Dann lass sie doch jammern! Oder was kümmert es dich?Klopfer hat geschrieben:(04 Oct 2018, 09:22)
Aber dann über Fachkräftemangel jammern...
Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Wie hoch ist denn der Gewinn von Amazon in DEUTSCHLAND?
Quelle?
ich verfolge nun nicht jeden Streit in jedem Unternehmen...Und die letzten Aktionen von Real sind dir entgangen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
und du kennst die G&V dieser "Blechbetriebe"?Klopfer hat geschrieben:(04 Oct 2018, 09:22)
Solche Unternehmen gibts im Bereich KMU bestimmt mehr als genug, ich alleine kenne 5 Betriebe z.B. aus der Blechbranche die sich Lohnerhöhungen sparen und lieber selber die Hand aufhalten.
was sind das für seltsame "Betriebe"?Allesamt eigentümergeführte Unternehmen um die 100 Leute, keine Tarifbindung, Jahresfluktuation > 35. Aber dann über Fachkräftemangel jammern...
na, wenn sie keine Gewinne erzielen und darum "verschwinden"- warum sollen sie dann noch die Lohnkosten erhöhen?Regelt sich aber von selbst, solche Unternehmen werden über kurz oder lang verschwinden.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
So wirklich "zusammenhanglos" ist das ja nicht. Man macht seine Ausbeutungspolitik, da, wo man sie machen kann und gesteht zu, was nicht zu umgehen ist.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Welche Ausbeutungspolitik?zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:17)
So wirklich "zusammenhanglos" ist das ja nicht. Man macht seine Ausbeutungspolitik, da, wo man sie machen kann und gesteht zu, was nicht zu umgehen ist.
Marktgerechte Löhne zahlen hat nix mit Ausbeutungspolitik zu tun!
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Das sind vom Muster her Standardunternehmen, KMU, eigentümergeführt. Gibts hier zu Lande zu Tausenden...wundert mich aber nicht dass die dir unbekannt sind und seltsam erscheinen.Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 09:29)
und du kennst die G&V dieser "Blechbetriebe"?
was sind das für seltsame "Betriebe"?
na, wenn sie keine Gewinne erzielen und darum "verschwinden"- warum sollen sie dann noch die Lohnkosten erhöhen?
Keine Angst, da werden Gewinne erzielt, noch, erübrigen wird sich das wenn man für sein unattraktives Angebot keine Leute mehr kriegt.
Recht so.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Doch, hat es. Es kommt auf die Art der Märkte an. Bitte nicht dümmer stellen, als man ist.Gruwe hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:19)
Welche Ausbeutungspolitik?
Marktgerechte Löhne zahlen hat nix mit Ausbeutungspolitik zu tun!
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die "Auswahl" trifft jeder selbst.zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:51)
Doch, hat es. Es kommt auf die Art der Märkte an. Bitte nicht dümmer stellen, als man ist.
Bitte nicht dümmer stellen, als man ist.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Albern ist diese ewige linke Mär von den "bösen Unternehmern", die "riesige Gewinne" erzielen und nur "Niedriglöhner" beschäftigenKlopfer hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:23)
Das sind vom Muster her Standardunternehmen, KMU, eigentümergeführt. Gibts hier zu Lande zu Tausenden...wundert mich aber nicht dass die dir unbekannt sind und seltsam erscheinen.
Keine Angst, da werden Gewinne erzielt, noch, erübrigen wird sich das wenn man für sein unattraktives Angebot keine Leute mehr kriegt.
Recht so.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
welche Märkte sollen das sein?zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:51)
Doch, hat es. Es kommt auf die Art der Märkte an. Bitte nicht dümmer stellen, als man ist.
kommt jetzt wieder Amazon?
das SIND Lagerarbeiter und KEINE Mitarbeiter im Einzelhandel
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
zollagent hat geschrieben:(04 Oct 2018, 10:17)
So wirklich "zusammenhanglos" ist das ja nicht. Man macht seine Ausbeutungspolitik, da, wo man sie machen kann und gesteht zu, was nicht zu umgehen ist.
irgendwie scheint sich bei dir deine Einstellung in der Art zu verändern, dass du von Unternehmen "altruistisches Verhalten" erwartest
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Handelsblatt 24. Januar 2014 Die Rentenillusion
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 227E1.html
Grafik: Rentenversicherungsleistungen des Bundes nach Bereichen 2008 bis 2017
Stand 2008 gut 80 Milliarden und Prognose für 2017: 90,1 Milliarden
Davon 67,4 Milliarden Zuschüsse Allgemeine Rentenversicherung,
12,8 Milliarden Beiträge Kindererziehungszeiten,
5,4 Milliarden Knappschaft,
3,2 Milliarden Erstattung Zusatzversorgungssysteme Ost,
1,3 Milliarden Beiträge für Behinderte und Sonstiges
Es ist sehr schwer, Informationen über die sogenannten versicherungsfremden Zusatzleistungen zu finden.
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 227E1.html
Grafik: Rentenversicherungsleistungen des Bundes nach Bereichen 2008 bis 2017
Stand 2008 gut 80 Milliarden und Prognose für 2017: 90,1 Milliarden
Davon 67,4 Milliarden Zuschüsse Allgemeine Rentenversicherung,
12,8 Milliarden Beiträge Kindererziehungszeiten,
5,4 Milliarden Knappschaft,
3,2 Milliarden Erstattung Zusatzversorgungssysteme Ost,
1,3 Milliarden Beiträge für Behinderte und Sonstiges
Es ist sehr schwer, Informationen über die sogenannten versicherungsfremden Zusatzleistungen zu finden.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Wähler hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:48)
H
Es ist sehr schwer, Informationen über die sogenannten versicherungsfremden Zusatzleistungen zu finden.
es ist sogar NOCH schwieriger.
Es gibt keine klare Definition der Abgrenzung...
und daher ist es praktisch unmöglich festzustellen, inwieweit das "normale" Umlagesystem durch Steuermittel "subventioniert" wird..
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Ein neues Modell, kann es so funktionieren? Und was würde geschehen mit denen, die nicht mehr in dieses Raster kommen können?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Frage ist einfach zu beantworten, irgendein anderes Amt muss einen Existenzminimum gewähren...zollagent hat geschrieben:(19 Oct 2018, 11:59)
Ein neues Modell, kann es so funktionieren? Und was würde geschehen mit denen, die nicht mehr in dieses Raster kommen können?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Deine Frage kommt einem Sakrileg gleich. Immerhin hatte Merkels Zuwanderungspolitik das Ziel, das profane Generationenproblem zu lösen.zollagent hat geschrieben:(19 Oct 2018, 11:59)
Ein neues Modell, kann es so funktionieren? Und was würde geschehen mit denen, die nicht mehr in dieses Raster kommen können?
Davon ab, sollte man vom Umlagesystem auf ein Kapitaldeckungsverfahren umstellen.
Sonst ziehen die prekär Beschäftigten jedes Versorgungsniveau nach unten.
Chile hat es richtig gemacht. Damals ein Schwellenland mit ungewisser Zukunft, steht jeder für sich selber gerade.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Das übliche nicht gerade kluge Geschwätz von Rechtsdraußen aufgenommen. Nein, mir ist egal, was irgendwelche Politiker dazu sagten. Der Grund für die Aufnahme von Flüchtlingen war deren Gefährdung durch politische Verfolgung und Krieg. Und sonst gar nichts.unity in diversity hat geschrieben:(19 Oct 2018, 13:00)
Deine Frage kommt einem Sakrileg gleich. Immerhin hatte Merkels Zuwanderungspolitik das Ziel, das profane Generationenproblem zu lösen.
Davon ab, sollte man vom Umlagesystem auf ein Kapitaldeckungsverfahren umstellen.
Sonst ziehen die prekär Beschäftigten jedes Versorgungsniveau nach unten.
Chile hat es richtig gemacht. Damals ein Schwellenland mit ungewisser Zukunft, steht jeder für sich selber gerade.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Wenigstens haben wir keine 10 Mio Kriegsversehrte mehr zu versorgen, wie in den Anfangsjahren dieser Bundesrepublik.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Realist2014 hat geschrieben:(04 Oct 2018, 18:54)
es ist sogar NOCH schwieriger.
Es gibt keine klare Definition der Abgrenzung...
und daher ist es praktisch unmöglich festzustellen, inwieweit das "normale" Umlagesystem durch Steuermittel "subventioniert" wird..
Google gibt als Summe der Rentenbeiträge 224,3 Milliarden an.
Google gibt als Summe der Rentenzahlungen 259,3 Milliarden an.
Also werden 39 Milliarden aus Steuergeldern zugeschossen.
(Alles in 2017)
Alles klar?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Nö, was sollen denn diese Zahlen sagen ?jorikke hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:31)
Google gibt als Summe der Rentenbeiträge 224,3 Milliarden an.
Google gibt als Summe der Rentenzahlungen 259,3 Milliarden an.
Also werden 39 Milliarden aus Steuergeldern zugeschossen.
(Alles in 2017)
Alles klar?
Sie erklären sicherlich!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Zahlen sind selbsterklärend.Bielefeld09 hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:51)
Nö, was sollen denn diese Zahlen sagen ?
Sie erklären sicherlich!
Bei dir werde ich es nicht mal versuchen.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Das ehrt dich.jorikke hat geschrieben:(19 Oct 2018, 20:55)
Die Zahlen sind selbsterklärend.
Bei dir werde ich es nicht mal versuchen.
Damit bist du einfach raus aus der Diskussion.
Das ist sicherlich auch selbsterklärend, oder?
Nur hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht,
wie man derzeitige Rentenüberschüsse in die staatliche Wohnungsbauförderung
stecken könnte,
um die Gewinne in höhere Renten zu stecken?
Oder ist eine soziale Marktwirtschaft nicht selbsterklärend?
Und bei Nachfragen werde ich erklären.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Leider ist die Rente ja noch immer sicher, aber vielleicht erleben wir es eines Tages, dass dieses Relikt aus der Kaiserzeit beseitigt wird. Bis dahin lasse ich das hier mal so stehen, auch wenn es den Nimmersatten missfallen könnte:
Das trügerische Rentenniveau
Warum es in die Irre führt, wenn die politische Debatte um die Alterssicherung sich nur noch um diese eine Größe dreht.
https://www.zeit.de/2018/42/rente-rente ... he-debatte
Das trügerische Rentenniveau
Warum es in die Irre führt, wenn die politische Debatte um die Alterssicherung sich nur noch um diese eine Größe dreht.
https://www.zeit.de/2018/42/rente-rente ... he-debatte
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Es sollte finde ich eine Mindestrente geben, denn irgendein Amt muss ohnehin auf Existenzminimum aufstocken... Das wäre ein bisschen Bürokratie weniger.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Prinzipiell bin ich bei dir, aber...Occham hat geschrieben:(21 Oct 2018, 10:52)
Es sollte finde ich eine Mindestrente geben, denn irgendein Amt muss ohnehin auf Existenzminimum aufstocken... Das wäre ein bisschen Bürokratie weniger.
Eine Mindestrente würde den Sozialhaushalt aufblähen. Einfach aus dem Grund, dass diejenigen, die heute noch den Weg zum Sozialamt aus Schamgründen scheuen, die Kohle dann automatisch überwiesen bekämen.
( Dieses "Argument" bitte ich rein sachlich zu verstehen, moralisch ist es untere Schublade.)
Das immer wieder vorgebrachte Argument "weniger Bürokratie" schwächelt im Computer Zeitalter auch etwas.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Sind dann die Grenzen erreicht, wenn der Sozialhaushalt aufgebläht ist? Wenn nicht, ist das finde ich kein Argument. Und das mit der Bürokratie ist wohl Ansichtssache. Ich glaube, bei unserer Bürokratie gibt es niemanden, der alles überblickt und das ist doch der Punkt.jorikke hat geschrieben:(21 Oct 2018, 11:13)
Prinzipiell bin ich bei dir, aber...
Eine Mindestrente würde den Sozialhaushalt aufblähen. Einfach aus dem Grund, dass diejenigen, die heute noch den Weg zum Sozialamt aus Schamgründen scheuen, die Kohle dann automatisch überwiesen bekämen.
( Dieses "Argument" bitte ich rein sachlich zu verstehen, moralisch ist es untere Schublade.)
Das immer wieder vorgebrachte Argument "weniger Bürokratie" schwächelt im Computer Zeitalter auch etwas.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Noch etwas scheint mir aber ohne großen Aufwand oder Mehrkosten möglich:
Bei den kommenden Rentenerhöhungen sollten keine Prozente (bez. auf Einzelpersonen) gezahlt werden, sondern die "Prozent" insgesamt erhöht werden und jeder Rentner den gleichen Betrag bekommt. Das reduziert den rechnerischen Aufwand der Behörde. Die Anhebung der Altersrente ist doch ein Ergebnis der allgemeinen Preissteigerung (~ Inflation) und betrifft die Verbraucher unabhängig von der jeweiligen Rente, wobei im Gegensatz die (ursprüngliche) Rente natürlich ein wenig die "finanzielle Lebensleistung" widerspiegelt, das muss also nicht bei jeder Rentenerhöhung (indirekt) wiederholt werden. Außerdem könnte es die Niedrig-Rentner etwas aufmuntern; bei den Rentenempfängern oberhalb der Mitte dürfte es ohnehin kaum ins Gewicht fallen.
Ich sehe jedenfalls keine Gründe, warum die Rentenerhöhung zur weiteren Einkommensdifferenzierung verwendet wird, zumal es teilweise im symbolischen Bereich liegt - die Renten-Gesetze sind doch keine Naturgesetze!
Bei den kommenden Rentenerhöhungen sollten keine Prozente (bez. auf Einzelpersonen) gezahlt werden, sondern die "Prozent" insgesamt erhöht werden und jeder Rentner den gleichen Betrag bekommt. Das reduziert den rechnerischen Aufwand der Behörde. Die Anhebung der Altersrente ist doch ein Ergebnis der allgemeinen Preissteigerung (~ Inflation) und betrifft die Verbraucher unabhängig von der jeweiligen Rente, wobei im Gegensatz die (ursprüngliche) Rente natürlich ein wenig die "finanzielle Lebensleistung" widerspiegelt, das muss also nicht bei jeder Rentenerhöhung (indirekt) wiederholt werden. Außerdem könnte es die Niedrig-Rentner etwas aufmuntern; bei den Rentenempfängern oberhalb der Mitte dürfte es ohnehin kaum ins Gewicht fallen.
Ich sehe jedenfalls keine Gründe, warum die Rentenerhöhung zur weiteren Einkommensdifferenzierung verwendet wird, zumal es teilweise im symbolischen Bereich liegt - die Renten-Gesetze sind doch keine Naturgesetze!
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Rente ist eine Versicherung. Man zahlt mehr oder länger ein und erhält eine höhere Anwartschaft. Es wäre glatte Enteignung der Beitragszahler, dieses Prinzip zu untergraben. Deshalb gibt es für die, die wenig oder kurz eingezahlt haben, nicht die Mindestrente sondern die Grundsicherung im Alter, vergleichbar mit ALG 2.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Grundsicherung im Alter wird auch aus Steuergeldern finanziert. Für eine weiterhin breite Akzeptanz des Umlageverfahrens in der Gesellschaft scheint mir die Erhöhung des Mindestlohnes und die flexible Gestaltung des Renteneintrittsalters sinnvoll zu sein. Jeder erhält dann zumindestens die Chance, mit seiner Rentenhöhe deutlich über die Grundsicherungsgrenze zu gelangen. Eine Mindestanzahl von "Hartz-IV-Karrieren" mit anschließender Grundsicherung im Alter lässt sich sowieso nicht verhindern. Ein deutlicher Abstand zwischen Grundsicherung im Alter und Mindestrente sollte aber gewahrt sein.imp hat geschrieben:(10 Nov 2018, 23:08)
Die Rente ist eine Versicherung. Man zahlt mehr oder länger ein und erhält eine höhere Anwartschaft. Es wäre glatte Enteignung der Beitragszahler, dieses Prinzip zu untergraben. Deshalb gibt es für die, die wenig oder kurz eingezahlt haben, nicht die Mindestrente sondern die Grundsicherung im Alter, vergleichbar mit ALG 2.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Richtig. Armenhilfe und Rente sollten streng getrennt bleiben. Alles andere ist eine Untat gegenüber den Beitragszahlern. Eine Mindestrente ist nicht vorgesehen, jedoch ergibt sie sich aus Mindestbeitrag und notwendigen Anwartschaftsjahren. Sie ist deutlich geringer als das Existenzminimum.Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 10:22)
Die Grundsicherung im Alter wird auch aus Steuergeldern finanziert
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 10:22)
Die Grundsicherung im Alter wird auch aus Steuergeldern finanziert. Für eine weiterhin breite Akzeptanz des Umlageverfahrens in der Gesellschaft scheint mir die Erhöhung des Mindestlohnes und die flexible Gestaltung des Renteneintrittsalters sinnvoll zu sein. Jeder erhält dann zumindestens die Chance, mit seiner Rentenhöhe deutlich über die Grundsicherungsgrenze zu gelangen. Eine Mindestanzahl von "Hartz-IV-Karrieren" mit anschließender Grundsicherung im Alter lässt sich sowieso nicht verhindern. Ein deutlicher Abstand zwischen Grundsicherung im Alter und Mindestrente sollte aber gewahrt sein.
Wer 45 Jahre Vollzeit mit Mindestlohn arbeitet, darf keine Rente unterhalb oder in der Nähe des Existenzminimums bekommen. Das wäre nicht fair und ein fehlender Anreiz.imp hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:07)
Richtig. Armenhilfe und Rente sollten streng getrennt bleiben. Alles andere ist eine Untat gegenüber den Beitragszahlern. Eine Mindestrente ist nicht vorgesehen, jedoch ergibt sie sich aus Mindestbeitrag und notwendigen Anwartschaftsjahren. Sie ist deutlich geringer als das Existenzminimum.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Was ist daran nicht fair? Wer 45 Jahre weniger einzahlt, bekommt weniger heraus. Wer weniger Beitragsjahre hat, auch. Faire Sache. Einen Anreiz braucht es nicht, da Pflichtversicherung. Der Rentenbeitrag ist Teil des Arbeitslohnes. Der Arbeitslohn gilt die Lohnarbeit ab. Wer sich dafür zu schade ist, lässt es bleiben. Gibt dann aber keine tolle Rente.Wähler hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:27)
Wer 45 Jahre Vollzeit mit Mindestlohn arbeitet, darf keine Rente unterhalb oder in der Nähe des Existenzminimums bekommen. Das wäre nicht fair und ein fehlender Anreiz.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Viele empfinden es als ungerecht, dass es unterhalb der Grenze der Grundsicherung keinen oder nur einen geringen Unterschied macht, ob, wie lange und wie viel jemand in die Rentenversicherung einbezahlt hat.imp hat geschrieben:(11 Nov 2018, 11:31)
Was ist daran nicht fair? Wer 45 Jahre weniger einzahlt, bekommt weniger heraus. Wer weniger Beitragsjahre hat, auch. Faire Sache. Einen Anreiz braucht es nicht, da Pflichtversicherung. Der Rentenbeitrag ist Teil des Arbeitslohnes. Der Arbeitslohn gilt die Lohnarbeit ab. Wer sich dafür zu schade ist, lässt es bleiben. Gibt dann aber keine tolle Rente.
Das kann man so oder anders sehen.
Für ihren Standpunkt spricht das Gleichnis vom Weinberg. Auch der Anreiz, Arbeit aufzunehmen, dürfte bei der Rente eine eher geringe Rolle spielen; dies ist eher von Bedeutung bei denen, die noch im Erwerbsleben stehen, wo eine klare Besserstellung der Arbeitenden versus den Nicht-Arbeitenden sinnvoll ist.
Dennoch kann ich auch nachvollziehen, dass es viele Rentner als bitter und ungerecht empfinden, wenn sie, der sie jahrzehntelang gearbeitet haben, im Alter nicht besser dastehen als jemand, der sein Leben lang auf Staatskosten gelebt hat.
Eine Lösung wäre, das Existenzminimum und somit die Grundsicherung abzusenken, um den Abstand zwischen den Renten- und den Grundsicherungsempfängern zu vergrößern. Allerdings ist dies politisch wahrscheinlich gar nicht gewünscht und auch juristisch in der sozialistischen Bundesrepublik (Sozialstaatsgebot) an gewisse Grenzen gebunden.
Die Rentenversicherung selbst ist eben eine Versicherung und basiert damit prinzipiell auf Ansprüchen, die durch Beiträge erworben werden müssen, und nicht auf dem Prinzip der Solidarität, dass den Ärmeren mehr zugesteht. Letzteres ist Aufgabe des Staates und damit des Steuerzahlers, so es denn gewünscht ist.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Allgemein finde ich, dass die Rentenversicherung so geführt werden sollte wie eine Versicherung, und möglichst der Politik entzogen werden sollte.
Das bedeutet, dass die Einzahlenden Ansprüche erwerben, und zwar anteilig an ihren Beiträgen, und sie dann später Auszahlungen erhalten, die den erworbenen Ansprüchen entsprechen. Die Versicherung insgesamt muss kostenneutral sein, d.h. es kann zu jedem Zeitpunkt nicht mehr ausgezahlt werden, als eingenommen wird. Von daher ist klar, dass sich die Ansprüche der Beitragszahler anteilig verstehen, und nicht als Absolutbeträge.
Natürlich ist viel Mathematik involviert, um beispielsweise demographische Veränderungen einzubeziehen. Letztlich aber geht es immer um einen Ausgleich zwischen der Höhe des Rentenbeitrages und der Höhe der Renten, und um die Altersgrenze zwischen den beiden.
Natürlich ist das auch eine politische Frage. Welcher Arbeitnehmer würde schon einen Rentenbeitrag akzeptieren, der weit jenseits der 20%-Marke (bzw. der 10%-Marke für den Arbeitnehmer) liegt? Auch spielen medizinische Fragen hinein; so hat sich die Lebenserwartung stark verlängert, was Kosten verursacht. Auf der anderen Seite ist ein heute 65-jähriger wesentlich fitter und damit arbeitsfähiger als ein 65-jähriger vor 50 Jahren, was eine Heraufsetzung des Rentenalters erlaubt. Auch gibt es durch Rationalisierung immer mehr Tätigkeiten, die auch noch im Alter ausgeführt werden können.
Das bedeutet, dass die Einzahlenden Ansprüche erwerben, und zwar anteilig an ihren Beiträgen, und sie dann später Auszahlungen erhalten, die den erworbenen Ansprüchen entsprechen. Die Versicherung insgesamt muss kostenneutral sein, d.h. es kann zu jedem Zeitpunkt nicht mehr ausgezahlt werden, als eingenommen wird. Von daher ist klar, dass sich die Ansprüche der Beitragszahler anteilig verstehen, und nicht als Absolutbeträge.
Natürlich ist viel Mathematik involviert, um beispielsweise demographische Veränderungen einzubeziehen. Letztlich aber geht es immer um einen Ausgleich zwischen der Höhe des Rentenbeitrages und der Höhe der Renten, und um die Altersgrenze zwischen den beiden.
Natürlich ist das auch eine politische Frage. Welcher Arbeitnehmer würde schon einen Rentenbeitrag akzeptieren, der weit jenseits der 20%-Marke (bzw. der 10%-Marke für den Arbeitnehmer) liegt? Auch spielen medizinische Fragen hinein; so hat sich die Lebenserwartung stark verlängert, was Kosten verursacht. Auf der anderen Seite ist ein heute 65-jähriger wesentlich fitter und damit arbeitsfähiger als ein 65-jähriger vor 50 Jahren, was eine Heraufsetzung des Rentenalters erlaubt. Auch gibt es durch Rationalisierung immer mehr Tätigkeiten, die auch noch im Alter ausgeführt werden können.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Grundsätzlich wäre ich auch dafür, dass man die Rentenversicherung verpflichtend macht für alle, d.h. auch unter Einbeziehung von Beamten, Freiberuflern und Selbständigen. Natürlich kann man dies nicht von heute auf morgen tun, und vor allem nicht unter Missachtung der Ansprüche und der Vermögen, die jene außerhalb der Rentenversicherung erworben haben.
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben, die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen. Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Dass man nicht schon früher daran gedacht hat, auch in die gesetzliche Rentenversicherung kapitalgedeckte Mechanismen einzubringen, verwundert. Die demographischen Änderungen bestehen ja seit bald 50 Jahren relativ konstant; man wusste also in etwa, was da auf einen zukommt. Die Politik denkt eben in Zyklen von maximal vier Jahren.
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben, die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen. Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Dass man nicht schon früher daran gedacht hat, auch in die gesetzliche Rentenversicherung kapitalgedeckte Mechanismen einzubringen, verwundert. Die demographischen Änderungen bestehen ja seit bald 50 Jahren relativ konstant; man wusste also in etwa, was da auf einen zukommt. Die Politik denkt eben in Zyklen von maximal vier Jahren.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Man sollte aber TROTZDEM daran denken, das man (auch hier) der demograhischen Problematik unterliegt.Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:07)
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben,
die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind
und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen.
Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung
und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Wenn in den Jahren 2030 bis 2050 weltweit Hunderte von Millionen Versicherungsnehmer
über ihre kapitalgedeckten Versicherungen zwecks Auszahlung und Lebensshaltung Ihre Werte gegen Geld umtauschen,
wird dieses ebenso einen Einfluss auf den realen Wert ihrer Auszahlungswerte haben.
Und zusätlich können Staaten recht "kreativ" werden, was steuerliche Dinge anbelangt.
Bei Geldnot...kann es dann durchaus passieren, das "alte Versprechen" und Zusagen...verändert werden.
mfg
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Was der Einzelne so für sich anlegt, mag ja schön für ihn sein; ein Staat aber hat sich nicht nur um die 'Cleverles' zu kümmern, sondern um alle. Dies Solidarprinzip läuft Gefahr, vom Raubtierkapitalismus überwunden zu werden, sodass jeder nur noch für sich sorgt. Diese Denke ist amoralisch.
Die Abschaffung des Staates ist möglich, aber sinnlos, weil andere Strukturen noch viel schlimmer sind. Renten & Pensionen gehören vorurteilsfrei auf den Prüfstand und die Wertigkeit dieser Überlebenssicherungen ist festzuschreiben. Idealerweise schaut man dabei auch in der Welt umher, wie andere Völker diese Überlebenssicherung handhaben.
Das Schlimmste was passieren kann ist, dass sich die Lobby dieser Frage annimmt.
Die Abschaffung des Staates ist möglich, aber sinnlos, weil andere Strukturen noch viel schlimmer sind. Renten & Pensionen gehören vorurteilsfrei auf den Prüfstand und die Wertigkeit dieser Überlebenssicherungen ist festzuschreiben. Idealerweise schaut man dabei auch in der Welt umher, wie andere Völker diese Überlebenssicherung handhaben.
Das Schlimmste was passieren kann ist, dass sich die Lobby dieser Frage annimmt.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Diese anderen Risiken die du erwähnst sind nicht zu unterschätzen. Ein paar Naivlinge glauben nur weil es seit über 70 Jahren keinen Krieg gegeben hat würde das so bleiben. Wir leben aber in Zeiten von zunehmenden Nationalismus und die Wahrscheinlichkeit dass alte offene Rechnungen beglichen werden nimmt zu. Aber auch in Friedenszeiten ist das Geld nicht sicher. Frag mal die Griechen denen 2012 ihre Lebensversicherung ausbezahlt wurde. Lebensversicherungen legen einen erheblichen Teil der Beitragsgelder in Staatsanleihen an. Nach dem 50%igen Schuldenschnitt 2012 wurden dann aus 100.000 prognostizierter Auszahlung nur noch 50.000 €. Sollte der Euro scheitern kommen auf die Besitzer von Staatsanleihen (auf die Banken und Lebensversicherungen) massive Abwertungen zu. Du verschonst dann hoffentlich die Gemeinschaft damit dich durchzufüttern.Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:07)
Ich habe beispielsweise noch nie in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt und habe mir Ansprüche erworben, die im Gegensatz zur Rentenversicherung zu einem großen Teil kapitalgedeckt sind und somit nicht der demographischen Problematik des Umlageverfahrens (aber durchaus anderen Risiken) unterliegen. Dieses Geld, das meine Versicherung für mich anlegt, kann man dieser Versicherung und mir als einem ihrer Mitglieder nicht einfach wegnehmen.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Frage, wie gut die Privatversicherer mit dem demographischen Wandel umgehen werden können, ist denke ich mindestens genau so interessant, wie die Betrachtung der staatlichen Seite.Skull hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:33)
Man sollte aber TROTZDEM daran denken, das man (auch hier) der demograhischen Problematik unterliegt.
Wenn in den Jahren 2030 bis 2050 weltweit Hunderte von Millionen Versicherungsnehmer
über ihre kapitalgedeckten Versicherungen zwecks Auszahlung und Lebensshaltung Ihre Werte gegen Geld umtauschen,
wird dieses ebenso einen Einfluss auf den realen Wert ihrer Auszahlungswerte haben.
Aber sollte der demographische Wandel wie prognostiziert eintreffen, wird die Rentenfrage dann nicht ein Problem unter vielen sein, wenn als Folgen u.a. Produktivität und BIP nach unten wandern?
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Nö. Alles andere als zwangsläufig.z4ubi hat geschrieben:(11 Nov 2018, 15:36)
Aber sollte der demographische Wandel wie prognostiziert eintreffen, wird die Rentenfrage dann nicht ein Problem unter vielen sein, wenn als Folgen u.a. Produktivität und BIP nach unten wandern?
- weitere Produktivtätszuwächse (Fortschritt)
- Verteilung des BIP
- Immigration
...wichtige Dinge, die da völlig offen sind.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Natürlich gibt es Risiken - vom Auf und Ab des Aktienmarkts bis hin zu mehr oder weniger sicheren Staatsanleihen. Das derzeit größte Risiko stellt allerdings die schon seit Jahren anhaltende Niedrigzinspolitik dar, die wir im wesentlichen dem Euro zu verdanken haben. Ein weiteres Risiko besteht in den Begehrlichkeiten, die der von Freiberuflern, Selbständigen und ihren Versicherern aufgebaute ansehnliche Kapitalstock in der Politik weckt.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Nov 2018, 14:37)
Diese anderen Risiken die du erwähnst sind nicht zu unterschätzen. Ein paar Naivlinge glauben nur weil es seit über 70 Jahren keinen Krieg gegeben hat würde das so bleiben. Wir leben aber in Zeiten von zunehmenden Nationalismus und die Wahrscheinlichkeit dass alte offene Rechnungen beglichen werden nimmt zu. Aber auch in Friedenszeiten ist das Geld nicht sicher. Frag mal die Griechen denen 2012 ihre Lebensversicherung ausbezahlt wurde. Lebensversicherungen legen einen erheblichen Teil der Beitragsgelder in Staatsanleihen an. Nach dem 50%igen Schuldenschnitt 2012 wurden dann aus 100.000 prognostizierter Auszahlung nur noch 50.000 €.
Deswegen sage ich ja: Ich könnte mir vorstellen, dass alle in eine gemeinsame Rentenversicherung einbezahlen, aber sicher nicht unter Verletzung der bereits erworbenen Ansprüche und Rechte.
Viele Versorgungswerke der Freiberufler setzen im übrigen nicht nur auf reine Kapitaldeckung, sondern auf ein Mischsystem, das auch ein Umlageverfahren beinhaltet.
Für den Euro bin ich nicht verantwortlich; er kostet mich jetzt schon teuer, weil man ja nicht alles in Aktien investieren kann. Der Risiken, die der Euro mit sich bringt bin ich mir, im Gegensatz zu vielen anderen, bewusst. Viele Versicherer diversifizieren; man kann ja auch in Sachwerte wie Immobilien oder Firmenanteile investieren.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Nov 2018, 14:37)Sollte der Euro scheitern kommen auf die Besitzer von Staatsanleihen (auf die Banken und Lebensversicherungen) massive Abwertungen zu. Du verschonst dann hoffentlich die Gemeinschaft damit dich durchzufüttern.
Ganz fair finde ich Ihre letzte Bemerkung aber nicht. Warum sollte ich weniger Recht auf Leistungen des Staates haben als jemand anderes? Nicht, dass das üblich wäre in meiner Familie; da müsste schon sehr viel passieren, dass ich Almosen vom Staat annehmen würde. Dennoch habe ich wie jeder andere auch ein Recht darauf.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Wer heute eine Lebensversicherung hat und diese in den nächsten Jahren ausbezahlt bekommt wird feststellen dass eine kapitalgedeckte Versicherung auch problematisch sein kann. Die meisten Lebensversicherungen werden nicht mit der Rendite ausgezahlt die einst versprochen wurde. Wobei viele aber auch vergessen das in der guten alten Zeit mit hohen Zinsen und und D-Mark die Inflation auch ziemlich hoch war. Betrachtet man dass ganze inflationsbereinigt ist die heutige Zeit kaum schlechter als die Damalige.Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 12:07)
Grundsätzlich wäre ich auch dafür, dass man die Rentenversicherung verpflichtend macht für alle, d.h. auch unter Einbeziehung von Beamten, Freiberuflern und Selbständigen. Natürlich kann man dies nicht von heute auf morgen tun, und vor allem nicht unter Missachtung der Ansprüche und der Vermögen, die jene außerhalb der Rentenversicherung erworben haben.
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Dass man nicht schon früher daran gedacht hat, auch in die gesetzliche Rentenversicherung kapitalgedeckte Mechanismen einzubringen, verwundert. Die demographischen Änderungen bestehen ja seit bald 50 Jahren relativ konstant; man wusste also in etwa, was da auf einen zukommt. Die Politik denkt eben in Zyklen von maximal vier Jahren.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Niedrigzinspolitik der EZB ist in der Tat ein Problem (ein selbst gemachtes, denn man hätte ja die D-Mark behalten können) und stellt vor allem Institutionen vor ein Problem, die verpflichtet sind, in sogenannte sichere Anlageformen - etwa deutsche Staatsanleihen, festverzinsliche Wertpapiere - zu investieren. Deswegen ist eine gute Mischung wichtig; bei langem Anlagehorizont sind Aktien und Immobilien heute wesentlich attraktiver.Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Nov 2018, 18:28)
Wer heute eine Lebensversicherung hat und diese in den nächsten Jahren ausbezahlt bekommt wird feststellen dass eine kapitalgedeckte Versicherung auch problematisch sein kann. Die meisten Lebensversicherungen werden nicht mit der Rendite ausgezahlt die einst versprochen wurde.
Wenn ich denke, was in der zweiten Hälfte der Achtzigerjahre an Zinsen bezahlt wurde...da hat man zwischen 6 und 8% bekommen für festverzinsliche Anlagen, und das bei einer Inflation, die nicht wesentlich über und oft unter 3% lag.Alter Stubentiger hat geschrieben:(11 Nov 2018, 18:28)
Wobei viele aber auch vergessen das in der guten alten Zeit mit hohen Zinsen und und D-Mark die Inflation auch ziemlich hoch war. Betrachtet man dass ganze inflationsbereinigt ist die heutige Zeit kaum schlechter als die Damalige.
Heute liegt die Inflation (derzeit über 2%) höher als die Zinsen (um die 1%), man macht also Verlust. Dies ist aber wohl politisch so gewollt, deswegen wird auch immer propagandistisch behauptet, Deutschland profitiere am meisten vom Euro.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Mit der D-Mark hatten wir auch schon 5-7% Inflation. Das ist auch immer situationsabhängig. Bei der Ölkrise ging die Inflation hoch und bei der Griechenland/Subprime Krise gab es Niedrigzins. Vor solchen Dingen schützt auch keine "Wunderwährung". Heute sind solche Kleinwährungen kein Vorteil. Kann man auch bei den Briten sehen. Oder erkennst du tatsächlich Vorteile für die Briten durch ihr Pfund? Ich sehe keins. Was also soll die D-Mark Nostalgie?Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 18:48)
Die Niedrigzinspolitik der EZB ist in der Tat ein Problem (ein selbst gemachtes, denn man hätte ja die D-Mark behalten können) und stellt vor allem Institutionen vor ein Problem, die verpflichtet sind, in sogenannte sichere Anlageformen - etwa deutsche Staatsanleihen, festverzinsliche Wertpapiere - zu investieren. Deswegen ist eine gute Mischung wichtig; bei langem Anlagehorizont sind Aktien und Immobilien heute wesentlich attraktiver.
Wenn ich denke, was in der zweiten Hälfte der Achtzigerjahre an Zinsen bezahlt wurde...da hat man zwischen 6 und 8% bekommen für festverzinsliche Anlagen, und das bei einer Inflation, die nicht wesentlich über und oft unter 3% lag.
Heute liegt die Inflation (derzeit über 2%) höher als die Zinsen (um die 1%), man macht also Verlust. Dies ist aber wohl politisch so gewollt, deswegen wird auch immer propagandistisch behauptet, Deutschland profitiere am meisten vom Euro.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Was noch relativ sicher ist, sind die Ruegenüsse (Pensionen) der Beamten. Wenn auch da mal Stagnation sich bemerkbar macht, oder bestehende Renten gekürzt werden, dann Bürger, zieht euch warm an!
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass der Ausgleich des Geldwertverlustes der Renten - auch Rentenerhöhung genannt - nicht für jeden Rentenempfänger in gleicher Höhe erfolgt, sondern prozentual an die jeweils individuell erwirtschaftete Rente gebunden ist!Julian hat geschrieben:(11 Nov 2018, 18:48)
...
Heute liegt die Inflation (derzeit über 2%) höher als die Zinsen (um die 1%), man macht also Verlust. Dies ist aber wohl politisch so gewollt, deswegen wird auch immer propagandistisch behauptet, Deutschland profitiere am meisten vom Euro.
Oder muss der pensionierte Beamte z. Bsp. entsprechend mehr für sein ´täglich Brot´ zahlen als der Rentner (~Aufstocker)? - weil doch unabhängig von der Grundrente auch jedesmal einen höheren "Inflationszuschlag" bekommt?
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Hey "Julian"](11 Nov 2018, 18:48)
Die Rente wurde deshalb auch schrittweise 'angepasst'... nach unten. Nur ein Rentenmodell a la Österreich oder Schweiz wird den sozialen Frieden erhalten, ansonsten die Alten, die Nazis wählen werden (auch wenn diese Partei überhaupt keine Lust hat, sich diesem Thema widmen zu wollen); aber sie sind halt dagegen, und dies genügt einfachen Wählern schon. Oder sie wählen einen Lobbyisten, weil er ja mal 'gegen' Merkel war. Dabei wird dieser noch mehr umverteilen, oben viel - unten wenig bis nichts.
schwerlich, war die Einführung des Euro doch eine Forderung unserer 'Freunde' in Frankreich (Mitterrand) nach der Wiedervereinigung, weil sie Angst vor der starken D-Mark hatten.Die Niedrigzinspolitik der EZB ist in der Tat ein Problem (ein selbst gemachtes, denn man hätte ja die D-Mark behalten können)
tut es auch, weil Deutschland - auf Kosten seiner Bürger - einen enormen Profit durch den Außenhandel erreichte.Dies ist aber wohl politisch so gewollt, deswegen wird auch immer propagandistisch behauptet, Deutschland profitiere am meisten vom Euro.
Die Rente wurde deshalb auch schrittweise 'angepasst'... nach unten. Nur ein Rentenmodell a la Österreich oder Schweiz wird den sozialen Frieden erhalten, ansonsten die Alten, die Nazis wählen werden (auch wenn diese Partei überhaupt keine Lust hat, sich diesem Thema widmen zu wollen); aber sie sind halt dagegen, und dies genügt einfachen Wählern schon. Oder sie wählen einen Lobbyisten, weil er ja mal 'gegen' Merkel war. Dabei wird dieser noch mehr umverteilen, oben viel - unten wenig bis nichts.
Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
hey "Wätätä"](12 Nov 2018, 22:05)
So sind 5% mehr, bei 100 Euro Rente, immer 5 Euro mehr. Bei Pensionen ist es die gleiche Rechnung.
Dass Pensionen fast um das doppelte höher sind als Renten (bei vergleichbarer Tätigkeit) ist darin begründet, dass das monatliche Einkommen eines 'Beamten', niedriger liegt, als das monatliche Einkommen von Menschen 'in der freien Wirtschaft' (so die Theorie). Die Beamten haben allerdings auch eine Lobby, während die Lobby der 'normalen Arbeitnehmer' (Gewerkschaften) sich in den Sozialfrieden gerettet haben und bis auf die Eisenbahner und Fluglotsen, im Murmeltiertag untergetaucht sind.
hier liegt - glaube ich - ein Denkfehler vor. Die Rente ist eine individuelle, keine sozialisierte Alterssicherung.Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass der Ausgleich des Geldwertverlustes der Renten - auch Rentenerhöhung genannt - nicht für jeden Rentenempfänger in gleicher Höhe erfolgt, sondern prozentual an die jeweils individuell erwirtschaftete Rente gebunden ist!
auch hier ist ein Informationsdefizit vorhanden. Rente oder Pension werden prozentual erhöht. Rente oder Pension sind nach Arbeitslebensleistung ermittelte, staatliche Zuwendungen (seit Bismarck sie einführte). Den Unterschied zwischen Pension und Rente will ich hier nicht aufbrezeln, weil es auch eine geschichtliche Ursache hat. Tatsache ist, dass eine prozentuale Erhöhung, sich stets an der festgestellten Auszahlungssumme festmacht (abzgl. z.B. von gleichzeitiger Erhöhung der Krankenversicherung z.B.).Oder muss der pensionierte Beamte z. Bsp. entsprechend mehr für sein ´täglich Brot´ zahlen als der Rentner (~Aufstocker)? - weil doch unabhängig von der Grundrente auch jedesmal einen höheren "Inflationszuschlag" bekommt?
So sind 5% mehr, bei 100 Euro Rente, immer 5 Euro mehr. Bei Pensionen ist es die gleiche Rechnung.
Dass Pensionen fast um das doppelte höher sind als Renten (bei vergleichbarer Tätigkeit) ist darin begründet, dass das monatliche Einkommen eines 'Beamten', niedriger liegt, als das monatliche Einkommen von Menschen 'in der freien Wirtschaft' (so die Theorie). Die Beamten haben allerdings auch eine Lobby, während die Lobby der 'normalen Arbeitnehmer' (Gewerkschaften) sich in den Sozialfrieden gerettet haben und bis auf die Eisenbahner und Fluglotsen, im Murmeltiertag untergetaucht sind.
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
Die Pensionen sind auc hdeshalb so hoch weil als Grundlage der Verdienst der letzten Lebensjahre benutzt wird. Und da verdienen Beamte halt am meisten. Bei Renten ist die Grundlage die Lebensarbeitszeit. Also auch Zeiten der Arbeitslosigkeit und die Lehrjahre. Wäre schön wenn man die Pensionen so berechnen würde wie die Renten. Das wäre gerecht und gerechtfertigt.van Kessel hat geschrieben:(13 Nov 2018, 00:52)
hey "Wätätä"](12 Nov 2018, 22:05)
hier liegt - glaube ich - ein Denkfehler vor. Die Rente ist eine individuelle, keine sozialisierte Alterssicherung.auch hier ist ein Informationsdefizit vorhanden. Rente oder Pension werden prozentual erhöht. Rente oder Pension sind nach Arbeitslebensleistung ermittelte, staatliche Zuwendungen (seit Bismarck sie einführte). Den Unterschied zwischen Pension und Rente will ich hier nicht aufbrezeln, weil es auch eine geschichtliche Ursache hat. Tatsache ist, dass eine prozentuale Erhöhung, sich stets an der festgestellten Auszahlungssumme festmacht (abzgl. z.B. von gleichzeitiger Erhöhung der Krankenversicherung z.B.).
So sind 5% mehr, bei 100 Euro Rente, immer 5 Euro mehr. Bei Pensionen ist es die gleiche Rechnung.
Dass Pensionen fast um das doppelte höher sind als Renten (bei vergleichbarer Tätigkeit) ist darin begründet, dass das monatliche Einkommen eines 'Beamten', niedriger liegt, als das monatliche Einkommen von Menschen 'in der freien Wirtschaft' (so die Theorie). Die Beamten haben allerdings auch eine Lobby, während die Lobby der 'normalen Arbeitnehmer' (Gewerkschaften) sich in den Sozialfrieden gerettet haben und bis auf die Eisenbahner und Fluglotsen, im Murmeltiertag untergetaucht sind.
Die Pension beruht nicht auf der Lebensarbeitsleistung sondern auf Privilegien.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Die Rente ist NICHT sicher! Wie kann man die Rente in angemessener Höhe sichern?
hey "Alter Stubentiger"](13 Nov 2018, 07:06)
Geerbte Immobilien sind z.B. auch eine Form der Alterssicherung, welche weniger aus einer Arbeitsleistung, als mehr aus Zufall erfolgen.
Dass Rente und Pension auf den Prüfstand gehört ist unabdingbar, sollen diese 'Zuwendungen' Bestand haben. Zuerst muss ein Datum gesetzt werden, dass die Arbeit für den Staat genauso zu erfolgen hat, wie andere Arbeiten auch. Dass die Vergütung entsprechend höher ausfällt, ist klar. Ich stelle mir vor, dass es ab 2025 keine Staatsanstellungen mit Pensionsanspruch mehr gibt. Weder Lehrer noch Postboten, weder Staatssekretäre noch Kanzler dürfen aus einer Anstellung (welche häufig sogar nur wenige Jahre oder gar Monate umfassen, eine lebenslange Vergütung erhalten).
Die Staatstreue zu belohnen, konnte vielleicht einem König einfallen, in der Demokratie ist dies ein Zopf der abgeschafft gehört. Das reine Leistungsprinzip einer jahrelangen Tätigkeit kann die einzige Richtschnur für eine angemessene Alterssicherung sein. Der Dienst für sein Land ist Ehre genug, wenn die Vergütung so erfolgt, wie vergleichbare Tätigkeiten in der freien Wirtschaft.
Geerbte Vermögen müssen von einer Alterssicherung abgezogen werden, da sie nicht aus einer Arbeitsleistung des Renten-/Pensionsempfängers resultieren.
Ich frage, warum es die SPD in eine GroKo drängte, wo ihre Rolle doch die gestaltende (als progressive Partei) war und nicht, die alten Zöpfe der Konservativen zu bedienen. Sie hat schamlos den Auftrag von W. Brandt verraten, Demokratie zu wagen!
Streiche den letzten Absatz, er sollte erklären, weshalb meine Ideen für die 'Tonne' sind.
wo du recht hast, hast du recht. Ich wollte mit meinem Beitrag auch nur klarmachen, dass Rente und Pension kein Gerechtigkeitsproblem darstellt, sondern eine Form der Alterssicherung, welche aus Lebensarbeitszeit resultiert.Die Pensionen sind auc hdeshalb so hoch weil als Grundlage der Verdienst der letzten Lebensjahre benutzt wird. Und da verdienen Beamte halt am meisten. Bei Renten ist die Grundlage die Lebensarbeitszeit. Also auch Zeiten der Arbeitslosigkeit und die Lehrjahre. Wäre schön wenn man die Pensionen so berechnen würde wie die Renten. Das wäre gerecht und gerechtfertigt. Die Pension beruht nicht auf der Lebensarbeitsleistung, sondern auf Privilegien.
Geerbte Immobilien sind z.B. auch eine Form der Alterssicherung, welche weniger aus einer Arbeitsleistung, als mehr aus Zufall erfolgen.
Dass Rente und Pension auf den Prüfstand gehört ist unabdingbar, sollen diese 'Zuwendungen' Bestand haben. Zuerst muss ein Datum gesetzt werden, dass die Arbeit für den Staat genauso zu erfolgen hat, wie andere Arbeiten auch. Dass die Vergütung entsprechend höher ausfällt, ist klar. Ich stelle mir vor, dass es ab 2025 keine Staatsanstellungen mit Pensionsanspruch mehr gibt. Weder Lehrer noch Postboten, weder Staatssekretäre noch Kanzler dürfen aus einer Anstellung (welche häufig sogar nur wenige Jahre oder gar Monate umfassen, eine lebenslange Vergütung erhalten).
Die Staatstreue zu belohnen, konnte vielleicht einem König einfallen, in der Demokratie ist dies ein Zopf der abgeschafft gehört. Das reine Leistungsprinzip einer jahrelangen Tätigkeit kann die einzige Richtschnur für eine angemessene Alterssicherung sein. Der Dienst für sein Land ist Ehre genug, wenn die Vergütung so erfolgt, wie vergleichbare Tätigkeiten in der freien Wirtschaft.
Geerbte Vermögen müssen von einer Alterssicherung abgezogen werden, da sie nicht aus einer Arbeitsleistung des Renten-/Pensionsempfängers resultieren.
Ich frage, warum es die SPD in eine GroKo drängte, wo ihre Rolle doch die gestaltende (als progressive Partei) war und nicht, die alten Zöpfe der Konservativen zu bedienen. Sie hat schamlos den Auftrag von W. Brandt verraten, Demokratie zu wagen!
Streiche den letzten Absatz, er sollte erklären, weshalb meine Ideen für die 'Tonne' sind.