Amtsschimmel hat geschrieben:(11 Oct 2016, 21:01)
Es ist irrelevant, welcher Uwe geschossen hat, es ist sicher, dass einer von beiden geschossen hat. Dabei kann man es dann auch belassen, es geht ja um Zschäpes Anteil?
Sorry, aber wieso soll das "sicher" sein?
Ob es irrelevant wäre, welcher Uwe geschossen hat, darüber könnte man streiten. Müssen wir aber nicht, denn das wäre Ansichtssache. Objektiv falsch ist aber die Behauptung, es sei sicher, dass einer von beiden geschossen habe. Wahr ist vielmehr, dass die erdrückende Indizienlage die Täterschaft der beiden zwar
scheinbar beweist, dass es aber für keinen einzigen Mord einen harten Beweis gibt. Allerdings gibt es jede Menge offener DNA-Spuren von den Tatorten, die eben nicht zu den drei von der Nazizelle passen und die (seitdem man zwei Leichen als Schuldige vorzuweisen hat) auch nicht weiter unterssucht werden! Das muss einem doch zu denken geben.
Wenn man sich die Befragungen in den U-Ausschüssen mal genauer anguckt, dann erkennt man schnell, dass der Prozess in München teilweise wohl von völlig falschen Voraussetzungen ausgeht, die uns allerdings als gesicherte Erkenntnisse verkauft werden. Das ist irreführend und macht mir große Sorgen, denn so darf ein Rechtstaat, so dürfen Ermittlungsbehörden einfach nicht handeln! Einen kleinen Einblick in das Grauen erhält man zum Beispiel in diesem Artikel von Thomas Moser:
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48506/1.html