Elser hat geschrieben:(16 Feb 2018, 19:05)
Ich wäre sehr für ein degressives Kindergeld. Der größte Einschnitt ist für eine Familie ist doch das erste Kind. Alles ändert sich und es müssen viele Dinge angeschafft werden. Wenn man es nun so einrichten würde, dass es für ein Kind z.b € 500, für ein 2. € 300 und für jedes weitere kein Kindergeld mehr zahlen würde, würden sich einige Familien nicht so mit der Anzahl ihrer Kinder überforden, nur weil sie mit dem Kndergeld als Einkommensquelle spekulieren.
Elser
Kinder bringen immer Veränderungen mit sich .Das weiß jeder . Die Entscheidung ob man diese Veränderungen auf sich nehmen will
liegt allein bei den Eltern . Wir haben unsere Kinder auch ohne und später mit 40 DM Kindergeld groß bekommen . Oft musste dann
die Familie von einem Einkommen leben .Krippen und Kindergartenplätze waren rar Elterngeld gab es nicht .Eine logische
Erkenntnis wer sich für Kinder entscheidet wird anders leben als ohne Kinder. Heute muss keine Familie mehr Einkommensverluste
hinnehmen ,weil es eben nach dem Elternjahr Krippen und Kitas gibt um wieder in den Beruf zurückkehren zu können .
Es wird hier von Usern oft der Eindruck vermittelt es würde in diesem Lande nichts für Familien und Kinder getan .
Das ist völliger Humbug . Es muss mehr getan werden richtig nur das geht nicht von heute auf morgen . Dazu benötigt man ausgebildete
Erzieher oder auch Lehrer .Die gibt es nicht im ausreichenden Maße . Das liegt nicht nur an der Bezahlung sondern daran dass
einfach zu wenige bereit sind diesen Beruf zu ergreifen . Wer Kinder möchte muss Einschnitte in Kauf nehmen .Das war so und wird auch so bleiben . Heute werden die persönlichen Einschnitte durch staatliche Unterstützung aber auf ein Minimum gemindert .
500 € Kindergeld halte ich für utopisch .Davon müssen Familien nach Abzüge der Fixkosten im Monat leben .Soviel Kosten verursacht kein
Kind der Welt. Es sei denn Eltern möchten am Kind verdienen .
Die Rosinen in den Köpfen sind zu groß .Wenn ich heute in viele Kinderzimmer schaue baut sich dort ein Spielzeug Angebot auf wie
als wäre man in einem kleineren Spielzeugladen. Kinderwagen , nur vom feinsten , Klamotten wie Modepuppen . Dafür kann ich keinen Link liefern ,aber ich sehe täglich Kinder die mit ihren Betreuern durch die Straße ziehen und sich auf Spielplätzen tummeln .
Bei uns wurden Kinderklamotten und Spielzeug in der Familie weitergeben genau wie Kinderwagen und Sportkarre .
Neu gab es nichts selbst die Windeln wurden weitergeben .Zumindest die ersten 6 Jahre als die Ehefrau zu Hause bleiben musste,
musste auf Vieles verzichtet werden .Wir konnten uns weder Fernseher ,noch Reisen noch Restaurantbesuche leisten .
Haben das auch nie vermisst . Nicht der Staat tut zu wenig, sondern viele Menschen setzen zwischenzeitliches Verzicht mit Armut gleich .
Armut ist etwas völlig anderes . Übrigens meine Generation hat Armut noch kennen gelernt .
Übrigens die wichtigste Anschaffung , bevor unser Kind auf die Welt kam ,war eine Nähmaschine .