach genau ein einziges Szenario als wahrheitsgemäß angenommen und alles, was diesem widerspricht wird energisch ausgeblendet. Das sollte man doch bitte mal zur Kenntnis nehmen, auch wenn es eine sehr, sehr schmerzhafte Erkenntnis ist.
Folxfeindt

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Folxfeindt »

Kaventsmann hat geschrieben: Im Falle des NSU-Prozesses muss man aber doch leider festhalten, dass es keineswegs um Wahrheitsfindung geht, sondern allein darum, das unwiesene (und aufgrund der Umstände unbeweisbare) Konstrukt der Anklageschrift zu schützen und letztlich durch einen Urteilsspruch als "Wahrheit" zu legitimieren. Es wird keineswegs "das gesamte Handeln der Gruppe aufgedeckt", sondern es werden zum Beispiel sämtliche Beweisanträge der Nebenklage zur Grauzone zwischen Nazi-Sumpf und Staat(ssumpf) rigoros abgeblockt. Sooo groß scheint die Angst vor Revisionen also nicht zu sein. Dabei stört es nicht einmal, dass - anders als von "Amtsschimmel" weiter oben behauptet - bislang kein einziger Mord gerichtsfest einem Täter nachgewiesen werden kann: WER hat denn jeweils geschossen?
es war gemeinschaftlich verübter mord. wer geschossen hat ist relativ egal, zumal die täter eh nicht mehr leben. bis auf zschäpe. im prozess soll z.b. ermittelt werden, welchen anteil sie an den taten hatte.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kaventsmann »

Folxfeindt hat geschrieben:(11 Oct 2016, 17:39)

es war gemeinschaftlich verübter mord. wer geschossen hat ist relativ egal, zumal die täter eh nicht mehr leben. bis auf zschäpe. im prozess soll z.b. ermittelt werden, welchen anteil sie an den taten hatte.
Schon klar, zumindest in der theoretischen Annahme. Aber um ihren Anteil evtl. bewerten zu können müsste man ja erst mal sicher wissen, was passiert ist. Und da macht die amtliche Fassung einfach einen Deckel drauf. Ganz offensichtlich zu Unrecht, wie ja auch viele Parlamentarier glauben, daher haben wir ja nach wie vor U-Ausschüsse noch und nöcher.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Amtsschimmel »

Kaventsmann hat geschrieben:(11 Oct 2016, 18:01)

Schon klar, zumindest in der theoretischen Annahme. Aber um ihren Anteil evtl. bewerten zu können müsste man ja erst mal sicher wissen, was passiert ist. Und da macht die amtliche Fassung einfach einen Deckel drauf. Ganz offensichtlich zu Unrecht, wie ja auch viele Parlamentarier glauben, daher haben wir ja nach wie vor U-Ausschüsse noch und nöcher.
Es ist irrelevant, welcher Uwe geschossen hat, es ist sicher, dass einer von beiden geschossen hat. Dabei kann man es dann auch belassen, es geht ja um Zschäpes Anteil?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kaventsmann »

Amtsschimmel hat geschrieben:(11 Oct 2016, 21:01)

Es ist irrelevant, welcher Uwe geschossen hat, es ist sicher, dass einer von beiden geschossen hat. Dabei kann man es dann auch belassen, es geht ja um Zschäpes Anteil?
Sorry, aber wieso soll das "sicher" sein?

Ob es irrelevant wäre, welcher Uwe geschossen hat, darüber könnte man streiten. Müssen wir aber nicht, denn das wäre Ansichtssache. Objektiv falsch ist aber die Behauptung, es sei sicher, dass einer von beiden geschossen habe. Wahr ist vielmehr, dass die erdrückende Indizienlage die Täterschaft der beiden zwar scheinbar beweist, dass es aber für keinen einzigen Mord einen harten Beweis gibt. Allerdings gibt es jede Menge offener DNA-Spuren von den Tatorten, die eben nicht zu den drei von der Nazizelle passen und die (seitdem man zwei Leichen als Schuldige vorzuweisen hat) auch nicht weiter unterssucht werden! Das muss einem doch zu denken geben.

Wenn man sich die Befragungen in den U-Ausschüssen mal genauer anguckt, dann erkennt man schnell, dass der Prozess in München teilweise wohl von völlig falschen Voraussetzungen ausgeht, die uns allerdings als gesicherte Erkenntnisse verkauft werden. Das ist irreführend und macht mir große Sorgen, denn so darf ein Rechtstaat, so dürfen Ermittlungsbehörden einfach nicht handeln! Einen kleinen Einblick in das Grauen erhält man zum Beispiel in diesem Artikel von Thomas Moser:

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48506/1.html
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