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Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Do 10. Aug 2017, 21:31
von Boracay
Quatschki hat geschrieben:(10 Aug 2017, 19:38)

Polizeibeamter vs. Angestellter im privaten Wachschutz?
Naja.
Oder Lehrer an irgendwelchen privaten Bildungs-GmbHs?
Willst du ernsthaft sagen Polizisten wären gut bezahlt,??? Für den Sold würde ich nicht mal kacken gehen, aber die dürfen sich beschimpfen, bespucken und Kulturbereichern lassen...

Nimm doch mal eine normale Bürokraft bei einem Konzern vs Finanzbeamten. Deutsche Wachdienstler mit Schulabschluss sind selten.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Do 10. Aug 2017, 21:39
von Adam Smith
Boracay hat geschrieben:(10 Aug 2017, 21:31)

Willst du ernsthaft sagen Polizisten wären gut bezahlt,??? Für den Sold würde ich nicht mal kacken gehen, aber die dürfen sich beschimpfen, bespucken und Kulturbereichern lassen...

Nimm doch mal eine normale Bürokraft bei einem Konzern vs Finanzbeamten. Deutsche Wachdienstler mit Schulabschluss sind selten.
Wie viele bewerben sich denn auf eine Stelle als Finanzbeamter? Das wäre sehr wichtig zu wissen. Ist die Stelle so richtig mies oder wie ein Sechser im Lotto? In Indien bewerben sich Millionen. Da auf jeden Fall. Und hier in Deutschland?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Do 10. Aug 2017, 22:22
von Provokateur
Adam Smith hat geschrieben:(10 Aug 2017, 21:39)

Wie viele bewerben sich denn auf eine Stelle als Finanzbeamter? Das wäre sehr wichtig zu wissen. Ist die Stelle so richtig mies oder wie ein Sechser im Lotto? In Indien bewerben sich Millionen. Da auf jeden Fall. Und hier in Deutschland?
Es kommt darauf an. Der Zoll stellt jedenfalls derzeit massiv ein; die Bewerberlage scheint (auch durch die Kampagne) ziemlich gut.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Fr 11. Aug 2017, 16:41
von frems
In diesem Artikel (kostenpflichtig) sind noch ein paar Anmerkungen und Details genannt: https://www.welt.de/finanzen/article167 ... essen.html

Ein paar Punkte daraus:

- es gibt 8,8 Mio. PKV-Kunden in Deutschland. Davon sind rund die Hälfte Beamte, Pensionäre und deren Ehepartner sowie Kinder. Es ist auch die einzige Gruppe von PKV-Kunden, wo noch Zuwächse erzielt wurden, während es bereits in den letzten Jahren erstmal mehr Übertritte von GKV zu PKV gab. Das war die Jahrzehnte davor durchgehend andersrum.
- geht die Zahl zukünftig (schneller) zurück, wäre dies mit erhöhten Kosten für die Noch-Mitglied verbunden sein, sodass auch einige Nicht-Beamte ihre Wahl überdenken dürften, zumal die Prämien der Beamten niedriger sind
- laut einer Studie würde bereits jetzt gerne jeder fünfte Beamte in die GKV wechseln, da sie finanziell profitieren würden
- für Bund und Länder würde ein solcher Schritt zu einer Entlastung von mehreren Milliarden Euro über zehn Jahre bedeuten. Wie viel genau, steht dort leider nicht
- Vertreter der PKV-Verbände sprechen entsprechend von einem "schweren Schlag". Die Debeka, die sich auf Beamte spezialisiert habe, sei zudem entsetzt und nannte die Pläne überstürzt. Dort fürchte man, dass diese Wahlfreiheit zu einer "einheitlichen Bürgerversicherung" führen könne, was das Aus für seine Branche bedeute.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Sa 12. Aug 2017, 09:47
von John Galt
Pensionäre zahlen übrigens in vielen Bundesländern nur 30% selber statts 50%. Wer in die GKV geht, ist selber schuld.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Sa 12. Aug 2017, 17:08
von Boracay
John Galt hat geschrieben:(12 Aug 2017, 09:47)

Pensionäre zahlen übrigens in vielen Bundesländern nur 30% selber statts 50%. Wer in die GKV geht, ist selber schuld.
So blöd ist niemand - es sei denn es liegt eine chronische Krankheit vor.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 11:57
von denkmal
Meines Wissens nach gab es immer eine Wahlfreiheit:
50 % Risiko privat absichern (reduzierter PKV Tarif) plus 50 % Beihilfe (Kinder glaube ich 20% eigenes Risiko und 80% Beihilfe und als Pensionär 30/70.
oder
100 % GKV absichern (ohne Arbeitgeberzuschuss - und Status als freiwillig Versicherter und nicht Pflichtversicherter?), wobei ich nicht weiss, ob sich das im Ruhestand ändert und wenn ja, wie.

Für den Staat (und damit auch für den Steuerzahler) hat es doch den Vorteil, dass er quasi nur bei echtem Kostenfall zahlungspflichtig (hälftig?) ist.

Wenn jetzt ein Dienstherr anfängt (for whatever reason), Arbeitgeberanteile 12 - 14 mal im Jahr ohne Kostengegenüberstellung auszugeben (als Beitragszuschuss), weiss ich gar nicht, ob dass in der Masse nicht nachteilig für den Steuerzahler werden kann. So zumindest habe ich das Modell verstanden, bin aber als Nicht-Beamter nicht sooo nah dran, dass ich alle Details kenne. Vielleicht muss ja auch noch der Bruttolohn nach oben angepast werden?

Also eigentlich führen die jetzt m. E. gar keine neue Wahlfreiheit ein, sondern wollen die Entscheidung (pro GKV) vereinfachen und damit fördern (wobei ich auch da nicht weiss, ob es da heute besoldungsrechtliche Unterschiede bzgl. der KV für Bundes-, Landes- und Kommunalbeamte gibt und warum sie das nun tun).

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 12:21
von Boracay
denkmal hat geschrieben:(16 Aug 2017, 11:57)
Wenn jetzt ein Dienstherr anfängt (for whatever reason), Arbeitgeberanteile 12 - 14 mal im Jahr ohne Kostengegenüberstellung auszugeben (als Beitragszuschuss), weiss ich gar nicht, ob dass in der Masse nicht nachteilig für den Steuerzahler werden kann.
Doch - zumindest geht die Regierung in Hamburg von erheblichen Mehrkosten für den Dienstherr aus.

Im Endeffekt für diese Blödsinn zu folgenden Effekten:

1. PKV wird gestärkt weil sich mehr Risikokunden in die GKV verschabschieden
2. GKV wird geschwächt weil sie mehr Problemkunden erhalten (Kranke mit hohen PKV Beiträgen oder kinderreiche Familien)
3. Kosten steigen für den Staat da die AG Beiträge deutlich höher sind als die Beihilfe.
4. Ärzte haben weniger Umsatz und zahlen weniger Steuern
5. Gutverdiener (ok, die meisten Beamten zähle ich da nicht dazu) bleiben in der PKV und zahlen geringe Beiträge bei viel besseren Leistungen

Das kann doch nicht der ernst der Linken sein?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 20:55
von syna
Realist2014 hat geschrieben:(10 Aug 2017, 16:03)

ein Zitat einer Leserin aus deiner Quelle:

"Glaubt hier jemand ernsthaft, dass gut verdienende Beamte (die absolute Mehrheit) in eine GKV wechseln, deren Leistungen unterirdisch sind und man dann nur noch eine kleine NR. ist, die nur die Einheitsbehandlung aufgetischt bekommt? Das ganze ist eine WAHL-Posse die keinen klardenkenden PKV-Vorstand schwitzen läßt. Wenn die PKV in Zukunft tarifflexibel ist, auch endlich Familienmitglieder günstig mitversichert, über Beitragsrückerstattungen weiterhin Anreize beibehält, sehe ich für die Steuergeldvernichter-Einheits-GKV keine Chance. Kleines Beispiel gefällig, mir als PKV-Versicherter, hat mein Zahnarzt einen Zahn gerettet durch mehrmalige Wurzelbehandlungen - als GKV-Patient keine Chance, Extraktion - Danke für das Gespräch!"
Ja, wenn es schon eine Zweiklassengesellschaft gibt, dann bleibe
ich doch lieber in der ersten Klasse.

Die einen werden besonders gut versorgt, haben geringe Wartezeiten,
können bei Universitätskliniken direkt ein Gesprächstermin mit den
Uni-Professoren machen (das können GKV-ler nie und nimmer!), können
in Krankenhäusern privat ambulant behandelt werden (das können GKV-ler
i.d.R. gar nicht) - die anderen, die GKV-ler sind halt nur zweite Klasse.

Es gibt noch einen Vorteil für mich als PKV-ler: Ich zahle meinen
gesamten Beitrag für mich und eine bessere Versorgung. Der arme
GKV-ler muss ca 1/3 seines Beitrags für die Solidarität der anderen
geringverdiendenden, Rentner und Studenten aufbringen.

Also: Wer in der PKV ist, sollte dort auf jeden Fall bleiben. Spätestens
wenn er ernsthaft krank ist, ist das gaaaanz wichtig!
:thumbup:

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 21:04
von jack000
syna hat geschrieben:(16 Aug 2017, 20:55)

Es gibt noch einen Vorteil für mich als PKV-ler: Ich zahle meinen
gesamten Beitrag für mich und eine bessere Versorgung. Der arme
GKV-ler muss ca 1/3 seines Beitrags für die Solidarität der anderen
geringverdiendenden, Rentner und Studenten aufbringen.

Also: Wer in der PKV ist, sollte dort auf jeden Fall bleiben. Spätestens
wenn er ernsthaft krank ist, ist das gaaaanz wichtig!
:thumbup:
Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 21:39
von syna
jack000 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:04)

Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?
Für Kinder muss dann schon ein eigener Beitrag gezahlt werden. Da
ist die PKV dann allerdings (noch) teurer - dafür ist es ja auch
erste Klasse.

(Bei Beamten beträgt die Beihilfe für Kinder 80% - d.h. es fallen
dann nur 20% des vollen Beitragssatzes an).

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 22:06
von jack000
syna hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:39)

Für Kinder muss dann schon ein eigener Beitrag gezahlt werden. Da
ist die PKV dann allerdings (noch) teurer - dafür ist es ja auch
erste Klasse.
Also sinnvoll für Kinderlose ...
(Bei Beamten beträgt die Beihilfe für Kinder 80% - d.h. es fallen
dann nur 20% des vollen Beitragssatzes an).
ja, bei Beamten ...

=> PKW = also supertoll!

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mi 16. Aug 2017, 22:55
von Boracay
jack000 hat geschrieben:(16 Aug 2017, 21:04)

Und wenn du Kinder bekommst/zeugst? Wer zahlt dann?
Die Hälfte dein Arbeitgeber und dann du selbst. Das sind aber überschaubare Beträge von ca. 50€ im Monat.

Da zahlst immer noch weniger als in der GKV als Gutverdiener. Problematisch wird es mit nicht arbeitender Ehefrau, aber die sind ja selten.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 19:28
von Nichtwähler
Ein Beamter bekommt 50% Beihilfe im Ambulanten Krankheitsfall und 65% bei stationärem Aufenthalt. Auch bei 1. Klasse und privater Chefarztbehandlung. Pro Kind erhöht sich die Beihilfe um 5%, bei der Ehefrau ebenfalls 5%. D.h., ein Beamter mit Frau und 2 Kindern erhält ambulant 65% Beihilfe ( für alle Personen gilt Chefarzrbehandlung und 1. Klasse ), bei der stationären Aufnahme gelten für alle Personen 80% Beihilfe. Das gilt auch für Medikamente - die ein GKV Versicherter niemals erhält - sowie für Heil- und Hilfsmittel, Zahnersatz, Hörgeräte usw. usf.
Wie blöd muss ein Beamter sein, sich und seine Familie in einer GKV zu versichern?
Selbst im Alter von 80 Jahren sind die privaten Zusatzversicherungen ( 45% ambulant, 30% stationär ) nicht nur günstiger als die GKV´s sondern immer noch weitaus leistungsstärker.
Mit Versicherung in der GKV verliert der Beamte incl. seiner Familie den 1. Klasse und Chefarzt Bonus. Und wirklich teurer ist im Alter die PKV nicht, meistens sind die GKV´s sogar teurer.
Und nein, wir haben keine 2 Klassen Gesundheitsversorgung, wir haben 3!

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 19:41
von think twice
Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:28)

Ein Beamter bekommt 50% Beihilfe im Ambulanten Krankheitsfall und 65% bei stationärem Aufenthalt. Auch bei 1. Klasse und privater Chefarztbehandlung. Pro Kind erhöht sich die Beihilfe um 5%, bei der Ehefrau ebenfalls 5%. D.h., ein Beamter mit Frau und 2 Kindern erhält ambulant 65% Beihilfe ( für alle Personen gilt Chefarzrbehandlung und 1. Klasse ), bei der stationären Aufnahme gelten für alle Personen 80% Beihilfe. Das gilt auch für Medikamente - die ein GKV Versicherter niemals erhält - sowie für Heil- und Hilfsmittel, Zahnersatz, Hörgeräte usw. usf.
!
Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 19:51
von Dampflok94
think twice hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:41)

Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:
Letzteres frage ich mich auch. Ich bin der Betreuer meines Vaters, der Postbeamter war. Und darf mich um den ganzen Versicherungskram kümmern. Weder Chefarztbehandlung noch 1-Bett-Zimmer ist da drin.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 19:57
von Nichtwähler
think twice hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:41)

Also, ich bin Beamtin in der Kommunalverwaltung. Als ich mich vor 25 Jahren privat versichern musste, gabe es noch Chefarztbehandlung und Medikamente ohne Zuzahlung. 1. Klasse musste schon damals zusatzversichert sein oder im Krankenhaus musste man drauf zahlen. Chefarztbehandlung und zuzahlungsfreie Medikamente gibt es heute nicht mehr. Für meine Brille zahle ich voll, für meine falschen Zähne auch ( wenn ich sie denn mal brauche). Von 80% Beihilfe bei stationärer Behandlung habe ich auch noch nie was gehört.
Von welchen Beamten spricht du also? :?:
Frag doch mal bei deinem Dienstherrn nach, wie das geregelt ist. Was ich geschrieben habe steht in den Beihilferichtlinien und wird auch heute noch so gehandhabt.
Ein Hörgerät eines mir bekannten Polizisten ( POK, 80 Jahre, Pensiom 2700€, PKV Beitrag 400 € ) zum Preis von 3.200 € wurde voll übernommen. Selbst die neuen Zähne seiner Ehrfrau ( GKV versichert, 550 € Rente, 73 Jahre alt ) wurden von der Beihilfe, der PKV und der GKV voll bezahlt.

Brillen kenne ich kein Beispiel, leider.

Machst du vielleicht irgendwas falsch?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 20:12
von Nichtwähler
Dampflok94 hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:51)

Letzteres frage ich mich auch. Ich bin der Betreuer meines Vaters, der Postbeamter war. Und darf mich um den ganzen Versicherungskram kümmern. Weder Chefarztbehandlung noch 1-Bett-Zimmer ist da drin.
Wie war, bzw. ist er denn versichert? Privat oder gesetzlich?
Wenn er gesetzlich versichert ist, scheint das was du schreibst schon zu stimmen ( die GKV zahlt nichts oberhalb der RVO, Reichsversicherungsordnung von 1938 ) da kann man schnell seinen "first Class" Status verlieren.
Ohne weitere Informationen kann ich darauf nichts schreiben.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 6. Nov 2017, 21:34
von Dampflok94
Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 20:12)

Wie war, bzw. ist er denn versichert? Privat oder gesetzlich?
Privat. Postbeamtenversicherung. Ist meine Hauptarbeit bei der Betreuung. Die ganzen Rechnungen zu bezahlen und mit der Krankenkasse abzurechnen.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 7. Nov 2017, 06:33
von think twice
Nichtwähler hat geschrieben:(06 Nov 2017, 19:57)

Frag doch mal bei deinem Dienstherrn nach, wie das geregelt ist. Was ich geschrieben habe steht in den Beihilferichtlinien und wird auch heute noch so gehandhabt.
Ein Hörgerät eines mir bekannten Polizisten ( POK, 80 Jahre, Pensiom 2700€, PKV Beitrag 400 € ) zum Preis von 3.200 € wurde voll übernommen. Selbst die neuen Zähne seiner Ehrfrau ( GKV versichert, 550 € Rente, 73 Jahre alt ) wurden von der Beihilfe, der PKV und der GKV voll bezahlt.

Brillen kenne ich kein Beispiel, leider.

Machst du vielleicht irgendwas falsch?
Ich kann nichts falsch machen, weil die Leistungen der Beihilfe gesetzlich festgelegt sind. Wie gesagt, früher haben sie sich noch an einigen Extra-Leistungen beteiligt, heute nicht mehr. Alles, was du an besonderem Service haben möchtest (1. Klasse, Chefarztbehandlung, Zahnersatz) musst du über deine private Krankenversicherung zusatzversichern.

Vielleicht hat dein polizistenpaar diverse Zusatzversicherungen, aber die Beihilfe hat mit Sicherheit keinen Cent für Zähne der Ehefrau gezahlt, die gesetzlich versichert ist.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Fr 24. Nov 2017, 11:33
von firlefanz11
think twice hat geschrieben:(07 Nov 2017, 06:33)
Alles, was du an besonderem Service haben möchtest (1. Klasse, Chefarztbehandlung, Zahnersatz) musst du über deine private Krankenversicherung zusatzversichern.
Was soll das denn für ein Tarif sein? Ich kriege Z. E. zu 80% ersetzt, und als ich letztes Jahr im KH war, hat sich der Chefarzt um mein Problem gekümmert, und ich lag im Einzelzimmer...

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 13:55
von syna
frems zitierend hat geschrieben:Krankenversicherung: Freie Wahl für Beamte
Hamburg will es in Zukunft jungen Beamten selbst überlassen, ob sie sich gesetzlich oder privat krankenversichern. Damit soll die Stadt attraktiver für Berufseinsteiger werden. Bisher sind die Beamten privat krankenversichert, die Arztrechnung übernimmt zur Hälfte die Versicherung. Die andere Hälfte bekommt der Versicherte über die sogenannte Beihilfe vom öffentlichen Arbeitgeber zurück.
http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/K ... te168.html

Ein Stück Sozialgeschichte
Hamburg ebnet seinen Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenversicherung. Dass das bislang nicht geht, war noch nie logisch, vernünftig auch nicht.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 42564.html
frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)
Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Nun ja, Beamte haben gegenüber Angestellten viele
Privilegien. Es ist halt die Frage, ob man für eine bestimmte
Gruppe solche Privilegien - eines davon ist die private
Krankenversicherung - beibehalten will oder nicht.
:?:

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 14:12
von Alana4
syna hat geschrieben:(09 Jan 2018, 13:55)

Nun ja, Beamte haben gegenüber Angestellten viele
Privilegien. Es ist halt die Frage, ob man für eine bestimmte
Gruppe solche Privilegien - eines davon ist die private
Krankenversicherung - beibehalten will oder nicht.
:?:
Mal sonstige "Privilegien" unkommentiert gelassen.
Für den Durchschnitts-Beamten (z.Bsp. Polizisten) ist es ganz und gar kein "Privileg", privat krankenversichert sein zu müssen. Denn er zahlt deutlich drauf, spätestens, wenn er Familie/Kinder hat.
Ich kenne tonnenweise Polizisten, die liebend gern in die GKV wechseln würden. Das ist ihnen aber verwehrt! Es sei denn, sie zahlen 100% der Beiträge selbst. Warum sollte ein mit Verstand ausgestatteter Beamter das tun? Der Arbeitgeber der Beamten übernimmt die monatliche Zahlung der Hälfte nicht. Lösen ließe sich das, wenn die gesetzl. Kassen einen Beamten-Tarif einführen würden. Dann bekämen sie den Arbeitnehmer-Anteil in ihre Kassen. (So machen es ja die PKV, die bieten eine 50%-Versicherung an für die Beamten). Die Beihilfe zahlt ja nur, wenn wirklich konkret Kosten anfallen, was doch den gemeinen Steuerzahler, der ja immer heult über das, was er den Beamten angeblich in den Rachen schieben muss, freuen dürfte.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 9. Jan 2018, 14:39
von syna
Alana4 hat geschrieben:(09 Jan 2018, 14:12)

Für den Durchschnitts-Beamten (z.Bsp. Polizisten) ist es ganz und gar kein "Privileg", privat krankenversichert sein zu müssen. Denn er zahlt deutlich drauf, spätestens, wenn er Familie/Kinder hat.
Ich kenne tonnenweise Polizisten, die liebend gern in die GKV wechseln würden. Das ist ihnen aber verwehrt! Es sei denn, sie zahlen 100% der Beiträge selbst. Warum sollte ein mit Verstand ausgestatteter Beamter das tun? Der Arbeitgeber der Beamten übernimmt die monatliche Zahlung der Hälfte nicht. Lösen ließe sich das, wenn die gesetzl. Kassen einen Beamten-Tarif einführen würden. Dann bekämen sie den Arbeitnehmer-Anteil in ihre Kassen. (So machen es ja die PKV, die bieten eine 50%-Versicherung an für die Beamten). Die Beihilfe zahlt ja nur, wenn wirklich konkret Kosten anfallen, was doch den gemeinen Steuerzahler, der ja immer heult über das, was er den Beamten angeblich in den Rachen schieben muss, freuen dürfte.
Das sehe ich genauso. Für die unteren Besoldungsgruppen ist
die PKV eine Bürde. Die oberen Besoldungsgruppen können
dagegen die mit PKV und hohen Pensionen verbundenen
Privilegien wirklich nutzen.

Deshalb wäre ja die Bürgerversicherung für die unteren
Besoldungsgruppen ein wirklich guter Weg.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: So 10. Jun 2018, 15:42
von Geri2
Die Beitraege von privat versicherten Beamten fuer mitversicherte Kinder sind sehr niedrig.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: So 10. Jun 2018, 16:44
von Skull
Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 15:42)

Die Beitraege von privat versicherten Beamten fuer mitversicherte Kinder sind sehr niedrig.
Dann poste mal konkrete Zahlen. Mit realen vergleichbaren Tarifen.

mfg

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: So 10. Jun 2018, 16:48
von Geri2
Skull hat geschrieben:(10 Jun 2018, 16:44)

Dann poste mal konkrete Zahlen. Mit realen vergleichbaren Tarifen.

mfg
Ich kann nur mit der Antwort eines befreundeten Beamten dienen,
den ich einst danach fragte, was er für sich un seine zwei Kinder bezahle,
ist aber schon etwa 10 Jahre her.
40 Euro pro Kind, 150 Euro für ihn.
PBeaKk

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: So 10. Jun 2018, 16:49
von Skull
Geri2 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 16:48)

Ich kann nur mit der Antwort eines befreundeten Beamten dienen,

den ich einst danach fragte, was er für sich un seine zwei Kinder bezahle,
ist aber schon etwa 10 Jahre her. 40 Euro pro Kind, 150 Euro für ihn.
PBeaKk
Super Argumentation. :D

Voll seriös und diskutierbar...*kopfschüttel*

mfg

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: So 10. Jun 2018, 19:10
von Kölner1302
frems hat geschrieben:(10 Aug 2017, 15:59)

Liebe Usergenossen,

was ist Eure Meinung dazu? Ist eine solche Veränderung sinnvoll? Wird es für den Staat unterm Strich teurer oder günstiger? Und was hat der jeweilige Beamte davon? Oder lehnt Ihr eine solche Wahlfreiheit kategorisch ab?
Die private Krankenversicherung sichert zwar kurze Wartezeiten, ist aber nicht überall besser: Hilfsmittel wie spezielle Rollstühle etc. gibt es bei den meisten privaten Krankenversicherungen nicht, auch keine Haushaltshilfen. Für gesetzlich Versicherte gibt es beides, vgl. § 33 SGB V. Insbesondere die felenden Hilfsmittel können privat Versicherte im Krankheitsfall in Not bringen, weil sie teilweise sehr teuer sind.

Würde man nun aber nur die neuen Beamten gesetzlich versichern, würden den anderen schon länger privat versicherten Beamten die "guten Risiken" verloren gehen und deren Beiträge stiegen dann ins unermessliche.

Wenn man etwas ändern wollte, müsste man ausnahmslos alle Beamten von jetzt auf gleich in die gesetzliche Krankenversicherung übernehmen.

Was allerdings die nicht beamteten Kunden der gesetzlichen Krankenkassen für ein Interesse daran haben sollen, ist mir ein Rätsel.

Man sollte sich darum bemühen, die Krankenversicherung für alle gesetzlich Versicherten zu verbessern und die Mängel anzupacken.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 17:36
von Realist2014
Kölner1302 hat geschrieben:(10 Jun 2018, 19:10)

Die private Krankenversicherung sichert zwar kurze Wartezeiten, ist aber nicht überall besser: Hilfsmittel wie spezielle Rollstühle etc. gibt es bei den meisten privaten Krankenversicherungen nicht, auch keine Haushaltshilfen. Für gesetzlich Versicherte gibt es beides, vgl. § 33 SGB V. Insbesondere die felenden Hilfsmittel können privat Versicherte im Krankheitsfall in Not bringen, weil sie teilweise sehr teuer sind.

.
diese deine Behauptung kannst du doch sicher mit Quellen belegen, oder?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 18:04
von Moses
Nur ein kurzer Beitrag zum Thema teure PKV
ich zahle für eine Restkostenversicherung (50% Beamter) inkl. Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer, Zahn-/Brillenzusatzversicherung 250,00 €
ein Arbeitnehmer mit vergleichbarem Bruttoeinkommen zahlt (Arbeitnehmeranteil, also auch nur für 50%) 14,6% also ca. 650,00 € - und das ohne Zusatzbeitrag

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 22:39
von Kölner1302
Realist2014 hat geschrieben:(11 Jun 2018, 17:36)

diese deine Behauptung kannst du doch sicher mit Quellen belegen, oder?
Natürlich, z.B.

https://www.rehadat-recht.de/de/hilfsmi ... eitsmittel

Im Internet nach Hilfsmittelkatalog und PKV suchen

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 22:42
von Kölner1302
Moses hat geschrieben:(11 Jun 2018, 18:04)

Nur ein kurzer Beitrag zum Thema teure PKV
ich zahle für eine Restkostenversicherung (50% Beamter) inkl. Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer, Zahn-/Brillenzusatzversicherung 250,00 €
ein Arbeitnehmer mit vergleichbarem Bruttoeinkommen zahlt (Arbeitnehmeranteil, also auch nur für 50%) 14,6% also ca. 650,00 € - und das ohne Zusatzbeitrag
Die Rechnung ist schief. 50% der Krankenkassebeiträge zahlt der Arbeitgeber, so wie bei Beamten 50 % der Behandlungskosten die Beihilfe bezahlt.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 22:42
von Moses
Kölner1302 hat geschrieben:(11 Jun 2018, 22:42)

Die Rechnung ist schief. 50% der Krankenkassebeiträge zahlt der Arbeitgeber, so wie bei Beamten 50 % der Behandlungskosten die Beihilfe bezahlt.
hab ich was anderes geschrieben?

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:01
von Geri2
Moses hat geschrieben:(11 Jun 2018, 22:42)

hab ich was anderes geschrieben?
Danke fuer Ihre Ehrlichkeit.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:08
von Kölner1302
Moses hat geschrieben:(11 Jun 2018, 22:42)

hab ich was anderes geschrieben?
Die 14,6 %, die zahlt der Versicherte nicht, sondern nur seine Hälfte davon, also 7,3 %. 7,3 % zahlt der Arbeitgeber.

Ich zahle übrigens ebenfalls für 50% Privatkrankenversicherung über 400 €.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:32
von Geri2
In der Behoerde 20 m neben mir machen die Leute alle drei Jahre ne 40.000 Euro Kur.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:37
von Kölner1302
Geri2 hat geschrieben:(11 Jun 2018, 23:32)

In der Behoerde 20 m neben mir machen die Leute alle drei Jahre ne 40.000 Euro Kur.
Ich glaube nicht dass das wahr ist.
Wie heißt die Behörde?
Sie können sich übrigens auch als Kassenpatient Privatpatientenstatus verschaffen, indem Sie eine private Zusatzkrankenversicherung abschließen. Dann kombinieren Sie die positiven Seiten beider Systeme.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:39
von Geri2
Die Leute erfinden Leiden, die medizinisch nicht nachweisbar sind.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 23:43
von Skull
Guten Abend,

ich möchte darum bitten, sich dem Threadthema zu widmen.

Hier weder einen Geschichten- noch ein Spaßstrang zu initiieren.
Spam wird hier entfernt.

Desweiteren sollte der User Kölner1302 es unterlassen, regelmässig seine egenen Postings zu zitieren.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 07:15
von Moses
Kölner1302 hat geschrieben:(11 Jun 2018, 23:08)

Die 14,6 %, die zahlt der Versicherte nicht, sondern nur seine Hälfte davon, also 7,3 %. 7,3 % zahlt der Arbeitgeber.

Ich zahle übrigens ebenfalls für 50% Privatkrankenversicherung über 400 €.
Da hast Du Recht, Fehler im Anatz
dann sind es 320 zu 250 . . .
trotzdem mehr und das für schlechtere Leistungen

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 13:08
von Kölner1302
Moses hat geschrieben:(12 Jun 2018, 07:15)

Da hast Du Recht, Fehler im Anatz
dann sind es 320 zu 250 . . .
trotzdem mehr und das für schlechtere Leistungen
Dann müssten also nicht Beamte gesetzlich, sondern Arbeitnehmer privat versichert werden? Oder wollen Sie einfach nur nur aus Neid anderen ihr Leben erschweren?

Ich bin Beamter und kenne die Nachteile der privaten Versicherung. Ich wäre lieber gesetzlich versichert.

Das Ideale wäre für alle eine gesetzliche Krankenkasse mit privater Zusatzversicherung.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 14:40
von Moses
Kölner1302 hat geschrieben:(12 Jun 2018, 13:08)

Dann müssten also nicht Beamte gesetzlich, sondern Arbeitnehmer privat versichert werden? Oder wollen Sie einfach nur nur aus Neid anderen ihr Leben erschweren?

Ich bin Beamter und kenne die Nachteile der privaten Versicherung. Ich wäre lieber gesetzlich versichert.

Das Ideale wäre für alle eine gesetzliche Krankenkasse mit privater Zusatzversicherung.
Ich versteh grad Deinen persönlichen Angriff nicht, ich hatte nur festgestellt, dass aus eigenem Erleben meine private Restkostenversicherung günstiger ist als eine gesetzliche - Neid ist mir völlig fremd.
Btw. auch ich bin seit m.a. 20 Jahren Beamter und hab bisher nur einen Nachteil erkannt - tauschen will ich sicherlich nicht.

Re: Beamte und die gesetzliche Krankenversicherung

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 18:42
von Kölner1302
Moses hat geschrieben:(12 Jun 2018, 14:40)

Ich versteh grad Deinen persönlichen Angriff nicht, ich hatte nur festgestellt, dass aus eigenem Erleben meine private Restkostenversicherung günstiger ist als eine gesetzliche - Neid ist mir völlig fremd.
Btw. auch ich bin seit m.a. 20 Jahren Beamter und hab bisher nur einen Nachteil erkannt - tauschen will ich sicherlich nicht.
Aha. Dann hast Du ja sehr viel Glück mit Deinem Dienstherrn, dass er Dir hier während der Kernzeit so freien Lauf lässt... ;)

Ich verstehe nur schlichtweg nicht, warum sehr viele Krankenkassenpatienten den Beamten die angeblich so viel schlechtere gesetzliche Krankenkasse aufzwingen wollen... was haben sie denn bloß davon? Müssten sie nicht vielmehr statt der Verschlechterung der Lebensbedingungen für andere eine Verbesserung der eigenen Lebensbedingungen fordern?

Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 10:41
von syna
Also ...
gestern sendete der DLF ein verstörendes “Feature”: krank ohne Krankenversicherung!

Es lohnt sich, da mal reinzuhören: Ein Mann - gut gebildet (Ingenieur)
kommt aus dem Ausland zurück nach Deutschland und will sich krankenversichern.
Das geht aber erstmal nicht. “Nagut” denkt er sich, “ich muss halt mehr
Formulare ausfüllen und Geduld haben, dann wird’s schon”. Und Außerdem:
“Ich bin ja so gesund, eigentlich brauche ich eine Krankenversicherung gar
nicht”.

Interessant, gelle?

Aber es wird dann - im Laufe dieser Geschichte - sehr spannend ...

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Achja, die Frage hierbei ist: Was läuft in unserem Gesundheitssystem falsch? :?:

Wenn Du den Beitrag gehört hast, solltest Du zumindest eine Meinung zu dem,
was dort geschehen ist, haben. Die möchte ich hier lesen! :thumbup:

Re: Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 11:31
von Realist2014
syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 10:41)

[

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Achja, die Frage hierbei ist: Was läuft in unserem Gesundheitssystem falsch? :?:

p:
Gegenfrage:

Läuft da tatsächlich was "falsch"?

Oder versteht da jemand das System nicht?

Im Alter über 55 zurück in die GKV geht praktisch nicht...

Re: Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 11:49
von syna
Realist2014 hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:31)

Gegenfrage: Läuft da tatsächlich was "falsch"?
Oder versteht da jemand das System nicht?
Ja, gut zugehört! Er darf nicht in die GKV, weil er

1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war

Aus Sicht der Administration läuft nichts falsch. Alle
betroffenen Sachbearbeiter handeln vollkommen korrekt,
die der Techniker Krankenkasse und die der PKV.
Aber: Genau das ist ja gerade der Knackpunkt!

Re: Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 12:06
von Realist2014
syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:49)

Ja, gut zugehört! Er darf nicht in die GKV, weil er

1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war

Aus Sicht der Administration läuft nichts falsch. Alle
betroffenen Sachbearbeiter handeln vollkommen korrekt,
die der Techniker Krankenkasse und die der PKV.
Aber: Genau das ist ja gerade der Knackpunkt!
Er kann doch in die PKV- die müssen ihn zum Basistarif nehmen.

Re: Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 12:14
von 3x schwarzer Kater
syna hat geschrieben:(27 Oct 2021, 11:49)


1. Über 55 Jahre alt ist
2. Früher mal Beamter war
Er _ist_ Beamter und erhält ein Ruhegehalt.

Re: Keine Krankenversicherung!?

Verfasst: Mi 27. Okt 2021, 12:17
von Realist2014
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(27 Oct 2021, 12:14)

Er _ist_ Beamter und erhält ein Ruhegehalt.
Dann ist er doch sowieso in der PKV-Beihilfe-Schleife...