Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Wähler
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 14:09)
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mie ... -1.2955180
SZ 19. April 2016 Wohnen ist in München mittlerweile doppelt so teuer wie vor 20 Jahren
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/woh ... -1.3410679
SZ 9. März 2017 In München kann man nicht mehr "einfach" wohnen
Die Mieten in München werden weiter deutlich über der Inflationsrate steigen.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 15:06)
einfach mal das Ganze Bild betrachten..
aus deiner Quelle zum Mietspiegel:
"Es hat sich einiges geändert im Mietspiegel 2017. Die Münchner Durchschnittsmiete liegt nun bei 11,23 Euro pro Quadratmeter (kalt), das sind 4,7 Prozent mehr als im 2015 veröffentlichten Vorgängerwerk.
Der Wert ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Denn die Spanne der Mietpreise ist breit, viele Münchner zahlen deutlich mehr (manche allerdings auch deutlich weniger). Zudem bildet der Mietspiegel die Vergangenheit ab: Berücksichtigt wurden darin nur Mietverträge, die zwischen 2012 und 2015 neu abgeschlossen oder verändert wurden."
was meinst du, wie viele 100tsd in München schon länger als seit 2012 in ihren Wohnungen wohnen und es zwischen 2012 und 2015 keine Mietveränderung gab?
das sind die billigeren Mieten, die nicht im Mietspiegel auftauchen...
Seit 20 Jahren ist die Bevölkerung Münchens kontinuierlich gestiegen und die Mieten haben sich verdoppelt, darunter auch Mietverträge, die verändert worden sind. ;) Es sind auch unter den eingesessenen Einheimischen Familien gegründet worden, Haushalte haben sich verkleinert. Folglich ist es auch zu Umzügen innerhalb der Stadt gekommen. Es ist nun eine politische Frage, ob man dieser Entwicklung entgegenwirken möchte, zum Beispiel durch die Eindämmung von Bodenspekulation. Wird vielleicht auch Thema des Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD.
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Teeernte
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Teeernte »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 16:42)

Seit 20 Jahren ist die Bevölkerung Münchens kontinuierlich gestiegen und die Mieten haben sich verdoppelt, darunter auch Mietverträge, die verändert worden sind. ;) Es sind auch unter den eingesessenen Einheimischen Familien gegründet worden, Haushalte haben sich verkleinert. Folglich ist es auch zu Umzügen innerhalb der Stadt gekommen. Es ist nun eine politische Frage, ob man dieser Entwicklung entgegenwirken möchte, zum Beispiel durch die Eindämmung von Bodenspekulation. Wird vielleicht auch Thema des Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD.
Die Researcher des Schweizer Immobilienmanagers Empira haben in einer Studie in 80 deutschen Städten den Einfluss des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf die Entwicklung des Mietpreisniveaus untersucht. Im Grundsatz stehen laut Studie die ökomomische Stärke und das Mietniveau in direkter Beziehung. Wirtschaftsstandorte wie Frankfurt, Stuttgart und München ein erwartungsgemäß hohes Mietpreisniveau haben,.... .
http://www.immobilien-zeitung.de/100004 ... mietpreise

Preise macht der Wohnungsbesitzer. nicht die SPD.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 16:42)
Seit 20 Jahren ist die Bevölkerung Münchens kontinuierlich gestiegen und die Mieten haben sich verdoppelt, darunter auch Mietverträge, die verändert worden sind. ;) Es sind auch unter den eingesessenen Einheimischen Familien gegründet worden, Haushalte haben sich verkleinert. Folglich ist es auch zu Umzügen innerhalb der Stadt gekommen. Es ist nun eine politische Frage, ob man dieser Entwicklung entgegenwirken möchte, zum Beispiel durch die Eindämmung von Bodenspekulation. Wird vielleicht auch Thema des Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD.
Teeernte hat geschrieben:(09 Dec 2017, 17:42)
http://www.immobilien-zeitung.de/100004 ... mietpreise
Preise macht der Wohnungsbesitzer. nicht die SPD.
Muss aber nicht an jedem Ort und zu jeder Zeit so sein. Bodenspekulation kann auch für die Gesellschaft schädlich werden. Es gibt jedenfalls verfassungskonforme gesetzliche Mittel dagegen:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/woh ... -1.3784610
SZ 9. Dezember 2017 Plan für neues Wohngebiet zieht Spekulanten an
Nach gängiger Lesart wurden mit Ausrufung der SEM im Herbst 2011 die Bodenpreise eingefroren.
Das stimmt zwar grundsätzlich. Aber es gilt nicht für die 600 Hektar Untersuchungsgebiet insgesamt, sondern nur für diejenigen Areale, die am Ende tatsächlich auch zu SEM-Flächen werden. Die nämlich muss der Eigentümer dann an die Stadt verkaufen - und zwar in etwa zu dem Preis, der 2011 gegolten hat. Welche Flächen das sind, entscheidet der Stadtrat, wenn die Voruntersuchungen beendet sind. Momentan wird ein Beschluss für 2020 erwartet.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 16:42)

Seit 20 Jahren ist die Bevölkerung Münchens kontinuierlich gestiegen und die Mieten haben sich verdoppelt, darunter auch Mietverträge, die verändert worden sind. ;) .
nein, die Bestandsmieten haben sich nicht "verdoppelt"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 18:59)

nein, die Bestandsmieten haben sich nicht "verdoppelt"...
Sondern?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 19:36)

Sondern?

vielleicht um 50% bis 70% gestiegen

ist natürlich sehr differenziert
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 19:58)

vielleicht um 50% bis 70% gestiegen

ist natürlich sehr differenziert
Aber trotzdem recht hohe Erhöhungen die nicht mir den Einkommenserhöhungen übereinstimmen ...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 20:05)

Aber trotzdem recht hohe Erhöhungen die nicht mir den Einkommenserhöhungen übereinstimmen ...
in 20 Jahren?

entspricht ca 2% pro Jahr...

da waren die Einkommenserhöhungen meist höher...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 20:11)

in 20 Jahren?

entspricht ca 2% pro Jahr, sondern mehr ...

da waren die Einkommenserhöhungen meist höher...
Eine Wohnung, die 150.000€ gekostet hat, als ich vor 10 Jahren nach BW gekommen bin, kostet nun 250.000€ ... das sind keine 2%/Jahr ...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 20:50)

Eine Wohnung, die 150.000€ gekostet hat, als ich vor 10 Jahren nach BW gekommen bin, kostet nun 250.000€ ... das sind keine 2%/Jahr ...

es ging um die Mietpreise von München..

nicht um die Immo-Preise...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 20:59)

es ging um die Mietpreise von München..
Die sich derer von Stuttgart ähneln ... und da kenne ich mich aus ...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 21:13)

Die sich derer von Stuttgart ähneln ... und da kenne ich mich aus ...
mag sein

wie haben sich denn die Bestandsmieten in Stuttgart seit 1997 entwickelt?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 21:16)

mag sein

wie haben sich denn die Bestandsmieten in Stuttgart seit 1997 entwickelt?
Vervielfacht ...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 21:34)

Vervielfacht ...

aha

und basierend auf welcher Quelle kommst du zu dieser Ansicht?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 21:56)

aha

und basierend auf welcher Quelle kommst du zu dieser Ansicht?
Eigener Beobachtungen, als ich vor 10 Jahren in diese Region gekommen bin kostet eine Wohnung 150.000€ die nun 250.000€ kostet
=> Natürlich hätte ich dahingehend investieren können aber es geht darum das die Kosten sich erheblich erhöht hatten was Wohnungsthemen betrifft ...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

jack000 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 22:31)

Eigener Beobachtungen, als ich vor 10 Jahren in diese Region gekommen bin kostet eine Wohnung 150.000€ die nun 250.000€ kostet
=> Natürlich hätte ich dahingehend investieren können aber es geht darum das die Kosten sich erheblich erhöht hatten was Wohnungsthemen betrifft ...
Voll am Thema vorbei - die Kaufpreise sind stark angestiegen, die Mieten weit weit weniger. Darum zahlt man wenn man heute eine Wohnung kauft und vermietet meist deutlich drauf...
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Cobra9 »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 21:56)

aha

und basierend auf welcher Quelle kommst du zu dieser Ansicht?
Zahlen der Stadt Stuttgart, Eigentümerverbände. Ich bin selbst Besitzer einer Wohnung in Stuttgart. Wir sind auf dem Level von München fast. Besonderheit wäre noch das keine Absenkung des Mietpreis mehr festzustellen ist wenn man weiter rausziehen würde. Da müsste man schon in den Remskreis ziehen. Bei Ludwigsburg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(09 Dec 2017, 16:42)
Seit 20 Jahren ist die Bevölkerung Münchens kontinuierlich gestiegen und die Mieten haben sich verdoppelt, darunter auch Mietverträge, die verändert worden sind. ;) Es sind auch unter den eingesessenen Einheimischen Familien gegründet worden, Haushalte haben sich verkleinert. Folglich ist es auch zu Umzügen innerhalb der Stadt gekommen. Es ist nun eine politische Frage, ob man dieser Entwicklung entgegenwirken möchte, zum Beispiel durch die Eindämmung von Bodenspekulation. Wird vielleicht auch Thema des Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD.
Realist2014 hat geschrieben:(09 Dec 2017, 19:58)
vielleicht um 50% bis 70% gestiegen
ist natürlich sehr differenziert
Diese Betrachtungsweise berücksichtigt nicht, dass die Bevölkerung einer Millionenstadt sich nicht statisch verhält. Oder sollen die neu gegründeten Familien von Zuzüglern bei den alteingesessenen Senioren mit in deren oft überproportionierte Wohnungen ziehen?
http://www.bayerische-staatszeitung.de/ ... erber.html
Bayerische Staatszeitung 19. Mai 2017 München und andere Städte tun sich immer schwerer, Stellen im öffentlichen Dienst zu besetzen – die Mieten sind zu hoch
Der eigentliche Grund für das wachsende Problem: Man kann sich München, aber auch Regensburg oder Ingolstadt, als normaler Arbeitnehmer schlicht nicht mehr leisten. Freiwillig in eine Stadt zu ziehen, wo fast die Hälfte des Nettolohns eines Durchschnitt-Singlehaushalts – und die Hälfte der Münchner Haushalte sind Singles – für die Miete einer bestenfalls mittelmäßigen Wohnung draufgeht: Das lockt nicht jeden.
Die Singles können bei den Senioren zur Untermiete einziehen, für junge Familien braucht es aber vermehrt Neubauwohnungen und Mietpreise gemäß dem "München Modell".
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Wähler hat geschrieben:(10 Dec 2017, 08:11)

Diese Betrachtungsweise berücksichtigt nicht, dass die Bevölkerung einer Millionenstadt sich nicht statisch verhält. Oder sollen die neu gegründeten Familien von Zuzüglern bei den alteingesessenen Senioren mit in deren oft überproportionierte Wohnungen ziehen?
http://www.bayerische-staatszeitung.de/ ... erber.html
Bayerische Staatszeitung 19. Mai 2017 München und andere Städte tun sich immer schwerer, Stellen im öffentlichen Dienst zu besetzen – die Mieten sind zu hoch

Die Singles können bei den Senioren zur Untermiete einziehen, für junge Familien braucht es aber vermehrt Neubauwohnungen und Mietpreise gemäß dem "München Modell".
Ich finde es richtig belustigend wie hier überzogen argumentiert wird . Wenn es denn so wäre müsste München eine von Armut gezeichnete Stadt sein .
Das Gegenteil ist der Fall .Mit einem der höchsten Pro Kopf Einkommen zählt München nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa zu den
wohlhabenden Metropolen . Das ist der Grund warum es immer mehr Menschen in diese Stadt zieht . Würden die Mieten eine Armutsfalle darstellen wäre die
Entwicklung entgegengesetzt . Die Menschen würden massenhaft dort wegziehen .
Im Vergleich zum durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen sind Mieten und Lebenshaltungskosten egal wo gleich .´
30 % des Familieneinkommens gingen schon immer für Mieten drauf . Bleibt anzufügen für den Abtrag einer eigenen Immobilie sind es oft bis zu 50 % .
Erheiternd zu hören auf welch hohem Niveau geklagt wird. Das kann nur darn liegen das eine Wohlstandsgeneration herangewachsen ist die
vor lauter Rosinen im Kopf nicht mehr klar denken kann . Der Aufwand für LM ist im Vergleich zum Einkommen um mehr als 10 % gesunken .
Das jammert niemand drüber ,genau wie bei den Preisrückgängen für Elektrogeräte vom Fernseher bis zum Kühlschrank .
Deutschland schadet sich selbst weil immer mehr Leute nur noch träumen und sich durch krankhaften Neid das leben selbst zur Hölle machen .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:14)

Ich finde es richtig belustigend wie hier überzogen argumentiert wird . Wenn es denn so wäre müsste München eine von Armut gezeichnete Stadt sein .
Das Gegenteil ist der Fall .Mit einem der höchsten Pro Kopf Einkommen zählt München nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa zu den
wohlhabenden Metropolen . Das ist der Grund warum es immer mehr Menschen in diese Stadt zieht . Würden die Mieten eine Armutsfalle darstellen wäre die
Entwicklung entgegengesetzt . Die Menschen würden massenhaft dort wegziehen .
Das tun sie auch, vor allem wenn ein Kind dazu kommt. Wer sich in München eine Wohnung leisten kann braucht auch einen entsprechenden Job, fehlt der, dann bleibt nur der Umzug.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:25)

Das tun sie auch, vor allem wenn ein Kind dazu kommt. Wer sich in München eine Wohnung leisten kann braucht auch einen entsprechenden Job, fehlt der, dann bleibt nur der Umzug.
Demnach nimmt die Einwohnerzahl Münchens ab ? Was hat ein Kind mit Mietpreisen zu tun ? Haben die frisch gekürten Eltern vorher im Zelt gewohnt ?
Falsch diese Eltern vorhaben umzuziehen wird diese Wohnung für andere frei oder ?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:27)

Demnach nimmt die Einwohnerzahl Münchens ab ? Was hat ein Kind mit Mietpreisen zu tun ? Haben die frisch gekürten Eltern vorher im Zelt gewohnt ?
Falsch diese Eltern vorhaben umzuziehen wird diese Wohnung für andere frei oder ?
Könntest Du mal bitte Deine "rosarote Brille" abnehmen ?

Wenn in Ballungsräumen Mieten stark steigen, haben bestimmte Menschen und Menschengruppen
ein definitives Problem. Und da kann weder Umzug, Auszug, noch Einzug von "anderen" eine Lösung sein.

Menschen, die in "Metropolen" leben UND arbeiten, können (alle) nicht mal eben so einfach "wegziehen"
und einfach "irgendwo" eine Wohnng suchen und finden.
Und auch nicht jeder kann eben so sein Einkommen "erhöhen" um diese schnell oder stark steigenden Preise
bezahlen zu können.

DAS sollte auch DIR klar sein.

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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:27)

Demnach nimmt die Einwohnerzahl Münchens ab ?
Nein, wieso? Die wird höchstens durchgerührt, der es sich nicht leisten kann geht, der es sich leisten kann kommt.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:53)

Nein, wieso? Die wird höchstens durchgerührt, der es sich nicht leisten kann geht, der es sich leisten kann kommt.
Da ja die Einwohnerzahl Münchens steigt müssten es sich doch logischer Weise mehr leisten können dort hinzuziehen als umgekehrt.
Für ´s Steueraufkommen der Stadt kann sich das nur positiv auswirken .
Zuletzt geändert von Skull am So 10. Dez 2017, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Formatierung korrigiert
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:43)

Könntest Du mal bitte Deine "rosarote Brille" abnehmen ?

Wenn in Ballungsräumen Mieten stark steigen, haben bestimmte Menschen und Menschengruppen
ein definitives Problem. Und da kann weder Umzug, Auszug, noch Einzug von "anderen" eine Lösung sein.

Menschen, die in "Metropolen" leben UND arbeiten, können (alle) nicht mal eben so einfach "wegziehen"
und einfach "irgendwo" eine Wohnng suchen und finden.
Und auch nicht jeder kann eben so sein Einkommen "erhöhen" um diese schnell oder stark steigenden Preise
bezahlen zu können.

DAS sollte auch DIR klar sein.

mfg
Mir ist klar das in München hunderttausende Menschen schon sehr lange wohnen und nicht wegziehen müssen , obwohl auch diese
Menschen zu den, für die Region, Durchschnittsverdienern gehören .Mag ja sein, dass für hochmoderne Neubauwohnungen
in München hohe Mieten bezahlt werden müssen ,nur das betrifft doch nicht die Menschen die schon Jahre oder Jahrzehntelang dort wohnen .
Wenn trotzt der hohen Mieten für München die Zahl der Bewohner zunimmt, ist dies doch der Beweis dafür ,dass sich
immer mehr Menschen solche Wohnungen leisten können .Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt . Bleibt die Frage
was passiert mit den Wohnungen, aus denen diejenigen ausziehen die neue Wohnungen beziehen ? Bleiben die alle leer ?
Ich habe selbst nahe Verwandte in München wohnen .Die wohnen dort seit über 45 Jahre . Deren Eigentumswohnungen sind trotz
Modernisierung im Wert kaum oder gar nicht gestiegen . Auch die Erlöse aus Vermietungen erhöhen sich trotz Renovierungen kaum oder gar nicht .
Das Gleiche gilt für meinen Wohnort .Sicher werden für hochmoderne Neubauwohnungen höhere Mieten verlangt . Würden sich die Menschen
diese Mieten nicht leisten können stände diese Wohnungen leer . Das Gegenteil ist richtig die sind vor Baubeginn meistens schon vergeben .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

think twice hat geschrieben:(10 Dec 2017, 06:07)

Wo lebst du eigentlich? Du hast ja von nichts ne Ahnung!
In Stuttgart. Für meine ETW kann ich heute Preise aufrufen bei denen man mit Vermieten niemals positiv wird. So dumm ist heute keiner mehr eine Wohnung zum vermieten zu kaufen, die hoffen alle auf steigende Preise. Gut 40% der Vermiete haben bereits eine negative Rendite, wer heute eine Wohnung kauft gehört mit ziemlicher Sicherheit dazu.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:43)
Wenn in Ballungsräumen Mieten stark steigen, haben bestimmte Menschen und Menschengruppen
ein definitives Problem. Und da kann weder Umzug, Auszug, noch Einzug von "anderen" eine Lösung sein.
Das ist für sehr viele eine Lösung, besonders wenn es an die Familienplanung geht. Die Zahl der Pendler nach München rein hat sich in den letzen Jahren locker verfünfacht. In Stuttgart ist es nicht ganz so krass, der totale Verkehrsinfarkt jeden morgen verhindert dies....
Menschen, die in "Metropolen" leben UND arbeiten, können (alle) nicht mal eben so einfach "wegziehen"
und einfach "irgendwo" eine Wohnng suchen und finden.
Selbstverständlich geht das. In Friedberg, Mersing, Landsberg, Augsburg, Rosenheim, Fürstengfeldbruck,...usw. wohnen und rein pendeln ist doch vollkommen normal. Machen 100.000sende täglich. Wo ist das Problem?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 16:08)

Da ja die Einwohnerzahl Münchens steigt müssten es sich doch logischer Weise mehr leisten können dort hinzuziehen als umgekehrt.
Für ´s Steueraufkommen der Stadt kann sich das nur positiv auswirken .
Der Arbeitsmarkt für gutes Fachpersonal ist leer, wir suchen selber wie blöd, aber ist ist nichts zu finden, nicht mal was zu kaufen gibt es. Deswegen wird auch mit entsprechende Angeboten gelockt und schon zieht es einen nach München, aber der normale Arbeiter oder der Niedriglohn Sektor bleibt auf der Strecke. Für die ist kein Wohnraum mehr bezahlbar vorhanden, schon mal für eine Wohnung eine Bewerbung geschrieben und anschließend mit 40 Konkurrenten eine Besichtigung mit gemacht ?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(10 Dec 2017, 16:39)

Wo ist das Problem?
Lebenszeit und Umweltverschmutzung.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Boracay hat geschrieben:(10 Dec 2017, 16:39)

Selbstverständlich geht das. In Friedberg, Mersing, Landsberg, Augsburg, Rosenheim, Fürstengfeldbruck,...usw.
wohnen und rein pendeln ist doch vollkommen normal. Machen 100.000sende täglich. Wo ist das Problem?
Für DICH mag das kein Problem sein.

Für die Betroffenen in Bezug auf sozialer Umgebung, Wurzeln und persönlicher Vernetzung schon.
Für die Kommunen in Bezug auf Verkehrsinfarkt, Umweltverschmutzung und Infrastruktur schon.
Für die Gesellschaft für die Bereitstellung von Ressourcen und Zeit ebenfalls.

Wenn es (scheinbar) nach Dir geht, werden Die EXISTIERENDEN Probleme von
Betroffenen, Politik, WIrtschaft und Gesellschaft also überbewertet ?

ICH sehe das anders. :D

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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 16:40)

Der Arbeitsmarkt für gutes Fachpersonal ist leer, wir suchen selber wie blöd, aber ist ist nichts zu finden, nicht mal was zu kaufen gibt es. Deswegen wird auch mit entsprechende Angeboten gelockt und schon zieht es einen nach München, aber der normale Arbeiter oder der Niedriglohn Sektor bleibt auf der Strecke. Für die ist kein Wohnraum mehr bezahlbar vorhanden, schon mal für eine Wohnung eine Bewerbung geschrieben und anschließend mit 40 Konkurrenten eine Besichtigung mit gemacht ?
Muss ich nicht .Für dich wäre es doch ein Grund selbst Wohnungen zu kaufen oder zu bauen . Du vermietest diese Wohnungen dann zum Selbstkostenpreis
und deine Personalprobleme wären gelöst . Nur von anderen zu verlangen Wohnungen zu bauen um diese dann ohne Rendite zu vermieten klingt
schon sehr egoistisch .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:06)

Muss ich nicht .Für dich wäre es doch ein Grund selbst Wohnungen zu kaufen oder zu bauen . Du vermietest diese Wohnungen dann zum Selbstkostenpreis
und deine Personalprobleme wären gelöst . Nur von anderen zu verlangen Wohnungen zu bauen um diese dann ohne Rendite zu vermieten klingt
schon sehr egoistisch .
Kannst du vergessen, alles zu teuer. Und Eigenkapital klappt bei den Lebensunterhaltskosten nicht, aber wenn du eine Bank kennst die 500.000 - 1.000.000 verleiht. Immer her damit.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:13)

Kannst du vergessen, alles zu teuer. Und Eigenkapital klappt bei den Lebensunterhaltskosten nicht, aber wenn du eine Bank kennst die 500.000 - 1.000.000 verleiht. Immer her damit.
Von anderen verlangst du doch auch die Bereitstellung von preiswerten Wohnungen .Mein Sohn baut gerade (Richtfest war schon ) der hatte das Geld auch nicht
herumliegen . Man muss halt Prioritäten setzen .Frage müssen es immer Neubauwohnungen sein ? Irgendwo müssen doch die vielen
Menschen die Neubauten beziehen vorher auch gelebt haben ? Die Wohnungen müssen doch frei sein und kosten sicher nicht soviel.
Wenn. alle nur noch in Neubauten wohnen wollen muss man Altbauten abreißen . Oder wachsen Baugrundstücke nach .
Am Rande von München ein Hochhaus kaufen und alle Personal Probleme hättest du gelöst .
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:32)

Von anderen verlangst du doch auch die Bereitstellung von preiswerten Wohnungen .Mein Sohn baut gerade (Richtfest war schon ) der hatte das Geld auch nicht
herumliegen . Man muss halt Prioritäten setzen .Frage müssen es immer Neubauwohnungen sein ? Irgendwo müssen doch die vielen
Menschen die Neubauten beziehen vorher auch gelebt haben ? Die Wohnungen müssen doch frei sein und kosten sicher nicht soviel.
Wenn. alle nur noch in Neubauten wohnen wollen muss man Altbauten abreißen . Oder wachsen Baugrundstücke nach .
Am Rande von München ein Hochhaus kaufen und alle Personal Probleme hättest du gelöst .
Natürlich, Prioritäten setzen. Essen oder Wohnen, da muss man sich schon entscheiden.

Welchen Durchschnitts Einkommen setzt du eigentlich voraus ?
Aber du kannst ja selber mal Rechnen, hier in er Gegend kostet aktuell ein Neubau mit Grund ~ 900 T€ - 10% Eigenkapital + Tilgung auf 30 Jahre.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Positiv Denkender »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:40)

Natürlich, Prioritäten setzen. Essen oder Wohnen, da muss man sich schon entscheiden.

Welchen Durchschnitts Einkommen setzt du eigentlich voraus ?
Aber du kannst ja selber mal Rechnen, hier in er Gegend kostet aktuell ein Neubau mit Grund ~ 900 T€ - 10% Eigenkapital + Tilgung auf 30 Jahre.
Das Durchschnittseinkommen ist das, wofür man einen Rentenpunkt erreicht . Mir ist bekannt was Neubauten in Metropolen kosten .
Nur irgendjemand muss ja bauen und diese Preise bezahlen . Da die Bevölkerung wegen einer immer älter werdenden Gesellschaft
weiter abnimmt müssen doch ältere Wohnungen frei werden oder?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:47)

Mir ist bekannt was Neubauten in Metropolen kosten .
Das ist nicht Metropole, das ist der Speckgürtel, in der Metropole kannst die die Zahlen verdoppeln oder verdreifachen.
Nur irgendjemand muss ja bauen und diese Preise bezahlen . Da die Bevölkerung wegen einer immer älter werdenden Gesellschaft
weiter abnimmt müssen doch ältere Wohnungen frei werden oder?
Die aktuelle Situation liegt nicht darin das keine Wohnung frei werden/währen, sondern an der Spekulationsblase, für betuchte Menschen gibt es keine Gewinnbringende Anlagemöglichkeiten mehr also wandert das Geld in Eigentum und Luxus Sanierungen. Laut Schätzungen sind in und um München die Immobilien ca. 85% über Wert wegen Spekulationen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Ein Terraner hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:53)Laut Schätzungen sind in und um München die Immobilien ca. 85% über Wert wegen Spekulationen.
Welche Schätzung soll das sein? Und was meinst du mit "Spekulation"? Es fehlt schlichtweg an Anlagemöglichkeiten und der Zins ist niedrig, also kaufen Leute die das normalerweise nicht gemacht hätten eine Wohnung, auch wenn viel zu teuer ist und Mieten viel viel viel günstiger wäre.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 17:06)

Muss ich nicht .Für dich wäre es doch ein Grund selbst Wohnungen zu kaufen oder zu bauen . Du vermietest diese Wohnungen dann zum Selbstkostenpreis
und deine Personalprobleme wären gelöst . Nur von anderen zu verlangen Wohnungen zu bauen um diese dann ohne Rendite zu vermieten klingt
schon sehr egoistisch .
Wenn du zum Selbstkostenpreis vermieten willst müssten die Mietpreise erheblich steigen. Bei neu gekauften Wohnungen zahlt ein Vermieter in aller Regel drauf.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2017, 16:52)
Für die Betroffenen in Bezug auf sozialer Umgebung, Wurzeln und persönlicher Vernetzung schon.
Aha - du meinst also die Leute wohnen in den ekligen Löchern in Milbershofen und Hasenbergl wegen der "persönlichen Vernetzung" oder weil dort so hohe Lebensqualität vorherrscht? Die wohnen dort weil es günstig ist und wenn es weiter draußen günstiger ist dann ziehen die auch raus.
Für die Kommunen in Bezug auf Verkehrsinfarkt, Umweltverschmutzung und Infrastruktur schon.
Da macht für die Kommunen absolut null unterschied ob jemand mit dem ICE von Augsburg rein pendelt....
Für die Gesellschaft für die Bereitstellung von Ressourcen und Zeit ebenfalls.
25min dauert die Fahrt mit dem ICE nach Mering. Das ist schon zu viel verlangt für die Unterschicht?
Wenn es (scheinbar) nach Dir geht, werden Die EXISTIERENDEN Probleme von
Betroffenen, Politik, WIrtschaft und Gesellschaft also überbewertet ?
Ja, wohnen in München ist saubillig im internationalen Vergleich. Die Mieten sind viel zu niedrig und Vermieter zahlen meist drauf.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Ein Terraner »

Boracay hat geschrieben:(10 Dec 2017, 20:03)

Welche Schätzung soll das sein? Und was meinst du mit "Spekulation"? Es fehlt schlichtweg an Anlagemöglichkeiten und der Zins ist niedrig, also kaufen Leute die das normalerweise nicht gemacht hätten eine Wohnung, auch wenn viel zu teuer ist und Mieten viel viel viel günstiger wäre.
Hab mich vertan, sind nur 75%. Hier die Zeit aus dem Februar.

http://www.zeit.de/amp/wirtschaft/2017- ... h-prognose

Die 85% waren die Preissteigerung von 2011-2016

http://www.focus.de/immobilien/kaufen/i ... 89180.html
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Boracay hat geschrieben:(10 Dec 2017, 20:08)

Ja, wohnen in München ist saubillig im internationalen Vergleich.

Die Mieten sind viel zu niedrig und Vermieter zahlen meist drauf.
ICH sehe das trotzdem anders. :)

Davon noch abgesehen, was DU als ... viel zu niedrig...bezeichnest.
Und den internationalen Vergleich interessiert die von mir angesprochenen Betroffenen...eher gar nicht.

Hat sie auch nicht zu interessieren.

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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2017, 22:15)

ICH sehe das trotzdem anders. :)

Davon noch abgesehen, was DU als ... viel zu niedrig...bezeichnest.
Und den internationalen Vergleich interessiert die von mir angesprochenen Betroffenen...eher gar nicht.

Hat sie auch nicht zu interessieren.

mfg
Du bestreitest dass sich beim Kauf einer Immobilie das Vermieten heute in attraktiven Lagen nicht lohnt? Überall in Süddeutschland fährt man mit Mieten zigfach besser als mit Kaufen....

Jetzt kann man natürlich lamentieren "oje, die arme Unterschicht, kann sich das Wohnen in MUC nicht mehr leisten" die Realität sieht aber anders aus. Die Opfer sind die Idioten die so blöde waren sich eine Wohnung zu kaufen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Boracay hat geschrieben:(10 Dec 2017, 23:49)

Du bestreitest dass sich beim Kauf einer Immobilie das Vermieten heute in attraktiven Lagen nicht lohnt?
Was soll ich mit so einer Suggestivfrage ?

Die geht komplett an meinen Hinweisen vorbei. Und ebenfalls am Threadthema.


Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Boracay »

Skull hat geschrieben:(10 Dec 2017, 23:59)
Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung
Die Ursachen hierfür sind bekannt und schnell erklärt. Zuwanderung + stark gestiegene Studentenzahlen.

Dann braucht man eigentlich nichts mehr zu diskutieren, oder?
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(10 Dec 2017, 08:11)
Diese Betrachtungsweise berücksichtigt nicht, dass die Bevölkerung einer Millionenstadt sich nicht statisch verhält. Oder sollen die neu gegründeten Familien von Zuzüglern bei den alteingesessenen Senioren mit in deren oft überproportionierte Wohnungen ziehen?
http://www.bayerische-staatszeitung.de/ ... erber.html
Bayerische Staatszeitung 19. Mai 2017 München und andere Städte tun sich immer schwerer, Stellen im öffentlichen Dienst zu besetzen – die Mieten sind zu hoch
Die Singles können bei den Senioren zur Untermiete einziehen, für junge Familien braucht es aber vermehrt Neubauwohnungen und Mietpreise gemäß dem "München Modell".
Positiv Denkender hat geschrieben:(10 Dec 2017, 15:14)
Im Vergleich zum durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen sind Mieten und Lebenshaltungskosten egal wo gleich .30 % des Familieneinkommens gingen schon immer für Mieten drauf . Bleibt anzufügen für den Abtrag einer eigenen Immobilie sind es oft bis zu 50 % .
Diese Behauptung ist völlig undifferenziert:
http://www.bayerische-staatszeitung.de/ ... h-ist.html
Bayerische Staatszeitung 10. Oktober 2017 Jeder Siebte ist von Armut bedroht: AWO Bayern und der DGB Bayern sezieren den Sozialbericht der bayerischen Staatsregierung
Dabei zeige sich, dass gerade Geringverdiener unter einer deutlich höheren anteiligen Kostenbelastung beim Wohnraum leiden. „So betrug die Einkommensbelastung für das Wohnen bei Geringverdienern mit einem Nettoeinkommen unter 1000 Euro pro Monat 48 Prozent des Nettoeinkommens, das heißt 60 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt“, rechnete der AWO-Chef vor.
Im Vergleich mit Einkommensbeziehern zwischen 2500 bis 3000 Euro netto pro Monat (Wohnkostenbelastung bei 21 Prozent) mussten laut Beyer Geringverdiener mehr als den doppelten Anteil ihres Einkommens für ihren Wohnraum aufwenden, im Vergleich zur Einkommensgruppe ab 3000 Euro (16 Prozent) mehr als das Dreifache.
Der Soziale Wohnungsbau sollte sich, wie beim München Modell, auf junge Familien mit Kindern konzentrieren. Wenn die Stadt München weiterhin Wohnungsbaugenossenschaften mit günstigeren Grundstücken hilft, bleiben die Sozialkosten auch in einem kostengünstigen Rahmen, da Wohnungsbaugenossenschaften keine nennenswerten Renditen erwirtschaften brauchen und deutlich billiger bauen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Skull »

Boracay hat geschrieben:(11 Dec 2017, 00:18)

Die Ursachen hierfür sind bekannt und schnell erklärt. Zuwanderung + stark gestiegene Studentenzahlen.

Dann braucht man eigentlich nichts mehr zu diskutieren, oder?
Wenn man es sich einfach macht, kann man einfache Thesen verfolgen.

mfg
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von Julian »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2017, 09:02)

Wenn man es sich einfach macht, kann man einfache Thesen verfolgen.

mfg
Man kann natürlich auch Fakten ignorieren, es sich in seinem Wolkenkuckucksheim einrichten, und andere beschuldigen, es sich einfach zu machen.
Es ist ein beunruhigender Trend: Seit Jahren steigt tendenziell der Anteil der Kinder, die mit deutlich weniger Geld auskommen müssen als die meisten ihrer Altersgenossen. Diese Entwicklung hat sich laut den jüngsten Daten aus dem Mikrozensus fortgesetzt.

Im Jahr 2015 lebten demnach im Schnitt 2,55 Millionen Mädchen und Jungen in Deutschland in Familien mit so wenig Geld, dass sie als arm oder armutsgefährdet gelten. Das entspricht einem Anteil von 19,7 Prozent aller Minderjähriger - im Jahr zuvor waren es noch 19,0 Prozent und damit 77.000 Kinder weniger.

Doch wer sind die neu hinzugekommenen armen Kinder? Eine Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung kommt zu einem interessanten Ergebnis: Demnach lässt sich der gesamte Anstieg der relativen Kinderarmut in den vergangenen Jahren mit der Zuwanderung von Flüchtlingen erklären, die ab 2012 deutlich anstieg, im Jahr 2015 einen Höhepunkt erreichte und seitdem stark rückläufig ist. Grundlage der Auswertung sind die aktuellsten verfügbaren Daten aus dem Mikrozensus 2015.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 43229.html

Selbstverständlich hat die Armut auch andere Ursachen, so etwa die Einführung von Hartz IV, die zunehmende Flexibilisierung von Arbeitsverhältnissen, die Ausweitung eines Niedriglohnsektors, Fehlanreize des deutschen Sozialstaates, oder auch die Unfähigkeit des deutschen Bildungssystems, Kinder aus bildungsfernen Schichten aufzufangen.

Die Zuwanderung aber war ein ganz wesentlicher Faktor im Anstieg der relativen Armut der letzten Jahre, und zwar zunächst direkt, indem die ankommenden, weitgehend ungebildeten, und mehrheitlich arbeitslosen Flüchtlinge natürlich als arm gelten, aber sicher auch indirekt, indem das Geld, das nun für Flüchtlinge ausgegeben wird, für andere Gruppen der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(09 Dec 2017, 11:52)

Es gibt kein "Migrantenproblem" in den Schulen.
Es gibt ein Lehrer- Lehrplan- und Ausstattungsproblem in den Schulen mit hohen Migrantenanteil.
... und es gibt vor allem ein Elternproblem.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von relativ »

Julian hat geschrieben:(11 Dec 2017, 10:15)

Man kann natürlich auch Fakten ignorieren, es sich in seinem Wolkenkuckucksheim einrichten, und andere beschuldigen, es sich einfach zu machen.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 43229.html
Selbstverständlich hat die Armut auch andere Ursachen, so etwa die Einführung von Hartz IV, die zunehmende Flexibilisierung von Arbeitsverhältnissen, die Ausweitung eines Niedriglohnsektors, Fehlanreize des deutschen Sozialstaates, oder auch die Unfähigkeit des deutschen Bildungssystems, Kinder aus bildungsfernen Schichten aufzufangen.
Wieso bleibst du dann nicht bei diesen Hauptgründen? Die Zunahme der Armut durch/wegen Migration ist vernachlassend gering. Die Ursachen sind entscheidend.
Die Zuwanderung aber war ein ganz wesentlicher Faktor im Anstieg der relativen Armut der letzten Jahre, und zwar zunächst direkt, indem die ankommenden, weitgehend ungebildeten, und mehrheitlich arbeitslosen Flüchtlinge natürlich als arm gelten, aber sicher auch indirekt, indem das Geld, das nun für Flüchtlinge ausgegeben wird, für andere Gruppen der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht.
Ach ist das so? Weisst du denn welche Daten ausgewertet wurden?
Ich mein, es ist wohl kaum anzunehmen, daß sie die Flüchtlinge die noch nicht arbeiten können bzw. dürfen, dazugezählt haben. Wenn ja ist die Zunahme ja einfach zu erklären, aber es würde die Seriösität so einer Studie natürlich arg beschädigen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Armut/Armutsgefährdung in Deutschland erreicht Rekordwert seit der Wiedervereinigung

Beitrag von relativ »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(11 Dec 2017, 12:03)

... und es gibt vor allem ein Elternproblem.
Ja gibt es , ist aber auch klar, das nicht muttersprachliche Eltern ,ihren Kindern bildungstechnisch weniger Unterstützung (gerade was Sprache angeht) bieten können, als meist muttersprachlich deutsche Eltern.
Daher ist es für unser Bildungssystem ja so wichtig, daß diese "vernachlässigten" Kinder und diese sind ja meist klar zu erkennen, vom Staat mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Damit eine Chanve besteht, daß eben diese Kinder, ihre möglichen Kinder, später besser erziehen und supporten können.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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