Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Ammianus
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 20:49)

Du hast keine konkrete Quelle genannt, sondern geraten, die Schlagworte " Flüchtlinge", "Geld", " Heimat" zu googeln. Und dann kommt heraus, dass es sich um arbeitende Migranten handelt. Für wie blöd hältst du deine Mitdiskutanten eigentlich?
Versuch hier keine Täuschungen. Googlet man entsprechend kommt man eben mehrmals auf die Meldung vom letzten August. Und für wie blöd ich Leute wie dich halte oder andere?
Mal überlegen ... Hm ...

Die AfD wolle den Englischunterricht abschaffen - das wurde sogar mit konkreter Quelle geliefert - und da stand, dass der schon in der 1. Klasse beginne und die AfD das eben abschaffen wolle ...

"alleinseeligmachend" (Rechtschreib- oder Tippfehler des Users) - das Wort gibt es nicht und ist auch nicht bei Google, der User hätte es einfach so erfunden - obwohl Google es sogar mit dem Fehler findet ...

Die meisten Flüchtlinge aus Syrien wären Kurden - dann kommt der erste Einwurf und und als Folge ein saudämlicher Rettungsversuch - die Bamf würde die Anteile der verschiedenen Nationalitäten nicht angeben ...

Von wem kam wohl die letzte Peinlichkeit und wie blöd muss man sein um solche Sachen abzuziehen.
Und jetzt kommt der riesen Unterschied zu einem Nazi und absoluten Bösmenschen wie mir: Wenn ich Scheiße baue, dann sage ich es auch.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Ammianus
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 20:57)

Für ein kleines Mädchen schon.
Wenn alle wenig haben, dann bringen eben alle etwas mit. Das vermittelt ein gutes Gefühl und ist zehnmal besser als irgendwelche Protzpartys.
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think twice
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

twilight hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:04)

Du willst mich wohl veraeppeln :?:
Nein. Ich bin die Tochter einer alleinerziehenden, chronisch kranken Sozialhilfeempfaengerin. Ich habe als Kind nie einen richtig schönen Geburtstag mit meinen Freundinnen feiern können und es war sehr schlimm für mich. Ich habe immer erzählt, wir fahren an meinem Geburtstag zur Oma nach Berlin. Das Schlimmste war, dass ich auch nie zu anderen Geburtstagen gehen konnte, weil ich ja keine Gegeneinladung aussprechen konnte.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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think twice
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:10)

Versuch hier keine Täuschungen. Googlet man entsprechend kommt man eben mehrmals auf die Meldung vom letzten August. Und für wie blöd ich Leute wie dich halte oder andere?
Mal überlegen ... Hm ...

Die AfD wolle den Englischunterricht abschaffen - das wurde sogar mit konkreter Quelle geliefert - und da stand, dass der schon in der 1. Klasse beginne und die AfD das eben abschaffen wolle ...

"alleinseeligmachend" (Rechtschreib- oder Tippfehler des Users) - das Wort gibt es nicht und ist auch nicht bei Google, der User hätte es einfach so erfunden - obwohl Google es sogar mit dem Fehler findet ...

Die meisten Flüchtlinge aus Syrien wären Kurden - dann kommt der erste Einwurf und und als Folge ein saudämlicher Rettungsversuch - die Bamf würde die Anteile der verschiedenen Nationalitäten nicht angeben ...

Von wem kam wohl die letzte Peinlichkeit und wie blöd muss man sein um solche Sachen abzuziehen.
Und jetzt kommt der riesen Unterschied zu einem Nazi und absoluten Bösmenschen wie mir: Wenn ich Scheiße baue, dann sage ich es auch.
Von was redest du ueberhaupt? :?:
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:13)

Nein. Ich bin die Tochter einer alleinerziehenden, chronisch kranken Sozialhilfeempfaengerin. Ich habe als Kind nie einen richtig schönen Geburtstag mit meinen Freundinnen feiern können und es war sehr schlimm für mich. Ich habe immer erzählt, wir fahren an meinem Geburtstag zur Oma nach Berlin. Das Schlimmste war, dass ich auch nie zu anderen Geburtstagen gehen konnte, weil ich ja keine Gegeneinladung aussprechen konnte.
Nun ja,
das mag tragisch gewesen sein - es gab früher Schlimmeres. Z.B. dass es überhaupt keine Sozialhilfe gab.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:17)

Nun ja,
das mag tragisch gewesen sein - es gab früher Schlimmeres. Z.B. dass es überhaupt keine Sozialhilfe gab.
LOL....ja, da habe ich echt Glück gehabt. :p
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:13)

Nein. Ich bin die Tochter einer alleinerziehenden, chronisch kranken Sozialhilfeempfaengerin. Ich habe als Kind nie einen richtig schönen Geburtstag mit meinen Freundinnen feiern können und es war sehr schlimm für mich. Ich habe immer erzählt, wir fahren an meinem Geburtstag zur Oma nach Berlin. Das Schlimmste war, dass ich auch nie zu anderen Geburtstagen gehen konnte, weil ich ja keine Gegeneinladung aussprechen konnte.
Das ist sehr schade. In meiner Kindheit haben wir uns gegenseitig unterstützt, und ärmere Kinder nicht ausgegrenzt, geschweige denn sie nicht zum Geburtstag eingeladen, weil sie es sich nicht leisten konnten, selbst einen auszurichten. Und bei Klassenfahrten haben die Eltern der Kinder, die es sich leisten konnten, gespendet, damit auch das ärmere Kind mitfahren konnte. Da war das Wort "Freunsdschaft" nicht vom Geldbeutel abhängig. Aber ich glaube durchaus, dass das nicht überall der Fall war.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:19)

LOL....ja, da habe ich echt Glück gehabt. :p
Ich weiss es nicht.
Aber man sollte nicht unbedingt sein eigenes Schicksal als Mass ansehen.
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twilight
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von twilight »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:13)

Nein. Ich bin die Tochter einer alleinerziehenden, chronisch kranken Sozialhilfeempfaengerin. Ich habe als Kind nie einen richtig schönen Geburtstag mit meinen Freundinnen feiern können und es war sehr schlimm für mich. Ich habe immer erzählt, wir fahren an meinem Geburtstag zur Oma nach Berlin. Das Schlimmste war, dass ich auch nie zu anderen Geburtstagen gehen konnte, weil ich ja keine Gegeneinladung aussprechen konnte.
Und ? Hast du dadurch irgendeinen Schaden erlitten ?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:20)

Das ist sehr schade. In meiner Kindheit haben wir uns gegenseitig unterstützt, und ärmere Kinder nicht ausgegrenzt, geschweige denn sie nicht zum Geburtstag eingeladen, weil sie es sich nicht leisten konnten, selbst einen auszurichten. Und bei Klassenfahrten haben die Eltern der Kinder, die es sich leisten konnten, gespendet, damit auch das ärmere Kind mitfahren konnte. Da war das Wort "Freunsdschaft" nicht vom Geldbeutel abhängig. Aber ich glaube durchaus, dass das nicht überall der Fall war.
Meine Mutter ist eine sehr stolze Frau. Sie wollte so was nicht. Ich war auf dem Gymnasium, die wenigsten wussten ueberhaupt, dass wir von Sozialhilfe gelebt haben.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

twilight hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:27)

Und ? Hast du dadurch irgendeinen Schaden erlitten ?
Nein, mein Leben hatte andere Prioritäten. Jeder Tag, an dem es meiner Mutter gut ging, war ein guter Tag. Aber einen richtig schönen Geburtstag hätte ich schon gern mal gefeiert.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:27)

Meine Mutter ist eine sehr stolze Frau. Sie wollte so was nicht. Ich war auf dem Gymnasium, die wenigsten wussten ueberhaupt, dass wir von Sozialhilfe gelebt haben.
Wie hast Du das als Kind empfunden?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Misterfritz »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:27)

Meine Mutter ist eine sehr stolze Frau. Sie wollte so was nicht. Ich war auf dem Gymnasium, die wenigsten wussten ueberhaupt, dass wir von Sozialhilfe gelebt haben.
Was wollte Deine Mutter nicht? Freundschaft? Unterstützung durch Freunde?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:22)

Ich weiss es nicht.
Aber man sollte nicht unbedingt sein eigenes Schicksal als Mass ansehen.
Ich sehe mein Schicksal nicht als Mass an. Ich hasse nur solche selbstgerechten Kacksprueche wie: Wer will, der kann auch...das Leben ist kein Ponyhof....jeder ist für sich selbst verantwortlich.....Hartz IV reicht zum bescheidenen Leben aus...dann muss man sich eben einschränken....die Tafel dient zur Optimierung des Budgets.....
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Misterfritz hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:34)

Was wollte Deine Mutter nicht? Freundschaft? Unterstützung durch Freunde?
Sie wollte kein Mitleid und keine Almosen...
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:36)

Ich sehe mein Schicksal nicht als Mass an. Ich hasse nur solche selbstgerechten Kacksprueche wie: Wer will, der kann auch...das Leben ist kein Ponyhof....jeder ist für sich selbst verantwortlich.....Hartz IV reicht zum bescheidenen Leben aus...dann muss man sich eben einschränken....die Tafel dient zur Optimierung des Budgets.....
Ok, dann bring doch jetzt mal zu jedem Kackspruch Dein Pendant! Dann sprechen wir noch mal über "Selbstgerechtigkeit".
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von twilight »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:37)

Sie wollte kein Mitleid und keine Almosen...
Verstehe, sie wollte aus dem Vollen schoepfen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:37)

Sie wollte kein Mitleid und keine Almosen...
Legitim. Aber dass diese Haltung u.a. zur Folge hatte, dass ein kleines Mädchen nie eine Geburtstagsfeier hatte, kann man m.E. schlecht der Allgemeinheit anlasten.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:41)

Ok, dann bring doch jetzt mal zu jedem Kackspruch Dein Pendant! Dann sprechen wir noch mal über "Selbstgerechtigkeit".
Mein Pendant ist, dass hinter jedem Menschen, auf den ihr herab schaut und dem ihr selbstgerechte Kalendersprueche aufs Auge drückt, ein Schicksal steht. Und bevor man nicht weiss, wie die Lebenssituation entstanden ist oder in welcher Lage ein Anderer sich konkret befindet, sollte man davon absehen, zu urteilen oder gar verurteilen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

twilight hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:44)

Verstehe, sie wollte aus dem Vollen schoepfen.
Immerhin ist aus ihrer Tochter mehr geworden als ein gehässiger LKW-Fahrer.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:45)

Legitim. Aber dass diese Haltung u.a. zur Folge hatte, dass ein kleines Mädchen nie eine Geburtstagsfeier hatte, kann man m.E. schlecht der Allgemeinheit anlasten.
Tut ja auch niemand.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:46)

Mein Pendant ist, dass hinter jedem Menschen, auf den ihr herab schaut und dem ihr selbstgerechte Kalendersprueche aufs Auge drückt, ein Schicksal steht. Und bevor man nicht weiss, wie die Lebenssituation entstanden ist oder in welcher Lage ein Anderer sich konkret befindet, sollte man davon absehen, zu urteilen oder gar verurteilen.
Den Kalenderspruch solltest Du Dir ausdrucken und übers Bett hängen, denn im Urteilen über Andere, deren Meinung Dir nicht gefällt, bist Du schneller als Du "Kalenderspruch" buchstabieren kannst.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von twilight »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:54)

Den Kalenderspruch solltest Du Dir ausdrucken und übers Bett hängen, denn im Urteilen über Andere, deren Meinung Dir nicht gefällt, bist Du schneller als Du "Kalenderspruch" buchstabieren kannst.
Böse Königin :D
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:54)

Den Kalenderspruch solltest Du Dir ausdrucken und übers Bett hängen, denn im Urteilen über Andere, deren Meinung Dir nicht gefällt, bist Du schneller als Du "Kalenderspruch" buchstabieren kannst.
Ja, bei Auslaenderfeinden und Rassisten und neoliberalen Egoisten bin ich sehr schnell und konsequent in meinen Urteilen.Da interessiert mich deren Lebenssituation auch nicht wirklich, stimmt.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:58)

Ja, bei Auslaenderfeinden und Rassisten und neoliberalen Egoisten bin ich sehr schnell und konsequent in meinen Urteilen.Da interessiert mich deren Lebenssituation auch nicht wirklich, stimmt.
Zumindest stehst Du dazu, Wasser zu predigen und selber Wein zu saufen. Das schaffen hier die Wenigsten.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:06)

Zumindest stehst Du dazu, Wasser zu predigen und selber Wein zu saufen. Das schaffen hier die Wenigsten.
Ich wüsste nicht, warum man bei Rassisten, Auslaenderfeinden und neoliberalen Egoisten Rücksicht auf ihre Lebensgeschichte nehmen sollte. Sie tun es bei denen, die sie verunglimpfen, auch nicht.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Dampflok94 »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 20:08)

Nein, das sage ich nicht. Ganz und gar nicht. Ich wollte lediglich wissen, welche Ausgaben über einen längeren Zeitraum anfallen, die einem kein Budget mehr für Lebensmittel lassen, von denen ich doch davon ausgehe, dass sie für den Großteil der Menschheit mit die höchste Prio haben, weil eben wirklich lebensnotwendig, im Vergleich zu vielen anderen Ausgaben. Wenn jemand sein Geld lieber für was anderes ausgibt, dann ist das für mich völlig ok. Nur klang es Deiner Aussage nach so, als ob er es müsste, und das scheint ja nicht der Fall zu sein. Es ist schlicht persönliche Präferenz.
Schwierige Sache. Zur Tafel gehen ja nicht nur HartzIV-Empfänger. Da gehen auch Kleinrentner hin und auch durchaus Menschen die Arbeit haben. Und wie wir spätestens seit dem Essen wissen auch viele Asylbewerber.

Ob da also die Präferenz das entscheidende Kriterium ist, weiß ich nicht. Das hört sich so an, als hätte man die völlig freie Auswahl. Das glaube ich nicht. Manch einer hat Schulden. Manch einer ein Suchtproblem. Und ein Dritter ist schlicht krank und braucht das Geld eher für medizinische Dinge. Deswegen ist es mir zu einfach zu sagen, jeder hätte genug Geld für Essen, wenn er denn da die Prioritäten legen würde. Es gibt ja auch Kleiderkammern. Da könnte man dann sagen, jeder hätte genug Kleidung, wenn er denn da die Prioritäten setzen würde. Anderen wird der Strom abgestellt. Waren wohl die falschen Prioritäten. Und wieder andere fahren schwarz mangels Geld für den Fahrschein. Die Priorität... Am Ende ist das Problem relativ klar: Das Geld reichte schlicht nicht.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:10)

Ich wüsste nicht, warum man bei Rassisten, Auslaenderfeinden und neoliberalen Egoisten Rücksicht auf ihre Lebensgeschichte nehmen sollte. Sie tun es bei denen, die sie verunglimpfen, auch nicht.
Geht eher darum, dass Du den easy way out wählst und mal eben alle Personen, deren Meinung irgendwo ein Stück von Deiner abweicht, in eine abwertende Kategorie packst. Das ist Dein Recht, macht Dich halt nur als Diskutant nicht glaubwürdiger. Wir lagen im Grunde gar nicht so weit auseinander in unserer Ansicht, und ich habe unseren Austausch auch ernst genommen. Bis Du zu Deinem Rundumschlag angesetzt hast. Und wenn ich in diesem Austausch von einem Gesprächspartner als Ausländerfeind, Rassist oder neoliberaler Egoist gesehen werde, dann bringt mich das zwar nicht um meinen wohlverdienten Schlaf, aber die Schranke mit der Aufschrift "ernstzunehmender Gesprächspartner" geht unmittelbar nach unten. C'est la vie.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Diskutant »

think twice hat geschrieben: Ich wüsste nicht, warum man bei Rassisten, Auslaenderfeinden und neoliberalen Egoisten Rücksicht auf ihre Lebensgeschichte nehmen sollte. Sie tun es bei denen, die sie verunglimpfen, auch nicht.
vielleicht ist auch eher das problem, das du zuwenig über die lebensgeschichte derer weißt, die du gerne bei uns im land auf kosten der allgemeinheit bewirten möchtest?

dir ist das doch scheißegal. ob einer woanders wegen vergewaltigung, mord, totschlag whatever gesucht wird, rausgeworfen wurde oder oder oder ...

du siehst nur dich und sonst nichts!
Zuletzt geändert von Diskutant am Sa 3. Mär 2018, 22:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Ammianus »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 21:14)

Von was redest du ueberhaupt? :?:
Du hast Blödheit angesprochen ich brachte 3 Beispiele die beiden ersten sind von mehr oder weniger Kamerossen von dir und das letzte kommt von dir. Du weisst das auch und versuchst jetzt irgenwie abzulenken.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

Dampflok94 hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:10)

Schwierige Sache. Zur Tafel gehen ja nicht nur HartzIV-Empfänger. Da gehen auch Kleinrentner hin und auch durchaus Menschen die Arbeit haben. Und wie wir spätestens seit dem Essen wissen auch viele Asylbewerber.

Ob da also die Präferenz das entscheidende Kriterium ist, weiß ich nicht. Das hört sich so an, als hätte man die völlig freie Auswahl. Das glaube ich nicht. Manch einer hat Schulden. Manch einer ein Suchtproblem. Und ein Dritter ist schlicht krank und braucht das Geld eher für medizinische Dinge. Deswegen ist es mir zu einfach zu sagen, jeder hätte genug Geld für Essen, wenn er denn da die Prioritäten legen würde. Es gibt ja auch Kleiderkammern. Da könnte man dann sagen, jeder hätte genug Kleidung, wenn er denn da die Prioritäten setzen würde. Anderen wird der Strom abgestellt. Waren wohl die falschen Prioritäten. Und wieder andere fahren schwarz mangels Geld für den Fahrschein. Die Priorität... Am Ende ist das Problem relativ klar: Das Geld reichte schlicht nicht.
Deshalb wollte ich Beispiele von Dir, welche Kriterien dafür verantwortlich sind, dass man nicht genügend Geld für Lebensmittel hat.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Ammianus hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:18)

Du hast Blödheit angesprochen ich brachte 3 Beispiele die beiden ersten sind von mehr oder weniger Kamerossen von dir und das letzte kommt von dir. Du weisst das auch und versuchst jetzt irgenwie abzulenken.
Kümmere dich lieber um deine eigene Blödheit. Unfehlbar bist du ja auch nicht, wie wir grade festgestellt haben.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Diskutant hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:18)

Vielleicht ist auch eher das Problem, das du zuwenig über die Lebensgeschichte derer weißt die du gerne bei uns im Land auf Kosten der Allgemeinheit bewirten möchtest?

Dir ist das doch scheißegal. Ob einer woanders wegen vergewaltigung, mord, totschlag whatever gesucht wird, rausgeworfen wurde oder oder oder ..

du siehst nur dich und sonst nichts!
Ja, ist vielleicht etwas blauäugig von mir, dass ich nicht bei jedem Fluechtling vermute, er könne einer von einer Million sein, die vergewaltigen oder morden. Soll ich das bei dem nächsten Hans, der mir über den Weg läuft, auch besser machen? Oder vergewaltigen deutsche Hans' nicht?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von jorikke »

Dampflok94 hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:10)

Schwierige Sache. Zur Tafel gehen ja nicht nur HartzIV-Empfänger. Da gehen auch Kleinrentner hin und auch durchaus Menschen die Arbeit haben. Und wie wir spätestens seit dem Essen wissen auch viele Asylbewerber.

Ob da also die Präferenz das entscheidende Kriterium ist, weiß ich nicht. Das hört sich so an, als hätte man die völlig freie Auswahl. Das glaube ich nicht. Manch einer hat Schulden. Manch einer ein Suchtproblem. Und ein Dritter ist schlicht krank und braucht das Geld eher für medizinische Dinge. Deswegen ist es mir zu einfach zu sagen, jeder hätte genug Geld für Essen, wenn er denn da die Prioritäten legen würde. Es gibt ja auch Kleiderkammern. Da könnte man dann sagen, jeder hätte genug Kleidung, wenn er denn da die Prioritäten setzen würde. Anderen wird der Strom abgestellt. Waren wohl die falschen Prioritäten. Und wieder andere fahren schwarz mangels Geld für den Fahrschein. Die Priorität... Am Ende ist das Problem relativ klar: Das Geld reichte schlicht nicht.
So ist es. Wenn man die Möglichkeit hat bei einer Tafel einzukaufen, ist es völlig legitim dies max. zu tun um soviel Geld wie möglich für andere Dinge zu "sparen." Ich kann daran nicht die geringste Verfehlung erkennen, im Gegenteil, wer diese Möglichkeit nicht in Anspruch nimmt, ist ein rechter Esel.
Eine kleine Nachdenklichkeit möchte ich noch einschieben. Häufig wird den gebenden Handelsketten angekreidet sie würden auf diese Art nur billig ihr unverkäufliches Zeug entsorgen.
Ich halte das für eine schlichte Unverschämtheit.
Die kaufmännische Wahrheit ist, sie versauen sich damit Teile ihres eigenen Geschäftes. Jeder Mensch muss Lebensmittel kaufen. Wer sich diese über die Tafeln besorgen kann, fällt als normaler Kunde und damit als Umsatzträger aus. Man sollte deshalb schon einmal anerkennen das Aldi und Co. in diesem Fall Wohlfahrt vor Geschäft stellen.
...nicht alles ist so schlecht wie die Berufspessimisten es machen
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twilight
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von twilight »

Gaebe es keine Fluechtlinge und Transferempfaenger, "think twice" wuerde welche besorgen.
Boracay
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Boracay »

jorikke hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:31)
Eine kleine Nachdenklichkeit möchte ich noch einschieben. Häufig wird den gebenden Handelsketten angekreidet sie würden auf diese Art nur billig ihr unverkäufliches Zeug entsorgen.
Da kann nur jemand schreiben der dümmer ist als 3 Meter Feldweg.

Für Lidl und Co sind die Tafeln ein Problem. Nicht nur dass die Entsorgung in Richtung Tafel sehr viel teurer ist als es einfach weg zu schmeißen, sie schaffen sich dadurch auch noch einen großen Umsatzverlust. Kann es offen gesagt nicht ganz nachvollziehen warum die da mit machen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:18)

Geht eher darum, dass Du den easy way out wählst und mal eben alle Personen, deren Meinung irgendwo ein Stück von Deiner abweicht, in eine abwertende Kategorie packst. Das ist Dein Recht, macht Dich halt nur als Diskutant nicht glaubwürdiger. Wir lagen im Grunde gar nicht so weit auseinander in unserer Ansicht, und ich habe unseren Austausch auch ernst genommen. Bis Du zu Deinem Rundumschlag angesetzt hast. Und wenn ich in diesem Austausch von einem Gesprächspartner als Ausländerfeind, Rassist oder neoliberaler Egoist gesehen werde, dann bringt mich das zwar nicht um meinen wohlverdienten Schlaf, aber die Schranke mit der Aufschrift "ernstzunehmender Gesprächspartner" geht unmittelbar nach unten. C'est la vie.
Ich habe dich nicht als Auslaenderfeind oder Rassist gemeint. Ich habe nur auf deinen Vorwurf "Wasser predigen und Wein saufen" geantwortet, wen ich nicht respektiere. Wenn du dir den Schuh anziehst, dein Problem.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von jorikke »

Boracay hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:39)

Da kann nur jemand schreiben der dümmer ist als 3 Meter Feldweg.

Für Lidl und Co sind die Tafeln ein Problem. Nicht nur dass die Entsorgung in Richtung Tafel sehr viel teurer ist als es einfach weg zu schmeißen, sie schaffen sich dadurch auch noch einen großen Umsatzverlust. Kann es offen gesagt nicht ganz nachvollziehen warum die da mit machen.
Für solche Handelsketten ist ein sauberes Image Gold wert.
Stell dir einen Moment vor, sie würden sich dem verweigern, Es würde in der Öffentlichkeit breitgetreten und wäre geschäftsschädigend.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

jorikke hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:45)

Für solche Handelsketten ist ein sauberes Image Gold wert.
Stell dir einen Moment vor, sie würden sich dem verweigern, Es würde in der Öffentlichkeit breitgetreten und wäre geschäftsschädigend.
...reine Menschenfreundlichkeit ist es wohl nicht.
"Zu klein, zu krumm, zu viel: In Deutschland werden jeden Tag große Mengen an Lebensmitteln vernichtet, obwohl ihr Zustand einwandfrei ist. Die Verluste betreffen die gesamte Wertschöpfungskette. Der Wunsch nach absoluter Frische, Überangebot oder sinkende Nachfrage, Sortimentswechsel, ein nahendes Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verpackungsfehler sind einige der Gründe, warum Hersteller und Händler qualitativ hochwertige Waren aussortieren."
https://www.tafel.de/spenden/lebensmittel-spenden/
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Boracay »

jorikke hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:45)

Für solche Handelsketten ist ein sauberes Image Gold wert.
Stell dir einen Moment vor, sie würden sich dem verweigern, Es würde in der Öffentlichkeit breitgetreten und wäre geschäftsschädigend.
...reine Menschenfreundlichkeit ist es wohl nicht.
Geht um Publicity - leider. Ich frage mich nur warum sowas bei den Deutschen gut ankommt. Die Flüchtlinge welches heute die Hauptklientel der Tafeln stellt bekommen ja recht großzügige Sozialleistungen mit denen es sich sehr bequem leben lässt. Da kann man den tafeln wirklich nichts positives abgewinnen.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Milady de Winter »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:41)

Ich habe dich nicht als Auslaenderfeind oder Rassist gemeint. Ich habe nur auf deinen Vorwurf "Wasser predigen und Wein saufen" geantwortet, wen ich nicht respektiere. Wenn du dir den Schuh anziehst, dein Problem.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p4146663
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4146672
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4146677


Du sprichst mich hier direkt an. Also steh' entweder dazu oder schwing' die Axt nächstes Mal etwas weniger großzügig.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Milady de Winter hat geschrieben:(03 Mar 2018, 22:59)

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p4146663
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4146672
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p4146677


Du sprichst mich hier direkt an. Also steh' entweder dazu oder schwing' die Axt nächstes Mal etwas weniger großzügig.
Ja, mit den selbstgerechten Kalenderspruechen habe ich dich direkt angesprochen, aber nicht mit Rassisten und Auslaenderfeinden.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

Boracay hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:07)

In der Fläche gibt es die Tafeln seit 9 Jahren. Hat davor auch kein Mensch gebraucht. Und die Leistungen für Flüchtlinge sind nach Anerkennung = Hartz 4.
"Die erste deutsche Tafel wurde 1993 in Berlin durch Sabine Werth und ihrer Initiativgruppe Berliner Frauen e. V. gegründet und organisiert, nach deren Vorbild weitere Tafeln zunächst in den großen deutschen Städten entstanden. Inzwischen (Stand Oktober 2011) gibt es in der Bundesrepublik über 900 Tafeln,
(Wikipedia)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Boracay »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:13)

"Die erste deutsche Tafel wurde 1993 in Berlin durch Sabine Werth und ihrer Initiativgruppe Berliner Frauen e. V. gegründet und organisiert, nach deren Vorbild weitere Tafeln zunächst in den großen deutschen Städten entstanden. Inzwischen (Stand Oktober 2011) gibt es in der Bundesrepublik über 900 Tafeln,
(Wikipedia)
Und dann liest du dir den Artikel mal genauer durch. Erst seit knapp 10 Jahren gibt es so viele Tafeln das man die Organisation überhaupt kennt.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:27)

Ja, vor 10 Jahren haben uns erstmalig schmarotzende Flüchtlinge ueberrannt.
nö, migration in wellen gabs schon immer. zuletzt vor deinen "10 jahren" wären da die flüchtlinge aus exyugoslawien zu nennen, die sich hier in münchen ganz normal integriert haben. gut, das boot war damals noch nicht so voll und der kulturkreis uns nicht so fremd, aber integration is ne sache des wollens von beiden seiten...- :p
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Selina »

Na dann ist doch alles bestens :D
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:32)

nö, migration in wellen gabs schon immer. zuletzt vor deinen "10 jahren" wären da die flüchtlinge aus exyugoslawien zu nennen, die sich hier in münchen ganz normal integriert haben. gut, das boot war damals noch nicht so voll und der kulturkreis uns nicht so fremd, aber integration is ne sache des wollens von beiden seiten...- :p
Die Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien sind schon seit mehr als 20 Jahren hier. Bleibt also die spannende frage: Warum gab es vor 10 Jahren schon genauso viel Tafeln wie heute?
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von Marmelada »

Boracay hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:20)

Und dann liest du dir den Artikel mal genauer durch. Erst seit knapp 10 Jahren gibt es so viele Tafeln das man die Organisation überhaupt kennt.
Potztausend, woran das wohl liegen mag? (Nein, es sind ausnahmsweise nicht die dreckigen Ausländer.)
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

think twice hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:35)

Die Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien sind schon seit mehr als 20 Jahren hier. Bleibt also die spannende frage: Warum gab es vor 10 Jahren schon genauso viel Tafeln wie heute?
ich kannte auch schon vor 30 jahren freunde, die containert haben. die frage, was machen mit abgelaufenen lebensmitteln, gibts schon länger.
wobei in deutschland nahrungsmittel immer überwiegend als kostenfaktor gesehen wurden und ned als genuss oder lifestyle.
in deutschland is es weit verbreitet beim essen zu sparen und sich dafür ein besseres auto kaufen zu können, auf dass der nachbar eifersüchtig werde...
in meiner straße gibts auch ne tafel, da stehen immer limousinen der oberen mittelklasse mit migranten als fahrern und dann packen sie den kofferaum voll.
oma erna mit ihrem rollator hats da schwer.
ich war da mal mit nem bekannten ausm club drin. da gibts bei uns fast nur mist und wer zuerst kommt malt zuerst.
der gleiche bekannte hat sich dann lieber bei der tafel in dachau registriert: bedienung freundlicher und auswahl besser.
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Re: Die Tafel - Eine unvermeidbare Erscheinung?

Beitrag von think twice »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(03 Mar 2018, 23:54)

in meiner straße gibts auch ne tafel, da stehen immer limousinen der oberen mittelklasse mit migranten als fahrern und dann packen sie den kofferaum voll.
oma erna mit ihrem rollator hats da schwer.
ich war da mal mit nem bekannten ausm club drin. da gibts bei uns fast nur mist und wer zuerst kommt malt zuerst.
HM...schwer vorstellbar, dass sich Limousinenbesitzer bei der Tafel den Kofferraum vollpacken. Bist du sicher, dass du das nicht geträumt hast?
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