Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

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Joker
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Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Joker »

Margot Honecker gibt Maueropfern Mitschuld
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html

Selber schuld wenn man auf den Todesstreifen in den Rücken geschossen wurde und langssam im Dreck verreckt.
Das einzige Vergehen dieser Leute war ihr wille ein Staat zu verlassen zu wollen.
Mir ein Rätsel wie so einige immer noch darauf bestehen die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
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jack000
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von jack000 »

Ganz Unrecht hat sie nicht, denn wenn ich weiss, dass an einer bestimmten Stelle in jedem Fall auf mich geschossen wird gehe ich nicht zu dieser Stelle.

Die nächste Frage, die sich aber stellt ist, warum viele Menschen ihr Leben riskierten um nur aus einem Staat zu verschwinden, der heute noch in höchsten Tönen gelobt wird ("Dieses war besser, ..." ; "jenes war besser...").

Und die Frage die sich dann stellt ist, warum nicht einfach so ein jeder der die DDR verlassen wollte das auch tun durfte?
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Milady de Winter
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Milady de Winter »

jack » Sa 31. Mär 2012, 12:40 hat geschrieben: Die nächste Frage, die sich aber stellt ist, warum viele Menschen ihr Leben riskierten um nur aus einem Staat zu verschwinden, der heute noch in höchsten Tönen gelobt wird ("Dieses war besser, ..." ; "jenes war besser...").
Weil diejenigen, die ihr Leben riskierten um aus diesem Staat zu verschwinden, tendenziell anderer Meinung waren?
Und die Frage die sich dann stellt ist, warum nicht einfach so ein jeder der die DDR verlassen wollte das auch tun durfte?
Vielleicht ging man von Staatsseite davon aus, dass viele Leute den Kurs der Regierung und deren Vorhaben nicht so ohne weiteres freiwillig mitmachen würden? Reine Spekulation. Wenn ich jemanden daran hindern will, einen Raum zu verlassen, in dem ich mich befinde, dann gehe ich davon aus, dass ich etwas mit ihm vorhabe, was ihn unter Umständen dazu veranlassen könnte, den Raum zu verlassen.
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aleph
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von aleph »

Joker » Sa 31. Mär 2012, 11:02 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html

Selber schuld wenn man auf den Todesstreifen in den Rücken geschossen wurde und langssam im Dreck verreckt.
Das einzige Vergehen dieser Leute war ihr wille ein Staat zu verlassen zu wollen.
Mir ein Rätsel wie so einige immer noch darauf bestehen die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
Das ist sicherlich richtig (mal abgesehen von den politisch Verfolgten) aber das gleiche Argument gilt auch umgekert: man brauchte diejenigen nicht zu erschießen, die über die Mauer kletterte.

Ansonst ist das ja Geschichte, außer einigen Ostalgigern weint ja der DDR niemand eine Träne nach ;)
Zuletzt geändert von aleph am Sa 31. Mär 2012, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Cerberus
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Cerberus »

Joker » Sa 31. Mär 2012, 11:02 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html

Selber schuld wenn man auf den Todesstreifen in den Rücken geschossen wurde und langssam im Dreck verreckt.
Das einzige Vergehen dieser Leute war ihr wille ein Staat zu verlassen zu wollen.
Mir ein Rätsel wie so einige immer noch darauf bestehen die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
Mir ist nicht ganz klar... also, wen interessiert sowas? Ich meine diese Meldungen vom letzten Jahrhundert. Wie das mit der Zone war, wusste man schon lange, lange vor Mauerfall und dass das Frau Honecker die Zone gut fand, weiß man seit über 20 Jahren.... ich glaube - kann mich irren - Stalin fand die Sowjetunion auch ganz klasse und Hitler, bis kurz vor Toresschluss, das 1000 jährige Reich. Ich glaube auch ein G.W. Bush findet Amerika ganz toll, mit all dem "Gekriege" das die schon in die Welt gesetzt haben, sowie Julius Cäsar es bestimmt auch nicht so schlecht fand, den größten Teil der (damaligen) Welt zu beherrschen, mit Sklaven und Mord- und Totschlag. So... und nun? Gut, man hat wohl versäumt was deren Frauen so über die, von ihren Männern beherrschten, Länder so dachten... ja. Hm, aber ansonsten... Ich meine was soll man mit solchen "Meldungen" so machen? Also, wenn es in Papierform wäre, dann könnte ich mir schon eine Verwendung vorstellen, aber so im Net? :?:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Milady de Winter
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Milady de Winter »

Cerberus » Sa 31. Mär 2012, 13:09 hat geschrieben:
Mir ist nicht ganz klar... also, wen interessiert sowas? Ich meine diese Meldungen vom letzten Jahrhundert. Wie das mit der Zone war, wusste man schon lange, lange vor Mauerfall und dass das Frau Honecker die Zone gut fand, weiß man seit über 20 Jahren.... ich glaube - kann mich irren - Stalin fand die Sowjetunion auch ganz klasse und Hitler, bis kurz vor Toresschluss, das 1000 jährige Reich. Ich glaube auch ein G.W. Bush findet Amerika ganz toll, mit all dem "Gekriege" das die schon in die Welt gesetzt haben, sowie Julius Cäsar es bestimmt auch nicht so schlecht fand, den größten Teil der (damaligen) Welt zu beherrschen, mit Sklaven und Mord- und Totschlag. So... und nun? Gut, man hat wohl versäumt was deren Frauen so über die, von ihren Männern beherrschten, Länder so dachten... ja. Hm, aber ansonsten... Ich meine was soll man mit solchen "Meldungen" so machen? Also, wenn es in Papierform wäre, dann könnte ich mir schon eine Verwendung vorstellen, aber so im Net? :?:
Du z.B. hast diese Meldung ausschweifend kommentiert... :D
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Brand Zora »

Selber schuld wenn man auf den Todesstreifen in den Rücken geschossen wurde und langssam im Dreck verreckt.
Das einzige Vergehen dieser Leute war ihr wille ein Staat zu verlassen zu wollen.
Mir ein Rätsel wie so einige immer noch darauf bestehen die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
Wo unsere Margot Recht hat, hat sie Recht!
Die Arme hatte es auch nicht leicht in ihrem Leben.
Wir von der SPD sind übrigens der gleichen Meinung wie Margot.
Wenn es nach uns (Lafontaine, Schröder, Rauh, Beck, Klaus Kinski etc. ) gegangen wäre, hätte die Mauer niemals fallen müssen!
Die Dräderä sollte ein eigener Staat bleiben......
Wie immer sind die Schwarzen schuld!
Oder etwa nicht?
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von sylvester »

Joker hat geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 07,00.html

Selber schuld wenn man auf den Todesstreifen in den Rücken geschossen wurde und langssam im Dreck verreckt.
Das einzige Vergehen dieser Leute war ihr wille ein Staat zu verlassen zu wollen.
Mir ein Rätsel wie so einige immer noch darauf bestehen die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
Richtig,die Volldeppen die versuchten über den Zaun zu hüpfen schauen sich nun ob ihrer Blödheit die Zwiebeln von unten an.
Unsere Bundeskanzlerin ebenso wie unser Bundespräsident verspürten diesen Drang offenbar nicht und taten ,wie man sieht,gut daran.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Adam Smith »

jack » Sa 31. Mär 2012, 12:40 hat geschrieben:Ganz Unrecht hat sie nicht, denn wenn ich weiss, dass an einer bestimmten Stelle in jedem Fall auf mich geschossen wird gehe ich nicht zu dieser Stelle.

Die nächste Frage, die sich aber stellt ist, warum viele Menschen ihr Leben riskierten um nur aus einem Staat zu verschwinden, der heute noch in höchsten Tönen gelobt wird ("Dieses war besser, ..." ; "jenes war besser...").

Und die Frage die sich dann stellt ist, warum nicht einfach so ein jeder der die DDR verlassen wollte das auch tun durfte?
Rentner durften die DDR verlassen.
Von 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer flohen etwa 3,5 Millionen Menschen aus der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR bzw. Ost-Berlin.[8] Am 12. August 1961 waren 3190 Personen gekommen.[9] Außerdem war für viele Polen und Tschechen West-Berlin ein Tor in den Westen. Da es sich bei den Flüchtlingen oft um gut ausgebildete junge Leute handelte, bedrohte diese Abwanderung die Wirtschaftskraft der DDR und letztlich den Bestand des Staates.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer
Das ist Kapitalismus:

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frems
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von frems »

Sebastian Hauk hat geschrieben: Rentner durften die DDR verlassen.
Natürlich. Pensionierte Republikflüchtlinge galten ja auch als unproduktiv. Die ist man doch gerne los geworden. Da sieht man wieder, wie abscheulich dieses System war, das ansonsten auch gerne mal seine Bürger verkaufte, um wirtschaftliches Versagen zu kompensieren.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Brand Zora

Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Brand Zora »

Richtig,die Volldeppen die versuchten über den Zaun zu hüpfen schauen sich nun ob ihrer Blödheit die Zwiebeln von unten an.
Unsere Bundeskanzlerin ebenso wie unser Bundespräsident verspürten diesen Drang offenbar nicht und taten ,wie man sieht,gut daran.
Silvester du gefällst mir! Darf ich dich ab sofort zu meinen Freunden zählen?
Demnächst starten wir von der SPD eine Rundreise zum Schnäppchenpreis an unsere Stätten der ehemaligen Macht, wir besuchen
sozusagen alte Genossen.
Zurerst geht's nach Tripolis/ Lybien ans Grab eines Alt-100%igen Demokraten.
Übernachtet wird im Original Beduinenzelt in dem unser ehrenwerter Alt-Parteivorsitzender und Alt-Bundeskanzler Gerhard
(Mann von der Doris) übernachtet hat und das 25 Jährige Jubiläum des Bombenanschlags Discothek Labelle in Berlin gefeiert
haben soll.
Anschließend geht's mit der Transibirischen Eisenbahn durch eine 100% Demokratie zu unserem zweiten Ziel
nach Bagdad.
Dort werden wir Vormittags Sadams Erdloch besuchen, der Nachmittag steht zur freien Verfügung.
Abends geht's weiter nach Kuba.
Dort ist ein 2 Tages Aufenthalt geplant bevor wir die Reise zu unserer Margot nach Santiago de Chile fortsetzen werden.
Margotchen hat uns zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Gegen 18.00 gehts dann wieder zurück in diese BRD.

Das beste, alles zusammen soll keinen Euro kosten!
d.h. selbst 1€uro Jobber können sich für 99€ent einschreiben. 1Eurojobber sind übrigens auch eine Erfindung
unseres Herrn Little Gerdi mit seinen Kumpels vom VW Betriebsrat Hartz IV.

Bist du auch dabei Silvester?
felixed

Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Wenn ich eine Grenze überquere, benutze ich dafür sinnvollerweise eingerichtete Grenzübergänge.

Wer bei Nacht und Nebel in einem militärischen Sperrgebiet zwischen zwei tödlich verfeindeten Systemen herumschleicht, muß sich nicht wundern, wenn dessen Bewacher ihre bekannte Aufgabe erfüllen.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Conzaliss »

Margot Honecker sollte die Rente ersatzlos gestrichen werden...
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Fadamo
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Fadamo »

Wenn die toten wüßten wie es wirklich in der brd ist,sie wären freiwillig in der ddr geblieben.
Die brd propaganda hat vielen grenzgänger erst animiert über die grenze zu klettern.
Sind wirklich alle toten wegen unzufriedenheit oder verfolgung abgehauen?
Gibt es da irgendwelche quellen?
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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frems
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von frems »

Fadamo » Sa 31. Mär 2012, 19:40 hat geschrieben:Wenn die toten wüßten wie es wirklich in der brd ist,sie wären freiwillig in der ddr geblieben.
Ja, die Ströme an Republikflüchtlingen, die zurück in ihre Heimat wollten, waren einfach nur endlos. :rolleyes:
Labskaus!

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Joker
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Joker »

Fadamo » Sa 31. Mär 2012, 19:40 hat geschrieben:Wenn die toten wüßten wie es wirklich in der brd ist,sie wären freiwillig in der ddr geblieben.
Die brd propaganda hat vielen grenzgänger erst animiert über die grenze zu klettern.
Sind wirklich alle toten wegen unzufriedenheit oder verfolgung abgehauen?
Gibt es da irgendwelche quellen?
Klar ,quellen sind die ,die es überlebt haben.
Ist davon auszugehen das diejenigen die es nicht geschafft haben die gleichen gründe hatten.
felixed

Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Joker » Sa 31. Mär 2012, 18:54 hat geschrieben: Ist davon auszugehen das diejenigen die es nicht geschafft haben die gleichen gründe hatten.
Welche waren das beim B"R"D-bejubelten Mörder Weinhold gleich nochmal?
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Athos
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Athos »

felixed » Sa 31. Mär 2012, 19:23 hat geschrieben:
Welche waren das beim B"R"D-bejubelten Mörder Weinhold gleich nochmal?
Eine rechtskräftige Verurteilung wegen Totschlags als "bejubeln" zu bezeichnen, ist schon recht skurril.
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Athos
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Athos »

felixed » Sa 31. Mär 2012, 15:27 hat geschrieben:Wenn ich eine Grenze überquere, benutze ich dafür sinnvollerweise eingerichtete Grenzübergänge.

Wer bei Nacht und Nebel in einem militärischen Sperrgebiet zwischen zwei tödlich verfeindeten Systemen herumschleicht, muß sich nicht wundern, wenn dessen Bewacher ihre bekannte Aufgabe erfüllen.
Zynismus scheint in der Zone sowas wie Staatsdoktrien gewesen zu sein.
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tricky1
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von tricky1 »

Die Frau und ihr Satz hat doch kein Thread verdient, schenkt sowas doch keine Aufmerksamkeit.
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Tantris
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

jack » Sa 31. Mär 2012, 12:40 hat geschrieben:Ganz Unrecht hat sie nicht, denn wenn ich weiss, dass an einer bestimmten Stelle in jedem Fall auf mich geschossen wird gehe ich nicht zu dieser Stelle.
Wieder dein alter fehler: du meinst, die menschheit besteht aus lauter kleinen jacks. Ist nicht.
Und dass es DDR-bürger gab, die ungehorsam zeigten, den du nie gewagt hättest, wie du selber sagst, dieser umstand deutet darauf hin, dass nicht jeder ddr-bürger derart gut dressiert war, wie du.

Die nächste Frage, die sich aber stellt ist, warum viele Menschen ihr Leben riskierten um nur aus einem Staat zu verschwinden, der heute noch in höchsten Tönen gelobt wird ("Dieses war besser, ..." ; "jenes war besser...").
warum ertrinken die afrikaner in ihren nusschalen auf dem mittelmeer? Man wollte da weg. Richtig. Die ostdeutschen verhalten sich da nicht anders, als andere neger auch.

Und die Frage die sich dann stellt ist, warum nicht einfach so ein jeder der die DDR verlassen wollte das auch tun durfte?
Warum dürfen die afrikaner nicht nach europa? Warum sterben allein vor sizilien jedes jahr mehr menschen, als in 40 jahren "todesstreifen"?

Sind wir da zwei üblen regimen auf der spur?
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von gallerie »

…man Tantris, was für einen Mist schreibst du da! Ok, heute ist der 1 April, da wollen wir gnädig sein. ;)
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von jack000 »

gallerie » So 1. Apr 2012, 14:37 hat geschrieben:…man Tantris, was für einen Mist schreibst du da! Ok, heute ist der 1 April, da wollen wir gnädig sein. ;)
Bei Tantris ist jeder Tag der 1.April :(
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von gallerie »

jack » So 1. Apr 2012, 19:47 hat geschrieben: Bei Tantris ist jeder Tag der 1.April :(
…nein, die anderen Tage des Jahres widmet sich Tantris dem Genuss von stark wirksamem psychotropen Substanzen.
Das erklärt die mitunter verwirrten Äußerungen. ;)
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

Was für memmen!

Kein einziger macht auch nur den versuch, mir auf inhaltlichen gebiet gegenüber zu treten.

Ich verachte feiglinge.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von gallerie »

Tantris » So 1. Apr 2012, 20:02 hat geschrieben:Was für memmen!

Kein einziger macht auch nur den versuch, mir auf inhaltlichen gebiet gegenüber zu treten.

Ich verachte feiglinge.
…um dir den Unterschied zwischen einem Unrechtsstaat und Wirtschaftsflüchtlingen klar zu machen müsste ich bei Adam und Eva anfangen.
Das lass ich heute. :)
felixed

Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Athos » Sa 31. Mär 2012, 20:32 hat geschrieben: Eine rechtskräftige Verurteilung wegen Totschlags als "bejubeln" zu bezeichnen, ist schon recht skurril.
Der Doppelmörder wurde zunächst freigesprochen. Für das planmäßige Auslöschen zweier Menschenleben mußte er aber dann doch volle 3 1/2 Jahre absitzen. Das Leben von DDR-Bürgern war der B"R"D-Justiz noch nie sonderlich viel wert.

Bei einem bewaffneten Eindringen in einen militärischen Sicherheitsbereich und Abknallen der Wachen von Totschlag zu faseln, ist typisch für das flexible Verständnis von "Rechtsstaatlichkeit" im Unrechtsstaat B"R"D.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von jack000 »

Tantris » So 1. Apr 2012, 15:02 hat geschrieben:Kein einziger macht auch nur den versuch, mir auf inhaltlichen gebiet gegenüber zu treten.
Der Unterschied könnte evtl. damit zusammenhängen, das bei dem einen Menschen dafür bezahlt wurden um auf Flüchtlinge zu schießen und bei dem anderen werden Menschen dafür bezahlt, Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen wenn diese sich durch eine Reise übers Meer in Gefahr gebracht haben.
Ebenso ist es ein Unterschied, ob man jemanden nicht reinlassen möchte oder niemanden rauslässt.

Genau das ist dir aber genauso bekannt, daher ist die Motivation inhaltlich auf deine Beiträge einzugehen ziemlich gering.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

gallerie » So 1. Apr 2012, 15:10 hat geschrieben: …um dir den Unterschied zwischen einem Unrechtsstaat und Wirtschaftsflüchtlingen klar zu machen müsste ich bei Adam und Eva anfangen.
Das lass ich heute. :)
Da kann ich dir helfen:
1. Wirtschaftsflüchtlinge sind menschen.
2. Ein unrechtsstaat ist eine organisationsform.

Nichts zu danken.

Und, falls du oder jack sich doch noch stark genug fühlen... bittesehr! :)
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

jack » So 1. Apr 2012, 15:22 hat geschrieben: Der Unterschied könnte evtl. damit zusammenhängen, das bei dem einen Menschen dafür bezahlt wurden um auf Flüchtlinge zu schießen und bei dem anderen werden Menschen dafür bezahlt, Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen wenn diese sich durch eine Reise übers Meer in Gefahr gebracht haben.
Ebenso ist es ein Unterschied, ob man jemanden nicht reinlassen möchte oder niemanden rauslässt.
Mit etwas guten willen, findet man noch weit mehr unterschiede:
Afrikaner haben dunkle haut.
Ostdeutsche flohen selten aus lebensgefahr.
Ostdeutsche gingen gerinere risiken ein.
Ostdeutsche wurden nach ihrer ankunft ganz erheblich viel besser behandelt.

Also, unterschiede gibts genug.

Wie stehts mit den gemeinsamkeiten?

Genau das ist dir aber genauso bekannt, daher ist die Motivation inhaltlich auf deine Beiträge einzugehen ziemlich gering.
Jaja, die trauben sind sauer, sonst würdest du sie schon holen, gelle?

Jack, eine lüge, die du nichtmal ansatzweise selber glaubst, sieht dir jeder an!

Also, warum sind die neger und ossis nicht einfach dort geblieben, wo sie hingehören?

Warum gingen die ostdeutschen ein gewisses risiko ein, um ihren verhassten staat zu verlassen, afrikaner jedoch ein weitaus höheres?

Was könnte diese ostdeutsche risikoscheu im vergleich zu den afrikanern bedeuten?
Geistige überlegenheit aufgrund der weisen rasse vielleicht?
Bessere dressur, wie jack schonmal angedeutet hat?
Oder war der kommunismus vielleicht gar nicht so schlimm, im vergleich mit dem süsudan von heute?

Knifflige sache, was? meine werte expertenrunde.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von gallerie »

Tantris » So 1. Apr 2012, 20:26 hat geschrieben:
Da kann ich dir helfen:
1. Wirtschaftsflüchtlinge sind menschen.
2. Ein unrechtsstaat ist eine organisationsform.
…nicht einmal die daraus resultierenden Kenntnisse scheinen dir geläufig zu sein. Nasch weiter... :rolleyes:
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von aleph »

Tantris » So 1. Apr 2012, 13:32 hat geschrieben: Warum dürfen die afrikaner nicht nach europa? Warum sterben allein vor sizilien jedes jahr mehr menschen, als in 40 jahren "todesstreifen"?

Sind wir da zwei üblen regimen auf der spur?
Die werden aber nicht per Schießbefehl erschossen :x
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Joker »

Tantris » So 1. Apr 2012, 15:33 hat geschrieben:
Ostdeutsche gingen gerinere risiken ein.
Nur weil zwischen Franken und Thüringen kein Ozean liegt bedeutet dies nicht das die Thüringer kleinere Risiken eingingen.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Dampflok94 »

Cappucino » So 1. Apr 2012, 15:07 hat geschrieben:
Die werden aber nicht per Schießbefehl erschossen :x
Nö, da wird nur (auf Befehl?) weg geschaut, wenn sie ersaufen.

Aber natürlich hat das ganze mit dem Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze nix zu tun. Es mindert die Schuld des DDR-Regimes um keinen Deut.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

[...]
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mo 2. Apr 2012, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verunglimpfung [MOD]
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Weltregierung »

felixed » Sa 31. Mär 2012, 16:27 hat geschrieben:Wenn ich eine Grenze überquere, benutze ich dafür sinnvollerweise eingerichtete Grenzübergänge.
Welche Grenzübergänge konnte man als DDR-Bürger denn zur Ausreise in die Bundesrepublik nutzen?
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Weltregierung »

felixed » So 1. Apr 2012, 17:23 hat geschrieben:
[...]
Ob Du das für absurd hältst, ist völlig irrelevant. Fakt ist, dass die DDR keinerlei Recht hatte, diesen Menschen die Ausreise zu verweigern.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mo 2. Apr 2012, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Athos »

Tantris » So 1. Apr 2012, 14:02 hat geschrieben:Was für memmen!

Kein einziger macht auch nur den versuch, mir auf inhaltlichen gebiet gegenüber zu treten.

Ich verachte feiglinge.
Jemanden nicht hineinlassen und jemanden nicht hinauslassen sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.

Ersteres ist ein in jedem Rechtsstaat geschütztes Gut, zweites ist unter dem Rechtsbegriff der "Freiheitsberaubung" strafbewehrt.

Damit ist Dein ganzes Gefasel mit dem Versuch einer Gleichsetzung widerlegt.

Klappe zu, Affe tot.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Athos »

felixed » So 1. Apr 2012, 14:17 hat geschrieben:
Der Doppelmörder wurde zunächst freigesprochen. Für das planmäßige Auslöschen zweier Menschenleben mußte er aber dann doch volle 3 1/2 Jahre absitzen. Das Leben von DDR-Bürgern war der B"R"D-Justiz noch nie sonderlich viel wert.

Bei einem bewaffneten Eindringen in einen militärischen Sicherheitsbereich und Abknallen der Wachen von Totschlag zu faseln, ist typisch für das flexible Verständnis von "Rechtsstaatlichkeit" im Unrechtsstaat B"R"D.
Nö. Es belegt einfach die Tatsache, dass in freiheitlichen Rechtsstaaten Gerichte, und niemand sonst, im Einzelfall unter Würdigung der gesamten Tatumstände entscheiden, ab wann die Tötung eines Menschen ein Mord und ab wann Totschlag ist.

Nicht Politiker, nicht Parteisekretäre, nicht die Geheimpolizei, nein das Gericht.

Punktum.

Im Arbeiter- und Dachdeckerparadies war das natürlich etwas anderes. Aber das ist ja bekannt.
Zuletzt geändert von Athos am So 1. Apr 2012, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Fadamo
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Fadamo »

tricky1 » Sa 31. Mär 2012, 20:42 hat geschrieben:Die Frau und ihr Satz hat doch kein Thread verdient, schenkt sowas doch keine Aufmerksamkeit.

Auch diese frau darf sich an der meinungsfreiheit beteiligen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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jorikke
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von jorikke »

Tantris » So 1. Apr 2012, 15:33 hat geschrieben: Mit etwas guten willen, findet man noch weit mehr unterschiede:
Afrikaner haben dunkle haut.
Ostdeutsche flohen selten aus lebensgefahr.
Ostdeutsche gingen gerinere risiken ein.
Ostdeutsche wurden nach ihrer ankunft ganz erheblich viel besser behandelt.

Also, unterschiede gibts genug.

Wie stehts mit den gemeinsamkeiten?




Jaja, die trauben sind sauer, sonst würdest du sie schon holen, gelle?

Jack, eine lüge, die du nichtmal ansatzweise selber glaubst, sieht dir jeder an!

Also, warum sind die neger und ossis nicht einfach dort geblieben, wo sie hingehören?

Warum gingen die ostdeutschen ein gewisses risiko ein, um ihren verhassten staat zu verlassen, afrikaner jedoch ein weitaus höheres?

Was könnte diese ostdeutsche risikoscheu im vergleich zu den afrikanern bedeuten?
Geistige überlegenheit aufgrund der weisen rasse vielleicht?
Bessere dressur, wie jack schonmal angedeutet hat?
Oder war der kommunismus vielleicht gar nicht so schlimm, im vergleich mit dem süsudan von heute?

Knifflige sache, was? meine werte expertenrunde.

Dort geblieben, wo sie hingehören?
Na, dann bestimm mal, wo jeder hingehört.
So´n leichten Hau haste schon, oder?
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frems
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von frems »

Fadamo » So 1. Apr 2012, 18:21 hat geschrieben:

Auch diese frau darf sich an der meinungsfreiheit beteiligen.
Einer Person nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig zu schenken, heißt nicht, daß man einem Menschen seine Rechte wegnimmt oder gar mundtot macht. Vielleicht versteht man das irgendwann auch in den neuen Ländern. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Weltregierung » So 1. Apr 2012, 16:55 hat geschrieben: Ob Du das für absurd hältst, ist völlig irrelevant. Fakt ist, dass die DDR keinerlei Recht hatte, diesen Menschen die Ausreise zu verweigern.
Ausreise ist das Eindringen in militärische Sperrgebiete nicht gerade zu nennen.

Wo überschreitest Du denn Grenzen?
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Athos » So 1. Apr 2012, 17:02 hat geschrieben: Nicht Politiker, nicht Parteisekretäre, nicht die Geheimpolizei, nein das Gericht.
Nicht Politiker? Was glaubst denn Du, wo Gesetze herkommen? Auf Steintafeln vom Berge Sinai?

Nicht Parteisekretäre? Kannste mir mal verraten, wie "Deiner" "Meinung" nach in der B"R"D "Wahlen" ablaufen?

Tja und eine Justiz, welche in inhaltlicher und personeller Kontinuität der faschistischen Justiz entstand, ist selbstverständlich kommunistenfeindlich und reaktionär bis auf die Knochen. Nur wäre der ursprüngliche Freispruch zu dreist gewesen, aber schon die Einschätzung als "Totschlag" zeigt, wes Geistes Kind Du bist. Dringe mal bewaffnet in ein Sperrgebiet der Bundes"wehr" ein und ballere dort zwei Posten weg. Wetten, das wäre dann Mord?
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Moses »

felixed » Sa 31. Mär 2012, 15:27 hat geschrieben:Wenn ich eine Grenze überquere, benutze ich dafür sinnvollerweise eingerichtete Grenzübergänge.

Wer bei Nacht und Nebel in einem militärischen Sperrgebiet zwischen zwei tödlich verfeindeten Systemen herumschleicht, muß sich nicht wundern, wenn dessen Bewacher ihre bekannte Aufgabe erfüllen.
Ich hab Sie immer für ein bisschen zurückgeblieben gehalten. Aber das ist mit schlichter Dummheit nicht mehr zu begründen. Eine verbrecherische Diktatur und deren wirtschaftliche Unfähigkeit in Schutz zu nehmen kann mit viel Fantasie noch belustigend wirken, dieses menschenverachtendene Verhalten an der innerdeutschen Grenzen zu verteidigen sollte jedoch ebenso wie Holocaustleugnung unter Strafe gestellt werden.
Zuletzt geändert von Moses am Mo 2. Apr 2012, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

felixed » Mo 2. Apr 2012, 12:48 hat geschrieben:
Ausreise ist das Eindringen in militärische Sperrgebiete nicht gerade zu nennen.
Doch, das war ja der zweck der übung, andere möglichkeiten zur ausreise hatten sie in dem famosen staat ja nicht.
Wo überschreitest Du denn Grenzen?
Die frage ist unfair. Ich darfs ja. bin bürger eines freien staates. Also, ich brauch nicht bei nacht und nebel über die grenze, mich lassen se einfach so rüber. Grüßen oft noch höflich. Niemand schießt.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von pikant »

felixed » Mo 2. Apr 2012, 12:11 hat geschrieben:
Nicht Politiker? Was glaubst denn Du, wo Gesetze herkommen? Auf Steintafeln vom Berge Sinai?

Nicht Parteisekretäre? Kannste mir mal verraten, wie "Deiner" "Meinung" nach in der B"R"D "Wahlen" ablaufen?

Tja und eine Justiz, welche in inhaltlicher und personeller Kontinuität der faschistischen Justiz entstand, ist selbstverständlich kommunistenfeindlich und reaktionär bis auf die Knochen. Nur wäre der ursprüngliche Freispruch zu dreist gewesen, aber schon die Einschätzung als "Totschlag" zeigt, wes Geistes Kind Du bist. Dringe mal bewaffnet in ein Sperrgebiet der Bundes"wehr" ein und ballere dort zwei Posten weg. Wetten, das wäre dann Mord?
ist doch bekannt!
man geht ins Wahllokal und waehlt geheim eine Partei oder und eine Person oder man waehlt zu Hause oder vorher auf dem Rathaus per Briefwahl!
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von felixed »

Moses » Mo 2. Apr 2012, 12:31 hat geschrieben: ebenso wie Holocaustleugnung
Oh, die Gleichsetzung der international üblichen Sicherung einer Staatsgrenze mit dem Holocaust ist im Gegenteil Ausdruck DEINER Menschenverachtung. Daß das Betreten militärischer Sicherheitsbereiche eine Straftat ist und dort eine Schußwaffengebrauchsbestimmung gilt, war allgemein bekannt.

Welche Straftaten haben denn "Deiner" "Meinung" nach die Juden, Sinti, Roma, Sowjetbürger, Kommunisten, Sozialdemokraten usw. begangen, um ihre industrielle Vernichtung zu rechtfertigen?

Du bewegst Dich ganz nahe am Rand der Volksverhetzung.
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Tantris »

pikant » Mo 2. Apr 2012, 14:55 hat geschrieben:
ist doch bekannt!
man geht ins Wahllokal und waehlt geheim eine Partei oder und eine Person oder man waehlt zu Hause oder vorher auf dem Rathaus per Briefwahl!
Ihm musste noch erklären, dass wahlen geheim sind und man zwischen mehreren kandidaten von verschiedenen politischen richtungen wählen kann.

Er kennt doch nur "falten". ;)
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Re: Man brauchte ja nicht über die Mauer zu klettern

Beitrag von Moses »

felixed » Mo 2. Apr 2012, 14:11 hat geschrieben:
Oh, die Gleichsetzung der international üblichen Sicherung einer Staatsgrenze mit dem Holocaust ist im Gegenteil Ausdruck DEINER Menschenverachtung. Daß das Betreten militärischer Sicherheitsbereiche eine Straftat ist und dort eine Schußwaffengebrauchsbestimmung gilt, war allgemein bekannt.

Welche Straftaten haben denn "Deiner" "Meinung" nach die Juden, Sinti, Roma, Sowjetbürger, Kommunisten, Sozialdemokraten usw. begangen, um ihre industrielle Vernichtung zu rechtfertigen?

Du bewegst Dich ganz nahe am Rand der Volksverhetzung.
Die gleiche Straftat wie jeder, der in der DDR das Recht auf Freizügigkeit in Anspruch nehmen wollte - KEINE (bei manchem kommunistischen Schläger bin ich mir nicht ganz sicher . . .)
Das dieses verbrecherische Regime seine Grenzsoldaten mittels Schießbefehl oder "Schußwaffengebrauchsbestimmung" zwang auf die eigenen Mitbürger zu schießen macht aus den Ausreisewilligen noch lang keine Verbrecher.

Übrigens bin ich froh, dass diese Art der Grenzsicherung nicht "international üblich" ist, sonst wäre ich an der Grenze der DDR zur CSSR des Öfteren beschossen worden!
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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