SPD plant Anspruch auf HomeOffice

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Kölner1302
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SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chanc ... 72615.html

Das geht zum Beispiel so:
Über den eigenen Laptop kommt man von zuhause über eine Software an seinen Desktop auf dem Server seines Arbeitgebers. Ausdrucken im Betrieb und Telefonumleitung zum Homeoffice ebenfalls über eine Software. So kann man von zuhause an demselben Bildschirm arbeiten wie im Betrieb.

Das HomeOffice ist ein vielseitiges WinWin Geschäft:
Der Arbeitgeber braucht keine Räume mehr anzumieten und zu heizen. Er braucht kein Büromaterial mehr anzuschaffen
Der Arbeitnehmer spart die Fahrtzeit ein und braucht evtl. gar kein Auto mehr.
In seiner Familie kann der Arbeitnehmer Familie und Beruf besser vereinbaren. Zum einen hat er durch die eingesparte Fahrtzeit mehr Zeit, zum anderen kann er sich in den Pausen um pflegebedürftige Angehörige oder Kinder kümmernn und während der Arbeit kann er zumindest auf sie aufpassen.
Die Strassen werden nicht mehr so stark belastet, weil sehr viele Arbeitnehmer nicht mehr fahen müssen.
Es gibt weniger Verkehrsunfälle, für die die Berufsgenossenschaften oder die Krankennkassen und im Pflegefall die Sozialämter aufkommen müssen.
Die Umwelt wird nicht mehr so stark mit Schadstoffen belastet.
Der Wohnungsmarkt in den Städten wird entlastet, denn wenn der Arbeitnehmer nicht täglich durch den Stau zum Arbeitsplatz muss, kann er ja auch günstiger und gesünder auf dem Land wohnen.Die Büros können in Wohnungen umgewandelt werden.
Die Dörfer und Kleinstädte in der entfernteren Peripherie um die Städte werden wieder beliebter und belebter.

Ich finde: wirklich ein gute Idee!
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 13. Jan 2019, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
Echt
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Echt »

Wenn es nur Vorteile hat, dann kommen Arbeitgeber schon selbst auf die Idee. Dafür brauchen sie keine SPD.
Kölner1302
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Echt hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:47)

Wenn es nur Vorteile hat, dann kommen Arbeitgeber schon selbst auf die Idee. Dafür brauchen sie keine SPD.
In den Großbetrieben ist das HomeOffice dann aber häufiger das Ergebnis guter Beziehungen. Ist man als Arbeitnehmer vom HomeOffice abhängig, z.B. weil man auf dem Land ein Haus gekauft hat oder man Angehörige zu pflegen hat, könnte man ohne Anspruch auf ein HomeOffice der Willkür eines Vorgesetzten ausgesetzt sein. Denn dem unmittelbaren Vorgesetzten ist es oft egal, auch wenn die Fa. nur Vorteile hätte...
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Tom Bombadil
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist auch eine Vertrauenssache, viele meinen, im Home Office würde nicht genug gearbeitet, dabei ist es sogar so, dass die Produktivität steigt: https://onlinemarketing.de/jobs/artikel ... uktivitaet Problematisch sind aber die Papierberge, die immer noch in vielen Büros anzutreffen sind und woran der Staat nicht ganz unschuldig ist, das alles zu digitalisieren bietet zwar auch Vorteile, kostet aber zuerst einmal nicht wenig Geld.
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Humelix33
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Humelix33 »

Wie immer, nette Idee, nur immer schwerer durchzuführen.

Der Haken an der Sache sind die Datenschutzbestimmungen.

Wer mit Daten von anderen Personen arbeitet, was zwangsläufig der Fall ist, der braucht einen seperaten Raum, der a) nur von dem Anwender betreten werden darf und b) auch nur für diese Zwecke benutzt werden kann - also nicht, seperater Raum, Home Office für 6-8 Stunden, und dann in dem Raum weitere Sachen mit dem Desktop erledigen. Und das wird auch entsprechend immer mal wieder kontrolliert.

Und in dem Fall würden wieder nur diejenigen profitieren, oder es nutzen können, die aktuell eh bereits von zuhause aus arbeiten, weil sie es sich leisten können.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Da ich i HomeOffice arbeite, kann ich auch dazu etwas sagen:
Die Papiervorgänge haben meist ein Spiegelbild auf dem Desktop des Arbeitnehmers - denn er hat diesen Papierkram selbst produziert oder darauf geantwortet.
Mit einem zusätzlichen kleveren Wiedervorlageprogramm, mit dem man auch Ordnung ins reale Büro bringen kann, kommt das Homeoffice eigentlich ganz gut aus.
Die Post und ein paar zentrale Schriftstücke können am Kopierer eingescannt werden ...

Die Kontrolle ist zuhause stärker als im Büro - das Programm, mit dem der Kontakt zum Arbeitgeberserver aufgenommen wird, kann jede Aktivität / Aktivitätspause aufzeichnen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:14)

Wie immer, nette Idee, nur immer schwerer durchzuführen.

Der Haken an der Sache sind die Datenschutzbestimmungen.

Wer mit Daten von anderen Personen arbeitet, was zwangsläufig der Fall ist, der braucht einen seperaten Raum, der a) nur von dem Anwender betreten werden darf und b) auch nur für diese Zwecke benutzt werden kann - also nicht, seperater Raum, Home Office für 6-8 Stunden, und dann in dem Raum weitere Sachen mit dem Desktop erledigen. Und das wird auch entsprechend immer mal wieder kontrolliert.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Freistehende Zimmer gibt's viele und die müssen nicht zwingend in der eigenen Wohnung sein. Wer hier die Wahl hat zwischen >100km am Tag pendeln oder Raum bereitstellen der wird einen Weg finden. Nur derzeit ist es ja so, dass eine reine Verhinderungsdiskussion geführt wird. Das muss erst mal unterbrochen werden. Und dafür wäre ein Gesetz eine feine Sache. Ist dann aber seit Jahrzehnten das einzig Positive, was auf der Arbeitnehmerseite zu verbuchen wäre. Daher glaub ich noch nicht dran.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:14)

Wie immer, nette Idee, nur immer schwerer durchzuführen.

Der Haken an der Sache sind die Datenschutzbestimmungen.

Wer mit Daten von anderen Personen arbeitet, was zwangsläufig der Fall ist, der braucht einen seperaten Raum, der a) nur von dem Anwender betreten werden darf und b) auch nur für diese Zwecke benutzt werden kann - also nicht, seperater Raum, Home Office für 6-8 Stunden, und dann in dem Raum weitere Sachen mit dem Desktop erledigen. Und das wird auch entsprechend immer mal wieder kontrolliert.

Und in dem Fall würden wieder nur diejenigen profitieren, oder es nutzen können, die aktuell eh bereits von zuhause aus arbeiten, weil sie es sich leisten können.
Warum? Ich z.B. (HomeOfficer) habe zuhause keine Akten oder Papiere. Ich schleppe auch nichts hin- und her.
Ich habe einen Laptop, den ich ausschließlich für meine Arbeit verwende. Ist der Laptop aus oder auch nur der Bildschirm gesperrt, kommt niemand an die Daten. Der Raum muss nur in der Arbeitszeit für andere Tabu sein. Ansonsten kann das z.B. ein Schlafzimmer sein ...
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Und wenn's denn mal soweit sein sollte, wird auch dringend eine Anpassung der Preisstruktur des ÖPNV benötigt. Es geht ja wohl nicht an, dass im RMV 6 Einzelfahrkarten teurer sind als eine Wochenkarte. Den Verkehrsverbünden scheint sich das aber nicht von selbst erschließen zu wollen. Warum soll der, der 3 Tage ins Büro fährt, dafür genauso viel bezahlen, wie der, der 5 Tage ins Büro fährt. Auto ist dann vorprogrammiert.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Humelix33 »

AndyO hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:25)

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Freistehende Zimmer gibt's viele und die müssen nicht zwingend in der eigenen Wohnung sein. Wer hier die Wahl hat zwischen >100km am Tag pendeln oder Raum bereitstellen der wird einen Weg finden. Nur derzeit ist es ja so, dass eine reine Verhinderungsdiskussion geführt wird. Das muss erst mal unterbrochen werden. Und dafür wäre ein Gesetz eine feine Sache. Ist dann aber seit Jahrzehnten das einzig Positive, was auf der Arbeitnehmerseite zu verbuchen wäre. Daher glaub ich noch nicht dran.
Freistehende Zimmer gibt es viele? Mag regional auch unterschiedlich sein.

Selbst wenn, auch die Zimmer wollen dann bezahlt werden, und es sollte sicher auch nicht mit einem Minusgeschäft am Ende enden, im Vergleich, als wenn man weiterhin pendeln würde. Nämlich Kostenübernahme vom Arbeitgeber von den Zimmern dürfte sehr selten sein, wenn dann gehen Unternehmen in Ballungsgebiete, wo diejenigen, die eine entsprechende Entfernung zurücklegen müssen, selber entscheiden müssen, wie sie es bewerkstelligen wollen.

Ich arbeite in Hamburg, wohne im ländlichen Raum, selbst hier sind einfache Wohnungen mit dem dann benötigten Extraraum zu den für den Eigenbedarf benötitgten Räumen sehr schwer zu finden. Und so viele Mietshäuser, für jene Arbeitnehmer, für die es interessant ist, gibt es auch nicht.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von jack000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:20)Die Kontrolle ist zuhause stärker als im Büro - das Programm, mit dem der Kontakt zum Arbeitgeberserver aufgenommen wird, kann jede Aktivität / Aktivitätspause aufzeichnen.
Vor allem ist es so, das vor Ort ja auch nicht permanent gearbeitet wird, sondern es wird mit Kollegen gequatscht, Toilettengänge, Raucherpausen, Zeitraum Mittagspause wird überzogen, etc...

Home-Office ist wie bereits beschrieben eine Win/Win-Situation oder sogar 3. gewinnen wenn die Städte von Pendlerverkehr entlastet werden. Wenn ich mir z.B. das Finanzamt in Stuttgart anschaue, so sind es nur die paar Beratungsmitarbeiter mit denen man als Steuerzahler in Kontakt kommt. Der ganze Rest der MA kann doch weitestgehend zu Hause bleiben.

Somit wird Home-Office in Zukunft eine deutlich höhere Bedeutung bekommen, von einem Anspruch darauf ist nichts zu halten, denn das würde einen juristischen- und Bürokratiewasserkopf nach sich ziehen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:28)

Warum? Ich z.B. (HomeOfficer) habe zuhause keine Akten oder Papiere. Ich schleppe auch nichts hin- und her.
Ich habe einen Laptop, den ich ausschließlich für meine Arbeit verwende. Ist der Laptop aus oder auch nur der Bildschirm gesperrt, kommt niemand an die Daten. Der Raum muss nur in der Arbeitszeit für andere Tabu sein. Ansonsten kann das z.B. ein Schlafzimmer sein ...
Hier hat ja jedes Unternehmen seine eigenen Regeln. Das Lastenheft hab ich ausgehändigt bekommen. Das stehen dann Dinge drin wie:

- verschließbarer Raum
- Tageslicht
- verschließbarer Schrank (ist bei mir die Theke in der Hausbar)
- höhenverstellbarer Schreibtisch
etc.

Das arbeitet man halt ab. Und man will's ja auch bequem haben. Ich hab mir dann noch ein privates DECT-Headset und einen VDLS 100 geleistet. Ich bin nur einen Tag die Woche daheim. Aber den Tag hab ich weitgehend störungsfrei und kann konzentriert was wegarbeiten. Mit dem Wegfall der Fahrerei eine Riesenerleichterung. Und gerade das will man dem Deutschen Michel doch nicht gönnen. Die Versteuerung der Mobilität ist doch zu lukrativ... :mad:
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:20)

Mit einem zusätzlichen kleveren Wiedervorlageprogramm, mit dem man auch Ordnung ins reale Büro bringen kann, kommt das Homeoffice eigentlich ganz gut aus.
Welche Software ist das?
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Humelix33 »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:28)

Warum? Ich z.B. (HomeOfficer) habe zuhause keine Akten oder Papiere. Ich schleppe auch nichts hin- und her.
Ich habe einen Laptop, den ich ausschließlich für meine Arbeit verwende. Ist der Laptop aus oder auch nur der Bildschirm gesperrt, kommt niemand an die Daten. Der Raum muss nur in der Arbeitszeit für andere Tabu sein. Ansonsten kann das z.B. ein Schlafzimmer sein ...
In den meisten Fällen wird auf ein separates Zimmer bestanden, was auch nur für diese Zwecke benutzt werden darf, im Endefekt entscheidet dass der Arbeitgeber.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:33)

Freistehende Zimmer gibt es viele? Mag regional auch unterschiedlich sein.

Selbst wenn, auch die Zimmer wollen dann bezahlt werden, und es sollte sicher auch nicht mit einem Minusgeschäft am Ende enden, im Vergleich, als wenn man weiterhin pendeln würde. Nämlich Kostenübernahme vom Arbeitgeber von den Zimmern dürfte sehr selten sein, wenn dann gehen Unternehmen in Ballungsgebiete, wo diejenigen, die eine entsprechende Entfernung zurücklegen müssen, selber entscheiden müssen, wie sie es bewerkstelligen wollen.

Ich arbeite in Hamburg, wohne im ländlichen Raum, selbst hier sind einfache Wohnungen mit dem dann benötigten Extraraum zu den für den Eigenbedarf benötitgten Räumen sehr schwer zu finden. Und so viele Mietshäuser, für jene Arbeitnehmer, für die es interessant ist, gibt es auch nicht.
Du willst nur negativ denken! Wenn dir Telearbeit nichts wert ist, fahr halt in die Firma. Wer hier selbst nichts investieren will, der soll halt pendeln. Das Kinderzimmer bei den Eltern ist heute ein Bügelraum. Der wird dann halt temporär umfunktioniert. Wer dafür zu bequem ist, nur die gebratenen Tauben in den Mund gelegt haben will und sich dann darüber noch beschwert, der hat Telearbeit nicht verdient!
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:40)

In den meisten Fällen wird auf ein separates Zimmer bestanden, was auch nur für diese Zwecke benutzt werden darf, im Endefekt entscheidet dass der Arbeitgeber.
Wer kontrolliert das "nur"? Keiner... Ein Raum muss natürlich vorhanden sein...
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:37)

Welche Software ist das?
Mir reicht Outlook. Dir etwa nicht? Und papierloses Büro kam Mitte der 90ziger. Da darf man dann mal nach den Fortschritten der letzten 20 Jahre fragen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Humelix33 »

AndyO hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:43)

Wer kontrolliert das "nur"? Keiner... Ein Raum muss natürlich vorhanden sein...
Der Arbeitgeber kontrolliert das, indem er dafür sorgt, dass die Technik von einem beauftragten ITler nur dann installiert wird, wenn das Zimmer vorhanden ist, und natürlich die Datenschutzbehörde, stichprobenartig.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von jack000 »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:47)

Der Arbeitgeber kontrolliert das, indem er dafür sorgt, dass die Technik von einem beauftragten ITler nur dann installiert wird, wenn das Zimmer vorhanden ist, und natürlich die Datenschutzbehörde, stichprobenartig.
Der Unterschied ist m.E. dass wenn es sich um einen tatsächlich nur vorhandenen HO-Arbeitsplatz handelt, dass dann natürlich Vorschriften vom AG/Gesetzgeber eingehalten werden müssen.
Ich selbst kann auch in HO arbeiten, aber das zählt als "Außerhalb" und dann ist es erstmal egal wo ich bin, da ich ja einen festen Arbeitsplatz in der Firma habe.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

AndyO hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:46)

Da darf man dann mal nach den Fortschritten der letzten 20 Jahre fragen.
Ja, frag das mal das Finanzamt. Der tägliche Kassenbericht einer Barkasse muss per Hand auf Papier erstellt werden, die entsprechenden Papierbelege für Einnahmen und Ausgaben müssen angehängt sein. Ein Irrsinn im 21. Jahrhundert.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:47)

Der Arbeitgeber kontrolliert das, indem er dafür sorgt, dass die Technik von einem beauftragten ITler nur dann installiert wird, wenn das Zimmer vorhanden ist, und natürlich die Datenschutzbehörde, stichprobenartig.
Das wird 1x kontrolliert und zwar bei der Arbeitsstättenbegehung mit dem Betriebsarzt. Danach kommt ohne Ankündigung gar keiner mehr! Und mit Ankündigung findet er genau die Abnahmebedingungen vor. Was du hier szenierst ist ein IT-Hochsicherheitstrakt. Den wirst du in Telearbeit nicht bekommen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 15:37)

Welche Software ist das?
Ein cleveres Wiedervorlageprogramm? Am einfachsten ist eine selbstgestrickte Excel Datei, in der man jeweils eine Spalte für Geschäftszeichen, Thematik, Wiedervorlagedatum Wiedervorlagegrund, etc. pp. hat. Für die Gestaltung kann man viel aus einem Excel - Kurs ziehen. Hat mir jahrelang gereicht.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 16:07)

Ein cleveres Wiedervorlageprogramm? Am einfachsten ist eine selbstgestrickte Excel Datei...
Okay.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 16:04)

Ja, frag das mal das Finanzamt. Der tägliche Kassenbericht einer Barkasse muss per Hand auf Papier erstellt werden, die entsprechenden Papierbelege für Einnahmen und Ausgaben müssen angehängt sein. Ein Irrsinn im 21. Jahrhundert.
So ist es!
Da das Ganze dann auch noch zur Kontrolle/Planung in Excel geführt wird, ist das ein zusätzlicher Zeitaufwand.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von McKnee »

Ich halte wenig von diesen Anspruchsnummern, weil sie etwas garantieren, was sie im Detail gar nicht regeln können und damit zumindest einige Unternehmen und Behörden in Bedrängnis bringen können.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Humelix33 »

AndyO hat geschrieben:(13 Jan 2019, 16:05)

Das wird 1x kontrolliert und zwar bei der Arbeitsstättenbegehung mit dem Betriebsarzt. Danach kommt ohne Ankündigung gar keiner mehr! Und mit Ankündigung findet er genau die Abnahmebedingungen vor. Was du hier szenierst ist ein IT-Hochsicherheitstrakt. Den wirst du in Telearbeit nicht bekommen.
Ich szeniere hier die Datenschutzbestimmungen, in welchem Umfang sie nun eine Art Hochsicherheitstrakt darstellen oder verstanden werden spielt keine Rolle, weil sie nunmal da sind...

Mal 2 Beispiele, wo Unternehmen über das Thema beraten werden:

https://www.mein-datenschutzbeauftragte ... tzkonform/
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... n-zuhause/
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 17:57)

Ich szeniere hier die Datenschutzbestimmungen, in welchem Umfang sie nun eine Art Hochsicherheitstrakt darstellen oder verstanden werden spielt keine Rolle, weil sie nunmal da sind...

Mal 2 Beispiele, wo Unternehmen über das Thema beraten werden:

https://www.mein-datenschutzbeauftragte ... tzkonform/
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... n-zuhause/
Wie handelst du das im Außendienst? :)
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Misterfritz hat geschrieben:(13 Jan 2019, 17:31)

So ist es!
Da das Ganze dann auch noch zur Kontrolle/Planung in Excel geführt wird, ist das ein zusätzlicher Zeitaufwand.
nee. es ist dieselbe Excel Datei, die ich mir auch chonohne Homeoffice zur Organisation meines Büros aufgebaut hatte...kein ZUSÄTZLICHER Aufwand..
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Misterfritz »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 18:26)

nee. es ist dieselbe Excel Datei, die ich mir auch chonohne Homeoffice zur Organisation meines Büros aufgebaut hatte...kein ZUSÄTZLICHER Aufwand..
Du hast es nicht kapiert: Für's Finanzamt braucht man bei einer Barkasse alles auf Papier, handschriftlich - da nutzt die Excel-Tabelle nichts. Die machen wir nur zur Kontrolle und Planung.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von jack000 »

Das Thema hier allgemein ist doch eigentlich nicht über die Möglichkeit an sich (Da gibt es ja diverse Möglichkeiten wie diese derzeit auch real durchgeführt werden), sondern darum ob ein Anspruch darauf sinnvoll ist.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Senexx

Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Jan 2019, 16:04)

Ja, frag das mal das Finanzamt. Der tägliche Kassenbericht einer Barkasse muss per Hand auf Papier erstellt werden, die entsprechenden Papierbelege für Einnahmen und Ausgaben müssen angehängt sein. Ein Irrsinn im 21. Jahrhundert.
Das ist falsch. Kassenbuchführung kann auch elektronisch erfolgen. Mit einer entsprechenden Software, die den Anforderungen an die ordnungsgemäße Kassenführung genügt.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Du musst es ja wissen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Echt hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:47)

Wenn es nur Vorteile hat, dann kommen Arbeitgeber schon selbst auf die Idee. Dafür brauchen sie keine SPD.
Wenn Arbeitgeber Personal abbauen, mir fällt da gerade so die Telekom ein, dann kommt da nix. Das hat aber mit HomeOffice nix zu tun. Da geht‘s darum, Personal mürbe zu machen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Humelix33 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 17:57)

Ich szeniere hier die Datenschutzbestimmungen, in welchem Umfang sie nun eine Art Hochsicherheitstrakt darstellen oder verstanden werden spielt keine Rolle, weil sie nunmal da sind...

Mal 2 Beispiele, wo Unternehmen über das Thema beraten werden:

https://www.mein-datenschutzbeauftragte ... tzkonform/
https://www.datenschutzbeauftragter-inf ... n-zuhause/
Ich habe in meinem Umfeld gut 80 Telearbeiter in einer Behörde, wo der Datenschutzbeauftragte des Landes eingebunden ist. Und von dem was du da szenierst, keine Spur.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Watchful_Eye »

Ich finde HomeOffice kann per se eine gute Sache sein und wenn der Staat das irgendwie unterstützen will, bin ich dafür offen. Aber wenn ich das Wort "Anspruch" lese.. es kommt auf den Einzelfall an und da sollte der Arbeitgeber ruhig ein Wörtchen mitreden dürfen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Watchful_Eye hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:58)

Ich finde HomeOffice kann per se eine gute Sache sein und wenn der Staat das irgendwie unterstützen will, bin ich dafür offen. Aber wenn ich das Wort "Anspruch" lese.. es kommt auf den Einzelfall an und da sollte der Arbeitgeber ruhig ein Wörtchen mitreden dürfen.
Uh, manche sollte man da schon etwas drängen. Bei so manchen alten konservativen Ochsen kann so neumodisches Zeug schon auf Widerstand stoßen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Watchful_Eye »

Ein Terraner hat geschrieben:(14 Jan 2019, 18:37)
Uh, manche sollte man da schon etwas drängen. Bei so manchen alten konservativen Ochsen kann so neumodisches Zeug schon auf Widerstand stoßen.
Ich hoffe da eigentlich auch etwas auf den Arbeitsmarkt. In HomeOffice arbeiten zu dürfen, sollte doch ein hervorragendes Argument dafür sein, um bessere Leute zu bekommen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Watchful_Eye hat geschrieben:(14 Jan 2019, 18:39)

Ich hoffe da eigentlich auch etwas auf den Arbeitsmarkt. In HomeOffice arbeiten zu dürfen, sollte doch ein hervorragendes Argument dafür sein, um bessere Leute zu bekommen.
Ich würde keinen Vertrag mehr ohne Homeoffice annehmen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Teeernte »

Der neue Wurf ist ja "mobile Office".

...unterschied zum HomeOffice........ HomeOffice hat der Arbeitgeber (die nötigen Möbel usw.) zu stellen ....

wenn Du nun mobil beim Mäckes sitzt - dann nicht mehr...

...Überstunden werden nicht mehr aufgeschrieben//bezahlt ....die Arbeit hat trotzdem "gemacht" zu werden.

Für Einige ist es schön ----auch in Malle am Strand zu tippen.. .....für andere >> das "Hamsterrad" wird zu Hause aufgestellt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Tom Bombadil
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Watchful_Eye hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:58)

Aber wenn ich das Wort "Anspruch" lese.. es kommt auf den Einzelfall an und da sollte der Arbeitgeber ruhig ein Wörtchen mitreden dürfen.
DAS sehe ich auch so.
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Kölner1302
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Jan 2019, 22:53)

DAS sehe ich auch so.
Ich habe oben schon gesagt:
Wenn es keinen Anspruch gibt, dann bedeutet das, dass das beliebte Homeoffice evtl. nur bei guten Beziehungen zum Vorgesetzten erlaubt wird und der Arbeitnehmer, der auf das HomeOffice angewiesen ist, mit dem Entzug dieser Erlaubnis erpresst werden kann. Sprich: Willkür.
Zur Vermeidung von Willkür und Schikane bin ich für einen Rechtsanspruch.
Darüber hinaus ist es dem Arbeitgeber nicht verboten, Homeoffice auch in anderen nicht geregelten Fällen einzuräumen.
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Tom Bombadil
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Und was ist mit Arbeitgebern, die grundsätzlich kein Home Office machen? Die werden dann gezwungen, sowas ist nie gut.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jan 2019, 09:48)

Und was ist mit Arbeitgebern, die grundsätzlich kein Home Office machen? Die werden dann gezwungen, sowas ist nie gut.
Rein für den Umweltschutz ist das schon gut.
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Tom Bombadil
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Jan 2019, 09:52)

Rein für den Umweltschutz ist das schon gut.
Das geht besser: einfach in D alles abschalten, ist super für den Umweltschutz, diese dreckige Wirtschaft braucht doch keiner :thumbup:
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 Jan 2019, 10:34)

Das geht besser: einfach in D alles abschalten, ist super für den Umweltschutz, diese dreckige Wirtschaft braucht doch keiner :thumbup:
Doch die braucht man, was man nicht braucht sind irgendwelche Chefs die auf Anwesenheit im Büro bestehen weil sie gerne Menschen um sich haben. Es ist klar das es sehr viele Jobs gibt die an Örtlichkeiten gebunden sind, aber wenn es problemlos möglich ist dann HO auf Grund einer Laune heraus zu verweigern ist etwas das nicht mehr in die aktuelle Zeit passt.
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jorikke
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von jorikke »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Jan 2019, 10:43)

Doch die braucht man, was man nicht braucht sind irgendwelche Chefs die auf Anwesenheit im Büro bestehen weil sie gerne Menschen um sich haben. Es ist klar das es sehr viele Jobs gibt die an Örtlichkeiten gebunden sind, aber wenn es problemlos möglich ist dann HO auf Grund einer Laune heraus zu verweigern ist etwas das nicht mehr in die aktuelle Zeit passt.
Im Betrieb ist es einigermaßen einfach sich Auszeiten zu nehmen. Gespräche mit Kollegen, Zigarettenpausen, Toilettengänge usw.
Das kennt jeder, es ist halbwegs akzeptiert. Kein Wunder wenn beim HO befürchtet wird, die Auszeiten, wenn man der ditekten Kontrolle entzogen ist, würden über Gebühr zunehmen.
Also werden automatische Kontrollprogramme ablaufen. Z.B. in welchen Zeiten wird am PC gearbeitet, wann bleibt er "in Ruhe."
Wenn AN erst mal begreifen welch permanenter Überwachung sie dann ausgesetzt sind, wird die Begeisterung für HO schnell verfliegen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

jorikke hat geschrieben:(15 Jan 2019, 10:54)

Im Betrieb ist es einigermaßen einfach sich Auszeiten zu nehmen. Gespräche mit Kollegen, Zigarettenpausen, Toilettengänge usw.
Das kennt jeder, es ist halbwegs akzeptiert. Kein Wunder wenn beim HO befürchtet wird, die Auszeiten, wenn man der ditekten Kontrolle entzogen ist, würden über Gebühr zunehmen.
Also werden automatische Kontrollprogramme ablaufen. Z.B. in welchen Zeiten wird am PC gearbeitet, wann bleibt er "in Ruhe."
Wenn AN erst mal begreifen welch permanenter Überwachung sie dann ausgesetzt sind, wird die Begeisterung für HO schnell verfliegen.
Da solltest du dich mal informieren, im HO ist mehr das Problem das zu viel gearbeitet wird, keine Pausen gemacht werden und auch das Wochenende genutzt wird um liegengebliebenes aufzuholen.
Wenn einem Arbeitgeber die erledigte Arbeit nicht ausreicht und trotzdem seine Mitarbeiter noch überwachen möchte ist er schlicht paranoid. Mal abgesehen davon ob so eine Überwachung rechtlich
überhaupt erlaubt ist, der Betriebsrat wird da einiges zu Melden haben.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Max Wein »

Kölner1302 hat geschrieben:(13 Jan 2019, 14:44)

https://www.faz.net/aktuell/beruf-chanc ... 72615.html

Das geht zum Beispiel so:
Über den eigenen Laptop kommt man von zuhause über eine Software an seinen Desktop auf dem Server seines Arbeitgebers. Ausdrucken im Betrieb und Telefonumleitung zum Homeoffice ebenfalls über eine Software. So kann man von zuhause an demselben Bildschirm arbeiten wie im Betrieb.

Das HomeOffice ist ein vielseitiges WinWin Geschäft:
Der Arbeitgeber braucht keine Räume mehr anzumieten und zu heizen. Er braucht kein Büromaterial mehr anzuschaffen
Der Arbeitnehmer spart die Fahrtzeit ein und braucht evtl. gar kein Auto mehr.
In seiner Familie kann der Arbeitnehmer Familie und Beruf besser vereinbaren. Zum einen hat er durch die eingesparte Fahrtzeit mehr Zeit, zum anderen kann er sich in den Pausen um pflegebedürftige Angehörige oder Kinder kümmernn und während der Arbeit kann er zumindest auf sie aufpassen.
Die Strassen werden nicht mehr so stark belastet, weil sehr viele Arbeitnehmer nicht mehr fahen müssen.
Es gibt weniger Verkehrsunfälle, für die die Berufsgenossenschaften oder die Krankennkassen und im Pflegefall die Sozialämter aufkommen müssen.
Die Umwelt wird nicht mehr so stark mit Schadstoffen belastet.
Der Wohnungsmarkt in den Städten wird entlastet, denn wenn der Arbeitnehmer nicht täglich durch den Stau zum Arbeitsplatz muss, kann er ja auch günstiger und gesünder auf dem Land wohnen.Die Büros können in Wohnungen umgewandelt werden.
Die Dörfer und Kleinstädte in der entfernteren Peripherie um die Städte werden wieder beliebter und belebter.

Ich finde: wirklich ein gute Idee!
Die hälfte der ganzen vermutungen auf die auswirkung kannst eigentlich vergessen, da die nicht wirklich stimmen.

1.Zuerst wird homeoffice ungerne gemacht, weil man den arbeitnehmer schwer überwachen kann.
2.Dazu kann man die Arbeitszeiten nicht so einteilen wie man es braucht, da man dafür eine Gleitzeit beschäftigung braucht, was zb. In call center nicht gegeben ist.
3.Büroräume werden trotzdem angemietet zb. Von der besagten person die homeoffice macht, da zuhause nicht unbedingt heißt das man darin arbeiten kann, viele brauchen dafür ein Arbeitsplatz.
Es gibts schon jetzt genügend büroräume die angemietet werden für einzelpersonen.
4.das kann nur ein sehr kleiner teil von berufsgruppen.
5.es heißt nicht das die leute dann kein auto brauchen, mindestens wenn die auf dem land leben brauchen die eins.
6.das mit der Berufsgenossenschaft ist so ein fall, das wird dann noch schwieriger, da die person ja arbeitet und die kasse deshalb nicht zahlt.
7.es macht land nicht beliebter, wenn es dort nichts gibt.
8.gibts keine garantie das man dadurch mehr zeit für Familie hat.
9.viele büroberufe brauchen trotzdem noch ein büro außerhalb, für zb. Auftragnehmer.

Homeoffice schön und gut, nur schwer umsetzbar und dazu sind deine "positiven" folgen nicht garantiert und überzogen.
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von Ein Terraner »

Max Wein hat geschrieben:(15 Jan 2019, 11:15)

Die hälfte der ganzen vermutungen auf die auswirkung kannst eigentlich vergessen, da die nicht wirklich stimmen.

1.Zuerst wird homeoffice ungerne gemacht, weil man den arbeitnehmer schwer überwachen kann.
1.Zuerst wird homeoffice ungerne gemacht, weil man den arbeitnehmer schwer überwachen kann.
Dafür gibt es Zielvereinbarungen.

2.Dazu kann man die Arbeitszeiten nicht so einteilen wie man es braucht, da man dafür eine Gleitzeit beschäftigung braucht, was zb. In call center nicht gegeben ist.
Auch im CallCenter ist Gleitzeit mit Kernarbeitszeiten inzwischen Alltag

3.Büroräume werden trotzdem angemietet zb. Von der besagten person die homeoffice macht, da zuhause nicht unbedingt heißt das man darin arbeiten kann, viele brauchen dafür ein Arbeitsplatz.
Ja, ein Tisch wäre schon sinnvoll.

4.das kann nur ein sehr kleiner teil von berufsgruppen.
Schon klar das ein Fließbandjob im HO schwer wird.

5.es heißt nicht das die leute dann kein auto brauchen, mindestens wenn die auf dem land leben brauchen die eins.
Zwischen brauchen, haben und täglich 2-4 Stunden benutzen ist ein kleiner Unterschied.

6.das mit der Berufsgenossenschaft ist so ein fall, das wird dann noch schwieriger, da die person ja arbeitet und die kasse deshalb nicht zahlt.
Ja und, ist das im Büro vielleicht anders ?

7.es macht land nicht beliebter, wenn es dort nichts gibt.
???

8.gibts keine garantie das man dadurch mehr zeit für Familie hat.
Sicher, man muss ja Arbeiten. Bis auf die Pausen und die Stunden an entfallener Fahrtzeit.

9.viele büroberufe brauchen trotzdem noch ein büro außerhalb, für zb. Auftragnehmer.
Irgendwo muss man sich ja auch mal für Meetings Treffen, nur reichen dafür kleinere Büroräume.

Homeoffice schön und gut, nur schwer umsetzbar und dazu sind deine "positiven" folgen nicht garantiert und überzogen.
Schwachsinn, man muss es einfach nur machen.
AndyO
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Re: SPD plant Anspruch auf HomeOffice

Beitrag von AndyO »

Watchful_Eye hat geschrieben:(14 Jan 2019, 17:58)

Ich finde HomeOffice kann per se eine gute Sache sein und wenn der Staat das irgendwie unterstützen will, bin ich dafür offen. Aber wenn ich das Wort "Anspruch" lese.. es kommt auf den Einzelfall an und da sollte der Arbeitgeber ruhig ein Wörtchen mitreden dürfen.
Tja, derzeit macht der Arbeitgeber kräftig von Merkel Werkstorprinzip gebrauch und zentralisiert die Arbeitsplätze in Ballungsräume. Der Grund, warum die km der Pendler seit 2 Jahrzehnten zunehmen.
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